Heft Nr. 595 Kölner Bilderbogen Oktober 2008

Page 1

NR. 595

Oktober 2008

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Hans Bott, Gerhard von Dreusche, Lutz Fritsch, Annelie Kever-Henseler, Hans-Peter Klaes, Olaf Krings, Reiner Lindlahr, Dominik Roels, Monika RoĂ&#x;Belkner, Fritz Schramma, Dr. Cornelius Steckner, Martin Steinbrink, Artur Tabat, Klaus Ulonska


I N HALT

O KTO B E R-H E F T

595

Großer Tag für Sürth und den Verein „miteinander leben“: Die neue Kindertagesstätte konnte kurz nach Redaktionsschluss eingeweiht werden. Das Foto zeigt die Verantwortlichen für dieses schöne Ereignis, von links Dr. Harald von Zimmermann, den Gründer des Vereins, der heute „miteinander leben“ heißt, Schirmherrin Carola Blum, Geschäftsführer Bernd Schneider, die Leiterin der Einrichtung, Kerstin Brichzin, und den Architekten Severin Heiermann. Das Foto schoss unsere Mitarbeiterin Anke Reuß, in der nächsten Ausgabe werden wir ausführlich berichten. RODENKIRCHEN RODENKIRCHEN Hafenausbau und Verkehrsprobleme bei der SoKo Veedel in Rodenkirchen Schramma: „Ich fordere ein Güterumschlagskonzept für ganz Köln!“ 3 Gegründet 1959

KBB-Verlag Wilhelmstraße 59 · 50996 Köln Telefon (02 21) 9 35 26 88 Telefax (02 21) 9 35 26 86 Unsere Internet-Adresse:

www.bilderbogen.de E-Mail-Adresse:

redaktion@bilderbogen.de

Herausgeber: Karl-Heinz Thielen Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, helmut@thielen-koeln.de Anzeigen: Herbert Hafeneger, Helmut Thielen Ständige Mitarbeiter: Ute Schmidt, uteschmidt@bilderbogen.de Peter Fells, Hanne Spees, Dr. Klemens Surmann Mitarbeiter dieser Ausgabe: Engelbert Broich, Leila Uwera, Sarah Thielen, Ulrike Süsser, Anke Reuß Sekretariat: Marie-Luise Wißdorf, redaktion@ bilderbogen.de Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Postbezugspreis: 24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr. Außerdem liegt unser Heft in den meisten Rodenkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2007. Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden. Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016 Druckvorlagen-Herstellung: grafik+objekt-design Bernd Krefting Mannsfelder Straße 66, 50968 Köln Telefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94 e-Mail: nc-Kreftibe@netcologne.de Druck: Druckzentrum KÖLNWEST Toyota-Allee 23 – 25 50858 Köln-Marsdorf, Tel. 02234 1848-0

Brautpaar des Monats

7

Rund um Köln-Organisator Artur Tabat beim Bilderbogen-Stammtisch Man muss schon ein bisschen bekloppt sein Ausstellung „100 Jahre rund um Köln“ im Deutschen Sport- und Olympia-Museum im Rheinauhafen „Ohne Sponsoren geht es nicht“

Im Zeichen des Dreigestirns — Sommerfest der GRKG

38

Maternusfest mit Gospelmesse eröffnet

51

MICHAELSHOVEN MICHAELSHOVEN Was bleibt: Menschen mit Demenz

26

Rumänienhilfe: Rodenkirchener lassen keinen im Stich

33

9 WEISS WEISS

13

Zum sechsten Mal „Kunst in der Sackgasse“ – Fußball-Politischer Auftakt mit dem OB Kunst, Musik und Kulinarisches 6

Der Bilderbogen erinnert an „Rund um Köln“ vor 75 Jahren und den Sieger der B-Klasse, Josef Neumeier, der später in Rodenkirchen wohnte „Jüppchen, aufstehen, Radrennen!“ 15

SÜRTH SÜRTH

Kammeroper im Oktober: Gala, Hänsel, Gretel und Don Giovanni 16

Verwechslungsgefahr: „pro Sürth“ heißt jetzt „für Sürth“

23

Zwei Radrennsportler aus der Altgemeinde Rodenkirchen zu Besuch beim Bilderbogen: Jungprofi Dominik Roels und der ehemalige Bahnradweltmeister und Weltrekordmann Jürgen Kissner „Kompletter Fahrer mit Kämpferherz!“ 17

Fünfzig Jahre „Gröön Jonge“: Erste Tour noch mit Betreuer

39

Große Feier zum Vereinsjubiläum – Dienstag ist der Tag zum Reizen und Stechen Silbernes Vereins-Jubiläum bei „Herz-Dame“ 20 Am 24. bis 26. Oktober: Offene Ateliers in Köln

Zehn Jahre „Skulptur draußen“: Aktuell gastiert Ralph Kleiner

35

MESCHENICH MESCHENICH Ketteler-Schule: Preisträger bei Mathe erleben – Rechnen wie einst Adam Riese

23

Chorfahrt: MGV sang in der Teynkirche

28

Künstlernetzwerk für Meschenich – Viele Premieren beim siebten Kölnbergfest

51

21

Tommy Engels Weihnachts-Engel“ landet am 20. November im Südstadion Kaczmarek mit Mandelbutter 22 Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke 24 „Global denken – lokal blasen“: Die „Schäl Sick Brass Band“ im „Bistro verde“

25

KYC: Tausend Euro für die Jugend-Förderung 27 TSV: Fußball-Damen suchen Nachwuchs

29

Gemeindefest: Tragende Rollen für die Knobelbröder

30

FDP Köln-Süd: Neuer Bezirksvertreter, neue Pressesprecherin

31

RONDORF-HOCHKIRCHEN RONDORF/HOCHKIRCHEN KG „Reiter“: Bei „Noh-Sommerfest“ den Sessions-Schal vorgestellt

36

BAYENTHAL BAYENTHAL Ökumenisches Sommerfest: Per „Bobby-Car“ durch den Ökumene-Parcours 37 RUBRIKEN RUBRIKEN Rodenkirchener Terminkalender

60 – 62

Leserbrief

62

Worte des Monats

64

Zum Titelbild: Herbstzeit – Kürbiszeit. Es geht auf Erntedank zu, und auch auf „Halloween“. Den wunderschönen Kürbis-Haufen entdeckte und fotografierte H. Thielen.

1


Namen + Notizen

Dritte Nacht der Offenen Kirchen Am Freitag, 17. Oktober, findet die „Dritte Nacht der Offenen Kirchen“ im Rheinbogen statt, zu der der Pfarrgemeinderat herzlich einlädt. Unter dem Thema „Dem Glauben Raum geben“ bieten die Kirchen St. Joseph, St. Maternus und Alt St. Maternus in Rodenkirchen, St. Georg und die Georgskapelle in Weiß und St. Remigius in Sürth zwischen 20 und 23 Uhr durch unterschiedliche Gestaltung die Möglichkeit, die Kirchenräume einmal anders zu erleben. Das detaillierte Programm wird in den Kirchen sowie im Internet unter www. rheinbogen-kirche.de veröffentlicht. Die Nacht wird mit dem sakramentalen Segen um 23.30 in Alt St. Maternus beendet.

„Lale trifft wieder“! Kabarett, Politik und mehr. Die Kölner Bundestagsabgeordnete Lale Akgün diskutiert mit interessanten Persönlichkeiten bei freiem Eintritt in der Gaststätte „Spielplatz“, Ubierring 58. Die Gäste in den nächsten Monaten werden am Donnerstag, 23. Oktober Professor Christoph Butterwegge, Sozialwissenschaftler an der Kölner Universität. Thema: „Armut in Deutschland – die Zukunft des Sozialstaates“. Thema am Donnerstag, 20. November ist „Was kann und muss der Feminismus heute noch leisten?“. Gast ist die Journalistin Lisa Ortgies. Letzter Termin in diesem Jahr ist am Samstag, 20. Dezember: Der Kabarettist Wilfried Schmickler bildet das satirische Jahresfinale von „Lale trifft“. Beginn jeweils um 20 Uhr.

TVR: Tun sie ihrem Rücken etwas Gutes Einen neuen Kurs „Wirbelsäulen-Gymnastik und Entspannung“ bietet der Turn-Verein Rodenkirchen Interessenten an. Wer seinem Rücken etwas Gutes tun will, kann das unter fachspezifischer Leitung jetzt dienstags ab 20.15 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums, Mainstraße 55 2

machen. Das Angebot richtet sich hauptsächlich an berufstätige Hobby-Sportler. Weitere Informationen, auch zu den anderen Kursen des TVR, erhält man in der Geschäftsstelle in der Augustastraße 1, Telefon 0221/35 23 80.

Bezirksamt: Sprechstunde für Kinder und Bürger Die monatliche Sprechstunde der Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner für Kinder und Bürger findet in diesem Monat am Dienstag, 14. Oktober im Bezirksamt statt. Ab 15 Uhr sind zunächst einmal Kinder und Jugendliche dran, ab 15.30 bis 17.30 Uhr dann die Erwachsenen. Allerdings sollte man sich vorher unter der Rufnummer 0221/221-92301 anmelden. Die nächsten Termine: 4. November und 2. Dezember, gleiche Zeit.

Konzert: „All you need is love...!“ Lieder von Liebe und Leidenschaft von John Dowland bis John Lennon sind in einem Konzert mit dem Chor „RheinbogenGospel & more“ und Instrumentalisten zu hören, das am Sonntag, 26. Oktober, um 17 Uhr im Pfarrsaal von St. Remigius in Sürth, Sürther Hauptstraße Ecke Rheinaustraße stattfindet. Neben Gospels wird der Chor das vorgenannte Thema in den verschiedensten Facetten aufgreifen, von „Mamma mia“ bis „Moonriver“. Die Leitung liegt in den Händen von Chorleiter Stefan Harwardt. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten.

Kinderflohmarkt in Immendorf Aufgrund des seit Jahren guten Erfolges und der immer noch wachsenden Beliebtheit veranstalten die Eltern der städtischen Kindergartens Immendorfer Hauptstraße am Samstag, 25. Oktober wieder einen Baby- und Kinder-Flohmarkt. Er ist geöffnet von 9 bis 12.30 Uhr im Pfarrheim von St. Servatius, Hauptstraße 22. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt.


Die Interessen Rodenkirchens im Blick: Moderatorin Barbara Garms, Fritz Schramma, Reiner Lindlahr und Gerhard von Dreusche (von links). Foto: Surmann

ei strahlendem Sonnenschein gastierte die letzte „SoKo Veedel“ auf dem Maternusplatz in Rodenkirchen, bevor es in den Wahlkampf um den Posten des Oberbürgermeisters geht. Fritz Schramma, tourte im Rahmen dieser Reihe durch die Stadtbezirke und stellte sich gemeinsam mit Lokalpolitikern den Fragen der Bürger. „Ich bin nicht als Parteimensch, sondern als Oberbürgermeister aller Kölner hier“, stellte er gleich zu Beginn klar. „Noch haben wir keinen Wahlkampf.“ Doch ganz konnte er sich dem dann doch nicht entziehen. „Keiner wird Oberbürgermeister mit dem Ausbau des Godorfer Hafens“, stand auf einem Transparent in großen Lettern zu lesen. Schlagfertig konterte Fritz Schramma: „Ja, wen wollt ihr denn dann wählen? Auch mein Herausforderer hat sich ganz klar für den Ausbau ausgesprochen.“ Das war’s dann aber auch mit Wahlkampftönen, sehr sachlich und engagiert ging Fritz Schramma auf die Fragen der Rodenkirchener ein. Für detaillierte Antworten und sofortige Absprachen hatte er verschiedene Experten aus der Stadtverwaltung mitgebracht. Radio Köln Redakteurin Barbara Garms begrüßte neben Schramma auf dem Podium Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner, ihren Stellvertreter Gerd von Dreusche sowie Bezirksamtsleiter Reiner Lindlahr. „Ich traue mich im Hahnwald nicht alleine über die Straße, so wird dort von den Anwohnern gerast“, stimmte eine Bürgerin auf das Thema Verkehr ein. „Kann man das nicht mal kontrollieren?“ Fritz Schramma konnte die Dame

B

Hafenausbau und Verkehrsprobleme bei der SoKo Veedel in Rodenkirchen

Schramma: „Ich fordere ein Güterumschlagskonzept für ganz Köln“ gut verstehen, zumal sie durch einen Unfall auch noch gehbehindert ist. „Wir werden uns das Problem ansehen und Kontrollen durchführen“, versprachen Robert Kilp vom Ordnungsamt und Karl Schmidt von der Polizei einhellig. Und schon das nächste Verkehrsproblem: „Auf dem Klemberg ist Zone 30 eingerichtet. Warum nur in einer Richtung?“ Das soll nach-

geprüft werden. Zudem fahren hier besonders viele Mülltransporte: „Die blauen Tonnen auf der einen Straßenseite werden an einem anderen Tag geleert als die auf der anderen Seite. Dadurch haben wir den doppelten Lärm hier!“ Da konnte sich der Oberbürgermeister ein leichtes Grinsen auch nicht verkneifen, aber „da die AWB ohnehin ihre Touren umstrukturiert,

wird sie das natürlich berücksichtigen.“ Ein weiterer Verkehrsknotenpunkt ist die Hauptstraße in Rodenkirchen. „Mein Mann und ich haben 14.500 Autos an einem Tag dort gezählt, das ist wirklich unerträglich“, beklagte sich eine Anwohnerin. Hier konnte der Oberbürgermeister den Zahlen nur zustimmen, aber keine Hilfe versprechen:

3


„Die Lage Rodenkirchens lässt einfach keine Umleitung des Verkehrs zu.“ „Am 4.3.2013 wird das neue Bezirksrathaus eingeweiht“, verkündete Bezirksamtsleiter Reiner Lindlahr stolz vom Podium. „Sollte das ein Witz sein?“, fragte HansPeter Hientzsch von der Bürgervereinigung Rodenkirchen. „Wir fordern einen zügigen Bau sowie eine Prüfung, ob nicht Teile des alten Gebäudes verwendet werden kann.“ „Das geht auf keinen Fall, da selbst bei einer vollständigen Entkernung des Gebäudes die ganzen Raumstrukturen nicht zu einer modernen Verwaltung passen,“ erklärte Reiner Lindlahr. Der weit entfernte Fertigstellungstermin ist für ihn ganz normal, weil beschlossen, da wird nicht mehr dran gerüttelt. „Hier passiert nicht noch mal so etwas wie beim Maternusplatz. Wir planen lange und gründlich, damit das Leben auch in der Bauphase hier fast ohne Einschränkungen weiterge-

Dann wurde es doch noch einmal politisch: „Sorgen Sie dafür, dass hier was gemacht wird und die ganze Veranstaltung nicht nur eine Farce ist“, sagte Thomas Kahlix von der Grünen Bezirksratsfraktion zum Oberbürgermeister. Eine Steilvorlage für Fritz Schramma: „95 Prozent aller Fragen wurden in den anderen SoKo-Veranstaltungen beantwortet, zu manchen Dingen kann man aber einfach nichts sagen. Genauso wird das auch hier sein.“ Zum Thema Ausbau des Godorfer Hafens übergab Helmut Feld von der Bürgerinitiative überreichte Fritz Schramma ein Gutachten mit neuen Zahlen gegen den Hafenausbau. Der Oberbürgermeister zeigte sich als Vertreter aller Kölner: „Ich werde mir das Gutachten sehr genau anschauen und die Argumente in die Diskussion mit einbringen. Ich bin zwar kein Experte für solche Sachen, aber nach dem, was mir meine Fachleute sagen, stimme ich dem Ausbau zu.“

Radio-Köln Redakteurin Inge Meyer sammelte die Fragen aus dem Publikum. Hier bringt Helmut Feld das Thema Hafenausbau ins Spiel. (von links). Foto: Surmann

hen kann“, versuchte Monika RoßBelkner eine Begründung. Ein anderer Bürger fand den „Maternusplatz eiskalt“ und wünschte sich dort einen Brunnen. „Dann ist der Platz aber für vieles nicht zu gebrauchen“, so Fritz Schramma. „Im Vergleich zu vorher ist das hier doch eine deutliche Steigerung.“ Durch einen zusätzlichen Markttag am Mittwoch sowie Außengastronomie an der jetzigen Baustelle werde der Platz deutlich mehr belebt. Viele Probleme – wie durchweichte Reitwege im Weißer Bogen, gefährliche Wurzeln auf Radwegen oder Müll auf städtischen Beeten wurden gleich mit den Experten vor Ort geklärt. Ein dickes Dankeschön gab es in diesem Zusammenhang vom Oberbürgermeister an die ehrenamtlichen Blumenpflanzer auf der Hauptstraße. 4

So geht der Oberbürgermeister davon aus, dass nach dem nächsten Gerichtstermin am 25.Oktober mit dem Ausbau begonnen werden kann. Nach dem Austausch der altbekannten Argumente herrschte zum Schluss der Veranstaltung noch traute Einigkeit zwischen allen Beteiligten: „Ich fordere von der HGK (Eigentümer der städtischen Häfen, die Redaktion) ein detailliertes Güterumschlagskonzept für ganz Köln“, so die eindeutige Aussage des ersten Bürgers der Stadt. Zustimmung kam von allen Seiten. Da war es fast wie Weihnachten, als HGK-Pressesprecher Rolf Küppers dieses Konzept für Ende Oktober versprach. So konnte Barbara Garms die Gäste voller Zufriedenheit in das vielleicht letzte sonnige Wochenende des Jahres entlassen. KLEMENS SURMANN.


Zum sechsten Mal „Kultur in der Sackgasse“ in Weiß – Fußball-politischer Auftakt mit dem OB

Kunst, Musik und Kulinarisches n Weiß befindet sich die Kultur nur rein geographisch in der Sackgasse. Das gleichnamige Stadtteilfest im Kölner Süden hatte bei seiner sechsten Auflage mehr Besucher denn je. Gleich nach der Eröffnung (siehe unten) strömten die Besucher zu den verschiedenen Künstlern, um deren Arbeiten zu bewundern. Malerei, Kunsthandwerk, Fotokunst oder Schmuck – in Weiß kam wirklich jeder auf seine Kosten. Selbst Esoterik wurde geboten: Man konnte sich seine Zukunft aus der Hand lesen lassen. Auch an die Kleinsten war gedacht, ein Kinderkarussell, Kutschfahrten und ein Schminkstand sorgten für die nötige Unterhaltung. Kulinarisch hatte die Weißer Dorfgemeinschaft einiges aufgefahren. Neben einem riesigen Kuchenbuffet gab es Gegrilltes für den großen Hunger und etwas feinere Sachen für den GourmetGeschmack. Dazu passend Sekt oder Kölsch. Auf der großen Bühne zeigten zunächst lokale Gruppen ihr Können. Da konnte man etwa eine Bauchtanzgruppe aus Weiß oder schwarzen Blues von Weißer Kids bewundern. Die richtigen Partykracher gab es dann am Abend, samstags etwas rockiger, sonntags nach einem Jazzfrühschoppen eher volkstümlich mit kölschen

I

Liedern von „De Familich“. Die Weißer Dorfgemeinschaft als Veranstalter des Festes zeigte sich hochzufrieden. „Trotz des unsicheren Wetters freuen wir uns über den großen Besucherandrang,“ so Hans Bott, einer der Organisatoren des Festes. „So langsam hat sich herumgesprochen, dass wir eine Alternative zu den üblichen Stadtfesten bieten.“ Genau das wollen die Weißer auch im kommenden Jahr. Schon kurz nach dem Abbau

der Stände wird man sich zusammensetzen, um die Kultur auch in 2009 mit neuen Ideen in die Sackgasse nach Weiß zu bringen. (KS).

Fußball: Wünsche an die Politik Fußball-Politischer Auftakt beim Sackgassenfest 2008: Moderator Hans Bott begrüßte nicht nur Oberbürgermeister Fritz Schramma und Bezirksbürgermeisterin

Auftakt in der Sackgasse 2008: Hans Bott (ganz links) interviewt Klaus Ulonska, Dirk Stöveken. Heinz Peter Klaes, Fritz Schramma und Monika Roß-Belkner (von links). Foto: Thielen

Monika Roß-Belkner auf der Bühne, sondern auch die beiden Aufstiegs-Präsidenten Heinz-Peter Kläs vom TSV Weiß und Klaus Ulonska von Fortuna Köln. Der hatte Dirk Stöveken mitgebracht, der für die Fortuna das InternetProjekt deinfussballclub.de betreut. Der Moderator und auch die Politiker lobten das Engagement beider Vereine vor allen Dingen in der Jugendarbeit: Bei Fortuna Köln spielen rund 500 Kinder, davon 360 mit Migranten-Hintergrund aus insgesamt 30 Nationen, >>>>>

5


„Schrille Shantys“ gab es von den Mädels der „Brausen“ zu hören. Foto: Thielen

beim TSV Weiß sind es 170 Kinder allein in der Fußball-Abteilung sowie 200 in anderen Sportarten. Klaes sah damit auch die Weißer Sportstätten – Turnhalle und Fußballplatz – am Ende ihrer Kapazität. „Als ich Präsident wurde, hatte ich zwei Visionen: zum einen den Aufstieg in die Bezirksliga, der hat sich schon erfüllt, und zum zweiten einen neuen Kunstrasen-Platz. Der ist noch in weiter Ferne. Es wäre aber schön, wenn ich in unserer nächsten Jahreshauptversammlung sagen könnte: Auf dem Sackgassenfest 2008 ist es mir gelungen. Der Oberbürgermeister hat eingesehen, dass wir einen neuen Fußballplatz in Weiß brauchen!“ Klaes fand mit seinen Worten natürlich die breite Zustimmung der Zuhörer, eine Zusage bekam er nicht. Immerhin machte Fritz Schramma einen Abstecher auf den Sportplatz am Damm, um sich die kuriose Platzgestaltung anzusehen. Klaus Ulonska bat den Oberbürgermeister, für eine Erhöhung der Jugendbeihilfe zu kämpfen.

6

„Vielleicht kann die Politik da noch ein Schüppchen drauflegen“. Ansonsten zeigte er sich mit der Arbeit des Stadtoberhauptes sehr zufrieden. „Solange wir diesen Oberbürgermeister in Köln haben, ist mir um die Zukunft des Sports in unserer Stadt überhaupt nicht bange!“, ließ der heutige FortunaPräsident durchblicken, der für die CDU lange Jahre im Rat gesessen hat. Die beiden Politiker verrieten noch, wie sie sich sportlich fit halten. Monika Roß-Belkner fährt mit dem Fahrrad durch den Bezirk und geht ins Rodenkirchen Hallenbad. Schramma hat 45 Jahre Fußball gespielt, kommt heute aber nur noch im Urlaub zum aktiven Sport. „Dann wird jeden Tag entweder Fahrrad gefahren, gewandert oder geschwommen“, freute sich Schramma, der im Oktober noch zwei Wochen Urlaub vor sich hat. Der Oberbürgermeister ist auch schon Mitglied bei deinfussballclub.de und hat die leicht zu merkende Mitgliedsnummer 4711. (HT).


Namen + Notizen

Wiedersehen nach 30 Jahren: Gesamtschüler trafen sich auf der Alten Liebe

Brautpaar des Monats

Das war ein Klassentreffen der besonderen Art. Dreißig Jahre lang gab es kein Wiedersehen, jetzt hatten einige frühere Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule die Organisation in die Hand genommen und ein spätes Klassentreffen organisiert. „Wir haben ein Jahr lang recherchiert, Namen und Adressen zusammen getragen“, erinnert sich Sabine Schubert an die lange Vorbereitungszeit. Das Internet war dabei eine große Hilfe, aber auch Eltern und Bekannte haben einige Adressen geliefert. Die Mühe hatte sich gelohnt – mit 23 Leuten war fast die gesamte frühere Klasse auf der Alten Liebe erschienen. Die meisten sind nach ihrer Schulzeit von 1973 bis 1978 in Köln geblieben, aber auch aus Bayern und Belgien waren einige Ehemalige nach Köln gereist.

