Zwischenrufe - Aktuelles aus dem Ortsverband | Ausgabe 2/2018

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ZU BESUCH IM EUROPA-HAUS EWIBO-GESCHÄFTSFÜHRER KLEIN-SCHMEINK INFORMIERT DIE MITGLIEDER DES ORTSVERBANDES MITTE Im Rahmen ihres letzten Treffens im September waren mehrere Mitglieder des CDU Ortsverbandes Bocholt-Mitte zu Gast im Europa-Haus. Begrüßt wurden sie vom Geschäftsführer der Entwicklungsund Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO), Berthold Klein-Schmeink, der als Gesprächspartner an diesem Abend zur Verfügung stand. Zunächst nutzten die CDU-Mitglieder die Möglichkeit, den neuen Anbau des Europa-Hauses an der Adenauerallee im Rahmen eines Rundgangs in Augenschein zu nehmen und sich ein Bild vom Baufortschritt zu machen. ARBEITSSCHWERPUNKTE STEHEN UNTER DEM MOTTO "TEILHABE GESTALTEN" Im Mittelpunkt des anschließenden Vortrags von EWIBO-Geschäftsführer Klein-Schmeink stand die Darstellung der künftigen Arbeitsschwerpunkte der Gesellschaft. Unter dem zentralen Motto „Teilhabe gestalten” möchte sich die EWIBO in Zukunft vor allem verstärkt in den Themenfeldern Arbeiten, Lernen, Wohnen, Mobilität, Quartiersentwicklung sowie Inklusion und Integration engagieren. Die Gestaltung sozialer Teilhabe sei der Kern der Aufgabe der EWIBO, so Klein-Schmeink. Immer wichtiger werde vor allem das Themenfeld Wohnen für die EWIBO, die sich langfristig als Wohnungsgesellschaft engagieren und damit der Stadt Bocholt so eine wichtige Steuerungsfunktion

Berthold Klein-Schmeink (3. v. l.) und Christoph Hollmann (rechts) von der EWIBO empfingen die CDU-Mitglieder im Europa-Haus

auf dem lokalen Wohnungsmarkt sichern werde. Ziel ist es laut Geschäftsführer Klein-Schmeink, geförderten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der sich unterhalb des Bocholter Mietspiegels bewegt. Um soziale Segregation zu vermeiden, werde die EWIBO mitwirken, sozialen und bezahlbaren Wohnraum über die Stadt verteilt in den unterschiedlichen Quartieren zu schaffen. Hierzu seien verschiedene Modelle der Wohnraumentwicklung zu verwirklichen. QUARTIERSENTWICKLUNG IN BOCHOLT Daneben konzentriert die EWIBO ihre Arbeit künftig verstärkt auf die Quartiersentwicklung in Bocholt FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE


und in diesem Zusammenhang aktuell auf den Bereich Fildeken-Rosenberg. Zur Förderung vielfältig gemischter Quartiere sei eine sozialraumorientierte Zusammenarbeit mit allen Beteiligten notwendig. Wichtiger Partner hierbei sei die EWIBO, da die Quartiersentwicklung eng mit dem von ihr zu bearbeitenden Themenfeld Wohnen verzahnt sei. „Die EWIBO leistet durch ihre Arbeit in den unterschiedlichen Bereichen einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen Teilhabe der Bürgerinnen und

Bürger unserer Stadt. Vor allem die von der EWIBO geplante Schaffung von gefördertem und bezahlbarem Wohnraum, der sich unterhalb des Bocholter Mietspiegels bewegt, ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung. Der Mietwohnungsmarkt ist im unteren Preissegment durchaus angespannt und es bedarf hier auf lokaler Ebene einer gewissen Steuerung, um eine soziale Segregation zu vermeiden”, so der Ortsverbandsvorsitzende Thomas Eusterfeldhaus.

