„Die Forschung im Bereich Longevity bestätigt, dass Altern nicht nur schicksalhaft, sondern auch gestaltbar ist.“
Michaela Hocek Chefredakteurin
Dieser Satz aus dem Buch „Lange gut leben“ von Petra Bracht, Roland Liebscher-Bracht und Christoph Glaser stimmt uns positiv – einerseits in Bezug auf unser eigenes Leben und andererseits auf den Beginn einer möglichen Trendwende in unserer Gesellschaft, die teilweise von Jugendwahn und bedenklicher Selbstoptimierung, ausgelöst von neuesten TikTok-Trends, diktiert wird. Achtsam älter werden, heißt in Bewegung zu bleiben, sich bewusst zu ernähren und Techniken für die mentale Gesundheit in den Alltag zu integrieren. Lesen Sie mehr über dieses wertvolle Triple ab Seite 48. Mit diesem aktuellen Health-Hintergrundwissen haben wir uns in die aktuelle Ausgabe gestürzt. Wenn auch das Timing der Schlussproduktion erneut haarscharf – an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an das tolle Team –und nicht komplett frei von Belastung war, haben wir uns inhaltlich am Erreichen der Stressreduktion orientiert. Das werden Sie in den Storys zu Functional Fragrance (Seite 44-47), Naturschätze Heilkräuter (Seite 30-33) und Kraft der Klangschale (Seite 52-55) deutlich lesbar spüren. Entspannende Wirkung hat auch das Verweilen an neuen Orten und entschleunigten Plätzen. Dafür möchten wir Sie diesmal nach Nordtirol entführen, wo wir im Pillerseetal nachhaltig unterwegs waren – nachzulesen ab Seite 22. Außerdem hatten wir die Ehre beim
75-Jahr-Jubiläum des Rieser Achensee Resorts (Seite 28/29) dabei sein zu dürfen und alle Generationen des Familienunternehmens zu tre en.
Einen großen Schwerpunkt dieser Ausgabe haben wir dem Thema E-Mobility gewidmet. Falls Sie überlegen, sich ein neues E-Bike anzuscha en, finden Sie Inspiration ab Seite 72. Unternehmer:innen könnten Gefallen an unserem Vergleichstest von Leasinganbietern im Bereich Dienstrad ab Seite 76 finden. Wie Solarstrom seinen Weg in die Autobatterie findet, erklären wir ab Seite 60. Seine Erfahrungen mit dem E-Coupé Xpeng G6 auf der Deutschen Alpenstraße verrät uns electricar-Chefredakteur und Gastautor Armin Grasmuck auf den Seiten 68 bis 71. Getestet haben wir auch vier Anbieter von Balkonkraftwerken mit Speicher (Seite 56-59) und wie gewohnt diverse Produktneuheiten (Seite 18-21). Abgerundet wird diese Ausgabe mit Mode ab Seite 40 und Rezepten ab Seite 34. Denn ohne den richtigen Style und mit Hunger können wir Sie unmöglich in den Herbst entlassen.
Viel Spaß beim Lesen!
Inhalt
06 // Wussten Sie schon?
Kuriose Fakten zu aktuellen Themen
10 // News
Neues von unserem grünen Planeten
18 // Wir testen für Sie
Produktneuheiten, die Sie ausprobieren sollten
22 //Nachhaltig unterwegs Pillerseetal
Die malerische Region in den Kitzbüheler Alpen lädt zum stressfreien Urlauben ein
26 // Fairhotel Hoch lzen
Ein paar Tage Auszeit im ersten Passivhotel Tirols
28 //75-Jahr-Jubiläum Rieser
Achensee Resort
Wellnessurlaub im Vier-Stern-Superior-Hotel
30 //Heimische KräuterSchätze
Die bedeutendsten Heilpflanzen im Überblick
34 //Tofu für alle
So beweist omami, das Tofu nicht langweilig sein muss
40 // Wüste, Wandern, Festival
Der Desert ESC Boot von vivobarefoot meistert Hitze, Staub und Abenteuer mit Leichtigkeit
44 //Ziel – Du – Sieg
So sorgen Düfte für einen besseren Schlaf und mehr Wohlbefinden
48 //Lange gut leben
Mit diesen Tipps und Ratschlägen bleiben Sie bis ins hohe Alter gesund und aktiv
52 // Kra der Klangschale
Tiefenentspannung und Stressreduktion dank Klangbädern
56 //Sonne tanken, Strom sparen
Balkonkraftwerke mit Speicher im Test
60 // Die reine Kra der Sonne
So kommt der Solarstrom in die Autobatterie
66 //Sauberer Strom als smartes Schnäppchen
Mithilfe dynamischer Energiepreise laden Sie Ihr E-Auto fast zum Nulltarif
68 //Auf Tour mit dem Xpeng G6
Eine Ausfahrt mit dem komfortablen SUV-Coupé
72 // Neue Akku-Bikes
Die E-Fahrräder der Saison 2025 im Überblick
76 // Dienstrad-Leasing
Die besten Anbieter aus Deutschland und Österreich im Vergleich
Interessante Duftkreationen, mit denen Sie Ihr Zuhause in eine Wohlfühloase verwandeln, lesen Sie ab Seite 44.
Egal ob Wander- und Radwege oder Pisten und Loipen: Das Pillerseetal ist zu jeder Jahreszeit ein Paradies für Urlauber.
Das Berliner Start-up omami setzt auf Kichererbsen statt Soja und zeigt, wie vielfältig Tofu sein kann.
Unsere Redaktion hat vier Balkonkraftwerke mit Speicher eine Woche lang intensiv unter die Lupe genommen.
Interessante und batteriebetriebene City-Räder und Mountainbikes finden Sie ab Seite 72.
land loft SCHLAFEN im Kräutergarten
Urlaub bei SONNENTOReinfach abschalten und genießen
Lust auf frische Luft, Natur pur und wohltuende Ruhe?
Mitten in der Waldviertler Natur, eingebettet in den Naturgarten der Vielfalt, erwarten dich zwei gemütliche Land-Lofts: Anna Apfelminze und Hans Hagebutte. Hier kannst du den Alltag hinter dir lassen und erleben, wie entspannt und genussvoll das Leben auf dem Land sein kann.
Gemütlich wohnen mit Naturanschluss
Hol dir deine Auszeit!
Beide Lofts bieten auf je 31 m² Platz für bis zu 4 Erwachsene. In Anna Apfelminze sorgt eine zusätzliche, nostalgische Bettlade für ein extra Bett –perfekt für Familien mit bis zu 3 Kindern.
Natur erleben & Ruhe finden Ob beim Spaziergang durch den Garten der Vielfalt, beim Entdecken im Abenteuerbereich für Kinder oder beim Lauschen des Vogelgezwitschers auf den umliegenden Kräuterwanderwegen –hier findest du Erholung in ihrer ursprünglichsten Form. Ideal für alle, die sich auf eine Auszeit freuen: ob allein, zu Zweit oder als Familie. Einfach ankommen, entschleunigen und die Ruhe des Landlebens genießen.
Jungstörche wurden 2024 im WWF-Auenreservat Marchegg gezählt. Dies ist der höchste Stand seit knapp 30 Jahren. Für die Störche stehen im gesamten Naturschutzgebiet in etwa 50 Nistplätze zur Verfügung. Sobald ein Storchenpaar in einem solchen einzieht, wird er jahrzehntelang von den Tieren bewohnt, gepflegt und ausgebaut.
Paradies für Störche im WWF-Reservat
Im WWF-Auenreservat Marchegg (Niederösterreich) gedeihen Natur und Artenvielfalt auf rund 1.100 Hektar. Besonders die Storchenkolonie profitiert von den Schutzmaßnahmen: 2024 zählte der WWF 54 Brutpaare – ein Rekord seit 1999. Während im March-Thaya-Raum die Population sinkt, finden die Störche hier und in der Stadt Marchegg ideale Bedingungen vor. Dazu tragen Nisthilfen in 10 bis 20 Metern Höhe ebenso bei wie der Erhalt von Wiesen, Wäldern und Teichen. Das Reservat bleibt damit ein wertvoller Rückzugsort für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Solaranlagen auf Rekord-Niveau
Strom aus erneuerbaren Energien ist in Deutschland beliebter denn je. Dies wird unter anderem im Bereich der Solarenergie deutlich.
So hat etwa in der Bundesrepublik die Zahl der gemeldeten Solaranlagen im April 2025 die Fünf-Millionen-Grenze geknackt. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft wurden allein seit Anfang 2025 1,25 Millionen neue Anlagen installiert.
Einen beträchtlichen Anteil daran haben sogenannte Balkonkraftwerke, von denen seit Januar 2024 mehr als eine halbe Million in Betrieb gegangen sind. Die Zahl der Balkonkraftwerke beläuft sich aktuell auf 870.000 Anlagen. Diese dürfte in der Realität allerdings noch höher sein, da nicht jedes dieser kleinen Kraftwerke beim Marktstammdatenregister gemeldet sein dürfte. Darüber hinaus ist seit April 2024 eine Anmeldung beim Netzbetreiber nicht mehr zwingend erforderlich.
der in Deutschland installierten Solaranlagen sind auf den Dächern von Privathäusern zu finden. Knapp 30 Prozent der Anlagen sind auf Firmendächern und 32 Prozent auf Freiflächen installiert. Ein Prozent des erzeugten Stroms stammt von Balkonkraftwerken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden 2024 durch den Betrieb von Photovoltaikanlagen rund 59,5 Megawattstunden Strom erzeugt. 38%
Bilder: Parinya Pawangkhanant
EWS & EUIGKEITENN
Grün shoppen und smart sparen
HUMANA Österreich – bekannt für Second-Hand-Shops und Entwicklungsprojekte im Globalen Süden – startet mit der HUMANA Club App ins digitale Zeitalter. Die App ersetzt die Kundenkarte, bietet Rabatte, Treuepunkte und exklusive Aktionen. Jeder Einkauf gibt getragener Kleidung eine zweite Chance – und unterstützt dabei soziale Projekte im In- und Ausland nachhaltig. humana.at
Mykotherapie
Pilzkraft für die Balance
Stress, hormonelle Schwankungen, Erschöpfung –immer mehr Frauen suchen natürliche Wege zu mehr Balance. Vitalpilze wie Reishi, Cordyceps oder Löwenmähne rücken dabei in den Fokus. Sie gelten als adaptogene Helfer für Energie, Nerven und Darmgesundheit. Das Unternehmen Hifas da Terra kombiniert traditionelles Wissen mit moderner Forschung, um geprüfte, hochkonzentrierte Präparate anzubieten. hifasdaterra.de
Rang 18 für Bayern –beim Vegan-Angebot
Vegane Stadionwurst statt Bratwurst? Für viele Fans längst kein Widerspruch mehr. PETA hat zum 15. Mal die Bundesliga-Stadien auf ihr pflanzliches Angebot geprüft – mit überraschendem Ergebnis: Schalke 04 belegt den ersten Platz, die VeltinsArena punktet mit 22 veganen Optionen. Bayern München landet nur auf Rang 18, Holstein Kiel bildet das Schlusslicht. Das Ranking macht deutlich: Kulinarischer Fortschritt findet auch dort statt, wo man es nicht immer erwartet. bit.ly/nl-fußball
Bilder: Shutterstock
WER VIEL REIST BRAUCHT DURCHDACHTES GEPÄCK
Reise-Enthusiasten kennen das Dilemma: Das Gepäck soll leicht sein und trotzdem einiges aushalten. Die neue Alpaca Rolling Duffel von Gregory kombiniert eine stabile Hartschale mit einem flexiblen Duffel-Oberteil. Der Hersteller setzt auf langlebige Komponenten, etwa abriebfestes RipstopGewebe mit einem Recyclinganteil von 40 Prozent und besonders große Rollen für den Transport auf unebenem Gelände. Erhältlich mit 40 oder 100 Litern Volumen, bietet sie Platz für alles, was auf Reisen nicht fehlen darf. Innen sorgen separate Fächer für mehr Ordnung. Die Duffel richtet sich an Menschen, die auf Reisen Wert auf Ordnung, Schutz und
GEWINNSPIEL
DIE
SONNE schenkt
Urlaubsglück
Wer umweltbewusst reisen und gleichzeitig nicht auf Komfort verzichten möchte, findet in den Alpen eine echte Wohlfühloase: ein Hotel, das zeigt, wie nachhaltiger Urlaub mit Stil funktioniert.
Im Vier-Sterne-Superior-Hotel DIE SONNE in Saalbach wird nachhaltiges Handeln täglich gelebt. Die Familie Schwabl setzt auf regionale Bio-Küche, natürliche Raumdüfte, Müllvermeidung, E-Mobilität und innovative Reinigung ohne Chemie. Gäste genießen ein familiäres Ambiente, moderne Zimmer mit viel Holz, einen gemütlichen Wellnessbereich sowie durchdachte Details – vom „My Green Day“-Türaufhänger bis zur eigenen Wildjagd. Hier wird Erholung mit Umweltbewusstsein kombiniert.
SO NEHMEN SIE TEIL:
Wir verlosen 2 Übernachtungen für 2 Personen im All inklusive Hotel „Die Sonne“ in Saalbach! Jetzt teilnehmen und mit etwas Glück gewinnen!
Mail an: gewinnspiel@nachhaltig-leben-magazin.de
Betreff: Nachhaltig leben - Hotel DIE SONNE
Bilder: Gregory
Bild: Hotel Sonne GmbH
Doppelt gut: Zwei Netze, ein grünes Versprechen
Mehr Netz, gleiche Haltung: Der nachhaltige Mobilfunkanbieter Amiva erweitert sein Angebot und bietet ab sofort auch Tarife im TelefónicaNetz an. Kund:innen können nun zwischen zwei Netzanbietern wählen – ab 10€ im Monat, mit 5G, eSIM und flexiblen Laufzeiten. Strom aus eigener Windkraft, recycelte SIM-Karten und faire Geräteoptionen machen Amiva zu einer echten Alternative für alle, die Nachhaltigkeit und Konnektivität verbinden wollen. amiva.de
Natürlich süß, ganz ohne Zucker
Mit ihrer „Zartbitter Dattelsüße“ zeigt Vivani, wie Schokolade auch ohne raffinierten Zucker begeistern kann. Gesüßt wird ausschließlich mit gemahlenen Datteln, die der Bio-Schokolade ein karamelliges Aroma mit feiner Fruchtnote verleihen. Die unraffinierte Verarbeitung bewahrt wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. In Kombination mit 60 % edlem Kakao entsteht ein vollmundiger, harmonischer Genuss – ideal für alle, die bewusst naschen und auf natürliche Süße setzen. vivani.de
SAFTIGE ANANAS AUS NACHHALTIGEM URSPRUNG
Ein angenehm leichter Snack für heiße Sommertage: Mit ihrer fruchtigen Süße begeistern die großen Ananasringe von Farmer’s Snack Fruchtliebhaber auf ganzer Ebene. Der Anbieter aus dem Hamburger Süden bezieht die exotischen Früchte exklusiv vom Eastern Cape in Südafrika, wo nährstoffreicher Boden und perfektes Klima optimale Ernten und besten Geschmack ermöglichen. Den Anbau der Ananas verantwortet das Familienunternehmen im Rahmen eines Ursprungsprojekts: Im Zentrum der langjährigen Partnerschaft mit Lieferanten steht das soziale und nachhaltige Engagement vor Ort. Neben dem ressourcenschonenden Anbau bietet Farmer’s Snack beispielsweise Mitarbeiterschulungen an und macht sich für Themen rund um Gesundheit, Sicherheit und Umwelt stark. Genießen können Sie die Ananas in ganzen Ringen – komplett naturbelassen, getrocknet in der Sonne Südafrikas und mit einer nachhaltigen Geschichte, die sich in der Qualität jedes einzelnen Rings widerspiegelt. bit.ly/farmers-snack
Bilder: Farmers Snack
Bild:
VOM DESIGNHOTEL ZUM
Einchecken mit gutem Gewissen: Alle neun Motel One-Häuser in Österreich tragen ab sofort das renommierte Green Key-Zertifikat – ein sichtbares Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit. Die Auszeichnung bestätigt den konsequenten Einsatz der Hotelgruppe für Umwelt- und Klimaschutz, von Ökostrom und CO2-Reduktion bis hin zu plastikfreien Lösungen. Verzichtet wird etwa auf Einwegverpackungen, Müllbeutel und konventionelle Reinigungsmittel. Gäste erwartet zugleich ein Frühstück mit Bio-, Fairtrade- und veganen Optionen. Motel One beweist: Nachhaltigkeit lässt sich in jeder Übernachtung spüren – ganz ohne Verzicht auf Stil oder Komfort. motel-one.com
Literatur to the Rescue:
Bücher gegen Urlaubskoller
Wenn überfüllte Strände und nerviges HandtuchReservieren die Urlaubslaune trüben, hilft manchmal nur eins: ein gutes Buch. Der Secondhand-Händler Bookbot empfiehlt humorvolle und berührende Werke heimischer Autor:innen – von schwarzhumorigen Krimis bis zu warmherzigen Familienromanen. Sie sorgen für entspannte Lesestunden mit Schmäh – und retten im Notfall auch den stressigsten Ferientag. Nachhaltig ist das Ganze obendrein: Gelesen, genossen, weitergegeben. bookbot.at
REGENERATION MIT SYSTEM: IMMUNKUR IM PARK IGLS
Im Gesundheitszentrum Park Igls startet der Spätsommer mit einem gezielten Fokus auf Immunstärkung. Das ganzjährig verfügbare Immune Booster-Programm kombiniert moderne Medizin mit Naturheilkunde und setzt dabei auf die Prinzipien der Modernen Mayr-Medizin. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Darm, in dem ein Großteil unserer Immunzellen sitzt. Ergänzt wird die Therapie durch individuell abgestimmte Infusionen mit Aktivsauerstoff, Zink und Vitamin C sowie einem umfassenden Regenerationspaket – von manuellen Bauchbehandlungen über Kneipp-Anwendungen bis zu mentalem Coaching. Das Programm zielt auf nachhaltige Prävention ab und stärkt Körper wie Geist gleichermaßen. park-igls.at
Bilder: Shutterstock, Bookbot
Bild: Motel
EINE MILLIARDE FLASCHEN AUS MÜLL
Werner & Mertz hat einen globalen Meilenstein erreicht: Eine Milliarde Flaschen aus 100 % recyceltem Kunststoff – hergestellt aus Abfällen des Gelben Sacks. Mit dieser Leistung setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in Sachen Kreislaufwirtschaft. Zugleich startet die Umstellung aller rPET-Flaschen auf 100% Recyclat aus Haushaltsabfällen. Bei einer Feier in Berlin wurde der Erfolg gewürdigt – und ein Forderungskatalog an die Politik übergeben. werner-mertz.de
KINDERKLEIDUNG
SAMMELN UND RECYCELN
Seit 2023 sammelt Tchibo gemeinsam mit seinen Kund:innen aussortierte Textilien für ein „Zweites Leben“. Im September werden in 120 österreichischen Filialen gut erhaltene Kindermode-Stücke angenommen und gemeinsam mit Re-Use Austria sortiert und wiederverwendet. Die abgegebene Kleidung landet entweder als Second-Hand-Mode im Verkauf oder wird an bedürftige Menschen gespendet. Nicht mehr tragbare Kleidung wird recycelt und als Putzlappen oder Dämmstoffe verwendet.
tchibo.at/textilkreislauf
WENN ALTHOLZ NICHT REICHT: DIE ZERTIFIZIERTE ALTERNATIVE
Wer mit Holz baut, steht oft vor der Frage: ästhetisch oder technisch zuverlässig? Eine Lösung bietet das Unternehmen Retrotimber, die Anmutung von Altholz mit den Anforderungen des modernen Bauens verbinden. Gefertigt aus Lärche aus mitteleuropäischer, nachhaltig bewirtschafteter Forstwirtschaft, erfüllt das Holzprodukt höchste ökologische und bautechnische Standards. Es ist schadstofffrei, ETA-zertifiziert, statisch berechenbar und für den konstruktiven Holzbau zugelassen. Durch maschinelle Bearbeitbarkeit und kurze Lieferzeiten eignet sich das Material sowohl für Fassaden und Innenausbau als auch für tragende Strukturen. Entwickelt wurde das Produkt vom Holzexperten Alfred Hanger, der mit seinem Team seit 2013 eine Brücke schlägt zwischen traditioneller Holzverarbeitung und zeitgemäßen Baukonzepten. retrotimber.at
Natürlich besser leben.
