Heft Nr. 601 Kölner Bilderbogen April 2009

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NR. 601

April 2009

Menschen, denen sie in diesem Heft begegnen: Wolfgang Becker; Monika Czekalla, Max Ernst, Katja Haubner, Jürgen Heufelder, Rudolf Hölzenthal, Reiner Lindlahr, Michael Paul, Raffaele, Monika Roß-Belkner, Arno Schlader, Henning Schlüter, Heinz Schmeddeshagen, Edeltraud Stecher, Helmut Thielen, Sabine Weichel.



E D I T O R I A L kam. Auf der Straße haben wir gefragt, was den Rodenkirchenern zur Zahl „50“ einfällt, und mit zehn Damen haben wir im Irmgardis-Gymnasium „Goldenes Abitur“ gefeiert. Unsere Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser:

Liebe Leserinnen und Leser, im April 1959 erschien der Bilderbogen zum ersten Mal. Seither sind 50 Jahre und 600 Ausgaben vergangen und heute ist die Zeitschrift eines der beliebtesten Magazine in ganz Köln. Das zeigte auch ganz eindeutig eine Umfrage der FAS-Forschungsgruppe im August 2007. Und als Werbepartner sind wir im südlichen Köln die Nummer 1. 50 Jahre Bilderbogen heißt somit auch: 50 Jahre treue Anzeigenkunden, denen wir herzlich danken. 50 Jahre intensiven Kontakt zu den Lesern, die wir auch in Zukunft objektiv informieren wollen. 50 Jahre als Sprachrohr für Vereine, Schule, Parteien, Betriebe. In unserem Jubiläumsjahr wollen wir nicht nur die fünf Jahrzehnte Revue passieren lassen, es wird auch zahlreiche Sonderveröffentlichungen, Aktionen und Events geben. In diesem Heft macht sich mit Jochen Heufelder ein neutraler Betrachter so seine Gedanken zum Bilderbogen. Historisch erinnern wir daran, wie die „Rodenkirchener Madonna“ nach Jahren im Exil wieder nach Rodenkirchen

Informieren Sie uns, wenn Sie in diesem Jahr 50 Jahre alt werden, Goldene Hochzeit, Firmenjubiläum oder sonst etwas „rund um die 50“ feiern. Bringen Sie uns alte Fotos oder sonstige „Altertümchen“, die es wert wären, einmal in einer Ausstellung gezeigt zu werden. Gratulieren Sie uns – mit einer Anzeige, einem Beitrag, einem Erlebnis rund um unsere Zeitschrift. Auch die zahlreichen Künstler hier im Kölner Süden ermuntern wir, einmal über ein Bild oder eine Arbeit zum Thema „50 Jahre Bilderbogen“ nachzudenken. Die nächste „Kunstmeile“ kommt bestimmt! In diesem Sinne wünscht Ihnen die Bilderbogen-Redaktion einen frühlingshaften April, schöne und erholsame Ostertage und viel Spaß beim Lesen dieser Zeitschrift.

Ihr

Helmut Thielen Kontakt: KBB-Verlag, Postfach 50 19 06, 50979 Köln, Telefon 0221/935 26 88, Fax 0221/935 26 86, E-Mail: redaktion@bilderbogen.de.

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Namen + Notizen

Für die Freunde der kölschen Mundart

Frühjahrs- Trödel- und Kleiderbasar

Zwei Termine für die Freunde der kölschen Mundart: Am 23. April um 19.30 Uhr gastiert im Domforum Köln, Domkloster, das „Kölsch-Terzett“. Elfi Steickmann, Ingeborg Müller und Thomas Cüpper zeigen ihr neues Programm „Jedem Dierche si Pläsierche“. Eintritt acht Euro.

Der große Frühjahrs-Trödel- und Kleider-Basar der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen findet am Sonntag, 26. April von 10 bis 17 Uhr im Saal des Gemeindehauses in der Sürther Straße 34 in Rodenkirchen statt. Für den Basar sucht die Kleiderkammer noch ausgefallenen Trödel sowie gut erhaltene Kleidung und Abendkleidung. Die Kleiderkammer ist jeden Mittwoch von 9.30 bis 14.30 Uhr geöffnet. Informationen gibt es bei Angelika Keller unter der Rufnummer 0221/39 38 64.

Am 19. Mai heißt es in der Kölsch-Akademie in der Reihe „Klaaf im Mediapark“ „Medden us em Levve“. Hier sind neben Elfi Steickmann noch Wolfgang Nagel und Jörg P. Weber am Start. Sie präsentieren Heiteres und Alltägliches. Beginn 19.30 Uhr, Eintritt fünf Euro.

Mit der katholischen Jugend in die Ferien Die katholische Jugend von St. Maternus in Rodenkirchen bietet in den letzten drei Wochen der Sommerferien (25. Juli bis 15. August) wieder eine Ferienfahrt für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren an. Ziel ist das Ferienhaus „Tauernhof“ in Obertauern (www.jugendhotel. net). Im Fahrpreis (zwischen 520 und 570 Euro) sind Hin- und Rückfahrt, 20 Übernachtungen mit Vollpension, ein Versicherungspaket, Tagesausflüge und die Betreuung der Kinder rund um die Uhr enthalten. Die Fahrt wird organisiert und durchgeführt von männlichen und weiblichen Betreuern im Alter von 17 bis 27 Jahren. Zur Fahrtleitung gehört unter anderem Daniela Schönenberg, Telefon 02236/870 95 42, informieren kann man sich auch auf www.kjg-rodenkirchen.de.

Wieder Osterfeuer im Forstbotanischen Garten Die Kreisjägerschaft Köln lädt wieder zum Abbrennen eines Osterfeuers in den Forstbotanischen Garten ein. Termin ist am Ostermontag, 13. April um 18 Uhr. Der Platz rund um das Osterfeuer wird an diesem Tag schon ab 13 Uhr vom Rodenkirchener Veedelsverein „Knobelbröder“ bewirtschaftet. Es gibt Kaffee, Kuchen, Würstchen und ein kühles Kölsch vom Fass 2

„Schmerz lass nach…!“ Der Förderverein des AntoniusKrankenhauses in Bayenthal, Schillerstraße 23 lädt auch in diesem Monat zu einer Vortragsveranstaltung ein. „Schmerz lass nach…“ – Erfolge moderner Schmerztherapie heißt es am Samstag, 25. April, um 11 Uhr. Referent ist Dr. Matthias Rieke, der Oberarzt der Anästhesie.

Evangelisch in Marienburg Ein Spaziergang der AntoniterCity-Tours am Sonntag, 26. April, führt ab 15 Uhr durch den Kölner Vorort Marienburg, beleuchtet Geschichte und Architektur und legt einen Schwerpunkt auf Einblicke in das Leben der evangelischen Gemeinde. Kompetenter Gesprächspartner ist der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises KölnSüd und Pfarrer der evangelischen Reformationskirche von Marienburg, Dr. Bernhard Seigner. Er wird unter anderem Auskunft geben über den Beitrag evangelischer Unternehmer an der Entwicklung der Gemeinde oder die intensive ökumenische Zusammenarbeit, die gerade in Marienburg früher einsetzte als anderswo. Der Rundgang endet an der architektonisch bedeutenden Reformationskirche. Treffpunkt ist die Bismarcksäule an der Rheinseite vom Oberländer Ufer, Ecke Bayenthalgürtel. Die Kosten betragen sieben Euro, ermäßigt fünf Euro..


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APR I L-H E F T

I N HALT

Auf Hochtouren wird zur Zeit rund um den Maternusplatz gearbeitet. Der Kreisel am Ende des Nibelungenweges nimmt Formen an, und auch den neuen Bürgersteig auf der Nordseite der Maternusstraße kann man schon erkennen. Um den Busverkehr der KVB an dieser Stelle nicht umleiten zu müssen, erfolgt der Ausbau abschnittweise durch Einbahnstraßenregelungen. Unmittelbar nach dem Ausbau der Maternusstraße wird die Fahrbahndecke im Kreisverkehr fertig gestellt, bis Ende Mai sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Foto: Thielen. AUS DER CHRONIK:

RODENKIRCHEN RODENKIRCHEN Editorial: 50 Jahre Bilderbogen

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Die Bürger zeigten großes Interesse an der Veranstaltung zum Thema „Hochwasser und Grundwasser“, die im Bezirksrathaus stattfand Die Gefahr durch aufsteigendes Grundwasser darf nicht unterschätzt werden 5 Gegründet 1959

Wie die „Rodenkirchener Madonna“ wieder nach Rodenkirchen kam

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Zehn ehemalige Schülerinnen trafen sich zum „goldenen Abitur“ am IrmgardisGymnasium Nach 50 Jahren „Schule heute“ live erlebt

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Das war 1959

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KBB-Verlag

13. Hungermarsch des Irmgardis-Gymnasiums: 22 Kilometer für eine bessere Welt 6

50 Jahre Bilderbogen: Entdecke Dein Veedel 34

Wilhelmstraße 59 · 50996 Köln Telefon (02 21) 9 35 26 88 Telefax (02 21) 9 35 26 86

Die Planungen für das neue Bezirksrathaus nehmen langsam Gestalt an Ratssaal steht auch Bürgern zur Verfügung

Die private Initiative „Morgenröte“ plant ein Mehrgenerationenhaus Alternative Wohnform bis ins hohe Alter 49

Unsere Internet-Adresse:

www.bilderbogen.de E-Mail-Adresse:

redaktion@bilderbogen.de

Ein Feuerwerk für Ohren und Augen Städtische Museen: Einmal im Monat freier Eintritt Feier im Haus Simeon: Therese Pooth wurde 106

Herausgeber: Karl-Heinz Thielen Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, helmut@thielen-koeln.de Anzeigen: Herbert Hafeneger, Helmut Thielen Ständige Mitarbeiter: Ute Schmidt, uteschmidt@bilderbogen.de Peter Fells, Hanne Spees, Dr. Klemens Surmann Mitarbeiter dieser Ausgabe: Engelbert Broich, Hedwig Thielen, Anke Reuß Sekretariat: Jutta Schmitz-Wittenbrink j.schmitz-wittenbrink@bilderbogen.de Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Postbezugspreis: 24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr. Außerdem liegt unser Heft in den meisten Rodenkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2007. Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden. Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016 Druckvorlagen-Herstellung: grafik+objekt-design Bernd Krefting Mannsfelder Straße 66, 50968 Köln Telefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94 e-Mail: nc-Kreftibe@netcologne.de Druck: Druckzentrum KÖLNWEST Toyota-Allee 23 – 25 50858 Köln-Marsdorf, Tel. 02234 1848-0

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Aus Liebe zur Kunst: Vier Freunde produzierten „Warten auf Godot“ 8 9 9 10

Sportlerinnen, Sportler und Funktionäre aus dem Stadtbezirk Rodenkirchen wurden geehrt Wassersportler räumten wieder ab 11

Dr. Michael Paul tritt für die CDU im Bundestagswahlreis Rodenkirchen, Lindenthal und südliche Innenstadt an Die Umwelt liegt ihm am Herzen

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Der Mond im Wallraf-Richartz

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Abenteuer-Wissenspark „Odysseum“ stellt Themenwelt Leben vor Dschungel-Expedition in Köln

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Ostern – Fest der Liebe und des Frühlings

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WEISS WEISS

Teilnehmerrekord beim 30. Volkslauf: 1.083 Läuferinnen und Läufer im Friedenswald

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Skulpturen von Muck und die „Götterspeise“ von Becker 24

Kanu-Club Blau-Weiß: Paddeln lernen von Weltmeistern

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SÜRTH SÜRTH

Kunst im CAZ: Geometrische Formen von Walter Rüttgen

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Siebte Kunstmeile erfreute viele Besucher – Achte Auflage am 14. März 2.010 Mediterrane Spielwiese, Tonkunst und ein Museum auf Reisen In St. Georg am Waidmarkt sind Skulpturen von Elmar Hillebrand ausgestellt Bronzene Landschaften und Architekturen

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Erholungs- und Freizeitanlage für neue Wohngebiete

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RONDORF RONDORF 17

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Max Ernst Museum Brühl des LVR präsentiert größtes Werk des Künstlers Von der Tanzbar ins Museum 22 Ausstellung im Auenviertel: Poesie im Auge des Betrachters

Aus Kanada zum Klassentreffen

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Freie Wähler – Kölner Bürger Bündnis informierte sich „vor Ort“ Vision von der Sportanlage an der Husarenstraße Gesundheitsnetz Köln-Süd sponsert Förderung im Evangelischen Kindergarten Musik als Teil der Kindergarten-Arbeit

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MESCHENICH MESCHENICH

Aus gegebenem Anlass: subjektive Betrachtung eines Magazins Der Bilderbogen feiert 50. Geburtstag 25

SCM: Weiter mit Willi Bollenbeck

Was fällt den Rodenkirchenern zur Zahl „50“ ein: „Goldene Hochzeit, Geburtstag und Bilderbogen“

Rodenkirchener Terminkalender

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RUBRIKEN RUBRIKEN 60-62

Unsere Inserenten

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Worte des Monats

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Freie Wähler – Kölner Bürger Bündnis informierte sich in Rondorf „vor Ort“

Vision von der Sportanlage an der Husarenstraße ie „Freien Wähler – Kölner Bürger Bündnis“ (KBB) luden kürzlich zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung in das Clubheim des SC Rondorf ein. Elke Stucken, Mitglied der Bezirksvertretung Rodenkirchen, Dr. Martin Müser, OB-Kandidat und im Stadtrat und Walter Wortmann, der Sprecher der Stadtbezirksgruppe Rodenkirchen informierten die Gäste über aktuelle Probleme und über Schwerpunkte des Bürgerhaushalts für den Stadtbezirk.

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Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Zukunft des SC Rondorf. Richard Neumann, Geschäftsführer des Vereins, diskutierte mit den Anwesenden ausführlich über die geplante Verlagerung des Clubgeländes. Es herrschte Einigkeit, dass die schon lange dringend notwendige Erweiterung des Platzangebotes für die 450 Mitglieder und 16 Mannschaften am derzeitigen Standort an der Pastoratsstraße nicht realisiert werden kann. Der Platz ist durch die schlechte Drainage und die Tennendecke an regnerischen Tagen nahezu unbespielbar. Hinzu kommen die Beschwerden der Anwohner über Spiellärm, Verschmutzung durch

Staubentwicklung sowie Parkplatznot an den Spieltagen. Die Vision der Vereinsvertreter des SC Rondorf heißt: 2012 werden der einhundertste Geburtstag und der Aufstieg in die nächsthöhere Klasse auf dem neuen Clubgelände an der Husarenstraße gefeiert. Wie geht es weiter? Der Rat der Stadt hat in einem vorliegenden Antrag zwischen zwei Alternativen zu entscheiden. Entweder übernimmt die Stadt die gesamte Projektierung selbst, oder ein Investor wird per Ausschreibung gefunden, der das jetzige Sportgelände erwirbt, bebaut und aus dem Erlös das neue Clubgelände für den SC Rondorf baut. Der Sportausschuss wird am 30. April als letzte Instanz über den Antrag entscheiden. Ein ortsansässiger Architekt hat bereits eine Vorlage mit einem Lösungsvorschlag erstellt. Er sieht vor, die Nutzung der Anlage auch den Schülerinnen und Schülern der neu erbauten St. Georges School zu ermöglichen. Walter Wortmann zum Bilderbogen: „Die freien Wähler werden den SC Rondorf und das Projekt in der Bezirksvertretung und im Rat der Stadt Köln unterstützen!“ (ht).

Im Winter im Matsch und im Sommer staubt es: Fußballspielen auf dem alten Rondorfer Platz an der Pastoratsstraße macht schon lange keinen Spaß mehr. Foto: Thielen

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Die Bürger zeigten großes Interesse an der Veranstaltung zum Thema „Hochwasser und Grundwasser“, die im Bezirksrathaus stattfand.

Die Gefahr durch aufsteigendes Grundwasser darf nicht unterschätzt werden ürgeramtsleiter Reiner Lindlahr war überrascht und erfreut, dass das Interesse am Thema „Hochwasser und Grundwasser“ so groß war. Selbst nach Veranstaltungsbeginn strömten die Besucher eine Zeit lang ins Bezirksrathaus, um sich zu informieren über den jetzt abgeschlossenen Bau des Hochwasserschutzes und über die Risiken, die trotz allem noch bestehen. Die Stadtentwässerungsbetriebe (StEB), das Bürgeramt und die Bürgerinitiative Hochwasser (BI) hatten gemeinsam zu der Bürgerversammlung eingeladen.

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Der Leiter der StEB, Otto Schaaf, erinnerte an die Jahrhunderthochwässer von 1993 und 1995, als die Pegel 10,60 Meter überschritten und die Überschwemmungen einen Schaden von 85 Millionen Euro anrichteten. Heute ist ganz Köln bis 11,30 Meter und 11,90 Meter geschützt, seit der Hochwasserschutz fertig gestellt ist. 430 Millionen haben Land und Stadt dafür ausgegeben. Die Deiche und Mauern fügen sich in die Landschaften ein und tragen sogar zur Verschönerung bei, wie etwa die Schutzmauer an der neuen Promenade an der Ufer-

Ein Band, drei Scheren: Bürgeramtsleiter Lindlahr, der stellvertretende Bezirksbürgermeister Gerhard von Dreusche und Otto Schaaf von der StEB (von links) eröffneten die Ausstellung. Foto: Privat.

straße in Rodenkirchen, wo der erste Spatenstich im Jahr 2004 stattfand. Bei der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Bürger offenbar recht zufrieden sind mit dem Hochwasserschutz. Im Rah-

men der Veranstaltung wurde auch eine Wanderausstellung eröffnet, die den Verlauf der Bauarbeiten dokumentiert und auf Gefahren durch Grundwasser und undichte Kanäle hinweist.

„Die Ereignisse an der Severinstraße haben dramatisch vor Augen geführt, was im Untergrund alles passiert“, meinte Thomas Kahlix von der Bürgerinitiative. Er und Reinhard Vogt, Leiter der Kölner Hochwasserschutzzentrale, informierten ausführlich über das „Phänomen Grundwasser“, das bei Hochwasser ebenfalls ansteige und im Extremfall sogar zu Aufbrüchen in Kellerböden führen könne. Wenn unterirdische Kanäle undicht seien, könne zudem das Grundwasser zusammen mit Erdreich in die Leitungen fließen, meinte der StEB-Vorsitzende. Andererseits könnten Abwässer in das Grundwasser gelangen. Deshalb seien die anstehenden Untersuchungen der Hauskanäle sinnvoll. Speziell zu dem Thema soll es noch gesonderte Informationsveranstaltungen geben. An den Beratungstagen, die im Bezirksrathaus jeden ersten Dienstag im Monat stattfinden, stehen außerdem Mitarbeiter der Steb für Auskünfte zur Verfügung. Informationen zu Hochwasser, Grundwasser und Dichtigkeitsprüfungen gibt es auch im Internet unter www.jotfoer-kölle.de. (u.süsser)

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Gemeinsam gegen den Hunger – Startschuss zum Hungermarsch vor dem Irmgardis-Gymnasium. Foto: Surmann

lle zwei Jahre gibt es am Irmgardis Gymnasium einen Extra-Tag unterrichtsfrei. Trotzdem ist dieser Tag anstrengender als so mancher Unterrichtstag. Über 900 Schülerinnen und Schüler sowie 50 Lehrer marschieren zu diesem Termin genau 22 Kilometer durch Köln und sammeln für jeden gelaufenen Kilometer Geld für Projekte in Indien und Äthiopien. Dabei geht es in Indien um die Befreiung von Kindern aus der Sklaverei in der indischen Teppichindustrie, in Äthiopien um die Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Beide Projekte werden von Misereor getragen.

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Drei Monate lang bereitete Projektleiter Dr. Gerhard Mies den Hungermarsch vor. Die Logistik musste stehen, die Strecke abgefahren und der Einsatz der Polizei

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13. Hungermarsch des IrmgardisGymnasiums:

22 Kilometer für eine bessere Welt koordiniert werden. Die Schüler bekamen eine Streckenkarte, auf der an verschiedenen Stationen per Stempel die gelaufene Strekke bestätigt wurde.

nen Jahre. Über die älteren Schüler geistern immer mal Gerüchte durch die Reihen, dass ab und zu die KVB zur Überbrückung kurzer Abschnitte benutzt wurden.

Das war wichtig für die Endabrechnung. Die Schüler suchten sich im Vorfeld Spender und verpflichteten diese auf einen bestimmten Betrag je zurückgelegtem Kilometer. „Die fünften Klassen sind meist die Ehrgeizigsten“, weiß Dr. Gerhard Mies aus der Erfahrung der vergange-

Die meisten Schülerinnen und Schüler halten aber bis zum Ende durch. Auf der Hälfte der Strecke, an der Mülheimer Brücke, gab es eine Verpflegungsstation, die von einigen Eltern und älteren Schülern bestückt wurde. Zuvor hatten sich die Teilnehmer des Hungermarsches genau mit den Projek-

ten auseinander gesetzt. „In dem praktischen Hintergrund finden die Schüler eine konkrete Motivation“, hat Schulpfarrer Klaus Thranberend im Unterricht erfahren. In Indien sollen „Teppichkinder“ in ihrem gewohnten sozialen Umfeld so gefördert werden, dass die Zwänge zur Arbeit allmählich abgebaut und Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung gegeben werden. In der äthiopischen Stadt Badessa geht es um medizinische Hilfen und Aufklärung von Frauen, deren Gesundheit durch eine drohende Zwangsbeschneidung akut gefährdet ist. Fast 36.000 Euro kamen durch den Hungermarsch für die beiden Projekte zusammen. Die meisten Schüler haben bis zum Ende durchgehalten, obwohl man nach der Hälfte aussteigen oder sich während des Laufes vom Begleitfahrzeug aufsammeln lassen konnte. Eigentlich hat es auch richtig Spaß gemacht, zusammen mit den Freunden oder Freundinnen durch Köln zu laufen, zumal das Wetter entgegen der Vorhersage trocken geblieben war. Den Heimweg hatte dann allerdings kaum ein Schüler zu Fuß zurückgelegt. Einen kleinen Abstecher war allenfalls eine bekannte FastFood-Kette wert, die die Hungermarschierer wieder aufpäppelte. (ks)


Die Planungen für das neue Bezirksrathaus nehmen langsam Gestalt an

Ratssaal steht auch Bürgern zur Verfügung

est steht: das alte noch aus Gemeindezeiten stammende Rathaus in Rodenkirchen wird abgerissen. Es entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen an ein modernes, barrierefreies Dienstleistungszentrum und Bürogebäude. An seine Stelle kommt ein Neubau, den die Stadt Anfang 2013 beziehen will. Jetzt hat die städtische Gebäudewirtschaft im Rahmen eines Gutachter-Verfahrens mit sechs teilnehmenden Büros einen Wettbewerb für den Neubau des

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So sieht der Siegerentwurf für das neue Bezirksrathaus aus. Links und rechts weiß ist die bestehende Bebauung, im gläsernen Kubus im Hintergrund sind Ratssaal und Meldehalle untergebracht, die Büros in dem dunklen Gebäude dahinter. Hinten links kann man das neue Haus auf einem Teil des bisherigen Parkplatzes erkennen, in dem Wohnungen und Einzelhandel untergebracht werden. Foto: Thielen

Bezirksrathauses durchgeführt. Zweck dieses Wettbewerbs war es, alternative Lösungsvorschläge als Grundlage für eine spätere europaweite Ausschreibung zu erhalten. Das geltende Planungsrecht erlaubt auf dem Grundstück eine maximale Ausnutzung von rund 8.000 Quadratmetern Brutto-

Geschossfläche. Für die städtischen Zwecke, unter anderem für das Bürgeramt einschließlich Meldehalle und die Bezirksvertretung werden rund 4.100 Quadratmeter benötigt. Entschieden hat sich die Jury für den Entwurf des Kölner Architektenbüros Halfmann. Für die Gewinner bedeutet das ein Preisgeld von 7.000 Euro, für die Rodenkirchener ist das ein erster Eckpfeiler für die künftige Bebauung. Selbst die Fraktionen waren von den Ideen der Architekten angetan. Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner meinte: „Der ausgewählte Entwurf überzeugt. Er gibt uns die Räume, die wir brauchen, öffnet den Ortskern zum Rhein hin und passt sich in der Höhe besser als das alte Rathaus in die umgebende Bebauung ein!“ Klar ist auch: es wird eine zweigeteilte Bebauung geben: Im hinteren Bereich des Platzes wird ein fünfgeschossiges Gebäude für Politik und Verwaltung mit insgesamt 4.000 Quadratmetern gebaut. Sitzungssaal und Meldehalle werden in dem vorderen Gebäude untergebracht. Der Sitzungssaal, der auch von Bürgern und Vereinen benutzt werden soll, bekommt einen eignen Eingang. Ein weiteres Gebäude auf dem heutigen Parkplatz und an das Reisebüro Diedrich anschließend mit 2.000 Quadratmeter Fläche wird Raum für Wohnungen, Geschäfte und Restaurants bieten. Eine Tiefgara-

ge bietet Platz für 114 Stellplätze. Die Nutzung des Rathausvorplatzes wird weiter Diskussionsthema bleiben. SPD und Grüne wollen ihn weitgehend autofrei haben, andere Fraktionen den heute bestehenden Parkplatz erhalten. Selbst Dieter Maretzky von der Bürgervereinigung meinte: „Die Geschäftsleute brauchen die Parkplätze!“ (ht).

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Namen + Notizen Rodenkirchener Gymnasiums, die in ihrer Freizeit ihre Leidenschaft zum Theaterspielen ausleben wollten. Philipp Goeser, Anthony Behrendt sowie Florian und Max Hilsamer hatten sich in den Kopf gesetzt, genau dieses Stück zu spielen. „Da sich in der Schule nie eine Gelegenheit dazu ergab, haben wir eine Theatergruppe gegründet“, berichtet Anthony Behrendt. „Wir machen das aus Liebe zur Kunst sozusagen.“

Die Schauspieler als Teil der Kulisse: Eine ungewöhnliche Inszenierung in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums. Foto: Surmann

Aus Liebe zur Kunst: Vier Freunde produzierten „Warten auf Godot“ Schon der Anfang war etwas Besonderes. Bevor das eigentliche Theaterstück „Warten auf Godot“ losging, zeigten sich die Schauspieler als lebendes Bühnenbild. „Sie sind erstmal Teil der Deko“, erläuterte Regisseur Dr. Peter Fuß, Literaturlehrer am Rodenkirchener Gymnasium, die Szenerie. Dann ging das Licht aus und die lebenden Teile der Deko begannen fließend mit der ersten Szene.

Die Zuschauer der nahezu ausverkauften Aula des Rodenkirchener Gymnasiums erwartete eine engagierte und authentische Aufführung des Bühnenklassikers. Doch man hat auch mit eigenen Elementen das Stück etwas angereichert. Als etwa im Dialog von Gesang die Rede war, ertönte Bohemian Rhapsody von Queen, an einer anderen Stelle sangen die Schauspieler gleich selber. „Das Drehbuch haben wir selber geschrieben und dabei darauf geachtet, dass die ganze Sache etwas aufgefrischt wird“, so Dr. Peter Fuß. Die Schauspieler, das sind vier Schüler des

Dr. Peter Fuß ist begeistert von der Aktion: „Da setzt man sich gerne nachmittags hin und unterstützt dieses tolle Engagement. Die Kultur kommt im Unterricht sowieso leider viel zu kurz.“ Auch die Zuschauer waren begeistert und wünschten sich natürlich weitere Aufführungen des Quartetts. Gerne würden die vier auch weitermachen, nach dem Abitur wird es jedoch schwer, die Gruppe aufrecht zu erhalten. „Ob wir das Stück noch einmal auf einer anderen Bühne aufführen, hängt vom Erfolg ab“, so Anthony Behrendt. Der war ohne Zweifel gegeben, mit einem riesigen Applaus belohnten die Zuschauer eine beeindruckende Aufführung. (ks)

Kreuzwegmeditationen am Karfreitag Die evangelische Kirchengemeinde Zollstock, Melanchthonkirche, Breniger Straße, lädt am Freitag, 10. April, um 18 Uhr zu einer Kreuzwegmeditation mit Texten, Dias und Orgelimprovisationen ein. Mitwirkende sind Dagmar Nikolin, Rezitation, und Barbara Bannasch, Orgel. Das Zusammenspiel von Text, Bild und Musik lädt die Besucherinnen und Besucher ein, die alte Kreuzwegtradition für die heutige Zeit erlebbar zu machen, und öffnet einen großen Raum für eigene Gedanken und Assoziationen zu Jesu Leid und Sterben und auf die durchscheinende Hoffnung auf Ostern. Der Eintritt ist frei.

