Union im Erzgebirge Nr. 2/2010

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UNION im ERZGEBIRGE Mitgliedermagazin des CDU-Kreisverbandes Erzgebirge Ausgabe 2/2010 Winter www.cdu-erzgebirge.de

Die Union im Erzgebirge wünscht Ihnen, Ihren Familien & Angehörigen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und Gottes Segen im neuen Jahr 2011! Glück auf! Ihr CDU CDU--Kreisvorstand Erzgebirge

Fotos: DECKERWEB (Winterwald im Erzgebirge; Annaberger Weihnachtsmarkt), Chris Bergau (Kerze).


Liebe Mitglieder und Freunde des CDUKreisverbandes Erzgebirge!

Frank Vogel, CDU-Kreisvorsitzender

Sicherlich geht es Ihnen wie mir, wenn ich auf den Kalender schaue: Ich frage mich, wo das Jahr geblieben ist. War es nicht gerade erst Januar? Die Zeit rennt. Mehr als die Hälfte der Adventszeit liegt schon wieder hinter uns, auch das Jahr 2010 ist in wenigen Tagen Geschichte. Ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr neigt sich seinem Ende zu. Gerade in der Adventszeit und den Tagen zwischen Weihnachten und Silvester nehmen sich viele einmal etwas mehr Zeit, um Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr zu halten. Die Bilanz fällt sicherlich unterschiedlich aus. Für die einen wird die Zeit vielleicht geprägt gewesen sein von Misserfolgen oder Schicksalsschlägen, andere werden sich überwiegend an schöne Ereignisse erinnern. Diese Unterschiedlichkeit der Erfahrungen prägt seit jeher unser Leben. Möge allen, die gerade in dieser Zeit mit Belastungen unterschiedlichster Art fertig werden müssen, die Hoffnung auf Besserung Kraft geben. Nicht anders ist es im politischen Geschehen. Auch hier fällt die Bilanz des zu Ende gehenden Jahres sicherlich unterschiedlich aus. Auf Bundes- und Landesebene taten sich die im vergangenen Jahr gebildeten neuen Koalitionen teilweise recht schwer, um in Tritt zu kommen. Des Öfteren bestimmte ein nicht nachvollziehbares „Hickhack“ das politische Tagesgeschäft. Und allzu oft hatte man den Eindruck, wir geben konservative Werte und klare CDUPositionen auf, nur um dem Koalitionspartner nicht zu Nahe zu treten. Im Bemühen um neue Wählerschichten und um Regierungsfähigkeit darf aber der klare Blick für die Stammwähler nicht verloren gehen. Eine kritische Rückschau verbunden mit einer Neubesinnung ist meines Erachtens dringend geboten.

Auch auf kommunaler Ebene galt es manch schwierige Entscheidung zu treffen und heikle Situation zu meistern. Dies ist mit mehr oder weniger Erfolg durchaus auch gelungen. Aber auch viel Positives entstand wiederum in diesem Jahr. So konnten vielerorts durch die Inanspruchnahme von EU-, Bundes- und Landesförderung, ergänzt um entsprechende Eigenmittel, auch erhebliche Investitionen getätigt werden. In einer Reihe von Kommunen wurden Kindergärten, Schulen und Sporthallen saniert und neue Feuerwehrtechnik beschafft. Und allein ca. 8,8 Mio. EURO Fördermittel flossen im Rahmen der Umsetzung des „Entwicklungsprogrammes für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen― vor allem in die Verbesserung der gemeindlichen Verkehrsinfrastruktur. Im Oktober wurde der Grundstein für das 8,4 Mio. EURO teure Investitionsvorhaben „Erweiterung und Modernisierung der Klinik für Kinder und Jugendmedizin― im EKA Erzgebirgsklinikum Annaberg gelegt. Insgesamt wurden und werden in unseren drei kommunalen Krankenhäusern Annaberg, Zschopau und Stollberg Investitionen in Höhe von 11,5 Mio. EURO getätigt. Auch in den Kommunen unseres Erzgebirgskreises wurde erheblich, vor allem Dank der Mittel aus dem Konjunkturpaket II, investiert. Die Aufzählung der Einzelmaßnahmen ließe sich fast beliebig lang gestalten. Aber neben all diesen positiven Entwicklungen gab es auch tragische Momente zu bewältigen. Das diesjährige Augusthochwasser traf die Einwohner in den Kommunen im nördlichen Teil unseres Erzgebirgskreises besonders hart. Und neben Schäden in Höhe von über 25 Mio. EURO mussten wir in diesem Jahr erstmals auch drei Todesopfer beklagen. Dies war besonders tragisch. Wir haben auch in diesem Jahr wieder viel gemeinsam erreicht. Ich möchte es deshalb an dieser Stelle nicht versäumen, ehrlichen Herzens „DANKE― zu sagen. „DANKE“ all denen, die als Gemeinde-, Stadt- oder Kreisrat Verantwortung übernommen und viele Entscheidungen getroffen haben. „DANKE― unseren Mandatsträ-

gern auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Und nicht zuletzt „DANKE― auch all denen, die im zu Ende gehenden Jahr auf vielfältige Weise in den Stadt- und Ortsverbänden, in Vereinen, Kirchgemeinden, Verbänden und Initiativen ehrenamtlich tätig waren und sich engagiert und eingebracht haben. Auf diese Weise haben wir alle eindrucksvoll gezeigt, wie sehr wir uns für eine Sache einsetzen und haben damit auch eine lebendige und bürgernahe CDU repräsentiert. Bleiben Sie bitte Ihrem Anliegen und Ihren Werten treu, weil wirkliche Gemeinschaft nur so gestaltbar und realisierbar ist. Eine Bitte sei mir zum Schluss noch erlaubt: Begleiten Sie uns alle, die wir in den Gremien unserer Partei aber auch in unseren Städten und Gemeinden Verantwortung tragen, mit Ihrer kritischen, aber auch solidarischen Unterstützung. Denn es gilt auch in Zukunft große Herausforderungen zu meistern. Dies können wir nur gemeinsam tun. Die bevorstehenden Feiertage bieten für uns alle die Gelegenheit, ein wenig innezuhalten, manches zu überdenken und auch von den Sorgen des Alltags etwas Abstand zu gewinnen. Wir können dann wieder Kraft schöpfen und den zukünftigen Aufgaben optimistisch und voller Tatendrang entgegensehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen – auch im Namen des gesamten Kreisvorstandes und unserer Mandatsträger – ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie für das neue Jahr vor allem Gesundheit, Erfolg, persönliches Wohlergehen und Gottes Segen. Ihr Frank Vogel Kreisvorsitzender


Gedenkstunde am Volkstrauertag in Niederwürschnitz Auf Initiative des CDU-Ortsverbandes Niederwürschnitz fand am diesjährigen Volkstrauertag eine Gedenkstunde am „Ehrenmal für die gefallenen Soldaten und Opfer jeder Gewaltherrschaft― statt. Um 16:30 Uhr läuteten die Glocken der Ev.luth. Kirche Niederwürschnitz und mahnten zum Innehalten und Gedenken. Pfarrerin Christiane Steins erinnerte an die Bom-

bardierung von Coventry vor genau siebzig Jahren und wies darauf hin, dass die Erinnerung an eine leidvolle Vergangenheit nicht nur Mahnung, sondern auch Herausforderung für jeden Einzelnen von uns ist. Musikalisch umrahmt vom Posaunenchor Niederwürschnitz fand die Gedenkveranstaltung schließlich mit einem gemeinsamen Gebet einen würdigen Ab-

schluss. Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Niederwürschnitz haben sich vorgenommen, künftig jedes Jahr eine Gedenkstunde zum Volkstrauertag zu organisieren. Rico Anton

Volkstrauertag in Zwönitz und Hormersdorf Die Gedenkfeier der Stadt Zwönitz und der Gemeinde Hormersdorf aus Anlass des Volkstrauertages fand am Mahnmal auf dem „Huthübel― Hormersdorf statt. Unter Teilnahme vieler Bürger legten die Bürgermeister von Zwönitz, Wolfgang Triebert und Hormersdorf, Jens Findeisen Kränze nieder. In ihrer Gedenkansprache für die Opfer von Krieg und Gewaltherr-

schaft mahnte Landtagsabgeordnete Uta Windisch: „Nehmen wir die Lehren aus der Geschichte ernst und setzen wir uns täglich aufs neue für die Bewahrung von Demokratie und Freiheit ein. Sie sind die Garanten, die vor Gewalt und Willkür einer Diktatur schützen―.

