Matchheft YB Frauen - GC

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Herausgeber: BSC YOUNG BOYS Betriebs AG, CH-3000 Bern 22

Produktion, Layout, Redaktion: Sarah Lussi Fotografen: Thomas Hodel, freshfocus, Sarah Lussi, Mauro Mellone.

Anzeigenverkauf: frauen@bscyb.ch, 031 344 88 88

Ausgabe: Nr. 2/ Saison 2025/26

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 01.10.2025, 12:00 Uhr

Wankdorf Spiele Präsentator

YB Frauen Präsentator Next Game

WIEDERSEHEN DER FINALISTINNEN

Endlich ist es so weit: Das erste Heimspiel der YB Frauen im Stadion Wankdorf steht auf dem Programm. Zum ersten Mal seit dem emotionalen Meisterinnen-Abend läuft das Team von Trainerin Imke Wübbenhorst wieder im heimischen Wankdorf auf. Mit dem Titel und den grossartigen Erinnerungen im Herzen hat Gelbschwarz den Fokus schon längst wieder aufs Hier und Jetzt gerichtet. Dennoch lohnt sich im Vorfeld zur heutigen Partie ein kurzer Rückblick auf besagtes Spiel vom 17. Mai 2025. Damals standen sich YB und GC im Playoff-Final gegenüber – eine Partie, die allen Anwesenden unvergessen bleiben dürfte. Vor einer Traumkulisse mit über 10000 Zuschauenden entwickelte sich ein nervenaufreibender Penaltykrimi, den die YB Frauen am Ende knapp mit 5:4 für sich entscheiden konnten. Ein Spiel voller Dramatik, in dem Gelbschwarz den Titel nach Bern brachte und ein Stück Vereinsgeschichte schrieb.

Heute nun kommt es zum Wiedersehen der beiden Finalistin-

nen. Auch wenn seit der Finalaffiche einige Monate vergangen sind, die Brisanz dieser Begegnung ist geblieben. Die GC Frauen haben nicht nur eine offene Rechnung mit den Bernerinnen. Auch die aktuelle Tabellensituation verspricht Spannung. Nachdem die Bernerinnen aus den letzten drei Runden die vollen neun Punkte mitnehmen konnten, trennen nur noch zwei Punkte das viertplatzierte YB von den zweitplatzierten Zürcherinnen, die in dieser Saison zu den Favoritinnen zählen. Mit einem Sieg könnte Gelbschwarz sogar an den Hopperinnen vorbeiziehen.

Alles ist also angerichtet für ein weiteres packendes Duell zwischen den YB Frauen und GC. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken wollen die Bernerinnen den Lauf der letzten Spiele mitnehmen und im Härtetest beweisen, dass die letzten drei Siege kein Zufall waren – Hopp YB!

TAMARA BIEDERMANN

SPIELERINNEN-PATRONATE

GIULIA SCHLUP

99

31

MAJA JELCIC 99

Malaurie Granges traf beim 4:1-Erfolg gegen Thun am 27. September 2025 doppelt.

YB FRAUEN NACHWUCHS

In dieser Saison stellen die YB Frauen ein U20-, ein U18-, ein U17-, ein U16- und ein U14-Nachwuchsteam.

FU20

Oberste Reihe: Philipp Schütz (Mental Health Coach), Sheilyn Graf, Leonor König, Nara Jegerlehner, Tiffany Vonnez, Smilla Reinauer, Cassandra Gassmann, Aida Ragusa, Nora Bah, Alina Hert (Physiotherapeutin). - Mittlere Reihe: Céline Saladin (Physiotherapeutin), Emilie De Maddalena, Andrea Schenk, Meret Arnold, Nele Nerchtold, Marie Hofmann, Laura Meister, Andrea Sommer, Jens Affolter (Torhütertrainer), Rolf Kirchhofer (Technischer Leiter). - Unterste Reihe: Carola Fasel (Trainerin), Maëlle Raemy, Alicia Alioth, Loélie Fior, Gwyneth Rüegsegger, Lara Pfäffi, Sharona Schmid, Aynoa Mischler, Laura Sportella, Livio Abächerli (Assistenztrainer). - Es fehlen: Tuana Saliaj, Léane Fontaine, Elena Burkhalter, Laura Schreurs (Assistenztrainerin).

