YB MAG

YB STEHT VOR EINEM
SPANNENDEN HERBST
Meisterschaft, Schweizer Cup und Europa League: Die Young Boys sind in drei Wettbewerben engagiert.

Meisterschaft, Schweizer Cup und Europa League: Die Young Boys sind in drei Wettbewerben engagiert.
Bald liegen meine ersten sechs Monate als Chief NonSports bei YB hinter mir. In dieser Zeit konnte ich sehr viele Eindrücke sammeln, die mir das schöne Gefühl geben: Es kommt gut, sehr gut sogar.
Bei YB herrscht eine Kultur, die mich beeindruckt und so ist, wie ich mir das nur wünschen kann. Das respektvolle Miteinander wird gepflegt, man hilft sich gegenseitig und zeigt – wenn ich etwa an die UEFA Women’s EURO 2025 denke –eine hohe Bereitschaft, die berühmte Extrameile zu gehen. Die Chemie bei uns stimmt. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um die optimale Leistung abrufen zu können.
Bei YB hat sich in der jüngeren Vergangenheit einiges verändert, sowohl strukturell als auch personell. Wir haben zum Beispiel mit Marcel Brülhart einen neuen Präsidenten (Interview auf Seite 14). Und wir haben die Führungsorganisation verändert, in der es für die Bereiche Sport und Non-Sports zwei Hauptverantwortliche gibt. Christoph Spycher ist für die Säule Sport zuständig, ich leite die kommerzielle Säule, an die ganz verschiedene Ressorts angedockt sind.
Wir befinden uns in einem steten Wandel. Dieser Begriff klingt dramatischer, als er es wirklich ist. Er soll zum Ausdruck bringen, dass ich es für unabdingbar halte, offen für Neues zu sein. Und jede Veränderung fängt im Kopf an. Andere Reize setzen und damit für frischen Wind sorgen, das schadet generell nicht im Leben und ist speziell im Sport eine wichtige Voraussetzung, um dauerhaft erfolgreich zu sein.
Ich habe das früher als Leichtathletin oft erlebt. Wenn man Tag für Tag dasselbe macht und die Abwechslung scheut, führt das zur Stagnation. Darum baute ich manchmal nur kleine Änderungen in den Trainingsalltag ein, die Erstaunliches bewirken. Sonst hätte sich der Körper an den ewig gleichen Rhythmus gewöhnt, die Leistungsfähigkeit wäre immer mehr oder weniger dieselbe geblieben.
Das lässt sich auf uns übertragen. Wir müssen bei YB auch ständig in Bewegung bleiben und bereit sein für positive Veränderungen, um die Dynamik im Verein aufrechtzuerhalten – oder immer wieder von Neuem zu entfachen.
Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, dass man sich für verschiedene Prozesse Zeit nimmt und Geduld aufbringt. Denn nicht alles, was heute initiiert wird, funktioniert morgen schon problemlos.
Ich möchte mein Wissen, das ich in 26 Jahren im Profifussball gesammelt habe, ebenso einbringen wie meine Erfahrungen als ehemalige Leistungssportlerin. Zuletzt habe ich bei Hertha BSC gearbeitet, mich dann aber zu einem Wechsel in die Schweiz entschieden. Ich habe in diesem Schritt viel mehr eine Chance als ein Risiko gesehen. Ich erhalte die Möglichkeit, etwas Neues mitzugestalten, und stelle mich dieser Herausforderung nach erfolgreichem Start weiterhin mit grosser Freude. Ich habe Lust, mit dem Team anzupacken und in die Zukunft zu gehen. Und über allem steht das grosse Ganze, also: unser Klub.
In diesem Sinne: hopp YB!
Ursula Friedmann Chief Non-Sports
Herausgeberin
BSC YOUNG BOYS AG, Papiermühlestrasse 71, CH-3000 Bern 22 www. bscyb.ch
Redaktion und Produktion
Charles Beuret
Peter M. Birrer
Darja Geiser
Patrick Lehmann
Albert Staudenmann
Stefan Stauffiger
Texte
Charles Beuret
Peter M. Birrer
Darja Geiser
Etienne Güngerich
Claudia Salzmann
Albert Staudenmann
Stefan Stauffiger
Korrektorat
Pierre Benoit
Bilder freshfocus
Darja Geiser
Thomas Hodel
Keystone-SDA
Mauro Mellone
Anzeigenverkauf
031 344 88 88, sales@bscyb.ch
Copyright BSC Young Boys AG
INSIDE Mit Alvyn Sanches in die Zukunft
Konzept und Design LS Creative GmbH
Druck ms medium satz+druck GmbH
Auflage 20’000 Exemplare
Erscheinung
4 Ausgaben pro Saison
Einzel-Verkaufspreis
CHF 8.90
INTERVIEW
Marcel Brülhart: der neue VR-Präsident
über Jöggi Rihs, die YB-Werte und den Stand der Infrastrukturprojekte
22
YB FRAUEN
Die Meisterinnen müssen einen
Umbruch meistern
26
15 STICHWORTE
Armin Gigovic
30
SAISON 1983/84
Eine schwierige Zeit… …aber der Erfolg war in Sicht
34
UNVERGESSENE SPIELER
Hans Pulver überragte alle
40
DAS MUSEUM ERZÄHLT
Ab 13:15 Uhr begeisterten die Reserven
46
GELBSCHWARZE ERINNERUNGEN
Hans Markus Tschirren: aus der Sicht des langjährigen YB-Beobachters
48
EIN BILD, DREI FRAGEN
Walter Eichenberger
52
GASTSPIEL
Tiago Calvano: «Mein Sohn trug auf dem Heimflug das YB-Trikot»
YOUTH BASE
Toni Pagano: zwischen Büro, Waschküche und Fussballplatz
55 WETTBEWERB
Mitmachen und gewinnen!
58
FANSTORY
Beatrice Imboden: «Vorbilder, Vorbilder, Vorbilder»
68
KINDER ZEICHNEN
Rayan Raveloson
72
FANARBEIT
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Alvyn Sanches hat bei YB einen Vierjahresvertrag unterschrieben.
YB steht vor einem intensiven Herbst mit drei Wettbewerben und hat jüngst sein Kader mit zwei weiteren Spielern
verstärkt: Der Schweizer Nationalspieler Alvyn Sanches wechselt von Lausanne-Sport, der englische
U20-Nationalspieler Ryan Andrews
kommt von Watford nach Bern.
Der August endete so, wie sich das die Young Boys vorgestellt hatten. In der letzten Woche des Monats und vor der zweiwöchigen Pause zogen sie zuerst mit einem 3:2-Heimsieg gegen Slovan Bratislava in die Ligaphase der UEFA Europa League ein. Drei Tage später realisierten sie den zweiten Saisonsieg in der Super League. Das 3:1 gegen Lugano verdienten sie sich vor allem mit einer starken zweiten Halbzeit.
«Die Leistung vor der Pause war nicht das, was wir uns wünschten», sagte Trainer Giorgio Contini. «Danach passten wir einige Dinge an und gewannen dank dem schnellen 2:1 an Sicherheit.»
DAS DEBÜT DES 16-JÄHRIGEN MAMBWA
Zu reden gab einer, der bis dahin noch nie in der ersten Mannschaft eingesetzt worden war. Der erst 16-jährige Olivier Mambwa, in der Youth Base von YB ausgebildet, startete im Promotion-League-Team von Trainer Joël Magnin in die Saison und gab nun gegen die Tessiner seinen Einstand auf höchster nationaler Stufe. Erst am Morgen des Spieltags erfuhr er, dass er für die Startformation auf der linken Abwehrseite vorgesehen war. Der Youngster legte die Nervosität schnell ab und durfte sich gar einen Skorerpunkt in Form eines Assists gutschreiben lassen. Das wegweisende 2:1 von Christian Fassnacht bereitete er mit einer perfekten Flanke vor.
«Ich hätte nie gedacht, dass ich mit 16 mein Debüt in der Super League geben würde», sagte er nach Spielschluss und wirkte im Fernsehinterview so erfrischend wie zuvor auf dem Feld. «Ich bleibe nun mit beiden Füssen am Boden.» Was wiederum genau das ist, was Giorgio Contini fordert: «Wichtig ist, dass er weiter beharrlich arbeitet und demütig bleibt.»
Generell zeigte sich der Trainer zufrieden mit der Entwicklung: «Die Mannschaft ist sich bewusst, dass sie viel investieren muss, um die gesetzten Ziele zu erreichen.» Und: «Wir machen kontinuierlich Fortschritte und befinden uns auf einem guten Weg.»
Auf YB wartet nun ein intensiver Herbst mit vollem Programm. Nach dem CupSechzehntelfinal im Stadion Brügglifeld gegen Aarau (20. September, 19 Uhr) warten die Aufgaben in der Super League und auf europäischer Ebene. Am 25. September beginnt die Reise in der Europa League mit dem Heimspiel gegen Panathinaikos Athen, bevor es eine Woche später nach Rumänien zum FCSB Bukarest geht.
U20-NATIONALSPIELER FÜR YB
Im Kader finden sich seit Anfang September zwei neue Gesichter. YB verpflichtete zum einen Ryan Andrews. Der 21-jährige Rechtsverteidiger und U20-Nationalspieler Englands spielte zuletzt beim FC Watford. In Bern unterschrieb er einen Vertrag bis Sommer 2029. Für Watfords erste Mannschaft bestritt Andrews 96 Einsätze, davon 87 in der Championship, der zweithöchsten Spielklasse Englands.
«Ryan Andrews hat seine Qualitäten in England eindrücklich unter Beweis gestellt. Er wurde bei Watford sehr gut ausgebildet und in der Jugend oft auch in der Offensive eingesetzt. Seinen Drang nach vorn merkt man ihm gut an. Wir sind überzeugt, dass er noch nicht am Ende seiner persönlichen Entwicklung angelangt und er bei uns am richtigen Ort ist, um seine nächsten Karriereschritte zu machen», erklärte Christoph Spycher, Chief Sports bei YB. Mathieu Beda, Technischer Direktor bei YB, fügte an: «Ryan Andrews ist ein spannender Spieler mit einer sehr guten Mentalität. Er ist dynamisch, schnell und hungrig. Das sind Eigenschaften, die wir in unserer Mannschaft sehen wollen.»
LIGAPHASE DER UEFA EUROPA LEAGUE:
25. September 2025, 21:00 Uhr, YB - Panathinaikos Athen
2. Oktober 2025, 18:45 Uhr, FCSB Bukarest - YB
23. Oktober 2025, 21:00 Uhr, YB - Ludogorets Rasgrad
6. November 2025, 21:00 Uhr, PAOK Thessaloniki - YB
27. November 2025, 18:45 Uhr, Aston Villa - YB
11. Dezember 2025, 18:45 Uhr, YB - Lille OSC
22. Januar 2026, 18:45 Uhr, YB - Olympique Lyonnais
29. Januar 2026, 21:00 Uhr, VfB Stuttgart - YB
YB FREUT SICH AUF
ALVYN SANCHES
Nach Ryan Andrews präsentierte YB einen weiteren namhaften Zuzug: Alvyn Sanches. Der 22-jährige Offensivspieler kommt aus Lausanne und gilt als grosse Schweizer Zukunftshoffnung. Sanches, der 2024/25 von den Spielern der Brack Super League zum «Golden Player» gewählt wurde, erhielt im März sein erstes Aufgebot für die Nationalmannschaft und debütierte in Belfast gegen Nordirland (1:1). Allerdings endete sein 22-minütiger Einsatz mit einer gravierenden Verletzung. Sanches zog sich einen Kreuzbandriss zu.