Sodbrennen einfach wegtrinken?
Dank dem natürlich hohen Hydrogencarbonat-Gehalt von 1.846 mg/l neutralisiert Staatl. Fachingen STILL überschüssige Säure im Magen. Eine wissenschaftliche Studie empfiehlt zur symptomatischen Behandlung von Sodbrennen bei Erwachsenen das Trinken von zwei Flaschen unseres Heilwassers pro Tag. Angenehm im Geschmack kann es so einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden, unbeschwerten Leben leisten.
Haben Sie Fragen zu Staatl. Fachingen?
0800 - 100 81 56 (gebührenfrei)
Reparieren rockt
Outdoor-Gear clever pflegen
Ein Riss im Rucksack, der Reißverschluss klemmt, die Schuhsohle löst sich – kleine Schäden können große Tourenpläne durchkreuzen. Doch statt gleich zu ersetzen, lohnt es sich zu reparieren. Gear Aid zeigt, wie einfach das geht: Mit kompakten Helfern für unterwegs und robusten Pflegemitteln lassen sich Jacken, Zelte oder Schuhe im Handumdrehen instand setzen – praktisch, ressourcenschonend und ganz im Sinne eines bewussteren Konsums. gearaid.eu
Fleischfaktor Klima – Wie die Tellerwahl Treibhausgase treibt
Der weltweite Fleischhunger wächst – mit Folgen für Klima, Artenvielfalt und Gesundheit. In Deutschland liegt der Konsum bei rund 52 kg pro Kopf und Jahr – deutlich mehr als empfohlen. Tierische Produkte verursachen hierzulande den Großteil der ernährungsbedingten Emissionen, ein hoher Anteil entfällt auf Futteranbau und Flächenverbrauch. Die Lösung: weniger, dafür besseres Fleisch; mehr Hülsenfrüchte, Getreide, Gemüse. Transparente Herkunfts- und Tierwohlkennzeichnung, BioFörderung und kleinere Portionen in Kantinen. Studien zeigen: Eine stärker pflanzenbasierte Ernährung kann Emissionen um bis zu 22 % senken.
bit.ly/nl-wwf
URBAN, DIGITAL
UND NACHHALTIG
Wie gelingt gesundes Leben in der Stadt von morgen? Das Fachbuch „Stadt und Gesundheit 2040“ sammelt über 40 Beiträge aus Medizin, Pflege, Management, Sozialund Kulturwissenschaften. Im Fokus: eine alternde, digitale Gesellschaft, Klimaschutz und soziale Diversität. Anhand vieler Berliner Beispiele zeigen die Autor:innen, wie Versorgung gerechter, resilienter und vernetzt werden kann – mit neuen Konzepten für Quartiere, Prävention und Pflege. Leitfrage: Wie wollen wir leben, welche Versorgung brauchen wir –und wer liefert sie? 2040 beginnt heute. bit.ly/nl-2040
Bilder: Gear Aid
WIE VIEL KATZE MUSS
ICH S EIN, BIS AUCH DU MEIN
LEID ERKENNST?
Egal, ob Katze, Huhn oder Schwein: Kein Tier hat es verdient, gegessen zu werden. Die willkürliche Einteilung in sogenannte Haustiere und Nutztiere ist eine Form von Speziesismus – also der Abwertung von Lebewesen aufgrund ihrer Artzugehörigkeit.
Weitere Informationen unter: PETA.de/Speziesismus
Wir t ten für Sie!
Text: Michaela Hocek, Lukas Wenzel-Horner, Philipp Lumetsberger
Immer wieder erreichen die Redaktion Produktneuheiten zum Ausprobieren. Daher haben wir uns entschlossen, die Leser:innen an unseren Verkostungen und Tests teilhaben zu lassen. In dieser Ausgabe möchten wir Sie bei den Themen Ernährung für Groß und Klein, Trinkgenuss und Haushalt auf neue Ideen bringen.
Voller Ka eegenuss – je t heimkomp tierbar
Die Nespresso Essenza Mini Piano Black überzeugt im Test durch ihre einfache Bedienung, den schnellen Aufbau und die zügige Aufheizzeit. Der Wassertank ist für den täglichen Bedarf ausreichend dimensioniert, und der Brühvorgang läuft angenehm flott ab. Optisch punktet die Maschine mit einem schlichten, eleganten Design, das in jede Küche passt.
Besonderes Highlight sind die neuen heimkompostierbaren Kapseln aus Papier. Drei Sorten standen im Test –geschmacklich alle auf gewohnt hohem Nespresso-Niveau: vollmundig, aromatisch und mit feiner Crema. Nach dem Genuss lassen sich die Kapseln problemlos im Hochbeet oder Kompost entsorgen und zersetzen sich dort zuverlässig. Damit bieten sie eine nachhaltige Alternative zu Aluminiumkapseln, ohne Kompromisse beim Geschmack einzugehen.
Unser Fazit: Eine gelungene Kombination aus hochwertiger Maschine und umweltfreundlicher Kapsel-Innovation.
ab EUR 5,40
nespresso.com
Das Magazin für unsere Zukunf t HERVORRAGEND
leben
Heimkompostierbare Kapsel Nespresso A USGABE SEPTEMBER/OKTOBER 2025
NESPRESSOHEIMKOMPOSTIERBARE KAPSEL
Geschmack: 4,8
Kompostierbarkeit: 5,0
Qualität & Verarbeitung: 5,0
Gesamtpunkte: 4,9
Kinder
Keine Konservierungs- und Farbsto e, kein Zuckerzusatz und auch keine Geschmacksverstärker. Für die cremige Konsistenz sorgt Frischkäse. Wir geben zu, diese Details haben wir unseren jüngsten Testpersonen vorenthalten. Außerdem stehen wir dazu, dass wir auch kräftig zugelangt haben, weil wir beide Pesto-Varianten „Rosso“ mit Tomate und „Verde“ mit Basilikum, die vom Familienunternehmen PPURA für Kinder kreiert wurden, sehr authentisch italienisch empfunden haben. Den Slogan „Amore im Glas“ und die Aussage „Ohne Schnickschnack nach original Familienrezept“ von Firmengründer Cemal Cattaneo können wir an dieser Stelle absolut gutheißen.
Geschmack: 5,0
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 5,0
Gesamtpunkte: 5,0
Das Magazin für unsere Zukunf t
Mildes Pesto Rosso und Verde PPURA A USGABE SEPTEMBER/OKTOBER 2025
IHRE NEUE LIEBLINGS-
• 100 % PTFE-freie Beschichtung aus Keramik
• Frei von GenX, PFOA, PFAS, APEO und BPA
• ZEN-Kreis, der Fett und Öl unterhalb des Garguts verteilt
• Extreme Härte, hohe Kratzund Abriebbeständigkeit
• Inkl. hochwertigem Glasdeckel und patentiertem Holzgriff
* Beim Kauf einer Zen-Pan erstatten wir Ihnen 10 €, wenn Sie uns eine Pfanne aus Ihrem Bestand zusenden.
PPURA – MILDES PESTO ROSSO UND VERDE
Uralte Proteinquelle
BETTER NATURE – TEMPEH GERÄUCHERT
Geschmack: 5,0
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 4,5
Gesamtpunkte: 4,8
Schokoladiger Gaumenki el
Die Sortenvielfalt der Salzburger
Confiserie Berger, die in Lofer beheimatet ist, lohnt sich immer wieder zu entdecken. Für unseren Test haben wir uns diesmal etwas Besonderes einfallen lassen und sie mit einer Schokoladenmeditation – und somit einem achtsam langsamen Genuss – verbunden. Unsere Erkenntnisse. Die „Bio Edelbitter Mandarine“ ist kunstvoll und sicher verpackt. Ihre Textur ist zart schmelzend und entfaltet ihren leichten Hauch von Mandarine umso runder, je länger man sie im Mundraum behält. Sie schmeckt angenehm bitter und ihre Aromen zeigen sich nach und nach vielschichtig. Die dünne Tafel knackt verführerisch beim Abbrechen der unregelmäßig groß unterteilten Stücke.
CONFISERIE BERGER – BIO EDELBITTER MANDARINE
Geschmack: 5,0
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 5,0
Gesamtpunkte: 5,0
Tempeh, also fermentierte Sojabohnen, wird in Indonesien schon seit Jahrhunderten gegessen und als Nahrungsmittel zur Deckung des Proteinbedarfs geschätzt. Eine Packung – 220 Gramm – des 100 Prozent natürlichen, veganen und glutenfreien Tempehs von Better Nature enthält 39,6 Gramm Protein. Es ist reich an Ballaststoffen und enthält Vitamin B2 und Phosphor. Wir haben uns für die Zubereitung der geräucherten Variante im Airfryer entschieden. Fünf Minuten bei 180 Grad Celsius sind ausreichend. Unser geschmackvolles Mittagsmenü wurde noch mit Gemüse und Salat ergänzt. Das Tempeh kann auch gebraten, gegrillt, püriert oder sogar roh gegessen werden.
Der Bio-Kräutertee „Vanilla Chai“ von Pukka erreichte uns gerade rechtzeitig zum Start der Teesaison. Er enthält Zimtrinde, Ingwer, Süßholz und Vanille und schmeckt genauso wie sich die Zutatenliste liest: orientalisch, würzig und süß. Wir haben ihn klassisch aufgebrüht und mit aufgeschäumten Pflanzendrinks probiert und wurden bei keiner unserer Variationen enttäuscht. Mitunter hilft der ko einfreie Tee sogar gegen Heißhunger oder dämmt die Lust auf kalorienreicheres Süßes ein. Der vollmundige Geschmack ist in der Redaktion sehr gut angekommen. Wie auch das Verpackungsdesign. Es macht sich in unserer Büroküche ebenso gut wie als Gastgeschenk oder kleine Aufmerksamkeit an Gastgeber:innen.
Geschmack: 4,5
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 5,0
Gesamtpunkte: 4,8
Bo t für die Bl enschleimhaut
Mit einer Portion an Vitamin B2, Niacin und Biotin unterstützt der vegane „Cranberry Plus“-Direktsaft von Rabenhorst die Blasenschleimhaut, um Blase und Harnwege vor Infektionen durch Bakterien zu schützen. Die Beeren werden für maximale Natürlichkeit in der hauseigenen Kelterei einmal gepresst und keine bzw. nur sehr wenige Trübsto e entfernt. Die 25 Milliliter des Nahrungsergänzungsmittels, die zwei Mal täglich getrunken werden, etablieren sich schnell zum liebgewordenen Ritual, weil der Saft nicht nur gesund, sondern auch gut schmeckt. Der Geschmack ist typisch Cranberry herb mit einer kräftigen Säure. Eine Flasche reicht für neun Tagesportionen.
RABENHORST – CRANBERRY PLUS
Geschmack: 4,5
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 4,0
Gesamtpunkte: 4,5
Natürlich aufhellend
Zahn- und Mundhygiene sind für den gesamten menschlichen Organismus wichtig, nicht nur, um ein strahlendes Lächeln zeigen zu können. Die „Biocare Natural Whitening & Regenerating“-Zahnpaste von Swissdent wehrt mit neuer Wirksto -Kombination Verfärbungen ab, Alpha-Hydroxy-Säuren, Hyaluronsäure und „Gotu Kola“-Extrakt regenerieren und stärken das Zahnfleisch. Mit Pflanzenextrakten wird die Plaque-Produktion gehemmt. Das Gefühl auf den Zähnen beim Testen und der Geschmack sind sehr angenehm – ohne Schärfe. Die Schweizer Hightech-Zahnpflege hat einen sehr guten RDA-Wert, das heißt, die Produkte sind sanft und nicht abrasiv. Am Abend wird für optimale Wirkung nicht mit Wasser nachgespült. Die Tube ist aus Bioplastik.
SWISSDENT – BIOCARE
Geschmack: 5,0
Inhaltsstoffe: 5,0
Verpackung: 5,0
Gesamtpunkte: 5,0
Bli blank per Knopfdruck
Staubsaugen und Wischen zählen wohl für die wenigsten Menschen zu den Lieblingsbeschäftigungen im Haushalt. Umso erfreulicher ist es, wenn ein Gerät verspricht, diese Aufgaben in einem einzigen Arbeitsgang zu übernehmen. Genau das will der Thomas Pet & Family Pro 4All leisten. Wir haben den Hybridstaubsauger einem Praxistest unterzogen und geprüft, ob er dieses Versprechen hält.
Schon beim Auspacken macht der Staubsauger einen durchdachten Eindruck. Der Lieferumfang ist üppig, alle Teile lassen sich einfach zusammenbauen und die verschiedenen Düsen decken ein breites Anwendungsspektrum ab – von Hartböden und Teppichen bis hin zu empfindlichen Parkettflächen und Polstermöbeln.
Als klassischer Staubsauger macht der Pet & Family Pro 4All eine gute Figur. Die Saugkraft des 1.700-Watt-Motors ist beeindruckend. Staub, Krümel, Tierhaare und anderer Schmutz werden gründlich entfernt. Bei der Nassreinigung werden Schmutzpartikel und Tierhaare direkt im Wasser gebunden, wodurch unangenehme Gerüche nahezu vollständig vermieden werden. Hartnäckige Verschmutzungen auf Fliesen und Parkettböden werden hierbei zuverlässig entfernt. Gesteuert wird das Gerät – unabhängig von der gewählten Funktion – über eine Fernbedienung im Handgri , mit der sich sowohl die Saugstufe einstellen als auch das Gerät ein- und ausschalten lässt. Die drei Tasten sind gut erreichbar und nach kurzer Zeit geht die Bedienung intuitiv von der Hand.
Biocare Zahnpaste Swissdent A USGABE SEPTEMBER/OKTOBER 2025
EUR 469,95
thomas-germany.com
Reinigungsleistung: 5,0
Handhabung: 4,5
Funktionsumfang: 5,0
Gesamtpunkte: 4,8 THOMAS - PET & FAMILY PRO 4ALL
Nachhaltig unterwegs
pillerseetal
Text: Michaela Hocek
Im Pillerseetal in den Kitzbüheler Alpen lässt es sich umweltfreundlich und stressfrei urlauben. Die Region ist ein Paradies für Wanderfans und Radfahrer:innen in den schneefreien Jahreszeiten. Im Winter gibt es Pisten für jedes Niveau, Loipen und Seen zum Aktivwerden. Drei schneereiche Skigebiete liegen nah beieinander: der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und die Skigebiete Waidring-Steinplatte sowie Pillersee/Buchensteinwand. Kostenlose Shuttleservices und sanfte Mobilität erlauben es, das Auto stehen zu lassen – am besten reist man mit dem Zug an. Die Bahnhöfe Fieberbrunn, a enschwendt de chfi zen bieten sich an. Mit der Gästekarte können alle Regio-Busse und Nahverkehrszüge kostenlos benutzt werden.
Buchensteinwand
Das Jakobskreuz auf der Buchensteinwand auf 1.456 Metern Seehöhe ist mit seinen 30 Metern Höhe das größte begehbare Gipfelkreuz der Welt. Es ist in der Sommer- und Wintersaison geöffnet und mit der Seilbahn bzw. über mehrere Wanderwege von Fieberbrunn über die Tennalm, von Hochfilzen über die Hoametzl Alm und von St. Jakob in Haus weg erreichbar. Die vier Aussichtsplattformen in 19 Metern Höhe sind per Lift erreichbar und bieten barrierefreie Panoramaausblicke. Ebenfalls beeindruckend ist die Architektur aus einer Stahlfachwerkkonstruktion mit Holzschindelfassade. Das Gebäude beherbergt auch Tagungs- und Ausstellungsräume. Kinder können auf der Buchensteinwand dem „Geheimnis des Steinbergkönigs“ auf die Schliche kommen.
Buchensteinwand – Bergbahn Pillersee
Buchenstein 13, A-6393 St. Ulrich am Pillersee bergbahn-pillersee.com
Pillersee
Angesichts seiner smaragdgrünen Schönheit kann man gar nicht anders als den Naturbadesee zu umrunden –zu Fuß oder mit dem Rad bzw. E-Bike. Passt das Wetter, steht dem Badevergnügen nichts im Wege. Auch Hunde dürfen im See baden. Eislaufen mit Spiegeleis mit Blick bis auf den Grund ist ein Highlight im Winter. Auch Eisbaden wird in der Region angeboten.
BIENENLEHRPFAD
Wer den kurzen Rundweg noch mitnehmen möchte, erfährt auf Infotafeln einiges über Bienenzucht, Honigproduktion und Umweltschutz.
Ein Alm-Restaurant mit besonderem Flair findet sich über Leogang auf 1.100 Metern. Der zugehörige Bauernhof inkl. Black Angus-Rinderzucht wird seit jeher biologisch geführt. Typisch für diese Location ist das Hut-Essen, wo ein Eisenhut kräftig angeheizt wird, in dessen Krempe Rindsuppe und Gemüse auf das Verspeisen warten, während mariniertes Fleisch auf dem Hut den gewünschten Grillstatus erreicht. Die begleitenden Ofenkartoffeln sind aus kontrolliertem Anbau. Auf das Vorbestellen nicht vergessen! Tipp der Redaktion: Etwas Hunger für den Kaiserschmarren als Nachspeise aufsparen.
Biathlon WM fad ochfilzen
Ein sportlicher Themenpfad mit 16 Stationen und Rätselrallye, der zu Fuß absolviert wird, findet sich in Hochfilzen. Am Ende winkt sogar eine Medaille. Einfach am Startbildschirm an der Bushaltestelle Warming anmelden, QR-Codes auf den Pylonen scannen und los geht’s! Schlag den Landi: Der ehemalige Biathlet Dominik Landertinger, der in seiner Laufbahn übrigens vier Olympiamedaillen und fünf WM-Medaillen gewann sowie 37 Weltcup-Podestplätze erklomm, hat eine Zeit von 00:15:41 vorgelegt. biathlon-wm-pfad.at
Einkehren bei Mama Thresl
Der Slogan „urban soul meets the alps“ wurde hier vom Interieur bis zu den Speisen homogen umgesetzt. Modern-gemütlich sitzt man vor der Speisekarte und hat die Qual der Wahl zwischen FlammkuchenVariationen von Pastrami Rinderbrust bis zu veganen Optionen, Fisch aus der Region und Kreatives zum Nachtisch wie Tonkabohnenparfait mit Schokolade, Rum und Waffel. Neben Gaumengenuss werden hier rund ums Jahr auch ansprechende Events wie Jazzbrunch, DJ-Clubbings, Yoga-Bike/Hike-Days, Embodiment Boost, Me-Time-Retreats veranstaltet. mama-thresl.com
BIOLIFESTYLE SHOP
Die Müslis, Granolas, Snacks, Proteinriegel, Porridges und Getreideprodukte dieses BioSpezialisten in Hochfilzen sind wärmstens zu empfehlen. biolifestyle.at
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Raus aus dem Alltag, rein ins Naturerlebnis: Gewinnen Sie drei Übernachtungen im umweltfreundlichen
Fairhotel Hochfilzen –für erholsame Tage mit Bewegung, Wellness und regionalem Genuss.
Urlaub und Natur sind im Fairhotel Hochfilzen eng miteinander verbunden. Hans Eder, ein Landwirt mit Herz für die Umwelt, und der Sportwissenschaftler Markus Förmer haben in dem kleinen Bergdorf in den Kitzbüheler Alpen ein Refugium für nachhaltige Naturerlebnisse gegründet: Das erstes Passiv-Energie-Hotel Tirols mit hauseigenem Sportzentrum, der Nordic Academy. Bereits bei der Ankunft in den gemütlichen Zimmern fühlen sich Gäste wie Zuhause. Die Einrichtung ist in Naturtönen gehalten, an den Wänden hängen farbenfrohe Kunstwerke und große Fenster holen die Bergkulisse nach Innen.