Singspiel: Die kleine Meerjungfrau Die kleine Meerjungfrau ist anders als ihre Schwestern. Sie fühlt sich zur Menschenwelt hingezogen. Obwohl ihr Vater sie vor den Gefahren warnt, die dort lauern, verliebt sie sich in einen Prinzen und möchte selbst zum Menschen werden, eine unsterbliche Seele erlangen. Sie geht mit der Hexe einen Pakt ein und gibt ihre eigene Stimme im Tausch gegen menschliche Beine. Aber dann muss sie hilflos mit ansehen, wie ihr geliebter Prinz eine andere heiratet und auch ihr Schicksal damit besiegelt. Nach dem Erfolg der Produktion „Fundevogel“ wagt sich das Theater „die baustelle“ in Bayenthal erneut an die Uraufführung eines alten Märchens in Form eines Singspiels. Theaterleiterin Bettina Montazem und Bluessänger Richard Bargel zeichnen für den Text verantwortlich, Laurenz Gemmer hat dazu hinreißende Musik geschrieben. Ein Stück – nicht nur für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. Regie und Ausstattung von Ulrike Johanna Jöris. Aufführungen in diesem Monat: 18., 19. und 26. April, jeweils um 16 Uhr. Das Theater „die baustelle“ ist in der Bonner Straße 284, hat die Rufnummer 0221/61 24 80 und informiert auch unter www.theaterdiebaustelle.de.

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Namen + Notizen

Ein Feuerwerk für Ohren und Augen Mit einem in dieser Kombination einmaligen Konzert wird am 9. Mai ab 19 Uhr die Saison am Kölner Tanzbrunnen eröffnet. Mit Bläsersatz, Rhythm Section und Chor wird das Jürgen Fritz Orchestra (JFO) in großer Besetzung gemeinsam mit den Solisten Tommy Engel, Klaus Lage und Purple Schulz den musikalischen Auftakt zum Open-AirJahr in Kölns schönster FreiluftSpielstätte bestreiten. Passender Abschluss dieser Veranstaltung bietet um 22 Uhr ein spektakuläres Höhenfeuerwerk, gezündet von den Pyro-Zauberern der Firma Weco, die auch für die Kölner Lichter verantwortlich zeichnen. Mit dem JFO-Orchestra hat Jürgen Fritz, Komponist, Produzent und langjähriger musikalischer Leiter der Tommy Engel-Band sich den großen persönlichen Traum vom eigenen Rock`n BallOrchester erfüllt. Zum Auftakt der Tanzbrunnensaison begrüßt er nun als musikalische Gäste die Solisten Tommy Engel („Meier`s Kättche“), Klaus Lage („Tausendmal berührt“) und Purple Schulz („Verliebte Jungs“). Mit ihren größten Hits wird dieses ganz besondere Dreigestirn musikalische Rückschau auf seine persönlichen Erfolgsgeschichten halten, mit denen gleichzeitig auch deutsche Rock- und Popgeschichte geschrieben wurde. „Das ist ein Fest für die ganze Familie“, meinte Tommy Engel

Städtische Museen: Einmal im Monat freier Eintritt Alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Köln können ab dem 2. April am ersten Donnerstag im Monat außer an Feiertagen kostenlos die Ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen. Die Stadtverwaltung setzt mit dieser Regelung einen Ratsbeschluss um.

Sie eröffnen am 9. Mai die Tanzbrunnen-Saison. Von links Klaus Lage, Jürgen Fritz (hinten), Tommy Engel und Purple Schultz. Foto: Thielen

bei der Vorstellung des Programms. Die drei Sänger waren sich einig, dass die Leute an diesem Abend auch die jeweiligen Erfolgshits der Solisten hören wollen. Dass es auch die eine oder andere Überraschung geben wird, ist bei dem Trio auch zu erwarten. Tommy Engel und Purple Schulz sind bekanntermaßen echte Kölsche, die nicht nur hier leben, sondern auch hier geboren sind. Klaus Lage besitzt daneben als gebürtiger Niedersachse durchaus kölsche Wurzeln, hat er doch lange hier gelebt und hält

sich immer noch oft und gerne in Köln auf. Karten für das Konzert mit dem Jürgen Fritz Orchestra, Tommy Engel, Purple Schulz und Klaus Lage gibt es ab sofort bei KölnTicket für 18.40 Euro. An der Abendkasse zahlt man 19 Euro Das Eröffnungswochenende am Tanzbrunnen wird komplettiert durch die erste Talentprobe mit Linus (Freitag, 8. Mai) und „Musik und Klaaf“ am Tanzbrunnen am Sonntagmittag, wenn bei freiem Eintritt „60 Jahre Muuzemändelcher“ gefeiert wird. (ht).

Als Eintrittskarte für das Museum Ludwig, das WallrafRichartz-Museum & Foundation Corboud, das Römisch-Germanische Museum, das Museum für Angewandte Kunst, das Museum für Ostasiatische Kunst, das Kölnische Stadtmuseum, das Museum Schnütgen, das Rautenstrauch-Joest-Museum, das NSDokumentationszentrum und das Praetorium reicht der Personalausweis. Für den Besuch von Sonderausstellungen gilt nach wie vor der reguläre Eintrittspreis. Die Häuser haben an den „Köln-Tagen“ durchgehend bis 22 Uhr geöffnet. Der Museumsdienst Köln organisiert am ersten Donnerstag im Monat besondere öffentliche Führungen und Veranstaltungen. Sie sollen auch Gästen, die bisher selten Gelegenheit zum Besuch der Museen hatten, einen Einblick in die Schätz der Häuser bieten. Neben den öffentlichen Angeboten sind für Sozialverbände und andere Einrichtungen niederschwellige Programme in der >>>>>

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Namen + Notizen Entwicklung, die den Erstbesuch zum Erlebnis werden lassen. Die Termine der „Köln-Tage“ in diesem Jahr: 2. April, 7. Mai, 4. Juni, 2. Juli, 6. August, 3. September, 1. Oktober, 5. November und 3. Dezember. Ebenfalls ab April erhalten darüber hinaus alle Schülerinnen und Schüler – nicht nur aus Köln – sowie alle unter 18-jährigen Kölnerinnen und Kölner, alle Inhaberinnen und Inhaber des Köln-Passes und alle Kölnerinnen und Kölner am Tag ihres Geburtstages an jedem Öffnungstag freien Eintritt in die Ständigen Sammlungen der Museen. Mit diesem Angebot will die Stadt vor allem Menschen erreichen, die bislang vom Besuch der Museen abgesehen haben. „Wir wünschen uns, dass sich schon bald die gesamte Region anschließt“, so Kulturdezernent Professor Georg Quander. „Wir führen bereits erste Gespräche mit

dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Rhein-Erft-Kreis, der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis, dem Oberbergischen Kreis, dem Kreis Neuss, der Stadt Leverkusen und dem Landschaftsverband Rheinland. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen Rheinischen Museumstag zu etablieren, an dem alle Menschen in der Region einmal im Monat kostenfrei die Sammlungen der Museen im gesamten Rheinland besuchen können“, so Quander weiter. Mit den nichtstädtischen Museen in Köln, also zum Beispiel dem SchokoladenMuseum, dem Sport- und Olympia-Museum oder dem KätheKollwitz-Museum soll es ebenfalls Gespräche im Hinblick auf einen rheinischen Museumstag geben. (ht).

Feier im Haus Simeon: Therese Pooth wurde 106 Das ist auch im Haus Simeon ein nicht alltägliches Ereignis. Therese Pooth feierte ihren 106sten

Mit 106 Jahren kann man den Kaffee mit sechs Stücken Zucker ohne schlechtes Gewissen genießen. Foto: Surmann

Geburtstag zusammen mit den Heimbewohnern und Betreuern, die Glückwünsche der Stadt überbrachte der Oberbürgermeister persönlich. Ihre Verwandten hat sie alle überlebt, kein Wunder, in dem Alter.

Therese Pooth wurde am 21. März 1903 in Köln geboren und arbeitete ihr Leben lang als Schneiderin. Ihr Mann starb im Jahr 1956, das einzige Kind musste sie im Alter von drei Monaten zu Grabe tragen. Therese Pooth ist gerne unter Menschen. So ist sie bei allen größeren Veranstaltungen wie der Karnevals- oder Weihnachtsfeier bis zum Schluss dabei. Heute fühlt sie sich sichtlich wohl im Haus Simeon, dabei wollte Therese Pooth eigentlich nie in ein Altenheim. Mit 100 Jahren hat sie sich die Einrichtung angeschaut und war eigentlich sehr skeptisch. „Wir mussten sie richtig überreden, hier einzuziehen", erinnert sich Halina Jamros vom sozialen Dienst. Sie hat darauf bestanden, ein Zimmer ohne Balkon zu bekommen - der Wunsch wurde ihr erfüllt. Mittlerweile genießt Therese Pooth die Betreuung, ganz besonders die Erfüllung spezieller Wünsche. So liebt sie den täglichen Kaffee mit mindestens sechs Stücken Zucker und auch bei den Mahlzeiten ist sie ein ganz ungeduldiger Geist. „Wenn das Essen nicht sofort auf dem Tisch steht, klopft sie laut und deutlich mit dem Glas auf den Tisch", berichtet Halina Jamros aus ihrem Alltag. Viele Gäste auf der kleinen Geburtstagsfeier kannten sich schon und wünschten sich gemeinsam mit dem Geburtstagskind, dass man sich im nächsten Jahr gesund und munter wieder sieht. (ks)

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Sportlerinnen, Sportler und Funktionäre aus dem Stadtbezirk Rodenkirchen wurden geehrt

Wassersportler räumten wieder ab er nicht losläuft, kommt nie ans Ziel!“ Mit diesem Wort von Johann Gottfried Herder eröffnete Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner die Ehrung der Sportlerinnen, Sportler und Funktionäre aus dem Stadtbezirk Rodenkirchen. Zwölf Sportler und fünf Funktionäre waren es diesmal, die meisten vom Wassersport.

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päischen Hochschulmeisterschaften im Einer sowie Nils Hoffmann, dem U21-Weltmeister und Deutschen Jugend-Meister Vierer mit Steuermann. Die Reihe der zu ehrenden Kanuten führte Günter Heilinger vom Rhein-Kanu-Club Köln als Deutscher Meister im Kanu-Wildwasser Herren K1 Masters C Classic

Wildwassersports zeigte und die Ehrung auflockerte. Ein Trio vom Rhein-Kanu-Club zum Schluss: Svenja Beerschwenger war VizeJunioren-Europameisterin im Kajak-Einer mit der Mannschaft, belegte den dritten Platz bei der Junioren-Europameisterschaft im Kajak Einer Sprint mit der Mannschaft und ist Deutsche Meisterin weibliche Jugend im Kajak Einer

ren-Europameister im Kajak Einer Sprint, zweimal Vize-Europameister der Junioren im KajakEiner mit der Mannschaft, Deutscher Junioren-Meister im KajakEiner Classic und im Wildwasser-Kajak Sprint. Zur Unterhaltung trug an diesem Abend Dominik Kaiser bei. Der junge Fußballer kam vom

Der erste derer, die mit der kleinen Sportplakette der Stadt, einer Urkunde und einem Einkaufsgutschein in Höhe von 70 Euro im Rodenkirchener Sportgeschäft Engels ausgezeichnet wurden, war Heinz Weisbarth vom 1. Schwimm-Verein Köln. Weisbarth ist dreifacher Weltmeister bei den Masters in der Altersgruppe 70 bis 74 Jahre vom Einund Drei-Meter-Brett und vom Turm. Stefan Heckmanns vom Marienburger SC wurde geehrt für seinen Weltmeistertitel im Tennis-Doppel der Herren „45+“ und die Vize-Europameisterschaft im Einzel Tennis „45+“. Deutscher Vize-Meister in der Kyu-Einzelmeisterschaft (japanisches Bogenschießen) wurde Ulrich Wasels von der Kyudo Gruppe Köln. Jelina von Bornhaupt vom 1. Schwimm-Verein Köln wurde geehrt als Deutsche Meisterin in der Jugendklasse A vom Ein-, Drei-Meter-Brett und vom Turm. Vom Kölner Ruder-Verein von 1877 waren Merle Schäfer als Deutsche Jugend-Meisterin im Doppelzweier, Constanze Höhn als zweifache Deutsche Hochschulmeisterin, Deutsche VizeMeisterin im Sprint Einer und einem dritten Platz bei den Euro-

Gruppenbild mit Blumen, Urkunden und Medaillen. Die ausgezeichneten Sportler und Funktionäre mit Bezirksbürgermeisterin Monika RoßBelkner (oben, vierte von links) und Bezirksamtsleiter Reiner Lindlahr (oben, zweiter von links). Foto: Thielen

an. Dann wurde Guido Wahl ausgezeichnet, der Deutscher VizeMeister im Canadier Einer Sprint mit der Mannschaft geworden war. Der Kanute vom Verein für Wassersport Blau-Weiß hatte einen zehnminütigen Film mitgebracht, der die Faszination des

Classic. Björn Beerschwenger wurde Junioren-Europameister im Kajak Einer Classic und VizeEuropameister der Junioren im Kajak Einer Classic mit der Mannschaft. Auch Benedikt Scholz konnte gleich mit mehreren Erfolgen aufwarten: Junio-

gemeinnützigen Verein „Köln kickt“ der „Rheinflanke GmbH“, einem „Untermieter“ im Bezirksrathaus, der sich um nicht vereinsgebundene Jugendfußballer in Köln kümmert. Dominik konnte so geschickt mit dem Ball umgehen, dass es den Zuschauern fast den Atem verschlug. Bezirksamtsleiter Reiner Lindlahr meinte nach der Darbietung begeistert: „Der Dominik trägt >>>>>

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Dominik Kaiser vom gemeinnützigen Verein „Rheinflanke“ begeisterte die Zuschauer mit Artistik rund um den Fußball. Foto: Thielen

den Namen Kaiser nicht zu Unrecht!“ Vom Fußball kamen auch drei der zu ehrenden Funktionäre, genauer gesagt vom SC Meschenich. Gerd Christian, Heinz-Peter Vieren und Peter Lanzen sind seit fast fünf Jahrzehnten Mitglied, haben als Jugendfußballer angefangen und sind ihrem Verein bis in die „Alten Herren“ treu geblieben. In verschiedenen Funktionen von Abteilungsleiter bis Schatzmeister waren sie auch ehrenamtlich aktiv und haben viele Stunden für den SCM geopfert. Sie bekamen neben Plaketten und Urkunden noch je zwei Eintrittskarten für die Show „Phantissima“ im Phantasialand. Ebenso geehrt: Antonie Kümmerle von der Tanzsportgemeinschaft Grün-Orange Köln im Unteroffizier-Korps des Heeresamtes. Seit 1990 in der Tanzsportgruppe dabei, stellte sie sich später zunächst als Sportwart, dann als Geschäftsführerin und schließlich bis heute als zweite Vorsit-

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zende zur Verfügung. Ein bekannter Mann in Kanukreisen ist Walter Wülfrath, viele Jahre für die Freie Wassersportvereinigung aktiv. In diesem Jahr wurde er für seine Tätigkeit als Übungsleiter der Betriebssportgruppe RaBaz geehrt. Hier gilt sein besonderes Augenmerk dem Seniorensport, damit der Stellenwert älterer Mitglieder in der Betriebssportgemeinschaft beachtet wird und die Mitglieder auch altersgerecht trainiert werden. Insgesamt war diese Sportlerehrung wieder eine gelungene Veranstaltung. Das lag nicht nur an den Geehrten und Beteiligten vom Bürgeramt, sondern auch an den kurzweiligen Programmpunkten, der Begleitmusik von Wolfgang Behrendt und am „Sponsor“ Kölner Bilderbogen. Die Redaktion hatte anlässlich des 50-jährigen Bestehens Brötchen und Getränke spendiert, die von Mitgliedern der „Knobelbröder“ fachgerecht serviert wurden. (ht).


Namen + Notizen

Teilnehmerrekord beim 30. Volkslauf: 1083 Läuferinnen und Läufer im Friedenswald Iris Januszewski, die Vorsitzende des Turn-Vereins Rodenkirchen, strahlte mit der Sonne um die Wette. Gleich mehrere Rekorde konnte sie beim dreißigsten Volkslauf ihres Vereins vermelden: Es haben mehr als doppelt so viele Kinder als sonst teilgenommen, insgesamt konnte mit 1083 Läuferinnen und Läufern zum ersten Mal die 1000er Marke geknackt werden. „Wir freuen uns sehr über diesen Zuspruch, das bestätigt unsere kontinuierliche Arbeit“, so Iris Januszewski. „Vor allem die vielen Kinder zeigen, dass solche Wettkämpfe für alle Altersgruppen interessant sind.“ Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurden einige dezente, aber wirkungsvolle Änderungen eingeführt. Zunächst einmal haben die Helferinnen und Helfer die Parkplätze sehr genau ausgezeichnet, so dass ein Parkchaos wie in der Vergangenheit vermieden werden konnte. Dann wurden die verschiedenen Läufe auseinander gezogen, so dass die Teilnehmer nicht alle auf einmal im Friedenswald eingetroffen sind. Bei der Preisverleihung haben in diesem Jahr die Sieger des Fünf-Kilometer-Laufes sowie des Zehn-KilometerWalkens zusätzlich zu den anderen Preisen ein opulentes Frühstück gewonnen. Auch die Kinder konnten attraktive Preise gewinnen: Für die Klasse mit den meisten Teilnehmern gab es zum Beispiel 150 Euro in die Klassenkasse. Es gab viele Gelegenheiten, einen Platz auf dem Podium und damit eine Siegermedaille zu ergattern. Neben dem Halbmarathon und dem Jedermannlauf gab es spezielle Läufe für Kinder und Jugendliche, zum Teil mit eingebauten Spielstationen. Wer nicht laufen mochte, konnte am ZehnKilometer-Walking teilnehmen. Zum Erfolg der Veranstaltung haben neben dem strahlenden Sonnenschein vor allem die Sponsoren und die vielen Helferinnen und Helfer beigetragen. „Ich bedanke mich bei allen Leuten, die hier mit angepackt und uns unterstützt haben“, möchte eine erschöpfte Iris Januszewski

Los geht’s zum Mini-Marathon für Jugendliche. Mit 4,2 km haben die Läuferinnen und Läufer ein Zehntel der normalen Marathonstrecke zu bewältigen. Foto: Surmann

nach Abschluss der Veranstaltung noch loswerden. „Ohne die wäre das hier gar nicht zu machen.“ Ob man im nächsten Jahr Neuerungen einführt, wird in der Vorbereitungsphase des kommenden Volkslaufes besprochen. „Der Volkslauf ist inzwischen eine Institution in Rodenkirchen“, freut sich Iris Januszewski. „Für unseren Verein ist es eine tolle Werbung.“ (ks)

Kanu-Verein Blau-Weiß: Paddeln lernen von Weltmeistern Der Verein für Wassersport BlauWeiß Köln ist einer der erfolgreichsten Kanuvereine in Deutschland und hat auch ein großes Angebot für Kanu-Interessierte. Das große Programm mit allen Terminen für Schnupperkurse, Kinderkurse, Grundkurse,

Fortgeschrittenenkurse und Technikkurse ist jetzt online auf www.blauweisskoeln.de, wo man sich auch direkt anmelden kann. „Am besten möglichst frühzeitig den Termin sichern, denn im letzten Jahr waren die Kurse sehr begehrt und schnell ausgebucht“, sagt Stephan Stiefenhöfer, Sportwart vom Blau-Weiss, Kursleiter, Weltmeister und deutscher Meister im Kajak und im Canadier. Die große Veranstaltung des Blau-Weiß, der KölnKanu>>>>>

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Namen + Notizen Sprint, findet dieses Jahr am 22. August statt. Dieser große Kanu-Event lockt wegen seines Rahmenprogramms großen immer sehr viel Publikum an. Neben dem Profi-Deutschlandcup-Rennen findet auch das beliebte Giant-Race statt, ein Großcanadierrennen für Hobbymannschaften und Ortsvereine, die eigentlich das ganze Jahr nichts mit Kanusport zu tun haben. Das ist ein großer Spaß mit Kostümwertung und einer tollen Party. Dazu gibt’s auch wieder eine Spielwelt mit Schnupperpaddeln für Kinder, den einzigen Kölner KlimmzugKontest mit Finale auf der Party und Stimmung bis spät in die Nacht. In sportlicher Hinsicht ist der Blau-Weiß Köln dieses Jahr wieder sehr gut aufgestellt. Vor allem die Leistungssportler Sebastian und Niels Verhoef, Guido Wahl, Stephan Stiefenhöfer und Max Hoff werden um ganz hohe Ehren paddeln. Max Hoff, der große Kanu-Star in Deutschland und frisch gewählter Sportler des Jahres in Köln, startet in diesem Jahr nicht nur bei Wildwasser-Wettkämpfen für Blau-Weiß, sondern auch in der olympischen Disziplin des Kanu-Rennsports. Der Olympia-Fünfte wechselte von Hessen nach Köln, damit er eine bessere Förderung in NRW in Anspruch nehmen kann.

Die große Nachwuchs-Mannschaft des Blau-Weiß sammelte bereits bei den ersten Wettkämpfen in diesem Jahr Erfolge. Kiara Käufer, Caspar Bohn und Carla Lauermann fuhren schon die ersten Medaillenplätze ein. Der Verein hat sich in den letzten Jahren verstärkt der Nachwuchsgewinnung und Nachwuchsförderung gewidmet, und diese Arbeit zahlt sich auch mit solchen Ergebnissen langsam aus. Alle Infos und aktuelle Berichte auf www.blauweisskoeln.de

Kunst im CAZ: Geometrische Formen von Walter Rüttgen In der Reihe „Kunst im CAZ“ präsentiert das Caritas-Altenzentrum in der Brückenstraße 21 in Rodenkirchen Bilder von Walter Rüttgen. Der Kölner HobbyKünstler zeigt die Ausstellung „Karibu“, die in das unendliche Universum der Farben eintauchen lässt. Karibu kommt aus dem afrikanischen und heißt „Willkommen“ Die Eröffnung findet am Freitag, 24. April, um 19 Uhr mit einer unterhaltsamen Vernissage im Altenzentrum statt. Sie wird gestaltet von der Ehefrau Magdalena Rüttgen und musikalisch vom Jazz-Pianisten Heinz Georg Hochstätter umrahmt. Für Walter Rüttgen bietet die Aus-

Werk von Walter Rüttgen. (Ausschnitt)

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Foto: Paul


stellung die Möglichkeit, seine Werke zum ersten Mal in einem umfassenden Überblick darzustellen. Im Zentrum seiner Malerei steht ein Konzept geometrischer Formen, die Rüttgen in atemberaubender Komplexität auf Papier und Leinwand bringt. Walter Rüttgen über sich: „Ich bin `ne echte kölsche Jung! 1933 erblickte ich in der Vondelstraße im Vringsveedel das Licht der Welt. In meinem Beruf als Stahlrohrgerüstbauer hatte ich sehr viel mit Geometrie zu tun. Diese unterschiedlichen Formen haben mich schon damals fasziniert. Jetzt im Rentenalter habe ich angefangen, die geometrischen Kenntnisse in Gestalt und Farbe zu übertragen und künstlerisch umzusetzen. Dazu benutze ich vorwiegend Acrylfarben. Die Farben trage ich nie in reiner Form auf meine Bilder auf. Meist töne ich sie mehrmals ab oder bilde zahlreiche Schichten. So ergeben sich verschiedene Farbeffekte. Hier üben

Auf der JHV des SC Meschenich. Von links Hans-Werner Knabben, Bernd Niespodziany, Heinz Pohl, Petra Maron, Hans-Dieter Stiel und Willi Bollenbeck. Foto: Privat.

die Farbigkeit und die Zusammensetzung meiner Bilder eine besondere Faszination aus!“ Die Ausstellung „Karibu“ ist vom 24. April bis zum 6. November im Lichthof und im Flurbereich des Caritas-Altenzentrums St. Maternus täglich von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.

SC Meschenich: Weiter mit Willi Bollenbeck Auf der Jahreshauptversammlung des Sport-Club Meschenich konnte Vorsitzender Willi Bollenbeck 33 Mitglieder, den Vorsitzenden des Fußball-Kreises

Rhein-Erft, Bernd Niespodziany und den Ehrenamtsbeauftragten Hans-Werner Knabben begrüßen. Sie waren gekommen, um Heinz Pohl mit der goldenen Verdienstnadel des Fußball-Verbandes Mittelrhein auszuzeichnen. Rudi Boge, Harald, Bruno und Diethelm Christian sowie Udo Lauterbach wurden mit der silbernen Verdienstnadel ausgezeichnet. >>>>>

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Namen + Notizen Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Sabine Over, Günter Jünke, Hans Kelter, Petra Maron und Peter Landstorfer geehrt. 40 Jahre ist Karl-Heinz Sporrer beim SCM dabei. Wilfried Stacks wurde für 50 Jahre ausgezeichnet, und Hans-Dieter Stiel gar für 60 Jahre Mitgliedschaft. Heinz Pohl informierte die Anwesenden über die Mitgliederzahlen. So hatte der SCM zum Jahreswechsel 413 Mitglieder (Vorjahr 501), davon 195 Jugendliche (236). Dann meldeten sich die einzelnen Abteilungen zu Wort, und schließlich wurde auch noch ein neuer Vorstand gewählt. Vorsitzender ist Willi Bollenbeck, 2. Vorsitzender Alfred Decker, 3. Vorsitzender Jörg Gabriel. Schatzmeister ist Gerd Christian, und die Geschäftsführung liegt in den bewährten Händen von Heinz Pohl. (ht).

Sürth: Aus Kanada zum Klassentreffen So ein Klassentreffen ist schon ganz etwas Besonderes, vor allem, wenn man sich nach 55 Jahren wieder in der alten Besetzung sieht. Die ehemaligen Schüler der katholischen Grundschule Sürth trafen sich jetzt in der Gaststätte Maassen und hatten jede Menge Geschichten zu erzählen, einschließlich die Erinnerungen

Wiedersehen nach 55 Jahren – die Ehemaligen der Katholischen Volksschule Sürth trafen sich in der Gaststätte Maassen. Foto: Surmann

an so manchen Streich, den man den Lehrern gespielt hat. Ostern 1954 haben die Ehemaligen ihre Schule verlassen, im Jahre 1979 haben sie sich das erste Mal zu einem Klassentreffen gesehen. Das hat den Teilnehmern so gut gefallen, dass ab dann alle fünf Jahre ein Treffen organisiert wurde. Die weiteste Anreise hatte in diesem Jahr Mathias Scheven, er war aus Kanada

nach Sürth gekommen, um seine alten Klassenkameraden wieder zu sehen. Andere Teilnehmer kamen aus Hamburg oder Landsberg/Lech. Inzwischen sind leider einige aus der Klasse verstorben, doch von 59 Schülern konnten immerhin 51 eingeladen werden, von denen 26 zugesagt hatten. Besonders gefallen hat der Runde die Dekoration in der Gaststätte Maassen. Die bestand stilgerecht

aus Schultüten und einer kleinen Schiefertafel, so dass sich die früheren Volksschüler schnell in ihre damalige Zeit zurückversetzt fühlten. Langeweile war bis tief in die Nacht nicht angesagt. Einen großen Dank sprachen alle dem vierköpfigen Organisatorenteam aus, welches in mühevoller Recherche die Adressen zusammengetragen und so das Treffen erst ermöglicht hat. Jetzt bleibt die Vorfreude auf das nächste Treffen im Jahr 2014. (ks)

Freiwillige Feuerwehr Rodenkirchen trauert um Kurt Frischleder Vor wenigen Wochen verstarb der Ehrenbrandmeister der Löschgruppe Rodenkirchen, Kurt Frischleder im Alter von 80 Jahren. Der Oberbrandmeister a. D. war seit 1943 aktives Mitglied verschiedener Freiwilliger Feuerwehrwehren, davon zuletzt 38 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr Rodenkirchen. Bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 1988 leitete er über 13 Jahre erfolgreich die Geschicke der Löschgruppe als Löschgruppenführer. Kurt Frischleder war bis zu seinem Tod Mitglied der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Köln-Rodenkirchen, hielt stets engen Kontakt zur Löschgruppe und stand immer mit Rat und Tat den jetzigen Aktiven bei. Löschgruppenführerin Katja Midunsky: „Wir werden ihm ein ehrenhaftes Andenken bewahren.“ 16


Siebte Rodenkirchener Kunstmeile erfreute viele Besucher – Achte Auflage ab 14. März 2010

Mediterrane Spielwiese, Tonkunst und ein Museum auf Reisen „R odenkirchen hat ein neues Verkehrsschild“, meinte Monika Czekalla gut gelaunt bei der Vernissage der siebten Rodenkirchener Kunstmeile im Sommershof. Die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft meinte das Logo der Veranstaltung „7 km/R“, mit dem für die beliebte März-Veranstaltung geworben wurde. Insgesamt 29 Künstler nutzten diesmal die Meile, um ihre Kunst in den verschiedenen Rodenkirchener Geschäften und Praxen auszustellen. Die Künstler wurden im Sommershof von der Kuratorin Sabine Weichel vorgestellt, anschließend machten sich die zahlreichen Besucher auf den Weg durch die „Ateliers“.