FU18

FU17

Oberste Reihe: Jens Affolter (Torhütertrainer), Luana Sommer, Moana Jost Vuono, Lina Gebauer, Joelle Messerli, Elynn Raymond, Marie Frei, Nahla Waldherr, Philipp Schütz (Mental Health Coach). - Mittlere Reihe: Alina Hert (Physiotherapeutin), Ilaria Pascale, Eloane Rosset, Giorgia Merkt, Kenissa Blaser, Emilia Braun, Jenny Gerber, Céline Saladin (Physiotherapeutin). - Unterste Reihe: Rolf Kirchhofer (Technischer Leiter), Ilenia De Cubellis, Sofia Gössi, Anisha Torri, Olivia Pittier, Leonie Gfeller, Inola Schwab, Maria Julia Brenlla Cabral, Dominik Ambühl (Trainer). - Es fehlen: Elona Shabani, Andrea Morger (Assistenztrainerin), Rey Morgan (Athletiktrainer).
Oberste Reihe: Yumi Fleury Gomes, Laura Hostettler, Jeanne Oriet, Lisa Bonjour, Emilia Martello, Nina Alder. - Mittlere Reihe: Rolf Kirchhofer (Technischer Leiter), Noe Schmid, Mara Wyder, Emma Zürcher, Rachael Ugwu, Emely Gerber, Moana Soravia, Chiara Gariuolo, Jens Affolter (Torhütertrainer). - Unterste Reihe: Jana Kohler (Trainerin), Loana Schmid, Naima Studer, Jana Waeber, Ana Rhea Bühler, Fiona Lehmann, Alina Brückler, Salome Schmid (Trainerin). - Es fehlen: Selma Couso, Florentine Pohlenz, Von Burg Stéphanie (Assistenztrainerin), Joelle Zellweger (Torhütertrainerin).

FU16

-

FU14

-

Oberste Reihe: Carola Fasel (Trainerin Vormittagstraining), Juna Abplanalp, Melina Imboden, Nina Ammann, Charlotte Lüthi, Esin Bardakci (Trainerin). - Dritte Reihe: Lea Noronha (Athletiktrainerin und Trainerin), Leana Matter, Elena Streit, Marla Schmid, Solène Mafille, Valentina Frey, Matilda Balasini. - Zweite Rehe: Rolf Kirchhofer (Technischer Leiter), Noluthando Link, Hanan Massoud, Laura Dos Reis Gomes, Elda Zubaku, Lydie Arnold, Jill Rutishauser, Jens Affolter (Torhütertrainer).
Unterste Reihe: Nahla Bigler, Lara Ferreira Fernandes, Laura Cavigelli, Hannah Sperisen, Valentina Streit, Joana Mühle, Lou Spycher. - Es fehlen: Lorenz Lüthi (Assistenztrainer), Shayleen Tarchini.
Oberste Reihe: Jana Oehrli, Nelia Engel, Mia Martinovic, Amela Bajrami, Lina Lam, Leonie Spöck, Stella Bonaria, Jael Eyer. - Mittlere Reihe: Maik Luginbühl (Torhütertrainer), Lena Vögeli, Amelia Altundag, Alena Feierabend, Alba Berisha, Anaelle Kingston, Camille Föhr, Ida Oberli, Lea Noronha (Athletiktrainerin).
Unterste Reihe: Rolf Kirchhofer (Technischer Leiter), Linda Simonet, Sophie Flatz, Leana Birchler, Sophie Uetz, Pina Picard, Leandra Pinelli, Roxy Böhlen, Meret Sauter, Carola Fasel (Trainerin Vormittagstrainings). - Es fehlt: Alain Schüpbach (Trainer).

Trainerin:

Assistenztrainer:in:

Goalietrainer:

Athletiktrainer:in:

Teamärzt:in:

Amanda Brunholt beim Warm-up.

«EIN BEFREIUNGSSCHLAG FÜR UNS ALLE»

Géraldine Ess wechselte im Sommer von den GC Frauen zu YB. Die gebürtige Appenzellerin startete ihre Fussballkarriere beim FC Herisau. Die 23-jährige Stürmerin, die bereits zwei Pflichtspieltore für Gelbschwarz erzielt hat, absolvierte bisher 16 Einsätze für die Schweizer Nachwuchs-Nationalteams. Im Interview erzählt Géraldine, wie sie sich bei YB eingelebt hat, wie es für sie ist, auf ihr vorheriges Team zu treffen und was sie von den kommenden Europa Cup-Partien gegen Sarajevo erwartet.

Géraldine, du bist in der Sommerpause von GC in die Hauptstadt gekommen. Hast du dich bei YB gut eingelebt?