Am Morgen sorgen Ka ee, Müslis, knackiges Obst sowie Käse und Wurst aus der Region für den perfekten Energieschub. Nach dem ausgedehnten Frühstück mit Blick auf die Gipfelwelt ist Zeit für einen Ausflug an der frischen Luft. Direkt vor der Haustür erstreckt sich ein Sommerparadies, das für jeden Gast die passende Aktivität bereithält. Wer Tipps oder Hilfe bei der Entscheidungsfindung braucht, findet in der hauseigenen Nordic Academy geeignete Ansprechpartner. Wie wäre es mit der ausgefallenen Sportart Nordic Skating? Mit speziellen, extralangen Inline-Skates gleitet man über die Wege und sorgt dabei mit
Stöcken für Schwung und Stabilität. Die Technik ist vergleichbar mit Skilanglauf und wird oft als Sommertrainingsmethode eingesetzt.
Wenn sich ein erlebnisreicher Urlaubstag dem Ende neigt, ist im Fairhotel Hochfilzen Entspannung angesagt: Bei einem Glas Wein an der Hotelbar lassen Urlauber:innen den Tag Revue passieren oder tanken im Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Infrarot-Kabinen und Zirbenruheraum neue Energie. Denn am nächsten Morgen warten ja schon neue Urlaubsabenteuer.
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Wir verlosen drei Nächte für zwei Personen inklusive reichhaltigem Frühstück sowie freiem Zugang zum Wellnessbereich. Der Gutschein ist zwei Jahre lang gültig und nach Verfügbarkeit einlösbar.
Mail an: gewinnspiel@nachhaltig-lebenmagazin.de
Betreff: Nachhaltig leben - Fairhotel Hochfilzen
Teilnahmeschluss: 31.10.2025 | 23:59 Uhr
Bilder: Fairhotel Hochfilzen
FAIRHOTEL HOCHFILZEN
EINFACH UNKONVENTIONELL
Hotelchef Hans Eder hat das erste Passivhotel Tirols vor zwölf Jahren nach seinen eigenen Vorstellungen geformt. Sein Sinn für Nachhaltigkeit wurde u. a. mit dem Europäischen und Österreichischem Umweltzeichen ausgezeichnet.
Modernes Interieur, der Blick in die Natur, regionale Köstlichkeiten und optimales Raumklima machen das Frühstücksambiente aus.
Text: Michaela Hocek
Das Fairhotel Hochfilzen thront mitten in der Landschaft. Von der Terrasse des Wellnessbereichs und Frühstücksraums genießt man den Blick auf eine weitläufige Wiese und die Berge. Im Sommer kann hier direkt mit dem E-Bike losgeradelt und im Winter in die Loipe eingestiegen werden.
Kleines Detail am Rande: Die Nachtloipe wird mit Solarenergie des Hotels beleuchtet. Sport ist hier allgegenwärtig – begünstigt dadurch, dass die „Nordic Academy“, das hauseigene Sportzentrum unter der Regie von Markus Förmer, Experte für mentale Fitness, nur ein paar Schritte von der Rezeption entfernt ist. Leihgeräte stehen zum Erkunden der Kitzbüheler Alpen bereit. Außerdem werden
viele Kurse wie z. B. Biathlon-Crashkurse, organisierte Touren und Personal Training angeboten. Die Region ist für den Biathlon bekannt und beliebt. Das Training hier ist kompetent: „Es gilt auf die optimale Energieeinteilung beim Laufen, den perfekten Fokus beim Schießen und den passenden Puls hinzutrainieren“, gibt Hotelchef Hans Eder einen kurzen Einblick.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Als erstes Passivhotel Tirol lebt das Fairhotel seine ausgeprägte Umweltschutzphilosophie seit 2013 tagtäglich. Im Haus herrscht durch kontrollierte Wohnraumlüftung permanente Frischluftzufuhr – unabhängig vom Ö nen der Fenster. Die Gäste
Der Wellnessbereich hat großzügige Öffnungszeiten und ist ein edler Rückzugsort mit Infrarotkabine und Sauna. Den Ruheraum ließen wir links liegen, weil es sich in den verstellbaren TempurPremiumbetten in den Zimmern herrlich relaxen lässt.
Gäste profitieren von reduzierter Lärmund Schadsto belastung. Die Vollwärmeschutz-Fassade, dreifach verglaste Fenster und die Bauweise ohne Undichtigkeiten verhindert Heizwärmeverlust. Wärmepumpen entziehen der Abluft Wärme und geben sie der Frischluft zurück. Serviert wird bewusst nur Frühstück. Für den Rest des Tages werden gerne persönlich Restaurant- und Hüttenempfehlungen gegeben. Morgens genießt man Bio-Eier der Rotachmühle aus dem nahe gelegenen Fieberbrunn, Bio-Brot, Bio-Ka ee/-Tee, hausgemachte Marmeladen, Limonaden und Smoothies, eine reiche Auswahl an Cerealien vom nahegelegenen BioLifestyeShop, Rohkost, Wurst und Käse sowie eine vegane Frühstücksauswahl. „Wir stellen so viel in Bio-Qualität zur Verfügung, wie geht“, so Eder. Vieles kommt aus der eigenen Land- und Viehwirtschaft.
Mit dem Chef auf Achse
Bei unserem Aufenthalt hatten wir das Vergnügen mit dem E-Bike in den familieneigenen Wald und auf die Alm zu fahren, bevor es weiter über einen Wanderweg – vorbei an Enzian, Mehlprimeln und Trollblumen, zeitweise mit Blick auf die Loferer Steinberge – zum Jakobskreuz auf der Buchensteinwand ging. Wir haben einiges über Waldbewirtschaftung, den Wandel vom reinen Fichten- zu einem gesunden Mischwald und den Erhalt von Hochmoorflächen gelernt. Eders Steckenpferd ist es, mit seinen Gästen neue Bäume in seinem Wald zu pflanzen. Der Landwirt möchte dazu motivieren, behutsam mit der Natur umzugehen, die Grundlage seiner eigenen Arbeit und unseres Lebens ist. Neben guter Stimmung am Berg ist ihm Wissenstransfer wichtig: „All die Setzlinge werden
das schädliche Treibhausgas CO2 binden und Sauersto freisetzen. Deshalb sind Bäume so gut für unser Klima – sie halten die Temperatur auf der Erde stabil.“
Ideale Lage
Das Hotel liegt nur 500 Meter und sieben Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Fieberbrunn, Wörgl und Kitzbühel sind innerhalb kurzer Zeit zu erreichen. Mit der Gästekarte kann das gesamte Pillerseetal kostenlos erkundet werden. Salzburg, Innsbruck und München sind 70 bis 140 Kilometer entfernt. Es gibt einen großen Parkplatz inklusive E-Ladestationen.
Seine Liebe zur Natur lebt Hotelchef Hans Eder nicht nur in seinem Passivhotel aus, sondern auch in seinen Wäldern und im Hochmoor Kryn. Wenn die Saison passt, wandert und pflanzt er mit seinen Gästen neue Baumsetzlinge.
Zentral und naturnah
Das Fairhotel verursacht rund 90 Prozent weniger CO2 als herkömmliche Betriebe. Ein wesentlicher Teil des Konzepts ist, dass Hotelchef Hans Eder seine Liebe zur Region durch Empfehlungen örtlicher Gastronomen, Skischulen, Ausflugsziele und Landwirte etc. an seine Gäste überträgt. Das neunköpfige Team ist ein wichtiger Faktor für das familiäre Ambiente und Juniorchef Andi setzen wir punkto Sympathiewerten ex aequo mit seinem Vater.
SeeSpa, Bio-Badeteich und SkyLoft mit eigenem Pool: Das Element Wasser ist im Rieser Achensee Resort allgegenwärtig. Mit einem umfangreichen Programm und Ruheinseln ist dafür gesorgt, dass kleinen und großen Gästen nicht langweilig wird und auch Erholung aufkommt. Die Wellnessarea ist lichtdurchflutet und es gibt AdultsOnly-Bereiche. Die Spa-Anwendungen reichen von Gesichtsbehandlungen über Soulfulvoice-Massagen bis zu Ayurveda-, Schwangeren- und Kindermassagen.
ESE AC E SEE ES
MAAußen Natur pur und frische Luft zum Aufatmen, innen viel Holz, Sto e in angenehmen Farben und großzügige Architektur: Am malerischen Achensee, eingebettet in die Tiroler Bergwelt des Karwendels, liegt das Vier-Stern-Superior-Familienhotel.
Text: Michaela Hocek
Auf der Suche nach einem ausgleichenden Ort für Körper und Geist ist das Ankommen im Rieser Achensee Resort eine Punktlandung. Die familiäre Atmosphäre ist in dem weitläufigen Hotel zu jeder Zeit spürbar. Wie Zuhause gibt es Räume für gesellige Zusammentreffen und Rückzugsorte, gemeinsame Aktivitäten und Mahlzeiten – in stilvollem Rahmen und größeren Dimensionen als daheim. Wird hier ein beachtliches Jubiläum mit einer riesigen Gästeschar gefeiert, fühlt es sich an wie eine Geburtstagsfeier, die niemand versäumen möchte, weil man sich aufrichtig mag. Und unabhängig davon, ob man
das erste Mal hier ist oder seit mehr als 50 Jahren immer wieder anreist.
Party, Party, Party
Gefeiert wurde das 75-Jahr-Jubiläum über das ganze Haus verteilt – von der SkyLoftSuite mit Weinverkostung und Häppchen über die Bar und Lobby mit Marktflair, gehostet von einigen Kooperationspartner:innen, bis zu den Speisesälen, wo die Köstlichkeiten vom Bu et an den festlich gedeckten Tischen genossen wurden. Das Rahmenprogramm mit tollen Bands aus der Region und einem DJ, der in den späteren Abendstunden für eine volle Tanzfläche
sorgte, belebte das Fest. Die Moderatorin Claudia Giner (www.strahlefrau.at) führte gekonnt durch den Abend: Gäste gaben ihre persönlichen Geschichten zum Haus preis und Seniorchef Hans Rieser, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feierte, erzählte gemeinsam mit der ältesten Mitarbeiterin des Hauses die besten und abenteuerlichsten Ereignisse der Hotelgeschichte. Betont wurde, dass Stammgäste, die vielfach oder gar seit 1973 anreisen, für die Riesers keine Seltenheit, aber auch keine Selbstverständlichkeit, sind. Der Antwort auf die Frage, worauf man stolz sei, wurde von Gabi und Ernst Rieser zuallererst die Dankbarkeit vorangestellt, gefolgt von den drei Töchtern, Alexandra, Partricia und Theresa, den Schwiegersöhnen und sechs Enkeln sowie dem Team und langjährigen Partner:innen. „Es darf ka Radl ausfallen, sonst funktionierts glei nimma.“ Die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis lautete: „Auf lange Sicht denken. Klarheit. Verlässlichkeit. Respekt gegenüber Mitarbeitenden und Partnern.“
Familiäres Ambiente
Das tägliche Tre en der gesamten Familie am Mittagstisch um 12.30 Uhr ist eine unumstößliche Tradition. Kulinarisch wird auf Regionales und Produkte der eigenen Landwirtschaft gesetzt. Täglich wechselnde Frühstücksspecials und vegane Menüs verstehen sich hier ebenso von selbst wie eine umfangreiche alkoholfreie Cocktailkarte – zusätzlich zu einer Speisen- und Getränkefolge, die jedem Geschmack gerecht wird und einer netten Plauderei mit dem Servicepersonal.
Das Aktiv- und Vitalprogramm mit geschulten Trainer:innen ist umfangreich und holt die Gäste bei ihrer Lieblingssportart und auf ihrem Level ab. Für Kinder stehen der Indoor-Poolbereich MiniSplash, eine Textilsauna und gemütliche Kuschelnischen zur Verfügung. Die Teeniezone punktet mit Billard, Tischtennis und weiteren Spielmöglichkeiten. Ein Spielzimmer, der Abenteuerspielplatz, Tennisplätze etc. und großzügige Familienzimmern sowie Suiten bieten jede Menge Platz.
Am 22. Mai wurde mit langjährigen Gästen und Partner:innen, allen Familienmitgliedern, Urgesteinen des Teams, Sänger:innen, DJs und Bodypainter gefeiert. „Bei uns fühlt man sich wohl, es werden neue Freundschaften geknüpft. Unser Hotel ist ein Ort, der Generationen verbindet. Wir wollen für unsere Gäste ein zweites Zuhause schaffen.“, so Ernst Rieser.
Nachhaltige Details
Im Rieser Achensee Resort leben vier Generationen unter einem Dach. Der Fokus auf langjährige Mitarbeitende ist mitverantwortlich für die gute Atmosphäre im Haus. Die Energie des großzügige SeeSpas wird zu zwei Dritteln von einer Wasser-Wärmepumpe gedeckt. Zusätzlich wird Photovoltaik gesetzt. Im Outdoorbereich gibt es einen Bio-Badeteich. In der Küche wird auf den Einsatz regionaler Produkte und kurze Lieferwege geachtet. Das Fleisch kommt aus eigener Landwirtschaft.
Rieser Achensee Resort Karwendelstraße 40 A-6213 Pertisau am Achensee hotel-rieser.com
Hinkommen, um anzukommen: Das Aktivund Entspannungsprogramm schafft einen Ausgleich für Körper und Seele.
Bilder:
Rieser Achensee Resort (Gerd Eder, Stefan Gimpl,
Florian Andergassen, HallaStudio)
Heimische Kräuter-Schätze
n unse en eiten finden sich e ei p anzen wi ste en die edeutendsten A ten im e ick .
Bunte Kräuter im Garten sind eine Freude: Sie locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, verströmen betörenden Duft und inspirieren zu neuen Gerichten. Kräuterbeete sind meist pflegeleicht, unempfindlich und ergiebig. Wer kleinere Beschwerden auf natürliche Weise lindern will, sollte einige wichtige Kräuter anbauen. Beispielsweise findet auf dem Balkon und der Fensterbank so manches Heilkraut problemlos seinen Platz. In diesem Artikel schenken wir diesen Naturschätzen besondere Aufmerksamkeit, denn ihre Wirkung ist gewaltig. Über Jahrhunderte wurde das Wissen um die Kräfte der Pflanzen weitergegeben. Mit dem Aufkommen der Schulmedizin geriet es in den Hintergrund, doch heute besinnen sich viele wieder auf die Natürlichkeit. Wer ihre Wirkung kennt, kann manches Medikament in der Schublade lassen. Vielleicht helfen die natürlichen Ersatzmittel aus unserem Garten nicht sofort, dafür aber umfassend und nachhaltig. Wir haben unsere Top 5 Heilkräuter zusammengestellt, die in keiner Hausapotheke fehlen sollten: Über Jahrhunderte hinweg sammelten und verfeinerten die Menschen in unseren Regionen Wissen über Heilmethoden, indem sie sich auf wirksame Ansätze und heilkräftige Mittel konzentrierten und deren optimale Anwendungen und Verarbeitungen herausfanden. In der herkömmlichen Volksmedizin werden heute mehr als 400 verschiedene Heilpflanzen in über 1700 Zubereitungen – darunter Tinkturen, Tees, Frischpflanzenpresssäfte und Salben genutzt. Neben weit verbreiteten Pflanzen wie Holunder, Brennnessel und Johanniskraut gehören dazu auch spezifische Arten des Hochgebirges wie z.B der Enzian und das Arnikakraut.
Bilder: Shutterstock.com
Der klare gelbe Tee aus den weiß gefiederten Blümchen gilt als der Gesundheitstee schlechthin. Er wird diesem Ruf gerecht, denn die seit Jahrtausenden verwendete Pflanze kann vielerlei Beschwerden lindern. Sie hat entzündungshemmende, krampflösende, antimikrobielle und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Kamille wächst auf kargen, mageren Gartenböden oder in Kräutererde in Balkonkasten und Kübeln. Entzündungen des Zahnfleischs oder Halsschmerzen kann die Kamille mit einer Gurgellösung mildern. Auch ein Tee kann gute Dienste leisten, wenn er lange gezogen ist und in kleinen Schlucken über den Tag verteilt getrunken wird.
Kamillenblütentee entfaltet auch im Magen-Darm-Trakt eine krampflösende und antibakterielle Wirkung.
Text: Lisa Gutzelnig
Echte Kamille
Frauenmantel
Der Frauenmantel ist eine zentrale Pflanze in der traditionellen alpinen Frauenheilkunde, einem der wichtigsten Bereiche der Kräuterkunde im Alpenraum. Von den Pflanzenarten, die dort genutzt werden, finden über 120 Arten Anwendung in der Frauenheilkunde. In Südtirol und Österreich auch als Frauenkraut oder Frauendank bekannt, wird das wirksame Kraut oft bei Menstruationsbeschwerden wie ausbleibender Menstruation, bei krampfartigen Schmerzen oder Beschwerden in den Wechseljahren eingesetzt, typischerweise in Form von Tees. Der Frauenmantel ist ebenfalls für seine verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt, denn er enthält Bitterstoffe, ätherische Öle und Flavonoide, die die Verdauung anregen, den Appetit steigern und krampflösend sowie entzündungshemmend wirken. Aufgrund dieser vielseitigen Wirkungen, die jenen der Kamille ähneln, ist das Kraut bis heute ein fester Bestandteil vieler Kräuterteemischungen. In manchen Gegenden schreibt man dem Tee sogar eine fruchtbarkeitssteigernde Wirkung zu.
Arnika
Arnika ist ebenfalls von besonderem Wert in der herkömmlichen Volksmedizin. Die Arnikatinktur ist fester Bestandteil vieler Hausapotheken und wird zur äußerlichen Anwendung bei schmerzhaften Gelenk- und Muskelbeschwerden, Venenentzündungen, leichten Verbrennungen oder Insektenstichen eingesetzt. Ihre Wirksamkeit ist auch durch wissenschaftliche Studien bestätigt.
In klinischen Studien konnte Arnika in Form von Salben und Gelen sogar mit herkömmlichen entzündungshemmenden Wirkstoffen mithalten. Insbesondere die enthaltenen Sesquiterpenlactone wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Wichtig ist, dass die Arnikatinktur ausschließlich äußerlich und nur auf intakter Haut angewendet werden sollte.
In manchen Gegenden wird dem Tee sogar eine fruchtbarkeitssteigernde Wirkung zugeschrieben.
Ringelblume
Leuchtend orange blüht die Ringelblume als Insektenmagnet im Garten. Ihre essbaren, leicht salzig-bitteren Blütenblätter bereichern den Speiseplan, ihre Heilkräfte die Hausapotheke. Calendula officinalis, so ihr lateinischer Name, ist eine traditionelle Bauerngartenpflanze, die in früheren Zeiten als Wetterprophet genutzt wurde. Öffneten sich die Blüten früh, stand ein schöner Tag bevor.
Seit dem 12. Jahrhundert nutzt man die Ringelblume zur Linderung von Hautproblemen, Frauenleiden und Krämpfen. Flavonoide, Glykoside, Saponine und Schleimstoffe wirken desinfizierend, entzündungshemmend, entkrampfend und schmerzstillend. Sie fördern die Zellerneuerung, schützen Wunden vor Entzündung und Bakterien, regen die Durchblutung an und helfen so auch bei Muskelund Gelenkbeschwerden sowie schweren Beinen.
Meisterwurz
Die Natur hält für jede Jahreszeit die passende Heilpflanze bereit. Ende Oktober, wenn unser Immunsystem durch Wetterkapriolen geschwächt wird, ist die Zeit für den Meisterwurz auch genannt „Peucedanum ostruthium“ gekommen. Die Pflanze aus der Familie der Doldenblüter ist in ganz Österreich, aber vor allem in Höhenlagen zwischen 1.450 und 2.100 Meter heimisch und erreicht Ende August ihre Fruchtreife. Das krautige Gewächs, welches leider leicht mit dem giftigen Schierling verwechselt werden kann, wird seit etwa 1560, damals unter dem Namen „Astrenz“, als Allheilmittel verwendet. Seit dieser Zeit ist der Meisterwurz ein fester Bestandteil der Naturapotheke. Er wirkt antibakteriell, beruhigend, blähungswidrig, harntreibend, schleimlösend und tonisierend. Die Wurzeln des Meisterwurz – meist im Oktober oder November gegraben und verarbeitet zu Salben, Aufgüssen, Pulver oder Pillen – sind ein wahres Wundermittel gegen ansteckende Krankheiten. Sie helfen aber auch bei Asthma, Bronchialkatarrh, bei Zahn- oder Magenschmerzen und sogar bei Epilepsie.