Sanches gab im Mai 2021 als 18-Jähriger seinen Einstand in der ersten Mannschaft von Lausanne-Sport –unter dem heutigen YB-Trainer Giorgio Contini. Der Offensivspieler verfügt über die Erfahrung aus 74 Einsätzen in der Super League (18 Tore, 5 Assists), 33 Partien in der Challenge League (7 Tore, 6 Assists) sowie 9 Spielen im Schweizer Cup (4 Tore). Er wird bei den Young Boys die Rückennummer 10 tragen.
BEDA: «GEDULDIG SEIN MIT SANCHES»
«Es ist für uns eine grosse Freude, dass sich Alvyn Sanches für YB entschieden hat. Wir erwarten von ihm viel Kreativität und Skorerpunkte. Seine Knieverletzung ist bald eine alte Geschichte. Aber wir müssen und wir werden geduldig mit ihm sein, auch wenn er sich auf einem sehr guten Weg befindet und alles dafür tut, um in Form zu kommen», sagte Mathieu Beda. Und Christoph Spycher ergänzte: «Es ist sehr erfreulich, dass sich Alvyn Sanches klar positioniert hat und uns mitgeteilt hat, dass er nur zu YB wechseln wolle. Dieses Bekenntnis freut uns sehr. Seine aussergewöhnlichen Qualitäten sind bekannt. Wir werden ihm nach seiner Knieverletzung die nötige Zeit geben – mit dem klaren Ziel, ihn wieder auf jenes Niveau zu bringen, das ihn vor der Verletzung ausgezeichnet hat.»
Der Spieler selbst sagte nach der Vertragsunterschrift: «Ich freue mich extrem auf die Zeit bei YB und habe mir viel vorgenommen. YB hat sich sehr um mich bemüht; für mich war rasch klar, dass ich diesen Schritt zu YB machen will. Ich möchte mich aber auch beim FC Lausanne-Sport bedanken. Ich werde immer dankbar sein, dass ich bei Lausanne-Sport den Weg vom Nachwuchsspieler in die erste Mannschaft machen durfte.»
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Marcel Brülhart ist seit dem 1. Juli Präsident
des YB-Verwaltungsrats. Der Rechtsanwalt und Unternehmer erklärt im Interview, dass sich YB in einem Umbruch befinde.
Und er sagt, YB solle auch in Zukunft unabhängig sein und ein «Kulturgut» bleiben.
Wie gehst Du dein neues Amt an?
Mit grossem Respekt und Dankbarkeit. Noch vor nicht allzu langer Zeit, in den Jahren 2016/2017, lag YB wirtschaftlich komplett am Boden, und ein Titelgewinn war seit einer gefühlten Ewigkeit ausgeblieben. Das Ausmass der finanziellen Verbindlichkeiten wurde nie kommuniziert, und man kann es sich heute fast nicht mehr vorstellen. YB konnte nur noch durch riesige finanzielle Engagements von Jöggi und Andy Rihs am Leben erhalten werden.
Dann ging es bergauf...
Es fand eine spektakuläre Gesundung statt. Diese verdient grössten Respekt. Natürlich war diese Entwicklung getrieben durch den sportlichen Erfolg unter der Führung von Christoph Spycher, aber nicht nur. Der im Jahr 2017 neu zusammengesetzte Verwaltungsrat und die operative Leitung haben gemeinsam dafür gesorgt, dass von YB-Werten nicht nur gesprochen wird, sondern diese auch tagtäglich gelebt werden – vorgelebt auf oberster Stufe von Jöggi Rihs und
Hampi Kienberger. Dadurch ist YB wieder in viele Herzen in der Region und der gesamten Schweiz zurückgekehrt, was uns auf allen Ebenen geholfen hat. Zahlreiche Anhängerinnen und Anhänger verbindet eine Nähe zu YB, die nur bedingt vom sportlichen Erfolg abhängig ist. Ich bin dankbar dafür, für einen Klub, der so viel Identifikation stiftet, tätig sein zu dürfen.
Was beschäftigt Dich sonst?
Das Amt ist mit grossen Herausforderungen verbunden, was mich reizt und motiviert. Nach den letzten acht Jahren der finanziellen Gesundung und mit grossen sportlichen Erfolgen befinden wir uns in einem Umbruch, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Es geht darum, die Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft zu stellen, geschickt zu investieren und dabei unsere DNA, unsere Werte zu bewahren. Dafür braucht es Visionen, Hartnäckigkeit und Demut. Umbrüche benötigen immer mehr Zeit, als man denkt und sich wünscht.
Was steht im Zentrum?
Uns allen ist bewusst, dass sich unsere Infrastruktur zusehends zur Achillesferse entwickelt. In den 2000er-Jahren gingen in Europa viele davon aus, dass dem Kunstrasen die Zukunft im Spitzensport gehören wird. Das hat sich nicht bewahrheitet, im Gegenteil. Zusammen mit einem kasachischen Team sind wir mittlerweile der letzte Klub in den europäischen Top 100, die noch auf Kunstrasen spielen. Wir müssen in den nächsten Jahren unbedingt die Rückkehr zum Naturrasen realisieren und zeitgemässe Trainingsmöglichkeiten schaffen, sonst verlieren wir den Anschluss auch an die nationale Spitze. Wenn Spieler oder Trainer zu uns kommen wollen, vermuten sie oft einen Scherz, wenn ihnen erzählt wird, dass unsere Spitzenteams auf nur einem Platz trainieren...
Stichwort Frauen-Fussball.
Der Erfolg unseres Frauen-Spitzenteams und die herausragenden Resultate der Nachwuchs-Frauenteams bestätigen uns zwar im eingeschlagenen Weg, aber auch hier stehen wir vor einer eigentlich unzumutbaren Situation bezüglich Infrastruktur. Weil im Klub alle ständig bemüht sind, sich gegenseitig zu helfen und viel Verständnis füreinander aufbringen, können wir uns gerade noch irgendwie durchwursteln. Aber das ist mit Sicherheit keine Perspektive für die Zukunft.
Wie sieht es bezüglich Infrastruktur für den Nachwuchs aus?
Auch die Anforderungen an den Nachwuchsbereich steigen stetig, bei den Mädchen und Buben gleichermassen. Hier wollen und müssen wir die nächsten Schritte machen. Und schliesslich
fordert uns die Entwicklung gerade von Ligen, wie insbesondere der zweiten Bundesliga und der englischen Championship, zunehmend heraus. Die Rahmenbedingungen haben sich in diesen Ligen in den letzten Jahren deutlich verbessert und die Saläre sind massiv gestiegen, getrieben durch die grosse Anziehungskraft des Fussballs in zahlreichen Ländern bis in die dritten Ligen hinunter.
Wo stehen die Infrastruktur-Projekte?
Wir sind in den letzten drei Jahren grosse Schritte weitergekommen. Die gesamte Organisation hat eine Lernkurve hinter sich, und ich bin stolz auf die Bereitschaft, insbesondere der sportlichen Abteilung, unsere Bedürfnisse zusammen mit jenen der Allgemeinheit zu denken. Der geplante Campus in Bolligen und Ostermundigen hat sich von einem «YB-Campus plus» zu einem «Campus für die Allgemeinheit plus YB» gewandelt. Das Projekt ist höchst komplex, wir kommen aufgrund der hervorragenden und vertrauensvollen Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den beiden Gemeinden und dem Kanton Bern aber erstaunlich rasch voran.
YB ist es wichtig, nahe bei der Bevölkerung zu sein. Ja. Eine solch vielfältig nutzbare Infrastruktur zusammen mit einem Spitzenklub gibt es in ganz Europa nicht. Und der Ansatz passt perfekt zu uns, wir wollen kein abgesonderter Klub in einer Blase werden, sondern inmitten der Gesellschaft sein und Verantwortung wahrnehmen. Damit setzen wir eine Gegenposition zum allgemeinen Trend im europäischen Fussball.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Behörden?
Sehr gut. Auch die Testplanung betreffend Neuordnung der Allmenden in der Stadt Bern, verbunden mit unserem Wunsch nach zwei Rasenplätzen, verläuft konstruktiv und ermutigend. Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Gemeinden Bolligen und Ostermundigen, dem Kanton Bern und der Stadt Bern von Herzen bedanken! Wir sehen nach 20 Jahren der erfolglosen Lösungssuche Licht am Ende des Tunnels, auch wenn es bei den beiden Projekten noch ein langer Weg bis zu einer allfälligen Realisierung ist.
Spitzen- und Breitensport sind untrennbar verbunden. Ja. Wir haben in beiden Bereichen einen grossen Mangel an Plätzen. Wenn immer möglich müssen wir Lösungen für den Spitzen- und den Breitensport finden, zusammen mit der öffentlichen Hand. Persönlich halte ich es gesellschaftlich für äusserst fragwürdig, wenn Tausende von Kindern in der ganzen Schweiz weder Fussball oder Hockey spielen noch Leichtathletik oder eine andere Sportart betreiben können. Im reichsten Land der Welt.
Wohin gehen die Entwicklungen im Frauen- und Nachwuchsbereich?
Bekanntlich kaufen wir unseren Erfolg im Frauenfussball nicht, sondern setzen auf eine organische Entwicklung, basierend auf der hervorragenden Arbeit im Nachwuchsbereich. Mit Fränzi Schild, Rolf Kirchhofer und Imke Wübbenhorst haben wir Persönlichkeiten in unseren Reihen, welche diesen Weg mit voller Überzeugung
Zukunftspläne: So sieht das Projekt zwischen Bolligen und Ostermundigen aus.
vorangehen. Die Kehrseite des eher unerwarteten letztjährigen Erfolges sind die vielen Abgänge an Leistungsträgerinnen, weshalb wir in einer Saison des Umbruchs mit herabgesetzten Erwartungen sind.
Im Frauen-Bereich zeichnen sich die nächsten Fortschritte ab. Ja, übergeordnet arbeiten wir an der Einführung des Halbprofitums, nächsten Professionalisierungsschritten im Staff, weiteren Verbesserungen im Nachwuchsbereich und insgesamt an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen. Besonders freut uns das stark gestiegene Interesse des Publikums und von Sponsorinnen und Sponsoren. Die UEFA Women’s EURO 2025 kam genau zur richtigen Zeit, hat beeindruckt und riesigen Spass gemacht. Ebenfalls erwähnen möchte ich die grossartige Entwicklung der Frauen des FC Ostermundigen, die in die zweitoberste Liga aufgestiegen sind. Dies ergibt interessante regionale Perspektiven.