So auch Sabine Weichel, die sich anschließend so äußerte: „Die gesamte Präsentation erschien gestraffter und schneller als im letzten Jahr. Alles in allem hatte ich gute Erlebnisse und Eindrükke, konnte sogar eine Trophäe nach Hause tragen. Schließlich lohnt es sich immer, auf der Kunstmeile etwas zu kaufen, die Preise sind bezahlbar und anders als in einer Galerie bezahlt man hier Künstlerpreise, denn den gesamten Erlös bekommt einzig der Künstler!“ Falls einer unserer Leser die Kunstmeile verpasst hat, an einigen Stellen gibt es noch etwas zu sehen. So die „Rheinschiffe“ von Christian Ahrens in der Kanzlei Nacken, Hillebrand Partner im Rhein-Carrè in der Oststraße, Auskunft Telefon 0221/93 55 210. Oder die Bilder von Katja

Die Bilder von Katja Haubner sind weiterhin im „Bistro Verde” in der alten Schmiede zu sehen. Foto: Thielen

Haubner. Sie eröffnete eine große, mediterrane Spielwiese im „Bistro verde“. „Manche Arbeiten wirkten zwar etwas dekorativ, aber ihre Stärken kamen bei den Stillleben und Kompositionen vor Farbrastern gut heraus und pass-

ten in die Atmosphäre des Bistros“.

Blumen und Obst Für Katja Haubner war die siebte Kunstmeile ein „Heimspiel“.

Die Künstlerin ist in Rodenkirchen geboren und aufgewachsen, und hat als gelernte HandwerksBuchbinder-Meisterin schon immer den Wunsch gehabt, die Kunst, das Farbwissen und diverse Gestaltungen in eigene Gemälde einzubringen. Nach Unterricht in verschiedenen Kunstschulen folgten weitere Fortbildungen und Workshops. Ihr Hauptspektrum hat sie auf mediterrane Kunst gelegt, von Blumen oder Obstmotiven bis hin zur toskanischen Landschaft ist die Spannbreite weit gefächert, auch „asiatische“ Werke sind zu finden. In allen Werken von Katja Haubner erkennt man die Liebe zu warmen Tönen, Harmonie und den Einsatz verschiedener Techniken. Die Bilder beginnen zu „leben“ und laden den Betrachter auf eine Reise zu Inspiration und Lebensfreude. Dabei verstärken die unterschiedlichen Techniken ihre Arbeiten, die meist von der Grundlage „Acryl auf Leinwand“ ausgehen, dann aber oft auch mit aufgesetzten Strukturen, Kreide oder auch Goldauflagen aufgewertet werden und dadurch ihre Lebendigkeit und Einzigartigkeit erhalten. Eine KunstmeilenBesucherin im „Bistro verde“ zum Bilderbogen: „Die Bilder lassen den Betrachter das sonnige Lebensgefühl spüren und erzählen von Urlaub, Lebenslust und Liebe!“ Kontakt Katja Haubner unter der Rufnummer 0172/20 70 870 oder katjakatharina@yahoo.de. >>>>>

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Maranello lässt grüßen: Schmeddeshagen-Bild mit Formel-1-Renner und dem sechsmaligen Weltmeister. Foto: Thielen

Die Augen von Michael Schumacher Auch die Bilder von Heinz Schmeddeshagen sind in diesem Monat noch zu sehen. Sie werden im Foyer der Maternus-Seniorenwohnanlage in der Hauptstraße 128 präsentiert und lassen nicht nur Männerherzen höher schlagen. Seine Lieblingsmotive sind Oldtimer und Szenen aus dem Autorennsport, die er meisterhaft umzusetzen versteht. Schmeddeshagen kommt von der Portraitmalerei und seine Detailgenauigkeit ist einzigartig. „Schauen Sie sich einmal die Augen von Michael Schumacher an oder den Mercedesstern. Der sieht aus wie gerade noch frisch poliert“, so Laudator Jürgen Eweling. Heinz Schmeddeshagen hat nach seinem Kölner Fachhochschulstudium für Design und Malerei ein bewegtes Berufsleben als Chemigraf, Phantombildzeichner für die Polizei und Schnellzeichner für über 40 Fernsehsendungen hinter sich gebracht. Kontakt: Telefon 00171/84 76 510.

Charaktere in Ton Eine ganz besondere Resonanz erfuhr auch die Gemeinschaftsausstellung in einem freien Laden in der Hauptstraße 128. Hier präsentierten sich der Allroundkünstler Otmar Alt, dessen fröhlich ornamentale Vogelwesen die Kunstwelt bevölkern, und der Keramiker Arno Schlader. Die beiden haben über viele Jahre eine Werkreihe geschaffen, die sich dialogisch ergänzt und respektiert. Sie heißt dann auch „Vom fröhlichen Dialog der Geschlechter“. Die Goldschmiedin Anja Schlader greift diese Formensprache auf und setzt sie in ihren Schmuckstücken um. So entstehen lustige Wesen in edlen Materialien und es ergibt sich eine sehr erzählfreudige Korrespondenz zwischen den drei Künstlern, war im Katalog zu lesen. Selbst an den Wochentagen der Meile war dieses Atelier immer gut besucht. Das lag natürlich an der Kunst selbst, aber auch an

Der Leiter der Maternus-Senioreneinrichtung, Wolfgang Lemmer (rechts), eröffnete die Ausstellung mit den Autobildern von Heinz Schmeddeshagen. Foto: Thielen

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Die Drei von der Hauptstraße 128: von links Otmar Alt, Anja Schlader und Arno Schlader. Arno Schlader zeigte den Besuchern, wie seine lustigen Tonfiguren entstehen. Fotos: Privat

Wenige Tage nach der Kunstmeile ging es für Henning Schlüter (links) und Rudolf Holzenthal »quer durch Köln”. Foto: Thielen

achtungsgabe für alles allzu Menschliche. Schladers Typen, liebevoll versehen mit Details und Attributen, sind in ihrer gemütlichen Behäbigkeit schrullige Individuen aus den kleinen Geschichten, die das Leben schreibt.

der Tatsache, dass man Arno Schlader bei der Arbeit zusehen konnte. Schlader schafft Charaktere in Ton, denen jeder von uns auf seinem Lebensweg irgendwo einmal begegnet ist. Seine Werke zeigen mit humorvollstem Verständnis für alle Schwächen des Alltäglichen, dass Kunst auf lustige Art unterhaltsam sein darf.

Beeinflusst ist er sicherlich von Zeichnungen Hanels oder Grieshabers, die er leidenschaftlich sammelt. Auch über die gezeichnete Satire eines Paul Flora oder Paul Weber gerät er ins Schwärmen. Seine eigenen Werke zeigen jedoch einen ganz individuellen und unverwechselbaren Charme, Witz und scharfsinnigste Beob-

Arno Schlader, Jahrgang 1944, hat Pädagogik studiert und war fast 40 Jahre Lehrer für Mathematik, Religion und Kunst an einer Hauptschule in Jülich. Er machte zusätzliche Studien bei Professor Benno Werth in Aachen und Meisterkurse im Bereich Drehtechnik in Düsseldorf. Ab 1980 Aufbau eines eigenen Ateliers und Gründung der Galerie „de-Nickel-Schuppen“. Mit seinen Schülern gewann er Preise in

internationalen Jugendwettbewerben und gestaltete Kreisverkehre. Der „Schuppen“ steht in der Goswin-de-Nickel-Straße 2 in Jülich-Koslar. Kontakt über Telefon 02461/5 90 50.

Kunst auf Reisen „Der Weg ist das Ziel“ – dieses weise Zitat lieferte dem Kölner Creative-Duo „RU-NNING“ (Rudolf Holzenthal und Henning Schlüter) die Inspiration zu einem etwas anderen Stadtmarathon. Kölns erste mobile Bilderschau im Miniatur-Museum bringt Kunst zu den Menschen, und damit wieder Menschen zur Kunst. Ihre kreative Reise wird die beiden Wahlkölner genau ein

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Jahr lang durch die Straßen und über die Plätze von Köln führen. Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel im Rahmen der Kunstmeile, bei der Holzenthal und Schlüter ihre Kunst in der Filiale der Kölner Bank ausgestellt hatten. „Kunst ist stets präsent, gerade in der Kulturstadt Köln mit ihrer großen Vielfalt an Museen, Galerien und Ausstellungen“, betont Hennig Schlüter. „Kunst lebt, und Kunst braucht den Dialog, den persönlichen Austausch. Im hektischen Großstadtleben fehlt dafür oft die Zeit. Deshalb wollen wir mit den Menschen ins Gespräch kommen. Über Kunst, Malerei, „Gott-und-die-Welt“, und zwar mitten im Geschehen, auf der Straße.“ Objekt der mobilen Ausstellung sind Bilder im „TaschenkunstFormat“ Es handelt sich um Unikate, etwa so groß wie eine Visi-

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tenkarte, die von den Künstlern selbst an wechselnden Orten in einer Art Bauchladen präsentiert werden. Ziel von „RU-NNING“ ist es, das Interesse an Kunst neu zu wecken und innerhalb eines Jahres eines der meist besuchten „Museen“ Kölns zu werden. Da es keine traditionellen Eintrittskarten für diese kostenfreie Ausstellung gibt, kann jeder Besucher symbolisch seinen Fingerabdruck hinterlassen. Die Aktion endet genau in einem Jahr, auf der Kunstmeile 2010 in Rodenkirchen. Apropos Kunstmeile 2010: die Vernissage der dann achten Kunstmeile findet am Sonntag, 14. März, um 12 Uhr im Foyer des Sommershofes statt. Künstler, die sich bewerben wollen, machen das bitte bald und zwar nur an die Mailadresse Sabine.Weichel@t-online.de.


In St. Georg am Waidmarkt sind Skulpturen von Elmar Hillebrand ausgestellt

Bronzene Landschaften und Architekturen aum im Raum“ ist die Ausstellung betitelt, die derzeit in St. Georg am Waidmarkt gezeigt wird, in direkter Nähe zum Ort des eingestürzten Historischen Stadtarchivs und der zerstörten Wohngebäude in der Severinstraße. Weite und Höhe der romanischen Kirche bieten den Skulpturen von Elmar Hillebrand so viel (Frei)Raum, dass sie bisweilen etwas verloren wirken. Andererseits ermöglichen die Gegebenheiten größere Abstände in der Postierung, damit eine stärkere Konzentration auf das einzelne Werk. Die mitunter diffusen Lichtverhältnisse mögen ein Detailstudium beeinträchtigen. Andererseits erscheinen durch sie die bronzenen Landschaften und Architekturen umfangen von einer eigenartigen, tiefgründigen Atmosphäre. Es sind gesehene, skizzierte Orte, erinnerte wie imaginierte Situationen, die Hillebrand frei umsetzt, verwandelt, neu schafft. Entstanden in der überaus anspruchsvollen Technik der negativen Modellierung, lassen die Schöpfungen eine intensive Beschäftigung mit römischen Bauten, italienischen Siedlungen und Landschaften, überhaupt italienischer Kultur erkennen. Zugleich belegen die Plastiken sein insgesamt großes Interesse an kirchlicher wie profaner Baukunst. Dazu passt, dass der 1925 in Köln geborene, seit Jahrzehnten in Weiß ansässige Hillebrand lange Zeit

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eine Professur für Bildhauerei in der Abteilung für Architektur an der RWTH in Aachen bekleidete. Zwei Tage vor der Einsturz-Katastrophe war die Ausstellung unter Schirmherrschaft des Diözesanzentrums für Hörbehinderte im Erzbistum Köln und der Integrativen Gemeinde St. Georg eröffnet worden. Viele, die sie nun betreten, tun das unweigerlich mit Gedanken auch an das unheilvolle Ereignis. Dies mag Wahrnehmungen verändern, neue Bezüge schaffen, Eindrücke intensivieren. Dafür könnte etwa die Schilderung eines kleinen Friedhofes aus dem Jahr 1971 stehen, in der ein Erwachsener (Vater?) sich mit (s)einem toten Kind im Arm herabbeugt, um es in ein offenes Grab zu legen... Hillebrands häufig von menschlichen Figuren „bewohnte“ Landschaften und Architekturen haben eine berückende Wirkung. Sie beruht etwa auf einem sicheren, spielerischen Umgang mit Formen und Proportionen, auf dem feinen, wechselhaften „Spiel von Innen und Außen“. Sie liegt begründet in der Vielzahl möglicher Auf-, Ein, Aus- und Durchblicke, in einer Mischung aus gegenständlicher und losgelöster Umsetzung. Dabei überwiegt die fragmentarische Darstellung, der unterschiedlich detaillierte Ausschnitt. Geöffnet ist die Ausstellung in St. Georg, Am Waidmarkt/ Severinstraße, bis zum 26. April täglich von 8 bis 18 Uhr. (eb).

Bronzearbeit von Elmar Hillebrand: „Friedhof – Kindergrab bei Spello“, 1971. Foto: Broich.

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Das 22 Quadratmeter große Bild von Max Ernst ist nun nach einjähriger Restaurierung für ein Jahr im Max-Ernst-Museum in Brühl zu sehen. Foto: LVR.

eigene Arbeit zurück. In der Collage „Loplop présente" von 1932 inszeniert eine schematisierte Staffelei die künstliche Natur der eingeklebten botanischen Tafel. Die Darstellung der „Stenocarpus cunninghami", die einer Ausgabe des botanischen Lexikons aus dem 19. Jahrhundert „Flore des serres et des jardins de l'Europe" aus den 1850er-Jahren entstammt, hatte er durch zeichnerische Ergänzungen ausgedeutet und verwandelt.

Max Ernst Museum Brühl des LVR präsentiert größtes Werk des Künstlers:

Von der Tanzbar ins Museum as Max Ernst Museum Brühl des LVR stellt bis zum 28. Februar 2010 das einzige in seiner Vollständigkeit erhaltene Wandbild von Max Ernst „Pétales et jardin de la nymphe Ancolie" (Blütenblätter und Garten der Nymphe Ancolie) vor.

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Das 22 Quadratmeter große Gemälde fertigte der Künstler 1934 für die Tanzbar des CorsoTheaters in Zürich an. Es wurde gegen Ende der 1950er Jahre von der Wand abgenommen und auf 18 Holzplatten übertragen. Dabei wurde das Bild beschädigt. Die Restaurierung am CorsoWandbild, das 1965 vom Kunsthaus Zürich erworben wurde,

begann im September 2007. Das Museum Tinguely in Basel unterstützte die Arbeiten, die nach Ende der Ausstellung im Kunsthaus Zürich fortgesetzt wurden und bis September 2008 andauerten. Alte Übermalungen, die etwa siebzig Prozent der gesamten Fläche einnahmen, sowie die im Laufe der Jahrzehnte grau gewordene Firnisschicht wurden entfernt. Gleichzeitig wurden zahlreiche Fehlstellen in der intakten Ölmalerei geschlossen und mit Gouachefarben retuschiert. Nach einer kurzen Präsentation im Kunsthaus Zürich reiste das Werk im Oktober 2008 nach Houston zur Menil Collection.

Nun ist die exklusive Leihgabe im Max Ernst Museum Brühl des LVR im Rahmen der „Schausammlung im Wechsel" zu sehen. Das Gemälde versetzt den zentralen Tanzsaal des ehemaligen Brühler Pavillons mit seiner Leuchtkraft, seinem Nuancenreichtum und seiner Leichtigkeit in eine schwungvolle und vitale Dynamik. Das Publikum kann so erstmals die exklusive Leihgabe aus dem Kunsthaus Zürich in Europa für die Dauer eines ganzen Jahres in ihrer ursprünglichen Faszinationskraft bewundern. Für das Motiv des Nymphengartens griff Max Ernst auf eine

Unten fügte er zwei Frauenbeine mit Stöckelschuhen im ausladenden Tanzschritt hinzu, oben einen spitzen Vogelschnabel sowie seitlich zwei Arme, von denen die Hand rechts eine Fruchthülse lustvoll berührt. Die Metamorphose, bei der die vorgefundene Pflanzendarstellung und der zeichnerische Eingriff ununterscheidbar verschmelzen, übertrug Max Ernst in Zürich auf die Wand, wobei er weitere Veränderungen vornahm. Im Prozess der Vergrößerung wurde das gesamte Motiv vertikal gestreckt. Von den weiblichen Beinen blieben nur die Konturlinien von Oberschenkel und Wade rechts erhalten. Gelbe biomorphe und fließende Flächen ergänzen die Komposition. Wie Reflexe auf einer Wasseroberfläche geben sie den Blick frei auf submarine Tiefen, in deren hellblauem Grund die große grüne Blattform transparent durchschimmert. Das entrückte Reich der Nymphe Ancolie, die in der griechischen Mythologie nicht vorkommt, ist ein moderner Garten der Lüste. Für ihren Namen entfernte Max Ernst von dem Wort „Mélancolie" die ersten drei Buchstaben, um die Schwermut zu verbannen und die Freuden des Lebens, der Vitalität und des Eros aufblitzen zu lassen. Zur Ausstellung des restaurierten Wandbildes erscheint der Sonderdruck des Essays von Werner Spies: „Max Ernst. Im Garten der Nymphe Ancolie. Ein unbekanntes Meisterwerk – Die Strategien Loplops". Er ist für 9,50 Euro im Museum erhältlich. Weitere Infos unter www.maxernstmuseum.lvr.de

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Namen + Notizen

Ausstellung im Auenviertel: Poesie im Auge des Betrachters Alexandra Kortum ist Rechtsanwältin und wohnt im Rodenkirchener Auenviertel. Kürzlich hat sie ihren Bungalow aufgestockt. Vermieten? Erst mal eine Kunstausstellung. Mit der Berliner Künstlerin Luise Milewski fand sie die geeignete Partnerin, und so sind unter dem Titel „Japonismen“ Milewskis Werke bis zum 15. Mai in der Fichtestraße 8 zu sehen. Voranmeldung unter der Rufnummer 0172/205 74 29. Die Ausstellung der Berliner Künstlerin präsentiert eine Auswahl großformatiger Arbeiten, die sich an der malerischen Umsetzung der Tradition japanischer Haiku-Gedichte orientieren. Mit ihren lichten Temperabildern knüpft Luise Milewski an die kontemplativen Kurzdichtungen des 17. und 18. Jahrhunderts an und schafft dadurch eine zeitlose Bildsprache. Ihre Inspiration durch Gestaltungsprinzipien der gegen Ende des 19. Jahrhunderts

Luise Milewski aus Berlin und zwei ihrer Werke in der Ausstellung im Auenviertel. Foto: Thielen

in Europa kurzlebig entkeimten Bewegung des Japonismus bildet dabei ein wesentliches Charakteristikum der Arbeiten. Das zentrale zweiteilige Gemälde von 2003 ist ein dergestalt beeinflusstes Werk. Die transparente Wirkung des in lockerem Duktus geschaffenen Hintergrunds von Lotosblättern steht den eher

expressiven Konturen der Pflanzenstängel gegenüber und gibt dem Bild eine geradezu erfassbare Tiefe. Fast meint man, auf den Grund des Sees hinabschauen oder gar in die Kühle des Wassers eintauchen zu können. Die schwimmende Knospe der Lotusblüte lädt dazu überdies sinnbildlich ein, gilt sie im Buddhismus

doch als Symbol der Gesamtheit aller noch nicht entfalteter Möglichkeiten. Auch die aktuellen Werke von Luise Milewski greifen meist pflanzliche Motive auf. Die vormalige Buntheit des Farbauftrages und Fassbarkeit des Dargestellten weicht hier jedoch oftmals einer eher sparsamen Palette und der stärkeren Abstraktion der Bilder. So entstehen atmosphäri>>>>>

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Namen + Notizen sche Schilderungen, die Assoziation zur japanischen Tuschtechnik und den Werken deutscher Spätexpressionisten wecken. Die einander oft verwandten Gegenstände aus der Natur erscheinen bei Luise Milewski nicht im Sinne von Variationen. Obwohl sie ähnliche Bildausschnitte aufweisen, sind die einzelnen Arbeiten von eigenen Stimmungen erfüllt und daher nicht als Wiederholung zu verstehen. Die Künstlerin strebt nicht die Nachahmung des real vorhandenen Motivs an. Es dient ihr vielmehr als Mittel zum Zweck. Denn so wie der Reim des japanischen Haiku gleichsam ein Bild in der Vorstellungskraft des Zuhörers ergibt, sind auch die Malereien Milewskis Poesien im Auge des Betrachters. Luise Milewski stellt mit ihrer intuitiven Malerei einen geringen Ausschnitt der sichtbaren Welt so dar, dass in ihm sowohl das Dargestellte selbst, als auch das viel größere, dahinter liegende Unfassbare für den, der sich in das Kunstwerk einzufühlen vermag, erkennbar wird. Vernissagen-Gast Helga Neef, die in ihrem Skulpturengarten in Sürth viele Künstler ausgestellt hat, zeigte sich nicht nur von den Bildern, sondern auch von der Initiative von Alexandra Kortum begeistert: „Das liegt ganz auf meiner Linie, Privatleute zu motivieren, ihre Häuser zu öffnen und junge Künstler zu präsentieren!“

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Objekte von Ellen Muck.

Weiß: Skulpturen von Muck und die „Götterspeise“ von Becker Zum 21. Mal eröffnet der Verein Südkunst e.V. – das sind Peter Sörries und Dorothee Hoven sowie Ferdi und Christa Katzenburg – am 25. April um 17 Uhr „Skulptur draußen“ in Weiß auf der Hauptstraße 52. Zu sehen bis zum 23. August zu den neuen Öffnungszeiten sonntags von 10 bis 20 Uhr. Außerdem nach Vereinbarung auch für Schulen und Kindergärten unter der Rufnummer 0178/692 83 58. Am Abend der Vernissage gibt es ab 20 Uhr unter dem Titel „Ja was glauben Sie denn?“ eine kabarettistische „Götterspeise“ von Jürgen Bekker. Eintritt zehn Euro, im Vorverkauf in der Buchhandlung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen. Ausgangspunkt bei allen Arbeiten von Ellen Muck ist ein ästhetisches Interesse, Dinge, die aus ihrem ursprünglichen Verwendungszusammenhang herausgegriffen werden, einer ganz eigenen, neuen Bedeutsamkeit zuzuführen. So kommen häufig vorgefertigte Gegenstände zum Einsatz. Dieser wichtige, für ihre sämtlichen Arbeiten bedeutsame Umstand kommt zugute, dass Ellen Muck eine leidenschaftliche Sammlerin ist. Am Anfang steht für sie das Finden mehr oder weniger

Foto: Privat.

alltäglicher Gegenstände, die scheinbar dazu auffordern, sich ihnen in einer Weise anzunehmen, dass ihre Funktionen im Alltag, ihr Gebrauchswert und darüber hinaus auch zuweilen ihre vermeintliche Belanglosigkeit vergessen werden. In den Arbeiten Ellen Mucks begegnet man immer wieder kleinen, nachträglich bemalten Köpfen oder fragmentarischen Tierfiguren aus Plastik. Der Künstlerin geht es hier offenkundig nicht um das „richtige“ Zusammenfügen einzelner Bestandteile. Vielmehr bricht sich hier die Lust am Inszenieren kleiner und kleinster „Bühnenstücke“ bahn, wobei die spezifische Bearbeitung der Objekte zuweilen an Modelle für skurrile, dadaistisch anmutende Ein-Mann/Frau/Tier-Vorführungen oder an surrealistische Objektkunst erinnert. Die jeweilige Szenerie lebt nicht in erster Linie davon, was wir in ihr sehen mögen, sondern gewinnt ihren Reiz aus einer ganz eigenen Lust am verfremdeten und zuweilen befremdlich stimmenden gegenständlichen Detail. Die ersten „Raumobjekte“ entstanden 1999. Die kleinen Objekte aus den verschiedenen Materialien und industriell gefertigten Figuren werden collageartig zusammengesetzt und bekommen ein neues, seltsames Eigenleben. Sie wirken wie Reliquien oder kleine Altäre. Als Installati-

on werden sie im Raum zu einem Ganzen zusammengefügt. Es entsteht ein Raum, über dessen abwesende Bewohner sich jeder seine eigenen Gedanken machen kann. Eine grob zusammen gezimmerte Hütte, in die man durch kleine Sehschlitze hineinschauen kann. Es ist eine wunderliche, skurrile, oft auch verstörende Welt, die Ellen Muck vor ihren Ausstellungsbesuchern ausbreitet. Am Abend tritt dann Jürgen Bekker auf den Plan. In seinem Programm „Ja was glauben Sie denn?“ rührt der Kabarettist, so in der Vorschau zu lesen, „kräftig in der mythischen Ursuppe der Weltreligionen, würzt sie kräftig mit rheinischem Humor und schmeckt sie ab mit einer Prise Binsenweisheit. Der religiöse Appetit wird satirisch gestillt und das Erstaunen wächst, wie sehr die Freude am Unsinn die Suche nach dem Sinn beflügelt.“ Dabei sucht Becker Antworten auf Fragen wie: Waren die Sumerer die Rheinländer des Ostens? Ist der Moslem eigentlich eher katholisch oder evangelisch? Ist der Atheist ein Heide mit Attest? Liegen Christen und Heiden womöglich näher beisammen als Katholiken und Protestanten? Veranstalter Peter Sörries jedenfalls verspricht: „Das ist eine kabarettistische Götterspeise der köstlichsten Art. Nicht nur Katholiken zur geistigen Entschlackung empfohlen!“ (ht).


Aus gegebenem Anlass: subjektive Betrachtung eines Magazins

Der Bilder-Bogen feiert 50. Geburtstag lleine der Doppeltitel: Rodenkirchen - Kölner Bilder-Bogen, diese Kombination aus (Vor-)Ortsname und Präsentationsform ist dazu angetan Fragen aufzuwerfen. Zum Beispiel nach der Intention. Aber auch nach der Priorität. Geht es um Rodenkirchen oder um Köln? Vielleicht um beide? Oder krönt der Name Rodenkirchen die Ausgabe des Kölner-Bilderbogen, die im gleichnamigen Ortsteil erscheint? Wenn ja, wo in Köln erscheinen sonst Stadtteilausgaben des Magazins? Gibt es vielleicht Ausgaben wie: KalkKölner Bilder-Bogen, oder auch Longerich-Kölner-Bilderbogen?