Fazit:
Heimische Kräuter üben von jeher eine große Faszination aus. In unserer schnelllebigen Zeit geht wertvolles Wissen um die Wirkung der Heilkräuter unseres Lebensraumes immer mehr verloren. Wer auf seine Gesundheit achten möchte, kann mit Heilkräutern auf angenehme und wohltuende Weise viel für seine Lebensqualität und Gesundheit tun. Die Anwendung von Heilkräutern erfordert jedoch eine achtsame und gezielte Anwendung.
Die Meisterwurz ist warm und taugt gegen Fieber. Hildegard von Bingen
Meisterwurz erinnert im Aroma an eine Mischung aus Sellerie, Liebstöckel und Engelwurz. Aufgrund seines Aromas wird der Meisterwurz auch gerne in der Küche verwendet. Sehr lecker schmecken die Blätter des Meisterwurz in Bierteig ausgebacken als besondere Beilage zu einem Hauptgericht. Obwohl der Meisterwurz eher in der Höhe heimisch ist, kann er auch im Flachland kultiviert werden.
tofu fur alle
Tofu neu gedacht: omami setzt mit Kichererbsen-Tofu auf pflanzlichen, vielseitigen und vollen Geschmack. Für alle, die gutes Essen lieben – nicht nur Veganer:innen.
Tofu haftet oftmals ein Image an: geschmacklos, kompliziert, nur etwas für eine kleine Zielgruppe. Das Berliner Start-up omami beweist das Gegenteil – mit einem Produkt, das Tradition und Innovation vereint: Tofu aus ganzen Kichererbsen anstelle von Soja.
Die Rezeptur basiert nicht auf Mehl, sondern auf der ganzen Hülsenfrucht. Das sorgt für eine angenehm saftige Konsistenz, die beim Braten außen knusprig wird. In sechs Sorten erhältlich – Black Pepper, Sweet Chili, Smokey Twist und Tasty Nature, Texas Roast und Greek Salsa – bietet das Unternehmen eine neue Dimension pflanzlicher
Küche. Schnell zubereitet, vielseitig einsetzbar, voller Geschmack. Ob in Bowls, Currys, Salaten oder Sandwiches: Dieser Tofu ist für alltägliche Gerichte und kreative Rezeptideen gleichermaßen geeignet.
Neue Essgewohnheiten, neue Möglichkeiten
Immer mehr Menschen wollen bewusster essen – ohne sich festlegen zu müssen. Zwischen vegan, vegetarisch und omnivor entstehen neue Routinen, in denen Vielfalt und Genuss im Mittelpunkt stehen. Genau hier setzt omami an: mit einem cleanen Produkt aus Kichererbsen statt Soja und jeder Menge Potenzial für neue Lieblingsrezepte.
Auch ökologisch setzt der KichererbsenTofu ein Zeichen: Kichererbsen verbessern die Bodenqualität, fördern die Artenvielfalt und benötigen im Anbau deutlich weniger Wasser als Soja. Damit ist omami mehr als eine Alternative – es ist ein modernes Lebensmittel, das zum Umdenken einlädt: nachhaltiger, inklusiver, einfacher. Oder einfach gesagt: Tofu für alle.
Wie vielfältig Kichererbsentofu in der Küche sein kann, zeigen wir auf den nächsten Seiten – mit kreativen Rezeptideen von omami zum Nachkochen und Genießen.
omami Gründerin Christina Hammerschmid möchte Tofu in die Kochroutine ernährungsbewusster Menschen integrieren.
Über omami
Das Berliner Start-up omami wurde 2023 von Christina Hammerschmid gegründet. Die Österreicherin bringt über 20 Jahre Branchenerfahrung mit – unter anderem bei CocaCola, Veganz und Gorillas. Mit omami denkt sie Tofu neu: Der Kichererbsen-Tofu wird aus ganzen Hülsenfrüchten statt aus Soja hergestellt – und überzeugt durch Geschmack, Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit. Erhältlich sind die Produkte bereits deutschlandweit bei REWE, REWE online, Kaufland, Edeka Minden, tegut, HIT Ullrich, Flink, Velivery und knuspr und in Österreich bei BILLA Plus, Spar und Gurkerl.
Text: Philipp Lumetsberger / Rezepte: Omami
Bilder: omami
Das Berliner Food-Start-up will Tofu auf KichererbsenBasis in den Mainstream bringen.
E GESC E E ES mit extra cremigen Champignons
Zutaten:
• 200 g omami Black Pepper Tofu, in große Brocken zerteilt
• 6 EL Bratöl
• 300 g Champignons, in Scheiben geschnitten
• 1 Zwiebel, fein gewürfelt
• 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
• 200 ml Kochsahne Ihrer Wahl
• ½ Bund Blattpetersilie, fein gehackt
• Salz & Pfeffer
• Prise Muskat
• 250 g dicke Bandnudeln
Zubereitung:
1
Einen großen Topf mit Wasser aufsetzen, salzen und die Bandnudeln nach Packungsanweisung al dente kochen. Abgießen und warm stellen.
2
In der Zwischenzeit 3 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. omami Kichererbsentofu, Zwiebeln und Champignons darin bei mittlerer bis starker Hitze unter gelegentlichem Wenden 7–10 Minuten knusprig braten. Eventuell etwas Öl zugeben, wenn die Champignons es aufsaugen.
3
Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten. Kochsahne in die Pfanne geben und gut verrühren. Mit Salz, Pfe er und Muskat abschmecken. Kurz aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren.
4
Die gehackte Petersilie unter die Sauce rühren. Die Bandnudeln auf Teller verteilen und das omami Tofugeschnetzelte darauf anrichten. Nach Belieben mit etwas frischem Pfe er bestreuen.
PersonenzahlZubereitungszeit:
2 Personen 45 Minuten
Zubereitung:
1
Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kichererbsen mit Olivenöl, Limettensaft, Limettenschale, Chilipulver, Knoblauchpulver und Salz in einer Schüssel vermengen und auf einem Backblech verteilen.
2
Grünkohlblätter waschen, gründlich trocken tupfen und von den Stielen zupfen. Die Blätter in eine große Schüssel geben, 1/2 Teelö el Olivenöl darüberträufeln und mit den Händen einmassieren, bis alle Blätter gleichmäßig mit Öl überzogen sind. Auf einem zweiten Backblech ausbreiten. Kichererbsen und Grünkohl gleichzeitig in den Ofen schieben. Nach 5–8 Minuten den Grünkohl herausnehmen, sobald er knusprig ist und leicht gebräunt.
OMAMI HERBSTGEMÜSE-BOWL
mit BBQ Tofu Cubes & Miso-Zitronen-Dressing
Zutaten:
• 200 g omami Texas Roast Tofu
• 150 g Quinoa
• 1 Esslöffel Olivenöl
• 2 Handvoll Grünkohlblätter
• 1/2 Butternut Kürbis in Scheiben geschnitten
• 1 große rote Beete in Scheiben geschnitten
• 2 Portobello-Pilze/ Champignons in Scheiben geschnitten
Für das Miso-Zitronen-Dressing:
• 2 EL helle Misopaste
• Saft von 1/2 Zitrone
• 1 EL Reisessig
• 1 EL Olivenöl
• max 1 EL Wasser (zum Verdünnen)
Die Kichererbsen weitere 15–20 Minuten im Ofen lassen, bis sie knusprig sind.
3
Butternut Kürbis, rote Beete, Portobello Pilze, rote Karotte und rote Zwiebel in Scheiben schneiden. Das Gemüse auf einem Backblech verteilen, mit Olivenöl beträufeln, mit Salz, Pfe er und den Thymianzweigen würzen. Das Gemüse in den Ofen schieben, sobald der Grünkohl herausgenommen ist. 25–30 Minuten backen, bis es knackig, aber gut essbar und leicht gebräunt ist.
4
5
Quinoa nach Packungsanweisung in leicht gesalzenem Wasser kochen.
Den omami Kichererbsentofu in Würfel schneiden. Kokoschips in
• 1 rote Karotte in Scheiben geschnitten
• 1 kleine rote Zwiebel in Scheiben geschnitten
• 2 Thymianzweige
• Salz und Pfeffer
• 1 EL Kokoschips
Für die gerösteten Chili-Limetten-Kichererbsen:
• 1 Dose Kichererbsen abgetropft, abgespült und getrocknet
• 1 EL Olivenöl
• 1 EL Limettensaft
• abgeriebene Schale einer Limette
• 2 TL Chilipulver
• 1 TL Knoblauchpulver
• 1/2 TL Salz
einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze rösten, bis sie leicht gebräunt sind, und beiseitestellen. Anschließend die Tofuwürfel in der gleichen Pfanne mit etwas Öl anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
6
Für das Miso-Zitronen-Dressing helle Misopaste mit Zitronensaft, Reisessig, Olivenöl und bei Bedarf etwas Wasser verrühren, bis eine glatte, cremige Konsistenz entsteht.
7
Quinoa auf Tellern anrichten und mit geröstetem Gemüse, knusprigem Grünkohl, Kichererbsen, Tofu und gerösteten Kokoschips garnieren. Mit dem Miso-Zitronen-Dressing beträufeln und servieren.
WESTAFRIKANISCHE ERDNUSSSUPPE
mit knusprigen
omami Tofu Fries
Zutaten:
• 200 g omami Sweet Chili Kichererbsentofu
• 1 ½ EL Kokosöl
• 1 Zwiebel, rot, in Ringe geschnitten
• 1 Knoblauchzehen, fein gehackt
• 1 Stück Ingwer, walnussgroß, fein gerieben
• 1 Süßkartoffel, geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten
• 1 Karotte, geschält und in kurze, längliche Streifen geschnitten
• 1 Msp. Cayennepfeffer
• 1 EL Tomatenmark
• 100 g Erdnussbutter
• 400 g passierte Tomaten
• 400 ml Gemüsebrühe
• 1 Handvoll Erdnüsse, gesalzen
• 1 Lauchzwiebel, in feine Ringe geschnitten
Zubereitung:
1 omami Sweet Chili Tofu in längliche, leicht unregelmäßige Streifen schneiden. In reichlich heißem Öl rundherum anbraten, bis er goldbraun und knusprig ist. Aus dem Topf nehmen und beiseitestellen.
2
Im selben Topf etwas Kokosöl erhitzen. Zwiebeln fein hacken und glasig dünsten. Dann Knoblauch und geriebenen Ingwer hinzufügen und etwa 1–2 Minuten unter Rühren mitbraten.
3
Süßkarto el in kleine Würfel schneiden, Karotten in feine Streifen hobeln. Beides in den Topf geben und bei mittlerer Hitze rund 5 Minuten anrösten – zwischendurch immer wieder wenden.
Tomatenmark unterrühren, mit Cayennepfeffer, Erdnussbutter und etwas Salz würzen. Weitere 2–3 Minuten braten, damit sich die Aromen entfalten.
5
Mit passierten Tomaten und Wasser ablöschen. Alles gut verrühren und bei mittlerer Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich und die Suppe sämig ist.
6
Die fertige Suppe in tiefe Teller oder Schalen füllen. Mit gesalzenen, gehackten Erdnüssen bestreuen und nach Wunsch mit frischen Lauchzwiebelringen toppen. Dazu die knusprigen omami Kichererbsentofu-Fries servieren.
Die Nudeln in einem großen Topf mit Salzwasser 1-2 Minuten kürzer als auf der Packung angegeben al dente kochen. Abgießen und beiseite stellen.
2
Den omami Kichererbsentofu mit einer Gabel zu groben Stücken zerdrücken. Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Tofustücke darin knusprig braten. Den fein gehackten Knoblauch dazugeben und kurz mitbraten.
3
Kochsahne, Frischkäse, gehackte Petersilie, Parmesan, Salz und Pfe er in einer Schüssel gut verrühren. Mit Salz und Pfe er abschmecken.
• 100 g Frischkäse deiner Wahl
• Salz
• Pfeffer
• 150 g geriebener Weichkäse z.B. Gouda, Emmentaler, etc
ERDNUSSBUTTER BANANE NOUGAT WAFFEL
Zutaten:
• 2 x 200 g omami Tasty Nature Tofu, längs halbiert
• 100 g Nuss-Nougat-Creme
• 100 g cremige Erdnussbutter
• 1 Banane
• 2 EL crunchy Granola
PersonenzahlZubereitungszeit: 4 Personen Zubereitungszeit:
Zubereitung:
4
Nudeln, omami Smokey Twist und Soße in einer großen Schüssel mischen.
5
Die Mischung in eine leicht gefettete Auflaufform geben und den geriebenen Weichkäse gleichmäßig darüber streuen.
6
Den Auflauf im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 20-25 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.
1 Sobald das Wa eleisen aufgeheizt ist, die omami Tofuscheiben einlegen und den Deckel schließen. Drücken Sie während des Garens den Deckel leicht mit der Hand zu, damit sich Mulden bilden.
2
Die Erdnussbutter und die Nuss-Nougat-Creme über einem Wasserbad erwärmen. Die Banane in 0,5 cm dünne Scheiben schneiden.
3
Anschließend die omami Tofu-Wa eln nebeneinander auf einen großen Teller legen, mit den Bananenscheiben belegen und die Cremes darüber laufen lassen. Mit knusprigem Granola toppen. Das ganze können Sie auch als Turm anrichten.
Wüste, Wandern, Festival
Hitze, Staub und unwegsames Gelände können dem „Desert ESC Boot“ von vivobarefoot nichts anhaben. Davon überzeugte sich Model und Schauspielerin Cara Delevigne persönlich auf dem diesjährigen Glastonbury Festival.
Text: Michaela Hocek
Wanderschuhe geben sehr guten Halt in herausfordernden Lagen, sind aber nicht immer die bequemste Fußbekleidung. Umso besser, dass das LifestyleGesundheitsunternehmen vivobarefoot, das für seine Barfußschuhe bekannt ist, einen Wanderschuh designt hat, der auch für wärmere Tage geeignet ist und ein luftiges statt schwitzigem Tragegefühl mit sich bringt. Der „Desert ESC Boot“ stammt aus der „Ecological Survival Collection“ und fußt auf zehn Jahren Entwicklung in Abstimmung auf die extremen Biomen der Erde – wie z. B. Dschungel, Wald, Tundra, Wasser und nun Wüste.
Die neueste Kollektion wurde über 600 Stunden im namibischen Erongo getestet und von Hitze, Staub, scharfem Gestein und Schlangenbissen auf den Prüfstein gestellt. Das natürliche Laufgefühl durch die atmungsaktive Barfußtechnologie, die den Prinzipien „breit, dünn und flexibel“ folgt, bleibt mit besonders dünner Sohle gewahrt. Zusätzlich besteht der Schutz vor Hitzeeinwirkung vom Boden her. Der hohe Schnitt schützt den Knöchelbereich vor potentiellen pflanzlichen und tierischen Eindringlingen auf Sanddünen, Wanderwegen und sonstigen Trails. Sein Design macht ihn aber durchaus auch stadttauglich. vivobarefoot.com
Bilder: Vivobarefoot
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Nachhaltig stilsicher
Zurück ins Büro
Das Berliner Label „Lotta Ludwigson“ steht für zirkuläre und zeitlose Businessmode. Die puristischen Capsule-Looks für den Arbeitsalltag werden aus zertifizierten Naturmaterialien nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip in Europa produziert. Die neuesten „Slow Luxury“-Anzüge sind in warmen und neutralen Tönen – wie diesem hautschmeichelndem Burgund – gehalten, damit sie viele Saisonen lang gerne getragen werden und auch gut kombiniert werden können.
ab EUR 59,99 opus-fashion.com
Nordic Escapes
EUR 58,- bis EUR 210,gertrudbelle.com
Der Herbst-/Winterkollektion von Opus ist die Inspiration an der Natur Skandinaviens anzusehen. Die Teile mit Statement-Strick, Layering-Looks, Oversize-Mäntel und cleane Denim-Linien sind reduziert, der Anteil nachhaltiger Materialien in den Kollektionen steigt stetig. Die Farbpalette konzentriert sich auf helle Cremetöne, kühle Blau- und Grünnuancen wie Nebel über den Fjorden und warme Erdschattierungen wie Cocoa und Macadamia.
Feminine Wandermode
Zwei Schwestern und ihre Liebe zum Wandern haben das Wiesbadener Label „Gertrud Belle“ entstehen lassen, dass sich der Kreation schöner und funktionaler Wandermode verschrieben hat. Die erste Kollektion umfasst Rock, Hosenrock, Hose und zwei Blusen aus natürlichen Sto en von zertifizierten Herstellern. Durchdachte Details zeigen, dass die Gründerinnen selbst viel unterwegs sind. Z. B. macht eine Knopfschlaufe am Saum den Rock verschließbar und somit kletter- oder radfahrtauglich. Weiters wichtig: faire Arbeitsbedingungen, persönlicher Vertrieb und Anfertigung auf Bestellung gegen Überproduktion.
Die Idee langlebige Lieblingsstücke zu kreieren, die trendunabhängig und individuell kombiniert werden, gefällt. Jedes Kleidungsstück wird in Hessen – nach Bestellung –produziert, im eigenen Atelier oder ausgewählten lokalen Werkstätten, die auf soziale Gerechtigkeit setzen. Alle Verschnittstücke, die weiterverwendet werden können, reifen zu Patchwork-Unikaten heran. Zur Raglan-Jacke aus Wolle gibt es einen passenden Rock.
EUR 89,-
EUR 59,90 bis EUR 129,90
Sleepwear au e t to en
Die Antwort auf Deadstock des nachhaltigen Labels Lanius aus Köln sind drei SleepwearStyles, die aus den Reststo en einer Blusenproduktion gefertigt werden. Entstanden ist der Sto überschuss aus einer Mindestbestellmenge für BioBaumwolle, die ihr Happy End in einem gestreiften Pyjamahemd und der passenden Hose in einer langen und einer kurzen Version findet.
100 % vegan
Taschen, Rücksäcke, Kappen, Regenmäntel, Rainboots, Jacken und Westen. Wer auf der Suche nach einem Herbstupdate für seinen Kleiderschrank ist, wird bei Vivi Mari fündig. Alle Materialien sind PETA-Approved Vegan. Die Regenmäntel in Oversize-Passform aus 100 Prozent recyceltem Polyester mit Knopfleiste am Hals sind funktionell und lassen sich unkompliziert über Jacken und Mäntel tragen. Ihr buntes Design macht an Schlechtwettertagen gute Laune.
Recyceltes 14 Karat-Gold und zwölf zarte Edelsteine – je nach Geburtsmonat: Die symbolische Kraft von Granat, Amethyst, Aquamarin, Kristall, Smaragd, Mondstein, Rubin, Peridot, Saphir, Turmalin, Citrin und Iolith schmückt die Trägerin nicht nur mit einem dezenten Farbtouch, sondern macht Kette und Ohrringe zum Glücksbringer. Gefertigt wird der Schmuck in Spanien unter fairen Bedingungen.
Mu(h)st-have
Vorerst ist die Halbmondtasche „Moobaq“ mit neun Liter-Volumen und praktischen Einschubfächern in limitierter Auflage lanciert worden. Es gibt sie in einem warmen Braunton und in klassischem Schwarz. Wie auch bei allen anderen Modellen des 2017 in Köln gegründeten Unternehmens Airpaq wird sie aus upgecycelten Autoteilen unter fairen Bedingungen in Rumänien hergestellt. Besonders erfreulich: Beim Kauf werden sechs Euro an den Tierschutzhof Heile Seele gespendet. EUR 85,airpaq.de
Passt immer
Headbands sind Accessoires, die gekommen sind, um zu bleiben. Sie geben legeren, romantischen, eleganten und Trachten-Outfits den letzten Schli und passen zu kurzen wie langen Haaren. Eine große Auswahl gibt es bei Ibby and Puzz. Das 2022 von Danielle Dahlstrom gegründete Label, das die Namen ihrer Großeltern trägt, steht für handgefertigte Unikate. „Ich habe die Headbands so entworfen, dass jede Frau etwas tragen kann, das so einzigartig ist wie sie selbst.“, so die Designerin.