Sabine Büth wurde am 11.11.1977 geboren und ist ein Karnevalsjeck. Mit ihrem Ehemann Thomas Burgwinkel ging sie schon in denselben Kindergarten. „In den von St. Joseph. Ich war bei Frau Salfner, Thomas in einer anderen Gruppe“, weiß die junge Frau noch heute. In der fünften Klasse des Gymnasiums trafen sie dann wieder zusammen, war später auch befreundet. Vor dreizehn Jahren funkte es richtig zwischen den beiden, seit Jahren wohnen sie jetzt schon zusammen. Als die ersten Verwandten schon glaubten, Sabine und Thomas würden sich nie „trauen“, geschah es: beim Sommerurlaub im letzten Jahr auf Fehmarn hielt Thomas Burgwinkel um Sabine Büths Hand an. „Vor mir knieend zog er einen Verlobungsring aus der Tasche. Selbst den Brilli, den mir mein Patenonkel zur Taufe geschenkt hat, hat er in den Ring einarbeiten lassen!“

Die meisten habe ich sofort erkannt, aber bei einigen musste ich schon genau hinschauen“, gestand Karin Schubert. Doch dann war das Eis schnell gebrochen, man hatte sich jede Menge Erlebnisse zu erzählen. Auch die gemeinsame Schulzeit wurde noch einmal von vorne bis hinten unter viel Gelächter durchgekaut. Bis in den späten Abend saßen die Schülerinnen und Schüler noch zusammen, der Gesprächsstoff ging einfach nicht aus. Ob das nächste Treffen wieder 3o Jahre auf sich warten lässt? „Mit Sicherheit nicht“, ist Sabine Schubert überzeugt. „Jetzt, wo wir alle Adressen haben, ist ein Treffen schnell organisiert.“ (KS)

Nach dem langen Anlauf hat das junge Glück in Sachen Trauung nichts ausgelassen. JunggesellenAbschied (unter anderem mit Frau Salfner), Polterabend, Standesamt, schließlich als Höhepunkt eine ökumenische Trauung in St. Remigius. Die wurde durchgeführt vom Pfarrer KarlJosef Windt und Judith Ahlbaum. Die evangelische Pastorin ist zwar nicht „von hier“, kennt den Jung-Ehemann aber schon lange: sie war sein Babysitter. Nach den Feierlichkeiten starteten der bei DHL beschäftigte Diplom-Kaufmann und die diplomierte Heilund Sprachpädagogin zur Hochzeitsreise – in die Toscana. (HT).

Nach der kirchlichen Trauung: Sabine Büth und Thomas Burgwinkel. Foto: Thielen

7


MODETRENDS

Heiße Tipps aus Rodenkirchen CW Boutique

Der Trend in diesem Herbst geht eindeutig in Richtung Eleganz und Wertigkeit. Dabei kommt dem Material eine besondere Bedeutung zu. Es muss edel sein, Cashmere bei Strick, strapazierfähiges Alpaka, hochwertige Wolle und Seide sind die Basis für aktuelle Outfits. Die Kundin ist immer anspruchsvoller geworden und wir haben uns darauf eingestellt. Mode in diesem Herbst-Winter ist couturier geworden, ausgefallen muss es sein. Die Farben des Herbstes: lila, Beerentöne, das neue Schwarz ist braun, gedeckte Farben werden mit kleinen farbigen Highlights kombiniert. Zum schwarzen Outfit den lila Gürtel, ausgesuchte Accessoires werden immer wichtiger. Dazu zählen interessante Taschen, erlesene Schals oder Stiefeletten. Wir sind bestens vorbereitet.

Hennes-Optik: Stilvolle Brillenfassungen bestimmen die Brillenmode 2008

Nicht nur schlichte Fassungen in natürlichen Farben bestimmen die Brillenmode in diesem Herbst. Neue Farbkonzepte, stilvolle Prägungen, ein markantes Design und das Spiel mit den Materialien sind die besten Voraussetzungen für Ihren unverwechselbaren Herbstlook. Bei den Frauen sind Grautöne von Nebel bis Asphalt, ein gedecktes Weiß, warme Honigtöne und natürliche Fellfarben angesagt. Die Brillenmode orientiert sich sehr am Kleidertrend und mischt wie dieser die Materialien: Bei den Brillengestellen treffen Kunststoff und Metall aufeinander und erzeugen Kontraste zwischen matt und schimmernd oder rau und glänzend. Die Brille für den Mann kann im Herbst sowohl zum Geschäftsanzug als auch zum legeren Outfit passen. Gestelle in Beige, Grau oder Mattsilber wirken edel und klar. Außerdem im Trend: Unisex-Modelle wie Pilotenbrillen spielen wieder eine wichtige Rolle im Brillentrend Herbst 2008.

Benetton: Strick in bester Familientradition Strick in bester Familientradition in Form von Kleidern, lässigen Strickmänteln und edlem Cashmere. Attraktive Accessoires wie Stiefel, Gürtel und Taschen setzen modische Akzente.Benetton komplettiert seine vielseitige Strickkollektion durch Konfektion in einem überzeugendem Preis-/Leistungsverhältnis. Die femininen Mantelvariationen der diesjährigen Herbst-Winter-Kollektion verführen ebenso wie die schmeichelnden Strickjacken. Ganz gleich ob lang und lässig oder klein und fein. Entscheidend sind Qualität und Stil. Noch nie waren Grautöne so abwechslungsreich und selten wurde schwarz durch lila, pink oder royalblau so lebendig. SisleyBenetton und die große Auswahl an klassisch-fröhlicher Kinderkleidung machen uns in diesem Herbst Freude auf die kalte Jahreszeit. Freuen Sie sich mit uns.

8

Goldschmiede Alius: Pretty in pink Verwirklichen sie ihre Träume! Kombinieren sie ihre 8mm Akoyazuchtperlkette aus Miki Motos Anfangszeiten mit trendigen Farben und formen. Lassen sie sich inspirieren von zarten Lilatönen des Amethysts oder hot pink als Turmalin in seiner edelsten Variante. Es darf auch mal umkränzt sein von giftgrünen Tsavoriten den einzigartigen Granaten aus dem Tsavonationalpark. Schräg, mutig und effektvoll- das ist die mode zu der wir ermutigen möchten und hinter der wir stehen. Klassisch und edel stilvoll kombiniert mit modischen, herausragenden Farben. Emanzipation in seiner schönsten Form. Ihre Goldschmiede Alius seit 30 Jahren Erfahrung, Können und Marktpräsenz in Köln.

Engels Wäsche: 100 % Selbstvertrauen Fühlen Sie sich als FRAU wohl in Ihrer Haut ? Dann strahlen Sie das auch aus. Nicht nur weil Ihre Haltung stolz und aufrecht ist, sondern auch weil es selbstsicheren Frauen gelingt Ihre schönsten Seiten in den Blickpunkt zustellen. Bedauerlicherweise ist es so, was viele Frauen nicht wissen, dass das Selbstvertrauen mit der untersten Schicht steht und fällt. Ein etwas zu kleiner Slip, ein BH, der nicht die perfekte Stütze bietet....Unannehmlichtkeiten, die dazu führen, dass Sie sich unbehaglich und weniger schön fühlen. Die perfekte Lingerie betont die schönsten Seiten Ihres Körpers und mit dem richtigen BH-Modell können unsere Beraterinnen dafür sorgen, das Sie schlanker wirken. So kommen Sie danach besonders selbstsicher aus dem Geschäft. Wir helfen Ihnen gerne dabei.

Optik Lehnen: Herbstmode 2008 Die Herbst-Brillenmode beweist es wieder: man darf Mut zur besonderen Brille beweisen. Die Mode wird bunt, der Herbst erweitert das Spektrum noch mit seinen besonderen Farben. So wird die aktuelle Brillenmode im Acetatbereich von anspruchsvollen, farbigen Multischichtverfahren geprägt und auch bei den Metallfassungen dominieren kräftige Farben. Handwerkliche Güte und zeitgemäßes Design beweisen die aktuellen Kollektionen von Alain Mikli und Fendi. Sie sind ideal für Menschen mit selbstbewusster Persönlichkeit und diejenigen, die Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Die Brille von heute ist ein modisches Accessoire mit Imagewirkung, das zeigen auch die aktuellen Herrenmodelle von Calvin Klein und Davidoff. Mit denen sich in besonderem Maß der Komfort eines Gleitsichtglases mit topmodischem Styling verbinden lässt.


Rund um Köln-Organisator Artur Tabat beim Bilderbogen Stammtisch

Man muss schon ein bisschen bekloppt sein erade hat Artur Tabat den hundertsten Geburtstag gefeiert – nicht seinen eigenen wohlgemerkt. Das Radrennen „Rund um Köln“ wurde am 13. September 1908 zum ersten Mal gestartet und so war im September 2008 die große Feier angesagt. Alle waren sie da, vom Oberbürgermeister über Spitzensportler bis hin zu Funktionären und Politikern. Am 13. September 1908 startete man mit 55 Amateuren, heute gehört das Rennen zu den bedeutendsten internationalen Radsport-Veranstaltungen. Einen großen Anteil daran hat Artur Tabat. Er ist seit 1973 der „Chef” des Rennens – und das mit ganzem Herzen.

G

Als Radfahrer geboren – so könnte man Artur Tabats Werdegang mit einem Satz beschreiben. Schon sein Vater ist Radrennen gefahren. Dessen sechs Kinder (fünf Jungen und ein Mädchen) begeisterten sich auch für den Radsport, nur war im Hause Tabat kein Geld vorhanden. „Unser Vater hat uns bewusst vom Radrennen ferngehalten, er konnte uns in den fünfziger Jahren kein Rennrad kaufen, erinnert sich der heute 66-jährige an seine Kindheit. Schließlich hat es aber doch noch geklappt in der Familie. Mit 22 Jahren hat Artur Tabat seinem acht Jahre jüngeren Bruder ein Rennrad gekauft – der Radsport hatte ihn gepackt. Natürlich war die Familie Mit-

Nicht gefahren aber viel geleistet: Als Sieger ist man Hahn im Korb. Artur Tabat bei einer seiner liebsten Zeremonien. Foto: Privat

glied im „Verein Cölner Straßenfahrer 08 e.V.“, der „Rund um Köln“ organisierte. „Ich war 1964 zum ersten Mal als Ordner dabei“, erinnert sich Artur Tabat an seine Anfänge bei dem Kölner Rennen. Der damalige Vorsitzende Gerd Uhlenbruch erkannte sofort die Begeisterung des jungen Ordners und beteiligte ihn gleich an der Organisation der nächsten Veranstaltung. „Wir sind zusammen in die Eifel gefahren und haben ehrenamtliche Helfer gesucht“. Das war genauso schwer wie heute, aber schon damals zahlte sich Artur Tabats Hartnäckigkeit aus, sie kamen mit genügend Leuten im Gepäck wieder zurück nach Köln. Späte-

stens da hatte es ihn gepackt, „Rund um Köln“ war Artur Tabat ans Herz gewachsen. „Die ganze Geschichte war ein einziges auf und ab“, lässt Artur Tabat die Vergangenheit Revue passieren. „Das Rennen stand so oft vor dem Aus, es hat aber immer wieder in letzter Minute geklappt.“ Den ersten Schock bekam er im Jahre 1973 bei der morgendlichen Zeitungslektüre: „Sechs Wochen vor dem Start des Rennens lese ich, Gerd Uhlenbruch ist zurückgetreten.“ Grund waren die andauernden Querelen mit dem Bund Deutscher Radfahrer. „Die wollten „Rund um Köln“ nicht sterben lassen, es durfte aber auch nicht zu groß

werden.“ Also setzte man Konkurrenzveranstaltungen dagegen, die guten Fahrer waren oft kaum zu bekommen. Sollte das Rennen 1973 ausfallen? „Du musst das machen“, war die klare Ansage von Heinrich Rüggenburg aus dem Organisationsteam von „Rund um Köln.“ Lange überlegt hat Artur Tabat nicht, er sagte sofort zu. „Ich habe gedacht, ich mach das mal für ein Jahr, dann kommt ein anderer.“ Artur Tabat stürzte sich sofort in die Organisation des Rennens, natürlich fand es auch 1973 statt. Zunächst hat ihn sogar der Bund Deutscher Radfahrer unterstützt, bis den Funktionären die ganze Veranstaltung wohl wieder zu mächtig wurde. „In einem der siebziger Jahre erinnert sich Tabat, wurde am gleichen Tag, an dem RuK ausgetragen wurde, vom Bund Deutscher Radfahrer ein Wertungsrennen in Hamburg angesetzt und dort sollten alle Deutschen Nationalfahrer antreten.“ Doch da hatte man die Rechnung ohne Artur Tabat gemacht: „Ich hab die besten Fahrer gekauft, die kamen dann alle nach Köln“, lacht er noch heute verschmitzt über seinen Coup. In Hamburg waren nur 40 Fahrer am Start! Jedes Jahr hat „Rund um Köln“ dann zugelegt. Eine solche Veranstaltung birgt auch ein hohes finanzielles Risiko, Artur Tabat zahlte schon damals einige tausend D-Mark drauf, um das Ren>>>>>

9


In der renovierten „Quetsch“: von links Bernd Krefting, Klemens Surmann, Ute Schmidt und Artur Tabat. Foto: Thielen

nen am Leben zu erhalten. „Ich habe dann mit dem VCS 1977 das Eigelstein-Rennen gegründet, um das finanzielle Risiko damit abzustützen. Dieses Rennen wird immer am letzten Sonntag im September durchgeführt! Die Sponsoren sind lieber auf einer zwei Kilometer Rundstrekke wie am Eigelstein als auf einer Langstrecke vertreten“, kennt Artur Tabat das Geschäft. Mit dem Gewinn aus diesem Rennen konnte er „Rund um Köln“ gut am Leben erhalten. Doch die Ziele waren höher gesteckt – das Rennen sollte internationale Bedeutung erlangen. Die Idee dazu entstand bei einer Radtour (15 Personen) über sieben Tage, vom Bodensee nach Köln. Artur Tabat traf bei dieser Tour auf einen Radsportfreund der aus der Werbebranche kam. „Das Rennen ist wie ein altes Haus, was renovierungsbedürftig ist“, war das Fazit aus den Gesprächen der beiden. Der Entschluss stand schnell fest: Profi-Rennfahrer sollten her. Jetzt ging es mit „Rund um Köln“ richtig los: Der Etat vervierfachte sich, das Medieninteresse stieg rasant, auch die Sponsorensuche bewegte sich in völlig anderen Dimensionen. Ein paar Jahre ging es weiter bergauf mit dem Rennen, die finanziellen Mittel waren gesichert, ein Team aus zehn Ehrenamtlern war mit der Organisation befasst. „Nur für Werbung und Pressearbeit hatten wir Profis im Team“, war Artur Tabat schon damals klar, wie wichtig Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für eine solche Veranstaltung sind. Doch „Rund um Köln“ sollte nicht stagnieren. Die nächste Idee hatte Artur Tabat 1996 ausgepackt – Köln sollte Schauplatz eines Weltcup-Rennens werden. Zusammen mit dem erfolgreichen Radrennfahrer Rolf Wolfs10

hohl zog Artur Tabat die Fäden hinter den Kulissen. Schließlich reiste Jean Marie Leblanc, Direktor der Tour de France, an, um auszuloten, welches der Rennen in Deutschland Weltcup Status erlangen kann. „Leblanc war begeistert von Rund um Köln, für ihn war die Sache klar“, hatte sich Artur Tabat zu früh gefreut. Denn da gab es noch den Bund Deutscher Radfahrer. Dieser bekam aus Paris das Signal, dass ein Rennen in Deutschland Weltcup-Status bekommt. Köln war eigentlich ausgemacht, aber offiziell sollten die Funktionäre das letzte Wort haben. „Aus dem Fernsehen habe ich erfahren, dass Hamburg den Zuschlag kam“, war Artur Tabat zur damaligen Zeit völlig entsetzt. „Da sind Millionen geflossen, wovon natürlich auch der Bund Deutscher Radfahrer profitiert hat.“ Artur Tabat wollte die Brocken hinwerfen. „Das war für mich unfassbar, unter den Umständen ging für mich gar nichts mehr.“ Zumindest in der ersten Reihe wollte er nicht mehr stehen. So übertrug er die Vermarktungsrechte für „Rund um Köln“ an Roland Betzmann, der sich durch die erfolgreiche Organisation kleinerer Rennen dafür empfohlen hatte. Der gab sich allerdings schnell in die Fänge einer Werbeagentur, die groß einsteigen wollten. „Da kam nie ein Vertrag, nur große Worte. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl im Bauch gehabt“, so Artur Tabat. „Plötzlich wollten die alle Vermarktungsrechte haben.“ Artur Tabat wollte aussteigen, aber Roland Betzmann trat alle Rechte an die Agentur ab. „Ich dachte, ich werde wahnsinnig“, kann sich Artur Tabat noch heute darüber aufregen. Sein Bauchgefühl hatte ihn nicht getrogen: Die Agentur brachte nichts zustande und schon war Artur Tabat wieder im


Boot. „Ich habe alle Gemeinden, durch die das Rennen ging, an einen Tisch gesetzt. Die sollten sich auch an der Veranstaltung beteiligen“, war seine Idee. Die Agentur spielte allerdings nicht mit, sondern bestand auf den Vermarktungsrechten. Alle waren sich einig – erstmal musste der Knebelvertrag weg. Also ging man einen radikalen Weg, das Rennen wurde zehn Tage vor dem Start erstmalig in Friedenszeiten abgesagt. „Es war, als sei ein Kind von mir gestorben“, erinnert sich Artur Tabat an seine Gefühle.

neuer Sponsor war mit der Telekom in Sicht, doch diese zog sich aufgrund einer „beispiellosen Medienschelte“ aus dem Radsport völlig zurück. „Die konnten gar nicht anders“, zuckt Artur Tabat die Schultern. „Das Doping-Thema wurde extrem hochgespielt, die Telekom regelrecht an die Wand gestellt.“ Trotzdem stellte Artur Tabat das Rennen wieder auf die Beine, alles war organisiert, der Countdown lief bereits.

szene, besonders zu den Fahrern. „Ich habe letzte Woche noch mit Jan Ullrich telefoniert“, lächelt er verschmitzt. Natürlich kommt sofort das Thema Doping auf. „Das ist bei den Fahrern kein Thema, die schweigen dann einfach.“ Artur Tabat kann das Thema nicht aufklären und lösen. Das will er auch gar nicht. Er möchte dem Radsport wieder zur Geltung verhelfen, ohne irgendwelche Vorverurteilungen und Wer-

sorensuche und möchte das Rennen auf eine langfristige Basis stellen. „Wenn ein Sponsor für fünf Jahre zusagt, kann ich mich zurückziehen“, hat sich Artur Tabat zum Ziel gesetzt. Warum er sich das alles antut? „Man muss schon ein bisschen bekloppt sein für so was“, ist die einleuchtende Antwort. Ach ja, nebenbei betreibt Artur Tabat noch eine Automobilwerkstatt mit zehn Mitarbeitern. Die hat natürlich gar nichts mit dem

Klar war wieder einmal: „Rund um Köln“ darf nicht sterben. In vielen Gesprächen und Verhandlungen stellte Artur Tabat die Veranstaltung neu auf. Auch die Vermarktungsrechte bekam er zurück, so dass am 16. Mai 1999 wieder ein Profirennen stattfinden konnte. Das Rennen wurde zu einem großen Erfolg. „Wir hatten das Ziel auf die Ringe gelegt, das war einfach eine wahnsinnige Kulisse“, freut sich Artur Tabat noch heute. Auch das Fernsehen war wieder dabei, Köln war eines von drei Rennen in Deutschland, welches live übertragen wurde. „Diese Medienpräsenz ist existenziell für unsere Veranstaltung“, so Artur Tabat. „Dann kommen auch die Profis gerne nach Köln.“ Auch bei den Sponsoren kam das Glück zurück. 2002 rief die DEVK-Versicherung bei Artur Tabat an und war daraufhin sechs Jahre lang Hauptsponsor von „Rund um Köln“. Doch von Ruhe konnte noch lange keine Rede sein – der nächste Knall stand kurz bevor. „Die ganze Dopinggeschichte hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen“, gesteht Artur Tabat. Die DEVK ist als Hauptsponsor abgesprungen, so wie viele Kleinsponsoren auch, die sich alle nicht mehr mit dem Radsport identifizieren wollten. „ Ein

Vorstellung von anwesenden „Rund um Köln“-Siegern durch Artur Tabat (rechts). Von links Han Vaanhold, Jürgen Kissner, Jörg Echtermann, Arie Hassink und Jens Heppner. Foto: Broich

Dann kam, womit niemand rechnen konnte: Über Nacht hatte es einen Wintereinbruch gegeben, das Rennen konnte auf keinen Fall gestartet werden. „Das war die zweite nicht kriegsbedingte Absage in der Geschichte von „Rund um Köln“, stellt Artur Tabat nüchtern fest.

tungen. „Vertrauen ist gerade in dieser Situation ganz wichtig.“ Der Radsport hat für ihn seinen Tiefpunkt überschritten, es geht langsam wieder aufwärts. „Rund um Köln hat zwei Weltkriege und alle Höhen und Tiefen erlebt und darf nicht sterben – das gilt heute mehr denn je”.

Doch das Leben geht weiter. Artur Tabat hat hervorragende Kontakte zur gesamten Radsport-

Artur Tabat steckt mitten in der Organisation des Rennens für 2009. Er ist erfolgreich auf Spon-

Radsport zu tun – fast nichts: „Da kommt schon mal ein Sportler, dem mache ich dann eine Beule aus seinem Auto raus.“ Dann gibt es da noch das kleine Zimmer mit einem Klappbett, wo schon mal der eine oder andere Sportler (auch am 8. August 1998 Jan Ullrich) übernachtet. Oder die Schulungen der „Rund um Köln-Helfer, die in der Werkstatt abgehalten werden. Autos werden natürlich auch repariert – wenn gerade mal kein Radrennen ist. (KS)

11



Ausstellung „100 Jahre ‘Rund um Köln’“ im Deutschen Sport & Olympia Museum im Rheinauhafen

„Ohne Sponsoren geht es nicht“ und um Köln“ ist das älteste noch durchgeführte Eintagesrennen in Deutschland. Auf den Tag hundert Jahre nach seiner ersten Austragung eröffnete im Deutschen Sport & Olympia Museum (Zollhafen 1) eine kleine Schau zur Geschichte des Radsportklassikers. Bis Ende November sind dort Räder, Trikots (etwa von Eddy Merckx) und Schilder versammelt, viele Raritäten, einiges Skurriles. Eine Besonderheit stellt die Uhr dar, die dem Gewinner von 1913 zufiel. Aus einer anderen Zeit stammen auch Sattel und Trinkflasche von Josef Neumeier, der 1933 die B-Wertung für sich entschied. Bereits dieses erste Rennen unter dem nationalsozialistischen Regime wurde von den neuen Machthabern vereinnahmt. Auch darauf weisen Texte und Fotos hin.