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Diese oder ähnliche Fragen stellten sich mir, als ich eine der ersten Ausgaben des Blattes in Händen hielt, vor fast 30 Jahren. Schon früh lernte ich den BilderBogen kennen, der – auf der Suche nach berichtenswerten kulturellen Ereignissen – auch die Entwicklung des Fuhrwerkswaage Kunstraums in Sürth seit 1978 mit Artikeln begleitet und in unregelmäßigen Abständen informiert, anfangs mitunter sogar auf der Titelseite. Die Kombination des Ortsteilnamens RODENKIRCHEN mit dem Titel Kölner Bilder-Bogen erscheint also für Zuzügler zunächst auch aufgrund der stark unterschiedlichen Schriftgrößen ( im Verhältnis ca. 3:1) etwas verwirrend, setzt damit aber Prioritäten - und Bezüge. Der Kölner Ortsteil Rodenkirchen ist zugleich Bestandteil und Namens-

geber der kommunalen Verwaltungseinheit Stadtbezirk und: dessen – gefühlter – Mittelpunkt. Zweifelsohne bedarf es in einer solchen Region eines Organs, welches sich – unabhängig – lokalen Ereignissen widmet, Probleme offen legt, Meinungen publiziert und somit lokale Kommunikation betreibt. Aber auch Berichte über kulturelle Ereignisse sind ein wichtiger Bestandteil. Dazu gehört neben den Aktivitäten öffentlicher Institutionen auch die von privaten Initiativen unterschiedlichster Art. Eine wenige Jahre zurückliegende Untersuchung ergab, dass außerhalb der Innenstadt gerade im Stadtbezirk Rodenkirchen – speziell im südlichen Bereich – die meisten Künstler/innen leben. Da diese Region zudem ein bevor-

z u g t e s Zuzugsgebiet ist ergeben sich hier neue Interessengruppen, die es lohnt anzusprechen. Der Kölner Bilder-Bogen wird, wie andere Informationsblätter auch, von Werbung getragen. Aus der Masse der Werbeblätter hingegen ragt er nicht nur durch sein Magazin-Format heraus, sondern seit jeher auch durch seinen hohen Anteil redaktioneller Beiträge mit einem ebensolchen Anspruch. Ohne Zweifel war und ist der Bilder-Bogen auch hier Vorbild für zahlreiche andere Druckerzeugnisse dieser Art. Dass die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen zu „Gefälligkeitsberichten“ führen kann, ist eine Frage, die sich bei einem Werbe-

blatt eigentlich erübrigt. Gleichwohl tut der Bilder-Bogen hier mehr, als es seine Pflicht wäre: Unter der Rubrik „Promotion“ bündelt er – als solche klar erkennbar – jede Art von FirmenPR und trennt diesen Part damit klar von dem allgemeinen redaktionellen Teil. Jenseits von Lokal-Nachrichten in Tageszeitungen und privaten lokalen Internetportalen informiert der Bilder-Bogen im VierWochen-Rhythmus in der Breite und für Jedermann über Ereignisse des Stadtbezirks, insbesondere des südlichen Teils. Dies auf eine eigene Art, eingebunden in das aktuelle Ortsgeschehen. Eine gewisse Unausgewogenheit – jenseits aller Parteiinteressen – >>>>>

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ist hierbei eher wohltuend. Missstände sollten benannt und nicht verschwiegen werden, kontroverse Meinungen zu veröffentlichen wirkt anregend. Daher ist der Rodenkirchener Bilder-Bogen wie kein anderes Organ – auch aus seiner langen Tradition heraus – lokal identitätsstiftend. Ein Indiz hierfür ist auch die hohe Nachfrage jeweils nach dem Erscheinungstermin, gleichfalls ein Beleg für hohe Akzeptanz. Eine weitere Besonderheit. Nicht zuletzt die in den 80er und 90er Jahren zunehmende Flut an voluminösen Werbeblättern führte zu Aufklebern auf vielen Briefkästen, die das Einwerfen von Werbung untersagen. Den Bilderbogen trifft das nicht – man muss ihn selbst abholen, die Verteilstellen im Stadtbezirk sind bekannt. Die Umkehrung vom Bring- zum Holprinzip ist bemerkenswert und effizient. Die Auflage wird der tatsächlichen Nachfrage angepasst, die sich wiederum aus den Rückmeldungen ergibt. Auch eine Form von Umweltschutz, denn letztlich werden so – im Gegensatz zu haus-

verteilten Printerzeugnissen – ausschließlich gelesene Exemplare der Wiederverwertung zugeführt. Wie geht es weiter? Werden wir auch noch den 75. Geburtstag des Bilderbogens erleben? Wie immer ist dies unter anderem auch von den – verantwortlichen – Personen abhängig. Es bedarf schon einer intensiven Verankerung im Stadtbezirk um Kontakte zu pflegen. Dabei sind Anpassungen und Neuerungen ein notwendiger Bestandteil von Weiterentwicklungen. Eine gibt es schon, die Parallelausgabe im Internet. Gastkommentare und freie Beiträge anderer Autoren werden gewiss die Palette der Berichterstattungen um weitere Farbtupfer bereichern. Auch werden sicher weitere Veranstaltungen im Stadtbezirk aus der Redaktion heraus (mit) initiiert werden. Der Gesamtcharakter des Magazins jedoch ist abhängig vom verantwortlichen Macher, dem auf diesem Wege noch zahlreiche weise Entscheidungen für den Fortbestand des Magazins gewünscht werden. Jochen Heufelder

Jochen Heufelder Wurde 1949 in Köln geboren, studierte Bildhauerei an der Kunstakademie in Münster von 1971 bis 1976, seitdem bis heute mehrere Lehraufträge an verschiedenen Kunsthochschulen. 1976 Umzug nach Rodenkirchen, 1978 Gründung Kunstraum Fuhrwerkswaage in Sürth. Seither mehr als 100 Einzel- und Gruppenausstellungen, zunächst in den Räumen der ehemaligen Güterabfertigung des Bahnhofs Sürth, ab 1989 im alten Umspannwerk in Sürth ausgerichtet. Einige wichtige Gruppenausstellungen: 1985 Skulptur am Fort in der Marienburg, 1994 Privatgrün I in Sürth, 1999 Mitbegründung Vorgebirgsparkskulptur, 2004 Privatgrün II in Sürth, Rodenkirchen, Südstadt und schließlich 2008 „new talents“ – junge biennale Köln im Rheinauhafen.

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Was fällt den Rodenkirchenern zur Zahl „50“ ein – Eine Umfrage von Klemens Surmann (Text) und Helmut Thielen (Fotos)

„Goldene Hochzeit, Geburtstag und Bilderbogen“ er Bilderbogen wird fünfzig und hat sich zu seinem fünfzigstem umgehört: Was fällt den Rodenkirchenern spontan zum Thema 50 ein?

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„Hör auf“, ist die eindeutige Reaktion von Michael Fromme. „Ich habe gerade meinen fünfzigsten Geburtstag gefeiert.“ Wirklich gut scheint er sich nicht zu fühlen, wirklich schlecht aber auch nicht. „Ich fühle mich gar nicht so alt, aber die Zahl ist schon erschreckend.“ Zuerst war keine Party angesagt, doch dann wurde doch groß gefeiert, es kamen über 50 Leute, von denen die meisten allerdings unter 50 waren. „Das Thema der Unterhaltungen war klar: Wann trifft es dich und wie fühlst du dich dann?“ Erika und Kurt Heckenbach sehen das etwas gelassener. „Goldene Hochzeit, Geburtstag, man hat die Hälfte rum“, lachen die beiden. Irgendwie auch dasselbe

Thema, aber der Geburtstagsschock ist schon vergessen. Sehen das beide so? „Wir sind verheiratet, wir haben die gleiche Meinung“, betont Kurt Heckenbach mit einem Seitenblick zu seiner Frau Erika.

darf man nur 50 fahren.“ Dann fällt ihr auch noch der runde Geburtstag ein, besonders „das ich da schon länger drüber hinweg bin.“ So sieht man dieses Alter gleich wieder etwas entspannter.

„Was mir zu 50 einfällt?“ Birgit Spölgen muss schon lange überlegen. „Das Alter, die Hälfte, bis zur goldenen Hochzeit ist noch etwas Zeit.“ Ansonsten verbindet sie nichts besonderes mit der Zahl 50.

Nicht so geht es Sabine Krauss: „Meine beste Freundin ist vorgestern 50 geworden, ich krieg das nicht mehr aus dem Kopf.“ Was ist denn daran so schlimm? „Das Schlimme ist nicht ihr Geburtstag, sondern dass ich das auch bald feiern darf.“

„Ein sehr schöner Geburtstag“, fällt Rolf Chriske spontan ein. „Das war eine große Party.“ Irgendetwas hat er noch in der Zeitung gelesen. „War es diese Werbung oder irgendein Jubiläum?“ Dann lieber etwas Persönliches: „Ich habe noch sechs Jahre bis zur goldenen Hochzeit.“ Darauf ist er schon ein wenig stolz, so viele Partnerschaften halten das in der heutigen Zeit gar nicht mehr durch.

Inge Bischoffsstrate

„Am frühen Morgen solche Fragen, mein Gott“, lacht Christel Späth. „Was soll mir dazu einfallen?“ Dann sprudelt es aber doch aus ihr heraus: „Jubiläum, 50 Euro bekommt man gerne geschenkt, auf Spanisch heißt 50 cinquenta glaube ich.“ Inge Bischoffstrate denkt erstmal ans Autofahren: „In der Stadt

„Midlife Crisis, die Hälfte von hundert, 50 Jahre Barbie“, fällt Markus Wolfen ein. Zumindest Letzteres ist aus seiner persönlichen Situation sehr nahe liegend, schiebt er doch zwei lebendige Zwillingsmädchen vor sich her. „Wenn die beiden 25 sind, sind sie zusammen 50“, stellt er noch richtigerweise fest. Dann ist er schon wieder als Vater gefordert, seine Frau Eva ist derweil über>>>>>

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zeugt davon, dass mit 50 die Midlife-Crisis schon längst wieder vorbei ist. Beide werden erst in einigen Jahren wissen, wie das wirklich ist. „Keine Ahnung, ich weiß wirklich nichts“, macht sich Katja Berger verzweifelt Gedanken zur Zahl 50. Persönlich wurde sie noch nicht damit konfrontiert, irgendwelche Feste gab es auch nicht. „Ich muss mir über soviel anderes Gedanken machen, nee, hat für mich keine Bedeutung.“ Angela Thierbach ist vom 50. Geburtstag noch weit entfernt. „Was mir dazu einfällt? Die Hälfte von Hundert“, lacht sie. Und natürlich der Geburtstag ihrer Mutter. „Da gab es zum fünfzigsten eine Riesenparty mit vielen Freunden und der ganzen Familie.“

Ehepaar Halm

spontan eine Idee: „50 Jahre verheiratet ist Goldene Hochzeit“. Als Herausgeber des „Golfreports“ denkt er auch ans Geschäft und lacht: „Fifty-Fifty – das mache ich immer mit den Banken“.

Manfred Halm denkt auch zuerst an den „runden Geburtstag“. „Bald feiere ich meine goldene Hochzeit“, erzählt er stolz zum Thema 50. „Im Ort darf man nur 50 fahren, hier in Rodenkirchen allerdings lieber etwas weniger, da ist alles so eng.“

Willi Michels holt ganz weit aus, um seine Idee zum Thema 50 zu verkünden: „Am 8. April 1950 wurde mein Traum geboren.“ Mittlerweile ist er mit seinem Traum 32 Jahre verheiratet.

Peter Roterberg ist mit 70 Jahren schon ein ganzes Stück von der 50 entfernt – trotzdem hat er

Auch Horst Gerritzen denkt sofort an seine Ehe und trifft das Thema dabei so gerade: „In drei

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Jahren bin ich 50 Jahre verheiratet.“ Vor 50 Jahren hat er allerdings seine Lehre als Buchdrukker erfolgreich beendet. So kann man das zusammen noch mal gelten lassen. Rolf Bumiller denkt sofort an eine unvergessliche Silvesternacht: „Vor 50 Jahren habe ich mit Stangen die Eisschollen unter die Pontons des heutigen Albatros-Bootshauses gedrückt, damit die weiter schwimmen konnten.“ Drinnen saßen die „Alten aus dem Verein und feierten Silvester.“

Eine eher akademische Verbindung hat Peter Faust zur Zahl 50: „Da denke ich spontan an Philo von Alexandrien. Der sagte in seiner „Vita Contenplativa“, dass die „50“ die heiligste und der Natur am meisten entsprechende Zahl ist, da sie aus der Potenz des rechtwinkligen Dreiecks gebildet wurde, welches der Anfang für die Entstehung ist. Drei Quadrat plus vier Quadrat plus fünf Quadrat ist gleich 50! Dieses rechtwinklige Dreieck ist ein wahres Symbol des Kosmos!“ Verstanden? Ansonsten sollte man mal auf eine Sitzung der „Knobelbröder“ gehen – dort ist Peter Faust Präsident und jederzeit bereit, diese wissenschaftliche Deutung näher zu erläutern. Ganz klare Vorstellungen hat Peter Fells: „50 Jahre alt zu werden, 50 Jahre Bilderbogen“, fällt ihm spontan zur Zahl 50 ein. „Als ihr gegründet wurdet, kam ich gerade in die Schule. Den Rest erzähl ich Euch mal bei einem Kölsch.“ Das ist ein Wort – zum fünfzigsten Geburtstag des Bilderbogens wird neben vielen Überraschungen natürlich auch das eine oder andere Kölsch fällig sein. (ks)


Aus der Chronik:

Wie die „Rodenkirchener Madonna“ wieder nach Rodenkirchen kam kriegen, dann bekommen sie den Betrag von uns!“ Schon bald hatte der eifrige Kaplan Zusagen für 9.000 Mark zusammen und weihte dann auch Pfarrer Weißenfels ein. Der fiel natürlich „aus allen Wolken“, lobte seinen Kaplan aber auch indirekt: „Ich muss mich hier für jede 50 Pfennige bedanken, und Sie machen so was!“

enn man die Pfarrkirche St. Maternus an der Rodenkirchener Hauptstraße betritt, steht sie „hinten links“. Genauer gesagt über dem linken Seitenalter neben der Tür zu Sakristei. Die Rede ist von einer Madonnenstatue aus dem 15. Jahrhundert, die früher einmal in Alt-St. Maternus, dem „Kapellchen“, gestanden haben soll. Durch Kirchenraub, in der Chronik der Kirche ist zu lesen, das zum Beispiel „in der Nacht vom 12. zum 13. December 1731 eine Monstranz durch Aufbrechen des Tabernakels“ gestohlen wurde, oder durch die Wirren der Säkularisation kam sie den Rodenkirchenern abhanden. Eines Tages tauchte sie wieder auf.

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Man schrieb das Jahr 1964. Pfarrer an St. Maternus war Theo Weißenfels, der auf den wegen Krankheit in den Ruhestand getretenen Pfarrer Josef Wassong gefolgt war. In dem Jahr zwischen den beiden Pastoren wurde die Pfarre von Wolfgang Becker verwaltet, der von 1960 bis zum März 1965 hier als Kaplan tätig war. Und dieser Kaplan Becker sah eines Tages in der „Kölnischen Rundschau“ ein Bild von der „Rodenkirchener Madonna“. Sie stand im Kölner Kunsthaus Lempertz und sollte bei einer der nächsten Versteigerungen den Besitzer wechseln. Wolfgang Becker besorgte sich eine Expertise und erkundigte sich „ganz nebenbei“, was man für die Statue der Mutter Gottes mit dem Jesuskind wohl aufbringen müsse. „So zwanzig, einundzwanzigtausend Mark werden sie wohl anlegen müssen“, bekam er zu hören. Mit diesem Wissen ausgestattet machte er sich auf den

Immerhin konnte Wolfgang Bekker jetzt auch offiziell tätig werden. Die Pfarrgemeinde signalisierte dem Kunsthaus Lempertz, man wolle die Madonna wieder dahin holen, wo sie früher einmal gestanden hat, und bekam auch den Zuschlag. Selbst die Kommune, die Gemeinde Rodenkirchen, steuerte die zuletzt noch fehlende Summe von 3.550 Mark bei, wie man damals im Bilderbogen lesen konnte.

Marienstatue um 1470 aus Nussbaumholz, seit 1964 wieder in St. Maternus in Rodenkirchen. Foto: Thielen

Weg nach Rodenkirchen, fotokopierte das mitgebrachte rund fünfzehn Mal und machte sich daran, Sponsoren zu suchen, wie man heute sagen würde. Seinen Pastor hatte Wolfgang Becker erst einmal nicht eingeweiht, wohl aber Heinrich Firmenich, einen in der Gartenstraße wohnenden Oberbaurat, der Mitglied im Kirchenvorstand von St. Maternus war. „Das war eine ganz andere Autorität als so ein kleiner Kaplan wie ich“, sagt

Becker noch heute. Firmenich ermunterte den Kaplan und konnte dem auch erzählen, dass Stadtkonservator und Landeskonservator rund ein Drittel der Kaufsumme beisteuern würden. „Und dann bin ich losmarschiert, treppauf, treppab, und mit dem Fahrrad in den Hahnwald“. Einige Gemeindemitglieder konnte er auch überzeugen, obwohl „die haben mir das Geld nicht gleich in bar gegeben, die haben meist nur gesagt…wenn sie das hin-

Der erfolgreiche Kaplan war zu Recht ein wenig stolz und hatte sich ausgemalt, wie die Madonna wieder feierlich an ihren alten Platz zurückkehren konnte. „Ich dachte, wir holen die Gottesmutter unter der Brücke mit einer Prozession ab und geleiten sie in ihre Kirche, so ähnlich wie das auch bei Pfarreinführungen gemacht wird“, weiß er noch heute. Und ist heute noch ein wenig enttäuscht, denn: „Der Pastor hat sie selbst abgeholt, kam mit dem Taxi am Pfarrhaus vorgefahren, und die Madonna lag in einer Holzkiste auf dem Rücksitz!“ Immerhin war sie wieder in Rodenkirchen, wurde über den Seitenaltar platziert, wo sie heute noch steht. Für den „kleinen Kaplan“ brach wieder der Alltag an, der allerdings noch einmal unterbrochen wurde: weil der in >>>>>

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Ein Zeitzeuge für Rodenkirchen: Wolfgang Becker, Kaplan an St. Maternus von 1960 bis 1965, damals und heute. Fotos: Privat/Thielen

der Nachbarpfarre St. Joseph der dort gerade eingeführte Pfarrer plötzlich gestorben war, konnte Becker wieder als „Pfarrverweser“ einspringen. Im März 1965 verließ Wolfgang Becker die beiden Rodenkirchener Pfarreien. Nachfolger als Kaplan wurde Wolfgang Hanck. Der kam aus Düsseldorf, Becker wechselte dafür die Rheinseite und wurde dort für fünf Jahre Kaplan an St. Peter in der so genannten Friedrichstadt. „Das ist die Pfarrkirche, die vor zwei Jahren fast abgebrannt wäre“, sagt er. 1970 wurde er als Pastor in Nippes in der Pfarre „Heinrich und Kunigund“ eingeführt, wo er

20 Jahre wirkte. Dann wurde die Pfarre aufgehoben und ging in die Nachbarpfarre über, heute gehören in Nippes fünf ehemalige Pfarren zu einem Pfarrverband. Becker wurde dann Krankenhausseelsorger im VinzenzKrankenhaus, wo er die letzten 17 Jahre gewirkt hat. „Ende 2007 bin ich in Pension gegangen, seit dem 1. Januar 2008 lebe ich glücklich und zufrieden als `Freiherr von Nippes`“. Im Pfarrverband hilft er immer noch aus, und an seine Rodenkirchener Zeit, und natürlich auch an die Rodenkirchener Madonna, denkt er heute noch gerne zurück. Helmut Thielen

De Scheffe fahre widder Meer sin grad lang genog derheim geblevve Un han de Kält erdrage met Gedold. Jetz wolle mer uns Deil am fruhe Levve En der Nator, am Fröhjohrs-Sonnegold. Op Ostere dräht mallich neue Brocke spazeeren en der Stadt un och om Land De Vügelcher sin al dem Bösch am locke De Juffer geigt met ihrem Karessant. Un eesch om Rhing! – De Scheffer fahren widder Noh Königswinter, Honnef, Linz un Brohl Jetz trick de Reiseluß uns en de Glidder Kei Minsch verkrüff sich mih em Polsterstohl. Ehr leeve Scheffe brängkt de schöne Zigge Wie Schwalvtere meldt ehr et Fröhjohr an. Dröm künne üch de Mensche allgot ligge Un läje för en Faht gän Grosche dran. Ein Gedicht von ITHAKA, Johannes Theodor Kuhlemann, unter anderem Kölner Mundartdichter (1891-1939), der in den dreißiger Jahren in Rodenkirchen auf der Maternusstraße 1 wohnte. 30


Zehn ehemalige Schülerinnen trafen sich zum „goldenen Abitur“ im Irmgardis-Gymnasium

Nach fünfzig Jahren „Schule heute“ live erlebt as ist aber ein komisches Gefühl, nach fünfzig Jahren wieder seine alte Schule zu betreten!“ – „Nein, gar nicht, ich war aber auch zwischendurch mal hier, bei Jubiläen und so weiter.“ – Die beiden Damen unterhielten sich angeregt, als sie das Erzbischöfliche Irmgardis-Gymnasium betraten. Sie gehörten zu einer Gruppe von zehn Damen, die sich anlässlich ihres „Goldenen Abiturs“ hier versammelt hatten. Marie-Theres Ley geborene Klipper, früher selbst als Lehrerin hier tätig und während der Schulzeit immer Klassen-, in der Oberstufe auch Schulsprecherin, hatte ihre Ex-Kolleginnen zusammen gerufen.

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„Sie wissen ja wie das ist: 18 Mädels waren wir, vier sind schon verstorben, zwei sind krank und zwei hatten keine Lust“, meinte Marie-Theres Ley zur Schulleiterin Angelika Ottersbach. Die Direktorin, seit Sommer 2000 im Amt, hatte die Damen zum „School-Lunch“ eingeladen, den es seit drei Jahren für 2.50 Euro am Mittag in der Schule gibt. „Wenn Sie mal den Unterschied zwischen damals und heute erleben wollen, ist das die beste Gelegenheit“, so Ottersbach. Inmitten der lärmenden Schülerinnen und Schüler war ein Tisch reserviert worden. Für die heutigen Schüler heißt es Selbstbedienung, aber Direktorin und Redakteur bedienten den „goldenen Jahrgang“. Es waren allerdings keine flachen Teller mehr da, also gab es die Thunfisch-Pizza aus dem Suppenteller, Salat und Nachtisch „aus dem Döschen“. Nach dem Essen gab es Kaffee und Kuchen in einem Besprechungszimmer, die Damen erzählten von früher, die Direktorin und die aktuelle Schulsprecherin Caroline Pallmeier von heute. Waren es vor fünfzig Jahren auf der damals von Nonnen geführten reinen Mädchenschule rund 500 Schüler („teilweise 60 in der Sexta“), sind es heute 1.014 Schülerinnen und Schüler, und die Nonnen haben sich schon vor Jahren aus dem Schulalltag

Gruppenbild mit Direktorin: Von links Renate Jacobi, Renate Bernardy geborene Neuhaus, Marie-Theres Ley (Klipper), Angelika Ottersbach, Martina Behrendt, Ursula Kortenkamp (Brüggemann), Monika von Starck (Hussmann), Dr. Uta Gerlach (Laxner), Helga Müller (Keil). Ilsabe Pade (Rösinger) und Martha Müller (Jovy). Foto Thielen.

zurückgezogen. Das vor 50 Jahren noch bestehende „Kloster“ ist auch schon Geschichte und durch einen Schulneubau ersetzt. Im Moment ist „G8“ das Zauberwort, in wenigen Jahren werden die Schülerinnen und Schüler das Abitur nach acht Schuljahren machen können. Das heißt natürlich auch nachmittags Schule, es gibt eine Stunde Mittagspause, in der das Kolpingbildungswerk als Trägerverein für das oben schon beschriebene Essen sorgt.

Es gibt ein Pausenkonzept, bei dem zum Beispiel ältere Schüler für ihre jüngeren „Kollegen“ Sport anbieten, Partnerschule in Lille, Warschau und neuerdings auch in Shanghai. Ottersbach: „Mindestens ein Drittel der Jahrgangsstufe elf ist im Ausland!“ Die Direktorin äußerte auch den größten Wunsch, den sie für sich und ihre Schule hat: „Wir hätten gerne einen Arbeitsraum, in dem jeder Lehrer einen eigenen Schreibtisch hat, den er auch

abschließen kann. So wie es die Gesamtschulen haben!“ Aber auch die Damen, die ihr Abitur vor fünfzig Jahren gemacht hatten, konnten viel erzählen. Von der Abiturfahrt, die sie nach Rom, Florenz und Assisi geführt hatte, über die Rodenkirchener Schülerinnen, die bei Hochwasser immer zu Hause bleiben und helfen durften, und über die Jungs vom Gymnasium Kreuzgasse. Gymnasium Kreuzgasse? Richtig. Das Jungen-Gymnasium in der Kreuzgasse war im Krieg durch Bomben total zerstört worden. Bevor der Neubau an der Vogelsanger Straße 1955 bezogen werden konnte, mussten sich die Schülerinnen des IrmgardisGymnasiums ihre Schule mit den „Kreuzgässern“ teilen. Eine Woche waren die Mädels vormittags dran und die Jungen Nachmittags, in der nächsten Woche war es umgekehrt. Die Nonnen achteten peinlichst darauf, dass ihre Schülerinnen nicht mit den Jungen zusammentrafen. „Wenn wir nachmittags Schule hatten, mussten wir in den Nebenstraßen warten, bis alle Schüler unser >>>>> 31


Schulgelände verlassen hatten!“, erinnerte sich eine der Damen noch heute. Und noch eine andere Geschichte wurde erzählt: Es war Winter, die Heizung war ausgefallen, die Schülerinnen saßen in den Mänteln im Unterricht. Plötzlich öffnete sich die Türe, und zwei „Handwerker“ betraten das Klassenzimmer. „Wir müssen nach der Heizung schauen“, meinten sie, und machten sich gleich ans Werk. Das heißt: sie klopften mit Hammer und Zange gegen die Heizkörper, machten wichtige Gesichter aber ansonsten nicht viel. Die Mädels konnten sich das Lachen kaum verkneifen, denn es waren zwei Schüler von

der Kreuzgasse, die vielleicht zwei oder drei Jahre älter als sie selbst waren. Die Lehrerin war empört über das Verhalten ihrer Schülerinnen, und hielt ihnen einen Vortrag, nachdem die „Handwerker“ wieder die Klasse verlassen hatten: „Ich kann nicht verstehen, meine Mädchen, wie Sie sich benommen haben. Das waren schließlich ganz brave Handwerker, und die haben nur ihre Pflicht getan!“ – Leider wurden die beiden, deren Namen nicht mehr bekannt sind, bei ihrem „Direx“ angeschwärzt. Und für so einen harmlosen Streich wären sie damals fast von der Schule geflogen. Helmut Thielen.

Frage des Monats Wer kennt diese Figur? Sie hängt an der Ecke Hombergstraße und Leinpfad in Rodenkirchen und schaut stromabwärts. Sie hängt schon sehr lange da, auch schon zu der Zeit, als auf dem Gelände das „Hotel Bellevue“ und nicht der gleichnamige Wohnpark stand. Viele Jahre war sie unter Efeu versteckt und ist wohl erst wieder mit dem Bau der neuen HochwasserSchutzmauer ans Tageslicht gekommen. Ein alter Rodenkirchener erzählte uns, dass er die Figur schon in seiner Jugend gekannt hat, wenn er zum spielen an den Rhein ging. Seine Großmutter habe gesagt: „Das ist das Kathrinchen“, also wohl die heilige Katharina, die ja als Schutzpatronin für die Schiffer zuständig ist. Wer von unseren Lesern kann uns weiterhelfen, uns über Alter und Herkunft dieser Figur aufklären. Die Redaktion freut sich auf viele Anrufe (Telefon 0221/935 26 88), Faxe Rufnummer 0221/935 26 86, Briefe KBB-Verlag, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln oder E-Mails redaktion@bilderbogen .de.

Den Blick rheinabwärts gerichtet: das „Kathrinchen“ an der Ecke Hombergstraße/Leinpfad. Foto: Thielen

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Namen + Notizen

Osteroratorium in der Erlöserkirche Wie das Weihnachtsoratorium enthält auch das Osteroratorium Teile, die Johann Sebastian Bach ursprünglich für einen anderen Zweck komponiert hat. In diesem Falle war dann vermutlich Picander derjenige, der im so genannten Parodie-Verfahren die Musik der Schäfer-Kantate „Entfliehet, verschwindet, entweichet ihr Sorgen“ mit einem anderen Text unterlegte. Vergegenwärtigt man sich, dass das Ostergeschehen teilweise szenisch dargestellt wurde, so steht das Osteroratorium noch in der Tradition des alten „Osterspiels“ mit verteilten Rollen. Die Kantorei Rodenkirchen musiziert mit Gela Birckenstaedt, Sopran, Dorothee Merkel, Alt, Marco Schweitzer, Tenor, Norbert Kessler, Bass und dem festlich besetzten Orchester Rodenkirchener Barock auf Originalinstrumenten. Die musikalische Leitung hat Barbara Mulack. Die Gemeinde lädt ein zu diesem festlichen Kantaten-Gottesdienst mit Abendmahl am Ostersonntag, 12. April um 10 Uhr in der Erlöserkirche, Sürther Straße 34.

Weiß: Computerkurse im Jugendzentrum Das Kinder- und Jugendzentrum in Weiß, Georgstraße 2, bietet auch im Monat April wieder Computerkurse für Erwachsene an. So steht zum Beispiel am 16. und 17. April ein Grundkurs „Digitalkamera“ an. Der wendet sich an alle Hobby-Fotografen, die prima fotografieren können, aber nicht wissen, wie sie die Bilder von der Kamera auf den PC bekommen, dort sicher verwalten und auch jederzeit wieder finden können. Der Kurs zeigt auch, wie man die Bilder weiterverarbeitet (Größe ändern, zum Beispiel für den Email-Versand, Helligkeit und Farbe anpassen, rote Augen entfernen, Feinrotation bei schiefem Horizont, Retusche, Diashow). Weitere Kurse sind „CD/DVD brennen“ am 25. April, „Scannen für Einsteiger“ am 27. April und „Windows XP“ am 4. und 5. Mai. Empfehlenswert auch der Kurs „Computer-

Sicherheit“ am Dienstag, dem 28. April. Denn die Medien sind voll von Meldungen über die Unsicherheit des Internets. Viren und Trojaner, Würmer und AdWare, Sicherheitslücken und Phishing-Mails sind die Schlagworte. Man sollte immer bedenken, dass mit einem gestohlenen Internetzugang mehr Schaden angerichtet werden kann als mit einer gestohlenen EC-Karte. Der Kurs zeigt, wie man seinen Computer sinnvoll und effektiv schützt, Fehler vermeidet und wie das Zusammenspiel von Windows, Firewall und Antivirus funktioniert. Kursleiter Franz Hansmann zum Bilderbogen: „Der Kurs hat viele neue Inhalte. Außerdem zeigen wir, wie man selbst die Sicherheit des WLAN überprüft und gegebenenfalls verbessert!“ Info und Anmeldung unter Telefon 02232/150 100.

Gespräch über Sicherheit im Alter Die „Altenrunde“ der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen trifft sich das nächste Mal im Zentrum der Erlöserkirche am Montag, 6. April, um 15.30 Uhr. Auf der Tagesordnung steht ein für viele Senioren wichtiges Thema mit „Gespräch über Sicherheit im Alter“.