Kranzniederlegung in Hormersdorf.

Eine kleine Frau mit großem Herzen

Hildegard Wittig

Senioren – Union, Regionalverband Mittleres Erzgebirge Am 3. August 2010 hatte die Vorsitzende der Senioren Union Mittleres Erzgebirge, Hildegard Wittig, ihre Verbandsmitglieder nach Großrückerswalde in den Landgasthof „Wemmer― zu ein paar gemütlichen Stunden eingeladen. Sie nahm das Treffen zum Anlass, den langjährigen politischen Weggefährten ihren bevorstehenden Umzug nach Chemnitz und die damit zusammenhängende Niederlegung ihres Verbandsvorsitzes

persönlich mitzuteilen. Bei Kaffee und Kuchen schilderte Frau Wittig einige wichtige Stationen ihres bisherigen Lebensweges und tauschte sich mit den Anwesenden über gemeinsame Erlebnisse aus. Frau Wittig wurde am 16. Februar 1930 geboren. Sie zog drei Töchter groß und verlor früh ihren Ehemann. Die kleine Frau mit dem großen Herzen war immer aktiv und vorn mit dabei, wenn Arbeit anstand. 1978 trat sie in die CDU ein. In ihrem Ortsverband Borstendorf war sie bis 2009 lange Jahre als Schatzmeisterin tätig. 1998 wurde Frau Wittig erstmalig zur Vorsitzenden der Seniorenunion Mittleres Erzgebirge gewählt und hat in den vergangenen 12 Jahren eine Unmenge Veranstaltungen, Weihnachtsfeiern und Ähnliches organisiert. Auch im Privaten zeigte sie immer ein großes Herz. Sie versorgt seit Jahren ihre schwerkranke Schwägerin. Mit nunmehr 80 Jahren hat sie es mehr als verdient, ihren Lebensabend im betreuten Wohnen in Chemnitz und damit in der Nähe ihrer Töchter zu verbringen. In Würdigung ihres jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatzes für unsere Partei überbrachte CDU-Geschäftsführer Falk

Haude neben den herzlichen Grüßen des Kreisvorsitzenden Frank Vogel auch eine verdiente Auszeichnung. Zusammen mit Kreisvorstandsmitglied Gabriele Rausch überreichte der Geschäftsführer Frau Wittig die Ehrennadel in Silber und eine Urkunde für herausragende Mitarbeit. Zudem übergab Gabriele Rauch einen großen Blumenstrauß als Dankeschön des Kreisvorstandes und würdigte die verdiente Seniorin für ihr engagiertes Wirken. Zugleich brachte sie die Hoffnung zum Ausdruck, dass Hildegard Wittig unserem Kreisverband auch als „Chemnitzerin― erhalten bleibt und sie durch regelmäßige Besuche die Kontakte zu ihren alten Weggefährten erhalten kann. Gabriele Rausch/ Falk Haude


Der Buß- und Bettag bleibt in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag

Prof. Dr. Günther Schneider MdL

Dem Ansinnen der FDP entschieden entgegentreten! In diesen Tagen scheint die Kritik an unseren Kirchen als „modern― zu gelten. Da wollen die Grünen und die FDP die seit Langem bestehenden Kirchenstaatsverträge „überprüfen― lassen. Nun hat die FDP einen weiteren Einfall: sie will den Bußund Bettag als gesetzlichen Feiertag abschaffen. Weder das eine noch das andere ist durchdacht – weder das eine noch das andere ist akzeptabel. Der Buß- und Bettag in Deutschland ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der seit dem 16. Jahrhundert unter dem Eindruck von Notzeiten stets geführt wird. Während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges gab es so genannte Landesbußta-

ge, die zu ganz unterschiedlichen Terminen galten. Nach der Reichsgründung von 1871 beispielsweise gab es 47 verschiedene Buß- und Bettage in 28 deutschen Ländern. Die Evangelische Kirche empfahl nach der Eisenacher Konferenz im Jahre 1852, einen einheitlichen Termin zu finden, und empfahl den Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Dies ist heute, nach der Einführung in Preußen im Jahre 1893, in Deutschland uneingeschränkt anerkannt. Nach Kriegsende wurde der Buß- und Bettag wieder eingeführt. In der DDR war er ein arbeitsfreier Feiertag, bis er 1966 im Zuge der Einführung der 5-Tage-Woche abgeschafft wurde; seine Wiedereinführung als gesetzlicher Feiertag erfolgte mit der Herstellung der deutschen Einheit 1990. Die westdeutschen Bundesländer erklärten ihn nach dem Krieg zum gesetzlichen Gedenk- und Feiertag. 1994 wurde dann im Bundestag beschlossen, den Buß- und Bettag als arbeitsfreien Tag mit Wirkung ab 1995 zu Gunsten der Finanzierung in der sozialen Pflegeversicherung zu streichen. Ich bin dankbar dafür, dass sich der Freistaat Sachsen – als einziges Bundesland in Deutschland – dem widersetzt hat!

Wenn der Vorsitzende der Sächsischen Liberalen Zastrow den Buß- und Bettag a us der S icht der F DP a l s „anachronistisch“ bezeichnet, bedenkt er den Ausgangspunkt und die Bedeutung des Buß- und Bettages nicht. Es geht nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden― – es geht vielmehr um eine Haltungsänderung, die den Menschen zur Umkehr zu Gott hin bewegen soll. Dies darf nicht in Zweifel gezogen werden. Ungewollt haben sich Zastrow und mit ihm die sächsische FDP allerdings diskreditiert: mit der Bezeichnung des Buß- und Bettages als „anachronistisch― und mit der von der FDP damit ausschließlich ökonomisch verstandenen Deutung des Bußund Bettages zeigen die Liberalen, dass sie mit der Kirche offensichtlich nichts „am Hut― haben. Das dürfen Christen ebenso wenig unwidersprochen hinnehmen wie eine angebliche „Überprüfung― der Kirchenstaatsverträge. Diejenigen, die dies wollen, sollten besser ihr eigenes Verhältnis zur Kirche überprüfen. Als Christen sollten sie Buße tun. Prof. Dr. Günther Schneider MdL

Die CDA Erzgebirge informiert

Sozialpolitisches Seminar des BKS 2010 Das Mitglied des CDU Ortsvorstandes Aue / Bad Schlema, Auer Stadtrat und Friedensrichter, Horst Dippel, (Kreisvorsitzender der CDA-Erzgebirge, Mitglied des CDA-Landesvorstand und ehrenamtlicher Richter am sächsischen Landesarbeitsgericht) sprach am Freitag, dem 8. Oktober zum sozialpolitischen Seminar des BKS zum Thema Mobbing aus straf- und arbeitsrechtlicher Sicht und erläuterte, wie man wirksam diese Tatbestände ahnden kann. Die Seminarteilnehmer aus ganz Sachsen haben ihre sehr zahlreichen Fragen vorgetragen, sodass Kollege Dippel länger Rede und Antwort stand, als für diesen Seminarpunkt eingeplant war.

