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Weihnachtsfeier

Das deutsche „Perpetuum mobile“

Seit über einem Jahr leben wir mit der Corona-Pandemie: Wir haben den Worten der Politik Glauben geschenkt und immer wieder Durchhalteparolen geschluckt, brav Abstand gehalten, beim Einkauf die Masken benutzt und manche haben sogar eine Ausgangssperre mitgemacht. Erst haben wir einfache Stoffmasken aufgesetzt, dann wurden OP- beziehungsweise FFP2Modelle zum Schutz der Mitmenschen per Verordnung zwingend erforderlich. Kein Tag, in dem die regionalen und überregionalen Medien nicht über Ereignisse und Fakten im Zusammenhang mit dem „C-Wort“ berichteten. „Noch die nächsten zwei, drei oder vier Monate durchhalten, dann gibt es Licht am Ende des Tunnels“, so der Tenor vieler Landes- und Bundespolitiker. Die Impfung der Bevölkerung in Richtung „HerdenImmunität“ sei der Ausweg aus der bedrohlichen epidemischen Lage, hieß es weiter. Doch anstatt frühzeitig ausreichend Impfstoff zu organisieren, stolperten die Verantwortlichen in der Bundesregierung innerhalb der vergangenen zwölf Monate über weitere Steine auf dem Weg zur Bekämpfung der Pandemie.

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Auch die Beschaffung von Masken und Schnelltests haben „die da oben“ offensichtlich überfordert. Im internationalen Vergleich hinkt Deutschland bei Impfungen und Schutz- sowie Testmaßnahmen weit hinterher. Zuviel Bürokratie in der Pandemie lässt uns weltweit ganz schön „alt“ aussehen. Warum können wir nicht einfach beim Einkauf auf dem Supermarkt-Parkplatz geimpft werden, so wie es in anderen Staaten möglich gemacht wird? Ganz einfach, für eine solche flächendeckende Logistik würde es immer noch an genügend Impfstoff fehlen.

Auf der Strecke geblieben sind in den letzten Monaten auch die Kinder in Kitas und Schulen sowie die Senior*innen in Alten- und Pflegeheimen: Die seelischen Auswirkungen der Lockdown-Strategie hat diesen Bevölkerungsgruppen wohl am empfindlichsten getroffen. Kaum beziehungsweise keine Kontakte zu Freunden, Freundinnen Mitschüler*innen oder Angehörigen und immer mehr Vereinsamung in den bundesdeutschen Kinderzimmern und Pflegeeinrichtungen.

Zudem ächzt und stöhnt die deutsche Wirtschaft immer mehr aufgrund der verordneten Lockdowns. Ganze Branchen knicken ein und sehen sich vor einer immer größer werdenden Perspektivlosigkeit. Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Veranstalter und Künstler haben nicht nur