„R

Präsentiert wird ebenso der prächtige Ehrenpreis mit Dom-

Diskussionsrunde bei der Ausstellungseröffnung: von links der ehemalige Radprofi Marcel Wüst, Artur Tabat, Moderator Stephan Klemm, Radsport-Reporter Herbert Watterott. Foto: Broich

Darstellung, angefertigt für das Jubiläumsjahr-Rennen 2008. Da es aufgrund Schneefalls abgesagt werden musste, fand die Trophäe keinen legitimen Adressaten. Konzipiert hat die mit Hör-Statio-

nen versehene Schau der Historiker Frank Schwalm – im Auftrag des Vereins Cölner Straßenfahrer (VCS). Dieser zeichnete bei der Premiere 1908, die bereits eine strenge Kleiderordnung vor-

sah, mit drei weiteren Kölner Radsportvereinen für die Veranstaltung des Rennens verantwortlich. Bei der zweiten Auflage waren es nur noch der VCS und Radclub Staubwolke 06. Seit 1961 liegt „Rund um Köln“ allein in den Händen des VCS. Dessen Gründungsjahr lautet ebenfalls 1908. >>>>>


Sattel und Trinkflasche von Josef Neumeier. Der Rodenkirchener siegte 1933 in der B-Wertung. Foto: Broich

Gefeiert wurde das doppelte Jubiläum unmittelbar nach der Eröffnung, die mit einer Talkrunde schloss: Darin befragte Journalist Stephan Klemm den ehemalige Radprofi und Lokalmatador Marcel Wüst, den Reporter Herbert Watterott sowie den VCS-Vorsitzenden und Organisationsleiter Artur Tabat über ihre Erlebnisse bei „Rund um Köln“. Anschließend zog es VCS-Mitglieder und geladene Gäste, darunter Radsportgrößen wie Rudi Altig, Udo Hempel, Jens Heppner, Jürgen Kissner, Olaf Ludwig und KlausPeter Thaler, in ein Sonderzelt neben dem Museum. Dort verfolgten sie Auftritte Kölner Interpreten, und blätterten interessiert im Begleitbuch zur Ausstellung. Als Herausgeber fungiert der VCS, Autor ist Frank Schwalm. Der Regional- und Sporthistoriker hatte bereits zum Start der Ausstellung eine Zusammenfassung der hundert Jahre „Rund um Köln“ referiert. Lange bevor in Köln der Fußball populär geworden sei, so Schwalm, „war hier die deutsche Radsporthochburg“. Statt Geldprämien erhielten Sieger und Platzierte anfangs Sachpreise, darunter Uhren, Haushaltsgegenstände und Radzubehör. 1973 begann die anhaltende „Ära Artur Tabat“. „Mit Beharrlichkeit hat er ein regionales zu einem erneut internationalen Rennen ausgebaut“, so Schwalm. Dabei gehen seit 1990, nach 23 Jahren mit ausschließlich Amateuren auch wieder Berufsfahrer an den Start. Oberbürgermeister Fritz Schramma nutzte die Eröffnung für eine Hommage an den 14

Klassiker „Rund um Köln“, an die vielen Ehrenamtlichen im und außerhalb des VCS, ohne die ein solches Rennen nicht zu stemmen wäre. Eine ausführliche Würdigung erfuhr Artur Tabat. Ihm kündigte Schramma eine Einladung zum Eintrag ins Goldene Buch der Stadt an. „Dass der VCS Weltruhm genießt, haben wir Artur zu verdanken.“ Durch seinen unermüdlichen Einsatz, seine persönlichen Kontakte habe er immer wieder Spitzenkräfte wie Merckx, Thurau, Ullrich und Zabel verpflichten können. Mit Elitefeldern habe er den Bekanntheitsgrad und die Qualität des Rennens immens gesteigert. Rückschläge seien eher Ansporn gewesen. „Aber ohne Sponsoren ist ‘Rund um Köln’ nicht durchführbar“, sprach Schramma ein für den Radsport insgesamt elementares Thema an. „Der WDR ist weiter dabei“, schilderte der OB das Ergebnis eines Gesprächs mit der Intendantin. Dies habe er nicht uneigennützig geführt. Denn „Rund um Köln“ bedeute gute Werbung für Köln und die Region. „Der VCS mit seinen rund hundert Mitgliedern leistet einen hohen Beitrag für die Stadt“, stellte Schramma fest. Auch deshalb, weil der VCS immer ein Herz für die Nachwuchsförderung und den Amateursport gezeigte habe. „Wir müssen dieser Jugend zeigen, dass es auch anders geht“, kritisierte er vehement die Doping-Praktiken im Radrennsport. „Und ich weiß, das Artur Tabat für sauberen Sport steht.“ E. BROICH


Der Bilderbogen erinnert an „Rund um Köln“ vor 75 Jahren und den Sieger der B-Klasse, Josef Neumeier, der später in Rodenkirchen wohnte

„Jüppchen, aufstehen, Radrennen!” as Jahr 1933: am 30. Januar übernahmen Hitler und die Nazis die Macht. Am 31. März verloren mit Inkrafttreten des ersten Gleichschaltungsgetzes alle deutschen Länder ihre politische Souveränität. Auch die Sportverbände wurden gleichgeschaltet. Am 7. Mai ging „Rund um Köln“ zum ersten Mal unter dem neuen Regime an den Start. Schon der äußere Rahmen unterschied sich deutlich zu den Austragungen der früheren Jahre. Die uniformierten Männer der SA beherrschten das Bild des Rennens. Die Partei-Truppe übernahm sämtliche Aufgaben der Streckensicherung. SA-Motorrad-Staffeln begleiteten das Peloton durch die Eifel und das Bergische Land. Auf der Zielgeraden stand ein aus 250 SA-Männern bestehendes Spalier und versperrten den eigentlichen RadsportEnthusiasten die Sicht. Die gleichgeschaltete Presse lobte

D

aber das martialische Auftreten der NS-Truppen. Dank der SA herrsche nun „strenge Zucht“, so der Kölner Stadt-Anzeiger am 6. Mai 1933. Endlich habe tadellose Ordnung geherrscht und die Begleitmotorräder hätten das Fahrerfeld „vor allen Belästigungen“ geschützt. Den Sieg in der A-Klasse dieses Rennens konnte der Dortmunder Erich Bautz einfahren. Allerdings war Bautz, der später als Profi 1936 bei der Tour de France in Gelb fuhr, auf die Hilfe des mit B-Lizenz fahrenden Kölners Josef Neumeier angewiesen. Dessen Sohn Bernd Neumeier, der heute noch mit seiner Frau im Malerviertel wohnt, erzählt: „Mein Vater wurde 1907 geboren, lebte mit seiner Mutter in der Altstadt und fuhr schon als Jugendlicher Fahrrad. Das Rad hatte er sich selbst zusammengebaut, denn die Familie hatte nicht viel Geld. Als er 18 Jahre war, starb seine Mutter. Er schlug sich alleine durch, und die Nachbarn haben ihn sehr unterstützt. Sonntags klingelten sie bei ihm und meinten: Jüppchen, aufstehen, Radrennen! Und sorgten so dafür, dass er pünktlich am Start war.“ Im Laufe der Jahre hatte er eine Arbeit bei der Post angenommen, gab das Radfahren trotz lokaler Erfolge auf und heiratete. 1932 wurde er wie viele andere in dieser Zeit arbeitslos. „Seine Frau hat ihm vorgeschlagen, das Training wieder aufzunehmen. Und im Mai 1933 war er wieder so fit, dass er bei Rund um Köln an den Start gehen konnte,“ erzählt Bernd Neumeier. Während des Rennens in schlimmem Regenwetter schlug sich Neumeier wacker. Alleine erreichte er den Heiligenhauser Berg. Auf der Fahrt dorthin brachte ihm ein Fahrzeug eine Nachricht von Bautz, dem Führenden der A-Klasse, die eine halbe Stunde nach der B-Klasse losgefahren war. Bautz, der zehn Minuten hinter Neumeier fuhr, bat ihn zu warten, um sich dann gemeinsam an der Spitze abwechseln zu können. Neumeier willigte ein, stellte aber zwei Bedingungen: Er würde am Naafshäuschen bei Wahlscheid, 70 Kilometer vor dem Ziel anhalten, wenn man ihm dort ein Stück Kuchen und zwei Tassen Kaffee

Josef Neumeier als junger Radfahrer in den zwanziger Jahren. Foto: Privat.

spendieren würde. Außerdem wollte er einen zusätzlichen Verpflegungsbeutel haben, den der Dortmunder dann auch zum vereinbarten Treffpunkt mitbrachte. Zu zweit wechselte man sich dann in der Führung ab und fuhr dann einen gut zehn minütigen Vorsprung auf das Hauptfeld heraus. Allerdings leistete Neumeier wesentlich mehr Arbeit, denn im Gegensatz zu Bautz war an seinem Rad keine Schaltung. Erst in Brühl, sieben Kilometer vor dem Ziel, musste Neumeier Bautz wegen eines Kettenschadens ziehen lassen. Dennoch gelang es dem Kölner, nach insgesamt acht Stunden und 27 Minuten nur eine Minute nach Bautz den Zielstrich in Köln zu überqueren und konnte so die B-Wertung für sich entscheiden. Bautz konnte seinen Sieg drei Jahre später als Profi wiederholen, Neumeier fuhr kein Rennen mehr. Sein Sohn zum Bilderbogen: „Für den Sieg bekam er eine

goldene Kette mit einem doppelköpfigen Adler als Anhänger und 100 Reichsmark. Das war sehr viel für einen Arbeitslosen, der damals mit 15 Reichsmark im Monat auskommen musste. Außerdem meldete sich drei Tage nach dem Rennen sein früherer Arbeitgeber und bot ihm wieder eine Stelle an. Er hat dann bis zu seiner Pensionierung bei der Post gearbeitet“ Schon früh in seinem Leben hatte Josef Neumeier Beziehungen zu Rodenkirchen. Ein Großvater seiner Frau, Otto Peters, hatte hier seinen Aalschocker liegen, und zwar bis in die dreißiger Jahre hinein. 1943 wurde die Familie Neumeier in der Jakordenstraße ausgebombt. Nach den Stationen Bergisches Land und Bad Godesberg baute Josef Neumeier 1958 in der Römerstraße in Rodenkirchen ein Haus. Er starb 1991, Sohn Bernd wohnt heute mit Frau im Malerviertel. (HT). 15


Namen + Notizen männchen, das die Zuschauer durch die Geschichte führt und zum Mitsingen und Mitspielen einlädt. Phantastische, farbenfrohe Kostüme, gekonnte Lichteffekte und die ungebremste Spielfreude der jungen Sängerinnen und Sänger machen diese Oper zu einem echten Vergnügen für Jung und Alt.

Für sie wird das Lebkuchenhäuschen in der Kammeroper aufgebaut: Hänsel und Gretel haben am 18. Oktober Premiere. Foto: Privat

Kammeroper im Oktober: Gala, Hänsel, Gretel und Don Giovanni Auch im Monat Oktober stehen in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen, Friedrich-EbertStraße 2, wieder zahlreiche Aufführungen auf dem Programm. Start ist am Freitag, 3. Oktober, um 15 Uhr mit einer Opern- und Operettengala mit dem SalonOrchester der Kammeroper. Das entführt sein Publikum in die schwingende, berauschende Welt der Opern und Operetten. Auf einer Reise durch die Musikgeschichte ertönen temperamentvolle Auszüge aus „Die Fledermaus“ und „Der Zigeunerbaron“, aber auch Melodien wie „Dunkelrote Rosen“ oder „Ich hätt getanzt heut Nacht“. Weitere Gala am Samstag, 11. Oktober, um 19.30 Uhr. Die Entfesselung der Sinne, die Personifikation des Eros, die

Mensch gewordene Anarchie – welche Frau könnte trotz seiner Lügen und Unmoral widerstehen? Wolfgang Amadeus Mozarts 1787 in Prag uraufgeführte Oper „Don Giovanni“ gilt als Höhepunkt der zahllosen Bearbeitungen des spanischen Don-Juan-Mythos. Im letzten Atemzug einer ausgehenden Epoche führt uns Mozart den Abgrund der menschlichen Seele und menschlicher Beziehungen vor Augen. Am Sonntag, 5. Oktober, in der Kammeroper in Rodenkirchen. Die Premiere einer Kinderoper für Kinder ab fünf Jahren, „Hänsel und Gretel“ nach Engelbert Humperdinck, steht am Samstag, 18. Oktober, 15 Uhr auf dem Programm. Mit dieser Inszenierung haben die Verantwortlichen eine besondere Art der Oper geschaffen: Ausschnitte aus dem Original und eigens verfasste Dialoge werden ergänzt durch eine Erzählerfigur, das Sand-

Weitere Aufführungen: Sonntag, 19. Oktober, 15 Uhr, Mittwoch, 22. Oktober, 11 und 16 Uhr, Dienstag, 28. Oktober, 9 und 11 Uhr, Mittwoch, 29. Oktober, 16 Uhr sowie Donnerstag, 30. Oktober, 9 und 11 Uhr. Karten und Informationen gibt es in der Oper selbst unter der Rufnummer 0221/24 36 12. (HT).

Premiere Fußball Bundesliga für NetCologne-Neukunden Das Kölner Telekommunikations-Unternehmen NetCologne spendiert ab sofort jedem jedem DSL-Neukunden zum Vertragsabschluss ein Jahr die Premiere Fußball Bundesliga. Jeder, der sich noch bis zum 31. Oktober entscheidet, Kunde von NetCologne zu werden, kann von diesem Angebot profitieren. Das Angebot gilt für jeden Neukunden – egal, für welches DSL-Paket er sich entscheidet. Die Aktion mit der Premiere Fußball-Bundesliga bietet NetCologne zusätzlich zu seiner laufenden Aktion ebenfalls bis Ende Oktober an: Bis dahin kostet jedes DSL-Paket unabhängig von der Bandbreite nur 14,90 Euro in den ersten sechs Monaten der Vertragslaufzeit. Neukunden, die sich für das Aktionsangebot entscheiden, erhalten zudem einen kostenfreien Digital Receiver

zugeschickt, eine Voraussetzung zum Empfang des Programms via Kabelanschluss oder via Satellit. Interessenten können das Angebot in den zahlreichen NetCologne-Shops oder bei NetCologneFachhändlern beziehen oder ganz einfach telefonisch unter der NetCologne-Serviceline 0800-2222300 bestellen. Die Adressen der finden sich auf Shops www.netcologne.de.

Seminar: Kompetent Podiumsdiskussionen moderieren Das Medien-Kompetenz-Zentrum des Erzbistums Köln lädt ein zu einem Seminar, das die kompetente Moderation von Podiumsdiskussionen vermitteln will. Die Fortbildung beginnt im katholisch-sozialen Institut in Bad Honnef am Freitag, 31. Oktober, um 16 Uhr und endet am Samstag, 1. November, 16 Uhr. Die Kosten einschließlich Unterkunft und Verpflegung betragen 150 Euro. Pressesprecher, Journalisten und Führungs-Verantwortliche werden häufig gebeten, Podiumsdiskussionen, Veranstaltungen und Pressegespräche zu moderieren. Vom Moderator hängt ab, wie eine Diskussion verläuft, welche Atmosphäre im Raum entsteht und in welcher Stimmung die Teilnehmer die Veranstaltung am Ende verlassen. In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden, als Moderatoren die Dramaturgie eines solchen Ereignisses zu planen: Podiumsdiskussionen strukturieren, eröffnen, leiten und schließen, Spannungsbögen schaffen und das Publikum einbeziehen. Wie hake ich nach, wenn Gesprächspartner um den heißen Brei herum reden? Wie unterbreche ich höflich, wenn die Antwort allzu weitschweifig ausfällt? Wie provoziere ich mit gezielten Fragen präzise Antworten? In dem Seminar werden im digitalen Radio- und Fernsehstudio des katholisch-Sozialen Instituts auch der richtige Umgang mit dem Mikrofon und Grundregeln für die Präsentation auf der Bühne geübt. Weitere Informationen und Anmeldung unter der Rufnummer 02224/955-130, Internet: www.ksi.de.

16


Zwei Radrennsportler aus der Altgemeinde zu Besuch beim Bilder-Bogen: Jungprofi Dominik Roels und der ehemalige Bahnradweltmeister und Weltrekordmann Jürgen Kissner

„Kompletter Fahrer mit Kämpferherz!“ Siege in Straßenrennen. Der Radsportlegende, die bei den Olympischen Spielen 1974 zum Trainerstab des Gold-Vierers gehörte, blieb das Talent des jungen Schülers nicht verborgen.

ehetzt wirkt er wirklich nicht. Im Gegenteil: Sehr entspannt betritt Dominik Roels das Büro in der Wilhelmstraße. Eine herzliche Umarmung gilt Jürgen Kissner, seinem Entdecker und frühen sportlichen „Ziehvater“. Dann geht’s durch die Hoftür in die Sonne, auf eine Holzbank, die ohne Sitzkissen ähnlich hart scheint wie ein Rennsattel. Fast gewohnte Bedingungen also für Roels.

G

Seit Jahresbeginn gehört er dem deutschen Team Milram an. Für dieses startet er in der höchsten Serie für Berufsradrennfahrer, der „ProTour“. Dazu zählen Eintagesklassiker wie Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie diverse Mehrtagesfahrten. Etwa die Österreich-Rundfahrt, wo Roels mit einer 120 Kilometer-Alleinfahrt für Furore sorgte. Zu nennen wäre weiter die Dauphiné Libéré in Frankreich, wo er ebenfalls in den Alpen mit den Namhaften des Sports zeitweise das Feld anführte. „Beeindruckend“, empfindet der 21-Jährige diese Erlebnisse. „Auch die Begeisterung am Straßenrand, wenn man den Leuten ins Gesicht schauen kann, wie sie mit fiebern und anfeuern.“ Gerade hat der Jungprofi die Deutschland-Tour absolviert, beim abschließenden Zeitfahren Platz neun belegt. Schon Übermorgen steht die Abreise Richtung Osten an. Dort startet die Polen-Rundfahrt. Viel freie Zeit bleibt also nicht in der Nach- und Vorbereitung. Wenige Straßenzüge vom Gesprächsort entfernt steht Roels

Dominik Roels (Mitte) mit Vater Hannes Roels (links) und Jürgen Kissner bei „Rund um den Maternusplatz” Foto: E. Broich

Elternhaus. In Rodenkirchen wuchs er auf, besuchte er die Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule und Gesamtschule. Da war er schon mit dem Radfahrvirus infiziert. Mit Vater Hannes hatte er früh kleinere Touren unternommen. Nun leistete ihm sein 24 Zoll Rennrad auch in der Radsport-AG der Gesamtschule Rodenkirchen gute Dienste. Geleitet

wurde sie von dem Sporthochschuldozenten und Anfang dieses Jahres pensionierten Sportlehrer Jürgen Kissner. Der heute 66-Jährige errang mit dem Bahnradvierer 1968 olympisches Silber, war lange Zeit Mitinhaber des Weltrekords in dieser Disziplin. Er blickt zurück auf Welt-, Vizeweltund Deutsche Meisterschaften auf der Bahn sowie zahlreiche

Dessen Interesse galt damals auch den von ihm recht erfolgreich betriebenen Sportarten Judo (TV Rodenkirchen), Hockey (Marienburger SC) und Fußball (TSV Rodenkirchen). Als Knackpunkt bezeichnet Dominik Roels das Rennen „Rund in Rodenkirchen“ im Jahr 2000. Der damals 13-Jährige bewältigte den DreiKilometer-Kurs vor seiner Haustür als Schnellster seiner Klasse, heimste 20 DM und eine Armbanduhr ein. „Ab da war ich überzeugt, dass es etwas mit dem Radsport werden könnte.“ An ein Profi-Dasein dachte er noch nicht. Doch als Mitglied im Verein Cölner Straßenfahrer 08 (VCS), dem er nach wie vor angehört, steigerten sich Trainingsumfang (auch auf der Albert-Richter-Radrennbahn) sowie Rennbeteiligungen. Erfolge stellten sich ein. Siege und Platzierungen führten ihn in den Landeskader und das Nationalteam. 2005 gewann er die Deutsche Juniorenmeisterschaft auf der Straße, wurde bei der WM Fünfter im Zeitfahren. Als Nachwuchsfahrer bei Wiesenhof-Akud kam 2006 der Deutsche Straßenmeister-Titel bei den U23 hinzu. Und 2007, im Team Akud Rose, sprintete er bei der Deutschen Profi-Straßenmeisterschaft auf den vierten Platz. Kissner verfolgt die Entwicklung seines früheren Schützlings. Man hält Kon>>>>>

17


Deutsche Meisterschaften „U23“ 2006: Dominik Roels fährt als erster über die Ziellinie. Foto: Roels

takt. „Über Jürgen bin ich zum Radrennen gekommen. Er war der Erste, der mich an die Startlinie gestellt hat. Er war lange die absolute Bezugsperson in meinem Sport, hat mich ermuntert und angetrieben oder in den richtigen Situationen gebremst“, dankt ihm Roels „für seine hervorragende Führung.“ So ungern der bescheidene Kissner über seine eigenen Leistungen auf dem Rad spricht, über seine Tätigkeit als Trainer von erfolgreichen Radsportlern und sein großes Engagement im Schülerund Jugendbereich: Mit seiner Charakterisierung von Roels hält er nicht hinterm Berg. „Er hat sich seit seiner Schülerzeit stets ausgezeichnet als sehr kollegialer,

freundlicher Fahrer und Teamkamerad.“ Was wie eine Formulierung im Arbeitszeugnis klingt, ist für seinen Entdecker wesentlich: „Ich nenne ein Beispiel: Bei einer Landesmeisterschaft auf der Bahn hätte er locker alles gewonnen. Doch weil Dominik einem anderem zu einer Medaille verhelfen wollte, hat er mit ihm das Zweier-Rennen bestritten.“ Dass Kissner diese schöne Geschichte über Sportsgeist erzählt, scheint nun Roels gar nicht so recht. „Ist doch normal“, winkt er ab. Aber Kissner legt nach: „Ich vermute, dass er auch aufgrund dieser Eigenschaften in seiner Mannschaft sehr beliebt ist. Hinzu kommt: Schon früher hat Dominik für sein Team gekämpft, so

Siegerehrung des Deutschen U23-Meisters 2006: Dominik Roels ganz oben vor Frey (links) und Sebastian Schwager. Foto: Roels

18


lange noch ein Funken spürbar war. Das wird heute noch professioneller sein. Er hat ein unglaubliches Kämpferherz.“ Auf Nachfrage fasst Kissner zusammen: „Dominik kann super gut die Berge hochfahren. Er kann sprinten. Er kann Zeitfahren.“ Ist er also ein „kompletter“ Fahrer, zumindest auf dem Weg dahin? „Ja. Er kann alles“, zögert Kissner keine Sekunde. Keine schlechten Voraussetzungen also. Nun müsse der Vielseitige sich gezielt verbessern und „am Ball bleiben“. Dabei unterstützt ihn seit Jahren Jochen Hahn. „Er baut mich behutsam auf, hat in den vergangen zwei Jahren die Grundlagenarbeit fortgesetzt“, schildert Roels, der zu den jüngsten Radrennprofis zählt. Trotz der Erfolge habe ihn der Anruf von Milram im Herbst letzten Jahres überrascht. Seiner Zusage gingen Gespräche mit den Eltern, Trainer und Kollegen über das Für und Wider voraus. Vor allem die Frage, ob der Sprung nicht zu früh komme, beschäftigte ihn. Schließlich, „es ist ja mein Kindheitstraum“, griff er zu. Auch, weil Hahn nun als einer der sportlichen Leiter beim Team Milram fungiert. Zu Roels Mannschaft gehört das Sprinter-Phänomen Erich Zabel. „Das ist traumhaft. Er fährt schon so lange in der Weltspitze, wie ich lebe. Leider habe ich aber noch nicht viele Rennen mit ihm fahren können“, erzählt der Nachwuchsmann. „Wir sitzen schon eine ganze Menge auf dem Rad“, beschreibt er das Trainingspensum. Sechs Tage mit insgesamt über zwanzig Stunden die Woche sind die Regel. „2007 kamen an die 30.000 Kilometer zusammen, plus Rennen 40.000.“ Im Vergleich mit den sechziger Jahren nennt Kissner Zahlen von 20.000 bis 25.000 Kilometer inklusive Rennen. 2008 kommt Roels auf 85 Renntage plus An- und Abreise. Dazwischen wird trainiert. Selten allein. Roels verabredet sich lieber mit Kollegen aus Köln und dem Umland. Meist geht es mit Artur Gajek, Ralf Grabsch und Christian Knees in die Eifel oder flachere Gegenden. Je nach Anspruch sind das Touren von 120 bis 200 Kilometer. „In der Rennpause von Oktober bis Anfang Februar darf es dann ruhig etwas weniger sein.“ Dann rücken Wintersport, Athletik- und Kraftraining in den Vordergrund. Roels Vertrag mit Milram läuft bis Ende 2009. Dort gefällt es ihm gut. Wie es weiter geht? „Ich muss erst mal Erfolge sammeln,

Volle Pulle: Dominik Roels im Trikot der U23-Nationalmannschaft beim Zeitfahren der Regio-Tour 2007 in Balingen. Foto: Roels

Top-Ten-Plätze erzielen. Dann spielen noch andere Dinge eine Rolle: Mannschaftsarbeit, Unterstützung des Teams.“ Schließlich sei für den Sponsor ein insgesamt guter Eindruck wichtig. „Obwohl jetzt mein Beruf, kann ich sagen, dass das Radfahren an den meisten Tagen auch mein Hobby ist.“ In der rennfreien Zeit kommen Skilanglauf, Snowboarding hinzu. „Ich mag es, mich

im Schnee zu bewegen.“ Oder auf dem Wasser, nennt er Surfen als weitere Leidenschaft. Obwohl er im Sommer sein Zimmer im Elternhaus gegen eine gemeinsame Wohnung mit Freundin Sophie in Ehrenfeld getauscht hat, ist er noch regelmäßig Gast in Rodenkirchen. „Hier treffe ich Freunde, fühle ich mich wohl. Rodenkirchen hat einfach Charme“, blickt er zurück auf „viele