Landesvorsitzender des VdK Kannegießer verstorben *) Der VdK Landesvorsitzende Hans-Jörg Kannegießer ist plötzlich verstorben. Kollege Kannegießer war viele Jahre CDUAbgeordneter im Sächsischen Landtag und Gründungsmitglied der CDA Chemnitz. Zum BKS Seminar in Höfchen am 8. und 9. Oktober war er als Referent vorgesehen, unser Vorstandsmitglied Horst Dippel, half aus und sprach über Mobbing.

Oberbürgermeister Heinrich Kohl vom THW ausgezeichnet Oberbürgermeister Heinrich Kohl, Mitglied des Ortsvorstandes Aue / Bad Schlema wurde in Anwesenheit des Bundesministers des Inneres, Thomas de Maiziere, vom Landesbeauftragten des THW mit der Ehrennadel in Gold des Technischen Hilfswerk im THW-Stützpunkt Aue am 23. Oktober 2010 ausgezeichnet.

*) VdK = Sozialverband VdK Deutschland e. V. (VdK)

Ein Mitglied des Ortsvorstandes Aue / Bad Schlema fuhr zum Bundesgewerkschaftstag des DHV nach Hamburg Der Vorsitzende der CDA-Erzgebirge und Mitglied des CDA Landesvorstandes Sachsen, Horst Dippel, fuhr als Abgeordneter (Delegierter) zum Bundesgewerkschaftstag des DHV am 13. und 14. November 2010 nach Hamburg.

Unser Bild: Horst Dippel im Gespräch mit dem Innenminister der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Thomas de Maiziere (Foto: Birgit Hiemer, Aue)


Brauchen wir eine striktere Trennung von Staat und Kirche in Deutschland? Nein, weil die Debatte absurd ist! Man kann etwas nicht strikter trennen, was ohnehin schon getrennt ist. Die Diskussion darüber zu führen, ist absurd. In Deutschland gibt es keine Staatskirche. Dafür sorgt unsere Verfassung. Ohne die Trennung von Kirche und Staat gäbe es Konkordate und Staatskirchenverträge nicht. Genau diese Verträge manifestieren die klare Trennung. Sie gestalten das Verhältnis zwischen den Kirchen und dem weltanschaulich neutralen Staat partnerschaftlich. Und das ist gut so, denn die Kirchen geben der Gesellschaft mehr, als sie von ihr bekommen. Unsere Welt ist aus der Balance geraten. Kurzfristiges Denken und

mangelndes Verantwortungsgefühl prägen das Handeln und lassen uns von Krise zu Konflikt stolpern. Es gibt keinen Konsens darüber, was unser Land zusammenhält, was unsere gemeinsame Basis an Werten und Idealen ist. Die Kirchen bieten uns Wertekitt, der uns zunehmend fehlt. Im 20. Jahr der Einheit sollten wir in Sachsen nicht vergessen, wer uns in der friedlichen Revolution Obhut und Orientierung gegeben hat.—Es waren die Kirchen! 20 Jahre später dürfen wir sie nicht zu unseren Gegnern machen. Damals waren sie Helfer und Partner in der Not. Sie sind es heute immer noch. Steffen Flath MdL, CDU-Fraktionschef im Sächsischen Landtag

Auf dem Foto von rechts nach links: Staatsminister Prof. Dr. Roland Wöller, Landesbischof Jochen Bohl, Fraktionsvorsitzender Steffen Flath, Ordinariatsrat Wilfried Lenssen, und Abgeordneter Lars Rohwer. (Das Foto wurde zum Ende eines Gespräches am 29. Oktober 2010 zum Kompromiss Schulen in Freier Trägerschaft aufgenommen.)

„Warum denn in die Ferne schweifen – sieh, das Gute liegt so nah“

Ausflug mit den Kindern der großen Gruppe der Kindergärten Jöhstadt, Grumbach und Steinbach.

Seit 2001 steht im jährlichen Arbeitsplan des CDU-OV Jöhstadt immer ein Ausflug mit den Kindern der großen Gruppe der Kindergärten Jöhstadt, Grumbach und Steinbach. Dabei ist es unser Anliegen, den Kindern die Schönheiten unserer näheren Umgebung vorzustellen. Nicht alle

Eltern haben dafür genügend Zeit und unsere regelmäßigen Ausflüge finden großen Zuspruch. Der Reisebus ist immer voll besetzt. Angefangen hat es mit den Besuchen des Naturschutzzentrums Dörfel. Auch beim „Gestiefelten Kater― auf der Naturbühne Greifensteine sind wir dabei gewesen. Jetzt führen uns unsere Tagesausflüge immer im Wechsel in das Schloss Schlettau und ins „Modellbahnland Erzgebirge― Schönfeld. Hier unternehmen wir nach dem Besuch der Ausstellung immer einen gemütlicher Spaziergang rund um den Weberteich. Mehrere Mitglieder des „Schiffsmodellclub Ehrenfriedersdorf“

begeistern die Kinder mit ihrem Hobby und die Freude ist übergroß, wenn die Modelle zu Wasser gelassen werden. Im Schloss Schlettau bedauern alle Kinder das Leben vom „Nikel Dachs― und mit größter Umsicht suchen wir das Schlossgespenst. Im Zentrum für Wald- und Wildgeschichte erleben alle kleinen Besucher die Vielfältigkeit der Bewohner unseres erzgebirgischen Waldes. Überall werden wir mit großer Aufmerksamkeit empfangen. Aber ganz ohne Sponsoren, bei denen wir uns auf dieser Weise herzlich bedanken, lassen sich unsere Vorhaben aus eigener Kraft nicht immer realisieren. Günter Baumann MdB Vorsitzender des Ortsverbandes Jöhstadt

Initiative „CDL ERZGEBIRGE“ wird 3 Jahre

Schweigemarsch am 31. Mai 2010 durch Annaberg-Buchholz (Foto: Chris Bergau)

Am 18. Januar 2011 wird die Initiative „Christdemokraten für das Leben e.V. (CDL) Erzgebirge“ drei Jahre. Sie engagiert sich politisch für das Menschenrecht des ungeborenen Lebens, gegen Abtreibung und Selektion, für die Achtung des Lebens bis zu seinem natürlichen Ende und gegen Euthanasie. Im Frühjahr dieses Jahres hat-

te die Initiative erstmals zu einem Schweigemarsch durch die Kreisstadt AnnabergBuchholz eingeladen. Mehr als 200 Personen folgten dem Aufruf „Gegen den Zeitgeist – Abtreibung ist Unrecht―. Unter den Teilnehmern waren der Vorsitzende der sächsischen CDU-Landtagsfraktion, Steffen Flath, und der Bundestagsabgeordnete Marco Wanderwitz. Auch im Frühjahr 2011 soll ein Schweigemarsch im Erzgebirge stattfinden, um das Thema Lebensschutz stärker ins Bewusstsein der Bürger zu bringen. Wer die Initiative „CDL ERZGEBIRGE― durch Mitgliedschaft und Spenden unterstützen möchte, wende sich bitte an den CDL-Vorsitzenden Thomas

Schneider, Kontaktbüro: Tel. 037756.1432 E-Mail: thomas.schneider@cdl-erzgebirge.de Internet: www.cdl-erzgebirge.de

v.l.n.r.: Abschlussgebet mit Marco Wanderwitz, Joachim Hadlich, Steffen Flath, Martina Kügler, Marc Schneider, Thomas Schneider (Foto: Chris Bergau)