Im Nachwuchsbereich insgesamt streben wir flexiblere Lösungen bei der Ausbildung sowie eine erweiterte soziale Begleitung der jungen Menschen an, gerade wenn sie den Sprung in den Spitzensport nicht schaffen. Dazu kommen die erwähnten infrastrukturellen Verbesserungen – sportlich mit dem Ziel, regelmässig noch mehr junge Spielerinnen und Spieler in die ersten Teams integrieren zu können.
Was verstehst Du unter gesellschaftlicher Verantwortung?
Man darf dieses Thema nicht zu hoch hängen, da es eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Wer so viele Menschen wie wir erreicht, muss sich bei
dem, was sie oder er tut, etwas mehr als gewöhnlich überlegen. Dies beginnt in unserer grossen Nachwuchsabteilung, die mit Abstand grösste der Region. Da wird bei der Spielerentwicklung grossartige Arbeit geleistet. Den jungen Menschen werden wichtige Werte mit auf den Lebensweg gegeben. In erster Linie geht es dabei um Interesse an und Auseinandersetzung mit Menschen unterschiedlichster Herkunft, Toleranz, Engagement gegen Rassismus, Hilfsbereitschaft, intrinsische Motivation und einen gesunden Leistungswillen. Die meisten von ihnen schaffen es nicht in den Spitzenfussball, sie werden später oftmals in regionalen Vereinen spielen oder als Trainerinnen oder Funktionäre tätig sein. Dort können diese Werte Wirkung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft entfalten.
Im Bereich Nachhaltigkeit ist YB in der Liga führend. Das freut uns natürlich, spornt uns aber auch weiterhin an. Bezüglich Nachhaltigkeit gibt es oft Naheliegendes, das bei der Suche nach innovativen Lösungen gerne unbeabsichtigt vernachlässigt wird. Ich besuchte in einem anderen Zusammenhang kürzlich Institutionen für stark beeinträchtige Kinder, in denen YB auf Zeichnungen und Fanartikeln omnipräsent ist, was mir so nicht bewusst war. Mit jedem Besuch, insbesondere von Spielerinnen und Spielern, können wir ohne grossen Aufwand riesige Freude bereiten. Was wir übrigens bereits tun, aber wir können dies noch ausbauen.
Angeregtes Gespräch im Stadion von Slovan Bratislava: Marcel Brülhart mit seinem VR-Kollegen Georges Lüchinger.
Woher kommt dein Optimismus angesichts all dieser Herausforderungen?
Ohne Daueroptimismus kann man nicht Fussballfan sein (schmunzelt). Der Optimismus beginnt bei unserem Hauptaktionär Jöggi Rihs. Mit ihm haben wir eine Persönlichkeit, die Menschen und den persönlichen Austausch mit ihnen liebt, ihnen Vertrauen schenkt, Selbstkritik und Entwicklung einfordert und eine langfristige Perspektive verfolgt. YB soll auch in Zukunft unabhängig und fest mit der Region verankert sein – ein «Kulturgut» bleiben, wie Jöggi gerne betont.
Dem entspricht die Haltung des Verwaltungsrats. Eine langfristige Vision und Konstanz auf der obersten Ebene sind ungewöhnlich im Spitzenfussball und strahlen auf die ganze Organisation aus. Auf allen Ebenen arbeiten die Menschen bei uns mit
grossem Engagement und oft intrinsischer Motivation. Keine egoistischen «Lautsprecher», sondern Menschen, für die das Wohl von YB immer an erster Stelle steht. Hinzu kommt ein grosses und treues Umfeld von Fans, Sponsorinnen und Partnern, die Erfolge und Enttäuschungen meist einordnen können.
Wie steht es um Deinen Antrieb?
Mein persönlicher Optimismus beruht auf den Erfahrungen der letzten vier Jahre: Ich habe eine Organisation kennengelernt, die auf allen Ebenen sehr ehrgeizig und leistungsbereit ist. Und gleichzeitig die Kraft zu Selbstkritik, Erneuerung und Demut hat. Wir setzen alles daran, dass der laufende Umbruch erfolgreich sein wird und insbesondere sportlich möglichst nicht zu lange dauert. Getreu dem Slogan unserer Fankurve «Nüt isch säubverständlech».
IIm Sommer verliessen mehrere Stammkräfte
den Klub. Rolf Kirchhofer, der Sportliche Leiter, ist aber überzeugt, dass mit den getätigten
Transfers und der Integration eigener Talente wieder eine erfolgreiche Saison möglich ist.
Rolf Kirchhofer, Sportlicher Leiter der YB Frauen.
Der Begriff «Umbruch» passt ganz gut zu dem, was bei den YB Frauen in diesem Sommer geschah. Mehrere Stammkräfte, die einen wesentlichen Anteil am Gewinn der ersten Meisterschaft seit 2011 hatten, zog es in grössere Ligen: Iman Beney unterschrieb bei Manchester City, Naomi Luyet und Wiëlle Douma erhielten Verträge bei Hoffenheim, Leana Zaugg und Ana Oliveira Leite nahmen Offerten von Bochum an, und Courtney Strode stürmt künftig für Austria Wien.
«Wir haben viel Offensivpower verloren», sagt Rolf Kirchhofer, der Sportliche Leiter des Teams. Grundsätzlich hat es ihn aber nicht überrascht, dass gleich mehrere Fussballerinnen eine neue Herausforderung angenommen haben: «Sie haben mit starken Vorstellungen auf sich aufmerksam gemacht. Dass sie den Wunsch hatten, einen neuen Weg einzuschlagen, ist nachvollziehbar.»
AUF EIN TRIO
Gleichzeitig versteht er den Aderlass auch als Lob für die Arbeit, die bei YB auf verschiedenen Stufen geleistet wird. Und stolz macht ihn, dass mit Beney, Luyet und Zaugg ein Trio den Sprung ins Ausland geschafft hat, das in Bern ausgebildet wurde: «Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.»
Auf den erheblichen Substanzverlust haben die Verantwortlichen mit mehreren Transfers reagiert. Talente aus dem eigenen Nachwuchs sollen eine Chance erhalten, dazu kommen junge Spielerinnen, die in der Hoffnung geholt wurden, dass sie in der Schweiz ihr volles Potenzial zur Entfaltung bringen. Die 21-jährige Bosnierin Maja Jelcic oder die 20-jährige Griechin Georgia Chalatsogianni
gehören beispielsweise dazu. Maria Jimenez, von Real Betis verpflichtet, verfügt mit 24 Jahren bereits über etwas mehr Erfahrung und wollte, so sagt es Rolf Kirchhofer, «einen Schritt aus der Komfortzone machen». Und wenn man von Routine spricht, muss man Torhüterin Amanda Brunholt erwähnen. Die 30-jährige Dänin wechselte im August vom FC Nordsjaelland nach Bern.
«VIEL
Nun stellt sich die Frage, welche Ambitionen die YB Frauen in der Spielzeit 2025/26 haben. Rolf Kirchhofer verzichtet darauf, die Titelverteidigung als grosses Ziel auszurufen. Weil das für ihn schlicht keinen Sinn ergibt. «Zuerst müssen wir den Umbruch vollziehen. Das heisst, dass wir die
Integration der Neuen vorantreiben, bevor wir uns ein klareres Bild zum wahren Leistungsvermögen machen können», sagt er, fügt aber an: «Wir haben ein Team, dem wir zutrauen, wieder Teil der Spitzengruppe der Liga zu werden. Wir sind in diesem Stadium der Saison vielleicht noch nicht so weit wie beispielsweise Servette oder GC. Aber es ist zweifellos einiges an Potenzial vorhanden.»
Der Modus mit der Qualifikationsphase und dem anschliessenden Playoff-System bringt den Vorteil mit sich, dass eine Equipe selbst von Rang 8 aus am Ende ganz oben landen kann. «Wir benötigen etwas Zeit», sagt Trainerin Imke Wübbenhorst, die seit drei Jahren im Amt ist. «Wir müssen viel arbeiten.» Festgestellt hat sie in der Vorbereitung, dass ihre Spielerinnen viel investieren wollen: «Die Mädels zeigen eine hohe Bereitschaft.
Das ist der Grundstein, wenn man Grosses erreichen will.» Rolf Kirchhofer fügt an: «Der Modus kommt uns entgegen. Wir müssen uns nicht unter Druck setzen, sondern können uns Zeit lassen, bis wir die Zielsetzung konkret formulieren.»
KNAPPE NIEDERLAGE GEGEN FORTUNA HJÖRRING
Neben der AXA Women’s Super League und dem Schweizer Cup sind die YB Frauen in einem dritten Wettbewerb engagiert – auf europäischer Ebene. Am 26. August reisten sie nach Zypern, um an einem Mini-Turnier mit vier Equipen teilzunehmen. Mit dem 1:0-Sieg gegen die Apollon Ladies FC dank Stephanie Waebers
Penaltytreffer in der 71. Minute zogen sie in den Final gegen die dänischen Meisterinnen von Fortuna Hjörring –mit der Ambition, sich für die dritte Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League zu qualifizieren.
In der Hafenstadt Paphos gerieten die Bernerinnen nach knapp einer Stunde in Rückstand. Sie stemmten sich gegen die drohende Niederlage und kamen in der 80. Minute dem Ausgleich nach einem Corner nahe. Für Schiedsrichterin Shona Shukrula hatte der Ball die Torlinie aber nicht vollständig überquert.
So unterlag YB Fortuna Hjörring 0:1, hat aber trotzdem weitere europäische Aufgaben vor sich. Das Team von Imke Wübbenhorst ist in der
2. Qualifikationsrunde des neuen UEFA Women’s Europa Cups dabei. Die Partien werden am 7./8. und 15./16. Oktober 2025 ausgetragen.
Die Spiele werden leider ohne Kapitänin Stephanie Waeber stattfinden: Sie hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen. Gute Besserung, Stephi!
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Ich bin an der Westküste Schwedens geboren und aufgewachsen. Von Lund zog ich mit meiner Familie nach Landskrona, wo ich mit Fussballspielen begann. Das Städtchen mit seinen gut 32'000 Einwohnern befindet sich nur wenige Kilometer von Malmö entfernt – und auch Kopenhagen ist sehr gut erreichbar.
Mit 17 Jahren wechselte ich von Landskrona nach Helsingborg. Die beiden Städte liegen zwar nur 30 Autominuten voneinander entfernt, doch fussballerisch war es ein grosser Schritt. Ich erhielt die Chance, mich als Profi zu etablieren, und wurde von den ehemaligen schwedischen Nationalspielern Henrik Larsson sowie Olof Mellberg trainiert.
Nach zwei Jahren im Fanionteam von Helsingborg entschied ich mich für einen Wechsel nach Russland zum FK Rostow. Ich konnte eineinhalb Jahre in einer grösseren Liga spielen und war mit 18 Jahren auf mich allein gestellt – das brachte mich als Mensch weiter. Doch als der Krieg begann, war für mich klar, dass ich wegwollte.
Dank einer speziellen Klausel der UEFA war es möglich, meinen Vertrag in Russland einfrieren zu lassen. Im Frühling 2022 kehrte ich zu Helsingborg zurück, ehe ich mich nach einer halben Saison für drei Monate Odense anschloss. Auf die Rückrunde folgte der Wechsel zu Midtjylland, wo ich eineinhalb Saisons absolvierte und 2024 mit dem Verein Meister wurde.