Aktuellstes Foto: Dominik Roels im Milram-Trikot fährt sich auf der Rolle warm für das Zeitfahren auf der Deutschland-Tour vor wenigen Wochen, bei dem er den neunten Platz belegte. Foto: Roels

Erinnerungen und eine schöne Jugend“. Das gilt auch für seine Gesamtschulzeit, die er mit einem Einser-Abitur abschloss. „Auf den Neubau bin ich gespannt“, kümmert er sich weiter um Lokales. Hinzu kommt. „Immer noch regeln die Eltern viele Dinge für mich.“ Vater Hannes unterstützt seit Dominiks Schülerzeit beim VCS seine Ambitionen durch Fahr- und Betreuungsdienste. Noch heute sind Sigrid Brannemann-Roels und ihr Mann bei Rennen an „erreichbaren“ Orten dabei. „Als Beobachtende. Und wenn Dominik das Bedürfnis hat, Dinge zu reflektieren, sind wir für ihn da“, so Hannes Roels. Dazu zählt sicherlich auch das Thema Doping. „Es hat die Wahrnehmung des Radsports in der breiten Bevölkerung geändert“, stellt Dominik Roels, der seinen Zivildienst am Olympiastützpunkt in Müngersdorf versah, fest. Der Psychologie-Student, der im vergangenen WinterSemester in Köln einige Prüfungen ablegte und sein Studium nun an der Fernuni Hagen fortsetzt, hegt die Hoffnung, dass sich die illegalen Praktiken auf dem Rückzug befinden. „Die jüngere Generation betreibt unseren Sport sauber“, ist er überzeugt. Die Hand ins Feuer legen mag er zumindest für die eigene Person und seine engsten Trainingskameraden. Generell stören ihn bei diesem Thema aber nicht die notwendigen Kontrollen, die wichtige Diskussion und kritische Hinterfragung. Vielmehr sei es der Umstand, „dass alle Radprofis über einen Kamm geschoren werden“. „Dominik steht erst am Anfang“, spielt Kissner darauf an, dass Radrennsportler erfahrungsgemäß erst ab Mitte Zwanzig ihre Leistungsspitze erreichen. Wenn dem so sein sollte, besteht berechtigte Hoffnung, dass Roels’ Traum in Erfüllung geht: Die Teilnahme an der Tour de France. „Wenn man dort an den Start geht, will man sich auch mal zeigen, vielleicht eine Etappe gewinnen.“ Die so genannte Große Schleife ist für Roels unverändert das Maß aller Radsport-Dinge. Mit der Tour ist er groß geworden. Erst zogen ihn die Fernsehübertragungen in Bann. Später kamen Besuche mit der Familie oder allein mit dem Vater an der Strecke hinzu. „Wenn man die wahnsinnige Stimmung bei einer Bergetappe erlebt hat, will man auch mal auf der anderen Seite, auf der Fahrerseite, sein.“ E. BROICH. 19


Große Feier zum ersten Vereinsjubiläum – Dienstag ist der Tag zum Reizen und Stechen

Silbernes Vereins-Jubiläum bei „Herz-Dame“

Geben, hören, sagen: Mitglieder von „Herz-Dame“ spielen im Garten ihres Vereinslokals „Zur alten Post“. Foto: Privat

er 1. Skat-Club Rodenkirchen „Herz-Dame“ besteht in diesem Monat 25 Jahre. Aus Anlass des Jubiläums findet in diesen Tagen eine große Jubelfeier mit den Partnern und einer Reihe von geladenen Gästen statt. Anfang September 1983 trafen sich acht Freunde des Skatspiels in der damaligen Gaststätte „Zur Post“ und beschlossen, einen SkatClub aus der Taufe zu heben. Jede Woche wollte man einmal „reizen und stechen“. In Rodenkirchen sprach sich die Existenz dieses neuen Vereins schnell herum und so verdoppelte sich die Mitgliederzahl rasch. Erster Präsident wurde der leider viel zu früh verstorbene Siegfried Stupperich. In der Folge führten Horst Engelmann, ebenfalls schon verstorben, Peter Faust und Dieter Nachtsheim die Geschicke des Vereins. Seit 2004 steht mit Karl Clasen aus Weiß der wohl erfolgreichste Spieler der letzten Jahre „Herz-Dame“ als Präsident vor. Kassierer des Clubs ist Heiko Neuenhaus aus Rondorf, während der Rodenkirchener Wolfgang Kailing bereits seit über 20 Jahren als Schriftführer und Organisator tätig ist. Regelmäßig treffen sich die Mitglieder des Skat-Clubs jeden Dienstag ab 19.15 Uhr in der Gaststätte „Zur alten Post“ auf der Hauptstraße in Rodenkirchen zum zünftigen Skat. Der Club ist Anfang des Jahres sozusagen an die Wurzeln der Gründung zurück-

D

20

gekehrt. Zu diesen Skat-Abenden sind auch Gäste herzlich willkommen. Vielfach wollen sich begeisterte Skat-Spieler nicht an einen Verein „binden“, dies dürfte auch ein Grund dafür sein, dass die Anzahl der Gastspieler erfreulicherweise immer größer wird. Zudem steht im Vereinslokal ein separater Raum zur Verfügung, so dass auch zum Beispiel über ein verlorenes Spiel engagiert diskutiert werden kann. Höhepunkt eines jeden Skat-Jahres ist eine dreitägige Tour, die traditionsgemäß immer am ersten Oktober-Wochenende auf dem Plan steht. Zum 25-jährigen hat sich der Vorstand etwas ganz besonderes ausgedacht: die HerzDame-Mitglieder starten zu einer viertägigen Schiffskreuzfahrt auf dem Rhein. Während dieser Reise werden so beliebte Orte wie Linz, Boppard und Rüdesheim angelaufen. Drei Herz-Dame-Mitglieder haben sich in den letzten Jahren mit ihren Leistungen besonders hervorgetan. Karl Clasen, Heiko Neuenhaus und Fritz Kehmeier sind sozusagen „Stammgäste“ auf Turnieren von befreundeten Vereinen und räumen dort regelmäßig einiges an Preisen ab. „Herz-Dame“ ist Mitglied im Deutschen SkatVerband und somit auch zu offiziellen Turnieren wie dem Deutschlandpokal zugelassen. Skatfreund Karl Clasen agiert bei solchen Turnieren oft auch als Schiedsrichter. (HT).


Am Wochenende 24. bis 26. Oktober beteiligen sich Kunstschaffende aus dem Kölner Süden

„Offene Ateliers“ in Köln In Köln ist der Oktober wieder Atelierbesuchsmonat. Interessierten bietet sich an drei Wochenenden die Gelegenheit, die Arbeitsräume von Kunstschaffenden aufzusuchen, dort Werke und Techniken zu studieren und das Gespräch zu suchen. Veranstaltet werden die „Tage des Offenen Ateliers“ wie gewohnt vom Bundesverband Bildender Künstler Köln e.V. und dem Kulturamt. Den Auftakt bilden vom 10. bis 12. Oktober KünstlerInnen im Rechtsrheinischen. Vom 17. bis 19. Oktober öffnen Ateliers in der Innenstadt. Den Schlusspunkt setzen vom 24. bis 26. Oktober Kunstschaffende in den umliegenden linksrheinischen Stadtteilen. Darunter befinden sich zahlreiche MalerInnen, BildhauerInnen und andere KünstlerInnen, die im Verbreitungsgebiet unserer Zeitschrift arbeiten. Deren Namen, Adressen und Öffnungszeiten sind unten aufgeführt. Ab 5. Oktober hält der BBK im Stapelhaus, Frankenwerft 35 (Montag bis Freitag von 10-13 und 14-17 Uhr, Telefon 0221-2582113) eine Broschüre mit sämtlichen Adressen und Terminen der drei Wochenenden bereit.

Bayenthal: Ateliergemeinschaft Hof 242, Bonner Straße 242, Fr. 18-22, Sa. 14-20 Uhr: George Du Bose (Music Photography u. Galerie Wonderland), Gottfried Murko, (Möbel/ Schalen), Götz Sambale, (Bildhauerei), Anja Sanne (Malerei, Grafik) und als Gäste: Carsten Bäumer (Digitaldruck), Ulike Heidkamp (Malerei), Angela Rohde (Collage); Frank de Lentdecker, Goldsteinstraße 112, Schwarzlicht-Malerei, Edelsteinbilder, Fr. 18-21, Sa. 14-21, So. 11-20 Uhr;

Helga Hahn, Cäsarstraße 38, Malerei, Fr. 1820, Sa. 14-18, S. 11-18 Uhr; Manfred Schüler (und Gast Ewa Salwinski), Samariterstraße 1, Malerei, Zeichnung/Relief, Bilder, Sa. 16-21, So. 12-17 Uhr;

Hahnwald: Margot LILI Ende, Am Zehnpfenningshof 4, Zeichnung, Malerei, tastbare Reliefbilder, Sa./So. 11-18 Uhr; Ati von Gallwitz, Im Hasengarten 9, Bildhauerei, Malerei, Sa./ So. 11-20 Uhr;

Hochkirchen: Annegret Heinl, Birkenweg 13, Malerei, Zeichnung, Multimedia, Fr. 18-22, Sa. 14-22 Uhr;

Meschenich: Hans-Günther Obermaier, Brühler Landstraße 428, Bildhauerei, Fr. 18-21, Sa. 1620, So. 11-17 Uhr;

Walburga Poeplau, Hauptstraße 70, Material-Collage, Fr. 18-21, Sa. 16-21, So. 1218 Uhr;

Mechthild Rathmann, Sürther Hauptstraße 138, Plastik, Zeichnung, Sa. 12-20, So. 11-18 Uhr;

Monika von Starck, Im Park 2, figurative Malerei und Zeichnung, Sa./So. 15-19 Uhr;

Alte Dorfschule Sürth, Sürther Hauptstr. 149, Sa. 1418, So. 11-18 Uhr: Michael Mohr (realistische Malerei mit Pfiff), Samarpan (Radierung, Malerei, Objekte, Zeichnung), Ulla Schüller (Malerei mit Öl und Wüstensand), Roswita Waechter (figürliche Malerei, Portrait), Gastkünstlerin: Trautlinde Minuzzi (Miniaturen);

Klaus R. Uhlig, Auf dem Stumpelrott 51, Aufrechtmenschen und Structurel, Sa. 14-18 Uhr; Kunstzentrum Alte Wachsfabrik, Industriestraße 170, Sa. 15-20, So. 14-18 Uhr: Joao de Almeida (Kleinplastik), Rudolph Büngener (Malerei), Gertraud Lütkefels (Schmuck, Kleinplastik); Friedemann Meyer (Malerei, Skulptur, Illustration); Dierk Osterloh (Malerei, Skulptur), Ilona Paszthy (Malerei, Choreografie), Sebastian Probst (Skulptur, Malerei), Hartmut Zänder (Malerei, Musik);

Rodenkirchen: Rondorf:

„Allerhand“, Kreative Werkstatt der GWK, und Farbdesign Henrike Müller, Sürther Straße 310, Mosaik/Innenraumgestaltung, Fr. 18-21, Sa./So. 14-18 Uhr;

Dst. Krüger, Giesdorfer Straße 30, Holzskulptur, Malerei, So. 1218 Uhr;

Prof. Fritz Hilgers, Rubensstraße 7, Acryl- und Ölmalerei, Fr./Sa. 16-20 Uhr;

Hannelore Wiese-Böntgen, Bödinger Straße 314 (nur nach Voranmeldung unter 0223323914), (Polysterol-)Plastiken

Angelika Jäkel, Wilhelm-Leibl-Str. 7, figurative Malerei, Fundobjekte, Kleinskulptur, Zeichnung, So. 11-18 Uhr; Gerda Laufenberg, Mühlenweg 3, Malerei, Illustration, Sa. 16-20, So. 15-19 Uhr; Christoph Lechtenböhmer, Gustav-Radbruch-Straße 12-14, Acryl und Aquarell, Fr. 18-24, Sa. 14-20, So. 11-17 Uhr;

Alte Lederfabrik, Oberbuschweg 32, Fr. 16-21, Sa. 14-20, So. 12-19 Uhr: Walter Asmuth (Malerei), Harry Birkofer (Collagen), Kamal Kaikoss (Malerei), Monika Knops (Malerei, Objekte), Bo Odenthal (Malerei), und Ausstellung (bis 9. November: Jan Leseberg (Grafik) Artelier 7, Bergstraße 17-19, Fr. 18-21, Sa. 14-18, So 14-19 Uhr: Irena Adickes-Brab, Paul Bergrath, Birgit Nelles, Franka Nickisch, Karin Peter, Thomas Sandvoß, Barthel Schmitz;

Sürth: Lutz Dunsing, Rodderweg 41, Möbel, Objekte, Skulpturen, Sa. 14-18, So. 1118 Uhr; Claudia Franzen, Falderstraße 44-48, Malerei (und Gast Maria Aachen: Objekte ), Fr. 18-21, Sa. 14-19, So. 11-18 Uhr;

Marek Mann, Sürther Straße 6, Malerei, Kinderbücher, Sa. 18-21 Uhr;

Michaela Odekerken, Kornradenweg 51, Malerei (Schwerpunkt Asien), Sa./So. 14-20 Uhr,

Ute Nengelken, Rubensstraße 2, figurative Malerei, Sa. 15-20, So. 12-18 Uhr;

Sigrid Raff, Rodderweg 41, Sprachräume, Farbräume, Malerei, Sa. 14-18, So. 11-18 Uhr;

Weiß: Klaus Fronzeck, Auf der Ruhr 25, kybernetische Objekte, Bewegung im Wind/Wellen im Licht, Fr. 18-22, Sa. 14-22, So. 14-18 Uhr; Am gleichen Wochenende sind auch die Ateliers geöffnet von 19 Kunstschaffenden des Clouth-Atelier-Projekts e.V. in Nippes, Xantener Straße, Tor 4, Halle 10, Fr. 18-21, Sa. 14-19, So. 11-19 Uhr: Darunter die in Rodenkirchen ansässige Eva Ohlow (Installation, Malerei). E. BROICH 21


Tommy Engels „Weihnachts-Engel“ landet am 20. November im Südstadion

Kaczmarek mit Mandelbutter

Entzückt scheint Tommy Engel vom Tafelspitz-Süppchen, das ihm Jürgen Fritz kredenzt, unterstützt von zwei Service-Engeln. Foto: Thielen

er Heino hätt em Sommer em Studio ne Chrissbaum opjestellt un dann Weihnachts-Leeder jesunge. Dat kann ich nit!“ Jetzt, da der Sommer vorbei ist, kann auch Tommy Engel die Arbeit wieder aufnehmen. Er probt für seine mittlerweile vierte Weihnachts-EngelShow, die am 20. November Premiere in einem Zelt auf dem Parkplatz am Südstadion feiert.

„D

Das Zelt ist nicht nur neu, sondern auch größer. „Aber wir haben das nicht für noch mehr Zuschauer pro Vorstellung gemacht, sondern, damit die Leute mehr Platz und vor allem von allen Plätzen eine freien Blick auf die Bühne haben“, so Tommy. Außerdem gibt es eine neue Toiletten-Anlage und einen Bus-Shuttle, die das Zelt mit den Straßenbahn-Haltestellen am Höninger Weg und an der Ulrepforte verbindet. Das Publikum der Weihnachtsdinnershow kann sich auf den einen oder anderen Bekannten aus den Vorjahren freuen, vor allen Dingen aber auf den Huusmeister Kaczmarek. Nach seinem bisherigen Abstecher an die Mailänder Scala, einer Weltreise und einer Stippvisite in Las Vegas war er auch diesmal vorab unterwegs, und bringt von seiner Tour musi22

kalische Überraschungen zur Bescherung nach Köln mit. Das Bühnenteam ist das bewährte mit Jürgen Fritz als musikalischem Leiter und Pianisten, Elke Schlimbach und Anke Schweitzer, Gesang, Klaus Spangenberg, Gitarre, Paul Harriman, Bass, und Wolf Simon an Drums und Percussions. Als Gast ist diesmal Bernd Winterschladen dabei, der Saxophone, Klarinette und Flöte spielt. Was Weihnachts-Engel-Fans schon wissen: das Team von „Aufgetischt-Catering“ mit Küchenchef Markus Mattern bietet wieder ein festliches Menü an. Es reicht diesmal vom Adventsbrot mit Zimtquark und Mandelbutter, Tafelspitz-Süppchen mit Flädle und buntem Gemüse, Spanferkel-Rollbraten an Honig-Jus oder mit Parmaschinken und Frischkäse gefüllte Hähnchenbrust auf BratapfelChutney. Und zum Abschluss lockt ein weihnachtliches Dessertbuffet. Karten zum Preis von 68 Euro zuzüglich Vorverkaufsgebühr gibt es unter www. tommyengel.de oder über KölnTicket und andere bekannte Vorverkaufsstellen.


Namen + Notizen

Verwechslungsgefahr: „pro sürth“ heißt jetzt „für sürth“ Lange haben es sich die Mitglieder der Bürgervereinigung „pro sürth“ überlegt, ob eine Umbenennung wirklich sein muss. Letztlich sprachen sich aber doch die meisten dafür aus. Die Verwechslungsgefahr mit der als rechtsextrem eingestuften Pro-Köln-Bewegung ist den Sürthern einfach zu groß. Den Ausschlag gab schließlich eine Aktion von pro Köln, als sich diese an die Aktionen der Sürther gegen den Hafenausbau in Godorf regelrecht angehängt haben. „Die Leute sprachen uns oft darauf an, ob wir was mit denen zu tun hätten“, so der zweite Vorsitzende von „für sürth“, Manfred Giesen. „Vor allem bei Nicht-Sürthern war die Verwechslungsgefahr besonders groß.“ Nach langer Diskussion wurde der Beschluss zur Umbenennung gefasst und den Sürther Bürgern in einer Flugblattaktion am Sürther Bahnhofsvorplatz erläutert. „Die Resonanz war durchweg positiv“, freute sich Manfred Giesen. „Die Leute inter-

essierten allerdings die aktuellen Probleme und Aktionen viel mehr als die bloße Namensänderung.“ Dazu gehören als Hauptthema nach wie vor der Kampf gegen den Ausbau des Godorfer Hafens und für den Erhalt der Sürther Aue. Ganz aktuell ist jetzt der plötzliche Abriss des alten Sürther Bahnhofsgebäudes dazugekommen. „Hier weiß kein Mensch, was die Stadt eigentlich will“, zuckt Manfred Giesen die Schultern. „Wir hoffen alle auf eine attraktive Lösung für den Ort.“ Die Bürgervereinigung verspricht den Bürgern, hier nach zu haken. So konnte es jeder gleich vor Ort erfahren - auch nach der Umbenennung will „für sürth“ weiterhin offensiv die Interessen des Stadtteils in Köln vertreten. (KS)

Kinder-Flohmarkt in St. Severin Am Samstag, 18. Oktober, findet im Pfarrheim von St. Severin gleich neben der Kirche von 10.30 bis 15 Uhr ein Kinder-Flohmarkt statt. Zum Verkauf stehen BabyAusstattungen, Spielsachen, Kinderwagen und Bekleidung.

Jetzt sind sie „für sürth“ aktiv: Petra Richter, Manfred Giesen und Helmut Berninger bei der Flugblattaktion am Sürther Bahnhofsvorplatz. Foto: Surmann

Lehrerin Barbara Häberlin erklärt Burcin und Naile das Comptometer. Foto: Surmann

Der Flohmarkt in St. Severin findet zwei Mal pro Jahr statt, dieser ist schon der 20. seiner Art. Zehn Prozent der Verkaufserlöse der Teilnehmer und zehn Prozent der Erlöse der Cafeteria werden für einen guten Zweck in der Pfarrei gespendet. Wer auf diesem Flohmarkt selbst Sachen verkaufen will, ruft Gabi Gramüller (0221/32 20 76) ab 19 Uhr an.

Kettelerschule: Preisträger bei „Mathe erleben” – Rechnen wie einst Adam Riese Kaum zu glauben, dass mit diesen Geräten auch noch das richtige Ergebnis herauskam. Für die Schülerinnen und Schüler waren es eher etwas altbackene Spielgeräte, mit denen im Projekt "Rechnen macht erfinderisch - Rechnen mit historischen Geräten" in der Schulklasse gearbeitet wurde. An zwei Tagen fand kein gewöhnlicher Unterricht statt, sondern es wurde gekurbelt, gewürfelt, geschoben und gerechnet. Da machte das Rechnen doch gleich richtig Spaß, zumal noch die glei-

chen Ergebnisse wie mit den heutigen Methoden herauskamen. Mit ihrer Klassenlehrerin Frauke Peters gingen die Kids tief in die Geschichte zurück. Gemeinsam wurde nachvollzogen, wie die alten Römer, die Chinesen oder Adam Riese (1492-1559) sich ihre Rechen-Ergebnisse erarbeitet haben. Dazu wurde extra ein Rechenbrett gebastelt oder mit einem Suan Pan, dem chinesischen Abakus, gerechnet. Besonders die später erfundenen Rechenmaschinen, wie das Comptometer aus dem Jahre 1900 oder die Kurbelrechenmaschine, die noch bis zum Jahr 1970 in Banken verwendet wurde, hatten es den Kindern angetan. „Die Kinder wollten gar nicht mehr mit dem Unterricht aufhören“, freute sich Frauke Peters. Das Projekt hat allen Beteiligten nicht nur Spaß gemacht, es gab eine dicke Belohnung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Kettelerschule wurde mit diesem Projekt Preisträger des Wettbewerbs „Mathe erleben", der zum Jahr der Mathematik ausgelobt worden war. (KS)

23


Namen + Notizen

Liebesschlösser an der Hohenzollernbrücke Wer in diesen Tagen und Wochen einmal über die Hohenzollernbrücke gegangen ist, hat sich vielleicht schon gewundert. An der Brüstung hängen Vorhängeschlösser. Aber was hat es damit auf sich? Die Landeskundler des

Landschafts-Verbandes Rheinland (LVR) sind dem auf die Spur gekommen. Die Antwort ist einfach: Es handelt sich um einen Brauch von Verliebten. Als Zeichen ihrer Liebe und der Hoffnung, dass ihre Liebe ewig dauern wird, hängen sie ein Schloss an den Zaun der Brücke, auf dem die Initialen des jungen Paares

stehen. Der Schlüssel wird kurzerhand in den Rhein geworfen. „Ein schönes Symbol“, so LVRVolkskundler Dr. Alois Döring zum Bilderbogen. „Eine rheinische oder deutsche Tradition ist es aber nicht.“ Vielmehr scheint der Brauch vom Tiber an den Rhein gewandert zu sein. Denn an der Milvischen Brücke in Rom hängen schon zahlreiche Schlösser. Dort hat die Last der „Luccetti D`Amore“, der Liebeschlösser, sogar schon eine Brückenlaterne zum Einsturz gebracht. Die Entstehung dieses Brauches ist noch relativ unerforscht. „Möglicherweise entstammt er einem Übungsritual des italienischen Militärs“, so LVR-Volkskundlerin Dr. Dagmar Hänel. Absolventen der Akademie San Giorgio in Florenz haben das Schloss ihrer Spinde an die Brükkenlaternen des Ponte Vecchio gehängt“. Und auch der italienische Erfolgsautor Frederico Moccia beschreibt in seinem bei italienischen Jugendlichen sehr populären Roman „Ho voglia de ti“ („Ich steh auf Dich“), wie seine Protagonisten ihr Liebesschloss anbringen. Auch die italienische Popmusik trägt zur Verbreitung dieses Brauches bei: anschaulich wird er im Video zu Tiziano Ferros Song „Ti scattero una foto“ gezeigt.

Am Zaun auf der Hohenzollernbrücke sind schon einige Schlösser angebracht. Ob die Liebe von Valentina und Karsten „ewig“ hält? Fotos: Thielen

Ob die Liebe von „Valentina und Karsten, 20. 08. 08“ aber ebenso lange halten wird wie ihr Liebesschloss? Es wäre ihnen zu wünschen. Wer auch schon sein Schloss aufgehängt hat oder diesen Brauch von anderen Brücken und aus anderen Städten kennt, kann davon berichten unter der Rufnummer 0228/9834-265 (Dr. Alois Döring) oder 0228/9834— 261 (Dr. Dagmar Hänel). HT.