Bilanz nach einem Jahr christlich-liberaler Regierung Marco Wanderwitz und Günter Baumann berichten aus Berlin: Ein Jahr christlich-liberale Koalition wir können stolz auf unsere Bilanz sein, haben keinen Grund uns zu verstecken. Im Gegenteil: Wir müssen mit unserer Erfolgsbilanz offensiver für die Richtigkeit unserer Politik werben. Natürlich hat jeder in unserem Land zur Kenntnis genommen, dass der Start der drei Parteien CDU, CSU und FDP in der neuen bürgerlichen Koalition nicht optimal war. Jedoch steht auch eindeutig fest, dass die Lage in unserem Land nach einer der größten Wirtschafts- und Finanzkrisen wesentlich besser ist als die langläufige Meinung. Die oft belächelte Auffassung unserer Kanzlerin Angela Merkel „…, dass Deutschland stärker aus dieser Krise herauskommt, als es in sie hineingegangen ist.― ist Realität geworden. Wachstum - Bildung - Zusammenhalt, so haben wir unseren Koalitionsvertrag überschrieben. Das sind die Leitlinien, an denen wir unsere Politik orientieren. Der Erfolg gibt uns Recht: Wir haben das höchste Wirtschaftswachstum seit 18 Jahren und die geringste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren! Gerade unsere erzgebirgische Heimat gehört zu den ganz großen Gewinnern. Die Arbeitslosigkeit liegt in der Region inzwischen weit unter den Werten, die wir lange Jahre fast schon für unabänderlich gehalten hatten. Es gab noch nie so viele Erwerbstätige in unserem Land wie heute, Langzeit- und Jugendarbeitslosigkeit sind geringer als vor der Krise 2008. Die Inflation ist niedrig, die Preise stabil, die Nettolöhne steigen - im Schnitt um 3,5 Prozent im ersten Halbjahr 2010. Das alles ist ohne Beispiel bei unseren europäischen Partnern. Weil wir Verantwortung übernehmen, wo andere sich wegducken; bspw. bei der Rente mit 67 oder Deutschlands Engagement für die globale Sicherheit. Weil wir auch gegen Widerstand Kurs halten, wo andere umfallen; bspw. bei der klimapolitisch und volkswirtschaftlich sinnvollen Verlängerung der Restlaufzeiten der sicheren deutschen Kernkraftwerke oder dem Stehen im Wind bei überragend wichtigen Innovations- und Infra-

strukturprojekten wie etwa „Stuttgart 21―. Weil wir handeln, wo andere nur Zustände beschreiben und beklagen; bspw. bei der Zukunftsfestmachung unseres Gesundheitssystems oder der Reform der Bundeswehr. Der Aufschwung ist hausgemacht. Er ist in erster Linie Verdienst der tüchtigen Menschen in unserem Land. Aber die Bundesregierung unter Angela Merkel hat mit klugen Entscheidungen viel dazu beigetragen: Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz, die weiteren Entscheidungen zur Kurzarbeit, die Stabilisierung der Lohnzusatzkosten unter 40 Prozent, zusätzliche Milliardeninvestitionen in Bildung und Forschung - das alles sichert Arbeit und schafft neue. Auf den Familien liegt dabei der Fokus unserer Politik. Ohne endlich wieder mehr Kinder hätte es Deutschland schwer in den nächsten Jahrzehnten. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Zukunft: Wir treten konsequent auf die Schuldenbremse, sorgen mit unserem langfristigen Energiekonzept für saubere und bezahlbare Energie und machen Gesundheitswesen und Pflegeversicherung zukunftssicher in Zeiten weiter steigender Lebenserwartung und weiter steigender Kosten des medizinischtechnischen Fortschritts. Wir bauen die Bildungsrepublik: Wir nehmen den Kampf gegen die hohen Schulabbrecherzahlen auf, investieren in die akademische Bildung und legen ein 700-Millionen Bildungspaket für Kinder in Arbeitslosengeld II-Familien auf. Wir wollen dies dabei so gestalten, dass es keine Benachteiligung für Kinder aus Familien mit geringen Einkommen aus Erwerbsarbeit ist. Dass wir eine grandios gescheiterte Multi-Kulti-Politik beklagen müssen, ist uns weder neu, noch waren wir untätig: Seit Angela Merkel Kanzlerin ist, steuern wir die Zuwanderung stärker, treiben Integration voran - Sprache, Bildung, Wertevermittlung. In Europa haben wir gemeinsam mit Frankreich Führung übernommen. Wir wollen vorleben, werden aber auch im Fordern nicht nachlassen. Das wird ein hartes Stück Arbeit! Unsere Außenpolitik

>> Weitere Informationen finden Sie im Internet:

www.guenter-baumann.de

Günter Baumann und Marco Wanderwirz auf dem 23. CDU-Bundesparteitag in Karlsruhe 2010. (v.l.n.r.: Steffen Flath MdL, Marco Wanderwitz MdB, Günter Baumann MdB, Ingolf Wappler, Alexander Krauß MdL)

ist wertegeleitet, im UN-Sicherheitsrat übernehmen wir ebenso neue Verantwortung, wie wir die transatlantische Freundschaft weiter stärken, gleichzeitig aber unseren US-amerikanischen Freunden offen und ehrlich sagen, was mit uns nicht geht und wo wir andere Wege für die besseren halten. Wir haben viel geschafft, aber noch viel vor: Wir werden die Haushaltskonsolidierung fortsetzen. Wir werden die Einkommenssteuer vereinfachen. Wir werden die Förderinstrumente für Arbeitslose verbessern, aber auch das Fördern verstärken, bspw. durch das Konzept Bürgerarbeit, das in Pilotprojekten bereits erfolgreich ist. Wir werden das Wertefundament unseres Landes stärken, bspw. der „Selektion“ von Leben durch die so genannte Präimlantationsdiagnostik (PID) entschieden entgegentreten. Wir bitten Sie bei all dem herzlich um Ihre weitere Unterstützung. Nur eine starke Union, die ihre christlich-sozialen, liberalen und konservativen Wurzeln gleichermaßen pflegt, kann unserem Land in den nächsten Jahrzehnten in den Stürmen der voranschreitenden Globalisierung Wohlstand in Freiheit garantieren. Die Union ist als einzige verbliebene Volkspartei der Garant für stabile Zweiparteienkoalitionen ohne dunkelrot-grüne Hirngespinste. Glück auf!

www.wanderwitz.de

www.cducsu.de


Die Seniorenunion Regionalverband Annaberg informiert 05.05.2011—Beginn: 14.00 Uhr Vorstandswahlen der Seniorenunion, Regionalverband Annaberg Ort: „Berghotel―, Bärenstein Nachfolgende Veranstaltungen plant die Seniorenunion, Regionalverband Annaberg, im kommenden Jahr (Änderungen vorbehalten). Zur besseren Planung finden Sie diese jetzt schon zu Ihrer Kenntnis. CDU-Mitglieder, die noch nicht Mitglied in der Seniorenunion sind, bzw. aus den anderen Regionalverbänden kommen, aber Interesse an der Teilnahme einer solchen Veranstaltung haben, melden sich bitte in den CDU-Geschäftsstellen. 10.02.2011 —Beginn: 14.00 Uhr Unser Regionalverband der Seniorenunion feiert sein zwanzigjähriges Bestehen Ort: „Frohnauer Hammer―, AnnabergBuchholz 07.04.2011—Beginn: 14.00 Uhr „Alzheimer, eine Krankheit, die jeden betreffen kann“ Referent: Dr. med. Jörg Appelshäuser Ort: „Cafe an der Riesenburg―, AnnabergBuchholz

16.06.2011—Beginn: 14.00 Uhr Besuch der Münzwerkstatt der Numismatischen Gesellschaft Ort: Schloß Wildeck, Zschopau 14.07.2011—Beginn: 14.00 Uhr „Annaberger Land, was ist das?“ Referentin: Christa Schwenke und Mitarbeiter Ort: „Frohnauer Hammer―, AnnabergBuchholz 15.09.2011—Beginn: 14.00 Uhr „Die Kreisstadt des Erzgebirgskreises und seine neue Attraktion „Haus der Träume“ Referentin: Frau Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch Ort: „Haus der Träume―, AnnabergBuchholz 06.10.2011—Beginn: 14.00 Uhr Besichtigung des Museums in Ehrenfriedersdorf Referent: Matthias Kreibich Ort: „Sauberg-Klause―, Ehrenfriedersdorf

