Glutz Firmenchronik 2013

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ca. 1850 Viktor Glutz-Blotzheim und Ludwig Scherer betreiben ein Frachtengeschäft 1857 Aufnahme des Handels mit Gips, Steinkohle und ­Früchten 1858 Gründung einer leistungsfähigen mechanischen ­Schreinerei 1858/59 Bau der Parkettfabrik beim ersten Bahnhof von ­Solothurn und Aufnahme der Parkettfabrikation 1861 Viktor Glutz-Blotzheim übernimmt die Unternehmensanteile seines Compagnons 1863 Aufnahme der Schlossproduktion und damit Gründung der Schlossfabrik 1865/66 Aufnahme der Goldleistenfabrikation und Belegen von ­Spiegelglas 1866/70 Bau von zusätzlichen Produktionsräumen 1867 Grosser Erfolg an der Weltausstellung in Paris mit ­Goldleisten 1867/68 Angliederung einer Metallgiesserei 1877 Einführung des 11-Stunden-Tages (Fabrikgesetz) in der Schlossfabrik, Belegschaft von ca. 40 Mitarbeitern 1878 Erneut Erfolg an der Weltausstellung in Paris mit ­Goldleistenprodukten Am 19. Mai stirbt der Gründer der VGB, Viktor GlutzBlotzheim nach schwerer Krankheit mit 57 Jahren 1879 Gründung der Kollektivgesellschaft Viktor Glutz-­ Blotzheim Nachfolger durch Cousins und Schwäger Einstellung der Parkettfabrikation Übergabe des Transport und Handelsgeschäftes an Alphons Glutz-Blotzheim (AGB) 1885/91 Bau von weiteren Produktionsräumen und eines ­Bürogebäudes 1890 Gründung der Viktor Glutz-Blotzheim Nachfolger AG 1891 Aufnahme der Fischbandfabrikation 1893/94 Ergänzung der Fabrikation mit einer galvanischen ­Anstalt 1896 Die VGB nimmt an der 3. Schweizerischen Landes­ ausstellung in Genf teil und wird mit einer Goldmedaille ausgezeichnet 1897 Neue Fabrikhalle (erster Shedbau der Schweiz) für die Schleiferei 1898 Einstellung der Goldleistenfabrikation und damit der Holzverarbeitung 1900 Genehmigung der Fabrikordnung durch den ­Regierungsrat 1905 Nach Explosion der Dampfmaschine Ersatz durch ­Elektrizität Die Acetylenbeleuchtung wird durch elektrisches Licht abgelöst Die Belegschaft zählt nun ca. 300 Mitarbeiter 1913 Ernst Glutz-Blotzheim stirbt Alphons Glutz-Blotzheim, Sohn des Firmengründers und Inhaber der AGB übernimmt als Nachfolger

1918 Nach dem Krieg kommt es zum ersten Arbeitskonflikt, da die Arbeitszeit von 57 um nur 2 Stunden reduziert wurde 1919 wird die Arbeitszeit dann auf 48 Stunden reduziert 1920 Gründung der Personalvorsorgestiftung (Wohlfahrts­ stiftung) 1923 kommt es zum zweiten Arbeitskonflikt, dies wegen einer befristeten Erhöhung der Arbeitszeit während der Krise 1928/29 Brand in der Bronzerei Erweiterung des Fabrikationsprogrammes, Herstellung von Oberlichtverschlüssen und Kühlschrankbeschlägen 1935/36 Charles Glutz-Blotzheim, Enkel des Gründers und Sohn des seit 1913 amtierenden Verwaltungsratspräsidenten, übernimmt als neuer Delegierter und Präsident des Verwaltungsrates die Geschäftsleitung 1939 Die VGB beteiligt sich an der «Landi» als Gruppen­ führerin der Abteilung Schlösser und Beschläge 1940 Einführung der 5-Tage-Woche als eines der ersten ­Unternehmen der Schweiz; das Personal konnte ­darüber abstimmen 1946 Gesamtarbeitsvertrag 1947 Die Fremdenpolizei erteilt sechs italienischen Staatsangehörigen die Einreisebewilligung, um bei der VGB arbeiten zu können 1949 Monatliche Zahltagsabrechnung für Arbeiter 1954 Einführung des Zeitakkordes Die VGB gliedert eine Abteilung Apparatebau an und nimmt die Herstellung von Haushaltgeräten auf Die VGB bringt das rostbeständige und äusserst zuverlässige Solo-Espagnolettenschrankschloss heraus 1955 Vorschlagswesen wird eingeführt (Prämien) 1956 Arbeiter und Angestellte der VGB gründen einen ­Sportclub Die Fischbandproduktion wird zugunsten der ­Produktion von Drehbändern aufgegeben (Baka-Band) Einrichtung eines modernen Versuchslabors, Ausbau der Werkzeugmacherei und der Versuchsmechanik 1957 Personalversicherungskasse für alle Mitarbeiter 1958 Der TOBY-Ölregler wird auf den Markt gebracht Alle Türen des Schweizer Pavillons an der Weltaus­ stellung in Brüssel sind ausschliesslich mit VGB-­ Schlössern ausgerüstet Einführung der Erfolgsbeteiligung 1959 Mechanisierung und Automation 1960 Gründung der Toby GmbH, Merdingen, BRD, zur Regler­ fertigung Anschaffung eines Buchhaltungsautomaten 1962 Gründung der Disigard-Anstalt (Vertriebsgesellschaft) in Vaduz Die Produktion der Baka-Bänder wird aufgegeben 1962/63 Aufstockung der Werkhalle von 1901 mit einem Büro­ geschoss


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