Fußball-Herbstcamp in Meschenich Um die Attraktivität des FußballAngebotes in Meschenich zu steigern und nachhaltig Kinder und Jugendliche an den Vereinssport zu binden, geht der Sport-Club Meschenich in die Offensive. So wird gemeinsam mit dem Straßenfußballprojekt „Köln kickt“ als erste große Aktion ein Herbstcamp für 13- bis 16-jährige Jungen und Mädchen aus dem Stadtteil angeboten. 24

Der Kontakt ist durch die Jugendpflege Rodenkirchen initiiert worden und die Projektpartner unterstreichen ihre Übereinstimmung auch in den sozialen Aufgabenstellungen, die nun gemeinsam verfolgt werden. „Köln kickt“ unterstützt den Verein bei dem Anliegen, Respekt, Toleranz und soziale Kompetenz den Kindern und Jugendlichen verstärkt zu vermitteln. Im Rahmen des Fußballcamps öffnet der Verein seine Anlage für Vereinsspieler, aber auch für alle anderen fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen. Neben dem thematischen Trainingsschwerpunkt „Fair-Play“ werden die Kinder und Jugendlichen in Fußballtechnik geschult und von den Sportpädagogen in vielfältiger jugendgerechter Weise angesprochen. Auch wird es jeden Tag eine gesunde Mahlzeit geben, die in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums von den Kindern und Jugendlichen selbst auf den Tisch zu zaubern ist. „Das ist für die jungen Fußballer zwischen den spannenden Fußballeinheiten sicher eine abwechslungsreiche und überraschende Verschnaufpause der besonderen Art“, ist sich Heinz Pohl vom Vorstand des SC Meschenich sicher. Das Jugendzentrum in Meschenich ist nicht nur beim Herbstcamp ein wichtiger und wesentlicher Kooperationspartner, der flankierend Ressourcen zur Verfügung stellt. Höhepunkt wird sicher die Abschluss-Veranstaltung des Camps sein. Zum „Meschenich-Herbst-Cup“, zu dem „Köln kickt“ weitere Teams aus dem Kölner Süden einlädt, sollen auch alle fußballbegeisterten Bürger aus dem Stadtbezirk kommen. Dieses Turnier soll in großen Zügen von den Kindern und Jugendlichen selbst organisiert werden. „Damit wäre auch ein wesentliches Ziel des Jugendcamps erfüllt, so der Geschäftsführer von „Köln kickt“, Christoph Bex zum Bilderbogen. Das Camp findet vom 6. bis zum 10. Oktober, jeweils von 10 bis 15 Uhr statt. Der Unkostenbeitrag für die gesamte Woche liegt bei fünf Euro inklusive Verpflegung. Info unter www. koelnkickt.de


Namen und Notizen

Sürth: Finissage im Skulpturen-Garten Der Skulpturen-Garten von Helga Neef in Sürth, Carl-vonLinde-Straße 4, beendet mit einer Finissage am Sonntag, 12. Oktober, von 13 bis 19 Uhr die zweite Ausstellung des Jahres. Bis zu diesem Event werden noch Werke folgender Künstler präsentiert: Bronzen von Ulrich Barnickel, Möbiusschleifen in Stein von Josep Canals, Bronzen und Holzfiguren bis 195 Zentimeter von Malgorzata Chodakowska, Cortenstahlarbeiten von Ulrich Kuhlmann, große Hänge-Objekte von Patrizia Marchese und EisenSkulpturen bis 170 Zentimeter von Ren Rong. Karel Zijlstra hat außerdem 13 große und kleinere Bronzen gebracht und Bernd Engler große und kleine Edelstahlarbeiten. Die Öffnungszeiten: freitags, samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 19 Uhr sowie zu allen anderen Zeiten unter der Rufnummer 02236/69681.

Ausstellung in der Lederfabrik Die nächste Ausstellungseröffnung in der alten Lederfabrik in Sürth, Oberbuschweg 32, findet am Donnerstag, 23. Oktober, um 20 Uhr statt. Gezeigt werden dann bis zum 9. November Grafiken, Bilder und Kleinplastiken des Künstlers Jan Leseberg. Leseberg wurde 1948 in Hamburg geboren. Ausbildung auch hier bei Albert Feser und Volker D, Heydorn, anschließend Architekturstudium in Hannover. Mei-

sterschüler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeichnen und Malen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Dänemark, Florenz und Tokyo. Studien-Aufenthalte in Carrara (Skulpturen in Marmor) und Florenz (Radierungen und Lithografie). Seit 1973 Mitglied im BBK Hamburg, seit 1982 auch im BBK Schleswig-Holstein. Die Öffnungszeiten: donnerstags und samstags von 16 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 19 Uhr sowie während der Offenen Ateliertage.

Musik „von drüben“? – Die „Schäl Sick Brass Band“. Foto: Philip Lethen.

„Global denken – lokal blasen“: „Schäl Sick Brass Band“ im „Bistro verde“ Peter Sörries und Jürgen Bürger präsentieren mit der „Schäl Sick Brass Band“ am Freitag, 24. Oktober um 20 Uhr herausragende Vertreter der Worldmusic made in Cologne. Eintritt im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, wie immer zwölf Euro, Vorverkauf empfohlen. Als Handwerker, die sich sorgfältig die Rosinen der verschiedensten musikalischen Traditionen des multikulturellen Köln herauspicken: so verstehen sich die Musiker der Band. Ihre Anfänge nahm die Gruppe als vielköpfige Blaskapelle auf der „Schäl Sick“, der falschen Seite Kölns. Mit ihrem Credo „Global denken – lokal blasen“ sind sie heute eine schillernde Institution in der Domstadt und nicht zuletzt mit

dafür verantwortlich, dass die rheinische Metropole in den 1990ern einen multikulturellen Musikanstrich bekommen hat. Seit mehr als 15 Jahren koppelt die „Schäl Sick Brass Band“ Balkan-Melodien mit Afrobeat, Persisches mit karnevalistischem, Marschmusik mit Arkadien. Manchmal hört man eher wenig von der sonst so rast- und ruhelosen Kosmopoliten-Combo. Doch der Schein trügt: Die Musiker um Initiator und Saitenkünstler Raimund Kroboth sind dann auf Welt-, will heißen Bildungsreise, um Geräusche, Gerüche und Gewürze zwischen Algerien und Athen, Stommeln und Teheran, Kairo und Heiligenhaus aufzusammeln. Für das internationale Publikum in Rodenkirchen kredenzt die

„Schäl Sick Brass Band“ ihr neuestes Programm: „Prasti Music“ heißt das Konzept, hinter dem sich in typischer Schäl-SickManier arrangierte Lieder aus Norwegen, Schweden, Bulgarien, der Türkei, Albanien, Griechenland und Usbekistan verbergen – und ebenso ein neues Line-Up. Der Trompeter Udo Moll bildet mit der Klarinettistin Annette Maye, Posaunist Matti Muche und Joachim Gellert eine transparente Bläsersektion, türkisches Flair fließt mit Serdar Baglama und Fethi Aks (Orient-Percussion) ein. Radek Stawarz steuert Violinenkläne bei, das Fundament kommt vom polnischen Drummer Mirek Pyschny. Und die Sängerin Anna Lindblom haucht neuerdings nordisches Leben in die Multikulti-Bude.

25


Namen + Notizen

Pfarrer Martin Steinbrink, der theologischer Vorstand des Diakoniewerks Michaelshoven, eröffnete die Ausstellung in der Erzengel-Michael-Kirche. Foto: Thielen

Was bleibt: Menschen mit Demenz Menschen mit Demenz haben Würde, Persönlichkeit und sind einzigartig. Das zeigt die FotoAusstellung „Was bleibt....“ von Petra und Michael Uhlmann, die kürzlich in der Erzengel-Michael-Kirche in Michaelshoven eröffnet wurde und erstmalig in Köln zu sehen ist. Einfühlsame, sehr individuelle Fotografien zeigen den Menschen hinter der Behinderung. Begleitende Texte und Biografien der Betroffenen erzählen die Geschichte hinter den Bildern. Die Ausstellung ist geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen des Ehepaars Uhlmann, aber auch durch deren Besuche in Wohnheimen, Einrichtungen und Familien. Die Ausstellung ist bis zum 24. Oktober dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Während der Kölner DemenzWochen von Montag, 13. Oktober, bis Freitag, 24. Oktober, bietet die Diakonie Michaelshoven ein vielseitiges Rahmenpro26

gramm für Pflegefachkräfte, Angehörige und Interessierte. Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Demenz, Gottesdienste und Führungen des Ehepaars Uhlmann durch die Ausstellung sind einige der Programmpunkte. Ausführliche Informationen über das Begleitprogramm und die Ausstellung gibt Annette Canè, Telefon 0221/3599 8417. „Menschen mit Demenz sind nicht defizitär, sondern ebenso mit Lebenswerten versehen wie wir alle“, sagt Jörg J. Schmitz, Geschäftsführer Seniorendienste der Diakonie Michaelshoven. Die Seniorendienste betreuen Menschen mit mittlerer und schwerer Demenz. Alle ihre Einrichtungen haben Konzepte für Senioren mit Demenz entwickelt. Pflege und Betreuung müssen sich an den speziellen Bedürfnissen dieser Bewohner ausrichten, ein wichtiges Thema in den Seniorendiensten. Mit der Ausstellung will die Diakonie Michaelshoven der Krankheit ein wertschätzendes Gesicht verleihen.


„Traumpänz“-Party an „Halloween“ Die Rodenkirchener „Traumpänz“ laden wieder zu einer ihrer bekannten Parties ein. Sie findet statt am Freitag, 31. Oktober, ab 20 Uhr im „Haus Berger“ in Rodenkirchen, Uferstraße. Thema ist „Halloween“. Karten im Vorverkauf gibt es für fünf Euro bei Bernd Berger auf dem Campingplatz, Abendkasse sieben Euro.

„Hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive“ Als die alte Dame Wilhelmina Georgia, Herrin auf Burg Zänkmann, im Alter von 107 Jahren stirbt, hinterlässt sie ihren ganzen Besitz ihrer einzigen Nichte, der in Knollendorf lebenden Zänkmanns Kätt. Die arbeitet in Schäls Detektivbüro „Schälock Holmes“ als Putzfrau und freut sich auf die Testamentseröffnung, die auf Burg Zänkmann stattfinden soll. Sie lädt alle Knollendorfer ein, sie zu begleiten, und überlässt Schäl die Regelung der Nachlass-Angelegenheiten. Zur Testamentseröffnung sind alle versammelt, nur die Hauptperson, et Zänkmanns Kätt, ist verschwunden. Hänneschen und Bärbelchen versuchen, den mysteriösen Fall aufzuklären. Der Verdacht fällt zunächst auf den Hausdiener Friedrich, der nach 53 Dienstjahren gehofft hatte, das Landgut selbst zu erben. Aber auch Schäl, der als Generalbevollmächtigter neue Geldquellen wittert, ist verdächtig. Erst als Hänneschen und Bärbelchen Kätt befreien können und

diese in einem spannenden Finale in die Rolle der verstorbenen Tante Wilhelmine schlüpft, gesteht Schäl sein Verbrechen. Das neue Kinderstück des Hänneschen-Theaters mit dem Titel „Hänneschen un Bärbelchen, zwei kölsche Detektive“, hatte Mitte September Premiere und ist noch bis zum 26. Oktober mittwochs bis samstags um 16 Uhr, sonntags um 14.30 Uhr zu sehen. Karten gibt es mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr an der Theaterkasse, Kartenreservierung telefonisch Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 14 Uhr unter 0221/258 1201, E-Mail: haenneschen@stadt-koeln.de, Internet: www.haenneschen.de.

KYC: Tausend Euro für die Jugend-Förderung „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ hieß ein bekannter Schlager aus dem Berlin der zwanziger

Gruppenbild mit Scheck. Von links sind das Margret Liesegang, Manfred Birk, Vorsitzender Olaf Krings, Jürgen Söntgen und Wolfgang Ledschbor. Foto: Thielen

Jahre. Ein ganz besonderer „Kohlenmann“ war im letzten Monat in den Clubräumen des Kölner Yacht-Clubs zu Gast: Jürgen Söntgen, Leiter der Filiale der Sparkasse KölnBonn am Maternusplatz. Er brachte einen Scheck über 1.000 Euro mit, den er dem fast komplett erschienenen Vorstand des 110 Jahre alten Clubs zur Verfügung stellte. Gedacht ist diese Spende als Unterstützung bei der JugendFörderung. KYC-Vorsitzender Olaf Krings sagte gleich, wofür das Geld verwandt wird: „Es fließt anteilig in den Kauf eines gebrauchten Segelschiffs, mit dem wir den Rheinsegler-Nachwuchs ausbilden. Wir haben sechs Schiffe im Club, wovon allerdings eins einen Totalschaden hat, ein anderes zur Zeit repariert wird. Wir bilden übrigens

nicht nur auf dem Rhein aus, sondern haben auch Boote bei unseren Freunden vom Segelclub Ville am Otto-Maigler-See liegen!“ Die Mittel für diese Spende stammen aus der Sparform „PS Sparen und Gewinnen“, die das Sparen mit einer Lotterie verbindet: von dem PS-Lospreis von je fünf Euro monatlich legt der Sparer vier Euro auf die hohe Kante, während der restliche Euro in einen Lostopf fließt. Es winken Gewinne zwischen 2.50 Euro und 100.000 Euro. Zehn Cent pro verkauftem Los sind dazu bestimmt, von den einzelnen rheinischen Sparkassen an als gemeinnützig anerkannte Träger der Jugend-, Wohlfahrts- und Kulturpflege in ihrem Geschäftsgebiet weiter gegeben zu werden. (HT).

27


Namen + Notizen

Sänger des MGV Meschenich in der „Teynkirche“.

Chorfahrt: MGV Meschenich sang in der „Teynkirche“ Im letzten Monat startete der Männer-Gesang-Verein Meschenich mit 37 aktiven und inaktiven Sängern zur Chorfahrt nach Prag. Eine bemerkenswerte Stadtführung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Wenzelsplatz, Karlsbrücke, Schloss, St. VitusKathedrale und Altstadt bildeten den Abschluss eines an Höhepunkten reichen Tages. Der absolute Höhepunkt der Reise war jedoch die musikalische Mitgestaltung eines Gottesdienstes in der „Teynkirche“, auch als „Kir-

che der heiligen Jungfrau Maria vor dem Teyn“ bezeichnet. Der Innenraum bietet dem Kunstfreund sehenswertes: Gemälde von Karel Skreta, Holzschnitzereien und Grabmäler, darunter das des berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe. Leider fiel wegen des unbeständigen Wetters eine Schiffstour in die Moldau. Stattdessen ging es durch die bekannten Prager Cafés, und bei einem gemeinsamen Abendessen konnte sich der Chor noch einmal von seiner musikalischen Seite präsentieren. Im Wechsel mit dem bekannten ungarischen „Quartett Làszlò

Foto: Privat

Horvath“ gab der Chor einige Lieder zum besten. Vorsitzender Hermann M. Embacher bedankte sich auf der Rückfahrt bei den Organisatoren: „Unser großer Dank gilt dem Ehepaar Petra und Manfred Maron, deren besonderer Verdienst es ist, dass diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde!“

Rodenkirchen erinnert sich Am 30. September ist es wieder soweit. Rodenkirchener Bürger treffen sich um 19.30 Uhr auf Einladung des Vereins „Literamus“ in der Stadtteilbibliothek,

um anhand von alten Fotos, Bildern und Dokumenten die Geschichte Rodenkirchens lebendig werden zu lassen. Gemeinsam mit dem Initiator Dr. Cornelius Steckner will man sich an einzelne Geschehnisse, Häuser und Personen erinnern. Im Rahmen dieser Spurensuche wird Kunigunde Parr aus den Erinnerungen einer 1854 geborenen Rodenkirchenerin vorlesen, deren Großeltern die Wirtschaft „Auf der Treppe“ führten. Außerdem wird vom berühmten Rodenkirchener Mandelblatz (mit Rezept) berichtet, von den Maternus-Wallfahrten und dem Maternusfest, das ja noch heute Anlass für die Herbstkirmes ist. Wer sich für Rodenkirchen interessiert oder sogar etwas an Fakten, Bildern und Verzällchen beitragen kann, sollte am 30. September in die Stadtteilbibliothek gehen. Der Eintritt ist frei.

SPD-Frühstück am Rhein: Informationen aus erster Hand Das schöne Wetter an diesem Sonntag bescherte diesmal dem SPD-Ortsverein Rodenkirchen ungewöhnlich viele Gäste für sein „Frühstück am Rhein“. Besondere Publikumsmagneten waren dabei erwartungsgemäß die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün und ihre LandtagsKollegin Ingrid Hack. Lale Akgün musste vielen interessierten Gästen die momentane politische Situation in Berlin erklären. „So viele Gespräche habe ich lange nicht geführt“, sagte sie anschließend. Ähnliches galt auch für Ingrid Hack. Hier standen naturgemäß Fragen der Landespolitik im Vordergrund. Vor allem ging es um Schul- und Kindergarten-Politik in NRW, was viele Eltern, deren Kinder nicht weit entfernt am Rhein im Wasser spielten, interessierte. Zufriedene Gesichter gab es bei den Rodenkirchener SPD-Vorstandsmitgliedern und besonders beim Vorsitzenden Gernot Klamp: „Es war eine richtige Entscheidung, das wir auch in diesem Jahr die alte Tradition Frühstück am Rhein fortsetzten und dem Bürger die Gelegenheit gaben, sich bei seinen Mandatsträgern aus erster Hand zu informieren!“

28


Schul-Neulinge müssen angemeldet werden Im Oktober müssen Eltern ihre Kinder, sofern sie zwischen dem 1. August 2002 und dem 31. August 2003 geboren sind, in einer Grundschule anmelden. Die Kinder werden zum 1. August 2009 schulpflichtig. Eltern können frei wählen, in welcher Grundschule sie ihr Kind anmelden. Ein Anspruch besteht nach den rechtlichen Vorschriften allerdings nur auf einen Platz an der nächstgelegenen Schule. Welche dies ist, teilt das Schulverwaltungsamt den Eltern in einem Schreiben über das Anmeldeverfahren mit. Informationen hierzu gibt es montags bis freitags zwischen acht und zwölf Uhr auch unter Telefon 0221/221-39227. Die Anmeldepflicht gilt auch für Kinder, die körperlich oder geistig behindert sind. Behinderte Kinder, die bereits sonderpädagogisch gefördert worden sind, können statt in der angegebenen Grundschule unmittelbar an der zuständigen Schule angemeldet werden. Anmeldetermine für Schulneulinge – Schulpflichtige und Antragskinder – sind am Dienstag, 14. Oktober von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr und am Mittwoch, 15. Oktober zu denselben Zeiten. Die Eltern werden gebeten, ihr Kind zur Anmeldung mitzubringen. Darüber hinaus noch die Geburtsurkunde oder das Familien-Stammbuch, die Elternbenachrichtigung und die Personalausweise der Erziehungsberechtigten. Eltern, die erst jetzt nach Köln ziehen, können nicht mehr benachrichtigt werden. Sie können ihr Kind an einer der nächstgelegenen Grundschule anmelden. (HT).

Die Damen-Mannschaft des TSV Rodenkirchen vor dem Vereinsheim. Foto: Privat

„Wir haben bisher als Juniorinnen gespielt. Das ist unsere erste Saison bei den Seniorinnen“, sagt Mittelfeldspielerin Özlem Yuca.

und in Sürth gab es auch DamenTeams, vielleicht ist die eine oder andere Spielerin von damals bereit, uns zu helfen!“

Die junge Frau, die Sport und Geschichte auf Lehramt studiert, weist darauf hin, das ihr Team die einzige Damen-Fußballmannschaft zwischen Fortuna Köln und Wesseling ist. „In Rondorf

Trainiert wird dienstags und donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr auf dem Platz des TSV Rodenkirchen an der Konrad-AdenauerStraße. Die Spiele finden in der Regel sonntags um 13 Uhr statt.

Wer sich für das Damen-Team des TSV interessiert, sollte sich einfach mal das Training anschauen oder Kontakt mit Trainer Dennis Neumann unter der Rufnummer 0179/846 87 17 (EMail d-neumann@netcologne. de) aufnehmen. Die nächsten Heimspiele: Sonntag, 19. Oktober, 13 Uhr, gegen BW Hand II und am Sonntag, 2. November um 13 Uhr gegen die SpVg Wahn-Grengel.

TSV: Fußball-Damen suchen Nachwuchs Der Auftakt der neuen DamenMannschaft des TSV Rodenkirchen in die Kreisliga war denkbar schlecht: da der Kader nur über zwölf Spielerinnen verfügt, musste das Team von Trainer Dennis Neumann bei den ersten Spielen stets in Unterzahl antreten und verlor deutlich. Trotzdem wollen die Mädels die Flinte nicht gleich ins Korn werfen und suchen deshalb Nachwuchs. 29


Namen + Notizen An diesem Tag können sich interessierte Schachspieler ein Bild über den Verein, seine Schachausbildung und die nächsten Schachkurse informieren. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, kostenlos an Trainingsspielen teilzunehmen. Das detaillierte Programm wird nach dem Tag der offenen Tür noch eine Woche unter der Internetadresse www.schachfreunde-koelnsued.de zu sehen sein. Wer sich am Tag der Offenen Tür für einen Schachkurs anmeldet, spart die Aufnahmegebühr. Fragen vorab beantworten die Schachfreunde unter der Rufnummer 02233/280 076.

Gemeindefest: Tragende Rollen für die „Knobelbröder“ Kaum war der Gottesdienst beendet, schallten vergnügte Kinderstimmen über das Areal an der Erlöserkirche, stiegen der wachsenden Gästeschar würzige Grillschwaden in die Nase. Für die jungen Besuchenden standen die „Klassiker“ Hüpfburg, Bastelund Schminkecke bereit, außerdem zuhauf spielerische Experimente. Fußtastweg, Tastkasten sowie Geschicklichkeitstests blieben aber auch den Älteren nicht versagt. Gewohnt großer Beliebtheit bei den Kleinen erfreuten sich die Rundfahrten mit einem TraktorOldtimer. Das Fahrzeug gehört den „Knobelbrödern“. Einige der derzeit elf aktiven Mitglieder des Rodenkirchener Karnevalsvereins sowie ihre Familien/ Partnerinnen übernahmen auch in diesem Jahr wieder tragende Rollen bei der Durchführung des Som-

30

Pfarrer Michael Miehe (rechts) und Mitglieder der „Knobelbröder“. Foto: Broich

merfestes der Evangelischen Gemeinde Rodenkirchen. Unter Leitung von Küster Bernd Nahrendorf, jüngst in die „Knobelbröder“-Riege aufgenommen, sorgten sie nicht nur für den Aufund Abbau. Unterstützt von Andy, Arthur, Marcus und Olaf von der Kleiderkammer der Kirchengemeinde oblag ihnen auch die Bewirtung. Den aufreibenden Service leisten sie also schon seit Jahren. „Das ist ein selbstverständliches Dankeschön für die Gastfreundschaft der Kirchengemeinde uns gegenüber“, erläuterte Vize-Präsident Heinz Peter Bloch. Die Kirchengemeinde biete den „Knobelbrödern“ Lagerfläche für ihre Materialien, inklusive einer Garage für den Traktor. Zudem stelle sie für Feste des Karnevalsvereins den Gemeindesaal beziehungsweise das Außenterrain zur Verfügung. „Im Gegenzug helfen wir der Gemeinde bei verschiedenen

Anlässen“, so Bloch. „Unter anderem sorgen wir für den Weihnachtsschmuck in der Erlöserkirche.“ Laut Bernd Nahrendorf, der seit vergangenen Dezember die hiesige Küsterstelle inne hat, erfuhr die vom Wetter begünstigte Veranstaltung mit fast dreihundert Besuchenden eine „gute Resonanz“: „Und alle sind satt geworden“, resümierte er zufrieden. Ein Erlös jedoch wurde nicht erzielt. Aus einem einfachen Grund: „Wir haben nicht mit Gewinn kalkuliert“, so Pfarrer Michael Miehe. E. BROICH

Schachfreunde: Tag der Offenen Tür Zu einem Tag der offenen Tür laden die Schachfreunde KölnSüd nach Rondorf in die Bussardstraße 5 ein. Termin ist am Donnerstag, 30. Oktober von 18 bis 22 Uhr.