10.11.2011—Beginn: 14.00 Uhr „Der Landesvorstand und seine Aufgaben“ Referentin: Frederike de Haas, Vorsitzende der Seniorenunion Sachsens Ort: „Cafe an der Riesenburg―, AnnabergBuchholz 15.12.2011—Beginn: 14.00 Uhr Weihnachtsfeier des Regionalverbandes Ort: „Frohnauer Hammer―, AnnabergBuchholz Geplant ist auch ein 6-Tage-Ausfahrt in der Zeit vom 26. Juni bis 1. Juli 2011 nach Ostfriesland. Der Preis beträgt pro Person 520,- EUR Dazu kommen noch 80,- EUR, wenn ein Einzelzimmer in Anspruch genommen wird. Interessenten sollten sich schnellstmöglich melden. Erhard Berger Vorsitzender der Seniorenunion Erzgebirge und des SU-Regionalverbandes Annaberg Kontakt: Friedrich-Engels-Str. 7 09423 Gelenau Tel. 037297-7320 E-Mail: Erhard.Berger@t-online.de

Erfolgreiche 2. Auflage der JU-Volleyballturniere in Annaberg und Stollberg In den Monaten Oktober und November fanden, wie bereits im vergangenen Jahr, in Annaberg und Stollberg von der Jungen Union in Kooperation mit dem Ring Politischer Jugend Sachsen e.V. organisierte Volleyballturniere statt. Zahlreiche Mitglieder evangelischer Jugendkreise waren erneut der Einladung der Jungen Union gefolgt, sich im sportlichen Wettkampf zu messen und neue Bekanntschaften zu schließen. Auf Teamgeist und ein faires Miteinander kommt es uns dabei genauso an, wie darauf, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen: Über die Arbeit in den Jugendkreisen und natürlich auch über die Arbeit der JU als politischer Jugendorganisation. Die Junge Union Erzgebirge legt dabei großen Wert darauf, in allen Regionen unseres Landkreises Präsenz zu zeigen. Deshalb werden die durch den RPJ Sachsen e.V. geförderten Projekte dezentral in

Tom Unger, Rico Anton, Frank Polten, Rebecca Unger, Stephan Weinrich und Raphael Jenatschke (v.l.n.r.) von der JU mit den Volleyballmannschaften. (Foto: privat)

den vier JU-Gebietsverbänden organisiert. Die nächsten Veranstaltungen der Jungen Union finden in Schwarzenberg und Großrückerswalde statt. Rico Anton Der EC Annaberg gewann das 2. Annaberger Volleyballturnier — hier mit Vors. d. JUAnnaberg, Carsten Büttner und Jane Dittrich, Geschäftsführerin. (Foto: DECKERWEB)


Brief von CDU-Mitglied August Preuß, Annaberg-Buchholz Sehr geehrter Herr Landrat, Mit den besten Wünschen für Ihre verantwortliche Funktion und ich bewundere den Ideen-Reichtum unseres Vorsitzenden der immer gute Gesundheit für Sie und Ihre ganze Familie verbleibe ich Senioren-Union, was die Ausgestaltung unserer monatlichen Vermit herzlichen Grüßen und Glück auf! anstaltungen betrifft. Da ist neben der Wahl der Gaststätten aber August Preuß (Brief vom 20. Juli 2010) auch ab und zu eines unserer vielseitigen, kulturhistorischen Bauwerke der Treffpunkt. Und politische aber auch in anderen Lebensbereichen tätige Mitbürger sind „Ausgestalter― Gedicht von CDU-Mitglied August Preuß, Annaberg-Buchholz: unserer Versammlungen. Zu diesen gehörten Sie ja auch schon dankbarer Weise, und diesmal war‘s eben der Dor Großkreis „Erzgebirg“ kaa in dor Walt Reklame machen, „Spitzensportler“ Jens Weißflog. weil’s aazebietn gibt ganz viele Sachen, Und weil mein Wunsch, dass Annaberg-Buchholz die die bei dan Kampf, war wohl als „Hauptstadt“ ward regiern Hauptstadt des neuen Großkreises werde, in Erfüllung mir konntn doch mit viele Name arrangiern. ging, wollte ich auch einen kleinen Beitrag nach dem inteDe Barbara Uthmann un dor Adam Ries, die wuhnetn in Annebarg, ressanten Vortrag meines früheren Arbeitskollegen Jens de Dichterfürstn Goethe und Herr Schiller, wie ich merk, Weißflog im VEB OPEW in den frühen achtziger Jahren, wo wärn fruhgewasn, wenn se unnern Dichterfürstn hättn kenne bei sich ham, er als Elektriker-Lehrling arbeitete, einbringen nach der denn dar gehärt zur „Hauptstadt“ aa, dor Dichterfürst mit Name Arthur Frage unseres Vorsitzenden, ob sich dazu jemand noch zu Schramm. Wort melden wolle. Im Sport, do hot dor Großkreis aber aa noch seine Leit Mit dem für Monat August geplanten Besuch bei unseun dos drlaam mor heit für eene kurze Zeit rem Landes-Fraktionsvorsitzenden Steffen Flath in Dresmit en ganz grußn Sportler, daar net abgehum den, die September-Versammlung mit MdB Günter Bauun eigenistet hot am schönen Fichtelbarg ganz uhm, mann im „Frohnauer Hammer― und die Oktoberdrim hom mor heit „Versammlung“ uhm, Versammlung im „Riesenburg-Cafe― mit Wilfried Oettel wu net weit war e mol de Grenz: als Referent der Olympischen Winterspiele in Canada sind Ein herzliches „Glück auf“ und vielen Dank dem Weißflog Jens. noch 3 interessante Programme in Aussicht. Und dieser, mein kleiner Beitrag zur Geschichte des Großkreises Erzgebirge möge zur Festigung des neuen „Staatsgebildes“ beitragen.

Die Teilnehmer der Versammlung der Senioren-Union im Gebietsverband Annaberg unter Leitung des Vorsitzenden Erhard Berger. Hotel „Jens Weißflog― am 15. Juli 2010

Regionalkonferenz der CDU Sachsen: Was die Gesellschaft zusammenhält Unter dem Motto "Was die Gesellschaft zusammenhält" fanden im Mai 2010 Regionalkonferenzen der Sächsischen Union statt. In Hohenstein-Ernstthal drehte sich alles um die "Bildung", in Oschatz um die "Arbeit". Als Referenten traten u.a. die Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr. Ursula von der Leyen MdB, der sächsische CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsident Stanislaw Tillich MdL, und der Bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU -Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht MdB, auf. CDU-Fraktionschef Steffen Flath MdL, machte in einem Impulsreferat vor rund 150 Gästen im Hohenstein-Ernstthaler Schützenhaus seine persönliche Sicht auf das Thema Bildung deutlich: "Der Zusammenhang erschließt sich vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber ich möchte Bildung mit Generationengerechtigkeit in

Verbindung bringen. Generationengerechtigkeit heißt nicht nur, dass wir mit dem auskommen müssen, was wir haben und nicht auf Kosten unserer Kinder und Enkel leben dürfen. Sie bedeutet auch, den aktiven Austausch zwischen den Generationen zu fördern. Nicht nur theoretisch, sondern vor allem über praktisches Wissen, das die älteren den jüngeren Sachsen mit auf den Weg geben können." Weiterhin kam der Staatsminister für Kultus und Sport, Prof. Dr. Roland Wöller MdL, zu Wort: "Was die Gesellschaft zusammenhält, ist nicht Geld, sondern Geist. Bildung ist der Kitt der Gesellschaft. Deshalb beginnt Bildung bereits im frühkindlichen Bereich im Kindergarten und dauert bis ins hohe Alter an." Zur Konzentration auf das Wesentliche ermutigte Albert Rupprecht MdB: "Bildung heißt nicht einfach, einen ver-

Podiumsdisskussion auf der Regionalkonferenz der Sächsischen Union.

meintlichen Zukunftsberuf zu ergreifen. Jeder ist einzigartig und sollte seine individuellen Stärken entdecken und danach seinen Beruf auswählen. Wer seine Talente kennt und sie fördert, wird seinen Weg gehen." Der gebürtige HohensteinErnstthaler Marco Wanderwitz MdB moderierte die sich anschließende und sehr anregende Podiumsdiskussion.