Maiaktivitäten in Sürth Die Dorfgemeinschaft Sürth, führend in der Ausrichtung von Maifeiern hier im Kölner Süden, lädt wieder zu mehreren Veranstaltungen rund um den Tanz in den Mai ein. Beginn ist am Samstag, 25. April. Ab 16 Uhr wird der Maikranz auf dem Marktplatz durch die amtierende Maikönigin Vanessa und die Mai-Gräfinnen Judith und Janette geschmückt und aufgehängt. Die Krönung der Mai-Königin mit anschließendem Tanz in den Mai bei Live-Musik findet am Donnerstag, 30. April, ab 20 Uhr im Pfarrsaal von St. Remigius statt. Kartenvorverkauf zum Preis von 12 Euro (Abendkasse 15 Euro) ab sofort bei Lotto Thomas auf der Sürther Hauptstraße 191 und im Sürther Teeladen, Sürther Hauptstraße 78. Am Freitag, 1. Mai, findet ab 7 Uhr das traditionelle Maiwecken >>>>>

Berlin ist Hauptschauplatz des kalten Krieges zwischen Ost und West 1959. Das am 27. November 1958 aufgestellte Berlin-Ultimatum der Sowjetunion war das zentrale politische Thema in Deutschland zu Beginn des Jahres 1959. Die Sowjets hatten den Viermächtestatus für Berlin gekündigt und forderten die Umwandlung WestBerlins zu einer entmilitarisierten neutralen Stadt unabhängig von der Bundesrepublik Deutschland und DDR innerhalb eines halben Jahres. Dies wurde von den Westmächten ebenso vehement abgelehnt wie der im Januar vorgelegte sowjetische Entwurf für einen Friedensvertrag mit Deutschland, der vorsah, das die zwei deutschen Staaten einen neutralen Staatenbund bilden, der weder zur NATO noch zum Warschauer Pakt gehören soll. Die Politik der westlichen Regierungen setzt auf Verhandlung und schlägt eine Konferenz der vier Siegermächte in Genf vor, die unter Beobachtung der beiden deutschen Staaten stattfinden soll. Die so genannte „Deutschland-Konferenz“ der Außenminister endet allerdings im August 1959 ohne Ergebnis. Das Berlin-Ultimatum verstreicht derweil ohne Auswirkungen, nicht zuletzt, da das sowjetische Ziel, die Vereinigung Berlins mit anschließender Eingliederung in die DDR, durch die entschiedene Reaktion der drei Westmächte sowie der WestBerliner Bevölkerung unter dem Regierenden Bürgermeister von West-Berlin, Willy Brandt, nicht durchzusetzen ist. Der Weltraum war ebenfalls Schauplatz des kalten Krieges. Die USA schießen zwei Affen in den Weltraum und bergen diese lebend und unversehrt. Doch die Nase vorn haben die Sowjets. Erstmals landet mit der sowjetischen „Lunik 2“ eine Raumsonde auf dem Mond und schließlich gelingt es den Sowjets mit „Lunik 3“, sogar die Rückseite des Mondes zu fotografieren. Nicht zuletzt durch die Weltraumerfolge der Sputnik- und Lunik-Missionen erhalten die Sowjets ein neues Gefühl der Stärke. Nachdem der amtierende Bundespräsident Theodor Heuss eine dritte Amtszeit, die eine Änderung des Grundgesetzes bedurft hätte, ablehnte, wird der bisherige Ernährungsminister Heinrich Lübke zum neuen Bundespräsidenten gewählt. Zuvor hatte es innerhalb der CDU heftige Kontroversen zwischen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Bundeskanzler Konrad Adenauer gegeben. Adenauer stellte die Fähigkeiten seines bereits für die Bundespräsidentenwahl nominierten Wirtschaftsministers Erhard für dieses Amt in Frage und nominiert sich selbst als Kandidat. Er erkennt jedoch schnell, dass er politisch in dieser Position an Einfluss verlieren würde und verzichtet auf die Kandidatur. Zudem wollte er nicht, dass Erhard sein Nachfolger als Bundeskanzler wird. Als Kompromiss wird Heinrich Lübke von der CDU nominiert und dann auch gewählt. Die SPD ist 1959 mit der Ausarbeitung ihrer grundsätzlichen politischen Position beschäftigt. Allen voran Herbert Wehner und die neuen Vorstandsmitglieder Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gustav Heinemann setzen sich vehement für eine Zustimmung zur NATO- und Europapolitik Adenauers ein. Auf einem Sonderparteitag in Bad Godesberg bekennt die SPD die Unvereinbarkeit mit den Ideen des Marxismus, billigt die Bundeswehr und setzt auf die Landesverteidigung im Rahmen der NATO. Die SPD bejaht die soziale Marktwirtschaft und das Privateigentum und bietet sogar den Kirchen ihre Zusammenarbeit an. Mit dem Godesberger Programm wandelt sich die SPD zur Volkspartei.

Das war 1959

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Jubiläumsangebot unseres Magazins an seine Leser:

50 Jahre Bilderbogen: Entdecke Dein Veedel! Der Bilderbogen lädt 15-mal zwei seiner Leser ein, im Mai an einer geführten Wanderung mit dem Titel „Rodenkirchener Geschichte(n)“ teilzunehmen. An einem Sonntagmorgen im Mai um 11 Uhr trifft man sich an der „Alten Liebe“, erfährt etwas vom Strandleben an der Rodenkirchener Riviera, dem Pilgerziel „Kapellchen“, dem Auenviertel und den schmalen Gassen am Rhein und vieles mehr. Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 989 hat sich „Ruwenkirchen“ zu einem beliebten Vorort mit viel Grün entwickelt. Die Führung, die der Bilderbogen zusammen mit „stattreisen köln“ anbietet, startet an dem rot-weißen Bootshaus im Schatten der Autobahnbrücke und endet…. ? Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur, das es eine Führung ist, die selbst „alten Rodenkirchenern“ die eine oder andere Neuigkeit bietet und für Neubürger, egal ob sie nach Weiß oder Sürth, Rondorf oder Meschenich. Marienburg oder Zollstock gezogen sind, den Mittelpunkt ihres neuen Stadtbezirks näher bringen wird.

Wie kann man teilnehmen? Man schreibt eine Postkarte, Brief, Fax, Mitteilung oder E-Mail an den KBB-Verlag, Postfach 50 19 06, 50979 Köln, Telefon 0221/935 26 88, Fax 0221/935 26 86, E-Mail: redaktion@bilderbogen.de. oder wirft die Botschaft gleich in den Briefkasten unserer Redaktion in der Wilhelmstraße 59 ein. Stichwort: „Riviera im Mai“. Unter allen Einsendungen verlosen wir die 15-mal zwei Karten, benachrichtigen die Gewinner und freuen uns mit Ihnen auf einen schönen verlängerten Vormittag im Mai. Die Redaktion wünscht viel Spaß beim Mitmachen, der Rechtsweg ist auch bei dieser Verlosung wie immer ausgeschlossen.

Namen + Notizen statt. Zwei Musikgruppen fahren durch Sürth und wecken die Sürtherinnen und Sürther. Ab 12 Uhr gibt es dann den Mai-Frühschoppen mit Live-Musik an der Panzerrampe/Seniorenbank.

Leiter des Kölner Karnevalsmuseums verabschiedet sich aus Köln Matthias von der Bank (42), Leiter des Kölner Karnevalsmuseum, verlässt das Kölner Karnevalsmuseum zum 30. April, um sich auf seine Promotion in Stuttgart vorzubereiten. Der Historiker wirkte ab Oktober 2000 als Wissenschaftlicher Leiter des Kölner Karnevalsmuseums des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823 e.V. Er arbeitete in dieser Zeit wesentlich an der Entwicklung, der Eröffnung und dem Betrieb des Kölner Karnevalsmuseums mit und setzte damit auch deutliche Zeichen zur historischen Bedeutung des Kölner Karnevals in der Geschichte unserer Stadt. Zuvor arbeitete Matthias von der Bank von 1995 bis 2000 im Bonner Stadtmuseum. „Wir bedauern seinen Weggang sehr, denn er ist ein echter Spezialist der besonderen Geschichte des Kölschen Fasteleers. Matthias von der Bank hat das Archiv des Festkomitees kompetent aufgearbeitet und wesentlich an der besonderen Qualität des Kölner Karnevalsmuseums beigetragen, dafür danken wir ihm sehr herzlich!“ – so Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitees. Wann die Position eines Wissenschaftlichen Leiters des Kölner Karnevalsmuseums neu besetzt wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen.

SPD: Stadtbezirk Rodenkirchen mit neuer Führung Die SPD im Stadtbezirk Rodenkirchen hat einen neuen Vorsitzenden: Karl Zumsteg wurde zum Nachfolger von Carola Steiner gewählt und vertritt nun die Partei in den Stadtteilen Raderberg, Raderthal, Zollstock, Marienburg, Rodenkirchen, Sürth, Meschenich und Rondorf. Mit ihm gewählt wurden Marcel Lewandowsky (Marienburg), Markus Strezl (Sürth) und Ralf Struwe (Zollstock) als Stellver-

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treter. Damit haben alle vier SüdOrtsvereine im Vorstand Sitz und Stimme. Elli Homann wurde als Schriftführerin einstimmig wiedergewählt und Mike Homann ist alter und neuer Kassierer. Vorrangiges Ziel der Stadtbezirksarbeit ist nach den Worten von Karl Zumsteg die Zusammenführung der politischen Kräfte der vier südlichen Ortsvereine, um gemeinsame Lösungen für die Probleme im Kölner Süden zu finden. Der neue Vorsitzende strebt auch den Kontakt zu den anderen Parteien an, „um auch Kölnweit den südlichen Stadtteilen mehr Gehör zu verschaffen!“

Auf den Spuren von Hilde Domin durch Köln Vor 100 Jahren wurde Hilde Domin auf der Riehler Straße in Köln geboren. Nach ihrem Abitur verließ sie die Stadt, um an wechselnden Plätzen zu studieren. Später kehrte die dann weltbekannte Lyrikerin zu kurzen Aufenthalten nach Köln zurück. Zusammen mit Domins langjähriger Freundin Ingeborg Zanders wird Stadtführer Günter Leitner Leben und Werk von Hilde Domin durch ihr Veedel, das Agnesviertel, in einem Stadtrundgang der Antoniter-City-Tours am Sonntag, 19. April, um 17 Uhr lebendig machen. Treffpunkt ist an der Eigelstein-Torburg, die Kosten betragen acht Euro, ermäßigt sechs Euro.

MGV: Wechsel bei der Singgemeinschaft An der Spitze des Vorstandes der Singgemeinschaft im Männergesangverein Rodenkirchen von 1848 hat es einen Wechsel gegeben. Ulrika Illing ist aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten und bekleidet nun das Amt der 2. Vorsitzenden. Neue 1. Vorsitzende ist Helene Preisendörfer und Schatzmeister Waldemar Klein. Wie in jedem Jahr singt der Verein am 1. Mai um 11 Uhr am „Lüchbaum“ oder am Kapellchen Frühlingslieder. Die Sängerinnen und Sänger hoffen, dass viele Zuhörer kräftig mitsingen. Bei Regenwetter fällt das Konzert aus.


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Parfümerie Tappert Mit der Parfümerie Tappert auf der Hauptstraße in Rodenkirchen präsentiert sich ein inhabergeführtes Fachgeschäft mit langer Tradition und seit 16 Jahren bieten Roswitha und Walter Esser auch in Rodenkirchen ihr Sortiment und ihre Dienstleistungen an. Als Fachparfümerie mit persönlicher Beratung hat man sich über die vielen Jahre einen ausgesprochen guten Namen gemacht. Neben einem breiten Angebot aller führenden Parfum-Hersteller, darunter einige exklusiv in Rodenkirchen, sind es vor allem die individuellen Beratungen durch ausgebildete Diplomkosmetikerinnen. In den drei Kosmetikkabinen werden Spezialbehandlungen,

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Fachwissen steht im Vordergrund des Tappert-Teams um Roswitha Esser (2. v.r.). Foto: Hafeneger

insbesondere nach der !QMS-Methode und mit Produkten von Sisley-Paris, durchgeführt. Großen Wert legt man auf typgerechtes Schminken und eine individuelle Schminkberatung. Auch Herrengesichtsbehandlungen gehören zum Kosmetikrepertoire von Parfümerie Tappert.

erscheinen lassen. Und wer sich nicht sicher ist, welcher Duft zu einem passt, der sollte sich von Roswitha Esser eingehend beraten lassen. Sie verfügt über ein großes Fachwissen in Bezug auf Düfte und deren Herkunft.

Ein besonderes Augenmerk legt man auf liebevolle Verpackungen, die ein Mitbringsel oder ein Ostergeschenk noch wertiger

Wer sich Mode auf den Leib schneidern möchte, sollte sich in der Rheingalerie bei Ellara umsehen. Im Atelier der studierten Modede-

Ellara

signerin mit internationaler Reputation wird jeder auch noch so ausgefallene Wunsch erfüllt. Inhaberin Ludmila Mikhailova, in Kiew geboren, legte nach dem Studium auch noch die Schneidermeisterprüfung ab und entwarf schon mit 24 ihre eigenen Kreationen. Nach Deutschland reiste sie 1989 aus und hatte bereits 1994 in Düsseldorf ihre eigene Modepräsentation. Unter ihrem Label Ellara ist sie nun auch in der Rheingalerie ansässig. Neben dem eigenen Shop kann man sich auch unter den wertvollsten, ausschließlich natürlichen Stoffen der Welt das Richtige aussuchen und sich individuell angepasste Mode schneidern lassen. Doch Ludmila Mikhailova kreiert ihre eigene Mode unter dem Label „Ellara“. Foto: Hafeneger)


auch Änderungen werden durchgeführt und oft kann man mit ein wenig Phantasie und Können Bestehendes pfiffig aufwerten. Übrigens ein Tipp für Selbstschneider: man kann alle Stoffe auch meterweise kaufen.

nen. Die Öffnungszeiten von Le Moda zeigen sich flexibel von 10 – 19 Uhr und nach Kundenwunsch.

Neu am Rodenkirchener Bahnhof: Handkuss

Neueröffnung in der Barbarastraße: Le Moda Eine weitere Bereicherung am Rodenkirchener Modehimmel hat im März die Pforten geöffnet. Gegenüber des Sommershofs hat in der Barbarastraße „Le Moda“ das Ladenlokal des ehemaligen Bioladen bezogen. In puristischer Aufmachung wirkt die ausgesuchte Mode Mode im puristischen Ambiente zeigt „Le Moda“. Foto: Hafeneger

Myriam Rabsch und Rona Henke feierten mit ihren Kunden die Eröffnung von „Handkuss“. Foto: Hafeneger

exemplarisch, nichts lenkt ab, weniger ist mehr. Die Mode ist tragbar, individuell, sportlich elegant und couturisch. Angesprochen sind die berufstätige und die nichtberufstätige Frau und die Frau, die abends gerne ausgeht. Jede kann hier etwas finden. Stellvertretend seien hier die Firmen

Annette Görtz, Ischiko und Wolford-Konfektion genannt. Und das Größenspektrum ist ebenfalls überzeugend – von 34 bis 44. Entscheidend bei allem ist aber auch die fachbezogene Beratung, denn die Modeberaterinnen sind ausgebildete Couture-Schneiderinnen und Farb- und Stilberaterin-

Rona Henke ist den Rodenkirchenern seit Jahren bekannt, denn vor 3 Jahren machte sie sich als Nailartistin selbständig. Nun mussten größere Räumlichkeiten her und da passte es prima, dass direkt am Rodenkirchener Bahnhof ein ideales Ladenlokal frei wurde. Hier ist genug Platz für Zwei, denn zu Rona Henke gesellte sich mittlerweile mit Myriam Rabsch eine zweite Spezialistin. Rona Henke lernte den Beruf der staatlich geprüften Kosmetikerin, bildete sich wei- >>>>>

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ra Pauls zusammen mit ihren Kundinnen einen ganzen Monat lang. Die Welt von Via Moda besteht aus einer Vielfalt reizvoller Kontraste und phantasievoller Ideen, bei denen sich die Kundinnen ihre ganz persönlichen Kollektionen zusammenstellen können.

ter im Bereich Tages-, Bühnen-, Abend-, Braut- und Gala-Make up und absolvierte zusätzlich in Stuttgart eine Profiausbildung in Nageldesign. Myriam Rabsch ist inzwischen schon seit zehn Jahren professionelle Hand- und Nagelkosmetikerin. In den neuen, hellen Räumen auf der Maternusstraße 46 bieten die Beiden Nagelmodellagen der Spitzenklasse und firmieren unter dem erklärenden Namen „Handkuss“. Getreu dem Leitspruch „Qualität macht den Unterschied“ wird je nach Wunsch die Nagelmodellage Natur oder die Nagelmodellage French angewendet. Besondere Anlässe fordern

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Katharina Schuler gewann einen City Cruiser bei Via Moda.

besondere Kreationen: Wer etwa für eine Hochzeit oder einen spezielles Fest auffällige Nägel haben möchte, dem können Rona Henke und Myriam Rabsch auch kleine Strasssteine oder Minimotive einarbeiten. Neben der Modellage werden auch noch

Zusatzbehandlungen wie klassische Maniküre, Lackieren, Polieren, Handmassagen oder etwa Wimpernund Augenbrauenfärben angeboten.

10 Jahre Via Moda Barbara Pauls Ihr 10-Jähriges feierte Barba-

Höhepunkte des Feiermonats waren die „Nice Connection“ am 6. März, bei dem ein Model die aktuelle Frühjahrs- und Sommermode vorführte, und die Kunstmeile Rodenkirchen mit einer Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Eva Schnabel-Schütte und einer großen Verlosung. Hauptpreis war dabei ein orangenes City Cruiser-Rad. Glücks-


fee Eva Schnabel-Schütte zog als Gewinnerin das Los von Katharina Schuler. Die glückliche Gewinnerin konnte das Rad gleich in Empfang nehmen.

Vom Frühling verzaubern lassen beim Zaubermädchen Wer sich und seinem Körper etwas Ausgefallenes leisten möchte, sollte sich vom Zaubermädchen in den Bann ziehen lassen. Natur ist das Stichwort für die zahlreichen Körperbehandlungen, die Marion Vahsen anbietet und sich dafür sehr viel Zeit nimmt. Dazu zählen DecleorAroma-Kosmetikbehandlungen und Vitaminmodella-

gen als Frühjahrsputz für die Haut, Ganzkörperpackungen bringen Leichtigkeit und prickelnde Energie für das Frühjahr. Weitere Stichpunkte sind Julisis Kosmetik, Gold und Silber als Immunstärker, Deynique Kosmetik mit antiallergischen Wirkungen für irritierte und gestresste Haut, basisch-mineralische Badesalze mit gemahlenen Edelsteinen und natürlich ernährungsergänzende Produkte wie Jentschura Morgenstund-Hirsebrei, Wurzelkraftgranulate und Kräutertees. Mit anderen Worten: zauberhaft.

Neu neben der Maternuskirche: die Körperoase Drei Spezialisten haben sich zusammengetan und auf der Hauptstraße 23 Räume zum Wohlfühlen eingerichtet. Bereits seit vier Jahren kennt man Edyta Hölzel, die mit ihrem Nagelstudio hAND aRT schon so viele Kundinnen betreut, dass man nur noch nach Voranmeldung einen Termin bekommt. Mit der Gel-Technik schafft sie perfekte Nägel und schafft kleine Kunstwerke. Den unerwünschten Haaren geht es mit der IPL Haarentfernung an den Kragen, sprich Wurzel. Die dauerhafte Haarentfernung mit Intensivem Puls

Licht (IPL) funktioniert ohne Gel, ist fast schmerzfrei und äußerst schnell. Eine eigene Kabine für Kosmetikbehandlungen hat die „Pflege Oase“ von Lucia Ponzo. Lucia Ponzo erhielt ihr Ausbildung in Italien, machte sich in Hennef selbständig und arbeitet seit 12

Lucia Ponzo, Marcel Wolf und Edyta Hölzel betreiben zusammen die „Körper Oase“. Foto: Hafeneger

Jahren erfolgreich als Kosmetikerin. In ihrer Behandlungskabine führt sie Gesicht- und Körperbehandlungen durch, macht Maniküre und Pediküre, Make up und kosmetische Massagen. Außerdem führt sie Makeup-Beratungen durch und verkauft Produkte von

Medex und Germaine de Capuccini. Der Dritte im Bunde ist Marcel Wolf, der in der Körper Oase eine naturheilkundliche Praxis unterhält. Der gelernte Heilpraktiker hat eine zweijährige Ausbildung beim TCM Zentrum Köln für chinesische Medizin absolviert, eine Prüfung beim Amtsarzt Essen am Institut für Naturheilkunde abgelegt und wendet neben Akupunktur, Schröpfkopfmassage und mehr insbesondere die Traditionelle Chinesische Medizin an. Mit Anwendun- >>>>> 39


gen und traditionellen Kräutermischungen wird ein Gleichgewicht der Organe untereinander angestrebt. Besondere Erfolge gibt es bei Rheuma, Allergien, Schlafstörungen und Nervosität.

Brillenmode 2009: Retro und ganz schön clever Klare Linienführung und Reduktion auf das Wesentliche charakterisieren die Brillentrends 2009. Retro- und speziell Nerdbrillen sind so angesagt wie nie zuvor. Früher als Kennzeichen von Mauerblümchen und introvertierten Außenseitern verachtet, verhelfen die „Streberbrillen“ ganzen Generationen von Brillenklassikern zum Comeback. Aber nicht als plumpe Retro-Kopien: Durch den Einsatz neuer

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Materialien und Gläser vereinen sie alle Vorteile moderner Spitzentechnologie und beweisen, dass Ästhetik und Intelligenz sehr wohl zusammen passen. Die Brille wird 2009 auch für Scharfsichtige zum unverzichtbaren Accessoire – im Notfall mit Fensterglas. Ursprung des Brillen-Hypes sind die übergroßen Sonnenbrillen, die im vergangenen Jahr millionenfach verkauft wurden. Seit Hollywoodgrößen wie Johnny Depp, Katie Holmes und Madonna auch plakative Retro-Brillen zu Abendrobe oder Street-Look kombinieren, ist die Brille das Modestatement der Saison. Kennzeichnend für diesen Trend sind große tiefe Gläser sowie dominante Rahmen und Bügel. Der bekennende Nerd trägt die kräftigen Fassungen vorwiegend in

dunklen Tönen – schwarz, tabak, bordeaux, in Naturstrukturen, oft edel poliert. Auch akzentuiert mit lebendigem Kolorit schmeicheln sie jedem Gesicht. So wirken feine Hornbrillen klassisch und bürotauglich, die riesigen 70er Jahre Modelle kreativ, die Neuinterpretationen der schwarzen Hornbrille von Buddy Holly eher cool und die Schmetterlingsformen der späten 60er superfeminin. Wem das zu viel Retro ist, der trägt zeitgenössischen Minimalismus: nicht zu ausgefallen, aber auch nicht zu schlicht, randlos oder mit dezenter Fassung. Die Bügel werden oft zum prägnanten Stilelement: groß, breit und auch mal farbig. Im Gleichgewicht zwischen Klassik und erkennbarem Retro-Chic. Statt Schildpatt und Celluloid prägen heute moderne Mate-

rialien den Retro-Look: Robustes Titan, flexibler Edelstahl, Horn, im Luxussegment auch Edelholz, Platin oder Gold. Die Hauptrolle aber spielt hochwertiges Acetat. Oft erinnern die Oberflächen an Holz, Horn oder Edelstein. Dass die neuen Brillen viel leichter und hochwertiger sind als ihre klassischen Vorbilder, verdanken sie dem Trend zu immer dünneren und ästhetischeren HighTech-Brillengläsern aus Kunststoff. Diese können mittlerweile sogar die individuellen Augen- und Kopfbewegungen des Trägers berücksichtigen. Spezielle Beschichtungen machen die Gläser schmutzunempfindlich, entspiegelt und ultrastabil gegen Kratzer und Beschädigungen. Der Kunde kann die Gläser wie einen Maßanzug auf seine individuellen Wünsche abstimmen.


Achtes Rodenkirchener Gespräch:

Bilder-Bogen Promotion

„Yes we can” – richtig agieren in schwieriger Zeit nter diesem Motto finden am Dienstag, 12. Mai, um 18 Uhr – wie immer bei Gertrud Lotzkes im Kölner Ruderverein von 1877 e.V. in der Barbarastraße – die nächsten Rodenkirchener Gespräche statt. Dieses Mal widmet sich die Kanzlei Nacken Hillebrand Partner dem Thema Krisenstrategie und hat hierzu namhafte Referenten eingeladen. Der Bilderbogen sprach mit den Initiatoren, den Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern Christoph Hillebrand und Gert Nacken. Bilderbogen: „Meine Herren, das erste Rodenkirchener Gespräch im Jahr 2009 widmet sich dem Thema? Hillebrand: „Yes we can! Richtig agieren in schwieriger Zeit. Mit anderen Worten wollen wir das Thema Krise im positiven Sinne aufgreifen und nicht schwarz malen, sondern konkrete Lösungen nennen.“ Nacken: „Und das nicht in einer plakativen Art und Weise, sondern mit konkreten Hinweisen echter Spezialisten.“ Bilderbogen: „Das heißt, Sie machen keinen Insolvenzkurs für Unternehmer?“

U

Bild links : Christoph Hillebrand, Dipl.-Kfm, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater. Bild rechts: Gert Nacken, Dipl.-Kfm., Wirtschaftsprüfer, Steuerberater. Fotos: Pforr

Hillebrand:„Im Gegenteil, wir wollen unseren Mandanten und allen Interessierten im Kölner Süden Hilfestellung in dieser Zeit geben. Hierzu haben wir uns für das jeweilige Gebiet ausgewiesene Fachleute zur Seite geholt.“ Nacken: „Und beleuchten so das gesamte Umfeld von der Unternehmensfinanzierung bis zum privaten Wertpapierdepot.“

Hillebrand: „Für den Bereich der Unternehmensfinanzierung referiert Frank Klingsporn, Leiter des FirmenkundenCenters der Sparkasse KölnBonn. Für den Bereich der personellen Unternehmensführung mit all seinen Facetten unterstützt uns Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Rebel aus der weit über die Kölner Grenzen hinaus bekannten Arbeitsrechtskanzlei Küttner Rechtsanwälte.“

Bilderbogen: „Wer unterstützt Sie dabei?“

Nacken: „Und abgerundet für den Bereich der privaten Vermö-

gensplanung wird der Referentenkreis durch Gerhard Müller, dem Kölner Leiter der Privatbank M.M. Warburg & CO., einer der wenigen auch in dieser schwierigen Zeit sehr erfolgreichen Privatbanken. Gerhard Müller und/oder sein Kollege Maik Bolsmann werden mit konkreten Anlageinformationen aufwarten.“ Bilderbogen: „Also meine Herren, wie im letzten Jahr ein Thema, was Sie versuchen, von allen Seiten zu betrachten.“ Hillebrand: „Und welches wir in den schönen Rahmen des Kölner Rudervereins bei kleinen Köstlichkeiten von Gertrud Lotzkes einbetten.“ Nacken: „Und so wird es auch weiter gehen in diesem Jahr. Voraussichtlich noch vor den Sommerferien werden wir uns dem Thema „Vereinbarungen unter Angehörigen“ widmen und für den Herbsttermin haben wir auch schon Ideen.“ Bilderbogen: „Meine Herren, dann viel Erfolg für die Rodenkirchener Gespräche des Jahres 2009. Wir werden wie immer darüber berichten.“

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Bilder-Bogen Promotion Kritik wurde an Geschäftsleuten laut, die zwar ihre Geschäfte öffnen, sich aber nicht an den Kosten der Sommertage mit einer Standmiete beteiligen. „Wenn alle mitmachen, wäre auch ein großes Fest zu stemmen“, war die eindeutige Aussage von Ralf Duschat. Jetzt hoffen die Veranstalter, dass die Geschäftsleute von der Hauptstraße Stände auf dem Maternusplatz anmieten. Auch hierzu gab es geteilte Aussagen. „In 2010 wollen wir versuchen, die Hauptstraße wieder einzubinden“, stellte Ralf Duschat in Aussicht. Zum Abschluss stellten Bürgeramtsleiter Reiner Lindlahr und CDU Fraktionsvize Karl-Jürgen Klipper die Pläne zum Rathausneubau vor, die mit breiter Zustimmung zur Kenntnis genommen wurden. (ks)

Aktionsgemeinschaft: Maternusplatz Mittelpunkt der Sommertage Viele Informationen und Neuwahlen des Vorstandes standen auf der Agenda der Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen in der Maternus-Seniorenwohnanlage eingefunden. „Die Kunstmeile war sehr erfolgreich, wir haben eine hohe Frequenz in den Geschäften festgestellt“, zog die Vorsitzende Monika Czekalla Bilanz. Einen großen Dank sprach sie für

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Nach der Neuwahl kam die Arbeit: Der alte und neue Vorstand der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen diskutierte die Planungen für die Sommertage mit den anwesenden Geschäftsleuten. Foto: Surmann

das Engagement der Mitglieder in Sachen Weihnachtsbeleuchtung aus. „Auch andere Veranstaltungen, wie die Premiere des Nikolausmarktes auf dem Maternusplatz, waren sehr erfolgreich.“ Da das auch die Mitglieder so sahen, konnten die Vorstandswahlen recht zügig über die Bühne gehen. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet, ohne Gegenstimmen wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Positionen für weitere zwei Jahre bestätigt.