EUR 90,ibbyandpuzz.com
Bilder: Dear Darling Berlin, Airpaq, Ibby and Puzz
(Sigrid Mayer)
Ziel – Duft – Sieg
Der Verbindung von Geruchssinn zu Emotionszentrum im Gehirn haben wir es zu verdanken, dass Düfte besseren Schlaf, Steigerung der Konzentration, Entspannung oder Aktivität bewirken können.
Text: Michaela Hocek
Es ist uns allen schon passiert: Ein Duft aus einem Restaurant erinnert an ein Lieblingsgericht aus der Kindheit und katapultiert gedanklich an den Esstisch in der Küche der Eltern oder Großeltern. Die Aromenvielfalt eines frisch gebrühten Ka ees leert den gedankenschwangeren Kopf. Das Lerntief wird mit der Duftlampe und Zitronenöl am Schreibtisch überwunden. Das Lavendelsäckchen am Kopfpolster lässt leichter in den Schlaf finden. Den literarischen Grundstein dieses neurowissenschaftlichen Phänomens, den sogenannten „Proust-“ oder „MadeleineE ekt“, legte Marcel Proust 1910 in seinem Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ als er beschrieb, welches Glücksgefühl Lebemann Charles Swann erfüllte, als er den Geruch frisch gebackener Madeleines und Lindenblütentee wahrnahm.
Wie „funktionieren“ Düfte?
Gerüche werden im Gehirn räumlich nah an der Amygdala wahrgenommen und aktivieren den benachbarten Hippocampus, wo Erlebnisse verarbeitet und Erinnerungen geformt werden. Woher man das weiß? Der wissenschaftliche Nachweis dieser Prozesse wird durch EEG-Gehirnscans, bildgebende Verfahren wie fMRT, Biosensoren oder Speicheltests erbracht. Sie bringen Auswirkungen wie aktive Gehirnregionen, steigende Körpertemperatur oder die Veränderung des Cortisolspiegels ans Tageslicht. Und das hat dazu geführt, dass olfaktorische Moleküle miteinander verquickt werden, die stimulieren, entspannen, Stress reduzieren, das Einschlafen fördern oder die Konzentration steigern. Zur Anwendung kommen sie auf unterschiedliche Arten: Durch Sprühstöße direkt auf den Körper – vorzugsweise auf Hals, Handgelenk, im Fall von Hydrolaten auch auf die Zunge – und als Raum- oder Kissenbeduftung. Was uns dabei anspricht,
ist der wohltuende Soforte ekt des Zusammenspiels von Geruchssinn und Gehirn, der durch das Scha en eines vertrauten Ambientes mit Ritualcharakter begünstigt wird. So werden stimulierende Kreationen mit Mehrwert in der Duft-, Wellness- und Mental Health-Welt immer beliebter. Den Einsatz ausgewählter – im Idealfall natürlicher – Düfte und Aromen, die unseren Gemütszustand positiv beeinflussen sollen, lassen wir uns gerne gefallen. Wer sich damit ein wenig beschäftigt, kann so sein Wohnzimmer zur entspannenden Wohlfühlzone machen, im Schlafzimmer eine regenerierende Atmosphäre scha en, den Ort des Lernens oder Arbeitens mit konzentrationsfördernden Aromen optimal gestalten und das Badezimmer je nach Tageszeit zum Aufwecken oder Beruhigen des Körpers und Gehirns nutzen.
Für
Functional Fragrances sind u.a. Zitrusdüfte, Lavendel, Ylang-Ylang, Tuberose, Bergamotte oder Koriander beliebt.
Functional Fragrance
Zum Wachwerden oder Einschlafen sind die Düfte „Good Morning“ mit Zitrone, Litsea Cubeba und grüne Minze und „Good Night“ mit Lavendel und YlangYlang von Dagsmejan gedacht.
Schlaf-/Aufwachspray je EUR 49,90 dagsmejan.de
Erfrischende Kombination
Eukalyptus, Zitronengras und Pfe erminze sind die Ingredienzen der „Outback Mate“-Seife von Lush auf Rapsund Kokosnussöl-Basis mit belebender und Laune hebender Wirkung.
Griechische Kräuterkraft
Die unterschiedlichen Eau de Parfums von „The Naxos Apothecary“ fußen auf traditioneller Kräuterkunde in Kombination mit dem Wissen der Homöopathie und Phytotherapie sowie Naturkosmetik. Unverwechselbare Düfte finden sich auch in Gesichtscremen, Seifen, Körperpflege sowie Duftkerzen.
Eau de Parfums je EUR 120,thenaxosapothecary.com
au duft efill EUR 63,- bis 65,looopsmoments.com
Macht der Stäbchen
Ein Raumdufterlebnis Richtung Geborgenheit, Gelassenheit und Balance mit dem ätherischen Öl „Einklang“ scha t Looops mit westindischem Sandelholz, Limette und Latschenkiefer.
Seife EUR 8,beautifulscents.com
Moodsprays EUR 59,beautifulscents.com
Mut und innere Stärke
Mit Narzisse, Lemongras und Fichtennadel löst „Fearless“ Ängste und Blockaden. Die Moodsprays BeautifulScents by Stefanie Wirnshofer sind als Wegbegleiter für jede Lebenslage aus ätherischen Ölen komponiert.
Bild: The Naxos Apothecary
Bilder: Lush
Bild: Looops
Unterstützende Hydrolatmischung
Die hochkonzentrierten Bio-Pflanzenextrakte von you.green der zertifizierten Wildkräuterführerin Petra Hammig-Krott sind naturrein und alkoholfrei. Sie werden in den Mund gesprüht werden, um ihre Wirkung auf Körper und Sinne zu entfalten.
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SPÜRBAR WEICH. SICHTBAR BEIGE.
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Petra Hammig-Krott zertifizierte Wildkräuterführerin und Gründerin you.green
Bilder: you.green
Lange gut leben
Ernährungsmedizinerin Petra Bracht, Schmerzspezialist
Roland Liebscher-Bracht und Erfolgscoach Christoph Glaser erklären in ihrem neuen Buch ihre Ansätze zu einem
gesunden und aktiven Leben bis ins hohe
Alter.
Text: Michaela Hocek
Der Wunsch nach einem langen Leben steckt in den meisten von uns – vorausgesetzt wir leiden nicht unter Schmerzen oder siechen krank und elend gegen Ende des Lebens vor uns hin. So beschäftigt die Suche nach dem Jungbrunnen die Menschheit schon seit Jahrhunderten. Was sich nun
allerdings zum Positiven verändert, ist, dass wir nicht mehr nur mit Scheuklappen dem Idealbild der Jugend nachlaufen, sondern mit bewusstem Lifestyle den Alterungsprozess und unser Mindset optimistisch beeinflussen. Denn natürlich kommen mit den Jahrzehnten Faltenbildung, Verspannungen, Verkalkungen in Gelenken und Blutgefäßen, Zellalterung und viele weitere Prozesse in Gang. Die lebensfrohe Veränderung ist jedoch, dass wir all diesen Entwicklungen mit Achtsamkeit begegnen können und Schmerzen oder Einschränkungen nicht mit dem Argument „Ja, so ist das im Alter.“ oder „Das ist der Wechsel, da kann man nichts machen.“ hinnehmen müssen. Man kann immer genauer hinsehen und aktiv werden. Die eine Pille, die alles wie früher aussehen und funktionieren lässt, wird es aus heutiger Sicht nicht geben, so sehr sich Health- und Beautyforschung auch anstrengen. Es bedarf schon des individuellen Zutuns. Und hier ist das Buch „Lange gut leben – Endlich umsetzen, was wirklich hilft“ von Petra Bracht, Roland Liebscher-Bracht
Roland Liebscher-Bracht, Petra Bracht und Christoph Glaser haben zigtausenden Patient:innen und Klient:innen auf ihrem Lebensweg und bei ihrer Transformation begleitet. Ihr Credo: „Wer alt ist, sollte das auch ausstrahlen dürfen.“
Engpassübung 5
Gesäß und Hüftbeuger
Diese Übung kann bei Schmerzen im unteren Rücken, der Hüfte, im Gesäß, an der Leiste und den Oberschenkeln Linderung verscha en. Sie ist eine von insgesamt sieben speziell entwickelten Engpassübungen für Beine, Rücken, Halswirbelsäule, Bauch, vordere Oberschenkel, Brust, Schulter, Arm, Gesäß, Hüftbeuger, Wade, Zehen und Handgelenke. Wir haben Sie exemplarisch ausgewählt, da sie vor allem für Menschen, die viel sitzen – ob am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – gut geeignet ist.
In Position gehen: Setzen Sie sich, legen Sie ihr rechtes Bein im 90-Grad-Kniewinke nach vorne. Versuchen Sie, Ihr linkes Bein möglichst weit nach links und hinten zu schwenken. Ziel: Es zeigt gerade nach hinten und der Fußrücken liegt auf.
Schritt 1: Drücken Sie mit dem rechten Arm Ihren Rumpf nach links und hinten, sodass er immer aufrechter steht. Steigern Sie die Dehnung zunehmend so, wie die gedehnten Bereiche nachgeben, und bleiben Sie dabei immer gerade noch im Bereich des Wohlfühlschmerzes.
Schritt 2: Spannen Sie mit den gedehnten Muskeln im Bereich des Beckens so gegen, als wollten Sie mit dem rechten Fuß und dem linken Knie Dellen in den Boden drücken (3 Sekunden). Lassen Sie wieder locker und dehnen Sie die linke Leiste, das rechte Gesäß und die Außenseite des Oberschenkels sowie den ganzen Beckenbereich zunehmend weiter (2 Sekunden). Wiederholen Sie dies noch 11-mal und bleiben Sie immer gerade noch im Bereich des Wohlfühlschmerzes.
Abschluss: Stellen Sie sich hin, bewegen Sie kurz die Beine und laufen Sie einige Schritte. Bitte Wiederholen Sie diese Übung für die andere Seite. Laufen Sie anschließend und erspüren Sie das freiere Gefühl in den Hüften.
Lange gut leben –Endlich umsetzen, was wirklich hilft.
Petra Bracht, Roland LiebscherBracht, Christoph Glaser
480 Seiten
Verlag Mosaik
ISBN: 978-3-442-39442-5
Das Buch setzt sich auf ganzheitliche Weise mit sieben Engpassübungen für Schmerzfreiheit und Beweglichkeit am ganzen Körper, sieben Ernährungsstrategien für Gesundheit und Steigerung Ihres Wohlbefindens und sieben Atem- und Mentaltechniken für Stressreduktion, emotionale Ausgeglichenheit und geistige Klarheit für ein langes Leben voller Vitalität auseinander.
Schmerzfreie Bewegung – vitale Ernährung – atembasierte Achtsamkeit: Die Schlüssel zu einem gesunden, langen und erfüllten Leben halten wir selbst in der Hand.
und Christoph Glaser eine informative und motivierende Inspirationsquelle.
Drei Experten, drei Perspektiven
Die Autor:innen vereinen Fakten und ihre Erfahrungen rund um Ernährungsmedizin, Schmerztherapie und Mentalcoaching. Mit ihrer 3er-Formel erklären sie schlüssig, wie gesundes Altern gelingen kann. Es geht um einen Mix aus schmerzfreier Bewegung durch Engpassübungen, körperliche Gesundheit durch vitale Ernährung und mentale Gesundheit durch atembasierte Achtsamkeit. Mithilfe von Übungen, Tipps und Techniken aus der jahrzehntelangen Praxis der drei Expert:innen kann Einfluss auf das Wohlbefinden und die körperliche wie mentale Gesundheit genommen werden.
Anhand anschaulicher Denkanstöße zeigen sie auf, was unser Körper leistet und wecken ein neues Verständnis zum Altern und des individuellen Ist-Zustands. Ein Beispiel: „Gäbe es an einem Menschen im Alter von 20 Jahren einen Schalter, über den sich mit einem Klick all die Verspannungen auf einmal ‚einschalten‘ ließen, die im Schnitt zwischen 20 und 50 Jahren aufgebaut werden, dann würde dieser Mensch wahrscheinlich vor lauter Schmerzen und Unwohlsein verzweifeln.“
Ganzheitliche Betrachtung
Sie betonen auch, dass die meisten Schmerzen Alarm- und Überlastungsschmerzen sind und durch die zu hohen Spannungen der Muskeln und Faszien verursacht werden. „Deswegen sind Schmerzmittel keine gute, vor allem keine dauerhafte Lösung.“ Punkto Ernährung sind vor allem billiger Industriezucker, tierische Fette und Milch, Transfette und Salz zu vermeiden. So kann z. B. die Leber, das zentrale Sto wechselorgan, geschont werden. Eine Überlastung zeigt sich in Energiemangel und Abgeschlagenheit, denn Schmerzrezeptoren besitzt die größte Drüse des Körpers nicht. Gut zu
wissen ist aber auch, dass die Leber das regenerationsfähigste Organ ist. In dem Buch wird auch näher und leicht verständlich auf die Nieren, Darmkrankheiten, Allergien und Autoimmunkrankheiten eingegangen. Der Bereich mentale Gesundheit beginnt mit Selbstführung und des Trainings des Präsenzmuskels – der „Muskel“ der Achtsamkeit für den gegenwärtigen Moment, der im Geist verankert ist. Gut so: Denn schließlich kann niemand uns unser eigenes Leben abnehmen. Und je mehr wir über den Atem als Anker, den natürlichen 24-Stunden-Zyklus, Ausstieg aus der Reizüberflutung, das vegetative und autonome Nervensystem, Vagusnerv, Herzratenvariabilität, oxidativen Stress etc. wissen, desto besser. Unser Fazit: Dieses Buch hat mit dem praxiserprobten Schrittfür-Schritt-Plan das Potenzial, jeden bei seinen individuellen Themen oder am nötigen Wendepunkt zum Integrieren des gesammelten Wissens in den Alltag abzuholen, um der Umsetzungsfalle und dem langfristigen Dranbleiben an Lebensstiländerungen zu entgehen. Wir haben auf jeden Fall Lust auf unsere persönliche „Healthy Longevity“-Reise bekommen.
Engpassübung 5
Variante im Sitzen
In Position gehen: Setzen Sie sich auf einen Stuhl und strecken Sie beide Beine nach vorne auf den Boden. Legen Sie Ihr rechtes Fußgelenk auf das linke. Rutschen Sie nun mit dem rechten so weit nach oben, wie es Ihnen möglich ist. Wenn Sie über das linke Knie kommen, dann bleiben Sie dort. Falls Sie das gescha t haben, probieren Sie, ob Sie Ihr linkes Knie beugen können, indem Sie den linken Fuß nach hinten ziehen. Wenn das geht, dann stellen Sie Ihren linken Unterschenkel senkrecht. Egal wie weit hinauf Sie gekommen sind, lassen Sie Ihr rechtes Knie so weit wie möglich nach außen unten fallen und stellen Sie Ihren Rücken so gerade wie möglich. Versuchen Sie sogar, so weit wie möglich ins Hohlkreuz zu gehen. Beugen Sie dann Ihren Rumpf nach vorne, bis Sie die Dehnung im rechten Gesäß, der Leiste oder an der Außenseite des rechten Oberschenkels spüren.
Schritt 1: Ziehen Sie sich mit Ihrem Rumpf Stück für Stück weiter nach vorne. Steigern Sie die Dehnung zunehmend so, wie die gedehnten Bereiche nachgeben, und bleiben Sie dabei immer gerade noch im Bereich des Wohlfühlschmerzes.
Schritt 2: Spannen Sie mit den gedehnten Muskeln im Bereich des Beckens so gegen, als wollten Sie mit dem rechten Fuß Ihr linkes Bein nach unten drücken (3 Sekunden). Lassen Sie wieder locker und dehnen Sie zunehmend weiter (2 Sekunden). Wiederholen Sie dies noch 11-mal und bleiben Sie immer gerade noch im Bereich des Wohlfühlschmerzes.
Abschluss: Stellen Sie sich hin, bewegen Sie kurz die Beine und laufen Sie einige Schritte. Fühlen Sie in Ihr rechtes Gesäß hinein.
Bild: Roland Liebscher-Bracht
Test zur Selbsteinschätzung
Quantitativer Fragebogen zur Bestimmung des biologischen Alters
1. Bewegung:
Wie viele Minuten moderat-intensiver körperlicher
Aktivität betreiben Sie durchschnittlich pro Woche?
(z.B. schnelles Gehen, Radfahren, Schwimmen)
≥150 Min (1 Punkt)
75–149 Min (2 Punkte)
<75 Min (3 Punkte)
2. Schmerzempfinden:
Wie stark waren Ihre Schmerzen in der letzten Woche durchschnittlich?
Keine bis leichte Schmerzen (1–3 Punkte auf NRS) (1 Punkt)
Moderate Schmerzen (4–6 Punkte) (2 Punkte)
Starke Schmerzen (7–10 Punkte) (3 Punkte)
3. Ernährung:
Wie viele Portionen Obst und Gemüse konsumieren Sie täglich?
≥5 Portionen (1 Punkt)
2–4 Portionen (2 Punkte)
≤1 Portion (3 Punkte)
4. Allgemeine Gesundheit:
Wie bewerten Sie Ihre allgemeine Gesundheit?
Sehr gut/gut (1 Punkt)
Mittelmäßig (2 Punkte)
Schlecht/sehr schlecht (3 Punkte)
5. Mentale Gesundheit:
Wie häufig fühlten Sie sich in der letzten Woche gestresst?
Selten bis nie (1 Punkt)
Manchmal (2 Punkte)
Häufig bis ständig (3 Punkte)
Auswertung:
10–14 Punkte: Je niedriger Ihre Punktzahl ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr biologisches Alter unter Ihrem tatsächlichen Alter liegt.
15–21 Punkte: Je mehr Ihre Punktzahl in der Mitte dieses Bereiches liegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr biologisches Alter Ihrem tatsächlichen Alter entspricht.
6. Schlafqualität:
Wie bewerten Sie Ihre Schlafqualität in der letzten Woche?
Gut/sehr gut (1 Punkt)
Mittelmäßig (2 Punkte)
Schlecht/sehr schlecht (3 Punkte)
7. Energielevel:
Wie energiegeladen fühlten Sie sich durchschnittlich in der letzten Woche?
Sehr energiegeladen (1 Punkt)
Mittelmäßig (2 Punkte)
Wenig Energie (3 Punkte)
8. Mentale Klarheit:
Wie klar und konzentriert fühlten Sie sich letzte Woche?
Sehr klar (1 Punkt)
Mittelmäßig (2 Punkte)
Unklar (3 Punkte)
9. Emotionales Wohlbefinden:
Wie emotional ausgeglichen und zufrieden fühlten Sie sich letzte Woche?
Sehr ausgeglichen (1 Punkt)
Mittelmäßig (2 Punkte)
Instabil/unzufrieden (3 Punkte)
10. Chronische Erkrankungen:
Wie viele chronische Erkrankungen wurden bei Ihnen diagnostiziert (z.B. Diabetes, Bluthochdruck)?
Keine Erkrankungen (1 Punkt)
1 Erkrankung (2 Punkte)
≥2 Erkrankungen (3 Punkte)
22–30 Punkte: Je höher Ihre Punktzahl ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr biologisches Alter über Ihrem tatsächlichen Alter liegt.
Log ch erklärt
Denken Sie an die konzentrischen Wellen auf einem See, die entstehen, wenn ein Stein ins Wasser geworfen wird. Da der menschliche Körper zu rund 70 Prozent aus Wasser besteht, breiten sich die rhythmischen Schwingungsimpulse einer Klangschale ebenso als Druckwelle im gesamten Organismus aus – über das Gewebe, die Knochen, Faszie, Sehnen und Bänder sowie die Körperhohlräume.
Text: Michaela Hocek
Kraft der Klangschale
Schwingungen und Töne wirken sich positiv auf unseren Körper aus. Sie bringen die Zellen in Bewegung und den Geist zur Ruhe. Tiefenentspannung und Stressreduktion stellen sich von selbst ein.
Bei Klangmassagen, Klangbädern oder Fantasiereisen entfaltet sich schon der erste Klang wie eine sanfte Welle im Raum. Das Schöne daran ist: Es gibt bei Klangerlebnissen kein Richtig oder Falsch. Sie bringen ohne jegliches Zutun ein Gefühl der Leichtigkeit, Verwurzelung oder Schwerelosigkeit. Jede Reaktion ist „erlaubt“ und wird wertfrei angenommen. Selbst wer einschläft, profitiert von den Hertzfrequenzen und Schwingungen, die die Sinne und Körperzellen stimulieren. Und diese intuitive Art der Erdung und des Loslassens ist gut für den Mensch, weil der Stresspegel aus dem Arbeitsleben, dem Alltag und dem Privatbereich meist schon gut genährt ist.