Regionalkonferenzen der Union im Erzgebirge In Schneeberg informierte der Landtagsabgeordnete für die Region Aue, Thomas Colditz MdL, über die aktuelle Landespolitik und die Arbeit der Koalition in Dresden. In Ehrenfriedersdorf stand der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Steffen Flath MdL Rede und Antwort zu den vielfältigen Herausforderungen der sächsischen Landespolitik. Regionalkonferenz in Schneeberg. (Foto: DECKERWEB)

Schneeberg/ Ehrenfriedersdorf. Am 23. und 25. November 2010 fanden die Herbst-Regionalkonferenzen der Union im Erzgebirge statt. Für das Gebiet AueSchwarzenberg und Stollberg waren die Ortsvorsitzenden und Neumitglieder nach Schneeberg in die „Goldene Sonne― eingeladen, für das Gebiet Annaberg und Marienberg nach Ehrenfriedersdorf in die „ S a u - Ber g K l a us e“ . D er C D U Kreisvorsitzende, Landrat Frank Vogel, zog Bilanz von zwei Jahren Erzgebirgskreis. Er stellte Erfolge vor und wies auf aktuelle Herausforderungen in der Kreispolitik hin. Neben dem aktuellen Kreishaushalt für die Jahre 2011/2012 und dem Haushaltssicherungskonzept stand unter anderem die Thematik einheitliche Abfallentsorgung ab 2012 auf dem Programm.

Regionalkonferenz in Ehrenfriedersdorf.

bandes, David Decker, stellte zudem die online-Angebote der Bundes-CDU, inklusive dem CDUnet (Mitgliedernetz!), der Landes-CDU sowie des Kreisverbandes vor. Das Angebot der Zukunftskommission der Sächsischen Union steht allen Mitgliedern zur Diskussion offen, somit werden die Beiträge auch in das Zukunftsprogramm des Landesverbandes einfließen, welches 2011 verabschiedet werden soll. Wieder einmal hat sich die Union im Erzgebirge als lebendiger und aktiver Kreisverband präsentiert. — Selbstverständlich sind für 2011 weitere Regionalkonferenzen geplant. Informationen im Internet: www.cdu-erzgebirge.de www.cdu-fraktion-erzgebirge.de David Decker

(Foto: DECKERWEB)

Auf beiden Konferenzen schloss sich eine lebhafte Diskussion zu allen aktuellen Themenfeldern an. CDUKreisgeschäftsführer Falk Haude gab aktuelle Informationen und Termine des CDUKreisverbandes bekannt und hieß alle Neumitglieder in der Union herzlich willkommen! Der Internetbeauftrage des Kreisver-

Vorstellung von Online-Angeboten der CDU. (Foto: Chris Bergau)

Umschichtungen in der Tourismusförderung zu Gunsten der Regionen Der zunehmenden Dresden Zentriertheit des sächsischen Tourismusmarketings wollten die Wirtschaftspolitiker der CDU-Landtagsfraktion nicht unwidersprochen hinnehmen. So konnten durch einen Änderungsantrag in den Haushaltsberatungen die bisher 2 Millionen EURO für das touristische Marketing der Regionalverbände durch weitere 350.000 EURO in 2011 und eine halbe Million in 2012 aufgestockt werden. Dazu sagte Landtagsabgeordnete Uta Windisch, die tourismuspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Es ist richtig, dass international Dresden das touristische Zugpferd des Sachsen-Tourismus ist. Die Schlussfolgerung darf aber nicht sein, die Förderung nur noch auf Dresden zu zentrieren, wie das die FDP und das FDPgeführte Wirtschaftsministerium will. Deren Spruch, nur noch „die Starken stärken―

zu wollen, wäre eine Abkehr vom Auftrag, durch kluge Förderpolitik auch Wirtschaftsentwicklung in der Fläche Sachsens zu betreiben. Das kann nicht Ziel von CDU-Politik sein. Immerhin wird im Erzgebirge eine jährliche Bruttowertschöpfung von über 860 Mio. EURO im Tourismus und davon profitierenden Wirtschaftszweigen erbracht. Das Erzgebirge hat noch große Potentiale in der touristischen Entwicklung. Die CDU Erzgebirge hat 2008 unter dem Titel „Bergwärts – Programm zur Entwicklung des Tourismus im Erzgebirge“ ein ehrgeiziges Strategiepapier entwickelt, wie in der Erzgebirgsregion mit neuer Kraft, mehr Gemeinsamkeit und Mut zur Erneuerung das schlummernde touristische Potential in mehr Arbeit und Beschäftigung umgesetzt werden kann. Unter Vorsitz von Landrat Frank Vogel hat

Gruppe am Stand des Erzgebirges mit Uta Windisch MdL (vorn mitte) und Landrat Frank Vogel (2.v.r.).

der Tourismusverband Erzgebirge in den vergangenen 2 Jahren ein gutes Stück Weg hin zur Entwicklung des Erzgebirges zu einer starken touristischen Marke zurückgelegt. Uta Windisch MdL


25. CDU-Landesparteitag — Bautzen, November 2010 Bautzen. Unter dem Titel „20 Jahre Freiheit und Verantwortung für Sachsen. Die Zukunft gestalten" waren 238 Delegierte und mehr als 160 Gäste zum 25. Landesparteitag in die Stadthalle Krone nach Bautzen gekommen. Zum thematischen Schwerpunkt des Parteitages „Die Soziale Marktwirtschaft – ein Markenkern der Union" sprachen der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Landesbischof Jochen Bohl, Staatssekretär a.D. Caio Koch-Weser und der CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsident Stanislaw Tillich MdL. Dr. Wolfgang Schäuble betonte, dass der Rückführung der immens hohen Schulden die höchste Priorität gilt. Der CDULandesvorsitzende, Ministerpräsident Stanislaw Tillich MdL, erteilte einer Neuverschuldung in Sachsen erneut eine Absage. Der dauerhaften Zeitarbeit sagte er den Widerstand an: „Die Arbeitnehmerinteressen sind für uns genauso wichtig wie die Arbeitgeberinteressen, das macht eine Volkspartei aus." Staatssekretär a.D. Caio Koch-Weser warb für Investition in Innovationen und Fachkräftezuwanderung: „Investitionen in Bildung und Forschung müssen Vorrang haben, qualitative Zuwanderung sollte gefördert werden". Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche, Jochen Bohl, betonte, dass der Markt den Menschen dienen solle und warb für mehr miteinander und gegen fortschreitende Individualisierung und Egoismus. Das Bekenntnis der Sächsischen Union