Nach dem Meistertitel in Dänemark rief die Bundesliga, und ich unterschrieb bei Aufsteiger Holstein Kiel. Die Euphorie war gross, der Zusammenhalt im Team sehr eng und die Fans waren toll – ich fühlte mich sehr wohl und legte eine gute Saison hin. Wir gaben alles, trotzdem reichte es am Ende leider nicht, uns in der Liga zu halten.
Es ist speziell, dass ich nach Schweden, Dänemark, Russland und Deutschland hier in Bern erstmals nicht in nördlichen Gefilden gelandet bin. Aber die geografische Lage spielt bei der Vereinswahl nicht so eine Rolle, viel wichtiger sind die sportlichen Perspektiven. YB spielt europäisch sowie dominant und ich kann hier eine grosse Rolle einnehmen.
Für Schweden absolvierte ich Länderspiele in der U17- und U21-Nationalmannschaft. Für das A-Team lief ich auch in zwei Testspielen auf. Im März 2024 habe ich mich festgelegt, künftig für Bosnien aufzulaufen. Es war sicher kein einfacher Entscheid, aber Trainer Sergej Barbarez hat sich enorm um meine Dienste bemüht. Nun ist es mein grosses Ziel, mit Bosnien an die WM in Nordamerika zu fliegen.
Ich hatte das Glück, oft von ehemaligen Top-Spielern trainiert zu werden. Henrik Larsson und Olof Mellberg in Helsingborg sowie Sergej Barbarez in Bosnien. In Rostow war mein Trainer Waleri Karpin. Er war ein exzellenter Spieler und versteht enorm viel von Fussball. In seiner Art ist er zwar ziemlich direkt und hart, doch er gibt den Spielern individuell enorm viel mit auf den Weg.
Viele Tore erziele ich nicht. Die wenigen hatten aber manchmal eine spezielle Bedeutung. Mein Tor im letzten Sommer gegen Bayern München war zeitgleich Holstein Kiels erstes Tor in der Bundesliga überhaupt. In meinem letzten Spiel für den Klub, zum Auftakt dieser Saison gegen Paderborn, konnte ich mich zudem mit einem Treffer von den Fans verabschieden. Und für YB traf ich bei meinem ersten Auftritt im Wankdorf gegen Bratislava gleich zweimal – es war mein erster Doppelpack überhaupt.
Am liebsten agiere ich im Zentrum und sehe mich als «Achter» am besten aufgehoben. Ich bringe gerne meine läuferischen Fähigkeiten ins Spiel und halte mich zwischen den Linien auf. Im Dreier-Mittelfeld mit Edimilson Fernandes und Rayan Raveloson hat es zuletzt sehr gut funktioniert.
Die Allianz Arena in München ist sehr beeindruckend. Das Spiel im Signal Iduna Park in Dortmund habe ich leider verpasst, weil ich mir in der Partie davor meine 5. Gelbe Karte einhandelte. Von Russland blieb mir vor allem die Atmosphäre in der Gazprom Arena in St. Petersburg in Erinnerung.
Meine Eltern stammen aus Bosnien und leben heute in Schweden. Als ich ein Kind war, förderte mein Vater mich und meinen Bruder mit Fussballspielen. Ervin ist ein Jahr jünger als ich und hat es ebenfalls zum Profi-Spieler geschafft. Er spielt aktuell bei Helsingborg in Schwedens zweiter Liga.
In der Familie sprechen wir Bosnisch, da ich aber meine ganze Kindheit in Schweden verbrachte, beherrsche ich auch diese Sprache. Neben Englisch nahm ich aus meiner Zeit in Rostow auch ein paar Brocken Russisch mit. Und Deutsch lernte ich in der Schule sowie in Kiel – das kommt mir hier bei YB sicher entgegen.
Grundsätzlich benutze ich Instagram, um Sachen rund um den Fussball zu posten. Ein Post aus dem Privat-Leben, wie etwa den Ferien, kann es ab und zu auch mal geben. Dass es nach einer schlechten Leistung mal einen negativen Kommentar gibt, kann ich gut verkraften. Momentan weise ich 15'700 Follower auf. @armingigovic
Nach dem Wechsel von Kiel nach Bern ging alles sehr schnell. Wir hatten mit Meisterschaft, Cup und Europa League sehr viele Spiele und ich konnte leider noch nicht viel von der Stadt sehen. Deshalb konnte ich auch noch keine Wohnung beziehen und lebe noch im Hotel.
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Es war eine spezielle und schwierige Saison, die die Young Boys damals bestritten: Nach den eher mittelmässigen Jahren mit den Trainern Hüssy, Konietzka und Theunissen erhoffte sich die Vereinsleitung mit Kurt Linder, dem Cupsieger-Trainer von 1977, den Erfolg ins Wankdorf zurückholen zu können.
Die Hoffnungen wurden nicht erfüllt, obschon das damalige Spielerkader eigentlich vielversprechend war: Im Kader standen junge Talente und ein Klassemann wie der ehemalige deutsche Nationalspieler Bernd Nickel (er bestritt über 426 Bundesligaspiele für Eintracht Frankfurt), dazu drei ausgezeichnete Torhüter – aber es klappte nicht so recht: Trainer Linder, der zwei Jahre zuvor Ajax Amsterdam in Holland zum nationalen Titel geführt hatte, wurde Ende Oktober entlassen und durch den «ewigen» Walter Eich ersetzt. Letztlich resultierte aber nur Schlussrang 11 von 16 Teams.
Die Ausbeute: 30 Spiele, 8 Siege, 9 Remis, 13 Niederlagen bei 39:40 Toren. Meister wurde GC vor Servette und Sion, das mit einem gewissen Georges Bregy (21 Goals) den nationalen Torschützenkönig stellte.
Speziell: Als YB zwei Jahre später mit Trainer Alexander Mandziara Meister wurde, waren zahlreiche Spieler von damals immer noch dabei – gereift und routiniert: So bildeten Goalie Zurbuchen, Libero Conz und die Verteidiger Wittwer, Weber und Schönenberger den unvergessenen Abwehrblock des 1986er-Teams.
Ch arles Beuret
Obere Reihe von links: Heinz Reinhard (Betreuer), Bernd Nickel, Jürg Arm, Stefan Knutti, Christian Mezger, Jürg Wittwer, Fredy Häner (Physio).
Mittlere Reihe von links: Kurt Feuz, Martin Bircher, Jean-Marie Conz, Karl-Heinz Fattler (Assistenztrainer), Kurt Linder (Trainer, im Saisonverlauf durch Eich ersetzt), Reto Gertschen, Bernard Brodard, Werner Reich.
Untere Reihe von links: Urs Zurbuchen, Martin Weber, Roland Schönenberger, Mario Signer, Rolf Zahnd, Jörg Schmidlin, Jo Radi, François Mollard.
WWir schreiben den 27. September 1925. Seit gut einem Monat gehören die YB-Fussballer nicht mehr dem
FC Young Boys, sondern dem BSC Young Boys an. Man
spielt bei YB ja nicht nur Fussball, sondern es gibt auch die Untersektionen Tennis, Basketball und andere. Und nun spielen sie letztmals auf ihrem Sportplatz
Spitalacker, dem «Spitteler». Es ist gewissermassen der Abschiedsmatch: Standesgemäss siegen die Gelbschwarzen gegen Concordia mit 6:0.
Wie so oft zu null, wenn Hans Pulver das Tor hütet.
100 Jahre ist es her – und doch noch nicht ganz vergessen sind die grossen Momente auf dieser 1903 erstellten Anlage, wo heutzutage der FC Breitenrain zuhause ist. Da gab es im November 1922 vor 12'000 Zuschauenden etwa den 5:0-Länderspielsieg gegen Holland – erstmals mit dem YB-Goalie Hans Pulver im Schweizer Tor. Wenn in Bern von Pulver gesprochen wurde, sagte allerdings niemand «Pulver», er war «Pudere». Legendär schon während seiner aktiven Karriere, und ein Idol für die Berner Jugend auch später. Er war damals während vielen Jahren ein Star (allerdings ohne Portefeuille; man war Amateur) und für unsere Väter und Grossväter unvergessen. Kein Wunder: Der YB-Hüter stand auch im Mai 1924 im Schweizer Tor, als die Schweiz in Paris an den Olympischen Spielen
Europameister wurde. Das war ein grossartiger Erfolg –noch heute gilt er in der Geschichte des Schweizer Fussballs als absolutes Highlight unseres Landes. «Pudere» war damals nicht der einzige YB-ler, der den EM-Titel gewann: Dabei waren auch die ebenfalls unvergessenen «Rüedu» Ramseyer und «Pölle» Fässler.
Hans Pulver war während seiner Aktivzeit in der Schweizer Nationalmannschaft und wahrscheinlich auch in seinen YB-Teams der Grösste. Das heisst: Seine Körpergrösse mit … 176 Zentimeter war damals noch aussergewöhnlich, er überragte die meisten seiner Mitspieler deutlich. Ein Hüne sei er gewesen, wird etwa überliefert, und «Pudere» sei von seinem Trainer Jimmy Hogan schliesslich zum
Weltklassemann nach englischem Vorbild geformt worden, nachdem er früher schon als Turner (beim Bürgerturnverein Bern) und als Leichtathlet (bei der GGB, der Gymnastischen Gesellschaft Bern) seine sportlichen Qualitäten unter Beweis gestellt hatte.
Aber auch im Berufsleben stellte der damalige Nationalgoalie seinen Mann: Er arbeitete als gelernter Chemist der eidgenössischen Bundesverwaltung – und lehnte ein Angebot der Bolton Wanderers ab, die ihm die damals unglaubliche Summe von 20'000 Franken für einen Klubwechsel offerierten.
Das YB-Tor hütete «Pudere» von 1922 bis in die dreissiger Jahre, sein eigentlicher Nachfolger zwischen den Pfosten war Maurice Glur, der seinerseits Schweizer Nationalgoalie wurde. Hans Pulver blieb dem BSC Young Boys bis an sein Lebensende eng verbunden: 1935 bis 1942 (mit kurzen Unterbrüchen) amtete er erfolgreich als Trainer unserer ersten Mannschaft – die grossen Zeiten mit Trainer Albert Sing erlebte er als YB-Freund auf der Wankdorf-Tribüne. Er verstarb im April 1977 im Alter von 74 Jahren.
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Das YB-Matchplakat auf dieser Seite ist 71 Jahre alt. Es sah damals jahrelang gleich aus: Der Gast in roter Schrift – erstgenannt. Dann die sonntägliche Anspielzeit: 15:00 Uhr, wie immer. Und unten: 13:15 Uhr: Das Vorspiel der Reserven. Der Eintritt ins Wankdorfstadion kostete für Damen, Uof., Sdt., Lehrlinge Fr. 1.-, Arbeitslose und Kinder durften für ein «Füfzgi» rein.