Physische und psychische Sensoren schärfen
Bedenkt man, dass sich der Gehörsinn eines Fötus bereits ab der 20. Schwangerschaftswoche ausbildet und als letzter beim Sterben schwindet, wird einem die Wichtigkeit von Klängen so richtig bewusst. In den Lebensphasen dazwischen sind wir aufgrund der heutigen Reizüberflutung, der Hektik, dem Leistungs- und Optimierungsdruck oft schnell strapaziert
oder überfordert. Nicht umsonst stuft die Weltgesundheitsorganisation WHO Stress als eine der größten Gesundheitsrisiken der westlichen Welt ein. Wenn das sensible Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele durch zu viel Stress und Druck aus dem Gleichgewicht gerät, manifestiert sich das auf körperlicher, mentaler oder seelischer Ebene. Passiert dies, wünschen wir uns mitunter in den Mutterleib zurück, wo alles nur gedämpft von außen an uns herankam, oder zumindest an einen Ort, wo wir in
R ona zählt
Peter Hess Therapie-Klangschalen wurden speziell entwickelt und werden in traditioneller Schmiedekunst in Nepal aus einer Bronzelegierung unter fairen Arbeitsbedingungen gefertigt. Sie werden auf dem Körper positioniert und angeklungen, man kann sie auch im Raum ertönen lassen. Das Wahrnehmen der Klänge über die Ohren und den Körper löst zahlreiche Resonanzprozesse im Organismus aus.
Klangschalenmassagen und Klangbäder schärfen die Körperwahrnehmung und fördern den Kontakt mit sich selbst.
diesem schwebenden Zustand des Urvertrauens den symbolischen Reset-Knopf drücken. Eine Klangschalenmassage oder ein Klangbad können ein Weg dorthin sein. Sie haben ihren Ursprung in der indischen Heilkunst, die in Klängen die Kraft der Aktivierung der Selbstheilungskräfte sieht.
Pionier der Klangmassage in der „westlichen“ Welt
Dieser Überzeugung ist auch Peter Hess, ein deutscher Ingenieur, der vor über 40 Jahren durch Aufenthalte in Nepal mit dem Thema in Berührung kam, daraus seine westliche Methode der ganzheitlichen Klangmassage entwickelte und 1984 das „Peter Hess Institut“ gründete, das mittlerweile ein Netzwerk an weltweiten Akademien umfasst: „Die harmonischen Klänge und sanften Schwingungen der Klangschalen können, in Verbindung mit
einer entsprechenden Haltung der Klang gebenden Person, eine ungemein heilsame Wirkung entfalten. Diese ist sehr vielfältig und reicht von Entspannung, über die Stärkung der Körperwahrnehmung bis hin zu Emotionsregulation und Verbesserung mentaler Fähigkeiten. Die Klänge der Klangschalen scheinen uns auf eine ganz besondere Weise vertraut, sie wecken bei den meisten Menschen schnell Gefühle von Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen. Das trägt an sich schon heilsames Potential in sich. Bis heute ist für mich das Tolle, dass Entspannung mit Klängen so einfach geht.“
Weite Einsatzfelder
Dementsprechend breit gefächert sind die Einsatzgebiete von Klangmethoden: Sie reichen von der Geburtsvorbereitung und die Arbeit mit Kindern über Prävention und Stressmanagement, Coaching, Therapie, Medizin und Pflege für jedes Alter – bis hin zur Sterbebegleitung. Positiv ist auch, dass die Selbstanwendung ohne großen Aufwand möglich ist. Peter Hess verrät dazu eine Achtsamkeitsübung: „Stellen Sie eine Klangschale auf ein Kissen auf dem Schreibtisch, klingen Sie sie an und lauschen Sie mit geschlossenen Augen. Der leiser werdende Klang ist wie eine Einladung, ihm in die Ruhe und Stille zu folgen.“ Durch das langsame Vergehen der Klänge werden wir zum Hinhören aufgefordert, was unsere volle Aufmerksamkeit beansprucht. Dabei wird die Atmung ruhiger und das Nervensystem fährt herunter, was mit Entspannung, geistiger Klarheit und frischer Energie einhergeht.
Chefredakteurin und Klangmassagepraktikerin in einer Person: Nachdem Stressresilienz und Entspannung immer wichtiger werden, verschmelzen in dieser Ausgabe beide Berufe. Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte: Auf dem Instagramkanal hertztoene_mh finden sich laufend neue Impressionen meiner Klangarbeit und Hintergrundwissen zu dieser Entspannungsmethode.
Heilende Beobachtungen
Zweiflern, die jahrtausendealte Klangmethoden als esoterisch bezeichnen oder denken, man müsse daran glauben, stehen heute Forschungsprojekte, Studien und medizinische Messwerte gegenüber – in verschiedensten Disziplinen wie z. B. der Kardiologie in Zusammenhang mit Bluthochdruck, Neurologie in Bezug auf
Bild: Michaela Hocek
Retreatfeeling
Es ist ein positiver Trend, dass Klanganwendungen wie Meditation, Soundbath mit Duftbegleitung oder Fußreflexzonenmassage in Kombination mit Klangschalen immer öfter Fixpunkt im Wochenprogramm und bei Wellnessangeboten von Hotels sind. Alles Genannte kann beispielsweise im Terentnerhof im Südtiroler Pustertal erlebt werden. Hier dauert eine Anwendung zwischen 30 und 60 Minuten. Dabei kommen verschiedene handgefertigte Schalen mit harmonisch abgestimmten höheren und tieferen Tönen, unterschiedliche Klanginstrumente sowie das zarte Klangspiel Koshi zum Einsatz.
Demenz oder HNO-Medizin bei Tinnitus. Wie das möglich ist? Ausgehend von den biophysikalischen Ordnungstherapien, die alle Lebewesen als schwingende Systeme sehen, können Dysbalancen durch Klänge und Schwingungen der Klangschalen den Organismus wieder auf seine natürliche, gesunde Schwingung einstimmen, die als Gedächtnisspur in den Körperzellen abrufbar ist. Oberste Priorität hat dabei immer die Entspannung.
Ohne jegliche Anstrengung
Im Gegensatz zu Meditation, autogenem Training, Pilates, Qi Gong oder Yoga müssen Menschen bei der Klangmassage nicht aktiv werden, sportlich oder geübt sein. Trotzdem tritt die Entspannung meist
schon nach wenigen Minuten ein. Der Nachweis mittels EEG-Messungen der Gehirnfrequenzen hat dies festgehalten. Denn Fakt ist, dass ein entspannter Körper mehr Kapazität hat, auf Impulse zu reagieren. Und da er zu etwa 70 Prozent aus Flüssigkeiten besteht, versetzt die Schwingung der Klangschale die Zellen in Bewegung. So können Verspannungen und Blockaden gelöst werden, während sich der Kreislauf beruhigt, bei regelmäßiger Anwendung die Schlafqualität verbessert und die Resilienz gestärkt wird. Jedes einzelne Mal breitet sich während und beim Nachspüren am Ende der Klangmassage Ruhe im Körper aus, wodurch besseres Konzentrationsvermögen und Fokus zurückkehren und sich ein Gefühl der Leichtigkeit einstellt.
Bilder: Hotel Terentnerhof / Manuel Kottersteger
Sonne tanken, Strom sparen
Balkonkraftwerke mit Speicher im Test
Balkonkraftwerke bieten eine einfache Möglichkeit, die Stromkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.
Diese kompakten Solaranlagen speisen bis zu 800 Watt direkt über die Steckdose ins heimische Stromnetz ein und lassen sich ohne technisches Vorwissen installieren. Besonders e zient sind sie, wenn der erzeugte Strom unmittelbar verbraucht wird – idealerweise während der sonnenreichen Tagesstunden. Allerdings sind viele Menschen genau dann außer Haus. Der nicht genutzte Strom wird in solchen Fällen ohne Vergütung ins ö entliche Netz eingespeist – ungenutzt und ohne finanziellen Vorteil.
Mehr Nutzen durch zusätzlichen Stromspeicher
Um diesen Verlust zu vermeiden und auch abends vom selbst erzeugten Solarstrom zu profitieren, empfiehlt es sich, das Balkonkraftwerk in Kombination mit
einem Speicher zu nutzen. Diese modernen, kompakten Speicherlösungen speichern tagsüber überschüssige Energie und geben abends, etwa für TV, Licht oder Laptop, wieder ab. Damit erhöht sich der Eigenverbrauch deutlich – und gleichzeitig die Unabhängigkeit vom Stromversorger.
Wer sich Sorgen um die Sicherheit der Akkus macht, kann beruhigt sein: Die meisten Speicherlösungen für Balkonkraftwerke verwenden Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePo4), die sich durch eine hohe thermische Stabilität auszeichnen und als besonders sicher gelten.
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ist somit nicht nur ein einfacher Einstieg in die eigene Stromproduktion, sondern auch ein e ektiver Weg, um nachhaltig Energiekosten zu senken und mehr Autarkie im Alltag zu gewinnen.
Bevor die Balkonkraftwerke platziert und in Betrieb genommen werden konnten, mussten wir vorab die mitgelieferten Halterungen an den Solarmodulen befestigen.
Text: Philipp Lumetsberger
Die Testkandidaten im Überblick (siehe Foto links). Während des Betriebs wurden die Speicher in unmittelbarer Nähe zu den Modulen aufgestellt (Foto oben). Alle Kraftwerke waren simultan eine Woche lang in Betrieb.
Bilder:
Verlag
Vier Anbieter im großen Test
So haben wir getestet:
Unser Testteam hat alle Balkonkraftwerke gleichzeitig in Betrieb genommen, um eine faire und vergleichbare Bewertung zu ermöglichen. Während des einwöchigen Testzeitraums wurde die erzeugte Strommenge jeder Anlage sorgfältig protokolliert. Zusätzlich haben wir die maximale Leistung der einzelnen Solarmodule erfasst, um Aussagen zur E zienz tre en zu können. Der gleichzeitige Betrieb unter identischen Wetterbedingungen stellte sicher, dass alle Systeme unter denselben Voraussetzungen getestet wurden und die Ergebnisse direkt vergleichbar sind. Bereits beim Aufbau der Anlagen flossen erste Bewertungskriterien mit ein. Hier prüften wir, wie einfach oder aufwändig die Montage der Halterungen an den Solarmodulen funktioniert und wie gut sich die einzelnen Komponenten miteinander verbinden lassen.
Im Zuge dessen wurde auch die Inbetriebnahme genau geprüft – insbesondere die Einbindung ins WLAN-Netz sowie die Kopplung mit der jeweils dazugehörigen App. Die Apps selbst bewerteten wir darüber hinaus nicht nur in Bezug auf ihr Design, sondern auch auf ihre Bedienbarkeit. Entscheidend war bei Letzterem, wie zuverlässig sie funktionierten und ob die Einstellungen korrekt und problemlos übernommen wurden.
Zusätzlich haben wir die Datenblätter der Balkonkraftwerke und Speicher der Testkandidaten durchforstet und einige Parameter wie etwa Wirkungsgrad der Solarmodule und der Speicher, die Ladetemperatur, Kapazität und Erweiterbarkeit des Speichers für unseren Vergleich herangezogen.
Zur Bewertung der Teilbereiche „Ladetemperatur” und „Energiemodi” haben wir einen Punkteschlüssel definiert (siehe rechts) und zur Bewertung herangezogen.
Grafiken: Shutterstock.com
Webseite zendure.de
Balkonkraftwerk (60%)
Preis inkl. 2 Solarmodule
€*
Leistung Solarmodule 500 W
Maße Solarmodule 1722*1134*30 mm
Gewicht Solarmodule 25,8 kg
Gesamte Ladeleistung während des Testzeitraums
ermittelte Leistung pro Modul während des Testzeitraums
Sicherheitsmechanismen
Batterie Management System, Temperaturschutz und Batterieheizung, Netzschutz (Überspannungsschutz), Überstromschutz, Wetterfest
KI-Modus, Zeitplan, Modus für smarte Steckdosen, Grundlastmodus, Stromtarifmodus
• Gleichzeitiges laden und entladen / Verbraucher priorisieren - 10%
• Batterie priorisieren - 10%
• KI-Modus - 5%
• Modus für smarte Stecker - 5%
• Grundlastmodus - 5%
• Stromtarifmodus - 5%
Die Teilnote Balkonkraftwerk setzt sich wie folgt zusammen: 5% Modulwirkungsgrad in Prozent + 15% Montage + 15% Inbetriebnahme + 5% App-Design + 10% App-Bedienbarkeit + 25% Gesamte Ladeleistung während des Testzeitraums + 25% Max. ermittelte Leistung pro Modul während des Testzeitraums
Die Teilnote Speicher setzt sich wie folgt zusammen: 20% Max. Ausgangsleistung Speicher + 5% Wirkungsgrad + 10% Ladetemperatur + 30% Kapazität + 5% Erweiterbarkeit + 30% Energiemodi
Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: 60% Ergebnis Balkonkraftwerk + 40% Ergebnis Speicher
Die reine Kraft der Sonne
Text: Hartmut Schumacher
So kommt der Solarstrom in die Autobatterie
WIE VIELE SONNENSTUNDEN SIND NÖTIG, UM EINE E-AUTOBATTERIE AUFZULADEN?
Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser haben in Deutschland zumeist eine Nennleistung von vier bis zehn Kilowatt-Peak (kWp). Bei den hierzulande durchschnittlichen 4,5 Sonnenstunden pro Tag produzieren solche Anlagen zwischen 4.000 und 10.000 kWh pro Jahr, beziehungsweise zwischen elf und 27 kWh pro Tag oder zwischen 2,4 und sechs kWh pro Stunde. Die Batterie eines Elektroautos hat in der Regel eine Nettokapazität zwischen 40 und 105 kWh. Bei den in Deutschland meistverkauften Elektroautos beträgt der Durchschnittswert 72 kWh. Um eine durchschnittliche E-Autobatterie mit einer privaten PV-Anlage vollständig aufzuladen, sind also bei einer 4-kWpAnlage rund 6,5 Tage nötig, beziehungsweise 29 Sonnenstunden. Bei einer 10-kWp-Anlage sind es 2,7 Tage, beziehungsweise zwölf Sonnenstunden. Das klingt lang – oder sogar zu lang. Allerdings legt ein Auto in Deutschland und Österreich täglich lediglich etwa 35 Kilometer zurück. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,18 kWh/km verbraucht es also nur 6,3 kWh Energie pro Tag. Diese Menge kann eine 4-kWp-Anlage in 2,6 Sonnenstunden erzeugen, eine 10-kWp-Anlage schon in einer Sonnenstunde.
Photovoltaik vollbringt ein kleines Wunder. Diese Technik wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Die für diesen Zweck nötigen Solarzellen sind in den vergangenen Jahren leistungsfähiger, langlebiger und auch preisgünstiger geworden. Das macht Photovoltaik heute zu einem wichtigen Baustein der Energiewende.
Denn beim Betrieb von Photovoltaikanlagen entstehen keine Treibhausgase. Und die Menge der Treibhausgase, die bei der Herstellung derartiger Anlagen entstehen, ist so klein, dass sie durch die saubere Stromerzeugung während der langen Nutzungsdauer einer Solaranlage sehr schnell kompensiert wird. Konkret entstehen bei Photovoltaik über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage lediglich etwa 48 Gramm Treibhausgase pro kWh. Bei
Kohlekraftwerken sind es 820 Gramm, bei Wasserkraftwerken 24 Gramm.
Zwei Kategorien
Im Jahr 2024 war die Photovoltaik laut dem Statistischen Bundesamt für knapp 14 Prozent des in Deutschland erzeugten Stroms verantwortlich. Im Jahr 2030 werden es einer Prognose des FraunhoferInstituts für Solare Energiesysteme ISE zufolge etwa 30 Prozent sein. Prinzipiell lassen sich Photovoltaikkraftwerke in zwei Kategorien unterteilen – die sich voneinander hauptsächlich durch ihre Größe und durch ihre Betreiber unterscheiden: Freiflächenanlagen und Dachanlagen.
Module auf geeigneten Flächen
Bei Freiflächenanlagen handelt es sich um Photovoltaikkraftwerke mit besonders hoher Leistung, die meist von Energie -
Deutscher Strommix
In Deutschland stammen – Stand 2024 –59,4 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Dominierend ist dabei die Windkraft mit 31,5 Prozent. Die Photovoltaik erreicht mit 13,8 Prozent einen neuen Höchstwert. Kohle bleibt nach der Windkraft zwar zweitwichtigster Energieträger, der Kohleanteil erreicht jedoch mit 22,5 Prozent auf einem neuen Tiefststand.
konzernen, spezialisierten Unternehmen, Kommunen oder Genossenschaften betrieben werden. Errichtet werden derartige Anlagen auf geeigneten freien Arealen, die beispielsweise früher für den Abbau von Braunkohle oder industrielle Zwecke verwendet wurden. Oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf denen dann in Form von Agriphotovoltaik der Anbau von Pflanzen und die Erzeugung von Strom gleichzeitig stattfindet. Charakteristisch für derartige Anlagen ist die zentrale Einspeisung des erzeugten Stroms in das ö entliche Netz.
Die beiden größten Freiflächenanlagen in Deutschland sind der Energiepark Witznitz in Sachsen mit der Leistung von 650 MW und der Solarpark Weesow-Willmersdorf in Brandenburg mit einer Leistung von 187 MW. In Österreich liegt der burgenländische Sonnenpark Tadten-Wallern mit der Leistung von 164 MW vorn.
Fehlende Grundlastfähigkeit
Die größte Herausforderung liegt bei Photovoltaikanlagen darin begründet, dass diese keineswegs grundlastfähig sind. Das heißt, sie können nicht rund um die Uhr konstant Strom liefern. Vielmehr ist die Menge ihrer Energieproduktion von der Stärke des Sonnenscheins abhängig – und somit von der Tageszeit, dem Wetter und der Jahreszeit. Bei starker Bewölkung oder in der Nacht ist die Stromproduktion stark reduziert – oder sie fällt ganz aus. Deshalb können Photovoltaikanlagen den dauerhaften Mindestbedarf an Strom – also die sogenannte Grundlast – keinesfalls alleine abdecken. Daher müssen im Strommix zwingend auch grundlastfähige Energielieferanten wie Kohlekraftwerke und Laufwasserkraftwerke enthalten sein.
Um die Flexibilität und damit den Nutzen von Freiflächenanlagen zu erhöhen, werden immer mehr dieser Anlagen mit Energiespeichern ausgerüstet. Diese ermöglichen es, den tagsüber erzeugten überschüssigen Solarstrom konsequent zu sammeln und bei
Bedarf, also nachts oder bei starker Bewölkung, abzugeben. Dies dient auch dazu, das Stromnetz vor Überlastungen zu schützen, die auftreten würden, wenn bei starkem Sonnenschein der produzierte Strom unkontrolliert in das Netz eingespeist würde. Die Alternative zum Einsatz von Speichern ist in solchen Fällen das Herunterregeln – in der Fachsprache: Abregeln – der Photovoltaikanlage. Das erscheint den Betreibern allerdings weniger spannend, da es zu Einnahmeverlusten führt.
Module auf dem Dach
Bei Dachanlagen handelt es sich um kleinere Photovoltaikanlagen, die meist auf Dächern von Wohn-, Gewerbe- oder Industriegebäuden installiert sind. Betreiber solcher Anlagen sind in der Regel private Haushalte, Unternehmen, Kommunen oder Energiegenossenschaften.
Typisch für Dachanlagen ist eine geringere bis mittlere Leistung. Der erzeugte Strom wird häufig direkt vor Ort verbraucht. Überschüssiger Strom kann gegen eine Vergütung ins ö entliche Netz eingespeist werden.