Ja, ich habe mich extrem gut eingelebt. Bern ist wunderschön und ihr Berner macht es mir sehr leicht, mich hier wohl und zu Hause zu fühlen. Das Team und der Zusammenhalt im Team sind sehr speziell. Wir unterstützen einander sehr gut, was mir das Einleben sehr erleichtert hat.

Ursprünglich kommst du aus dem Kanton Appenzell. Wie gefällt es dir in Bern? Was machst du abseits des Platzes am liebsten?

Bern ist toll und ich hätte nie gedacht, dass es mir hier so gut gefällt. Da ich aber eben das Appenzellerland auch sehr liebe,

Grosser Jubel bei Géraldine Ess nach ihrem ersten Treffer für die YB Frauen.

versuche ich schon mindestens einmal in der Woche nach Hause zu gehen, weil es doch anders ist als in der Stadt. Abseits des Platzes erkunde ich gerne neue Orte oder gehe in Cafés. Oder ich unternehme etwas mit Teamkolleginnen. Kürzlich war ich zum allerersten Mal an einem Spiel des SC Bern.

Beim 2:0-Sieg gegen Aarau am 20. September 2025 hast du dein erstes Pflichtspieltor für Gelbschwarz erzielt. Was war das für ein Gefühl? Es war sehr befreiend. Nicht weil es mein erstes Tor war. Daran habe ich in diesem Moment gar nicht gedacht. Sondern weil ich unbedingt für YB Punkte holen wollte. Ich habe es mir fest vorgenommen, in diesem Spiel zu treffen. Dass es mir gelungen ist, war ein Befreiungsschlag für uns alle.

Heute steht das Duell gegen deinen vorherigen Verein GC auf dem Programm. Wie ist es für dich, gegen dein ehemaliges Team zu spielen?

Es ist natürlich sehr speziell, weil ich die Spielerinnen und den Staff sehr gut kenne. Trotzdem will ich unbedingt mit YB gewinnen, weil wir wissen, wie wichtig ein Sieg gegen die GC Frauen wäre. Die Gespräche mit ehemaligen Teamkolleginnen werden dann nach dem Spiel geführt.

Am kommenden Mittwoch, 8. Oktober 2025, stehen wir im Europa Cup gegen FSK 2000 Sarajevo im Einsatz. Was erwartest du von dieser Partie?

Es ist für uns ein grosses Highlight, auf der europäischen Bühne zu stehen. Ich erwarte eine tolle Atmosphäre im Wankdorf mit hoffentlich viel Unterstützung von den Rängen. Wir wollen auf dem Platz unsere beste Leistung abrufen. Ich hoffe natürlich, dass wir positiv in den Europa Cup starten können.

Zum Schluss: Hand aufs Herz, Géraldine. Was schmeckt besser: Appenzeller Biberli oder Berner Mandelbärli?

Diese Frage ist sehr leicht beantwortet. Natürlich das Appenzeller Biberli! Das ist für mich gar keine Frage. Und ich glaube, das wird auch immer so bleiben.

November 2025 bis Januar 2026

jetzt reservieren präsentiert vom

Audrey Remy beim 3:0-Erfolg gegen den FC Rapperswil-Jona.

Jara Ackermann und Giulia Schlup beim Media Day der YB Frauen.
Laura Frey erzielte in dieser Saison bisher zwei Pflichtspieltore für Gelbschwarz.

1. BERNER FRAUENFUSSBALLTAG

Das erste Heimspiel der Saison gegen Servette trugen die YB Frauen im Rahmen des ersten Berner Frauenfussballtags vor knapp 4000 Zuschauenden zu Gast auf dem Sportplatz Spitalacker beim FC Breitenrain aus.

Am 14. September 2025 stand der Sportplatz Spitalacker im Zeichen des Frauen- und Mädchenfussballs. Gemeinsam mit dem FC Breitenrain und dem Fussballverband Bern/Jura hat es sich der BSC Young Boys im Sinne der Legacy «Here to stay» des Schweizerischen Fussballverbands zum Ziel gesetzt, den Schwung der begeisternden UEFA Womens EURO 2025, bei der auch mehrere Partien im Stadion Wankdorf ausgetragen wurden, in den Liga-Alltag mitzunehmen.

3947 Zuschauende besuchten das Heimspiel der YB Frauen gegen Servette im Rahmen des ersten Berner Frauenfussballtags.

Auch YB-Maskottchen Mani schaute auf dem «Spitz» vorbei. en.