Wer das ganze YB-Sonntagsmenu konsumieren wollte, stand (oder sass) damals fast vier Stunden im alten Wankdorfstadion. Denn bevor die Eich, Steffen, Meier oder Schneiter die Bühne betraten, gehörte der grüne Rasen den Reserven. Und bei den Young Boys zeigten diese nicht nur erfolgreichen, sondern oft auch hoch attraktiven Fussball.
Die YB-Reserven ca. 1958: Stehend: Michel (Betreuer), Allenbach, Raimondi (Spiko-Mitglied), Haldimann, Grünig, Walker, Bäriswyl, Kessler, Bernhard, Sing (Trainer). Kniend: Fuhrer, Pensa, Geiser, Häfeli, Straub, Renfer, Grütter.
Die Reserven… Es gibt sie schon viele Jahre nicht mehr, aber damals, in den fünfziger und sechziger Jahren, handelte es sich hier um durchaus attraktive B-Teams der Nationalliga-A-Clubs, die in der Meisterschaft jeweils nur elf Spieler (und später einen einzigen Ersatzmann) einsetzen konnten.
Das heisst: Bei den Grossclubs wie YB, GC, Servette, damals auch La Chaux-de-Fonds oder Grenchen, spielten oft bekannte Akteure, die aus irgendwelchen Gründen in der ersten Mannschaft überzählig waren. Dementsprechend verliefen die «Vorspiele» der Reserven oft torreich und unterhaltsam – dies insbesondere dann, wenn die Young Boys im Einsatz standen…
Die Mannschaften der Nationalliga A waren verpflichtet, eine Mannschaft der Reserven zu stellen, die jeweils das Vorspiel zum Hauptmatch zu bestreiten hatten. Also hiess es damals im Oktober 1954: Zweimal YB - Grenchen. Zur Info zu damals: Das Hauptspiel (NLA) gewann YB 4:3, hingegen verloren die YB-Reserven 2:3. Beide Partien verliefen – so die Berichterstattung von anno '54 – dramatisch und höchst unterhaltsam.
Letzteres traf meistens zu, denn beim BSC Young Boys standen in den fünfziger und sechziger Jahren stets bekannte Spieler im Einsatz – Trainer Albert Sing besass ja ein recht breites Kader. Im Tor standen in diesen Jahren etwa die Goalies De Taddeo, Eich, Häfeli, Ansermet und Fischer zur Auswahl. Und dann gab es eine ganze Reihe von Spielern, die sich bei den Reserven einen Namen machten. Etwa der Topskorer Norbert Renfer, Heinz Geiser oder Carlo Bianchi, «Pesche» Hug, die Füllemann-Brüder und andere – sie alle wurden mehrmals Schweizer Meister der Reserven. Entsprechende Trophäen sind im YB-Museum zu sehen.
Eine Seite aus dem YB-Cluborgan von 1960: Ein Rückblick mit stolzen Zahlen…
Trainer Sing spielte bei Heimspielen gelegentlich sehr gerne höchstpersönlich die erste Halbzeit im YB-Reserveteam mit, bevor er sich der Matchvorbereitung des Fanionteams widmete. Wenn die erste Halbzeit der Reserven infolge Regen aus Rücksicht auf den Hauptmatch ausnahmsweise auf dem Trainingsplatz 1 gespielt werden musste, verspürte Sing allerdings keine grosse Lust auf einen Einsatz…
MUSEUMSPARTNER:INNEN
Saison 1961/62: Das Bild dokumentiert die Nähe der ersten YB-Mannschaft mit den YB-Reserven. Man posierte gemeinsam. Stehend von links: Walker, Wechselberger, Laroche, Hofmann, Schnyder, Ansermet, Daina (der legendäre spätere WM-Schiedsrichter), Füllemann, Fuhrer, Schultheiss, Meier, Sing. Vorne von links: Pastorino, Oliveira, Bianchi, Frieden, Hug, Fischer, Buffoni, Pensa, Vollmer, Marti, Heiniger.
Mitunter kamen bei den Reserven, die man im Volksmund auch mal die «Konserven» nannte, auch hoffnungsvolle
Nachwuchsspieler oder Akteure des «Prom» (2. Liga) zum Zug. Einer von ihnen war Orlando Mordasini, später legendärer Präsident des Vereins Fussballstadion Wankdorf. Er erinnert sich: «Man nahm mich zwei oder dreimal bei Auswärtsspielen nach Basel und ins Tessin mit – und das war für mich etwas ganz Besonderes. Man reiste nicht etwa im Car, sondern im Zug – und zwar zusammen mit der ersten Mannschaft. Das war immer ein Gaudi und ein unvergessliches Erlebnis – und es hat in der YB-Delegation nie jemand gestört, dass man immer in Wagen der billigen dritten Klasse – die legendäre Holzklasse notabene – unterwegs war.»
Es lässt sich heute leider nicht eruieren, welches Team am meisten nationale Reserven-Titel gewonnen hat. Es dürften die Young Boys oder die Grasshoppers gewesen sein. Bei der Abteilung «Nationalliga» des Fussballverbands fehlen die entsprechenden Unterlagen. Tatsache aber ist, dass die Reserven und damit die attraktiven Vorspiele in den frühen
siebziger Jahren mit dem Aufkommen der sogenannten Halbprofis von der Bildfläche verschwanden. Die Fanionteams brauchten Ersatzleute – die Spielerkader der ersten Mannschaft wurden entsprechend grösser. Viele Teams konnten sich schlicht kein Reserve-Team mehr leisten.
Schliesslich führte der Verband die sogenannte «Nationalliga C» als Nachfolge-Meisterschaft ein. Heute spielen die meisten zweiten Mannschaften der Top-Clubs in der Promotion League. Wie auch der BSC Young Boys mit «YB U21».
Charles Beuret
Aus der Sicht des langjährigen
YB-Beobachters Hans Markus Tschirren.
«So hat jeder seine Probleme. Meines bestand darin, dass ich vor einem Jahr beim Blog ‹Zum Runden Leder› ein Shirt mit dem Aufdruck ‹schon wieder Meister› kaufte. Ich trug es stolz, am liebsten, wenn ich bei einem Familienfest Marco traf – einen bekennenden FCB-Fan. Das Material meines Shirts ist qualitativ hochwertig, und dank des Schonwaschgangs meiner Waschmaschine hoffte ich, es noch jahrelang tragen zu können.
Letzte Saison nahm YB so weit hinten in der Tabelle Anlauf, dass mir angst und bange wurde.
Erinnerungen an längst vergangene Zeiten kamen wieder auf. An die Achtzigerjahre, als YB in der Meisterschaft gegen Nordstern, Bulle und Chiasso um Punkte kämpfte. Die Titel von 1986 und 1987 waren zwar hoch erfreulich. Aber seien wir ehrlich: im langsam zerfallenden Wankdorfstadion herrschte Tristesse.
Die Lichter gingen nur darum nicht aus, weil sie gar nicht angezündet worden waren. YB spielte meist am Sonntagnachmittag, weil Abendspiele Strom verbrauchten – und der kostete. So munkelte man.
Ich erinnerte mich an die Frau im Kassenhäuschen, die jeweils ihr Haushaltungsgeld mit an den Match brachte – als Wechselgeld. YB hatte nichts Bares, das man ihr hätte zur Verfügung stellen können.
Das Matchprogramm von 1999.
Ich hörte von Spielern, die auf dem Sekretariat vorsprachen, um wieder etwas Geld für die Miete oder fürs Essen zu erbetteln. Die legendäre Sekretärin Uschi Bobst tat alles, um zu helfen.
Es war auch die Zeit, als Hene Minder viel Zeit, Herzblut und Kreativität aufwendete, um der Mannschaft Zusatzeinnahmen zu verschaffen. Im Matchprogramm aus der Nationalliga B im November 1999 gegen Etoile Carouge
(1'763 Zuschauende) befand sich auch ein Bestelltalon für die YB-Weihnachtsaktion. Die Waren, zum Beispiel der YBWein, der YB-Schnaps oder der YB-Schal, konnten vorbestellt und zu bestimmten Zeiten in der Turnhalle abgeholt werden. Nur gegen Barzahlung.
Wir zeichneten YB-Aktien, kauften Backsteine oder riefen für 2 Franken pro Minute eine Hotline an, in der YB-Spieler das Pressing oder die Rückpassregel erklärten. Und die 1. Mannschaft bot an, ihr Trainingslager selbst zu bezahlen, damit der Verein Kosten spare.
Für das Matchprogramm mit Totomat besuchte ich die Spieler der grossen Meistermannschaft der Fünfzigerjahre. Dabei erfuhr ich auch, wie gross die Prämien damals waren. 50 Franken für einen Sieg, 20 Franken für ein Unentschieden und nichts bei einer Niederlage. Kein Wunder, dass alle einem Hauptberuf nachgingen und der eine oder andere seine liebe Mühe hatte, für ein Spiel unter der Woche freizubekommen. Europacupeinsätze wurden von Arbeitgebern gar nicht gern gesehen. Eben: ‹Nüt isch säubverschtändlech.›
Für die YB-Zytig besuchte ich auch Paul Fässler. Er war damals 81 Jahre alt und gehörte als Captain der Meistermannschaft von 1928/29 einer noch früheren Generation an. Für ihn war noch etwas ganz anderes ‹nicht selbstverständlich›: Er erreichte mit der Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen 1924 in Paris das Endspiel, das allerdings gegen Uruguay verloren ging. ‹Trotzdem wurden wir nach der Rückkehr wie Könige empfangen›, schwärmte er noch fast 60 Jahre danach. ‹Es gab ein Bankett im Kornhaus-Chübu, mit Wienerli und Härdöpfusalat. Auf dem Heimweg in den Breitsch waren wir ziemlich aufgedreht. Und so machte ich auf dem Geländer der Kornhausbrücke noch einen Handstand – eigentlich ein Riesenblödsinn.›
YB-Aktie aus den Siebzigerjahren.
Ab den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts arbeitete ich auch für das Schweizer Fernsehen und freute mich, wenn mir ein YB-Heimspiel zugeteilt wurde. Vorausgesetzt, es lag kein Gewitter in der Luft. Denn der Kommentatorenplatz befand sich im Neufeldstadion in einem kleinen Holzverschlag auf dem Dach. Erreichbar über ein Baugerüst. Einigermassen regendicht – aber ein Blitzschlag hätte sich fatal auswirken können…
Während YB im Neufeld den Wiederaufstieg in die damalige Nationalliga A schaffte, entstand das heutige Wankdorfstadion. Für 30'000 Menschen – viel zu gross, dachten alle. Verfolgten doch im alten Wankdorf selten mehr als 5'000 Leute das Treiben auf dem Platz. Und jetzt? Letzte Saison lag der Zuschauerschnitt bei über 28'000! Auch das – nicht selbstverständlich. Zumal die Mannschaft ja nicht gerade von Sieg zu Sieg geeilt ist.
Was also mit meinem Shirt? Zum Glück gab es die Frauen. Im letzten Spiel, in letzter Minute holten sie den Titel und taten so etwas für die Nachhaltigkeit meiner Garderobe. ‹Schon wieder Meister› ist auch dieses Jahr aktuell. Vielen Dank – Ihr habt mich gerettet.