Module auf dem Balkon
Balkonanlagen, auch als Steckersolargeräte bezeichnet, sind kleine, steckerfertige, also leicht installierbare Photovoltaikvarianten, die speziell für den Einsatz auf Balkonen, Terrassen, Garagendächern, an der Hauswand oder im Garten entwickelt wurden. Der erzeugte Strom wird direkt im eigenen Haushalt verbraucht. Überschüssiger Strom fließt unvergütet ins ö entliche Netz. Knapp 500.000 derartige Anlagen sind derzeit in Deutschland in Betrieb.
Etwa zwei Drittel der Photovoltaikleistung in Deutschland stammt laut dem Bundesumweltministerium von Dachanlagen, das restliche Drittel von Freiflächenanlagen. Der Bundesverband Solarwirtschaft weiß es etwas genauer: 38 Prozent der 104 GW installierten Solarstromleistung stammen demnach von Anlagen auf Dächern von
Eigenheimen, 29 Prozent von Anlagen auf Firmendächern, 32 Prozent von Anlagen auf Freiflächen und knapp ein Prozent von Anlagen an Balkonen.
Langsam, aber unaufhörlich
Die Menge des Photovoltaikstroms und auch sein Anteil an der gesamten Stromerzeugung ist seit dem Jahr 2000 stark gestiegen: Vor 25 Jahren betrug die Menge des erzeugten Photovoltaikstroms lediglich 0,1 TWh, was mageren 0,02 Prozent an der gesamten Stromerzeugung entsprach. Im Jahr 2024 waren es bereits 72,1 TWh und somit 13,8 Prozent. Markante Zwischenstationen: Im Jahr 2009 überschritt der Anteil des Photovoltaikstroms erstmals die Ein-Prozent-Grenze, vier Jahre später erreichte er zum ersten Mal die FünfProzent-Grenze.
Entscheidend für die Verbreitung der Solarenergie in Deutschland war das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im April 2000 in Kraft trat. Dieses Gesetz regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen ins Stromnetz und garantiert den Erzeugern feste Vergütungen für das Einspeisen.
Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft, ist immer noch begeistert: „Das in einer Sternstunde des Bundestages auf den Weg gebrachte Gesetz war der entscheidende Marktöffner und wurde weltweit zur Blaupause. Binnen einer Generation wurde aus einer teuren Satellitentechnik die günstigste Form der Stromerzeugung auf Erden und ein unverzichtbarer Klimaschützer. Aus unmündigen Stromkunden wurden millionenfach solare Prosumer, die ihre Energieerzeugung zunehmend selbst in die Hand nehmen.“
Sparpotenzial für Privathaushalte
Auch Bürger, die Solarenergie nicht direkt nutzen, profitieren von ihren Vorzügen: Nach Kalkulation des Beratungsunterneh-
mens Neon Neue Energieökonomik lägen die Preise an der Strombörse ohne die Photovoltaik 25 Prozent über dem heutigen Niveau. Für private Energieverbraucher bedeutet das jährliche Einsparungen von etwa neun Milliarden Euro – 80 Euro für einen typischen Privathaushalt. Um Strom, der mit Hilfe von Photovoltaik erzeugt wurde, für das Laden einer EAutobatterie zu nutzen, gibt es prinzipiell zwei Methoden: Einfach ist es, über eine Wallbox den Strom aus dem ö entlichen Stromnetz zu verwenden. In Deutschland stammt dieser Strom rechnerisch zu knapp 14 Prozent aus Photovoltaikanlagen. Und generell zu knapp 60 Prozent aus erneuerbaren Energien.
Konfiguration entscheidend
Alternativ dazu können Sie eine eigene Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach errichten lassen. Die optimale Größe dieser Anlage ist abhängig von der Größe Ihres Haushalts und von Ihren Absichten: Für ein Eigenheim mit einem Vierpersonenhaushalt und einem typischen Jahresstromverbrauch von 4.500 kWh ist beispielsweise eine Photovoltaikanlage mit
„Photovoltaik ist einer der günstigsten Energieträger überhaupt und gehört zu den wichtigsten Stromerzeugungsquellen der Zukunft.“
Robert Habeck, zu seiner Zeit als Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Windkraft 31,5 %
Photovoltaik 13,8 %
Biogas 6,5 %
Wasserkraft 4,7 %
Sonstige erneuerbare Energieträger: 2,9 %
Kohle 22,5 %
Erdgas 14,9 %
Sonstige konventionelle Energieträger: 3,2 %
Quelle: Statistisches Bundesamt
einer Nennleistung von mindestens sechs kWp erforderlich. Acht kWp wären besser, um etwa auch zukünftigen Mehrbedarf abdecken zu können. Soll die Anlage zusätzlich die Batterie Ihres Elektroautos aufladen, hat die Nennleistung größer zu sein: Ein Auto mit einer jährlichen Fahrleistung von 13.000 Kilometern, was dem deutschen Durchschnitt entspricht, verbraucht im Jahr ungefähr 2400 kWh – was eine Erhöhung der Nennleistung um etwa drei kWp ratsam macht.
Möchten Sie den Solarstrom auch dann nutzen, wenn keine Sonne scheint, so benötigt die Anlage einen Stromspeicher. Ohne einen solchen Speicher lassen sich nur etwa 30 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst nutzen – weil der größte Teil dieses Stroms tagsüber erzeugt wird, wenn im Haus wenig Energie benötigt wird. Mit einem Speicher dagegen ist es möglich, etwa 70 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst zu verbrauchen. Nicht erstaunlich also, dass nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft derzeit mehr als 80 Prozent der kleineren Photovoltaikdachanlagen bereits in Kombination mit einem Stromspeicher installiert werden.
Im idealen Zusammenspiel
Der Gedanke, das eigene Fahrzeug preisgünstig und umweltschonend aufzuladen,
ist für viele Elektroautobesitzer verlockend: Laut einer Umfrage des ADAC haben 42 Prozent der Elektroautobesitzer eine Photovoltaikanlage. Und 25 Prozent planen, in den nächsten drei Jahren eine derartige Anlage anzuscha en. Bei den Menschen, die vorhaben, sich ein E-Auto zuzulegen, besitzen 24 Prozent eine Photovoltaikanlage. Und 36 Prozent haben die Absicht, solche Module anzuscha en.
Österreichischer Strommix
In Österreich stammen – Stand 2024 –stolze 88 Prozent des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. Geographisch bedingt, steht die Wasserkraft mit 61 Prozent an vorderster Stelle. Auch die Windenergie mit elf Prozent und die Photovoltaik mit neun Prozent haben relativ große Anteile am österreichischen Strommix. Die Photovoltaik erreichte im Jahr 2024 ihren bislang höchsten Anteil.
Wasserkraft 61 %
Wind 11 %
Photovoltaik 9 %
Biogene Brennstoffe 7 %
Erdgas 9 %
Kohle 2 %
Erdöl 1 %
Quelle: Österreichs Energie/E-Control
„Emissionsfreie Stromerzeugung und Elektromobilität gehören zusammen“, erläutert Sascha Coccorullo, Leiter Strategie, New Business und Research der ADAC SE. „Die Investitionskosten für Fahrzeug, Photovoltaik und Wallbox amortisieren sich umso schneller, je mehr eigenen Strom man selbst nutzt.“
Regionale Förderungen
Eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus ist ab etwa 9.000 Euro zu haben, eine Anlage mit Speicher ab etwa 12.000 Euro. Keine kleine Investition also. Allerdings amortisiert sich die Solaranlage in etwa zehn Jahren, eine Anlage mit Speicher in etwa 15 Jahren.
Abfedern lassen sich die Kosten durch Zuschüsse, die einige Kommunen ihren Einwohner:innen zur Verfügung stellen.
In Berlin beispielsweise über das Förderprogramm „Solar Plus“, in Köln über das Projekt „Photovoltaik – klimafreundliches Wohnen in Köln“ und in Potsdam über das „Klimaschutzförderprogramm“. In Österreich lässt sich bundesweit der „EAG-Investitionszuschuss“ beantragen. Am wirtschaftlichsten ist es, den Strom der eigenen Photovoltaikanlage selbst zu verbrauchen. Es ist jedoch auch möglich, den überschüssigen Strom in das ö entliche Stromnetz einzuspeisen. Die Vergütung, die man dafür erhält, ist abhängig unter anderem von der Größe der Anlage und vom Zeitpunkt ihrer Inbetriebnahme. Bei einer Anlage mit einer Nennleistung von maximal zehn kWp erhält man beispielsweise ab August dieses Jahres 7,88 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Strom.
„Der Ausbau von Windund Solarenergie hat uns beim Klimaschutz ganz stark vorangebracht.“
Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie
Sauberer Strom als smartes Schnäppchen
Text: Harald Gutzelnig
So laden Sie Ihr Auto mithilfe dynamischer Energiepreise (fast) kostenlos
Dynamische Tarife sind ein spannendes Konzept für all diejenigen, die den Strom keineswegs nur verbrauchen, sondern bewusst einsetzen möchten – besonders für Fahrer von Elektroautos. Denn in dieser speziellen Sparte orientiert sich der Strompreis an den aktuellen Börsenstromwerten. Sie schwanken je nach Tageszeit, Wetterlage sowie nach Angebot und Nachfrage zum Teil sehr stark –und stundenweise. Genau diese Aspekte können sich findige Kunden zunutze machen.
TIBBER
Tibber eine smarte App mit Tools für Energiemanagement, intelligente Steuerung von Haushaltsgeräten und eine transparente Kostenübersicht –ideal für E-Autofahrer und Nutzer von Smart-Home-Technologien.
Monatliche Gebühr: 5,99 Euro Beschaffungskosten: 2,15 Cent netto pro kWh tibber.com/de
Das Prinzip ist einfach: Wenn viel erneuerbare Energie im Netz ist, etwa bei starkem Sonnenschein oder Wind, sinkt der entsprechende Börsenpreis meistens stark ab. In Extremfällen kann er sogar negativ werden. Das heißt: Wer in solchen Stunden Strom verbraucht, spart bares Geld – im Idealfall „tankt“ er sogar kostenlos. Elektroautos oder Stromspeicher lassen sich automatisiert genau dann laden, wenn der Strom besonders günstig oder sogar gratis ist.
Voraussetzung ist ein sogenannter Smartmeter, also ein intelligenter Stromzähler, der den Verbrauch in Echtzeit erfasst. Einige Anbieter wie Tibber, Awattar oder Octopus Energy bieten passende dynamische Tarife an, die exakt diese stündlichen Schwankungen an den Kunden weitergeben.
In den Monaten Januar bis März dieses Jahres waren die Strompreise aufgrund hoher Gaspreise relativ hoch – im Schnitt 9,8 Cent pro kWh. Doch seit April fallen sie, und im Juni gab es bereits über 160 Stunden mit
AWATTAR (TADO)
Pionier aus Wien mit Hourly-Tarif ohne Preisspanne und Hourly-Cap mit Preisspanne. App-Transparenz: Wird in Deutschland über Tado unter dem Namen Tado Hourly – powered by Awattar angeboten.
Monatliche Gebühr: 4,58 Euro. Aufschlag als Ausgleichskomponente: drei Prozent vom Strompreis. Beschaffungskosten: 1,5 Cent netto pro kWh.
energy.tado.com/tariffs
Weitere Anbieter für dynamische Strompreise sind Octopus Energy mit dem Tarif „Dynamic Octopus“, 1Komma5 mit „Dynamic Pulse“, EnBW mit „Strom Dynamisch”, Eon mit „Ökostrom Dynamisch“, Vattenfall mit „Ökostrom Dynamik“, Gasag Strom mit „Flex“ und einige mehr.
negativem Strompreis – im Schnitt minus 7,2 Cent pro kWh. Wer also genau in dieser Zeitspanne sein E-Auto aufgeladen hatte, erhielt sogar Geld dafür. Theoretisch, denn tatsächlich kommt ja noch die Netznutzungsgebühr sowie die Gebühr des Anbieters dazu. Beide liegen in der Regel zwischen fünf und sechs Euro pro Monat, sind also beinahe zu vernachlässigen. Allerdings verrechnen fast alle Anbieter auch einen Aufschlag, genannt Ausgleichskomponente, und einen fixen Betrag pro kWh für die Bescha ung. Rechnet man noch die Mehrwertsteuer hinzu, kommt man schnell einmal in die Gegend von 10 bis 20 Cent, selbst bei einem Strompreis von null Euro. Immerhin: War im Mai der niedrigste Preis minus 2,5 Cent pro kWh, so lag er im Juni mit minus 9,9 Cent deutlich darunter. In den Spitzen lädt man also tatsächlich kostenlos.
Bester Zeitpunkt zum Laden
Die meisten Anbieter erstellen am frühen Nachmittag eine Prognose des Strompreises für den nächsten Tag. So ist das Laden des E-Autos also gut zu planen. Allgemein gilt:
Am Wochenende sinkt der Strompreis, von Montag bis Mittwoch ist er am höchsten. Am Wochenende liegt der Strompreis in der Regel zwischen 9 und 17 Uhr bei null Cent. Zeit genug, sein E-Auto voll aufzuladen, selbst eine 11-kWh-Wallbox scha t in diesen acht Stunden beinahe 90 kW.
GUT ZU WISSEN
Dynamischer Strompreis
Ein dynamischer Strompreis ist ein Stromtarif, bei dem sich der Preis pro Kilowattstunde (kWh) in Echtzeit oder in kurzen Intervallen – beispielsweise alle 15 oder 30 Minuten –ändert, je nach Angebot und Nachfrage an der Strombörse (EPEX Spot). Der Strompreis ist dabei nicht fixiert, sondern schwankt über den Tag hinweg – ähnlich wie Aktienkurse.
EPEX
Die europäische Strombörse heißt EPEX SPOT SE (European Power Exchange Spot SE). Sie ist der zentrale Handelsplatz für kurzfristigen Stromhandel in weiten Teilen Europas und betreibt den Stromhandel für den aktuellen und den folgenden Tag. Sie achtet darauf, dass Angebot und Nachfrage immer ausgeglichen sind.
Auf Tour mit dem Xpeng G6
Ideal für Geschäftsreisende und andere Vielfahrer:
Das E-Auto besticht durch modernen Komfort, schnelles Stromziehen und E zienz im Verbrauch.
Deutsche Alpenstraße
Sie ist kurvenreich und 484 Kilometer lang. Die Route führt von Lindau (Bodensee) über das Allgäu, Tölzer Land und den Chiemgau bis nach Berchtesgarden beim Königssee. Ein Tipp für einen Stopp in der Natur ist der Bankerlweg in Aschau.
Ein Asiate im Alpenland. Mit China Speed durch die Berge. Oder auch: Cool bleiben bei 31 Grad im Schatten. Die Kontraste wirken an diesem strahlenden Sommertag besonders krass. Zügig und überraschenderweise ohne größere Zähflüssigkeiten sind wir vergleichsweise entspannt aus München kommend auf der Autobahn in Richtung Salzburg unterwegs. Wir nehmen die Ausfahrt Achenmühle, gut zehn Kilometer südöstlich von Rosenheim, und biegen auf die Deutsche Alpenstraße ab. Mit dem neuen Xpeng G6 auf die älteste Ferienroute der Republik –noch so ein starker Gegensatz. Auf dem idyllischen wie anspruchsvollen Abschnitt zwischen Chiemsee und Inntal möchten wir dieses rein elektrische SUV-Coupé der Mittelklasse in der Praxis testen. Bereits auf der Autobahn ist uns aufgefallen: Das neue Modell des chinesischen Herstellers wirkt überraschend ausgereift, was den Fahrkomfort betri t. In einigen Bereichen präsentiert sich der Xpeng – ausgesprochen Ex-Peng oder eingedeutscht Ix-Peng – sogar herausragend. Die knappe Stunde aus der bayerischen Metropole heraus waren das reine Vergnügen: kaum Verkehr und ein Auto, das geschmeidig und leise Kilometer macht. An dieser Stelle werfen wir schon einmal ein: Das Soundsystem des G6 ist nachhaltig beeindruckend. Klar, massiv und einnehmend. Da klingt selbst die Eingangsmelodie zu den 13-Uhr-Nachrichten so kraftvoll und brillant wie ein klassisches Konzert.
X dominiert die Frontpartie
Wir fahren auf der Alpenstraße gen Süden, gut temperiert. Wie dezent und e zient die Klimaanlage arbeitet, ist zu spüren, als wir in Neubeuern einen Halt einlegen –und aussteigen. Die Hitze drückt, selbst im Schatten des Bäckerhauses. Wir nutzen die Gelegenheit, um unser Testfahrzeug etwas genauer zu betrachten. Es ist kurios. Von vorn wirkt der G6 modern, nüchtern und klar, ohne großes Blabla, doch von speziel-
ler Dynamik. Es dominieren das schmale, durchgehende Lichtband und das X – im Logo und akzentuiert über die gesamte Frontpartie. Von der Seite betrachtet, erscheint das SUV-Coupé kräftiger, fast bullig. Lang der Radstand, hoch die Dachlinie, die sanft nach hinten abgleitet.
Der Xpeng, es wird dem Betrachter schnell klar, hat seinen eigenen Charakter – optisch und inhaltlich, wie der Blick in den weiterhin vorbildlich gekühlten Innenraum bestätigt. Auch hier setzen die Designer auf einfache und klare Formen. Die Materialien wirken selbst im Detail hochwertig und entsprechend sauber verarbeitet. Vom Scheitel des Fahrers bis zur Klappe des Ko erraums reicht das gläserne Panoramadach, per Knopfdruck kann ein elektrischer Sonnenschutz ausgefahren werden.
Veganes Kunstleder
Knöpfe und Schalter sind in dem Xpeng allerdings eher dezent integriert. Auf dem minimalistisch gehaltenen Lenkrad gibt es
Das sportlich und dynamisch gezeichnete SUV-Coupé hat ein Ladevolumen von 571 Litern –bei umgeklappten Rücksitzen werden daraus bis zu 1.374 Liter.
IN DEN BAYRISCHEN BERGEN
electricar-Chefredakteur und Gast-Autor dieser Ausgabe Armin Grasmuck testet das E-Coupé Xpeng G6 auf der Deutschen Alpenstraße. Wallboxen finden sich vielerorts wie z. B. im Hotel „Feuriger Tatzlwurm“ in Oberaudorf, das bewusst auf Nachhaltigkeit setzt. So wird die Klimaanlage des Hauses vom Gebirgsbach gekühlt und eine biologische Kläranlage betrieben.
Grosse Klappe
Text: Armin Grasmuck
Zahlen, Daten, Fakten
210 Kilowatt, rund 286 PS, maximales Drehmoment 440 Newtonmeter. Von 0 auf 100 in 6,7 Sekunden.
Bei Leasing ist mit monatlichen Raten von 381 bis 546 Euro zu rechnen. Nachhaltig
lediglich eine Drehwalze und einen Vierfachdrücker pro Seite, dazu zwei Schalthebel – das ist alles. Es reicht zum schnöden Fahren. Die meisten Funktionen werden jedoch über den 15 Zoll großen Touchscreen gesteuert, der zentral angeordnet die Armaturen überragt. Es braucht schon ein wenig Übung, dann wischt, schiebt und drückt es sich mitunter einfacher. Praktisch: Mit dem schlichten Fingerwisch von oben nach unten, erscheint eine neue Übersicht, auf der die wichtigsten Funktionen wie das Einstellen der Außenspiegel oder das Ö nen des Ko erraums schnell und direkt ausgeführt werden können.
Raffiniert: Die veganen Kunstledersitze vorn können elektrisch verstellt und sogar bis in die Horizontale gefahren werden. Verbunden mit der Rückbank, entsteht so eine große Liegefläche, die zu einer ausgiebigen Siesta einlädt.
Legendäres Steuerrad
Für uns ist es allerdings keine Option. Wir wollen fahren, um mehr über den Xpeng
G6 zu erfahren. Weiter geht es durch das Inntal flussaufwärts. Um die Bandbreite dieses Stromers auszuloten, erlauben wir uns einen kleinen Schlenker nach links die Anhöhe hinauf, Kurs Samerberg. Das SUVCoupé liegt stabil auf der Straße, auch in den Kurven. Es wirkt sportlich und souverän, speziell in den engen Kehren jedoch etwas steif. Wir genießen es, leise schnurrend in diesem zauberhaften Ambiente aus saftig grünen Wiesen, felsigen Gipfeln und teils atemberaubender Fernsicht zu gleiten –und ja, auf dem Weg zurück ins Tal, auch ordentlich zu rekuperieren. Der Neustarter aus China im Alpenland, es passt tatsächlich zusammen.