Erstmals sprach Landesbischof Dr. Jochen Bohl auf einem Landesparteitag der Sächsischen Union. (Foto: Gabriele Rausch)

zur Sozialen Marktwirtschaft in Form des Antrages des Landesvorstandes der Sächsischen Union „Mit der Sozialen Marktwirtschaft ein starkes und solidarisches Sachsen schaffen" wurde als richtiges Konzept für die Zukunft verabschiedet. Nach einem Grußwort des Generalsekretärs der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl MdB, in dem er deutlich machte, dass „Sachsen ein Erfolgsmodell und der Erfolg wiederum das Verbindende zwischen Sachsen und Baden Württemberg ist", fanden sich zu einem unterhaltsamen Podiumsgespräch der Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Kurt Biedenkopf und Prof. Dr. h. c. Lothar Späth, moderiert von Angela Elis, ein. Die Wiedergründung des Freistaates Sachsen sowie die Aufbauhilfe durch die CDU BadenWürttemberg brachten im Rückblick interessante Einblicke. Unter dem Titel „20 Jahre Freistaat Sachsen – starkes Land mit Tradition und Zukunft" wurden viele Erinnerungen an die ersten Stunden des Aufbaus aus der Sicht des Politikers Bieden-

kopf wie auch des Unternehmers Späth geweckt. Beide Redner hatten ihre ersten Teams in Wohngemeinschaften aufgestellt – in einer damals im Umbruch stehenden Gesellschaft – nahezu ohne Gesetze und Regeln. Seinerzeit war vieles möglich und konnte in kurzer Zeit auf den Weg gebracht werden. Die Erinnerungen der beiden brachten viele zum schmunzeln. Lothar Späth erinnerte aber auch an schwere Stunden, wo er großen Teilen der Belegschaft die Kündigung aussprechen musste. Viele haben die neuen Möglichkeiten wahrgenommen, so dass sich inzwischen ein gesunder Mittelstand entwickeln konnte. So können wir heute sagen,

Ministerpräsident Tillich und Bundesfinanzminister Schäuble auf dem Landesparteitag in Bautzen. (Foto: Gabriele Rausch)

dass Sachsen, das seit 20 Jahren durch einen CDU-Ministerpräsidenten geführt wird, durch Kontinuität und Verlässlichkeit auffällt. Wir sind auf einem guten Weg, den es gilt fortzusetzen und aktiv zu unterstützen. Gabriele Rausch, Vors. OV Pockau Delegierte des Kreisverbandes

Frauen Union Erzgebirge: Starke Frauen – Starke Worte Zwönitz. Am 30. Oktober 2010 traf sich die Frauen Union Erzgebirge unter dem Motto ―Starke Frauen – Starke Worte‖ im Brauereigasthof Zwönitz. In ihrer Eröffnungsrede sprach die stellvertretende Kreisvorsitzende Lilly Vicedom davon, dass uns starke Frauen heute in allen gesellschaftlichen Bereichen begegnen. Sie sind in Männerdomänen vorgedrungen und haben sich ihren Platz erkämpft – mutig und entschlossen. Nach wie vor sind aber Frauen in Führungspositionen der Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert. Die FU-Erzgebirge ist sich dieser Heraus-

forderung für die kommenden Jahre bewusst und geht sie selbstbewusst an. Kerstin Förster, Kommunikationstrainerin aus Dresden, ermutigte alle Frauen zu mehr Selbstbewusstsein und forderte dazu auf, sich künftig als ―Team‖ zu präsentieren. Mit den Worten „erst war Politik Männersache, dann kam die Gleichberechtigung, jetzt beginnt eine neue Ära“ erfolgte ein gegenseitiges Mutmachen! Weiterhin ging es bei dem Treffen darum, die künftigen Ziele und Arbeitsschwerpunkte des Jahres 2011 festzulegen. Die FU im Erzgebirge will sich für die

Belange und Anliegen von Frauen innerhalb der CDU einsetzen und sich in der regionalen Politik engagieren. Die Themen ―Weltreligionen‖, ―Klosterleben gestern und heute‖, ―Sucht, Drogen, Alkohol‖, ―10 Jahre Schließung Frauengefängnis Hoheneck‖ und ―Coachingprogramm der Frauen Union‖ werden vorrangig im kommenden Jahr bearbeitet. Mit den Worten ―Nicht von Gestern reden, sondern von Morgen‖ ermutigte Lilly Vicedom alle Frauen und forderte auf im Jahr 2011 aktiv mitzuarbeiten. Bericht: FU-Erzgebirge.de


Dr. Peter Jahr besucht den Bundesstaat Iowa in den USA Auf Einladung des Iowa Valley Community Colleges, der Iowa State Universität und Jörg Rochlitzer besuchte der EU Abgeordnete Dr. Peter Jahr den US Bundesstaat Iowa vom 4. bis 11. Oktober 2010. Ziel der Reise war der Aufbau von Beziehungen, zwischen der Europäischen Union, Sachsen und den USA. Am ersten Tag besuchte Peter Jahr das Ellsworth Community College. Peter Jahr wurde herzlich von Kanzler Dr. Duree und anderen Vertretern des Colleges empfangen. Während der offiziellen Vorstellung überreichte Dr. Jahr ein Schreiben der Universität Mittweida an Dr. Duree, worin die Universität Interesse an einer näheren Zusammenarbeit und Studentenaustausch zeigt. Danach folgte ein Rundgang über den College Campus und das neue Landwirtschaftszentrum des Colleges. Im neuen Landwirtschaftszentrum hielt Peter Jahr vor einem prall gefüllten Vorlesungssaal eine Rede über die Bedeutung der WTO und überreichte Gastgeschenke; Stücke der Berliner Mauer und Erzgebirgische Räuchermänner an Collegevertreter und Lokalpolitiker. Am zweiten Tag besuchte Peter Jahr das Marshalltown Community College in Marshalltown. Dr. Jahr und U. S. Senator Tom Harken diskutierten über die beson-

dere Wichtigkeit zur Etablierung und Vertiefung von Beziehungen zwischen Deutschland und den USA und speziell Sachsen und Iowa. Auch erwähnte Senator Harken, dass er gern Sachsen besuchen möchte. Am dritten Tag seiner Iowa Reise traf Peter Jahr Vertreter aus Wirtschaft und Politik in der Landeshauptstadt DesMoines. In DesMoines traf Peter Jahr Vertreter des Landwirtschaftministeriums, Wirtschaftsministeriums, des Gouverneurs und des Iowa Bauernverbandes. Alle Ministerien und Vertreter zeigten großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Sachsen speziell in Bildung, Wirtschaft und Kultur. Am letzten Tag der Iowa Reise von Peter Jahr stand der Besuch der Iowa State Universität an. Peter Jahr hielt eine Vorlesung vor einem Publikum aus Professoren und Studenten mit dem Titel: „Common Argicultural Policy‖. Viele der anwesenden Wissenschaftler interessierten sich insbesondere für die europäische Einstellung zu genverändertem Saatgut. Im Ergebnis der Reise konnte folgendes festgestellt werden: In Iowa und Sachsen leben hart arbeitende Menschen, die mehr voneinander lernen sollten, und ein erster

Bild, v.l.n.r.: David Acker, Chris Russell, Jörg Rochlitzer, Dr. Peter Jahr, Chris Duree, Mrs. Duree. (Foto: privat)

Schritt könnte ein Studentenaustauschprogramm zwischen sächsischen Hochschulen und Hochschulen aus Iowa sein. Erste Kontakte wurden hergestellt zwischen der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Mittweida, der Iowa State Universität und dem Iowa Valley Community College District. Alle Beteiligten sind an einer Zusammenarbeit interessiert zwischen Sachsen und Iowa. Ich wünsche allen CDU Freunden in der Heimat ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Jörg Rochlitzer (Mitglied der CDUErzgebirge), Ass.Prof. Social Sciences, Ellsworth Community College

Zusammenschluss der CDU Ortsverbände Eibenstock und Sosa

Der neue Vorstand der vereinigten CDU Eibenstock-Sosa (v.l.n.r.): Matthias Schmidt, Dr. Volker Böhm, Bernhard Teubner, Dolores Lange, Joachim Uhlmann, Frank Herrmann und Uwe Staab. (Foto: privat)