NORDRING UND INNENSTADT CDU-ORTSVERBAND BOCHOLT-MITTE FORDERT INVESTITIONEN IN DIE INFRASTRUKTUR DER STADT Planung und Bau des Nordrings haben für den CDU-Ortsverband Bocholt-Mitte weiterhin oberste Priorität. Den Bau eines „Nordrings light”, wie es der Kämmerer in einem Interview vor ein paar Wochen angedeutet hat, hält der Ortsverband für nicht zielführend. „Wir brauchen im Bocholter Norden dringend eine leistungsfähige Umgehungsstraße. Eine einfache Erschließungsstraße wird sicherlich nicht ausreichen, um das teilweise erhebliche Verkehrsaufkommen in den Wohngebieten im Interesse der betroffenen Anwohner signifikant zu verringern. Ohne den Nordring brauchen wir über die Ausweisung neuer Wohngebiete im Bocholter Norden eigentlich gar nicht zu reden”, stellt der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Mitte, Thomas Eusterfeldhaus, klar. ÖKONOMEN WARNEN VOR ANHALTENDER INVESTITIONSSCHWÄCHE DER KOMMUNEN Vor wenigen Tagen haben führende Ökonomen, darunter der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, vor der an-

Sebastian Göbel / pixelio.de

haltenden Investitionsschwäche der Kommunen gewarnt. So seien öffentliche Investitionen in der Vergangenheit auf die lange Bank geschoben worden, was dazu geführt habe, dass die Substanz bei den Verkehrswegen und öffentlichen Gebäuden aufgezehrt sei. „Dass auch wir in Bocholt wichtige Investitionen in unsere Infrastruktur vor uns herschieben, belegen die öffentlichen Diskussionen über Streichlisten in den letzten Tagen eindrucksvoll. FORTSETZUNG NÄCHSTE SEITE


Wenn wir so weitermachen und sich die Einstellung in Teilen der Bocholter Politik bezogen auf die mangelnde Investitionstätigkeit nicht schnellstmöglich ändert, wird das böse Erwachen ganz schnell kommen”, mahnt Eusterfeldhaus.

FLÄCHENMANAGEMENT 2.0 FÜR DIE BOCHOLTER INNENSTADT POSITIV BEWERTET

Grundsätzlich positiv bewertet die CDU die Ergebnisse der Workshops zum Flächenmanagement 2.0 für die Bocholter Innenstadt. „Wir teilen die Auffassung des Kämmerers hinsichtlich der dringend notwendigen Investitionen in der Innenstadt. Die in den letzten Monaten entwickelten Ideen und

Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt sind ein erster Schritt in die richtige Richtung. Für uns ist aber klar, dass mit einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung über das vorliegende Konzept noch nichts in Stein gemeißelt ist. So werden wir in den nächsten Monaten unter anderem über die vorgeschlagene Schaffung eines großen Marktes mit Rundlauf über Markt- und St.-Georg-Platz ergebnisoffen diskutieren müssen. Uns ist im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Innenstadt wichtig, dass möglichst alle Innenstadtquartiere von den Entwicklungen profitieren und ihre jeweiligen Stärken einbringen können”, so Ortsverbandsvorsitzender Thomas Eusterfeldhaus und sein Stellvertreter Reinhold Kampshoff.

GRILLABEND DES ORTSVERBANDES PARTEIMITGLIEDER RESÜMIEREN DIE VERGANGENEN ZWÖLF MONATE IN GEMÜTLICHER ATMOSPHÄRE Zu ihrem inzwischen traditionellen Grillabend trafen sich die Mitglieder des CDU Ortsverbandes Bocholt-Mitte in diesem Sommer im Garten von Familie Rudde. Neben leckerem Essen und kühlen Getränken nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das gemütliche Beisammensein, um die Arbeit der letzten Monate Revue passieren zu lassen und über aktuelle Themen der Bocholter Kommunalpolitik zu diskutieren. In den nächsten Monaten stehen dann innerhalb des Ortsverbandes wichtige Entscheidungen an im Hinblick auf die im nächsten Jahr stattfindenden Orts- und Stadtparteitage sowie die Kommunalwahl im Jahr 2020, bei der die CDU Bocholt-Mitte wieder mit einem starken Team antreten möchte. Bereits Ende Oktober geht die inhaltliche Arbeit wei-

Ihren Grillabend verbrachten die Ortsverbandsmitglieder in diesem Jahr im Garten von Familie Rudde

ter. Dann treffen sich die Ortsverbandsmitglieder mit Stadtmarketing-Geschäftsführer Ludger Dieckhues und sprechen mit ihm über das Flächenmanagement 2.0 für die Bocholter Innenstadt.


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