Großes Ladevolumen
Dabei ist der G6 ein durchaus voluminöses Modell, das seinen Insassen entsprechend üppigen Freiraum gewährt. Auch auf der Rückbank gibt es reichlich Platz, selbst groß gewachsene Passagiere können hier entspannt sitzen, ohne Gefahr für Frisur und Kniescheiben. Der
Ko erraum ist größer, als es die rasante Heckklappe vermuten lässt. 390 Liter fasst das SUV-Coupé. Wird die Abdeckung des Ko erraums ausgehängt, sind 570 Liter möglich. Die Rücksitze umgeklappt, können sogar 1374 Liter transportiert werden.
Wir nutzen die Gelegenheit und folgen der Alpenstraße, die auf der anderen Seite des Inns erneut in das Gebirge führt. Der Tatzelwurm ist, wie der Name es andeutet, ein anspruchsvoll geschlängelter und kurvenreicher Abschnitt mit ausgesprochen engen Passagen, entlang steil abfallender Hänge, auf dem auch ambitionierte Radfahrer unterwegs sind. Der Xpeng hat damit kein Problem. Fast galant gleiten wir die rund 16 Kilometer lange und bis zu 13 Prozent ansteigende Tatzelwurmstraße nach oben.
Bis
zu 570 Kilometer im Akku
Unser Testwagen, der Xpeng G6 in der Long-Range-Variante, ist ein ausdauerndes Kraftpaket. Seine Batterie fasst 85,7 Kilowattstunden netto und liefert laut Hersteller bis zu 570 Kilometer nach WLTP-Standard, ohne nachzuladen. Der Verbrauchswert liegt demnach bei 17,5 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Im Praxistest werden daraus immerhin knapp 480 Kilometer bei dem Verbrauch von weniger als 20 Kilowattstunden.
Der G6 schiebt mit der Leistung von 210 Kilowatt, rund 286 PS, bei dem maximalen Drehmoment von satten 440 Newtonmetern an. Er zieht in 6,7 Sekunden von null auf Tempo 100 – bei 200 wird er automatisch abgeregelt.
Ultraschnell Strom ziehen
Außergewöhnlich stark performt der Xpeng an der Schnellladesäule, die wir am frühen Abend ansteuern, der neuen 800-VoltTechnologie sei Dank. Wir kriegen große Augen: In kürzester Zeit erreicht der Xpeng die Ladeleistung von satten 275 Kilowatt –und er bleibt oben. 197 Kilowatt zeigt das Display, als wir den Ladevorgang beenden.
224 Kilowatt im Durchschnitt – boah!
Konsequent reduziert
Die wichtigsten Funktionen werden im Xpeng G6 über Druckknöpfe und Drehwalzen am Lenkrad bedient. Den Fahrgästen ist vorn wie im Fond ist reichlich Platz geboten.
In gut 15 Minuten haben wir Strom für mehr als 300 frische Kilometer in die Akkus gezogen. Schnellladen und Reichweite, so lautet speziell für Geschäftsreisende und andere Vielfahrer die Zauberformel auf dem Weg in die Mobilität von morgen. Der G6 setzt zumindest in seinem Segment neue Maßstäbe nach dem Motto: Laden hoch Reichweite.
Dazu kommt der Preis, der – gemessen an der Ausstattung – ebenfalls eine attraktive Note hat. Klar, die 47.600 Euro, die für den Xpeng G6 Long Range auf der Liste stehen, erscheinen auf den ersten Blick kräftig. Doch was der Neustarter neben der voluminösen Batterie und der herausragenden Ladeleistung serienmäßig an Bord hat, ist beeindruckend: Panoramadach, vegane Sitze, Sitzheizung auf allen Plätzen, Wärmepumpe, das 18-Lautsprecher-Xopera-Surround-Soundsystem, der riesige Touchscreen, 360-Grad-Kamera, elektrische Heckklappe, LED-Scheinwerfer – alles drin, und noch einiges mehr.
Einer für die Langstrecke
Vertrauensbildend wirkt die von Xpeng angebotene Garantie: sieben Jahre oder 160.000 Kilometer auf das Fahrzeug – je nachdem, was zuerst eintritt. Acht Jahre oder 160.000 Kilometer auf die Batterie. Die monatlichen Leasingraten für den G6 Long Range liegen derzeit im Bereich zwischen 381 und 546 Euro, abhängig von Laufzeit und Kilometerleistung – in den bayerischen Alpen und bundesweit.
Batteriegetriebene Fahrräder sind einfach der Renner: Vergangenes Jahr wurden in Deutschland 2,05 Millionen E-Bikes verkauft. Mit einem Anteil von 53 Prozent behaupten sie klar die Marktführung gegenüber klassischen Fahrrädern – 2020 lag der Anteil von elektrischen Zweirädern noch bei knapp 39 Prozent. Besonders gefragt waren 2024 erneut E-Mountainbikes, deren Anteil leicht auf 40 Prozent stieg. City-Räder machten rund jedes fünfte verkaufte E-Bike aus.
Auf den folgenden Seiten gibt es eine Übersicht interessanter Modelle, die aktuell auf den Markt gekommen oder für die nahe Zukunft angekündigt worden sind. Berücksichtigt haben wir dabei die Kategorien City-Räder und Mountainbikes.
Neue AkkuBikes
Die E-Fahrräder der Saison
Text: Philipp Lumetsberger
E-City-Bikes
Elektrische City-Bikes sind – wie der Name vermuten lässt – für Strecken in urbanen Gebieten konzipiert und stellen eine clevere Alternative zum Auto oder überfüllten Ö s dar.
Der Kontrollierte
Riese & Müller Delite5 GT pinion
Dank der Riese & Müller Control Technology mit Vorderrad-Federung, Hinterradschwinge und mitgefedertem Gepäckträger behalten Sie selbst bei hohen Geschwindigkeit stets die volle Kontrolle über das E-Bike. Für den Vortrieb sorgt ein Pinion E1.12 MGU Mittelmotor in Kombination mit dem im Unterrohr integrierten und entnehmbaren 800 Wh Akku. Der Rahmen des Delite5 GT pinion wird in Portugal gefertigt und besteht zu 30 % aus recyceltem Aluminium. r-m.de
Der Urbane
Bergamont E-Ville 10 Belt
Das E-Ville 10 Belt bringt knapp 25 Kilogramm auf die Waage und ist aufgrund der niedrigen Durchstiegshöhe für alle Altersgruppen geeignet, um in der Stadt mobil zu sein. Für einen optimalen Fahrkomfort wurde bei der Entwicklung wurde auf das bestmögliche Verhältnis zwischen Steifigkeit und Gewicht geachtet. Optional ist ein Extra-Akku für mehr Reichweite oder ein Modul für eine präzise Ortung via GPS erhältlich. bergamont.com
Das Bequeme
Modernste Technologie, umfangreiche Ausstattung und optimierte Sitzgeometrie – mit diesen Attributen glänzt das neue E-City-Bike der Marke Pegasus. Der kraftvolle Akku mit einer Kapazität von 600 Wh ist in den Hydroforming-Rahmen eingebettet und lässt sich mit nur wenigen Handgri en entnehmen und extern aufladen. Das 2,8 Zoll große Display am Lenker ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt und dient in Kombination mit der eBike Flow App als Navigationssystem. pegasus-bikes.de
E-Mountainbikes
Für Fahrten abseits befestigter Wege zeichnen sie sich unter anderem durch eine gute Federung, breite Reifen mit ausgeprägtem Profil sowie breite Lenker aus. Um ein derartiges Fahrzeug auch im Straßenverkehr nutzen zu können, müssen Sie Beleuchtung, Reflektoren und Klingel nachrüsten.
Der Rennbolide
Rotwild R.EX Core ent
Wendig
Das R.EX Core vereint die kompromisslose Performance des Rennsports mit der Vielseitigkeit eines All-Mountain-Bikes. Inspiriert vom Rotwild Weltcup-Bike R.EXC, ist es mit einem handgefertigten Carbon-Rahmen ausgestattet und punktet durch geringes Gewicht, hohe Steifigkeit und ein edle Optik. Das innovative Elevated Box Design im Hinterbau sowie das Mid-High-Pivot System sorgen für erstklassige Fahrdynamik und Traktion – egal ob bergauf oder bergab. Der eigens entwickelte 820 Wh Akku bietet eine hohe Reichweite und ist tief im Rahmen integriert, wodurch die Balance und Wendigkeit optimiert werden. Angetrieben wird das E-Mountainbike von einem leistungsstarken Shimano EP801 Motor. rotwild.com
Das Kraftvolle
Das Reaction Hybrid SLX 800 ist der ideale Partner für alle, die mit dem Bike neue Horizonte entdecken wollen. Ausgestattet mit einer zuverlässigen Shimano XT 12-Gang-Schaltung und hydraulischen XT Scheibenbremsen punktet es mit präzisem Handling. Die Fox 34 AWL Float Federgabel schluckt mühelos jede Unebenheit und ermöglicht zugleich exakte Lenkmanöver. Der leise Bosch CX Motor und ein 800 Wh Akku liefern dazu kraftvolle E-Unterstützung. cube.eu
Der Dauerläufer
Canyon Grand Canyon:ON AL 8
Das Grand Canyon:ON AL 8 überzeugt mit langlebigen Komponenten und ist ideal für anspruchsvolle Abenteuer. Eine 120 mm Federgabel sorgt für viel Komfort und Traktion, während die robusten 2,6 Zoll Reifen optimalen Grip bieten. Mit wahlweise 600 oder 800Wh Akku und optionalem Range Extender sind Reichweiten bis zu 170km möglich. Hydraulische Scheibenbremsen garantieren eine präzise Kontrolle bei jedem Wetter und Terrain. canyon.com
Der Tourengeher
Haibike Allmtn 4
Beim Allmtn 4 setzt Haibike auf einen gänzlich neu entwickelten Aluminiumrahmen, der die perfekte Mischung aus Gewichtsersparnis, Komfort und Steifigkeit bietet. Trotz geringerem Gewicht konnte im Vergleich zum Vorgänger konnte das zulässige Gesamtgewicht von 120 auf 135 Kilogramm erhöht werden. Mit dem kräftigen Bosch Performance CX Antrieb und der 800 Wh Batterie sind mit dem E-Bike auch ausgedehnte Touren im Gelände problemlos möglich. Dank der Federgabel mit einem Federweg von 160 Millimetern vorne und 150 Millimetern hinten werden Bergabfahrten zum Kinderspiel. haibike.com
Der Allrounder
Das Chassis des Sonic AM 1 aus hochwertigem Carbon wurde für maximale O road-Performance entwickelt. Der leistungsstarke Bosch Performance Line CX Motor liefert kraftvolle Unterstützung in jeder Fahrsituation. Für zusätzliche Sicherheit bei Dunkelheit sorgt das integrierte MonkeyLink Kurvenlicht mit 30 Lux, das mitlenkt und optimale Ausleuchtung bietet. Die MonkeyLink 2.0 Schnittstelle ermöglicht es, Zubehör wie Lampen oder Smartphones direkt aus dem Akku kabellos mit Energie zu versorgen. bulls.de
Präzise durchs Gelände
KTM MACINA KAPOHO PRESTIGE
Das KTM Macina Kapoho Prestige ist ein vielseitiges EMountainbike, das für jedes Outdoor-Abenteuer bestens gerüstet ist. Mit 160mm Federweg und der innovativen STRAIGHT-LINE-LINK (SLL)-Technologie überzeugt es durch eine ausgewogene Kombination aus Kletterfähigkeit und Abfahrts stärke. Die durchdachte Dimension-MixBereifung kombiniert ein 29Zoll-Vorderrad für Stabilität und präzises Lenkverhalten mit einem 27,5-Zoll-Hinterrad für optimale Traktion und e ziente Kraftübertragung. Der kraftvolle Bosch Perfor mance CX Motor mit 85Nm sowie der 800Wh Akku sorgen für Fahrspaß auf jedem Terrain.
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Neun deutsche und fünf österreichische Dienstrad-Leasing-Anbieter in der gründlichen Analyse: Kriterien wie Konditionen, Service und Benutzerfreundlichkeit stehen im Fokus. Es gilt, die attraktivsten Optionen für das Dienstfahrrad-Leasing herauszufiltern.
DIENSTRAD LEASING
Die großen Anbieter im Vergleichstest
Text: Philipp Lumetsberger
Das Dienstrad hat sich in den vergangenen Jahren als attraktive und zeitgemäße Alternative zum klassischen Dienstwagen etabliert. Es handelt es sich dabei um ein Fahrrad oder E-Bike, das vom Arbeitgeber geleast und den Mitarbeiter:innen zur beruflichen wie privaten Nutzung überlassen wird. Ähnlich dem Dienstwagenmodell rückt dieses Konzept die nachhaltige Fahrradmobilität in den Mittelpunkt und erö net Arbeitnehmern neue Wege der Fortbewegung.
Mit dem zunehmenden Fokus auf Nachhaltigkeit und Gesundheit gewinnt das Dienstrad-Leasing in der modernen Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden Fahrräder zur Verfügung stellen, unterstreichen nicht nur ihr ökologisches Engagement, sondern leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Förderung von Gesundheit und Fitness im Betrieb. Für Arbeitnehmer:innen wiederum bietet sich die Chance, hochwertige Fahrräder oder E-Bikes zu nutzen, ohne die finanzielle Belastung eines Direktkaufs.
Steuervorteile als Anreiz
Ein entscheidender Pluspunkt des Dienstrad-Leasings liegt in den steuerlichen
Aspekten, die Vorteile für alle Beteiligten beinhalten. Die monatlichen Leasingraten werden vom Bruttogehalt einbehalten, was zu einer spürbaren Senkung der Lohnsteuer führt. So wird das Dienstrad auch finanziell attraktiv – insbesondere für diejenigen, die Wert auf Qualität legen, jedoch hohe Anscha ungskosten vermeiden möchten. Arbeitgeber:innen profitieren gleichzeitig von geringeren Lohnnebenkosten und der gesteigerten Zufriedenheit ihres Teams.
Ein weiterer Vorteil ist die hohe Flexibilität des Modells: Die Fahrräder dürfen auf dem Arbeitsweg und auch in der Freizeit genutzt werden. Die Auswahl reicht von sportlichen Mountainbikes über elegante Cityräder bis hin zu leistungsstarken E-Bikes, ideal für all jene, die individuelle, umweltfreundliche Mobilität schätzen.
Gut für die Gesundheit
Neben ökologischen und finanziellen Aspekten bietet das Dienstrad-Leasing auch gesundheitliche Vorteile. Regelmäßiges Radfahren stärkt Herz und Kreislauf, baut Stress ab und steigert das allgemeine Wohlbefinden. Studien zeigen: Wer mit dem Fahrrad pendelt, ist vergleichsweise selten krank,
produktiver und zufriedener im Job. Unternehmen, die auf das Dienstrad setzen, fördern aktiv die Gesundheit ihrer Belegschaft. Ein Vorteil, der sich auch in geringeren krankheitsbedingten Ausfällen widerspiegeln kann.
Grundsätzlich eignet sich das Dienstrad-Leasing für alle Arbeitnehmer:innen, die ihren Arbeitsweg oder ihre Freizeitaktivitäten gerne auf zwei Rädern gestalten. In Städten bietet das Fahrrad eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Auto, während auf dem Land vor allem E-Bikes eine sinnvolle Lösung für längere Strecken darstellen. So wird das Fahrrad für viele Menschen zum festen Bestandteil ihres Alltags – klimafreundlich, kostensparend und gesundheitsfördernd.
Wie populär die geschäftlich genutzten Fahrräder sind, belegen die aktuellen Zahlen: Laut einer Studie von Deloitte sind rund 2,1 Millionen geleaste Diensträder in Deutschland im Umlauf, allein im vergangenen Jahr wurden 750.000 Leasingverträge neu abgeschlossen. 270.000 Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden Dienstrad-Leasing an.
DIENSTRADLEASING-ANBIETER DEUTSCHLAND
Steuerklasse
Krankenversicherung
Kirchensteuer Ja Ja Ja
Rentenversicherungspflicht Ja Ja Ja Arbeitgeber vorsteuerabzugsberechtigt Ja Ja Ja
Leasingrate übernimmt Arbeitgeber Nein Nein Nein
Arbeitgeber beteiligt sich an der Leasingrate Nein Nein Nein
Diesen Test finden Sie auch online auf: www.dietester.de/test/archiv/554372
So haben wir getestet
Welche Anbieter bieten die besten Konditionen für Arbeitgebende und Arbeitnehmende? Wie gut sind die Onlinerechner und Webseiten aufgebaut? Und welcher Dienstleister kann bedenkenlos empfohlen werden? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt unseres Vergleichstests.
Testzeitraum Juli 2025 | Preiserhebung: 10.06.2025 - 11.06.2025
Neun deutsche und fünf österreichische Anbieter sind eingehend untersucht worden. Dabei wurden deren Leasingrechner, Onlineauftritt und Webseitenstruktur unter die Lupe genommen. Diese Aspekte wurden von einer fünfköpfigen Jury der electricar-Redaktion bewertet. Anhand von zwei Praxisbeispielen – einem E-Bike im Wert von 2.000 Euro (bei einem Bruttogehalt von 2.700 Euro) und einem weiteren im Wert von 4.000 Euro (bei einem Bruttogehalt von 3.500 Euro) – wurde analysiert, bei welchem Anbieter die besten Konditionen zu erwarten sind und wo es sich lohnt, ein E-Bike als attraktives MitarbeiterBenefit zu ordern.
Versicherung, Kauf und Zusatzleistungen
Im Rahmen unseres Vergleichs wurden bei allen Anbietern Zusatzoptionen wie Versicherung, Jahresinspektion, Wartung und Verschleißteile im jeweiligen Leasingrechner ausgewählt. Die daraus resultierenden Kosten wurden anhand der Angaben für einen privaten Kauf herausgerechnet, um die Ersparnis im Vergleich zum direkten Kauf des E-Bikes zu berechnen. So konnte eine faire und objektive Gegenüberstellung der Anbieter gewährleistet werden. Unsere Bewertung berücksichtigt jedoch nicht nur Leasingrate, den voraussichtlichen Restkaufpreis nach 36 Mona-
ten und die Gesamtersparnis gegenüber dem Kauf, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit der Leasingrechner sowie die Gestaltung und Bedienbarkeit der jeweiligen Webseiten. Die Ergebnisse wurden prozentual im Verhältnis zum besten Anbieter bewertet, der als Referenzwert 100 Prozent erreichte.
Bewertungskriterien und Gewichtung
Die Analyse folgte einem klar strukturierten Bewertungssystem. Der größte Anteil entfiel mit 70 Prozent auf die Ersparnis gegenüber dem klassischen E-Bike-Kauf – berechnet anhand zweier Rechenbeispiele, die jeweils mit 35 Prozent in die Gesamtwertung einflossen. Weitere 20 Prozent betrafen die Qualität der Leasingrechner –beurteilt nach Benutzerführung, Design, Verständlichkeit der Ergebnisse und technischer Funktionalität. Die verbleibenden zehn Prozent bezogen sich auf die Webseiten selbst: Navigation, visuelles Erscheinungsbild, Kontaktmöglichkeiten und mobile Nutzbarkeit wurden hier einbezogen.
Transparenz und Vergleichbarkeit
Um eine faire Bewertungsgrundlage zu schaffen, wurden alle verfügbaren Zusatzleistungen wie Versicherungen und Wartung in die Berechnungen einbezogen. Fehlten entsprechende Angaben, griffen wir auf Durchschnittswerte zurück, um eine neutrale Einschätzung sicherzustellen. Die qualitative Bewertung der Leasingrechner und Webseiten erfolgte durch unsere Jury mithilfe eines detaillierten Fragebogens, der zahlreiche Kriterien abdeckt.
Bild & Grafiken: Shutterstock.com
DIENSTRADLEASINGANBIETER ÖSTERREICH
Arbeitgeber vorsteuerabzugsberechtigt
Leasingrate übernimmt
Arbeitgeber beteiligt sich an der Leasingrate
und Verschleiß
Beispiel 12000 € - 2700 Brutto - SK1
24000 € - 3500 Brutto - SK1
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