Eibenstock/ Sosa. Die CDUOrtsverbände Eibenstock und Sosa haben sich zu einem Ortsverband zusammengeschlossen. Bei den zuvor durchgeführten Vorstandssitzungen der beiden Ortsverbände Eibenstock und Sosa wurde der Wunsch einer Fusion dieser beiden Ortsverbände erörtert und jeweils beschlos-

sen. Anlass für diese Fusion war zweifellos die Entwicklung bei den Gemeindestrukturen. Ab 2011 bilden die Gemeinde Sosa und die Stadt Eibenstock eine Einheit. So werden auch die beiden CDU-Fraktionen gemeinsam im Stadtrat von Eibenstock vertreten sein. Daher fand am 19. November 2010 die Fusionsveranstaltung der beiden Ortsgruppen in einer Mitgliederversammlung im ―Sächsischen Hof‖ in Wolfsgrün statt. Beide Ortsverbände sollten ganz selbstverständlich im neuen Vorstand vertreten sein und es wurde eine Neuwahl des gemeinsamen Vorstandes durchgeführt. Nach den Jahresberichten der Vorsitzenden Frank Herrmann für Eibenstock und Joachim Ullmann für Sosa wurden die beiden Vorstände entlastet und der neue Vorstand zur Wahl vorgeschlagen. Es kandidierten für den Vorsitzenden Frank

Herrmann, für den Stellvertreter BM Uwe Staab, für den Kassenwart und Schriftführer Frau Dolores Lange und für die Beisitzer Dr. Volker Böhm, BM Bernhard Teubner, Matthias Schmidt und Joachim Ullmann. In geheimer Wahl wurden alle Kandidaten einstimmig in den neuen Vorstand Eibenstock/Sosa gewählt. Im Schlusswort bedankte sich der neue Ortsverbands-Vorsitzende Frank Herrmann für das ausgesprochene Vertrauen und versprach, bemüht zu sein, gemeinsam mit allen Mitgliedern den eingeschlagenen Weg fortzuführen und auf politischem Weg für die beiden Orte das Beste zu erreichen sowie die christlichen Werte beim gemeinsamen Engagement und der Arbeit für den Ort zu bewahren und zu schätzen. Bericht: CDU-Ortsverband Eibenstock/ Sosa


Informationen der CDU-Geschäftsstelle In eigener Sache:

[ Empfänger ]

Die Geschäftsstellen der CDU-Erzgebirge sind vom 22. Dezember 2010 bis zum 4. Januar 2011 geschlossen. Ab Mittwoch, dem 5. Januar 2011 sind wir in gewohnter Weise für Sie da - in Annaberg-Buchholz, Aue, Marienberg und Stollberg! Ihr Kreisgeschäftsführer und alle Mitarbeiterinnen

Beitrag zum Fest: Das Weihnachtslied aus Sankt Joachimstal

Nikolaus Herman - der Liederdichter, Kantor und Schulmeister aus St. Joachimstal im Weihnachtsland Erzgebirge. (Foto: gemeinfrei)

Über den Dichter Nikolaus Herman und sein Weihnachtslied “Lobt Gott, ihr Christen alle gleich” Um viel Silber bzw. Geld ging es im 16. Jahrhundert in Sankt Joachimstal im Erzgebirge, nördlich von Karlsbad (Karlovy Vary). Joachimstal (tschechisch: Jáchymov), heute im böhmischen Erzgebirge gelegen, erlebte damals einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung und wurde 1520 zur Bergstadt erhoben. Viele Leute zogen dorthin, um am Wirtschaftsboom, oder im damaligen Jargon: dem Berggeschrey, teilzuhaben. Als hier um 1516 die Erzbergwerke und Silbergruben jener Gegend neu erschlossen wurden, entstand eine Silbermünze — der ―Joachimstaler‖. Der hieß bald in ganz Europa nur noch Taler und im Amerikanischen wurde daraus später der ―Dollar‖. In diesem Aufschwung erlaubte der weitsichtige Graf Schlick auch den Hussiten, den evangelischen Nachfolgern des böhmisch -

mährischen Reformators Johann Huss (13691415), in dieser neu gegründeten Stadt ihrem Glauben gemäß zu leben und entsprechend Kirche und Schule zu gestalten. Auch der Dichter, Kantor und Schulmeister Nikolaus Herman (1480 oder 1500–1561) ließ sich in Joachimstal nieder und schrieb hier seine vielen bekannten (Kirchen-) Lieder. Martin Luther half: Nikolaus Herman kannte Luther persönlich und bat ihn anfangs sogar um Rat, ob er in Joachimstal bleiben sollte. Letztlich blieb er nach der Intervention Martin Luthers beim Berghauptmann 40 Jahre dort, heiratete und erzog Kinder. Sein Amt als Schulmeister und Kantor führte er in großer Treue und mit viel Kleinarbeit aus, solange, bis er wegen Gebrechlichkeit nicht mehr konnte. — Auf vorbildliche Weise lehrte und prägte Nikolaus Herman Kinder und Jugendliche, weil er sie von Herzen liebte. Die Menschen in der Gegend stellten ihm ein hohes Zeugnis dafür aus. Kindgemäßes Singen und biblisches Musizieren war Nikolaus Herman eine Lust gewesen. Er konnte sich das Leben nicht anders vorstellen. Die vielfältigen Gaben von Nikolaus Herman kamen erst völlig zur Entfaltung durch eine tiefe und innige Freundschaft mit dem neuen Schulrektor Johann Mathesius, der 1532 in Joachimstal eintraf. Mit ihm drang die Reformation erst richtig in Sankt Joachimstal durch. So heißt es zum Beispiel in einem alten Bericht: ‗Wenn Herr Mathesius eine gute Predigt getan hat, so ist der fromme Kantor geschwind dagewesen und hat den Text in Reime und in Form gebracht.‘ — So wurde Nikolaus Herman durch seine 176 Lieder weithin bekannt. Das bekannte Weihnachtslied: S e i n Weihnachtslied ―Lobt Gott, ihr Christen alle gleich‖ zählt wohl bis heute zu seinen be-

kanntesten Werken. Es ist bis heute eines der am weitesten verbreiteten und meist gesungenen Weihnachtslieder im deutschsprachigen Raum. Nicht nur die Strophen sind leicht eingängig, vor allem ist es die wunderschöne Melodie, die Ohren kleiner und großer Leute zu berühren vermag. — Hier können Sie den Liedtext nachlesen: 1. Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich In seinem höchsten Thron, Der heut‘ schließt auf sein Himmelreich Und schenkt uns seinen Sohn, Und schenkt uns seinen Sohn. 2. Er kommt aus seines Vaters Schoß Und wird ein Kindlein klein, Er liegt dort elend, nackt und bloß In einem Krippelein, In einem Krippelein. 3. Er äußert sich all’ seiner G’ walt, Wird niedrig und gering, Und nimmt an sich ein‘ s Knechts Gestalt, Der Schöpfer aller Ding‘, Der Schöpfer aller Ding‘. 4. Er wechselt mit uns wunderlich: Fleisch und Blut nimmt er an Und gibt uns in sein‘ s Vater Reich Die klare Gottheit dran. Die klare Gottheit dran. 5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr; Das mag ein Wechsel sein! Wie könnt‘ es doch sein freundlicher, Das herze Jesulein, Das herze Jesulein. 6. Heut schleußt er wieder auf die Tür Zum schönen Paradeis: Der Cherub steht nicht mehr dafür, Gott sei Lob, Ehr‘ und Preis! Gott sei Lob, Ehr‘ und Preis! (Lied: Text & Melodie: Nikolaus Herman) Beitrag: zusammengestellt von David Decker

Impressum/ Herausgeber: CDU-Kreisgeschäftsstelle Erzgebirge • Buchholzer Straße 34 • 09456 AnnabergBuchholz • Tel.: 0 37 33/ 2 00 23 • E-Mail: kontakt@cdu-erzgebirge.de Verantwortlich i.S.d.P.: Kreisvorsitzender Frank Vogel / Redaktion: Chris Bergau, David Decker, Falk Haude, Daniela Bucher / Satz: David Decker Webservice • 09235 Burkhardtsdorf • Internet: www.deckerweb.de / Druck: Alinea Digitaldruck Chemnitz • Tel.: 03 71/ 666 4000 • E-Mail: info@alinea-web.de


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