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte die Vorstellung der Planung zu den Rodenkirchener Sommertagen 2009. Hauptkritikpunkt war die Nichtberücksichtigung der Hauptstraße, die für den Verkehr frei bleiben soll. „Eine Sperrung würde uns über 10.000 Euro kosten“, begründete Organisator Ralf Duschat diese Entscheidung. „Da uns zwei Sponsoren abgesprungen sind, können wir das in diesem Jahr nicht finanzieren.“

Absolute Traum-Autos: Der Ferrari California und der Maserati Quattrosporte Sport GTS Schon der Weg zu Maranello Motors in Marsdorf (www. maranello-motors.de) war eine Augenweide: Ferrari an Ferrari säumte den Weg. Maserati in Eleganz an einander gereiht. Aus allen Richtungen wurden die Stars der Strasse fotografiert. Allgemeines Augenleuchten, wenn die Motoren aufheulten. Lächelnde Frauen und Männer, die bei Champagner und italienischer Küche in Fachgespräche vertieft ihre Erfahrungen mit den roten Traumautos austauschten – eine Atmosphäre wie in Italien. Bei strahlendem Sonnenschein wurden der neue Ferrari California und der Maserati Quattrosporte Sport GTS angehimmelt, bestaunt und beachtet. Der dunkle Ferrari, die pure Eleganz eines Straßen-Sportwagens. Kompromisslos, wie bei keinem anderen Hersteller fließen die Erfahrungen aus über 50 Jahren Motorsportgeschichte ein. Die Neuauflage dieses Traumwagen hat Talente wie kein anderer Ferrari zuvor, er ist das erste Cabrio mit einem V8 vorn unter der Haube, der erste mit einer Doppelkupplung und der erste mit einem faltbaren Hardtop. Der Ferrari California hat Schönheit und Rennsport mit einander vereint, da waren sich alle Besucher einig.


Ein Traum: Ferrari California.

Foto: Ferrari

Bild rechts: Georgios Petkopoulos auf dem Hof seiner Werkstatt auf der Weißer Straße 122. Foto: Schmidt.

Daneben der Maserati Quattrosporte Sport GTS – Leidenschaft und Emotion pur. Sportlich aggressiv stand er im Sonnenschein. Damit der Luxus-Sportler dem Wettbewerb nicht hinterherfährt, haben die Italiener auch unter der Haube nachgewürzt. Die jetzt maximal 440 PS aus dem 4,7-Liter-Ferrari-V8 brüllen dank neuer Sportauspuff-Anlage wie ein wildes Tier, im Innenraum setzt sich der sportliche Auftritt fort, fantastisch war die Aussage.

Geschäftsführer Klaus Kordt zum Bilderbogen: „Eine neue Ära ist geboren: Jung, erfolgreich und dynamisch - da bin ich mir ganz sicher!“ Und dass er da nicht falsch liegt, zeigt die hohe Nachfrage – der Ferrari ist erst in Monaten lieferbar. (usch).

Winter ade... Sommerreifen lassen grüssen... Der Winter nimmt langsam Abschied und mit dem guten Wetter steht wieder der Reifen-

wechsel an. Bei Georgios Petkopoulos auf der Weißer Strasse in Rodenkirchen, Telefonnummer 0221-280 74 81 füllt sich wieder der Terminkalender mit anstehenden Reifenwechsel. Der bekannte Reifenfachmann weiß, worauf es ankommt: Eine optimale Leistung kann nur erbracht werden, wenn das Reifenprofil sowohl dem Wetter als auch dem Fahrzeug, angepasst ist. Denn der Winterreifen wird im Sommer Opfer seiner beson-

deren Konstruktion. Bei Kälte, Schnee und Eis funktionieren Winterreifen mit ihrer weicheren Gummimischung und den vielen feinen Einschnitten in den Profilblöcken, den so genannten Lamellen, besser als Sommerreifen. Jedoch beim Bremsen oder einem plötzlichen Ausweichmanöver auf griffigen, rauen Fahrbahnen ist ein besonders steifes Profil gefragt. Und genau diesen Vorteil bringt der Sommerreifen mit. >>>>>

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Bilder-Bogen Promotion Die Winterreifen können gegen eine geringe Gebühr in der Firma Petkopoulos eingelagert werden. Neben Reifenwechsel bietet Petkopoulos auch Inspektionen, Achsvermessungen, Unfallinstandsetzungen und vieles mehr rund um das Thema Auto an, immer in einem guten Preis- Leistungsverhältnis. Machen Sie mit Georgios Petkopoulos einen Termin aus. Dann garantiert er Ihnen: Keine Wartezeiten beim (usch). Reifenwechsel!

Jacques‘ Weininfo Nr. 58: 2. Rodenkirchener Kultur- und Weinabend

sentiert Ihnen das Jacques' WeinDepot acht Weine, begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche des Hotels Begardenhof. Nach jeweils zwei Weinen und Speisen folgt ein musikalisches Intermezzo, mit dem die Ensemblemitglieder der Jungen Kammeroper Köln alle Register ihres Könnens ziehen. Gönnen Sie sich für vier Stunden diese einzigartige Erlebniskombination. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Ihre verbindliche Anmeldung bis Samstag, 9. Mai 2009, bitten wir unter Telefon 0221 - 35 48 15.

Klaus Ribbecke von Jacques’ Wein-Depot lädt wieder zu Genüssen für die Ohren und den Gaumen unter dem Motto „Kammeroper und Kulinarisches“ am Freitag, 15. Mai 2009, Beginn 19.00 Uhr ein: „Zum zweiten Rodenkirchener Kultur- und Weinabend laden wir, die Junge Kammeroper Köln, das Hotel Begardenhof und das Jacques' Wein-Depot recht herzlich ein. Freuen Sie sich auf eine faszinierende Begegnung von Kultur und Wein. Wir begrüßen Sie um 19.00 Uhr in den Räumen der Kammeroper Köln, FriedrichEbert-Str. 4, mit einem Glas Prosecco.

Es freuen sich auf Ihr Kommen: Junge Kammeroper Köln, Hotel Begardenhof und Klaus Ribbecke und Team von Jacques' WeinDepot Köln-Rodenkirchen, Ringstraße 9-11

Nach einem stimmungsvollen Auftakt durch die Akteure der Jungen Kammeroper Köln prä-

P.S.: Einlass ist um 18.30 Uhr, wir starten pünktlich um 19.00 Uhr!“

Der Kostenbeitrag für alle Weine und Speisen incl. Mineralwasser und Baguette sowie die Aufführungen des Ensembles beträgt 79,- € pro Person. Bitte überweisen Sie den Betrag auf das Konto 2002 063 029 bei der Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG., BLZ 370 623 65, Kontoinhaber: Klaus Ribbecke, Stichwort: "Kulturund Weinabend".

So war es im vergangenen Oktober: Akustische und kulinarische Genüsse von Jacques’ Wein-Depot, Begardenhof und Kammeroper. Fotos: Hafeneger

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Wieder ein Auto umgerüstet: Marc Kuppels nach getaner Arbeit. Foto: Surmann.

Qualität rund ums Auto: Gasumbau und mehr bei cartec Aufgeräumt, sauber und freundlich – das ist der erste Eindruck von der KFZ-Werkstatt cartec in Rodenkirchen. Ohne große Wartezeit kümmert sich Marc Kuppels kompetent um die Wünsche seiner Kunden. Er hat sich auf den Gasumbau von Fahrzeugen spezialisiert, bietet aber auch alles andere rund um das Auto an.

merkt und sieht nichts“, ist Marc Kuppels auf seine Umbauten stolz. „Der Motor schaltet automatisch um, der Tank sitzt in der Reserveradmulde, alle Teile werden nahezu unsichtbar verbaut.“ Cartec findet man in Rodenkirchen an der Weißer Straße 143/Halle 12. Termin unter 0221/16864328. (ks)

Computer-Fachmann Ihsan Kilic (links) mit Mitarbeiter. Foto: Schmidt.

Wilhelmstraße: Mick Computer hat die Seite gewechselt

seine guten Preise, für die monatlich wechselnden Angebote und den extrem guten Kunden- Service.

Mick Computer mit seinem Internet Cafe (www.mick-computer.de) findet man nun auf der gegenüber liegenden Seite in der Wilhelmstraße 51. Bekannt ist das Computer-Fachgeschäft für

Inhaber Ihsan Kilic und sein Team nehmen sich viel Zeit, um Fragen und Wünsche rund um den Computer freundlich zu beantworten. Dass der kleine Laden den Mega-Stores in den >>>>>

Inspektionen, Reifenwechsel, Klimaanlagenwartung, Unfallschadenreparaturen und vieles mehr. „Wir legen absoluten Wert auf Qualität“, betont Marc Kuppels. Damit hat cartec nicht das Ziel, der billigste Anbieter zu sein – trotzdem wird so manche Markenwerkstatt im Preis deutlich unterboten. Marc Kuppels hat schließlich lange in einer BMWVertragswerkstatt gearbeitet, bevor er sich selbständig machte. Der gute Ruf von cartec geht weit über Rodenkirchen hinaus. Mit namhaften Markenwerkstätten arbeitet er zusammen und baut für deren Kunden etwa 20 Autos pro Monat auf den wirtschaftlichen Gasantrieb um. „Gerade hier ist es wichtig, auf ein Spitzenprodukt zu setzen“, betont Marc Kuppels. So baut er mit seinen zwei Mitarbeitern nur Gasumbauten des Marktführers Prins ein. Zwei Tage muss man das Fahrzeug bei cartec lassen, dann bekommt man einen Gasumbau vom Feinsten zurück. „Man 45


Bilderbogen-Promotion Preisen nicht nachsteht, hat sich schon herumgesprochen, Hier bekommt man einen individuell zugeschnittenen PC oder das passende Notebook nach einer ausführlichen Beratung und Erklärung. Ihsan Kilic ist Fachmann, was Computer, Monitore, Drucker und PC-Zubehör anbelangt, ein Kenner für Hard-& Software, alle bekannten Firmen sind bei ihm im Angebot. „Wichtig ist, dass sich der Kunde gut aufgehoben fühlt – nicht kaufen und gehen, sondern kaufen und verstehen – ist mir ganz wichtig“ so der Inhaber zum Bilderbogen. Und: „In den großen Elektro-Märkten ist von Kunden-Service nicht viel zu merken, das ist bei uns anders.“ Bei Mick-Computer wird eine Auslieferung in 24 Stunden garantiert. Erwähnenswert ist auch, dass alle Installationen kostenlos und anschlussfertig sind. (usch). Ein Schulbotschafter-Programm bietet die Shell Rheinland Raffinerie an. Foto: Shell.

ration mit sechs Schulen in der Region intensivieren. Dabei steht der enge Bezug zur Praxis im Vordergrund. „Wir wollen den Schülern zeigen, dass sie nicht nur für das Zeugnis lernen, sondern für ihre Zukunft“, erklärt Holger Sandomir, Direktor der Rheinland Raffinerie, das Ziel des Schulbotschafter-Programms. „Wir zeigen ihnen die große Bedeutung der Naturwissenschaften im Alltag und für eine Vielzahl von Berufen.“

Schüler tanken Wissen mit Shell Nachhilfe-Stipendien in Chemie und Mathematik, ein Schnupperpraktikum, Info- und Themenstunden – mit diesen Angeboten des Shell-Schulbotschafter-Programms will die Rheinland Raffinerie die Zukunftsperspektiven von Jugendlichen verbessern, das Interesse an den Naturwissenschaften fördern und die Koope46

Mit den Stipendien ermöglicht die Shell Rheinland Raffinerie bis zu 20 Schülern im zweiten Schulhalbjahr 2009 Nachhilfeunterricht in den Fächern Mathematik oder Chemie in Kooperation mit einem namhaften Anbieter. Ende März wählt das Unternehmen die Stipendiaten unter Bewerbern aus den siebten und achten Klassen an sechs Schulen aus – darunter auch die Albert-Schweitzer-Realschule in Godorf und das Rodenkirchener Gymnasium. Ein weiteres Angebot des Programms ist das Schnupperpraktikum. In den Sommerferien können interessierte Jugendliche für einige Tage die Arbeitswelt in der Raffinerie erleben und sich ein

erstes Bild von der Berufswelt machen. Dabei lernen sie die Berufe des Chemikanten, des Industriemechanikers oder des Elektrotechnikers für Automatisierungstechnik kennen. Auf Einladung der Lehrer kommen ShellMitarbeiter auch in die Schulen: Während einer Girls-Infostunde – einer Berufsorientierungsstunde ähnlich dem Girls’ Day – können Schülerinnen von weiblichen Auszubildenden der Rheinland Raffinerie mehr über Chancen und Perspektiven von Frauen in technischnaturwissenschaftlichen Berufen erfahren, die längst keine reine Männerdomäne mehr sind. Auch mit einer Themenstunde zur Petrochemie für den Chemieunterricht baut das Schulbotschafter-Programm eine Brücke zur Praxis im Unternehmen: Den Unterschied zwischen Benzin

und Diesel, wie die Kraftstoffe aus Erdöl gewonnen werden oder welche Alternativen zum Öl als Energiequelle existieren – solche Fragen erklärt ein ChemieExperte der Shell Klassen der achten und neunten Jahrgangsstufe. In dieser Themenstunde können die Jugendlichen das im Chemieunterricht erlernte Wissen mit der realen Arbeitswelt verbinden und die Dimensionen der industriellen Produktion kennen lernen. „Wir erklären, wie wir in unserer Raffinerie das aus den Bohrlöchern gewonnene Naturprodukt Rohöl zu Kraftstoffen, Schmier- und Heizstoffen verarbeiten“, sagt Raffineriedirektor Sandomir. „So lernen die Schüler, wie wichtige Produkte des Alltags entstehen, das Benzin von der Tankstelle, die Plastiktüte im Supermarkt oder das Heizöl, mit dem ihre Eltern die Wohnung beheizen.“ (ht).


Von links nach rechts: Dr. med. Carl-H. Schönherr, Lehrkraft Natascha Cham, Musikpädagogin Angelika Jekic, Dr. med. Wolfgang Meissner, Kindergartenleiterin Renate Hammes, GKS-Vorstands-Vorsitzender Dr. med. Flügel-Bleienheuft. Christian Foto: Broich

Dienstleistern, Partnern und Förderern. Es hat die Zielsetzung, innerhalb der veränderten Rahmenbedingungen des Gesundheitssystems die „noch vorhanden Ressourcen besser zu nutzen“.

Gesundheitsnetz Köln-Süd sponsert Förderung im Evangelischen Kindergarten Rondorf

Musik als Teil der Kindergarten-Arbeit emeinsames Singen und Musizieren ist auch in Kindergärten nichts Ungewöhnliches. Relativ neu ist dagegen das Konzept des „Musikalischen Kindergartens“. Es beruht auf der Erfahrung, dass Musik die Entwicklung von Kleinkindern überaus positiv unterstützt. Initiiert hat das Projekt „Musikkindergarten“ 2006 die Musikpädagogin Angelika Jekic.

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Durchgeführt wird es vom Institut für elementare Musikerziehung in Mainz. Es sieht vor, dass eine zertifizierte Fachkraft ein Mal wöchentlich alle Kinder

einer Einrichtung musikalisch fördert. Wohlgemerkt gruppenweise und altersentsprechend sowie im Beisein und enger Kooperation mit den Erzieherinnen vor Ort. Diese erwerben zudem in Fortbildungen musikpädagogische Grundkenntnisse. Hierdurch soll das Erzieherteam befähigt werden, die musikalischen Inhalte auch an den übrigen Wochentagen anzuwenden und nach Ablauf des Projektjahres die Musikstunden selbständig dauerhaft fortzusetzen.

Ab April beteiligt sich der Evangelische Kindergarten Rondorf an diesem Projekt. Damit gehört er zu den bislang wenigen Kindertagesstätten in Deutschland (in Köln ist es die zweite), die Musikförderung als festen Bestandteil ihrer Arbeit eingeführt haben. Die Teilnahme der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf geht zurück auf ein Angebot des Gesundheitsnetz Köln-Süd e.V. (GKS). Das 2007 gegründete, gemeinnützige GKS ist „ein vernetztes Team“ niedergelassener Ärztinnen und Ärzte, von Kliniken, medizinischen

Dazu gehört laut Vorstandsvorsitzender Dr. med. Christian Flügel-Bleienheuft eine intensivere und Fachdisziplin übergreifende Kooperation, um zum Wohl der Patienten „die wohnortnahe, individuelle medizinische Versorgung auf einem sehr hohen Niveau weiterhin sicherzustellen“. Das GKS-Engagement gilt auch der Prävention und Gesundheitsförderung. Beides, neben anderem, ermöglicht laut Geschäftsführer Dr. med. Wolfgang Meissner der „Musikalische Kindergarten“. Aufgrund dessen hatte das GKS entsprechende Einrichtungen im Stadtbezirk Rodenkirchen für das Projekt zu interessieren versucht. Mit der Anfrage verbunden war die Offerte, für ein Jahr die Finanzierung der Fachkraft, Projektleitung, Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen zu übernehmen. Seitens des GKS zeigte man sich irritiert, dass einige Adressaten noch nicht mal Zeit für eine telefonische Absage fanden. Verwundert deshalb, weil damit ein großzügiges Sponsoring ausgeschlagen wurde. Denn Kosten wären weder den Eltern noch Erzieherinnen entstanden. Ebenso wenig dem Träger. Es sei denn, er beschäftigt, wie in Rondorf geschehen, eine zusätzliche >>>>>

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Bilder-Bogen Promotion pädagogische Tageskraft zur Entlastung der regulären Erzieherinnen während der Musikerziehungsstunden. „Bei uns ist das Projekt sofort auf große Gegenliebe gestoßen“, bekräftigt Pfarrer Dr. Thomas Hübner. Im Rahmen der „Musikschule Papageno“ in der Evangelischen Kirchengemeinde Rondorf wurde dort bereits unter anderem eine musikalische Früherziehung für Klein- und Vorschulkinder angeboten. Davon profitierten bislang mehrheitlich die interessierten Kindergartenkinder. „Nun ist Musik Teil unserer Kindergartenarbeit, und wir können alle Kinder erreichen“, stellt Hübner fest. Ohnehin räumt die Kirchengemeinde der Musik

in ihrer Kinder- und Jugendarbeit breiten Raum ein. Damit folgt sie den Ergebnissen einer vor knapp zehn Jahren veröffentlichten Studie, nach der allein die Musik alle Gaben fördert, die im Kind angelegt sind. „Sie fördert die geistige und emotionale Entwicklung von Kindern wie nichts anderes“, formuliert es Michael Ostrzyga, langjähriger künstlerischer Leiter von „Papageno“, heute Universitätsmusikdirektor in Köln. Aus eben diesen Gründen setzt sich das Gesundheitsnetz Köln Süd für das Projekt ein. Es gehe nicht darum, Patienten zu „rekrutieren“, so Meissner, Facharzt für Chirurgie. Vielmehr solle den derzeit 44 Kindern der neben der

evangelischen Emmanuelkirche in Rondorf gelegenen Einrichtung eine breite Förderung ermöglicht werden. „Das Angebot eröffnet einen spielerischen Zugang zur Musik, unterstützt damit die sensorische, motorische und kognitive Entwicklung, die Wahrnehmung, das Hören, das Sprechen, die Bewegung.“ Das Gedächtnis werde trainiert, die Psyche und soziale Kompetenz gestärkt. Sogar bestehende Defizite in der Körperhaltung könnten ausgeglichen werden. Eröffnet wurde das Projekt in Rondorf während des Frühlingsfestes des Kindergartens. Zuvor hatte die Initiatorin Jekic auf einer Informationsveranstaltung für Eltern betont, dass insbeson-

dere in der Kleinkindphase „die Freude am klangvollen Entdekken unterschiedlichster Gegenstände und Tonerzeugungen sowie das Selbstgestalten von rhythmischen und melodischen Strukturen“ ausgeprägt sei. „Das Singen leichter Lieder, das Musizieren mit kindgerechten Instrumenten und das selbstverständliche Tun mit Musik bereichern jeden Kita-Alltag“, schilderte sie ihre Erfahrung. (eb)

AWB: Neues Fahrzeug für Kindertagesstätten Die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) sind das Kölner Unternehmen für Stadtsauberkeit. Neben der Leistungsstärke und Kompetenz steht das Unternehmen auch für ein besonderes Verantwortungsbewusstsein für Köln in der Zukunft und zeigt daher Engagement für den Nachwuchs. Deshalb wurde jetzt für die Beratung in Kölner Kindertagesstätten im Rahmen des Projekts „Sauberkeit in Köln“ ein neues Fahrzeug angeschafft. Das Fahrzeug ist mit Motiven aus dem AWB-Bilderbuch, das zur Beratung in den Kindertagesstätten eingesetzt wird, gestaltet. Der kleine Rabe „Hugo“, der bei der Vermittlung des Themas als Handpuppe hilft, bunte Luftballons und das Leben rund um den Dom schmücken das Auto. Tagesstätten, die Interesse an der kostenlosen Beratung haben, können sich bei der AWB unter der Rufnummer 0221/9222287 melden. Weitere Informationen auch unter www.abwkoeln.de.

Tonbildschau im Sitzungssaal Die Senioren-Union der CDU lädt wieder zu einer Tonbildschau in den großen Sitzungssaal des Bezirksamtes in Rodenkirchen, Hauptstraße 85 ein. Am Donnerstag, 23. April, heißt es ab 14.30 Uhr: „Kennen Sie Köln? Köln-Impressionen und ihre Rückschlüsse auf die Stadt- und Kulturgeschichte. Ein Rundgang durch das hellige Köln“. Der Eintritt ist frei, Informationen bei Alfred Lettmann, Rufnummer 0221/ 38 11 51. 48


Von links nach rechts: Detlev und Simin Miosge-Tehrani, Anneliese und Josef Schultheiß, Sibylle EvelHohnstock, Asta Wellhausen, Edeltraud Stecher (Koordinatorin). Foto: Anke Reuß

gionen und denken an eine interkulturelle Hausgemeinschaft.“ Nicht das Lebensalter der Mitbewerber spielt dabei eine Rolle, sondern der Sinn fürs Gemeinwohl und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen.

as Wohnprojekt „Morgenröte“ ist eine private Initiative aus derzeit zehn Senioren, die ihre Vision eines Mehrgenerationenhauses verwirklichen wollen. „Unser Ziel sind etwa zwölf bis 15 Mieter unter einem Dach, die zwar in eigenen Wohnungen leben, aber dennoch gemeinschaftliche Räume nutzen“, erklärt Simin Miosge-Tehrani, die mit ihrem Mann die Initiative gründete. „Wir wollen zusammen leben mit Respekt, Toleranz und

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Die private Initiative „Morgenröte“ plant ein Mehrgenerationenhaus

Alternative Wohnform bis ins hohe Alter freiwilliger Nachbarschaftshilfe, was ich aus meinem Heimatland Iran als selbstverständlich kenne.“ Dabei sollte sich jedes Gruppenmitglied mit Ideen am

Wohnkonzept beteiligen, wobei Studenten, Ehepaare, Alleinerziehende und Familien willkommen sind: „Wir sind ebenfalls offen für alle Nationalitäten und Reli-

Unterstützung hierbei leistet die Koordinatorin Edeltraud Stecher vom Seniorennetzwerk, die bei den regelmäßigen Treffen der Gruppe Morgenröte immer dabei ist: „Von der Stadt Köln wurde uns ein Budget von 1.500 Euro pro Jahr zur Verfügung gestellt, womit Wanderungen, Besichtigungen oder eine Kaffeetafel finanziert werden kann, da sich die Stadt in diesem Jahr „Wohnen in Rodenkirchen“ zur Aufgabe gemacht hat“. Jeden ersten Montag und jeden dritten Mittwoch trifft sich die Morgenröte-Gruppe von 17 bis 19 Uhr im CaritasZentrum St. Maternus in der Brückenstraße, um sich kennen zu lernen und gemeinsame Unternehmungen zu starten. „Geplant sind Tagesausflüge, ein Stammtisch und ein Brunch“, beschreibt Detlev Miosge-Tehrani weitere Aktionen, die auch schon im Vor>>>>>

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Namen + Notizen feld stattfinden sollen, bevor die Hausgemeinschaft schließlich in ferner Zukunft zusammenzieht. „So lernt man die soziale Haltung der potentiellen Mitbewohner kennen und kann sich beschnuppern“. Dass nicht immer alles konfliktfrei über die Bühne geht, ist den Beteiligten klar. Bisher hätten die Treffen jedoch funktioniert, auch wenn es nicht immer einfach war. „Uns ist klar, dass unser Vorhaben mit viel Arbeit verbunden ist und vielleicht im Ernstfall einen externen Schlichter braucht“, so die Initiatorin Simin Miosge-Tehrani. Schon seit acht Jahren hegt die 67-jährige ihren Traum eines Mehrgenerationenhauses. „Wir wollen mit unserer Gruppe auch andere Mehrgenerationenhäuser in Köln besuchen, um uns abzugucken, wie es funktionieren kann. In dem Zusammenhang ist eine Unterstützung durch die Stadt

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Köln natürlich hilfreich“. Durch diese alternative Wohnform können vor allem Senioren vor Rückzug und Einsamkeit bewahrt werden und junge Menschen lernen, Verantwortung für andere Generationen zu übernehmen. Gerade in Zeiten eines maroden Gesundheitssystems mit unsicherer Altersvorsorge kann dieses Wohnmodell eine zukunftsweisende Alternative sein. Dabei müssen Abstimmungsprozesse gelernt und Kompromisse gelebt werden. „Wir wollen nicht irgendwelche Mitbewohner, sondern Menschen, die zu uns passen“, betont die MorgenröteGründerin und ist sich dabei bewusst, dass nicht sie allein entscheidet, sondern die Gruppe.

Studierende der Musikhochschule Köln spielen unter der Leitung von Professor Ketil Haugsand Kammermusik aus dem Barock. Kartenreservierung bei Dr. Irmgard Hosselmann unter der Rufnummer 0221/39 53 63 oder dr.hosselmann@ gmx.de, Bezahlung und Abholung an der Abendkasse.

Wer an dem Mehrgenerationenhaus interessiert ist, meldet sich unter 0221-35 63 101 oder unter nc-siminmte@netcologne.de. (ar)

Zonta International ist eine Serviceorganisation berufstätiger Frauen in leitenden oder selbstständigen Funktionen. Man setzt sich für die Verbesserung der

Kammermusik aus dem Barock Zum jährlichen Benefizkonzert lädt der Zonta-Club Köln wieder in die Kirche Alt-St. Maternus, das Rodenkirchener „Kapellchen“ in der Steinstraße ein. Termin ist am Samstag, 18. April um 18 Uhr.

Stellung der Frau in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher und beruflicher Hinsicht ein. Der Erlös des Konzerts im „Kapellchen“ geht an ein internationales Projekt einer regierungsunabhängigen Organisation, die sich gegen die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen in Afrika einsetzt. Schwerpunkt der Arbeit sind Aufklärungs- und Sensibilisierungsveranstaltungen, zum Beispiel Seminare für Lehrer, Juristen, Polizei, medizinisches Personal und andere wichtigen Entscheidungsträger, daneben auch Medienarbeit wie lokale Radiound Schulprogramme. Traditionellen Beschneiderinnen werden alternative Berufsmöglichkeiten aufgezeigt und Qualifizierungsmaßnahmen angeboten. (ht).


Dr. Michael Paul tritt für die CDU im Bundestagswahlkreis Rodenkirchen, Lindenthal und südliche Innenstadt an

Die Umwelt liegt ihm am Herzen egen Mitternacht stand fest: Dr. Michael Paul ist Kandidat der Kölner CDU im Bundestagswahlkreis 95 Köln II, der durch den politischen Rückzug von Professor Dr. Rolf Bietmann freigeworden war. Dr. Paul setzte sich in einer Stichwahl im Senatshotel gegen Professor Dr. Heribert Hirte durch. Zuvor schied in einem ersten Wahlgang Dr. Andreas Reimann aus.

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Der 45-jährige Paul ist leitender Beamter im Bundesumweltministerium und gilt als erfahrener Kommunalpolitiker aus dem Kölner Süden. Er forderte alle Mitglieder der CDU im Wahlkreis auf, gemeinsam und geschlossen die Wahlkämpfe des Jahres 2009 anzugehen. Ausdrücklich bot er an, sich für eine bessere Zusammenarbeit der Stadtbezirke Rodenkirchen, Lindenthal und der südlichen Innenstadt einzusetzen.