Bayenthal: Müser und Henseler zu Ehrenschützen ernannt Auf dem Krönungsball, dem Höhepunkt des 145. Schützenfestes, ernannten die Bayenthaler Schützen Dr. Martin Müser, Ratsherr und Oberbürgermeisterkandidat des Kölner Bürger-Bündnisses (KBB) und Andreas Henseler, den Vorsitzenden dieser Freien Wählergemeinschaft, zu Ehrenmitgliedern ihres Vereins. Müser und Henseler würden für den Einsatz geehrt, den sie für die Bayenthaler Schützen gezeigt haben, erklärte Vorsitzender Dieter Schumacher bei der Überreichung der Urkunden: „Andreas Henseler hat sich bereits während seiner Zeit als Beigeordneter für Sport dafür eingesetzt, den Hochbunker an der Markthalle den Bayenthaler Schützen als Vereinsheim zur Verfügung zu stellen. Dr. Müser hat sich als Ratsherr und Bezirksvertreter gegen eine Bebauung des Mathiaskirchplatzes gewandt und dadurch mit geholfen, unseren Festplatz zu erhalten!“ Müser und Henseler bedankten sich für die Ehrung und sagten den Schützen und allen Bayenthalern zu, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, dass der Mathiaskirchplatz als Grünfläche und Festplatz für die Schützen erhalten bleibt. Müser erklärte: „Nach Abschluss der Baumaßnahmen für die Grundschule Caesarstraße muss der alte Zustand des Festplatzes wieder hergestellt werden, damit die Schützen im nächsten Jahr ohne Einschränkung ihr traditionsreiches Schützenfest feiern können!“


Doppelkonzert in der Aula Die vier „Glühwürmchen“ haben sich unter anderem als SalonOrchester in der bekannten Kölner Altstadt-Kneipe „Papa Joes“ einen Namen gemacht. Die acht Mitglieder von „DACAPELLA“ sorgten mit ihrem A-CapellaSound und einer begeisternden Live-Show bei zahlreichen Konzerten für ausverkaufte Säle. Im vorigen Jahr gewannen sie den ersten Preis bei A-Capella-Kontest NRW in der Kategorie „Pop/Semiprofessionell“. Und: in beiden Gruppen wirken ehemalige Schüler des Gymnasiums Rodenkirchen mit, es ist jeweils der erste Auftritt hier im Kölner Süden. Das Doppelkonzert findet statt am Freitag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums. Karten zum Preis von zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro, gib es in der Buchhandlung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen und in der Buchhandlung Rondorf. Veranstalter ist das Forum der Ehemaligen, www.forumrodenkirchen.de.

Träger-Verein: Geschäftsordnung für Bäder-Beirat abgelehnt Der Trägerverein Hallenbad Rodenkirchen und Stadtteilpolitiker von CDU, SPD und Grünen haben den von der KölnBäder GmbH vorgelegten Entwurf für einen Bäder-Beirat einmütig abgelehnt. In einer gemeinsamen Sitzung kritisierten sie, dass der Entwurf in wesentlichen Punkten von den Empfehlungen des Kölner Rates vom 29. Januar dieses Jahres abweicht. Sie bemängeln, dass nur ein einziger, gemeinsamer Beirat für alle Bäder vorgesehen sein soll und dieser mit bis zu 32 Mitgliedern überbesetzt und kaum handlungsfähig sei.

Liberaler Vierer. Von links Karl-Heinz Daniel, Heike Schmitz-Menn, Karl Wolters und Dietmar Repgen, Foto: Thielen

vor Ort bei der Besetzung der Beiräte sowie mehr Mitwirkungs, Anrufungs- und Anhörungsrechte beim Aufsichtsrat der KölnBäder für das jeweilige Bad. Auch soll die Informationspflicht gegenüber dem Beirat und die Mitwirkung der zuständigen Bezirksvertretungen bei der Wahl oder Auswahl der Beiratsmitglieder verbindlich festgeschrieben werden.

FDP Köln-Süd: Neuer Bezirksvertreter, neue Pressesprecherin „Neue Besen kehren gut, aber der alte weiß, wo der Dreck liegt!“ Karl Wolters gab sich bei seiner Vorstellung recht forsch. Der Rodenkirchener Rechtsanwalt folgt in der FPD-Fraktion der Bezirksvertretung auf Achim Schünemann, der sein Mandat wegen beruflicher Überlastung nieder legen musste. Wolters will

sich in Zusammenarbeit mit dem FDP-„Urgestein“ Karl-Heinz Daniel um die alltäglichen Dinge der Lokalpolitik kümmern, die Belastung der Bezirkszentren, die Durchforstung des Schilderwaldes oder die Parkprobleme, die Handwerker oft haben. Sein Schwerpunkt wird aber „Kind und Jugend“ sein, den Neu- und Ausbau von Spielplätzen und Kinderfreiflächen und den Erhalt des Schwimmbades will er vorantreiben: „Es wird immer gejammert, die Kinder sitzen nur vor dem Fernseher. Wenn das Rodenkirchener Schwimmbad zumacht, werden es wieder ein paar mehr sein!“ Karl Wolters ist 1975 in Köln geboren, hat das EvT-Gymnasium in Sülz besucht und in Mainz Jura studiert, wo er auch Mitglied der FDP wurde. 2005 erhielt er seine Zulassung, eröffnete in Rodenkirchen eine eigene Kanzlei und spezialisiert sich auf

Strafrecht, Mietrecht, Handwerksrecht und Kaufrecht. Er sitzt im Beirat der JVA-Ossendorf und organisiert für die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen Diskussionsabende, den nächsten am 4. November. Mit Heike Schmitz-Menn konnte FDP-Ortsverbandsvorsitzender und Ratsmitglied Dietmar Repgen eine neue Pressesprecherin der Liberalen im Kölner Süden vorstellen. Die junge Frau kommt aus Siegen, hat in Köln Jura studiert und wohnt in Bayenthal. Sie ist Mitglied im Vorstand KölnSüd und in verschiedenen Arbeitskreisen, zum Beispiel in der Medienpolitik. Heike Schmitz-Menn freut sich auf ihr neues Amt: „Ich will die vielen Aktivitäten und Initiativen unserer Partei hier im Kölner Süden nicht nur zu transportieren, sondern auch transparent machen und so mehr Bürgernähe schaffen!“ (HT).

Außerdem wurde in dem Entwurf wirkliche Mitsprache- und Beteiligungsrechte sowie eine verbindliche Informationspflicht der KölnBäder GmbH gegenüber dem Beirat vermisst. Trägerverein und Rodenkirchener Bezirkspolitiker fordern dagegen mehr lokalen Bezug und Kompetenzen 31


Namen + Notizen

Menschenminiaturen in der Stadtbücherei

MSC: Dritter Aufstieg für Tennis-Senioren

Die „glorreichen Sieben“ aus der Seniorenriege des MSC: von links Udo Grabbe, Hans-Werner Riehl, Claude Gustin, Mannschaftsführer Lothar Wolber, Bernd Grosse-Reyken, Anton Jacobs und Wolfgang Kurz. Foto: Privat

Alter schützt vor Aufstieg nicht. Die fit gebliebenen Tennis-Senioren „65plus“ des Marienburger Sportclubs konnten auch in diesem Sommer Spielerfolge errin-

gen. Die Herren machten bei fünf Siegen und einem Unentschieden jeden Spieltag zum Feiertag und haben so einen erneuten Aufstieg geschafft. Nach 2007 in der

32

Bezirksliga, 2008 in der Verbandsliga werden die erfolgreichen MSC-Senioren 2009 in der 1. Verbandsliga spielen. Auch der Bilderbogen gratuliert.

Die Ausstellungen „Menschenminiaturen“, Malerei von Trautlinde Minuzzi, wird am Montag, 27. Oktober, um 18 Uhr in der Rodenkirchener Stadtteilbibliothek, Schillingsrotter Straße 38 a eröffnet. Die Einführung kommt von Regine Picht. Die Bilder sind dann während der normalen Bücherei-Öffnungszeiten bis zum 21. November zu sehen. Trautlinde Minuzzi widmet sich in „Menschenminiaturen“ dem Abbild des Menschen in besonderer Weise. Durch hintergründigen Humor, alt meisterliche Malweise und Wortspielereien sprengen ihre dicken Männer jeden Rahmen. Geboren wurde die Künstlerin 1958. Sie studierte an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design, ab 1989 als Meisterschülerin bei Professor Dieter Kraemer. Neben verschiedenen Einzelund Gruppenausstellungen widmet sich Trautlinde Minuzzi der Kunsterziehung für Kinder.


Namen und Notizen

Sürth: Finissage im Skulpturen-Garten Der Skulpturen-Garten von Helga Neef in Sürth, Carl-vonLinde-Straße 4, beendet mit einer Finissage am Sonntag, 12. Oktober, von 13 bis 19 Uhr die zweite Ausstellung des Jahres. Bis zu diesem Event werden noch Werke folgender Künstler präsentiert: Bronzen von Ulrich Barnickel, Möbiusschleifen in Stein von Josep Canals, Bronzen und Holzfiguren bis 195 Zentimeter von Malgorzata Chodakowska, Cortenstahlarbeiten von Ulrich Kuhlmann, große Hänge-Objekte von Patrizia Marchese und EisenSkulpturen bis 170 Zentimeter von Ren Rong. Karel Zijlstra hat außerdem 13 große und kleinere Bronzen gebracht und Bernd Engler große und kleine Edelstahlarbeiten. Die Öffnungszeiten: freitags, samstags, sonntags und feiertags von 13 bis 19 Uhr sowie zu allen anderen Zeiten unter der Rufnummer 02236/69681.

Ausstellung in der Lederfabrik Die nächste Ausstellungseröffnung in der alten Lederfabrik in Sürth, Oberbuschweg 32, findet am Donnerstag, 23. Oktober, um 20 Uhr statt. Gezeigt werden dann bis zum 9. November Grafiken, Bilder und Kleinplastiken des Künstlers Jan Leseberg. Leseberg wurde 1948 in Hamburg geboren. Ausbildung auch hier bei Albert Feser und Volker D, Heydorn, anschließend Architekturstudium in Hannover. Mei-

sterschüler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeichnen und Malen. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Dänemark, Florenz und Tokyo. Studien-Aufenthalte in Carrara (Skulpturen in Marmor) und Florenz (Radierungen und Lithografie). Seit 1973 Mitglied im BBK Hamburg, seit 1982 auch im BBK Schleswig-Holstein. Die Öffnungszeiten: donnerstags und samstags von 16 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 19 Uhr sowie während der Offenen Ateliertage.

Musik „von drüben“? – Die „Schäl Sick Brass Band“. Foto: Philip Lethen.

„Global denken – lokal blasen“: „Schäl Sick Brass Band“ im „Bistro verde“ Peter Sörries und Jürgen Bürger präsentieren mit der „Schäl Sick Brass Band“ am Freitag, 24. Oktober um 20 Uhr herausragende Vertreter der Worldmusic made in Cologne. Eintritt im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, wie immer zwölf Euro, Vorverkauf empfohlen. Als Handwerker, die sich sorgfältig die Rosinen der verschiedensten musikalischen Traditionen des multikulturellen Köln herauspicken: so verstehen sich die Musiker der Band. Ihre Anfänge nahm die Gruppe als vielköpfige Blaskapelle auf der „Schäl Sick“, der falschen Seite Kölns. Mit ihrem Credo „Global denken – lokal blasen“ sind sie heute eine schillernde Institution in der Domstadt und nicht zuletzt mit

dafür verantwortlich, dass die rheinische Metropole in den 1990ern einen multikulturellen Musikanstrich bekommen hat. Seit mehr als 15 Jahren koppelt die „Schäl Sick Brass Band“ Balkan-Melodien mit Afrobeat, Persisches mit karnevalistischem, Marschmusik mit Arkadien. Manchmal hört man eher wenig von der sonst so rast- und ruhelosen Kosmopoliten-Combo. Doch der Schein trügt: Die Musiker um Initiator und Saitenkünstler Raimund Kroboth sind dann auf Welt-, will heißen Bildungsreise, um Geräusche, Gerüche und Gewürze zwischen Algerien und Athen, Stommeln und Teheran, Kairo und Heiligenhaus aufzusammeln. Für das internationale Publikum in Rodenkirchen kredenzt die

„Schäl Sick Brass Band“ ihr neuestes Programm: „Prasti Music“ heißt das Konzept, hinter dem sich in typischer Schäl-SickManier arrangierte Lieder aus Norwegen, Schweden, Bulgarien, der Türkei, Albanien, Griechenland und Usbekistan verbergen – und ebenso ein neues Line-Up. Der Trompeter Udo Moll bildet mit der Klarinettistin Annette Maye, Posaunist Matti Muche und Joachim Gellert eine transparente Bläsersektion, türkisches Flair fließt mit Serdar Baglama und Fethi Aks (Orient-Percussion) ein. Radek Stawarz steuert Violinenkläne bei, das Fundament kommt vom polnischen Drummer Mirek Pyschny. Und die Sängerin Anna Lindblom haucht neuerdings nordisches Leben in die Multikulti-Bude.

25


Namen + Notizen

Pfarrer Martin Steinbrink, der theologischer Vorstand des Diakoniewerks Michaelshoven, eröffnete die Ausstellung in der Erzengel-Michael-Kirche. Foto: Thielen

Was bleibt: Menschen mit Demenz Menschen mit Demenz haben Würde, Persönlichkeit und sind einzigartig. Das zeigt die FotoAusstellung „Was bleibt....“ von Petra und Michael Uhlmann, die kürzlich in der Erzengel-Michael-Kirche in Michaelshoven eröffnet wurde und erstmalig in Köln zu sehen ist. Einfühlsame, sehr individuelle Fotografien zeigen den Menschen hinter der Behinderung. Begleitende Texte und Biografien der Betroffenen erzählen die Geschichte hinter den Bildern. Die Ausstellung ist geprägt durch eigene familiäre Erfahrungen des Ehepaars Uhlmann, aber auch durch deren Besuche in Wohnheimen, Einrichtungen und Familien. Die Ausstellung ist bis zum 24. Oktober dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Während der Kölner DemenzWochen von Montag, 13. Oktober, bis Freitag, 24. Oktober, bietet die Diakonie Michaelshoven ein vielseitiges Rahmenpro26

gramm für Pflegefachkräfte, Angehörige und Interessierte. Vorträge und Diskussionen rund um das Thema Demenz, Gottesdienste und Führungen des Ehepaars Uhlmann durch die Ausstellung sind einige der Programmpunkte. Ausführliche Informationen über das Begleitprogramm und die Ausstellung gibt Annette Canè, Telefon 0221/3599 8417. „Menschen mit Demenz sind nicht defizitär, sondern ebenso mit Lebenswerten versehen wie wir alle“, sagt Jörg J. Schmitz, Geschäftsführer Seniorendienste der Diakonie Michaelshoven. Die Seniorendienste betreuen Menschen mit mittlerer und schwerer Demenz. Alle ihre Einrichtungen haben Konzepte für Senioren mit Demenz entwickelt. Pflege und Betreuung müssen sich an den speziellen Bedürfnissen dieser Bewohner ausrichten, ein wichtiges Thema in den Seniorendiensten. Mit der Ausstellung will die Diakonie Michaelshoven der Krankheit ein wertschätzendes Gesicht verleihen.


„Traumpänz“-Party an „Halloween“ Die Rodenkirchener „Traumpänz“ laden wieder zu einer ihrer bekannten Parties ein. Sie findet statt am Freitag, 31. Oktober, ab 20 Uhr im „Haus Berger“ in Rodenkirchen, Uferstraße. Thema ist „Halloween“. Karten im Vorverkauf gibt es für fünf Euro bei Bernd Berger auf dem Campingplatz, Abendkasse sieben Euro.

„Hännesche un Bärbelche, zwei kölsche Detektive“ Als die alte Dame Wilhelmina Georgia, Herrin auf Burg Zänkmann, im Alter von 107 Jahren stirbt, hinterlässt sie ihren ganzen Besitz ihrer einzigen Nichte, der in Knollendorf lebenden Zänkmanns Kätt. Die arbeitet in Schäls Detektivbüro „Schälock Holmes“ als Putzfrau und freut sich auf die Testamentseröffnung, die auf Burg Zänkmann stattfinden soll. Sie lädt alle Knollendorfer ein, sie zu begleiten, und überlässt Schäl die Regelung der Nachlass-Angelegenheiten. Zur Testamentseröffnung sind alle versammelt, nur die Hauptperson, et Zänkmanns Kätt, ist verschwunden. Hänneschen und Bärbelchen versuchen, den mysteriösen Fall aufzuklären. Der Verdacht fällt zunächst auf den Hausdiener Friedrich, der nach 53 Dienstjahren gehofft hatte, das Landgut selbst zu erben. Aber auch Schäl, der als Generalbevollmächtigter neue Geldquellen wittert, ist verdächtig. Erst als Hänneschen und Bärbelchen Kätt befreien können und

diese in einem spannenden Finale in die Rolle der verstorbenen Tante Wilhelmine schlüpft, gesteht Schäl sein Verbrechen. Das neue Kinderstück des Hänneschen-Theaters mit dem Titel „Hänneschen un Bärbelchen, zwei kölsche Detektive“, hatte Mitte September Premiere und ist noch bis zum 26. Oktober mittwochs bis samstags um 16 Uhr, sonntags um 14.30 Uhr zu sehen. Karten gibt es mittwochs bis sonntags von 15 bis 18 Uhr an der Theaterkasse, Kartenreservierung telefonisch Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 14 Uhr unter 0221/258 1201, E-Mail: haenneschen@stadt-koeln.de, Internet: www.haenneschen.de.

KYC: Tausend Euro für die Jugend-Förderung „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“ hieß ein bekannter Schlager aus dem Berlin der zwanziger

Gruppenbild mit Scheck. Von links sind das Margret Liesegang, Manfred Birk, Vorsitzender Olaf Krings, Jürgen Söntgen und Wolfgang Ledschbor. Foto: Thielen

Jahre. Ein ganz besonderer „Kohlenmann“ war im letzten Monat in den Clubräumen des Kölner Yacht-Clubs zu Gast: Jürgen Söntgen, Leiter der Filiale der Sparkasse KölnBonn am Maternusplatz. Er brachte einen Scheck über 1.000 Euro mit, den er dem fast komplett erschienenen Vorstand des 110 Jahre alten Clubs zur Verfügung stellte. Gedacht ist diese Spende als Unterstützung bei der JugendFörderung. KYC-Vorsitzender Olaf Krings sagte gleich, wofür das Geld verwandt wird: „Es fließt anteilig in den Kauf eines gebrauchten Segelschiffs, mit dem wir den Rheinsegler-Nachwuchs ausbilden. Wir haben sechs Schiffe im Club, wovon allerdings eins einen Totalschaden hat, ein anderes zur Zeit repariert wird. Wir bilden übrigens

nicht nur auf dem Rhein aus, sondern haben auch Boote bei unseren Freunden vom Segelclub Ville am Otto-Maigler-See liegen!“ Die Mittel für diese Spende stammen aus der Sparform „PS Sparen und Gewinnen“, die das Sparen mit einer Lotterie verbindet: von dem PS-Lospreis von je fünf Euro monatlich legt der Sparer vier Euro auf die hohe Kante, während der restliche Euro in einen Lostopf fließt. Es winken Gewinne zwischen 2.50 Euro und 100.000 Euro. Zehn Cent pro verkauftem Los sind dazu bestimmt, von den einzelnen rheinischen Sparkassen an als gemeinnützig anerkannte Träger der Jugend-, Wohlfahrts- und Kulturpflege in ihrem Geschäftsgebiet weiter gegeben zu werden. (HT).

27


Namen + Notizen

Sänger des MGV Meschenich in der „Teynkirche“.

Chorfahrt: MGV Meschenich sang in der „Teynkirche“ Im letzten Monat startete der Männer-Gesang-Verein Meschenich mit 37 aktiven und inaktiven Sängern zur Chorfahrt nach Prag. Eine bemerkenswerte Stadtführung zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Wenzelsplatz, Karlsbrücke, Schloss, St. VitusKathedrale und Altstadt bildeten den Abschluss eines an Höhepunkten reichen Tages. Der absolute Höhepunkt der Reise war jedoch die musikalische Mitgestaltung eines Gottesdienstes in der „Teynkirche“, auch als „Kir-

che der heiligen Jungfrau Maria vor dem Teyn“ bezeichnet. Der Innenraum bietet dem Kunstfreund sehenswertes: Gemälde von Karel Skreta, Holzschnitzereien und Grabmäler, darunter das des berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe. Leider fiel wegen des unbeständigen Wetters eine Schiffstour in die Moldau. Stattdessen ging es durch die bekannten Prager Cafés, und bei einem gemeinsamen Abendessen konnte sich der Chor noch einmal von seiner musikalischen Seite präsentieren. Im Wechsel mit dem bekannten ungarischen „Quartett Làszlò

Foto: Privat

Horvath“ gab der Chor einige Lieder zum besten. Vorsitzender Hermann M. Embacher bedankte sich auf der Rückfahrt bei den Organisatoren: „Unser großer Dank gilt dem Ehepaar Petra und Manfred Maron, deren besonderer Verdienst es ist, dass diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde!“

Rodenkirchen erinnert sich Am 30. September ist es wieder soweit. Rodenkirchener Bürger treffen sich um 19.30 Uhr auf Einladung des Vereins „Literamus“ in der Stadtteilbibliothek,

um anhand von alten Fotos, Bildern und Dokumenten die Geschichte Rodenkirchens lebendig werden zu lassen. Gemeinsam mit dem Initiator Dr. Cornelius Steckner will man sich an einzelne Geschehnisse, Häuser und Personen erinnern. Im Rahmen dieser Spurensuche wird Kunigunde Parr aus den Erinnerungen einer 1854 geborenen Rodenkirchenerin vorlesen, deren Großeltern die Wirtschaft „Auf der Treppe“ führten. Außerdem wird vom berühmten Rodenkirchener Mandelblatz (mit Rezept) berichtet, von den Maternus-Wallfahrten und dem Maternusfest, das ja noch heute Anlass für die Herbstkirmes ist. Wer sich für Rodenkirchen interessiert oder sogar etwas an Fakten, Bildern und Verzällchen beitragen kann, sollte am 30. September in die Stadtteilbibliothek gehen. Der Eintritt ist frei.

SPD-Frühstück am Rhein: Informationen aus erster Hand Das schöne Wetter an diesem Sonntag bescherte diesmal dem SPD-Ortsverein Rodenkirchen ungewöhnlich viele Gäste für sein „Frühstück am Rhein“. Besondere Publikumsmagneten waren dabei erwartungsgemäß die SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün und ihre LandtagsKollegin Ingrid Hack. Lale Akgün musste vielen interessierten Gästen die momentane politische Situation in Berlin erklären. „So viele Gespräche habe ich lange nicht geführt“, sagte sie anschließend. Ähnliches galt auch für Ingrid Hack. Hier standen naturgemäß Fragen der Landespolitik im Vordergrund. Vor allem ging es um Schul- und Kindergarten-Politik in NRW, was viele Eltern, deren Kinder nicht weit entfernt am Rhein im Wasser spielten, interessierte. Zufriedene Gesichter gab es bei den Rodenkirchener SPD-Vorstandsmitgliedern und besonders beim Vorsitzenden Gernot Klamp: „Es war eine richtige Entscheidung, das wir auch in diesem Jahr die alte Tradition Frühstück am Rhein fortsetzten und dem Bürger die Gelegenheit gaben, sich bei seinen Mandatsträgern aus erster Hand zu informieren!“

28


Schul-Neulinge müssen angemeldet werden Im Oktober müssen Eltern ihre Kinder, sofern sie zwischen dem 1. August 2002 und dem 31. August 2003 geboren sind, in einer Grundschule anmelden. Die Kinder werden zum 1. August 2009 schulpflichtig. Eltern können frei wählen, in welcher Grundschule sie ihr Kind anmelden. Ein Anspruch besteht nach den rechtlichen Vorschriften allerdings nur auf einen Platz an der nächstgelegenen Schule. Welche dies ist, teilt das Schulverwaltungsamt den Eltern in einem Schreiben über das Anmeldeverfahren mit. Informationen hierzu gibt es montags bis freitags zwischen acht und zwölf Uhr auch unter Telefon 0221/221-39227. Die Anmeldepflicht gilt auch für Kinder, die körperlich oder geistig behindert sind. Behinderte Kinder, die bereits sonderpädagogisch gefördert worden sind, können statt in der angegebenen Grundschule unmittelbar an der zuständigen Schule angemeldet werden. Anmeldetermine für Schulneulinge – Schulpflichtige und Antragskinder – sind am Dienstag, 14. Oktober von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr und am Mittwoch, 15. Oktober zu denselben Zeiten. Die Eltern werden gebeten, ihr Kind zur Anmeldung mitzubringen. Darüber hinaus noch die Geburtsurkunde oder das Familien-Stammbuch, die Elternbenachrichtigung und die Personalausweise der Erziehungsberechtigten. Eltern, die erst jetzt nach Köln ziehen, können nicht mehr benachrichtigt werden. Sie können ihr Kind an einer der nächstgelegenen Grundschule anmelden. (HT).