Aber um auf der sicheren Seite zu sein, sollte sich YB vielleicht daran erinnern, warum es nicht FC YB, sondern BSC – Berner Sport Club – YB heisst. Bis vor wenigen Jahren gab es ein Landhockeyteam, eine Handballmannschaft und ein Bocciateam. Diese Mannschaften müsste man wieder aktivieren, um die Chancen zu erhöhen, dass ich mein Shirt noch viele Jahre tragen kann. Denn bekanntlich ‹isch nüt säubverständlech!›»
Walter Eichenberger damals im YB-Sekretariat.
Wir sehen einen vielbeschäftigten Mann an der Arbeit in der Geschäftsstelle des BSC Young Boys im Fussballstadion Wankdorf. Beim telefonierenden Jüngling handelt es sich
um den damaligen Sportchef von YB namens Walter Eichenberger. Nach seiner langjährigen Karriere als Goalie – er be -
stritt von 1968 bis 1983 390 Spiele in der ersten Mannschaft – amtete er erfolgreich als Sportchef. In dieser Funktion führte er YB 1986 zum Meistertitel und 1987 zum Cupsieg. Zum Bild von Fotograf Andreas Blatter drängen sich drei Fragen auf.
Walter Eichenberger, hatten Sie damals Ihr Handy verlegt, sodass Sie zum altehrwürdigen Telefon greifen mussten? Offenbar, ja… Aber klar, es gab damals 1984 noch keine Handys – aber wir besassen bei YB immerhin schon mehrere Apparate, wie das Bild beweist. Wir waren damals schon in der Lage, viele Dinge gleichzeitig zu tun.
In diesem Fall erinnern Sie sich bestimmt, mit wem Sie damals gleichzeitig am Apparat waren? Oh ja, selbstverständlich. Seither sind ja erst 41 Jahre vergangen. Auf der einen Linie war Spielervermittler Dieter Langhans, mit dem ich über schwedische Verstärkungen verhandelte, an einem anderen Apparat sprach ich mit Jan Andersen in Dänemark, um mich über die Qualitäten eines gewissen Lars Lunde zu informieren – und klar, am dritten Telefon bat man mich um die Zusendung einer Autogrammkarte.
Und dann gibt es auf dem Bild nebst einem Goalie-Foto an der Wand noch ein Telefon. Warum bedienten Sie dieses nicht? Ich bediente es schon. Aber der Anrufer musste ein wenig warten. Es war ein Gläubiger, der Geld wollte. Er hatte offenbar viel Zeit…
Charles Beuret
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Der 44-jährige Brasilianer bestritt für die Berner zwischen 2005 und 2008 insgesamt 110 Einsätze. Dem ehemaligen Innenverteidiger sind viele schöne Momente in Erinnerung geblieben – aber auch ein weniger erfreuliches Spiel im Jahr 2006.
«Als ich im Sommer 2005 in die Schweiz kam, begann für YB die Ära im neuen Wankdorf. Ich konnte natürlich nicht ahnen, was für eine Zeit auf mich zukommt. Heute, zwanzig Jahre später, kann ich mit gutem Gewissen sagen: Die drei Saisons bei YB waren die schönsten Jahre in meiner Karriere. Insgesamt trug ich das gelbschwarze Trikot 110mal. Damit bin ich der Brasilianer mit den meisten Spielen in der Geschichte des Klubs. Ich arbeitete in Bern alles in allem mit drei Trainern zusammen: Bei meiner Ankunft war Hans-Peter Zaugg im Amt, im Oktober 2005 übernahm Gernot Rohr, und zwölf Monate später kam Martin Andermatt zu YB.
Nach meiner Vertragsunterzeichnung nahm ich mir vor, möglichst schnell Deutsch zu lernen. Es dauerte nicht besonders lange, bis ich mich verständigen konnte. Ich bin jemand, der offen durchs Leben geht und Neues lernen will. Wenn es um die Sprache geht, hat das auch mit Respekt gegenüber den Einheimischen zu tun. Heute spreche ich neben Portugiesisch und Deutsch auch Italienisch, Spanisch, Französisch und Englisch.
Klar, ich hätte mir als Krönung einen Titel gewünscht. Die Bilanz fällt trotzdem nicht so schlecht aus. Ich belegte mit YB einmal den dritten Schlussrang, wurde danach Vierter und schliesslich Zweiter. Ganz nahe an einem Pokalgewinn waren wir 2006, als wir den Cupfinal im Wankdorf gegen Sion bestreiten durften.
Ich erinnere mich noch so gut an dieses Spiel, als hätte es eben erst stattgefunden. Das Stadion war mit etwas mehr als 30’000 Zuschauenden ausverkauft, und für uns fing es richtig gut an. Carlos Varela brachte uns nach einer Viertelstunde in Führung. Aber nach einer halben Stunde sah Steve Gohouri wegen einer Notbremse die Rote Karte. Sion gelang in der zweiten Halbzeit der Ausgleich durch Goran Obradovic. 1:1 stand es nach 90 Minuten, auch nach der Verlängerung.
Ein Penaltyschiessen musste also entscheiden. Und da hatten wir Pech. João Paulo schoss an die Latte. Weil alle anderen trafen, mussten wir als Verlierer vom Platz. Das war unglaublich bitter und tut heute noch sehr weh, wenn ich daran denke.
Tiago Calvano jubelt nach einem Treffer gemeinsam mit seinem damaligen Teamkollegen und Captain Thomas Häberli.
Treffen mit Mario Raimondi und Joël Magnin: Tiago zu Besuch auf der YB-Geschäftsstelle vor wenigen Wochen.
Aber eben: In meinen Erinnerungen überwiegt das Positive. Meine damaligen Teamkollegen werde ich nie vergessen. Thomas Häberli, Hakan Yakin, Christian und Marco Schneuwly, Carlos Varela, Joël Magnin, Mario Raimondi, João Paulo, Pirmin und Christian Schwegler, Gilles Yapi, Marco Wölfli, Ronny Hodel… Mit einigen habe ich immer noch ab und zu Kontakt. Das zeigt, dass es auch menschlich gepasst hat. Privat lief es auch bestens. Meiner Frau gefiel es in Bern genauso gut wie mir.
Im Juli war ich mit meiner Familie zu Besuch im Wankdorf. Wir schauten im Museum vorbei und trafen im Stadion meine ehemaligen Weggefährten Joël und Mario. Mein Sohn João Pedro war so begeistert von dem, was er sah, dass er sagte: ‹Ich würde am liebsten in Bern leben.› Wir begegneten auch Christoph Spycher, der uns zwei Trikots schenkte. João Pedro trug auf dem Flug nach Hause das Leibchen mit vollem Stolz. Dass er so viel Spass hatte an der Schweiz, hing vermutlich auch damit zusammen, dass wir noch einen kleinen Abstecher ins Marzili machten. Der Sprung in die Aare war ein wahrer Genuss. Und kulinarisch wurden wir auch verwöhnt. Wir waren bei unserem Freund Julio da Silva im ‹Büner› zu Gast.
«MEINER
Tiago Calvano
Nach Hause heisst übrigens: nach Florida. Wir leben in Orlando und fühlen uns dort sehr wohl. Als ich YB 2008 verliess, führte mich die Reise zuerst nach Deutschland zu Duisburg und Fortuna Düsseldorf, bevor es in Australien bei Newcastle und Sydney FC weiterging. 2014 wechselte ich in die USA zu Minnesota und spielte ab 2017 für Harrisburg City – der Verein wurde im selben Jahr in Penn FC umbenannt. Ende 2018 trat ich zurück.
Dem Fussball blieb ich aber verbunden. Ich arbeite heute für Rush Soccer, eine grosse Akademie, in der wir den besten Talenten aus aller Welt ideale Bedingungen bieten. Sie können sich zum einen sportlich, zum anderen schulisch entwickeln. Schaffen sie den Sprung ins Profigeschäft nicht, steht ihnen die Tür zur Universität offen. Ich bin als Chefscout viel unterwegs, oft auch in Europa, um Spieler zu beobachten.
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, schaue ich die Spiele von YB – manchmal in voller Länge, oft die Zusammenfassung. Auf jeden Fall weiss ich immer Bescheid, wie es Gelbschwarz gerade läuft und freue mich über jeden Sieg wie ein Fan. Dem Klub gehört ein grosser Platz in meinem Herzen. Für immer. Und eines ist sicher: Wir kommen wieder einmal zu Besuch nach Bern.»
MITMACHEN UND
GEWINNEN:
Antworten per Mail an raetsel@bscyb.ch
AUFLÖSUNG DER
AUSGABE 4, SAISON 2024/25: Wegen welchem Klub wählten die YB-Gründer die Klubfarben Gelb und Schwarz?
Antwort: Old Boys
GEWINNERIN DES LETZTEN WETTBEWERBS: Susanne Schuler, Ittigen
PUBLIREPORTAGE
Tina Berger ist passionierte Läuferin. Sie ist gesund und sportlich. Ihr Ziel: die Teilnahme am Grand-Prix von Bern. 16 Kilometer muss sie dabei absolvieren. Dabei will Tina Berger die persönliche Bestleistung erreichen und den Lauf sicher und gesund beenden. Mit diesem Ziel, gelangt sie ans Medical Center Wankdorf, das Kompetenzzentrum für Präventions-, Bewegungs- und Sportmedizin.
Tina Berger ist 42 Jahre alt. Joggingrunden im Bremgartenwald gehören zu ihrem festen Wochenprogramm. Sie geniesst den sportlichen Ausgleich zum anspruchsvollen Berufsalltag. Mit dem Grand-Prix im Visier, sucht sie professionelle sportmedizinische Unterstützung zur Leistungssteigerung.
Ein Ziel vor Augen
Tina Berger erklärt: «Ich will nicht planlos ins Training starten. Ich will wissen, was mein Körper leisten kann und wie ich optimal trainiere, ohne Verletzungen zu riskieren.» Deswegen wendet sie sich rund sechs Monate vor dem Wettkampf ans Medical Center Wankdorf. Dort nimmt sich Dr. med. Friederike Wippermann, Sportmedizinerin, Zeit für ein ausführliches Gespräch. Sie bespricht mit Tina Berger ihre Ziele und ihre gesundheitliche Vorgeschichte. Anschliessend startet der sportmedizinische Check-up. Ein Elektrokardiogramm gibt Aufschluss über ihre Herzgesundheit, eine Blutanalyse beleuchtet weitere Details.
Der sportmedizinische Check-up
Friederike Wippermann erläutert: «Die Blutwerte geben uns ein detailliertes Bild über den allgemeinen Gesundheitszustand, den Stoffwechsel und Mangelzustände, die evtl. die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen». Diese Blutanalyse stellt sicher dass der Körper für das Training bereit ist.