„Mit Lale Akgün von der SPD habe ich eine respektable Gegnerin im Wahlkreis. Allerdings müssen wir das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zurückgewinnen, die der CDU bei den letzten Wahlen nicht ihre Wahlkreisstimme gegeben haben. Dafür werde ich kämpfen. Wenn das gelingt, werden wir für die CDU diesen Wahlkreis gewinnen.“ Politisch will Paul die Bundesprojekte im Wahlkreis voranbringen: „Die Ortsumgehung Meschenich muss endlich realisiert werden.“ Im Bundestag will Dr. Paul auf den Gebieten der Energie- und Umweltpolitik arbeiten. Beruflich ist der gelernte Jurist seit 15 Jahren im Bundesumweltministerium tätig. Auf diesen Gebieten hat er beruflich und politisch Erfahrungen sammeln können. Sein Schwerpunkt ist die Energiepolitik, insbesondere die

cher der Kölner CDU-Ratsfraktion, der er seit 1999 angehört. Zweimal hat er seinen Wahlkreis Bayenthal/Marienburg/Raderthal/Raderberg direkt für die CDU gewonnen.

Dr. Michael Paul.

Foto: Privat

komplexen nationalen und internationalen Rechtsfragen der Kernenergienutzung und –entsorgung. „So muss der Wettbewerb auf den Energiemärkten verstärkt werden, damit Energie preisgünstiger wird. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sind die Energiekosten zu hoch.“ Politisch ist Paul umweltpolitischer Spre-

Michael Paul ist verheiratet mit seiner Frau Manuela und lebt seit der Einschulung im Kölner Süden. Er hat in Rodenkirchen die Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule besucht und auf dem Gymnasium Rodenkirchen das Abitur gemacht. Mit Hilfe eines Stipendiums der Konrad-Adenauer-Stiftung hat er nach dem Wehrdienst Rechtswissenschaften und Volkswirtschaftslehre in Köln studiert. Nach dem ersten Examen absolvierte er an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer ein Ergänzungsstudium. Nach dem zweiten Staatsexamen hat er in Staatsund Europarecht bei Professor Klaus Stern in Köln promoviert. (ht).

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Namen + Notizen und romantischen Gemälden über astronomische Instrumente bis hin zu Raumfahrtfotografien und zeitgenössischer Kunst. Alle Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken, Modelle und fotografische Aufnahmen spiegeln die große Faszination wider, die der Mond seit jeher auf die Menschheit ausübt. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören zwei Originalausgaben von Galileos „Sternenbote“ und Manets „Mondschein über dem Hafen von Boulogne“, dem ersten impressionistischen Nachtbild überhaupt. Der Bogen der gezeigten Künstler spannt sich von Stefan Lochner und Albrecht Dürer über Caspar David Friedrich, Jean-Francois Millet und Felix Valloton bis hin zu Max Ernst und Michael Light.

Sürth: Erholungs- und Freizeitanlage für neue Wohngebiete „Oh, Oh, Oh du armer Floh, hast sechs Beine und hüpfst doch so!“ sangen die Kinder des nahe gelegenen Kindergartens Elfenland. Sie und die anderen Sürther Bürgerinnen und Bürger hatten wahrhaft einen Grund zur Freude. Denn der neue Grünzug am der Heinrich-Erpenbach-Straße in Sürth ist fertig gestellt und bereichert den Stadtteil nun um eine übergeordnete Wegeverbindung nach Rodenkirchen. Die Erholungs- und Freizeitanlage ist zu Fuß von den neuen Wohngebieten in Sürth zu erreichen. Das Ziel, für diese ein Stück Natur zu schaffen und eine Verbindung für Fußgänger in Richtung Köln anzulegen, haben die Planer mit einer ausdrucksstark gestalteten Grünanlage realisiert. Modellierte Rasenflächen

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Gut angenommen durch die Kinder wird der neu angelegte Spielplatz im Sürther Grünzug an der Erpenbach-Straße. Foto: Thielen.

mit Aussichtshügeln und Spielmulden akzentuieren das Gelände und bilden ein abwechslungsreiches Landschaftsbild. Ein Spiel und ein Bolzplatz runden die Attraktivität des neuen Grünzugs ab. Der Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, Michael Eppenich, meinte: „Die vielen jungen Familien und vor allem die Kinder in Sürth können sich nun über eine große Zahl an Spielgeräten freuen!“ Insgesamt sind hier in den letzten 17 Monaten 330.000 Euro verbaut worden. 3.200 Gehölze und 560 Bäumchen sind neu gepflanzt worden. Spielplatzpate ist übrigens der Bürgerverein „Für Sürth“, der sich während der Bauzeit schon vorbildlich bei der Beschaffung von Spenden für die Ausstattung des Spiel- und des Bolzplatzes eingesetzt hatte. (ht).

Der Mond im Wallraf-Richartz 400 Jahre, nachdem Galileo zum ersten Mal sein Teleskop auf den Mond richtete, und vierzig Jahre nach Richard Armstrongs Landung auf dem Erdtrabanten zeigt das Wallraf-Richartz-Museum die erste umfassende Kunstausstellung über diesen Himmelskörper. „Der Mond“ ist ein kunstund kulturhistorischer Parcours durch die letzten fünf Jahrhunderte. Die rund 150 Exponate erzählen, wie sich die Menschheit in dieser Zeit optisch und künstlerisch dem Mond genähert hat. Die Erfindung des Teleskops und der Fotografie sowie das Aufkommen der bemannten Raumfahrt läuten dabei die wichtigsten Epochen ein. Die Auswahl der Exponate reicht von mittelalterlichen Tafelbildern

Zu sehen ist die Ausstellung „Der Mond“ bis zum 16. August 2009 im WallrafRichartz-Museum, Obenmarspforten in der Nähe des Rathausplatzes. Danach geht sie in das Museum of Fine Arts nach Houston in Texas. Info auch unter www.museenkoeln.info.

Führungen im Duftmuseum Auch im Monat April gibt es wieder zahlreiche Führungen zur Geschichte des Eau de Cologne im Farina-Haus, Obenmarspforten 21 in der Innenstadt. Sie finden meist montags, mittwochs und an den Wochenenden statt. 45 Minuten gibt es für fünf Euro inklusive einem Duftpräsent. An den Sonntagen finden jeweils um 14 Uhr Kinderführungen statt. Kinder bis sieben Jahre sind frei, bis 14 Jahre zahlen 4.50 Euro und ab 14 Jahre neun Euro pro Person. Info und Anmeldung unter der Rufnummer 0221/399 89 94.


Abenteuer-Wissenspark Odysseum stellt Themenwelt „Leben” vor

Bilder-Bogen Promotion

DschungelExpedition in Köln

Vieles ist anders und das ist das Besondere an La Differenza, dem neuen Gourmettreff auf der Hauptstraße in Rodenkirchen direkt neben dem Bistro Lüchbaum. Inhaberin Esmeralda Gomes hat hier ein wahres kulinarisches Schmuckstück geschaffen. Im urigen Ambiente warmer Brauntöne präsentiert sie offene Öle, Essige und Destillate zum Abfüllen.

rohend richtet sich der Tyrannosaurus Rex auf – gute drei Meter ist er hoch, bewegt den Schwanz und brüllt. Der täuschend echt wirkende Animatronic-Dino ist einer der Höhepunkte im Abenteuer-Wissenspark Odysseum Köln, das an den ersten Tagen des Monats April eröffnet wird. Kürzlich wurde die Themenwelt ‚Leben’ vorgestellt. In dem detailliert gestalteten Dschungel mit Baumhaus, Lianen und Blätterdach konnten sich 40 Kinder der Odysseum-Partnerschule Max-Albermann-Schule aus Köln-Kalk davon überzeugen, dass auch Biologie eine Menge Spaß bringt.

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„Auf die detaillierten Szenografien in den Themenwelten sind wir besonders stolz, so etwas gibt es in keinem anderen Science Center“, erklärt Thomas PuyBrill, Geschäftsführer des Odysseum. Deswegen wird die Attraktion auch Science Adventure genannt – die nächste Generation von Science Centern. Insgesamt gibt es sieben aufwändig gestaltete Themenwelten in dem 7.500 Quadratmeter großen AbenteuerWissenspark. „Durch die große Themenbreite bieten wir besonders für Schulklassen ein abwechslungsreiches Angebot. Unter anderem können der Biologie-, Physik- und Chemie- oder Politikunterricht bei uns praxisnah gestaltet werden,“ so Carmen Barger, pädagogische Leiterin des Odysseum. In der heute

La Differenza – Für Genießer eine neue Adresse auf der Hauptstraße

Einer der Anziehungspunkte im neuen Odysseum: die Nachbildung eines Dinosauriers. Foto: Privat.

vorgestellten Dschungelwelt werden die Themen Biologie, Sexualität, Wahrnehmung/Sinne und Genetik behandelt. „In dieser großartigen Atmosphäre kommen Erlebnis und Anspruch zusammen. Die Kinder kommen mit Fragen ins Odysseum und gehen mit anderen Fragen wieder hinaus. Das wäre meine Idealvorstellung“, erklärt Puy-Brill.

ner Tiere in Spezialsand setzen. Danach ging es an die archäologische Arbeit. Die Spuren wurden anhand von Erklärungstafeln den richtigen Tieren zugeordnet. „Das hat richtig Spaß gemacht und ich habe die Bärenspuren gleich richtig erkannt.“ Am Ende der Forschungsexpedition waren sich alle Schüler und Schülerinnen einig: wir kommen wieder.

Davon überzeugten sich die beiden fünften Klassen der MaxAlbermann-Schule. Im Dschungel kam bei den Schülern und Schülerinnen richtiger Forscherdrang auf. Wie Indiana Jones durchforsteten sie die Themenwelt. Hauptanziehungspunkt war natürlich der Tyrannosauros Rex. Das gut drei Meter hohe und fünf Meter lange Modell zeigt den Besuchern, wie vor Millionen Jahren der größte Aasfresser der Urzeit ausgesehen haben könnte. Als der Dino sich dann bewegte und anfing zu brüllen, waren auch die coolsten Kinder begeistert. „Es ist toll, wie sich der Dino bewegt. Das Brüllen war total unheimlich“, so der 12-jährige Patrick.

Das Odysseum Köln ist eine moderne Mischung aus Science Center, Forschungszentrum und Freizeitpark mit wissenschaftlichem An-spruch – ein riesiger Abenteuer-Wissenspark. Auf 5.500 Quadratmetern Experimentierfläche können die Besucher in sieben aufwendig gestalteten Themenwelten (Leben, Erde, Cyberspace, Mensch, Kinderstadt, Galerie der Welt und Außen-Erlebnisbereich) selbst zum Abenteurer und Entdecker werden. An rund 200 Erlebnisstationen für unterschiedliche Altersstufen geht es auf eine spannende und abwechslungsreiche Forschungsreise von den Anfängen der Menschheit über die Gegenwart bis in die Zukunft - von der Entstehung des Lebens über faszinierende Technik bis zu komplexen Phänomenen wie Globalisierung und Klimawandel. Das interaktive Abenteuer steht dabei im Mittelpunkt: Anfassen, Erleben, selbst Gestalten und Mitmachen sind ausdrücklich erwünscht. (ht).

Den besten Blick auf den Dinosaurier hatte man vom etwa drei Meter hohen Baumhaus, das in den Wipfeln der DschungelBäume thront. Patricks Klassenkameradin Linn (11) hatten es die Fußspuren angetan. An der Erlebnisstation musste sie mit Schablonen Spuren verschiede-

Verschiedene Olivenöle aus Andalusien, Kalabrien, aus Kreta und der Toscana, Kürbiskernöl aus der Steiermark, Arganöl aus Marokko und Gewürzöle verschiedenen Ursprungs sind ideale Begleiter einer gesunden Küche und stammen selbstverständlich aus der ersten, natürlich kalten Pressung. Auch Essige gibt es zum Abfüllen. 8 Fruchtessige, 4 sehr milde Aperitifessige und 4 Balsamicoessige mit unterschiedlichen Reifegraden und mehrere Jahre gepflegt, lassen erahnen, dass es bei La Differenza wirklich ums Genießen geht. Alles stammt von ausgezeichneten Manufakturen. Dies gilt auch für die zahlreichen Destillate in den gläsernen Abfüllbehältern. Allein 11 Grappe aus der Toscana, edle Destillate wie Cognac und Calvados aus Frankreich, Obstbrände aus dem Schwarzwald, Brandys aus Spanien und Portwein aus Portugal, 13 Sorten Liköre und Sherrys könne abgefüllt werden. Zum Abfüllen stehen die unterschiedlichsten Flaschen in den verschiedensten Formen und Größen zur Verfügung, die auch als Schmuckflaschen zum Verschenken geeignet sind. Daneben bietet La Differenza auch ausge>>>>>

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Bilder-Bogen Promotion

Esmeralda Gomes und Ehemann Michael Halfen haben ein Schatzkästchen für Gourmets eingerichtet. Foto: Hafeneger

suchte Feinkostartikel an. Ob Polenta oder Reis, ob verschiedene Meersalze, auch mit Kräutern versehen, Fleur de Sel oder Nudeln mit Geschmack, hier findet jeder etwas. Fündig werden kann man jetzt zu Ostern auch bei den geschmack-

vollen Dekoartikeln, Keramiken und Tischaccessoires oder einem mediterranem Angebot an Tischwäsche. Alles kann auch nett verpackt werden und wer dann noch etwas Besonderes sucht, der probiert am besten einmal den portugiesischen Wein zum Abfüllen.

Brigitte Caesar präsentiert „Frauen“ in der Residenz am Dom. Foto: Hafeneger

Residenz am Dom mit Ausstellung von Brigitte Caesar Bilder der Autodidaktin Brigitte Caesar hängen zurzeit in der Residenz am Dom. Die meist großformatigen Werke aus dem Zyklus „Frauen“ sind so unterschiedlich 54

in ihrer Technik, dass sie in keines der üblichen Kunstraster hineinpassen. Die Motive befassen sich mit Stimmungen und persönlichen Empfindungen, sind mal pastellig, mal grob getupft, in jedem Fall faszinierend. Die Verkaufsausstellung ist noch bis 20. Juni geöffnet.


Was für die Ohren: Musikkonzept im KahlsHof Mit einem fulminanten Abend und Giovanni startete im März der KahlsHof am Rodenkirchener Rheinufer ein neues Konzept. Ab sofort gibt es an den meisten Wochenenden Live-Musik zum Anhören und Abtanzen. Den Anfang machte dabei Giovanni am Piano und Micro und der bekannte Entertainer aus Düsseldorf brauchte nicht lange und der KahlsHof rockte. So wird es auch am 4. April sein, denn dann tritt Giovanni wieder auf. Ebenfalls im April, am 24. ab 21:00 Uhr, sind dann „Bossa / Colonia“ am Start und sorgen

Dr. Marko Schauermann mit Ehefrau Dr. Michaela (links daneben) und den Praxis-Mitarbeiterinnen. Foto: Privat

Giovanni ließ den KahlsHof rocken. Foto: Hafeneger

Infoabend über Zahn-Implantate Zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung über Zahnimplantate laden der Sürther Zahnarzt und Implantologe Dr. Marko Schauermann und der Zahntechnikermeister Jens Wentzsche aus dem gleichnamigen Kölner Dentallabor ein. Am Mittwoch, 29. April geht es ab 19 Uhr in der Maternus-Seniorenwohnanlage in Rodenkirchen, Hauptstraße 128, darum, welche Möglichkeiten es in der modernen Implantologie alles gibt.

für temperamentvollen Bossa Nova, Samba und Brasil. Am letzten Apriltag wird dann mit Giovanni und Band und bei der Party mit DJane Elli in den Mai hineingetanzt. Am 16. Mai spielt dann wieder Giovanni solo und am 29. Mai gibt es ein großes Konzert mit Tsega Tebege und Felix Heidemann & Band unter dem Motto „“Jazz meets Latin & Soul“.

Jeden Sonntag bereitet die Küche eine große Auswahl an Fisch-, Fleisch- und vegetarischen Spezialitäten vor. Außerdem wird es in regelmäßigen Abständen ein „Front Cooking“ mit speziellen, kulinarischen Besonderheiten geben.

Dr. Scheuermann erläutert aber auch, welche Anforderungen heute an Implantate gestellt werden und beleuchtet biologische und biomechanische Aspekte. Zehntechnikermeister Jens Wentzsche referiert über Zahnästhetik und sichere Kaufunktion. Kostenlos anmelden für diesen Info-Abend kann man sich montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr unter der Rufnummer 08000-278 728. Dr. Marko

Schauermann, Zahnarzt in einer Gemeinschaftspraxis in der Sürther Hauptstraße 77, hat seinen Tätigkeitsschwerpunkt im Laufe der letzten Jahre auf die Implantologie gelegt und ist auch durch die Deutsche Gesellschaft für Implantologie (DGI) zertifiziert. In seiner Praxis wird die chirurgische Durchführung der Implantation mittels navigierter Bohrschablone auf Grundlage und exakter Planung mittels DVT durchgeführt. Diese Digitale Volumen-Tomografie ist ein dreidimensionales Röntgenverfahren zur Darstellung des Knochens und ermöglicht eine innovative, digitale und dreidimensionale Planung von Implantaten. Dr. Scheumann zum Bilderbogen: „Dadurch wird die Operation schonender, sicherer und präziser!“ Die keramischen Implantataufbauten und Kronen sind vollkeramischer Zahnersatz. Hier wird höchster Anspruch an das Weichgewebe und das Zahnfleisch gestellt, durch schonende Chirurgie und moderne Zahnersatzkonzepte auch mit höchstem Anspruch an die Ästhetik. (ht).

Ein weiteres Highlight wird es am 12. Juni geben, denn an diesem Abend ist das Jens Böckamp Quartett zu Gast und spielt zeitgenössischen europäischen und amerikanischen Jazz. Doch nicht nur die musikalischen Abende sind neu im KahlsHof, neu ist auch der Sonntagsbrunch. 55


Bilder-Bogen Promotion

Michaelshoven: Neuer theologischer Vorstand eingeführt Die Diakonie Michaelshoven hat einen neuen Theologischen Vorstand. Gemeinsam mit Dr. Stefan Ziegler, dem Kaufmännischen Vorstand, führt nun Birgit Heide die Diakonie. Mit einem Gottesdienst in der Erzengel-Michael-Kirche und einem anschließenden Empfang mit mehr als 120 Gästen aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Diakonie wurde Birgit Heide auch offiziell in ihr Amt eingeführt. Die Predigt wurde vom Direktor und Pfarrer im Ruhestand, Dr. Reinhard Witschke vom Diakonischen Werk der evangelischen Kirche im Rheinland gehalten, die Einführung übernahm Pfarrer Dr. Bernhard Seiger, Superintendent des Kirchenkreises KölnSüd. „Mit dem Ritual der Einführung schlagen wir eine Brücke zu den Menschen in Michaelshoven“, umschrieb Dr. Seiger die Bedeutung des Tages. Mit Birgit Heide ist zum ersten Mal eine Frau in der fast 60-jährigen Geschichte der Diakonie Michaelshoven in den Vorstand berufen worden. Gerhard von Dreusche, Vorsitzender des Kuratoriums, beschreibt die Bedeutung dieser Entwicklung: „Dass mit Birgit Heide zum ersten Mal eine Frau dieses bedeutende Amt übernimmt, ist für mich ein Zeichen und ich wünsche ihr Gottes Segen für diese Arbeit!“ Birgit

Heide ist verheiratet und hat eine Tochter. Nach dem Studium der Theologie und Germanistik war sie lange in der Politik tätig. Seit 2.000 ist sie in der Diakonie Michaelshoven für die Bereiche Unternehmenskommunikation, Kultur und Theologie zuständig. Die Diakonie Michaelshoven wurde vor fast 60 Jahren gegründet und ist mittlerweile der größte diakonische Träger im Kölner Raum. In den diakonischen Arbeitsfeldern Seniorendienste, Jugend- und Behindertenhilfe, Berufsförderungswerk und Integrationshilfen werden über 3.500 Menschen pro Jahr betreut. Pro Jahr kontaktieren rund 10.000 Menschen die Diakonie für Beratungen und Problemlösungen. In der Diakonie Michaelshoven arbeiten zurzeit circa 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Volles Programm in der Buchhandlung Köhl Ein prall gefülltes Füllhorn mit Literaturterminen hat das Team der Buchhandlung Köhl für dieses Frühjahr zusammengestellt. Im März waren der bekannte Literaturkritiker und Deutschlandfunk-Redakteur Dr. Hubert Winkels und Kurt Schreiner zu Gast am Rathausplatz. Hubert Winkels erzählte über das abwechslungsreiche Leben eines Kritikers und Autors, über das Entstehen einer Literaturkritik und über deren Wirkung auf die Leser. Kurt Schreiner, vielen noch als Lehrer der Johannes-

Nach der Einführung: von links Dr. Reinhard Witschke, Birgit Heide, Dr. Bernhard Seiger und Gerhard von Dreusche. Foto: Privat.

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Dr. Hubert Winkels informierte in der Buchhandlung Köhl über das Leben eines Literaturkritikers. Foto: Hafeneger

Gutenberg-Realschule in Erinnerung, stellte sein Buch „Erlebnis zwischen Köln und Bonn“ vor und gab Tipps zu Tagesausflügen in der Region gepaart mit amüsanten Anekdoten zum Besten. Vormerken sollte man sich den 29. April, denn dann liest der in Brühl geborene Weißer Franz J. Hanrath aus seinem in Reimform geschriebenem epochalen Roman „Brasselmann und Band“.

Den Frühling in der Buchhandlung Köhl schließt dann am 17. Juni die Autorin Steffi Machnik mit der Präsentation ihres zusammen mit Manuel Andrack geschriebenen Wanderbuches „Kölnpfad“.

Pokerabende im Granarium

Am 7. Mai geht es weiter mit dem Kölner Verleger Reinhold Neven DuMont und einer Lesung aus seinem Roman „Die Villa“.

Poker ist im Trend. Dies merkt man auch im Granarium in Sürth, denn hier treffen sich Pokerfreunde ganz ungezwungen, um an professionellen Tischen ihrem Hobby zu frönen.

Leser für Leser heißt es dann wieder am 13 Mai, denn an diesem Abend stellen zum achten mal bei einem Glas Wein Leser anderen Teilnehmern ihre Lieblingsbücher vor.

Veranstaltet werden die alle zwei Wochen anberaumten Abende von poker-street.de und Raimond Berger. Wer an diesem Spiel Interesse hat, kann sich im Granarium melden.

Poker liegt im Trend – auch im Granarium in Sürth. Foto: Hafeneger


Ostern – Fest des Lebens und des Frühlings

Bilder-Bogen Promotion

Ostern kommt man nicht mit leeren Händen: Süßwaren hoch im Kurs Bunt bemalte Ostereier und Hasen in allen erdenklichen Farbe und Formen als Dekoration in den Schaufenstern der Rodenkirchener Geschäfte und Supermärkte sind ein untrügliches Zeichen: Ostern naht! Höchste Zeit, Antworten auf die Fragen zu finden: Warum wird Ostern gefeiert? Warum wird Ostern jedes Mal an einem anderen Termin gefeiert? Was haben Steuern mit dem Osterhasen zu tun und wo kommen die Ostereier her? Der deutsche Name Ostern wird vielfach auf das altdeutsche „ostarum“, gleichbedeutend mit „Morgenröte“ zurückgeführt. Diese Namensableitung passt zur christlichen Sicht des Osterfestes: in der Morgenröte des dritten Tages geschah die Auferstehung des Herrn. Somit ist Ostern ein Fest des Lebens und des Frühlings, der nach dem „totenstarren“ Winter neu aufbrechenden Lebenskraft. Die Herkunft des Osterhasen wird verschieden gedeutet. Manche glauben, ein missglücktes Osterlamm-Brot war der Ursprung. Eine andere Theorie sieht seine Herkunft in der mittelalterlichen Steuer, die in Naturalien beglichen wurde. So wurde wahrscheinlich bei der Zinsabgabe ein Hase in Verbindung mit einem Osterei übergeben. Daraus entwickelte sich zumindest im Kinderglauben der Hase als Eier-Überbringer. Im Mittelalter wurde die Fastenzeit exakt eingehalten. Auf Fleisch und andere von Tieren stammende Speisen wurde weitgehend verzichtet. So sammelte sich in dieser Zeit eine Vielzahl von Eiern an, die Ostern mit dazu genutzt wurden, die fällige Pacht für das Land zu bezahlen. Solche Naturalabgaben wurden das ganze Jahr entsprechend der Ernte geleistet, bei Eiern im Frühjahr. Das Pachtjahr endete auch mit Ostern. Deshalb ist es denkbar, dass mit den letzten „Zahlungen“ einige Zinseier rot gefärbt waren, als Zeichen der Freude, dass die Jahrespacht jetzt beglichen war. Eine andere Deutung der roten Eier an Ostern geht davon aus, das die Farbe für die blutige Kreuzigung Christi und seine Auferstehung an Ostern zurückgeht. Andere Färbungen kamen im 17. Jahrhundert auf, zusammen mit vielfältigen Verzierungen und Schmucktechniken wie zum Beispiel Auskratzen der Farben, Ätzen, direkte Wachsmalerei und Batik. Das Verstecken von Ostereiern wurde ebenfalls im 17. Jahrhundert Tradition. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde Ostereier mit aufgemalten Sprüchen als Patengeschenk, Verehrungs-, Freundschafts- und Liebesgabe üblich. Besonders kostbar sind die Silber-, Gold-, Glas- und Porzellaneier, die sich angehörige der oberen Gesellschaft anfertigen ließen. Die bekanntesten sind die „Überraschungseier“ des russischen Goldschmieds Carl Fabergé für die Zarenfamilie.

Die Bilderbogen-Redaktion wünscht allen Leserinnen und Lesern ein fröhliches Osterfest.

Der kleine goldene Hase, das hübsch gefüllte Osterkörbchen mit Qualitäts-Ostereiern und die leckere belgische Pralinen Mischung in der Schoko-Eierschale, all das bekommt man im Rodenkirchener „SchokoLaden“. Viele Geschäfts- Kunden haben schon Ihre Bestellung abgegeben und werden in den nächsten Tagen die süßen Frühjahrboten überbringen. Ein kleines Geschenk liegt voll im Trend. Egal ob es das Mitbringsel zur Kaffee-Tafel ist oder das gute lekkere Osterei zum eigenen Verzehr- in der Osterzeit wird geschlemmt. Claudia Richter zum Bilderbogen: „Hier in Rodenkirchen zu arbeiten macht viel Freude“. Liebevoll verpackt Sie dabei ein buntes Osterei. Sie ist eine Fachfrau was Süßwaren betrifft, demnach sind auch Ihre Waren bestens ausgesucht vom Diabetiker Ei, über die leckere Lindt-Mischung bis zum Asbach-Präsent. Der „SchokoLaden“ auf der Hauptstraße ein kleines Muss zum Fest. (usch).

„Bistro verde“: Im April wird das „Zehnjährige“ gefeiert Das „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens zu einem „Kult-Treff“ erster Güte entwickelt. Und das nicht nur wegen Essen, Trinken und Atmosphäre, sondern auch wegen der Musikveranstaltungen. >>>>>

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Bilder-Bogen Promotion

„Ein Lied für Dich“ – Raffaele singt am 24. April im „Bistro verde“. Foto: Privat.

Auch im Monat April stehen wieder zwei „Events“ auf dem Programm: So wird der erste runde Geburtstag am Ostersamstag, 11. April, mit Live-Musik gefeiert: ab 12 Uhr singt Ken Jam, und die Gäste feiern mit. Apropos Gäste. „Für unsere Gäste halten wir in der Woche vor und nach Ostern eine kleine Überraschung bereit“, verspricht Petra ZünklerWalterscheidt. Der zweite Event folgt am Freitag, 24. April: Ab 20 Uhr singt dann „Raffaele“. Der Schmusesänger mit italienischen Wurzeln stellt unter anderem seine neueste Single „Ein Lied für Dich“ vor, die zurzeit sehr erfolgreich in den Radios läuft. Außerdem gibt es Ausschnitte aus dem neuen Programm auf sizilianische Art und Titel vom nächsten Album, das im Herbst erscheint. Eintritt an diesem Abend: zwölf Euro, wobei der Sänger einen Euro pro verkaufter Eintrittskarte für den Rodenkirchener Verein „Versteck Dich nicht!“ spendet. (ht).