Die Damen-Mannschaft des TSV Rodenkirchen vor dem Vereinsheim. Foto: Privat

„Wir haben bisher als Juniorinnen gespielt. Das ist unsere erste Saison bei den Seniorinnen“, sagt Mittelfeldspielerin Özlem Yuca.

und in Sürth gab es auch DamenTeams, vielleicht ist die eine oder andere Spielerin von damals bereit, uns zu helfen!“

Die junge Frau, die Sport und Geschichte auf Lehramt studiert, weist darauf hin, das ihr Team die einzige Damen-Fußballmannschaft zwischen Fortuna Köln und Wesseling ist. „In Rondorf

Trainiert wird dienstags und donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr auf dem Platz des TSV Rodenkirchen an der Konrad-AdenauerStraße. Die Spiele finden in der Regel sonntags um 13 Uhr statt.

Wer sich für das Damen-Team des TSV interessiert, sollte sich einfach mal das Training anschauen oder Kontakt mit Trainer Dennis Neumann unter der Rufnummer 0179/846 87 17 (EMail d-neumann@netcologne. de) aufnehmen. Die nächsten Heimspiele: Sonntag, 19. Oktober, 13 Uhr, gegen BW Hand II und am Sonntag, 2. November um 13 Uhr gegen die SpVg Wahn-Grengel.

TSV: Fußball-Damen suchen Nachwuchs Der Auftakt der neuen DamenMannschaft des TSV Rodenkirchen in die Kreisliga war denkbar schlecht: da der Kader nur über zwölf Spielerinnen verfügt, musste das Team von Trainer Dennis Neumann bei den ersten Spielen stets in Unterzahl antreten und verlor deutlich. Trotzdem wollen die Mädels die Flinte nicht gleich ins Korn werfen und suchen deshalb Nachwuchs. 29


Namen + Notizen An diesem Tag können sich interessierte Schachspieler ein Bild über den Verein, seine Schachausbildung und die nächsten Schachkurse informieren. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit, kostenlos an Trainingsspielen teilzunehmen. Das detaillierte Programm wird nach dem Tag der offenen Tür noch eine Woche unter der Internetadresse www.schachfreunde-koelnsued.de zu sehen sein. Wer sich am Tag der Offenen Tür für einen Schachkurs anmeldet, spart die Aufnahmegebühr. Fragen vorab beantworten die Schachfreunde unter der Rufnummer 02233/280 076.

Gemeindefest: Tragende Rollen für die „Knobelbröder“ Kaum war der Gottesdienst beendet, schallten vergnügte Kinderstimmen über das Areal an der Erlöserkirche, stiegen der wachsenden Gästeschar würzige Grillschwaden in die Nase. Für die jungen Besuchenden standen die „Klassiker“ Hüpfburg, Bastelund Schminkecke bereit, außerdem zuhauf spielerische Experimente. Fußtastweg, Tastkasten sowie Geschicklichkeitstests blieben aber auch den Älteren nicht versagt. Gewohnt großer Beliebtheit bei den Kleinen erfreuten sich die Rundfahrten mit einem TraktorOldtimer. Das Fahrzeug gehört den „Knobelbrödern“. Einige der derzeit elf aktiven Mitglieder des Rodenkirchener Karnevalsvereins sowie ihre Familien/ Partnerinnen übernahmen auch in diesem Jahr wieder tragende Rollen bei der Durchführung des Som-

30

Pfarrer Michael Miehe (rechts) und Mitglieder der „Knobelbröder“. Foto: Broich

merfestes der Evangelischen Gemeinde Rodenkirchen. Unter Leitung von Küster Bernd Nahrendorf, jüngst in die „Knobelbröder“-Riege aufgenommen, sorgten sie nicht nur für den Aufund Abbau. Unterstützt von Andy, Arthur, Marcus und Olaf von der Kleiderkammer der Kirchengemeinde oblag ihnen auch die Bewirtung. Den aufreibenden Service leisten sie also schon seit Jahren. „Das ist ein selbstverständliches Dankeschön für die Gastfreundschaft der Kirchengemeinde uns gegenüber“, erläuterte Vize-Präsident Heinz Peter Bloch. Die Kirchengemeinde biete den „Knobelbrödern“ Lagerfläche für ihre Materialien, inklusive einer Garage für den Traktor. Zudem stelle sie für Feste des Karnevalsvereins den Gemeindesaal beziehungsweise das Außenterrain zur Verfügung. „Im Gegenzug helfen wir der Gemeinde bei verschiedenen

Anlässen“, so Bloch. „Unter anderem sorgen wir für den Weihnachtsschmuck in der Erlöserkirche.“ Laut Bernd Nahrendorf, der seit vergangenen Dezember die hiesige Küsterstelle inne hat, erfuhr die vom Wetter begünstigte Veranstaltung mit fast dreihundert Besuchenden eine „gute Resonanz“: „Und alle sind satt geworden“, resümierte er zufrieden. Ein Erlös jedoch wurde nicht erzielt. Aus einem einfachen Grund: „Wir haben nicht mit Gewinn kalkuliert“, so Pfarrer Michael Miehe. E. BROICH

Schachfreunde: Tag der Offenen Tür Zu einem Tag der offenen Tür laden die Schachfreunde KölnSüd nach Rondorf in die Bussardstraße 5 ein. Termin ist am Donnerstag, 30. Oktober von 18 bis 22 Uhr.

Bayenthal: Müser und Henseler zu Ehrenschützen ernannt Auf dem Krönungsball, dem Höhepunkt des 145. Schützenfestes, ernannten die Bayenthaler Schützen Dr. Martin Müser, Ratsherr und Oberbürgermeisterkandidat des Kölner Bürger-Bündnisses (KBB) und Andreas Henseler, den Vorsitzenden dieser Freien Wählergemeinschaft, zu Ehrenmitgliedern ihres Vereins. Müser und Henseler würden für den Einsatz geehrt, den sie für die Bayenthaler Schützen gezeigt haben, erklärte Vorsitzender Dieter Schumacher bei der Überreichung der Urkunden: „Andreas Henseler hat sich bereits während seiner Zeit als Beigeordneter für Sport dafür eingesetzt, den Hochbunker an der Markthalle den Bayenthaler Schützen als Vereinsheim zur Verfügung zu stellen. Dr. Müser hat sich als Ratsherr und Bezirksvertreter gegen eine Bebauung des Mathiaskirchplatzes gewandt und dadurch mit geholfen, unseren Festplatz zu erhalten!“ Müser und Henseler bedankten sich für die Ehrung und sagten den Schützen und allen Bayenthalern zu, sich auch weiterhin dafür einzusetzen, dass der Mathiaskirchplatz als Grünfläche und Festplatz für die Schützen erhalten bleibt. Müser erklärte: „Nach Abschluss der Baumaßnahmen für die Grundschule Caesarstraße muss der alte Zustand des Festplatzes wieder hergestellt werden, damit die Schützen im nächsten Jahr ohne Einschränkung ihr traditionsreiches Schützenfest feiern können!“


Doppelkonzert in der Aula Die vier „Glühwürmchen“ haben sich unter anderem als SalonOrchester in der bekannten Kölner Altstadt-Kneipe „Papa Joes“ einen Namen gemacht. Die acht Mitglieder von „DACAPELLA“ sorgten mit ihrem A-CapellaSound und einer begeisternden Live-Show bei zahlreichen Konzerten für ausverkaufte Säle. Im vorigen Jahr gewannen sie den ersten Preis bei A-Capella-Kontest NRW in der Kategorie „Pop/Semiprofessionell“. Und: in beiden Gruppen wirken ehemalige Schüler des Gymnasiums Rodenkirchen mit, es ist jeweils der erste Auftritt hier im Kölner Süden. Das Doppelkonzert findet statt am Freitag, 24. Oktober, um 19.30 Uhr in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums. Karten zum Preis von zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro, gib es in der Buchhandlung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen und in der Buchhandlung Rondorf. Veranstalter ist das Forum der Ehemaligen, www.forumrodenkirchen.de.

Träger-Verein: Geschäftsordnung für Bäder-Beirat abgelehnt Der Trägerverein Hallenbad Rodenkirchen und Stadtteilpolitiker von CDU, SPD und Grünen haben den von der KölnBäder GmbH vorgelegten Entwurf für einen Bäder-Beirat einmütig abgelehnt. In einer gemeinsamen Sitzung kritisierten sie, dass der Entwurf in wesentlichen Punkten von den Empfehlungen des Kölner Rates vom 29. Januar dieses Jahres abweicht. Sie bemängeln, dass nur ein einziger, gemeinsamer Beirat für alle Bäder vorgesehen sein soll und dieser mit bis zu 32 Mitgliedern überbesetzt und kaum handlungsfähig sei.

Liberaler Vierer. Von links Karl-Heinz Daniel, Heike Schmitz-Menn, Karl Wolters und Dietmar Repgen, Foto: Thielen

vor Ort bei der Besetzung der Beiräte sowie mehr Mitwirkungs, Anrufungs- und Anhörungsrechte beim Aufsichtsrat der KölnBäder für das jeweilige Bad. Auch soll die Informationspflicht gegenüber dem Beirat und die Mitwirkung der zuständigen Bezirksvertretungen bei der Wahl oder Auswahl der Beiratsmitglieder verbindlich festgeschrieben werden.

FDP Köln-Süd: Neuer Bezirksvertreter, neue Pressesprecherin „Neue Besen kehren gut, aber der alte weiß, wo der Dreck liegt!“ Karl Wolters gab sich bei seiner Vorstellung recht forsch. Der Rodenkirchener Rechtsanwalt folgt in der FPD-Fraktion der Bezirksvertretung auf Achim Schünemann, der sein Mandat wegen beruflicher Überlastung nieder legen musste. Wolters will

sich in Zusammenarbeit mit dem FDP-„Urgestein“ Karl-Heinz Daniel um die alltäglichen Dinge der Lokalpolitik kümmern, die Belastung der Bezirkszentren, die Durchforstung des Schilderwaldes oder die Parkprobleme, die Handwerker oft haben. Sein Schwerpunkt wird aber „Kind und Jugend“ sein, den Neu- und Ausbau von Spielplätzen und Kinderfreiflächen und den Erhalt des Schwimmbades will er vorantreiben: „Es wird immer gejammert, die Kinder sitzen nur vor dem Fernseher. Wenn das Rodenkirchener Schwimmbad zumacht, werden es wieder ein paar mehr sein!“ Karl Wolters ist 1975 in Köln geboren, hat das EvT-Gymnasium in Sülz besucht und in Mainz Jura studiert, wo er auch Mitglied der FDP wurde. 2005 erhielt er seine Zulassung, eröffnete in Rodenkirchen eine eigene Kanzlei und spezialisiert sich auf

Strafrecht, Mietrecht, Handwerksrecht und Kaufrecht. Er sitzt im Beirat der JVA-Ossendorf und organisiert für die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen Diskussionsabende, den nächsten am 4. November. Mit Heike Schmitz-Menn konnte FDP-Ortsverbandsvorsitzender und Ratsmitglied Dietmar Repgen eine neue Pressesprecherin der Liberalen im Kölner Süden vorstellen. Die junge Frau kommt aus Siegen, hat in Köln Jura studiert und wohnt in Bayenthal. Sie ist Mitglied im Vorstand KölnSüd und in verschiedenen Arbeitskreisen, zum Beispiel in der Medienpolitik. Heike Schmitz-Menn freut sich auf ihr neues Amt: „Ich will die vielen Aktivitäten und Initiativen unserer Partei hier im Kölner Süden nicht nur zu transportieren, sondern auch transparent machen und so mehr Bürgernähe schaffen!“ (HT).

Außerdem wurde in dem Entwurf wirkliche Mitsprache- und Beteiligungsrechte sowie eine verbindliche Informationspflicht der KölnBäder GmbH gegenüber dem Beirat vermisst. Trägerverein und Rodenkirchener Bezirkspolitiker fordern dagegen mehr lokalen Bezug und Kompetenzen 31


Namen + Notizen

Menschenminiaturen in der Stadtbücherei

MSC: Dritter Aufstieg für Tennis-Senioren

Die „glorreichen Sieben“ aus der Seniorenriege des MSC: von links Udo Grabbe, Hans-Werner Riehl, Claude Gustin, Mannschaftsführer Lothar Wolber, Bernd Grosse-Reyken, Anton Jacobs und Wolfgang Kurz. Foto: Privat

Alter schützt vor Aufstieg nicht. Die fit gebliebenen Tennis-Senioren „65plus“ des Marienburger Sportclubs konnten auch in diesem Sommer Spielerfolge errin-

gen. Die Herren machten bei fünf Siegen und einem Unentschieden jeden Spieltag zum Feiertag und haben so einen erneuten Aufstieg geschafft. Nach 2007 in der

32

Bezirksliga, 2008 in der Verbandsliga werden die erfolgreichen MSC-Senioren 2009 in der 1. Verbandsliga spielen. Auch der Bilderbogen gratuliert.

Die Ausstellungen „Menschenminiaturen“, Malerei von Trautlinde Minuzzi, wird am Montag, 27. Oktober, um 18 Uhr in der Rodenkirchener Stadtteilbibliothek, Schillingsrotter Straße 38 a eröffnet. Die Einführung kommt von Regine Picht. Die Bilder sind dann während der normalen Bücherei-Öffnungszeiten bis zum 21. November zu sehen. Trautlinde Minuzzi widmet sich in „Menschenminiaturen“ dem Abbild des Menschen in besonderer Weise. Durch hintergründigen Humor, alt meisterliche Malweise und Wortspielereien sprengen ihre dicken Männer jeden Rahmen. Geboren wurde die Künstlerin 1958. Sie studierte an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design, ab 1989 als Meisterschülerin bei Professor Dieter Kraemer. Neben verschiedenen Einzelund Gruppenausstellungen widmet sich Trautlinde Minuzzi der Kunsterziehung für Kinder.


Bilder-Bogen Promotion

Reisswolf Köln eröffnet neue Aktenvernichtungsanlage in Rodenkirchen

Akten bis nach Barcelona ie modernste Aktenvernichtungsanlage der Welt steht in Köln, im Gewerbegebiet Rodenkirchen. Errichtet hat sie die Reisswolf Köln Akten- und Datenvernichtung GmbH, die die Anlage seit der offiziellen Inbetriebnahme im Juli auch betreibt. Bei voller Auslastung können hier pro Stunde 24 Tonnen Akten vernichtet werden. Anders drückt es Hans Willy Fahnenbruck, der Geschäftsführer des Unternehmens, aus: „Die Aktenordner, die wir hier in einem Jahr vernichten, würden aneinander gereiht von Rodenkirchen bis nach Barcelona reichen.“

D

Herzstück der neuen Anlage, deren Bau 14 Monate dauerte und rund fünf Millionen Euro kostete, sind die so genannten Hochleistungsschredder. Diese können bis zu 10.000 prall gefüllte Aktenordner in nur einer Stunde vernichten. Sie zerkleinern das aufgegebene Material in feinste Partikel, aus denen selbst Fachleute danach keinerlei Informationen mehr gewinnen können. Die Anlage vernichtet aber nicht nur Daten auf Papier. Auch elektronische Datenträger wie zum Beispiel Festplatten oder CDROM können hier physisch vernichtet werden. „Und zwar immer nach den aktuellen Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes“, sagt Fahnenbruck. Mit seiner Anlage in Köln wurde Reisswolf vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sogar in die Produktliste als Dienstleister für die Vernichtung von Festplatten aufgenommen.

Die Reisswolf-Führungscrew Karsten Vieler, Rene Fahnenbruck, Walter Passmann und Hans Willy Fahnenbruck (von links) mit dem Endprodukt als Papier-Schnitzel und 500-Kilogramm-Ballen. Foto: Thielen

systeme. Das stellt sicher, dass ihr Inhalt weder eingesehen noch herausgenommen werden kann.

Die Kunden von Reisswolf Köln kommen aus einem Einzugsgebiet, das von Aachen über Düren und Köln bis nach Neuss, Düsseldorf und in den Kreis Wesel reicht. Dabei handelt es sich um Unternehmen aus allen Branchen. „Ob große Versicherung oder kleiner Steuerberater,“ sagt Fahnenbruck, „in fast jedem

Der Transport der Behälter erfolgt in gps-überwachten Spezialfahrzeugen, wobei die Fahrer jede Abholung protokollieren. An einer der insgesamt sieben Sicherheitsschleusen der Rodenkirchener Anlage werdenn die Behälter oder die SicherheitsPressfahrzeuge, entleert, der Inhalt über Förderbänder zu den >>>>>

Bürobetrieb fallen Datenbestände an, deren Vernichtung dem gesetzlichen Datenschutz unterliegt.“ Damit Unternehmen diese Datenbestände ordnungsgemäß erfassen können, stellt Reisswolf ihnen spezielle Behälter zur Verfügung. Sie sind aus Metall und verfügen über integrierte Schlösser oder elektronische Schließ-

41


Jacques’ Wein-Info Nr. 55

Schreddern transportiert. Reisswolf vernichtet die Aktenordner komplett, denn eine spezielle Abscheidetechnik separiert papierfremde Bestandteile wie Metallbügel. Das geschredderte Material wird zusätzlich verwirbelt und über weitere Förderbänder zu einer Presse geleitet. Dort werden die Schnipsel zu Ballen verpresst und mit Stahldraht verschnürt. „Vom Entleeren eines Sicherheitsbehälters bis zum fertig gebundenen Papierballen dauert es rund zwei Minuten,“ so Fahnenbruck. Ein Großteil der Ballen wird danach dem Recycling-Kreislauf zugeführt. Reisswolf Köln hatte seinen Unternehmenssitz seit der Grün-

Die Inhalte der Container werden in der Halle auf die Förderbänder umgeladen und zu den Hochleistungs-Schreddern transportiert. Foto: Thielen

dung im Jahr 1988 zunächst in Köln-Mülheim, später in KölnDünnwald auf dem Gelände der Bruckmann Entsorgung GmbH. Im Zuge der Errichtung der Rodenkirchener Anlage ziehen nun Teile der Belegschaft in den Kölner Süden um. Als Geste gegenüber den neuen Nachbarn hat sich Reisswolf zu einer Spende an „Finkens Garten“ entschieden. Finkens Garten ist ein rund fünf Hektar großer Naturerlebnisgarten für Kinder im Vorschulalter sowie für Schülerinnen und Schüler. Neben der Geldspende wird Reisswolf natürlich auch

einen Behälter zur fachgerechten Erfassung von Akten bereitstellen. Gleich neben der neuen Anlage und in weiteren Gebäuden in der Nachbarschaft liegen die Archivhallen von Reisswolf Köln. Das Unternehmen ist nämlich auch im Bereich der professionellen externen Aktenlagerung und archivierung tätig. Mit rund 50 Kilometern Regalfläche gibt es genügend Platz für mehrere hunderttausend Akten. „Dennoch“, so Hans Willy Fahnenbruck, „ist der Neubau einer weiteren Archivhalle bereits in Planung.“

Seit über 30 Jahren steht Jacques’ Wein-Depot für eine einzigartige Art des Weinkaufs: „Probieren wie beim Winzer.“ Dazu gehören entspannte Atmosphäre, fachkundige Beratung und die Weinprobe ohne Kosten oder Kaufverpflichtung. Jacques’ Wein-Depot offeriert authentische Winzerweine aus namhaften Anbaugebieten in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, anderen europäischen Ländern und Übersee. Darunter Qualitätsweine, frische Landweine, praktische Weinschläuche, prickelnder Prosecco und Crémant. Für das gleichbleibend und nachhaltig hohe Qualitäts-Niveau von Jacques’ Wein-Depot gibt es mehrere Gründe. Zum einen der persönliche Kontakt der Jacques’-Einkäufer zu den Winzerpersönlichkeiten. Bei ihren regelmäßigen Weingutsbesuchen überzeugen sich die Jacques’-Experten von der Qualität der Weine. Zum anderen wird jeder Wein im hauseigenen Labor chemisch analysiert und mehrfach vorverkostet. So entsteht von der Rebe bis zur Weinflasche im Depot ein nachvollziehbares System aus persönlicher Leidenschaft, Fachkompetenz und Produktqualität. Das versteht Jacques’ unter Erzeugerabfüllung. Hinzu kommen weitere Vorteile, die Jacques’- Kunden genießen: Mit der kostenlosen Kundenkarte kann direkt von Anfang an „gepunktet“ werden. Bei jedem Weinkauf gibt es drei Prozent Bonus. Jacques’ garantiert bei Nichtgefallen und Korkfehlern die Wein-Rücknahme – egal wie teuer der Wein war.

Premium-Weinkostung am 24. Oktober 2008. Am 24. Oktober 2008, um 19.30 Uhr, lädt Klaus Ribbecke vom Jacques’ Wein-Depot in KölnRodenkirchen, zu einer Premi42


Bilder-Bogen Promotion

Klaus Ribbecke lädt wieder zu einer Premiumwein-Verkostung ein. Foto: Hafeneger

um-Weinverkostung ein. Die Interessierten erwarten folgende Genüsse: acht hochwertige Weine aus den besten Anbaugebieten der Welt, wie z.B. zwei der interessantesten „Crus des Südens” aus dem Languedoc-Roussillon, zwei spanische Reservas, davon einer aus dem Topjahrgang 2000. Italienfreunde können sich auf die Toskana und das Piemont freuen. Den Abschluss bildet das Anbaugebiet Bordeaux mit zwei Grand Crus. Die Kostenbeteiligung für den Probenabend dieser Topp-Weine beträgt 17,50 Euro. Bei einem Premiumwein-Kauf ab 175,00 Euro, wird dieser Betrag den Kunden erstattet.

Der neue Trend: Ein eigener Personal Trainer Ob für die Firma oder für Sie privat: keine Herausforderung reizt die gefragte Sabine Lüghausen mehr, als zusammen mit Ihnen ihr ganz persönliches Erfolgskonzept zu ermitteln. Sie baut auf auf eine genaue Analyse der derzeitigen Voraussetzungen des Kunden. Fitness heißt für sie Wohlbefinden und das steht bei ihr an erster Stelle! Personal Training bedeutet ein für den Kunden individuell zusammen gestelltes Trainings- und Ernährungsprogramm, abge-

Sabine Lüghausen.

stimmt auf die persönlichen Ziele. Sabine Lüghausen ist staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin mit Schwerpunkt Rehabilitation/Prävention und Entspannungstraining. Mit ihrer zehnjährigen Erfahrung unterstützt und motiviert sie nicht nur beim Figurentraining, sondern hilft auch beim gestressten Rücken, sowie Menschen mittleren Alters mit Augenmerk auf Gesundheitsprävention. Firmen bietet Sie Unternehmensfitness: Mobilisationsübungen bei einseitiger Belastung, zum Beispiel durch langes Sitzen am PC, Stress-Abbau durch Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder

Foto: Schmidt

Yoga an. Diese Angebote werden von den Krankenkassen unterstützt. Privat sind es meist: Ganzheitliche Programme, aus Gymnastik und Konditionstraining zur Straffung des Körpers und der Fettverbrennung, sowie Aufbautrainig. Sabine Lüghausen ist flexibel in Bezug auf ihren Trainingsort. Sie kommt zum Kunden nach Hause, in die Firma oder geht mit Ihnen in die freie Natur zum NordicWalking oder Joggen. Sabine Lüghausen ist am einfachsten über Handy zu erreichen, da Sie viel unterwegs ist 015771423559. (USCH).