Den ganzen Tag über fanden auf dem «Spitz» verschiedene Turniere und Spiele statt. Das grosse Highlight war das erste Heimspiel der YB Frauen in der neuen AXA Womens Super League-Saison. Vor einer stimmungsvollen Kulisse mit 3947 Zuschauenden trafen die amtierenden Meisterinnen auf die Favoritinnen des Servette FC Chênois Féminin. Trotz der 0:3-Niederlage auf dem Platz war der Anlass neben dem Feld ein voller Erfolg.

Der erste Berner Frauenfussballtag ist Teil der Initiative «Fortuna» des BSC YB. Mit «Fortuna» verfolgt YB das Ziel, den Frauenfussball zu fördern und die Perspektiven für Frauen im Fussball allgemein zu verbessern.

Seit Mitte September rollen die ersten zwölf Meisterinnen-Velos durch die Stadt Bern.

Grosser Jubel nach dem ersten Saisonsieg der YB Frauen gegen den FC Aarau.

Die YB Frauen entschieden das Berner Derby mit 4:1 für sich.

AUF DER ÜBERHOLSPUR

Die GC Frauen spielten bereits in der vergangenen Saison eine grosse Rolle auf der Schweizer Frauenfussballbühne. Und das Team befindet sich weiterhin im Aufwind.

In der Saison 2024/25 bezwangen die GC Frauen in den Playoffs Servette und Basel. Trotz grosser Enttäuschung über die knappe Finalniederlage gegen YB konnte man in Zürich eine äusserst positive Saisonbilanz ziehen. Schliesslich sicherten sich die Zürcherinnen als Vizemeisterinnen einen Startplatz in der Qualifikation zum neugeschaffenen Europa Cup.

Durch gezielte Transfers während der Sommerpause wurde das Team weiter verstärkt. Nach den gewichtigen Abgängen von Noemi Ivelj, die nach acht Jahren bei den Hopperinnen nach Frankfurt wechselte, oder Tamar Dongus, legten die Verantwortlichen in Niederhasli Wert darauf, Breite und Qualität in den Kader zu bringen.

So verstärkte sich GC beispielsweise mit Qendresa Krasniqi. Die offensive Mittelfeldspielerin stiess vom FC Basel zu Blauweiss. Stürmerin Nicole Arcangeli wurde aus der Serie A nach Zürich geholt. Mit der Rückkehr von Marta Cazalla vermelde-

ten die Zürcherinnen einen weiteren Transferhammer. Die spanische Verteidigerin, die von der TSG Hoffenheim in die Schweiz kam, spielte bereits in der Saison 2021/22 für die GC Frauen. Cazalla stand nicht nur für Atlético Madrid, Malaga CF und Real Betis auf dem Platz, sondern bringt auch Champions LeagueErfahrung mit ins Team. Auch das 19-jährige französische Jungtalent Landryna Lushimba Bilombi, die ihre Ausbildung bei PSG absolvierte, läuft diese Saison für die Hopperinnen auf.

Ein Blick auf die GC-Kaderliste verrät, was sich bereits Ende der letzten Saison abgezeichnet hat: Mit den Hopperinnen muss gerechnet werden. Die GC Frauen zählen in dieser Saison definitiv zu den Titelanwärterinnen. Auch scheint in Niederhasli die Mentalität zu stimmen. Trainer João Paiva verrät, dass die Spielerinnen topmotiviert sind und sich das Team Woche für Woche ideal auf die Gegnerinnen einstellt.

Der gelungene Saisonstart bestätigt die Zürcher Philosophie.

Vier Siege aus sechs Spielen, darunter auch ein 2:0-Erfolg im Zürcher Derby stellen eine durchaus positive Bilanz dar. Und auch international läuft für die GC Frauen bisher alles nach Plan. In der Qualifikation zum Europa Cup setzten sich die Zürcherinnen gegen den kasachischen Serienmeister BIIK Shymkent mit einem 5:1-Gesamtscore durch. Es waren die ersten Siege auf internationaler Ebene für GC. Anfang Oktober wartet in der nächsten Qualifikationsrunde nun Ajax Amsterdam auf Blauweiss.

Ob national oder international – die GC Frauen haben Fahrt aufgenommen und wollen beweisen, dass mit ihnen nicht nur gerechnet werden muss, sondern dass sie ganz vorne hingehören.

Maja Jelcic wechselte im Sommer für ein Jahr auf Leihbasis von Inter Mailand nach Bern.

Mittelfeldspielerin Athena Kuehn im Zweikampf.

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