Im Zentrum des Check-ups steht die Spiroergometrie. Der Belastungstest auf dem Laufband oder Fahrradergometer ist das Herzstück der Diagnostik. Ausgerüstet mit einer Atemmaske und unter kontinuierlicher Überwachung der Herzfrequenz und des Blutdrucks, absolviert Tina Berger ein Belastungsprotokoll. Das Verfahren misst exakt, wie der Körper unter Belastung Sauerstoff aufnimmt, transportiert und in den Muskeln verwertet. Es ist der Goldstandard zur Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Vom Datenpunkt zum Trainingsplan
Nach dem Test folgt das Gespräch mit Dr. Caroline Schneider, Sportwissenschaftlerin und Leistungsdiagnostikerin im Medical Center Wankdorf. Vor ihr liegen die ausgewerteten Daten die Tina Bergers physiologisches Profil widerspiegeln. «Bei Frau Berger sehen wir eine solide Grundlagenausdauer, aber auch Potenzial, ihre anaerobe Schwelle zu verbessern», erklärt sie. Diese Schwelle markiert den Punkt, an dem der Körper mehr Laktat produziert, als er abbauen kann. Das führt zu einer Ermüdung der Muskulatur, was ein entscheidender Faktor für die Leistungsfähigkeit auf langer Distanz ist. Caroline Schneider zeigt der Läuferin ihre persönlichen Herzfrequenzzonen und Tempobereiche für verschiedene Trainingsarten auf.
Training mit System
Mit diesem massgeschneiderten Fahrplan trainiert Tina Berger im Medical Center Wankdorf. Das individuelle Programm, umfasst für Tina Berger Laufeinheiten in den definierten Tempo- und Pulsbereichen sowie gezieltes Kraft- und Stabilitätstraining, um den Bewegungsapparat auf die Belastung vorzubereiten und Verletzungen vorzubeugen. Regelmässige Kontrollen und Anpassungen des Plans stellen sicher, dass das Training stets optimal auf den steigenden Fitnesslevel abgestimmt ist.
Glückliche Läuferin mit top Resultat
Am Grand-Prix erreicht Tina Berger ein Spitzenresultat und schafft ihre persönliche Bestleistung. «Es ist ein unglaubliches Gefühl», strahlt sie «Dieser Erfolg ist kein Zufall. Er ist das Resultat einer perfekten Vorbereitung.»
DR. MED. FRIEDERIKE WIPPERMANN
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin Schwerpunkt Sport- und Bewegungsmedizin Sportwissenschaftlerin, M.A.
Für wen eignet sich ein sportmedizinischer Check-up?
So ein Check-up eignet sich für alle, die bereits sportlich aktiv sind oder es werden möchten. Das sind (ambitionierte) Freizeitsportler*innen, Wiedereinsteiger*innen in den Sport oder solche, die neu mit dem Sport beginnen möchten. In der Untersuchung können wir mögliche Risiken frühzeitig erkennen. Wir untersuchen u.a. Herz, Lunge und Bewegungsapparat, um sicherzustellen, dass der Sport der Gesundheit dient und sie nicht gefährdet.
Was unterscheidet diesen Check-up von einer normalen Vorsorgeuntersuchung?
Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Beurteilung der Belastbarkeit des Herzkreislaufsystems und des Bewegungsapparates im Kontext mit sportlicher Aktivität. Die Spiroergometrie gibt uns dabei Auskunft über die körperliche Leistungsfähigkeit und mögliche Risiken, bspw. Herzrhythmusstörungen unter Belastung. Bei Au ff älligkeiten werden dann ggf. vor Beginn des Sports weitere Untersuchungen durchgeführt.
Welche Rolle spielen die Blutwerte dabei?
Die Blutwerte sind ein wichtiger Baustein. Wir können mögliche Mangelzustände aufdecken. Ein Eisenmangel bspw. kann zu vermehrter Müdigkeit und Leistungseinbussen führen. Zusätzlich werden u.a. der Hämoglobinwert, rote Blutkörperchen, Nieren-, Leberwerte und der Fettstoff wechsel untersucht.
DR. CAROLINE SCHNEIDER Sportwissenschaftlerin
PhD Leistungsdiagnostik
Was messen Sie bei einer Spiroergometrie?
Wir messen die Atemgase, also wie viel Sauerstoff ein- und wie viel Kohlendioxid ausgeatmet wird. Daraus berechnen wir die maximale Sauerstoff aufnahme. Noch wichtiger für die Trainingssteuerung sind aber die ventilatorischen oder laktatbasierten Schwellen. Sie zeigen uns, bei welcher Intensität der Stoff wechsel vom primär aeroben (mit ausreichend Sauerstoff ) in den anaeroben (ohne ausreichend Sauerstoff ) Bereich kippt.
Wie übersetzen Sie die Daten in einen konkreten Trainingsplan?
Die Schwellenwerte erlauben uns, exakte und individuelle Herzfrequenz- oder Tempobereiche für das Training zu definieren. Anstatt pauschale Tipps geben wir genaue Empfehlungen. Jeder Trainingsreiz führt so zu genau den gewünschten physiologischen Anpassungen.
Was ist ein typischer Fehler, den eine solche Diagnostik verhindern kann?
Sehr viele trainieren im mittleren, anstrengenden Bereich. Sie sind zu schnell für ein effektives Grundlagentraining, aber zu langsam für die entscheidenden Entwicklungsreize. Das führt zu einer Stagnation der Leistung und erhöht das Risiko für Überlastung. Die Diagnostik objektiviert das Gefühl. Sie zeigt schwarz auf weiss, was locker und was intensiv wirklich bedeutet. Das macht das Training nicht nur e ffizienter, sondern auch nachhaltiger und gesünder.
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Hirslanden Bern umfasst die Klinik Beau-Site, die Klinik Permanence und das Salem-Spital. Sie gehören zu Hirslanden, dem grössten medizinischen Netzwerk der Schweiz und zeichnen sich durch erstklassige medizinische Qualität und die persönliche Betreuung durch erfahrene Spezialist*innen aus. Insgesamt rund 280 Fachärzt*innen sowie rund 1 400 Mitarbeitende setzen sich täglich für das Wohl der Patient*innen ein.
BBeatrice Imboden
geniesst ihre Pension im Wankdorf. Und die ehemalige Hotelière
weiss genau, wie man Teamgeist fördert.
«Hallo Bea», ruft hier ein Fan. «Salut Beatrice», ruft dort jemand. Beatrice Imboden grüsst lachend zurück. «Heute müssen wir etwas reissen», sagt ein anderer, Beni kennt sie vom Wochenmarkt. «Unbedingt», ruft sie zurück. Dann steht ihre Patentochter vor ihr und sie umarmen sich innig. Beatrice Imboden ist ein Herzensmensch. Das liegt an ihrem Naturell, aber wohl auch an den 40 Jahren, in denen sie im Hotel Bären und Bristol Gäste empfangen hat. Das erzählt die Stadtbernerin vor dem Eleven, heute ist der FC Sion im Stadion Wankdorf zu Gast. Das Wetter spielt mit: Wer nicht im Wankdorf zugegen ist, der sitzt im Gummiboot auf der Aare.
Imboden ist pensioniert. Nachdem sie und ihr Mann Hannes Imboden 2017 die zwei Hotels abgaben, haben sie endlich Zeit, regelmässig die Heimspiele zu besuchen. «YB gehört zu Bern, und Bern ohne YB ist unvorstellbar», sagt Imboden. Sie bezeichnet sich als enthusiastischen Sportfan, schaut Skirennen, Tennis und die Etappe auf den Mont Ventoux. Und nicht zu vergessen Eishockey. Heute trägt sie ein Meisterinnen-T-Shirt der YB Frauen und ums Handgelenk baumeln Souvenirs der vergangenen Frauen-EM.
Auch wenn Beatrice Imboden in Rente ist, kann sie das ChefDasein immer noch nicht gut ablegen. Der Saisonstart von YB war durchzogen. «Ich überlege mir die ganze Zeit, wie ich als Chefin reagieren würde, wenn nicht alle im Team vollen Einsatz geben.» Sie ist gespannt auf die verbleibende Zeit im Transferfenster, aber findet, dass allgemein mehr Motivation und Leidenschaft an den Tag gelegt werden müssten. Die Führungspersonen müsse man unbedingt aufbauen und mitnehmen, die anderen ziehen nach oder dann eben nicht. Und das Allerwichtigste bezüglich Motivation: «Es braucht Vorbilder, Vorbilder, Vorbilder. Alles muss vom Trainer bis zur Geschäftsleitung vorgelebt werden.»
Der Platz vor dem Stadion Wankdorf hat sich geleert, bald ist drinnen Anpfiff. Zeit für Beatrice Imboden, um in den Sektor A zu gehen. Ihr Mann Hannes kennt auch halb Bern und hat sich unter die Fans gemischt. «Er war früher FC-Basel-Fan, aber als Hakan Yakin zu YB wechselte, hat er sich das zum
Glück abgewöhnt», sagt Imboden und grinst schelmisch. Einzig bei Partien gegen den FC Thun schlagen noch zwei Herzen in seiner Brust, denn er war bei den Berner Oberländern als Funktionär aktiv.
Bildlegende
Für Beatrice Imboden war YB in der Kindheit immer ein Thema. Doch die allererste Anekdote, an die sie sich noch erinnert, ist eine traurige: «Mein Grossvater hatte an einem Lugano-YB-Match einen Herzinfarkt und ist gestorben.» Während ihr Vater und ihr Bruder jeweils die Heimspiele im alten Wankdorf besuchten, durfte sie nur ab und zu mit. Das waren andere Zeiten, dazu passt ebenfalls, dass sie die Sekundarschule für Mädchen besuchte. Immerhin wurden Ballspiele auf dem Pausenplatz gespielt. Dann hat sie eine kuriose Erinnerung an den damaligen Klub ihres Bruders: «Er spielte beim SC Sparta und damals gingen einige Spieler in der Spielpause eine Zigarette rauchen.»
Rauchen werden am heutigen Spieltag höchstens die Köpfe der Spieler, das Thermometer zeigt 32 Grad. Auf dem Platz jagen sich die Teams von einem Tor zum anderen, mit mehr Trinkpausen als Torchancen. Dann zückt Sandro Schärer die rote Karte und YB ist in Überzahl. Doch
auch dieser Umstand ist dem Spielfluss nicht zuträglich. Ein Lichtblick ist wiederum Marvin Keller im Tor, der die Berner wacker im Spiel hält.
Dann wird der neue Mittelfeldspieler Dominik Pech eingewechselt, der von Slavia Prag ausgeliehen wurde und heute sein Debüt für die Gelbschwarzen gibt. Er wurde in seinem Heimatland Meister und die Zahl 13 bringt in Tschechien Glück. Beatrice Imboden wählt ihn schliesslich zum «Best Player». Er hat um den Ball gekämpft und viele Extraschritte auf sich genommen. «Ich freue mich schon, wenn er mal eine ganze Partie spielen wird.»
Ansonsten fühlt sie sich hin- und hergerissen. «Man hält auch in schlechteren Zeiten zum Verein, aber die Spieler machen es uns nicht immer einfach.» Die langen Leidenszeiten vor der Meisterperiode von 2018 bis 2024 habe man dann schnell vergessen. Damals wie heute gilt: «Wer keine Tore schiesst, spielt nicht vorne in der Tabelle mit.» Das Resultat 0:0, mit dem sich YB und Sion trennen, stimmt somit auch. Keine der Mannschaften hätte es heute verdient zu gewinnen.