„Alles klar“: Profis im Verleihen Man muss nicht unbedingt zu den Promis zählen, um eine Einladung, eine Party oder ähnliches zuhause in den eigenen vier Wänden, auf der Dachterrasse oder 58

im schönen Garten auszurichten. In Rodenkirchen bekommt man alles, was man zum Feiern braucht, vom Stuhl über den Tisch, vom Glas bis zum DessertTeller. „Alles klar“ aus dem Gewerbegebiet ist ein Profi im Verleihen. Motto: „Es gibt Dinge im Leben, die man nie kaufen sollte". Inhaber Ralf Binde berät in Perfektion, nichts wird bei ihm vergessen, auf Wunsch wird aufgebaut und eingedeckt. Seine Partner sind unter anderem Christofle und Rosenthal. Wer nicht jedes Fest selber vorbereiten möchte, aber trotzdem gepflegt zu Hause genießen will, kann in Rodenkirchen zwischen einer Vielzahl von Caterern wählen. Die Palette der Profis ist breit: Vom Galadinner für sechs bis zehn Personen bis zum Luxusbuffet für mehrere hundert Gäste, vom Candlelight-Dinner bis zum Kunden-Event – egal ob Ostern, Kommunion, Muttertag oder stressfreie Geburtstagsparties hier können Sie jedes Fest befreit genießen. Neben den etablierten Cateringfirmen bieten auch zahlreiche Restaurants Cateringdienste an. Es lohnt sich also, den Lieblingsitaliener um die Ecke zu fragen, wenn Ihnen eine PastaParty vorschwebt. (usch).


Tanz in den Mai im „Haus Berger“ Schon Tradition hat der „Tanz in den Mai“ im Haus Berger in Rodenkirchen, Uferstraße 73. Am 30. April wird hier wieder gefeiert, und zwar mit Barbecue & Cocktails auf der Terrasse und Dance-Party mit dem beliebten DJ. Der besondere Service: ein Bus-Shuttle, der im 20-MinutenTakt bis in die späte Nacht von der Uferstraße zum Bahnhof Rodenkirchen über Siegfriedstraße, Bushaltestelle Gymnasium fährt. Rückfahrt über Rathaus und Maternusplatz.

Beste Küche im Restaurant Delphi Seit über 25 Jahren verwöhnt Andreas Pavegos im Restaurant Delphi im Rodenkirchener Maler-Viertel (www.delphikoeln.de) seine Gäste mit der besten griechischen Küche. Das Restaurant hat viele Stammgäste. Für gesunde, vitaminreiche und fettarme Gerichte ist das „Delphi“ bekannt. Ehefrau Elpida ist die Chefköchin. Schmackhaftes Fleisch und guter Fisch sind im Restaurant eine Selbstverständlichkeit. Qualität die man schmeckt. Besonders zu empfehlen ist zu Ostern das griechische Milch-Lamm, zart und geschmackvoll serviert er diese mediterrane Gaumenfreude. Für Fisch-Liebhaber ist der Octopus ein Hochgenuss. Sobald die Sonne kommt, eröffnet Andreas Pavegos seine Terrasse wieder. Er weiß, wie gerne seine Gäste draußen sitzen. (usch).

auch Gäste „Herzlich Willkommen". Auf der großen Sonnenterrasse im waldnahen Grün wird ab 10 Uhr ein leckeres Frühstück angeboten. Von mittags bis abends kann der Gast zwischen der festen Speisekarte oder den wechselnden Tagesgerichten auswählen. Besonders nachmittags will das neue Team seine Besucher mit frischen Waffeln und selbstgebackenen Kuchen verwöhnen. Das „Landhaus am Tennisplatz" ist nicht nur ein idealer Pausenstopp für Spaziergänger und Radfahrer, auch für Geschäftsleute wird ein schneller Mittagstisch angeboten. Ebenfalls ist an die kleinen Gäste gedacht worden; mit einer extra Kinderspeisenkarte und dem schönen Spielplatz direkt nebenan. Der kleine Geheimtipp im idyllischen Rodenkirchener Rheinbogen ist auch für private Festivitäten anzumieten. (usch).

Buchtipp: Ein Brevier für den „Herrn von Welt“ Wer von den Herren der Schöpfung mehr will als der Durchschnitt, dem sei hier ein „Brevier des guten Geschmacks“ empfohlen: unter dem Titel „Hohensteins Welt“ ist im Chevalier-Verlag ein „ABC des modernen Gentleman“ erschienen.

einem Thema, das heute aktueller als je zuvor ist. Es ist das moderne Brevier für den „Herrn von Welt“ – und den, der es werden will. Ebenso wertvoll ist es für die Dame, der es helfen wird, den Gentleman zu erkennen, um mit ihm die Vorzüge feiner Lebensart genießen zu können. Constantin von Hohenstein: Hohensteins Welz – Das ABC des modernen Gentleman. Erschienen im Chevalier-Verlag, ISBN: 978-3-941551-00-8. Gebundene Ausgabe 25.95 Euro broschierte Ausgabe 15.95 Euro, in allen Buchhandlungen im Kölner Süden erhältlich. Ein „blaues Blut“, das sich hier Constantin von Hohenstein nennt, gewährt dem Leser einen sehr persönlichen Einblick in die Welt des wahren Gentleman, ohne jedoch dabei einen belehrenden Zeigefinger zu erheben oder die Wahrhaftigkeit seiner Empfehlung zu propagieren. Kurzweilig und von leichter Hand geschrieben, gibt er zahlreiche und ganz persönliche Tipps von A bis Z aus der Welt gepflegter Lebensart. Oftmals sind diese mit wertvollen Kontaktdaten versehen, die den Leser nach der Lektüre zum Insider werden lassen. Dieses informative Kompendium ist eine einzigartige Symbiose aus Sachbuch und Ratgeber, zu

Osterbrunch im Begardenhof Das Hotel BegardenHof in Rodenkirchen, Brückenstraße 41, lädt wieder zum beliebten „Osterbrunch“ ein, am Ostersonntag und Ostermontag, 12. und 13. April, jeweils von 11 bis 15 Uhr. Preis für das Brunchbuffet inklusive ein Glas Sekt: 27.50 Euro. Um Tischreservierung unter der Rufnummer 0800/88 000 33 wird gebeten. Die Auswahl reicht von verschiedenen Salaten über gebratene Gemüsespieße, Röllchen vom Roastbeef mit Ruccola und Parmesan, Carpaccio vom Lachs auf Spinatsalat, Saltimbocca vom Steinbeißer auf Hummerschaum, Lamm-Medaillons an ThymianKnoblauchsauce und Gnocci an Kräutern bis hin zur OrangenMascarponemousse, Beerengrütze mit Vanilleschaum, Pfefferminzcreme mit feinen Schokoraspeln, Windbeutel und einem Schokoladenbrunnen mit Obstspießen. (ht).

Saisoneröffnung im „Landhaus am Tennisplatz "

Godorf: Ostereierschießen und Maibaum

Unter der neuen Leitung der Familie Frank junior wird das „Landhaus am Tennisplatz" am Samstag, den 18.April um 17.30 Uhr wieder eröffnet. Bei kühlem Kölsch und leckeren Häppchen wir das neue Gastrokonzept vorgestellt. Saisonale Produkte aus dem Umland werden frisch zubereitet und wechselnde Tagesgerichte sorgen für die bunte Vielfalt auf der Speisekarte. Selbstverständlich sind neben den Tennisspieler(innen) des Rodenkirchener Tennisclubs

Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Godorf lädt zum traditionellen „Ostereier-Schießen“ ein. Termin ist am Ostermontag, 13. April, von 10.30 bis 13.30 Uhr. Jedermann kann teilnehmen und Ostereier und ganze Osterkörbe gewinnen. Am Samstag, 25. April, lädt die Schützenbruderschaft zusammen mit der Karnevals-Gruppe „De Gripsköpp“ auf den Schützenplatz ein. Dann findet ab 13 Uhr das alljährliche Maibaum-Aufstellen statt. 59


Rodenkirchener Veranstaltungskalender Bis zum 17. April Ölbilder von Kaikaoss im „Kunstraum im Bauhaus“ von Brigitte Hillebrand in Rodenkirchen, Walther-Rathenau-Straße 27. Geöffnet donnerstags und freitags von 14 bis 20 Uhr. Feiertags geschlossen. Info unter Telefon 0221/39 38 51.

Herz Jesu am Zülpicher Platz, die Führung kostet 14 Euro.

Samstag, 4. April, 15 Uhr „Peter und der Wolf“ – Familienkonzert in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen, FriedrichEbert-Straße 4. Kartentelefon 0221/24 36 12 oder bei KölnTicket.

Bis zum 25. April „Liverpool“ – Fotoausstellung mit Bildern von Anna E. Stärk bei „Simon und Renoldi“ im Belgischen Viertel, Maastrichter Straße 17. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 12 bis 20 Uhr.

Bis zum 15. Mai: „Japonismen“ – Bilder der Berliner Malerin Luise Milewski im Privathaus Fichtestraße 8 in Rodenkirchen. Wer einen Besichtigungstermin ausmachen will, ruft die Nummer 0172/205 74 29 an.

Mittwoch, 1. April, 15 bis 16.30 Uhr

Benefizkonzert in und für die Erhaltung der Thomaskirche in Meschenich, Raiffeisenstraße 7, mit dem 1. Kölner ShantyChor und den Solisten Olga Beliaewa (Akkordeon) und Alexander Pankov (Bajan). Eintritt sieben Euro.

Freitag, 10. April, ab 10.30 Uhr Orgelmusik zum Karfreitag, Organist Marc Jaquet spielt Auszüge aus dem Orgelzyklus „Der Kreuzweg von Marcel Duprè in der Reformationskirche in Bayenthal, Mehlemer Straße.

Freitag, 10. April, 18 Uhr

„Hits zum Lesen – Grundschüler stellen ihre Lieblingsbücher vor“ in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, für Eltern und Kinder. Moderation: Angelika Staub, Eintritt frei.

Kreuzwegmeditationen zum Karfreitag mit Texten, Dias und Orgelimprovisationen in der Melanchthonkirche in Zollstock, Breniger Straße. Eintritt frei.

Donnerstag, 2. April, 10 bis 22 Uhr

Samstag 11. April, 12 Uhr

„Köln-Tag“ in allen städtischen Museen mit freiem Eintritt für alle Kölnerinnen und Kölner vom Ludwig-Museum bis zum Praetorium. Es genügt der Personalausweis.

„10 Jahre Bistro verde“ im Bistro verde in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6 mit Live Musik und Ken Jam.

Donnerstag, 2. April, 19.30 Uhr

Jürgen Becker gastiert am 25. April bei „Skulptur draußen“ in Weiß. Foto: Privat.

Musik für Cembalo und Orgel mit Lèon Berben in der Erzengel-Michael-Kirche in Michaelshoven, Pfarrer-te-Reh-Straße 7. Eintritt frei.

Samstag, 4. April, 15 Uhr Musikalischer Spaziergang. Stadtführer Günter Leitner erläutert für Köln typische Kirchen mit ihrer spezifischen Geschichte. Die Organistin Martina Mailänder stellt die Orgeln in Herz-Jesu, in Heilig Kreuz und in St. Michael mit Musikbeispielen vor. Treffpunkt an der Kirche 60

Samstag, 4. April, 15 Uhr


Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Fax oder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln, redaktion@bilderbogen.de.

Ostersonntag, 12. April, 10 Uhr Kantatengottesdienst in der Erlöserkirche in Rodenkirchen, Sürther Straße 34 mit dem Osteroratorium von Johann Sebastian Bach „Kommt eilet und laufet“ mit Solisten, der Kantorei Rodenkirchen und dem Orchester Rodenkirchener Barock auf Originalinstrumenten. Leitung Barbara Mulack.

Ostersonntag, 12. April, 10.30 Uhr Musik von Haydn und Martini für Trompete und Orgel ist zu hören im Ostersonntags-Gottesdienst in der evangelischen Reformationskirche in Bayenthal, Mehlemer Straße. Es spielen Christopher Barth (Trompete) und Kantor Marc Jaquet (Orgel).

Hosselmann vom veranstaltenden Zonta-Club Köln.

für den Rodenkirchener Verein „Versteck Dich nicht“.

Sonntag, 19. April, 19.30 Uhr

Samstag, 25. April, 11 Uhr

„Die Lustige Witwe“ – Operette von Franz Lehàr in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4. Kartentelefon 0221/24 36 12 oder bei Köln-Ticket.

„Schmerz lass nach….!“ – Über die Erfolge moderner Schmerztherapie spricht Dr. med. Matthias Rieke, Oberarzt der Anästhesie im St. AntoniusKrankenhaus in Bayenthal, Schillerstraße 23. Veranstalter ist der Förderverein.

Donnerstag, 23. April, 14.30 Uhr Tonbildschau „Rundgang durch das hillige Köln“ im großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses in Rodenkirchen, Hauptstraße 85. Eintritt frei, Info bei Alfred Lettmann unter der Rufnummer 0221/38 11 51.

Samstag, 25. April, 13 Uhr Kartäuserwall 20. Eintritt im Vorverkauf 18 Euro, Abendkasse 24 Euro, Info auch unter www.altespfandhaus.de.

Donnerstag, 23. April, 19.30 Uhr

Freitag, 24. April, 19 Uhr

Ostereierschießen für Jedermann mit der St. SebastianusSchützenbruderschaft Godorf in deren Vereinsheim an der Godorfer Hauptstraße.

„Jedem Dierche si Pläsierche“ – Das Kölsch-Terzett, bestehend aus Elfi Steickmann, Ingeborg F. Müller und Thomas Küpper, präsentiert sein neues Programm im Domforum, Domkloster. Eintritt acht Euro.

Ausstellungseröffnung „Karibu“ im Caritas-Altenzentrum St. Maternus in Rodenkirchen, Brückenstraße 21. Gezeigt werden bis zum 6. November „geometrische Formen“ von Walter Rüttgen.

Ostermontag, 13. April, 15 Uhr

Donnerstag, 23. April, 20 Uhr

Freitag, 24. April, 20 Uhr

Spitzenspiel der NRW-Liga im Kölner Südstadion Fortuna Köln gegen die Sportfreunde Siegen.

Lange Pfandhaus Jazznacht mit „Nils Wogram`s Roots 70“ und dem „Karolina StrassmeyerQuartett“ im alten Pfandhaus,

Ostermontag, 13. April, 10.30 bis 13.30 Uhr

Montag, 13. April, 15 Uhr

Konzert im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, mit dem bekannten Sänger „Raffaele“. Eintritt 12 Euro, davon ein Euro

Maibaumaufstellen auf dem Schützenplatz in Godorf, Godorfer Hauptstraße mit der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft und der Karnevalsgruppe „De Gripsköpp“.

Samstag, 25. April, 14 bis 17 Uhr Flohmarkt in der AlbertSchweitzer-Grundschule in Weiß. Verkauft werden gebrauchte Kinderbekleidung und Spielsachen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Samstag, 25. April, 16 Uhr Der Maikranz der Dorfgemeinschaft Sürth wird von der Maikönigin Vanessa und den Maigräfinnen Judith und Janette >>>>>

„Peter und der Wolf“ – Familienkonzert in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen, FriedrichEbert-Straße 4. Kartentelefon 0221/24 36 12 oder bei KölnTicket.

Montag, 13. April, 18 Uhr Die Kreisjägerschaft Köln zündet im Friedenswald wieder das traditionelle Osterfeuer an. Bewirtung mit Kaffee, Kuchen, Kölsch und Würstchen schon ab 13 Uhr durch die Mitglieder des Veedelsvereins „Knobelbröder“.

Freitag, 18. April, 18 Uhr Benefizkonzert „Kammermusik aus dem Barock“ mit studierenden der Musikhochschule Köln unter der Leitung von Professor Ketil Haugsand im Rodenkirchener Kapellchen, Steinstraße. Karten unter der Rufnummer 0221/39 53 63 bei Dr. Irmgard 61


geschmückt. Marktplatz.

Tatort:

Sürther

Samstag, 25. April, 17 Uhr bei Ausstellungseröffnung „Skulptur draußen“ in Weiß, Weißer Hauptstraße 52. Gezeigt werden bis zum 23. August Arbeiten von Ellen Muck. Geöffnet sonntags von 10 bis 20 Uhr oder nach Vereinbarung, auch für Schulen und Kindergärten unter Telefon 0178/692 83 58.

Samstag, 25. April, 20 Uhr Ausstellungseröffnung in der „Galerie 681“ in Rodenkirchen, Uferstraße 53. Die Malerei von Michaela Odekerken wird gezeigt vom 26. April bis zum 3. Mai jeweils von 14 bis 19 Uhr.

Samstag, 25. April, 20 Uhr „Ja was glauben Sie denn?“ Eine kabarettistische Götterspeise mit Jürgen Becker bei „Skulptur draußen“ in Weiß, Weißer Hauptstraße 52. Karten in Vorverkauf für zehn Euro in der Buchhandlung Köhl in Rodenkirchen am Rathausplatz.

Sonntag, 26. April, 6 Uhr „Spätzieher und Brutvögel“ – Vo g e l s t i m m e n w a n d e r u n g durch „Finkens Garten“ in Rodenkirchen, Friedrich-EbertStraße 49 mit Achim Kemper, ehrenamtlicher Ornithologe, vom Bund für Umwelt und Naturschutz.

Sonntag, 26. April, 10 bis 17 Uhr Großer Frühjahrs-Trödel- und –Kleider-Basar im Saal des Gemeindehauses der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen, Sürther Straße 34.

Sonntag, 26. April, 15.30 bis 17.30 Uhr Bauchtanz-Workshop mit Sabine Lüghausen, Fitness & Personal Training, in den Räumen der Ballettschule la Danse, Rodenkirchen, Hauptstraße 4951. Workshop-Gebühr: 20 Euro, Info und Anmeldung unter der Rufnummer 01577/142 35 59.

Montag, 27. April, 19 Uhr Vortragsabend der Kolpingsfamilie Rodenkirchen im Pfarrheim Wabe, Siegstraße. Dr. Gabriele Wagner spricht zum Thema „Schulmedizin und 62

Naturheilkunde, Alternative oder Ergänzung?“. Gäste willkommen.

Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr Buchlesung mit Franz J. Hanrath, der aus seinem Buch „Brasselmann und Band“ liest, in der Buchhandlung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen.

Donnerstag, 30. April, 20 Uhr „Tanz in den Mai“ im Haus Berger in Rodenkirchen, Uferstraße 73 mit Barbecue und Cocktails auf der Terrasse, Dance-Party mit dem beliebten DJ und Bus-Shuttle zum Rodenkirchener Bahnhof. Eintritt frei.

Donnerstag, 30. April, 20 Uhr Tanz in den Mai mit Krönung der Maikönigin und LiveMusik im Pfarrsaal von St. Remigius in Sürth, Hauptstraße. Karten im Vorverkauf bei Lotto Thomas, Sürther Hauptstraße 191, zwölf Euro, Abendkasse 15 Euro. Veranstalter: Sürther Dorfgemeinschaft.

Freitag, 1. Mai, ab 7 Uhr Maiwecken in Sürth. Zwei Musikgruppen fahren durch Sürth und „wecken“ alle Sürtherinnen und Sürther im Auftrag der Dorfgemeinschaft.

Freitag, 1. Mai, 11 Uhr Die Singgemeinschaft im Männer-Gesang-Verein Rodenkirchen singt Frühlingslieder am (zurzeit nicht vorhandenen) Lüchbaum in Rodenkirchen, Auf dem Brand/Leinpfad.

Freitag, 1. Mai, ab 12 Uhr Frühschoppen mit Live-Musik an der Seniorenbank an der Panzerrampe. Veranstalter: Dorfgemeinschaft Sürth.

Donnerstag, 7. Mai, 10 bis 22 Uhr Freier Eintritt in allen städtischen Museen in Köln für alle Kölnerinnen und Kölner. Als „Eintrittskarte“ genügt der Personalausweis.

Donnerstag, 7. Mai, 19.30 Uhr Reinhold Neven-Dumont liest aus seinem Roman „Die Villa“ in der Buchhandlung Köhl in Rodenkirchen, Rathausplatz.


Namen + Notizen

Schachfreunde Köln-Süd: Neue Kurse für Einsteiger Die Schachfreunde Köln-Süd bieten zwei neue Schachkurse für Anfänger oder Hobbyspieler, die ihr Schachwissen vervollständigen wollen, an. Einen Osterschachkurs über acht Tage vom 6. bis zum 17. April jeweils von 14 bis 18 Uhr in den Räumen des Studienkreises in Rodenkirchen, Maternusstraße 39. Und einen Kurs vom 23. April bis zum 25. Juni, jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr im Gemeinschaftsraum des Hauses Bussardstraße 5 in Rondorf. Zu den Kursinhalten gehören nicht nur die offiziellen FIDE-Schachregeln, sondern auch wichtige Grundlagen wie zum Beispiel strategische Grundelemente, Eröffnungsregeln und –fallen, Eröffnungen, Mattsetzungen und zweizügige Mattkombinationen. Vermittelt werden auch faires Verhalten und

Etikette. Organisator Dr. Ing. Michael Lang: „Beide Schachkurse basieren auf einem methodischdidaktisch optimierten Kurskonzept und sind speziell für Schachanfänger konzipiert. Unsere Schachtrainer, alle mit pädagogischer Hochschulausbildung, erklären die Schachregeln, das Eröffnungs-, Mittel- und Endspiel und die Schachtechnik!“ Für Fragen stehen die Schachfreunde Köln-Süd gerne unter der Rufnummer 02233/28 00 76 zur Verfügung. Und im Internet unter w w w. s c h a c h f r e u n d e - k o e l n sued.de.

Kinder zeigen Kunstprojekt am Kölnberg Eine große Arche Noah ziert jetzt neu den Eingangsbereich des Familienzentrums „An der Fuhr 4“ in Meschenich am Kölnberg. Fest 50 Kinder haben das Kunstwerk gemeinsam mit sechs Künstlern des „Netzwerks SüdArt“ vier Wochen lang gestaltet. Während die Künstler die Leinwände mit Arche und Wasser vorbereitet haben, produzierten die Kinder die vielen verschiedenen Tiere mit Stiften und Farbe, Schere, Kleber und

Papier. Mit einer kleinen Feier wurde das Ergebnis dann Eltern und Gästen präsentiert. Das Familienzentrum ist eine von zwei Einrichtungen des Diakonischen Werkes Köln und Region in Meschenich. Die zweite ist die Tageseinrichtung für Kinder „Am Hilgerskreuz 25“. Insgesamt ist das Diakonische Werk Träger von neun Kindertageseinrichtungen, darunter zwei anerkannte Familienzentren in so genannten sozialen Brennpunkten in Köln.

Benefizkonzert in Meschenich Der Förderverein der Evangelischen Kirchengemeinde Brühl lädt zu einem Konzertnachmittag zu gunsten der Thomaskirche mit dem 1. Kölner Shanty-Chor sowie den Solisten Olga Beliaewa (Akkordeon) und Alexander Pankov (Bajan). Termin ist am Samstag, 4. April um 15 Uhr in der Thomaskirche in Meschenich, Raiffeisenstraße 7. Eintritt sieben Euro.

Inserenten in dieser Ausgabe ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, SPORT, GESUNDHEIT, ALTENPFLEGE Antonius-Krankenhaus Bayenthal Caritas-Altenzentrum St. Maternus Diakonie Michaelshoven Goll & Breitenbach, Zahnärzte Klinik Links vom Rhein Marena-Pflegedienst Maternus-Seniorenwohnanlage Dr. Schauermann, Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis Schmitt, Birgit Massagepraxis AUTOMOBILE, ZUBEHÖR Autoglas Colonia Autohaus Barthel Autohaus Bauer Autohaus Karlsohn Cartec-Gas KFZ-Meisterbetrieb Hammer & Co. Maranello Motors Müller & Kellig Autoreparatur Reifen Petkopoulos Rodenkirchener Karrosserie- und Lackierbetrieb BANKEN UND SPARKASSEN Kölner Bank Sparkasse KölnBonn BEKLEIDUNG/MODE/SCHMUCK Clan Ledermode Edel Clothes & More Ellara Modeatelier Engels Wäsche & Strümpfe Le Moda Via moda Müller Schuhmode Wittig Mode Accessoires

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BRAUEREIEN Hausbrauerei Reissdorf DIENSTLEISTUNGEN Alles klar! Porzellan-Verleih C & S-Office Engelmann, Bestattungshaus Essmann Gebäudereinigung Hamacher & Schieffer, Heizöl

7, 43 62 50 27 4 44 19

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10 52 59 57 41

Haubner Netzwerke Rodenkirchener Mietwagen und Taxi TÜV Rheinland

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Varia-Küchenstudio Wölfer, Andreas, Schuhmacher Zitzmann Rohrsanierung

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DRUCKEREIEN Druckerei Liebig EMS Druckerei

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IMMOBILIEN Maxeiner Immobilien Wolter, Albert, Immobilien

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LEBENSMITTEL Edeka-Markt Schölver Getränke Duschat Gillessen, Metzgerei & Partyservice Koch, Hubert, Bäckerei La Differenza – Edle Destillate Metzgerei Wagner Schmickler, Fleischerei-Fachgeschäft Godorf SchokoLaden Teekesselchen Wagner, Johannes, Delikatessen

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GASTRONOMIE UND HOTELS Begardenhof Hotel-Restaurant „Bistro verde“ in der alten Schmiede Brauhaus „Quetsch“ Cortina Eiscafe „Delphi“ –griechisches Restaurant Granarium Haus Berger Landhaus am Tennisplatz Restaurant „Matchball“ Steakhaus Mediterran

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Namen + Notizen

Tanztheater in der Aula „Versteck Dich nicht“ - unter diesem Titel führt das gleichnamige Tanztheater am 16. und 17. Mai in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums ein Musik-, Tanzund Theaterstück auf. 50 behinderte und nicht-behinderte Menschen zwischen sechs und 70 Jahren stehen dabei auf der Bühne, die Musik kommt vom „Ersten Schwulen und Lesben Rainbow Symphony Orchester“. Eintrittskarten sind ab sofort zum Preis von zehn Euro in der Tanzund Theaterwerkstatt, Schillingsrotter Straße 4 oder dem Kartenund Veranstaltungsservice, Hauptstraße 73, erhältlich. (ks).

Der Rheinauhafen – gestern, heute, morgen Die Schifffahrt und Köln sind seit Jahrhunderten eng verbunden. Ansichten der Stadt von der Wasserseite aus zeugen nicht nur vom malerischen Ambiente, sondern auch von der Bedeutung der Stadt als Umschlag- und Handelsplatz am Rhein. Ein Rundgang der Antoniter-City-Tours am Sonn-

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Worte des Monats tag, 19. April, um 16 Uhr verfolgt die Entwicklung der Rheinau-Halbinsel von der römischen Rheininsel zum Hafen am „Wertchen“ nach 1849 bis zum Bau der Rheinuferstraße nach 1892. Tauzieher-Denkmal, ehemalige Mechtildisrampe, Hafenamt und moderne Kranhäuser lassen ein neues Stadtviertel am Wasser entdecken. Zwischen Bayenturm und neuen Bürobauten, vorbei am von Hans Verbeek errichteten „Siebengebirge“ erreichen die Interessenten schließlich den „dicken Herkules“ am Kap am Südkai. Treffpunkt ist die Drehbrücke am Malakoffturm, gegenüber der großen Witschgasse. Kosten für den Rundgang sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.

Einladung zum Preisskat Der 1. Skatclub Rodenkirchen „Herz Dame“ lädt jeden Dienstag ab 19.15 Uhr zum Preisskat ein. Im Vereinslokal „Zur alten Post“ in Rodenkirchen, Hauptstraße 118, wird dann rund zweieinhalb Stunden gereizt und gestochen. Das Startgeld beträgt sieben

Euro, für die beiden Bestplatzierten des Abends gibt es Preise. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Manfred Wolf zum Bürgermeister gewählt Der Rat hat in seiner letzten Sitzung Manfred Wolf zum Bürgermeister der Stadt Köln gewählt. Für den FDP-Politiker stimmten 50 Ratsmitglieder, 33 dagegen, zwei enthielten sich. Der 1947 geborene Wolf sitzt seit 1999 im Stadtrat, dem er schon von 1989 bis 1994 angehörte. Von 1999 bis 2004 war er auch schon einmal Bürgermeister. Wolf arbeitet als selbstständiger Steuerberater und vereidigter Buchprüfer, er wohnt mit Ehefrau Marianne in Dünnwald. Nach dem Rücktritt von Bürgermeister Josef Müller ist Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes nun erste Stellvertreterin von Oberbürgermeister Fritz Schramma, als zweite folgt Bürgermeisterin Angela Spizig. Diese Reihenfolge hat der Rat ebenfalls in geheimer Wahl beschlossen.

"Ich würde gerne zwei Flaschen kaufen!" – "Dann nehmen Sie doch die beiden Kellner mit, die hier rumlaufen!" Gespräch zwischen Kundin und Zappes in einem alten Kölner Brauhaus im Schatten von St. Ursula.

„Haste auf der Beerdigung dann wenigstens ein paar Geschäfte gemacht?" – "Nein". – "Biste ganz umsonst hingegangen?" Gespräch im Thekenbereich in der "Quetsch".

„Warum dann mit den Rauchern streiten, trink Brüderschaft mit Todgeweihten!“ Gast in der Maternusstube „übersetzt“ den spanischen Warnhinweis auf einer Zigarettenpackung.




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