Claudia Salzmann
Beatrice Imboden verfolgt das Spiel mit ihrem Mann Hannes.
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Toni Pagano spielte für YB in der Nationalliga A, musste seine Karriere aber mit 26 Jahren beenden. Der 55-Jährige hat heute zwei Jobs: Er arbeitet in der Garage, die sein Vater aufbaute – und er kümmert sich bei der U21 um das Material sowie Statistiken.
Wer an einem Montag auf der Suche nach Toni Pagano ist, hat gute Chancen, ihn in der Waschküche zu finden. Nicht in irgendeiner freilich, sondern in der von YB. Der 55-Jährige sorgt dafür, dass die Dresses des Wochenendes nicht nur sauber, sondern auch ordentlich zusammengelegt werden.
Trikot um Trikot, Hose um Hose, Socke um Socke – das ist für ihn keine Fliessbandarbeit, sondern eine willkommene Abwechslung zu seinem zweiten Beruf im Büro (dazu später mehr). Wenn alles erledigt ist und er nach Hause fährt, tut er das stets mit einem guten Gefühl: «Die Tätigkeit hat etwas Beruhigendes.»
Antonio Pagano, den alle nur «Toni» rufen, ist bei YB ein bekanntes Gesicht und vor allem aktiv bei der U21. In seinen Verantwortungsbereich fällt alles, was mit dem Material zu tun hat. Er bereitet die Einlaufleibchen vor, hat alles im Griff, was die Trikots betrifft. Und an den Spielen sitzt er, sowohl daheim als auch auswärts, auf der Bank.
Joël Magnin ist der Cheftrainer des Teams, das vor vier Jahren in die Promotion League aufgestiegen ist. Lorenzo Guerrero ist sein Assistent. Und Toni Pagano ist an Matchtagen so etwas wie der «Assistent Nummer zwei», wie er es formuliert. Er notiert jeweils die Torschützen, Vorlagengeber, verwarnte Spieler und alles Weitere, was irgendwie
mit statistischen Angaben zusammenhängt. Manchmal fragt Joël Magnin ihn nach seiner Meinung. Oder in der Pause schildert er seine Eindrücke ebenfalls, wenn Magnin, Guerrero und Gérard Castella als Ausbildungschef einen kurzen Austausch haben.
Früher Spieler, heute eine der vielen guten Seelen im Hintergrund: Toni Pagano.
Das Fachwissen bringt Pagano zweifellos mit, einerseits als Trainer, anderseits als Spieler, der es bis in die höchste Schweizer Spielklasse gebracht hat. Der Sohn süditalienischer Eltern wuchs in Bethlehem auf, fing dort auch an, im Klub Fussball zu spielen, und wechselte im CJuniorenalter zu YB. Mit 21 debütierte er in der ersten Mannschaft unter Trainer Martin Trümpler – am 7. Mai 1991 wurde er im Cup-Halbfinal gegen den FC Zürich in der 78. Minute für Andreas Löbmann eingewechselt. Der 1.69 Meter grosse «Flügelflitzer» (O-Ton Pagano) erlebte emotionale erste Minuten auf diesem Niveau. YB zog in den Cupfinal ein. Im Final gegen Sion, der nach 2:0-Führung 2:3 verloren ging, kam er nicht zum Zug.
Pagano, einst Napoli-Fan und oft mit dem Diego-Maradona-Trikot unterwegs, fand auch bei YB ein Vorbild. Martin Weber beeindruckte ihn. «Er half mir, als ich als junger Spieler in die erste Mannschaft kam», sagt er, «und ich schaute auch deshalb zu ihm hoch, weil er den Laden total im Griff hatte.» Überragend fand er auch Piotr Nowak und Georges Bregy, die für die spielerischen Akzente zuständig waren.
Eine schwere Verletzung bremste Pagano schliesslich aus. Am 14. August 1993 prallte er mit Xamax-Goalie Florent Delay zusammen – mit verhängnisvollen Folgen. Der Offensivspieler zog sich einen komplizierten Schienbeinbruch zu und musste mehrmals operiert werden. Die Form
von vorher fand der Mann mit der Rückennummer 18 danach nicht mehr. So sehr es schmerzte: Mit 26 Jahren musste er seine NLA-Karriere beenden. Er spielte noch in der 1. Liga bei Köniz, Bümpliz sowie Lyss und hatte das Glück, bei seinem Vater Filippo einsteigen zu können, der im Galgenfeld eine Autogarage führte. Toni Pagano, der gelernte Bauspengler und Absolvent der Handelsschule, erledigte primär Büroarbeiten.
Der Fussball liess ihn nie los. Er erlangte Trainerdiplome, betreute zwei Jahre den FC Belp in der 3. Liga, ehe ihm der damalige YB-Sportchef Reto Gertschen eine Aufgabe im Nachwuchs anbot. Pagano lehnte natürlich nicht ab, bildete zunächst die U16-Junioren aus und war danach für andere Mannschaften verantwortlich. Als im Geschäft seines Vaters die Arbeitslast immer grösser wurde, musste er sein Engagement bei YB reduzieren und stand fortan als Assistenztrainer auf verschiedenen Stufen im Einsatz.
Das Lebenswerk des Papas ist für ihn eine Herzensangelegenheit geblieben – wie YB auch. Toni Pagano schafft es, die zwei Leidenschaften miteinander zu kombinieren. Er hat die Garage zwar nach Niederwangen gezügelt und inzwischen einem ehemaligen Lehrling des Kleinunternehmens verkauft. Aber vier Tage pro Woche arbeitet er dort weiterhin im Büro.
Und mindestens zwei Tage widmet er YB. Als Materialwart stellt er gewisse Regeln auf. Die Dresses sollen ihm so zurückgegeben werden, dass er nicht zuerst jedes einzelne wieder umstülpen muss, bevor es in der Waschmaschine landet. «Wir haben gute Jungs», betont Pagano, «den einen oder anderen muss ich zwischendurch darauf hinweisen, wie ich es haben möchte. Aber grundsätzlich gibt es keine Probleme.»
Und welchen sportlichen Wunsch hat er für diese Saison? «Dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben», antwortet er, «die Promotion League ist eine harte Liga, für uns als U21 von YB aber sehr wichtig. Unsere jungen Talente können sich auf diesem Niveau gut entwickeln. Darum ist es so wichtig, dass wir den Ligaerhalt wieder erreichen.» Auch im privaten Bereich sind die Gelbschwarzen regelmässig ein Thema. Mit Noah und Miko, den Söhnen seiner Partnerin, lässt es sich gut über Fussball diskutieren.
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Weitere Infos zum Nachhaltigkeitsprogramm «Mir häbe Sorg»
Für die nächste Ausgabe sind Kinder (bis 14 Jahre) aufgefordert, ihre Zeichnungen von Gregory Wüthrich einzusenden: zeichnen, einscannen und an ybmag@bscyb.ch schicken. Im Dateinamen bitte gleich Namen und Alter vermerken. Beispiel: Vorname_Nachname_07.pdf Einsendeschluss ist der 20. November 2025. Zu gewinnen gibt es ein signiertes Trikot von Gregory Wüthrich. YB wünscht allen Teilnehmenden viel Glück.
Im Einsatz für die Fanarbeit Bern: Adrian Werren, Barbara Rüegger und Lars Ulmann.
Die Fanarbeit Bern ist seit 2022 offiziell Mitglied bei Football Supporters Europe (FSE). Diese Dachorganisation ist das grösste demokratische Fannetzwerk in Europa und vereint Supportervereinigungen, Fangruppierungen, Fanprojekte und Fachleute. FSE ist anerkannter Partner der UEFA für Fanbetreuung und Prävention.
Schwerpunkte setzt FSE insbesondere bei Themen wie Prävention, Fanpolitik, der Betreuung von reisenden Nationalmannschaftsfans (sogenannten Fanbotschaften) sowie Antidiskriminierung. Ob im Männer- oder Frauenfussball, bei internationalen Turnieren, UEFA-Klubwettbewerben oder auf Breitensportniveau, setzt sich FSE für das Herz und die Seele des Fussballs – die Fans – ein. Das Recht aller Fans zu gewährleisten, unabhängig von ihrer Herkunft, ihre Mannschaft in einem sicheren, diskriminierungsfreien Umfeld unterstützen zu können und dies mit möglichst grossem Mitspracherecht ist das Ziel von FSE.
Alle zwei Jahre findet der Fankongress und die Mitgliederversammlung statt. Im Juni 2025 nahm auch das Team der Fanarbeit teil und reiste nach Malmö. Neben der Mitgliederversammlung nahmen wir unter anderem an Workshops zur Verbesserung der Sicherheit in Gästesektoren, zur Involvierung von Fans in Entscheidungsprozesse in den Clubs und zu Fanrechten teil.
Neben den inhaltlichen Themen waren insbesondere die Vernetzung und der Austausch mit Fans, Fanbetreuenden (Supporter Liaison Officers) und Fanprojektmitarbeitenden aus über 30 Ländern Europas äusserst wertvoll. Mitgliedschaft und Vernetzung erleichtern unsere Arbeit speziell bei europäischen Auswärtsspielen, bei denen wir dank des FSE-Netzwerks jeweils auf lokale (und bei Bedarf auch juristische) Unterstützung zählen können.
Wir werden uns auch in Zukunft nach Möglichkeit im FSENetzwerk engagieren und den Austausch weiterhin pflegen. Da in den Leitprinzipien von FSE wie auch bei der Fanarbeit Bern der Dialog und die Prävention wichtige Pfeiler sind, ist dieses Netzwerk für uns ein passender Partner.
ÜBER DIE FANARBEIT BERN:
Fanarbeit Bern ist eine Anlauf-, Informations- und Beratungsstelle für Fans des BSC YB. Sie betreibt aufsuchende Sozialarbeit, bietet fanbezogene sowie soziale Dienstleistungen an und leistet Präventionsarbeit u.a. anhand von Projekten.
November 2025 bis Januar 2026
Seit vielen Jahren ist Daniel von Bonstetten ein grosser YB- und David-von-Ballmoos-Fan. Beide gehen mit dem Kürzel DvB durchs Leben. So deponierte Daniel seinen Wunsch, dass er sehr gerne ein Paar Handschuhe von «Dävu» erhalten würde. Daniel erholt sich momentan von einer schweren Operation – dass sein Wunsch nun erfüllt wurde, gibt ihm zusätzlich Kraft.
Und ja: YB macht glücklich!
Pünktlich zum 20-jährigen Stadion-Jubiläum und 100 Jahre nachdem das erste Wankdorfstadion eingeweiht worden ist, wird das Stadion Wankdorf Teil des Videogames EA Sports FC26.
Damit ist unsere Heimstätte erstmals Teil des Game-Klassikers, der bis 2023 unter dem Namen FIFA bekannt war und von Millionen Menschen weltweit gespielt wird.
Als Basis für die äusserst realistische und detailgetreue Darstellung des Stadions dienten über 1'000 Fotos, die von einem Fotografen während zwei Tagen in allen Stadionbereichen aufgenommen wurden.