Um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens 20.10.2008, wird unter der Telefon-Nr.: 02 21- 35 48 15 oder Fax 02 21 - 35 48 18 gebeten. Klaus Ribbecke und sein Team freuen sich, alle Weinfreunde der Hochgewächse an diesem außergewöhnlichen Abend begrüßen zu dürfen. Ort der Veranstaltung: Jacques’ Wein-Depot in KölnRodenkirchen, Ringstr. 9 – 11, Telefon: 02 21 - 35 48 15, Fax: 02 21 - 35 48 18 mit den ungewöhnlichen Öffnungszeiten: Mo – Mi 15.00 – 19.00 Uhr, Do 15.00 – 19.30 Uhr, Fr 13.00 – 19.00 Uhr und Sa 10.00 – 15.00 Uhr. 43


Bilder-Bogen Promotion

Sehr erkenntnisreich waren oft die Ergebnisse der Fußdruckmessung bei Orthopädieschuhtechnik Müller. Foto: Hafeneger

Orthopädietechnik Müller testete Sportlerfüße Im September hatte das Schuhhaus Müller eine Laufbandanlage mit angeschlossener Computeranalyse aufgebaut, um insbesondere Sportlern die Möglichkeit zu geben, ihr Laufverhalten zu testen. Viele waren der Einladung gefolgt und die Mitarbeiter von Orthopädietechnik Müller und der Firma Schein hatten alle Hände voll zu tun. Das Druckmess-System ermöglichte die Analyse der dynamischen Kraft-/Druckverteilung beim Stehen, Gehen und Laufen. Eine Sensorplatte mit hochwertigen, kalibrierten, kapazitiven Kraftsensoren lieferte die individuellen Daten an einen Computer. Eine Druckverteilungs-Sensormatrix unter der Lauffläche der Laufband-Ergometer erlaubte die Analyse vom Gehen bis zum sportlich dynamischen Laufen. Zusätzlich wurde mit einer Videokamera das Laufverhalten der Teilnehmer aufgezeichnet, um anschließend eine 3D-Bewegungsanalyse erstellen zu können. Bei einem Großteil der Besucher wurden Fehlstellungen der Füße festgestellt. Hierdurch hervorgerufene Langzeitschäden, insbesondere des Rückens, können mit rechtzeitig eingesetzten, individuellen Sporteinlagen vermieden werden. Für den, der den Testtermin im Schuhhaus Müller nicht wahrnehmen konnte, gibt es aber auch weiterhin die Möglichkeit der 44

Messung, denn Orthopädieschuhtechnik Müller kann auch zukünftig Fußdruckanalysen durchführen. (HAF).

Demenz betrifft nicht nur die anderen In den letzten Septembertagen fand bereits zum vierzehnten Mal der „Welt-Alzheimertag“ statt. Deutschland weit informierten regionale Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen mit Vorträgen, Tagungen und Veranstaltungen über die verschiedenen medizinischen wie sozialen Pflege- und Betreuungsangebote. Jährlich erkranken 200.00 Menschen in Deutschland an Demenz, und über eine Million der über 65-jährigen leben mit der Krankheit. Bei der Demenz handelt es sich um eine Erkrankung, bei der fortlaufend Nervenzellen des Gehirns zugrunde gehen. Anfänglich vergessen Betroffene oft Namen oder Ereignisse, die nicht lange zurück liegen. Sie können sich zunehmend schlechter räumlich und zeitlich orientieren, haben Sprachstörungen und benötigen schließlich rund um die Uhr Hilfe im Alltag. Angehörige spüren unmittelbar die Folgen der Erkrankung und müssen lernen, mit den Betroffenen umzugehen. Wichtig dabei ist, dass der Demenzkranke in seiner vertrauten Umgebung, mit geregelten Tagesabläufen und festen Bezugspersonen lebt, die mit dem oft fordernden Verhalten von demenziell erkrankten Menschen vertraut sind.


Die Maternus-Seniorenwohnanlage in Rodenkirchen berät Betroffene und deren Angehörige, gibt Tipps für die häusliche Pflege und erklärt die Vorteile der Betreuung durch eine Einrichtung für Senioren. Bereits die Kurzzeitpflege entlastet die Familien entscheidend: „Viele Angehörige stellen dabei fest, dass Schuldgefühle oder Ängste um ihren Nächsten unbegründet sind“, berichtet der Leiter der Einrichtung, Wolfgang Lemmer. „In der gemeinsamen Zeit in unserer Einrichtung können sie sich endlich den Dingen widmen, die während der Pflege und Betreuung zu Hause in den Hintergrund gedrängt wurden: miteinander spazieren gehen, reden, lachen, und den anderen so akzeptieren, wie er ist“, ergänzt die Pflegedienstleiterin Kirsten von Reth. Um alles andere kümmern sich die Mitarbeiter des Seniorenzentrums der Maternuswohnanlage: die tägliche Körperpflege, Ankleiden, Essen reichen und aktivierende Kurse. „Wir freuen uns, dass der Welt-Alzheimertag auf das Thema Demenz aufmerksam gemacht und die Öffentlichkeit so mehr über die Krankheit erfahren hat. In unserer täglichen Beratungspraxis merken wir immer wieder, das hier noch ein großer Informationsbedarf besteht“, so Wolfgang Lemmer zum Bilderbogen. Darum beantworten er und sein Team gerne Fragen und freuen sich auf Besuche oder Anrufe. Tel.: 0221/3598-120. (HT)

Stießen auf das „Kölschfest“ an. Profimiet-Geschäftsführer Konstantin Brovot (links) und Kölns Sportstätten-Chef Werner Rütten mit Clowns. Foto: Thielen

„Kölschfest“ - ein eigenes Volksfest für die Karnevalszeit Was in München ein Hit ist – warum soll das in Köln nicht funktionieren? Sprich: ein großes Zelt, eine fetzige Musik auf einer Bühne in der Zeltmitte, Essen, Trinken, Stimmung: In München heißt das Oktoberfest, in Köln ab nächstem Jahr „Kölschfest“. Konstantin Brovot, Inhaber des größten deutschen

Non-Food-Caterers „Profimiet“ hier in Rodenkirchen, gründete eine neue Firma, arbeitete ein Konzept aus und startet am Freitag, 13. Februar, mit einem Zelt für 5.000 Gäste auf dem Parkplatz am Südstadion. „Das Kölschfest soll für kölsche Eigenart stehen. Das lockere und ungezwungene miteinander Feiern in einer schönen Atmosphäre. Genau dieses urkölsche Gefühl wollen wir unseren Gästen bieten. Köln ist das Mekka des Kar-

nevals und feiert ihn schon immer vielfältig. Das Kölschfest ist ein eigenes Volksfest im Kölner Karneval und damit eine Bereicherung“, beschreibt Konstantin Brovot seine Motivation. Neben dem Feiern steht eine gepflegte Gastronomie im Mittelpunkt des Konzeptes. „Mit unserer Kompetenz als größter deutscher NonFood-Caterer und unseren exzellenten Kontakten in die Gastronomie-Szene wollen wir mit dem Kölschfest zeigen, das kultiviertes Karneval feiern und und gute kölsche Küche wunderbar zusammen passen.“, erklärt Bro>>>>>

45


Bilder-Bogen Promotion vot seine Maßstäbe, die er an die Qualität des Events legt. Das „Kölschfest“ soll die bestehenden Angebote im Kölner Karneval ergänzen und bietet zum ersten Mal auch Gruppen, Veedels-Vereinen oder kompletten Belegschaften kleiner, mittlerer oder auch großer Unternehmen die Möglichkeit, gepflegt Karneval zu feiern und zu erleben. Denn Gruppen ab zehn Personen können im Vorfeld reservieren und haben dann eine Sitzplatzgarantie. Schon der Eingang ins Zelt ist ein besonderes Erlebnis. Durch die dreidimensional nachgebildete Severinstorburg geht es in den kölschen Kosmos. Unter dem rotweißen Zelthimmel hat der Kölner Zeichner und Grafiker Dieter

Beumling mit viel Liebe zum Detail die Kulisse der Altstadt, die spitzgiebeligen Häuser, den Altermarkt und Heumarkt zum Leben erweckt. Geöffnet ist das „Kölschfest“ auf dem Parkplatz am Südstadion vom 13. bis zum 24. Februar (Karnevals-Dienstag). Und zwar täglich von 17 bis 24 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 24 Uhr. Es gibt 5.000 Sitzplätze und Live Musik (Helmut Blödgen-Band). Der Eintritt ist frei, bei Reservierungen gibt es einen Mindestverzehr von 20 Euro pro Person. Das Kölsch wird dem Vernehmen nach 1.80 Euro kosten, wenn man es aus der gekühlten Fünf-Liter-Stange selbst zapft, 1.60 Euro. (HT).

Maike-Katrin und Stephan Maxeiner in ihrem Büro.

Foto: Privat

Zehn Jahre Maxeiner Immobilien: Kompetenz und Kundennähe Vor einer Dekade gründete der gebürtige Rodenkirchener Stephan Maxeiner sein ImmobilienBeratungs- und VermittlungsUnternehmen im Herzen des Auenviertels. Von Anbeginn sah er seine Kernaufgabe in der ebenso professionellen wie besonders auch persönlichen Betreuung seiner Kunden. „Ob privater Eigentümer oder Kapitalanleger, ob Erbengemeinschaft oder Hausverwaltung: Wir machen den Verkauf, den Erwerb oder die Vermietung Ihrer Immobilie zu unserer persönlichen Aufgabe“, so der 38-Jährige, der zudem als zweiter Vorsitzender des Turn-Vereins 46

Rodenkirchen Ortsverbundenheit lebt und genießt. Seit fünf Jahren potenziert die „Kieler Sprotte“ mit rheinischer Frohnatur Maike-Katrin Maxeiner Enthusiasmus und Empathie des engagierten Duos, das den geografischen Radius seiner Geschäftstätigkeit mittlerweile weit über die Kölner Grenzen zog. Auch im privaten Bereich expandieren die beiden zum Familienunternehmen, seit im Frühjahr 2006 Tochter LinaKatrin zur Welt kam und die Maklertätigkeit um Mutter und Vatersein bereichert. (www. maxeiner-immobilien.de)


Thema Abgeltungssteuer: Wichtige Fragen schon vorab gestellt

MS Stolzenfels im Adventseinsatz in Köln Schiffstouren liegen auch im Winter voll im Trend. So hat sich die Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschifffahrt AG für die kommende Wintersaison einiges einfallen lassen und bietet ein schönes Programm mit viel versprechenden Neuheiten und bewährten und beliebten Angeboten.

Vor kurzem fand hier in Rodenkirchen das sechste Rodenkirchener Gespräch zum Thema „Abgeltungssteuer – Antworten auf die wichtigsten Fragen statt“ statt. Die Abgeltungssteuer, bereits 2007 verabschiedet, tritt am 1. Januar 2009 in Kraft. Je näher dieser Zeitpunkt rückt, desto mehr machen sich die Bürger Gedanken über dieses Thema und so verfolgten rund 70 Interessierte die Ausführungen der Spezialisten. Nach dem Einführungsvortrag des Wirtschaftsprüfers und Steuerberaters Gerd Nacken aus der Rodenkirchener Kanzlei „Nacken, Hillebrand Partner“ beantworteten die Spezialisten Maik Bolsmann von der „M.M.Warburg & Co. Privatbankiers“, Raphael Kaufmann von der Kölner Bank und Werner Nöthen von der Sparkasse KölnBonn die wichtigsten Fragen. Dabei zeigte sich schnell, das dieses Thema nicht so einfach ist, wie es scheint, und das es schon erforderlich ist, sich in vielfältiger Hinsicht auf den Einführungstermin vorzubereiten. Die Referenten gaben aber auch detaillierte Empfehlungen, wel-

Cristoph Hillebrand und Gert Nacken moderierten das Rodenkirchener Gespräch zum Thema „Abgleichungssteuer”. Fotos: Privat

che Anlagestrategie man verfolgen sollte und welche steuerlichen Konsequenzen das hat. Erstmals bei einem Rodenkirchener Gespräch hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Fragen vorab per E-Mail an den Veranstalter „Nacken, Hillebrand Partner“ zu senden. Auf der Veranstaltung selbst gab es dann die Antwort. „Von dieser Möglichkeit haben viele im Vorfeld Gebrauch gemacht. Deshalb werden wir dieses Prozedere auch in die nächsten Veranstaltungen aufnehmen“, so der Moderator des Abends, Christoph Hillebrand. Der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer beantwortete auch gleich die Frage nach dem nächsten Rodenkirchener Gespräch: „Bis Mitte November muss die Entscheidung zur Reform der

Erbschafts- und Schenkungssteuer fallen. Sollte diese Steuer tatsächlich wegfallen, erübrigt sich jeder Beratungsbedarf. Sollte das Reformgesetz jedoch wie angekündigt nicht kommen, werden wir das sofort für Ende November, Anfang Dezember in unser Programm aufnehmen, so dass unsere Mandanten und alle Interessierten gegebenenfalls in diesem Jahr noch reagieren können!“ Wer das letzte Rodenkirchener Gespräch verpasst hat: Der Einführungsvortrag von Gerd Nakken sowie die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema Abgeltungssteuer können im Internet unter www.nhs-koeln.de jederzeit kostenlos heruntergeladen werden. (HT).

Romantik pur heißt es auf den Schiffen der KD im Advent. Mit dem komfortablen Salonschiff „Stolzenfels“ werden ab dem 21. November Adventsrundfahrten, sonntägliche Brunchfahrten und Diner-Shows angeboten. Weihnachtliche Mittags-, Nachmittags und Abendfahrten mit Glühwein, Weihnachtsgebäck und vielen anderen kulinarischen Genüssen laden ein zu gemütlichen Stunden bei winterlicher Rheinromantik. Die besondere Atmosphäre an Bord und die leckeren, auf die Jahreszeit zugeschnittenen gastronomischen Angebote eignen sich auch hervorragend für Weihnachtsfeiern. Attraktive Paketangebote gibt es schon für Gruppen ab zehn Personen. Auf echte Glanzlichter können sich alle Gäste im Rahmen der „Adventissimo“-Veranstaltungsreihe freuen. „Kölsch und klassi>>>>>

47


Bilder-Bogen Promotion sche Weihnacht“ lautet der Titel der Show auf der MS „Godesburg“. Geboten wird eine heitere Mischung aus kölschen Beiträgen, gepaart mit klassischer Weihnachts- und Unterhaltungsmusik, die auf das Weihnachtsfest einstimmen – natürlich live an Bord. Neben Udo Müller, bekannt als original Tünnes aus dem Hänneschen-Theater, sind mit dabei Magdalena Imig und Stefan Bauer sowie das „Traumpaar Operette“ Maria Klier und Dirk Schmitz. Ideal übrigens auch für Weihnachtsfeiern. Der Preis für die Schifffahrt mit zweistündiger Show beläuft sich auf 26,80 Euro. Premiere ist am 28. November, Tickets direkt bei KD. Ein echtes Top-Highlight des Winters gibt es auf dem Eventkatamaran „MS RheinEnergie“. Und zwar das gemeinsam mit Bill Mockridge`s bekanntem Springmaus-Theater präsentierte „Betriebsfest auf Rheinisch“. Eine spektakuläre Impro-, Theater- und Dinner-Show mit mehr als zwanzig Schauspielern und Musikern, bei der der Zuschauer „mittendrin“ ist. Für das leibliche Wohl sorgt ein im Preis inkludiertes Vier-Gang-Menü. Premiere ist am 13. November, Tickets ab 68 Euro pro Person. Alle Weihnachtsmarkt-Liebhaber können sich erneut auf den schwimmenden Weihnachts-

48

Stefan Badorf überreichte Alessandra La Tragna einen Kicker und eine Spielekonsole Wii. Foto: Hafeneger

markt an Bord der „MS Wappen von Köln“ freuen. Das Wappenschiff der KD wird vom 27. November bis zum 22. Dezember vor der Kölner Altstadt vor Anker liegen und zum Bummeln und Stöbern einladen. Info-Telefon 0221/201-9875. Natürlich bietet die KD auch für die letzte Nacht des Jahres ein attraktives Angebot. In Köln und Düsseldorf gibt es insgesamt fünf verschiedene Sylvester-Parties vom exklusiven Gala-Abend über

die beliebten All-Inklusive-Schiffen bis hin zur Disco-Party. Weitere Informationen, auch zu Karnevals- und Ü30-Parties, sowie die entsprechenden Tickets gibt es beim KD-Verkaufsservice unter der Rufnummer 0221/2088318. Internet: www.k-d.com. (ht).

Glückliche Gewinner bei EP:Badorf Ein ganzer Topf voller Antworten wartete in der Bilder-BogenRedaktion auf den Tag der Zie-

hung beim großen Sommergewinnspiel von EP:Badorf. Stefan Badorf hatte aus Anlass der Fußalle balleuropameisterschaft Jugendlichen bis 16 Jahren aufgerufen, drei nicht ganz leichte Fragen zum Thema Fußball zu beantworten. Passend zum sportlichen Großereignis in den Alpenländern gab es einen richtig massiven Kicker für die Gruppe und eine Nintendo Wii für denjenigen zu gewinnen, der die richtige Lösung einschickte. Alessandra La Tragna hatte sich für ihre Sportgruppe die Mühe gemacht und die Antworten auf die drei Fragen herausgefunden. Sie war die Glückliche, die als Gewinnerin gezogen wurde. Die fußballbegeisterte Gymnasiastin konnte die Fragen: „Welcher Spieler schoss das letzte Tor bei der EM 08; wieviele Sekunden dauerte nach dem letzten Tor noch die Partie, bis der Europameister feststand und wieviele deutsche Spieler kamen bei der EM zum Einsatz?“ korrekt beantworten. Bei der Preisübergabe freute sich Alessandra La Tragna sichtlich, denn wichtig war ihr, dass ihre gesamte Gruppe etwas von dem Gewinn hat. So wird der neue EP:Badorf-Kicker einen besonderen Ehrenplatz im Gruppenraum der Gymnasiasten erhalten. (HAF).


Der Bilderbogen fragte seine Leser nach ihren Gewohnheiten, wenn es zum Essen „nach draußen“ geht

Gute Noten für Rodenkirchener Gastronomie

Dirk Richter

Heike Herrmann

Agnes Lohmann

Udo Hagen

Thomas Loosen (41): „Männi´s Imbiss“, dort gibt es den besten Hähnchen-Döner. Beruflich muss ich viel im Business essen gehen, kenne ich die italienischen Speisekarten rauf und runter. Demnach genieße ich die gute Hausmannskost meiner Frau und halt manchmal mit Heißhunger Männi’s Hähnchen-Döner!“

hochwertige und geschmacklich wertvolle Küche miteinander. Gerade jetzt während meiner Diät ist mir das wichtig.

zu essen. Es war eine Katastrophe. Wir haben uns nur angeschaut und gesagt: Wären wir doch bloß in Rodenkirchen geblieben!“

der Service, das Essen und der Preis. Besonders schön ist es Silvester. Für unsere Verwandten und Bekannten ist es auch immer etwas Besonderes in der „Quetsch“ am Rhein zu sitzen. Ein Brauhaus mit Niveau, was will man mehr?“

Heike Herrmann: „In Rodenkirchen gibt es viele gute Restaurants. Hier ist für jede Stimmung, jede Gelegenheit und für jeden Geschmack etwas zu finden. Besonders gut ist das Fährhaus geworden. Der Blick von der beheizten, überdachten und windgeschützten Terrasse auf den Rhein ist für mich einzigartig. Die Kombination aus griechisch und italienischer Küche eine gute Sache. Selbst die Raucher stören dort nicht, da man quasi draußen sitzt. Toll!“ Udo Hagen (70): „Mein Enkel hat dienstags früher die Schule aus, demnach nimmt sich meine Tochter mittags eine gute Stunde frei und wir treffen uns im Begardenhof zum Mittagstisch – so etwas gibt es bei uns in Ehrenfeld nicht. Für 7,50 Euro bekommt man in sehr schönem Ambiente ein ganzes Menü. Meist gibt es eine cremige Suppe, ein leckere Hauptspeise oft mit Salat vom Buffet und ein Dessert - selbst ein Glas Wasser ist im Preis inbegriffen. Für uns ist das toll, keiner hat Arbeit, dafür führen wir gute Gespräche. Zu erwähnen ist auch: sogar das parken ist frei in der hauseigenen Garage!“ Walter Engelmann (Bestatter aus Rodenkirchen, 54): „Ich gehe sehr gerne ins Paspierre, meinem Betrieb gegenüber, essen. Dort verbindet sich eine hervorragende, vitaminreiche, qualitativ

Und natürlich gehe ich gerne ins Il Pazzo. Petra Gilgen versteht es seit Jahren, uns Rodenkirchener zu verwöhnen. Dort ist es gemütlich, das Essen ist lecker und man trifft so manchen Bekannten. Eine tolle Idee ist der RaucherWintergarten!“ Gerhard von Dreusche (71, früherer Bezirksvorsteher): „Meine Frau und ich sind zwar nicht die klassischen Restaurantbesucher, aber zu besonderen Anlässen gehen wir auch schon mal draußen essen. An einem unserer letzten Hochzeitstage sind wir mal nach Köln gefahren, um arabisch

Agnes Lohmann (62): „Die Gastronomie im Kölner Ruderclub von 1877 ist mein Tipp für Rodenkirchen. Wenn wir ein großes Fest feiern, gibt es für uns nichts Besseres. Frau Lotzkes versteht es, aus jeder Feier ein Highlight zu machen. Auf meinem Geburtstag haben wir auf der Terrasse am Rhein den Sekt-Empfang gegeben, später im schön dekorierten Festraum servierte sie uns eine Variation von Vorspeisen, bevor Sie uns zum Hauptgang an das reichliche Buffet führte. Dort stimmt

Winrich Granitzka (CDU-Fraktions-Vorsitzender im Stadtrat): „Wir gehen gerne nach unseren Samstag-Einkäufen ins „Bistro verde“ auf ein Glas Prosecco und treffen uns dort mit Freunden. Dort trifft sich eine gute Mischung an Publikum, die Weinauswahl ist viel aussagend und das Essen ist lecker. Ebenso sitze ich gerne im Treppchen, der beheizte Biergarten, der freundliche Service und das kühle Bier ist für mich eine gute Entspannung am Abend. Und natürlich gehe ich gerne in die „Quetsch“: der Rhein, die vorbeiziehenden Schiffe sind immer wieder schön anzusehen. Mal abgesehen, dass ich die Brauhaus-Stimmung, die Mischung aus Rodenkirchenern und Touristen sehr mag. Die Gäste geben sich sehr natürlich dort!“ Ralf Perey: „Wenn es etwas feiner soll, oder zu Feier des Tages, gehe ich gerne zum Restaurant „Lüchbaum", erst recht wenn ich einen erstklassigen Fisch haben möchte. Wenn ich mittags etwas leckeres haben möchte und nicht ganz so viel Zeit habe, bin ich im „Haus Berger". Ich glaube das ich schon fast alle Restaurants in Rodenkirchen kennen gelernt habe und bin immer wieder positiv überrascht, welche Vielfalt hier geboten wird. Eigentlich müsste es schon fast einen eigenen Restaurantführer für Rodenkirchen geben!“ >>>>> 49


Patrick de Caestecker

Susanne Rinsche

Carolin Schlömer: „Also wir essen gerne im Granarium in Sürth, weil man da so leckeres Essen vom Heißen Stein bekommt, das ist einfach mal was anderes. Dann essen wir auch gerne beim Gasthaus Maassen in Sürth, da bekommt man gute Hausmannskost. Lecker ist es auch im Primo Piano im Sommershof, da kann man dann mal was anderes essen wie Lamm zum Beispiel aber natürlich auch typisch italienische Gerichte.

Pasta mit Gambas und ich kann mich nie entscheiden zwischen der Kalbsleber und den Fischgerichten!"

Wir essen auch gerne in Höhn’s Brauhaus auf der Golsteinstraße, da muss man nur etwas Geduld mitbringen, da die Gerichte etwas länger dauern, preislich ist es allerdings auch etwas teurer, aber trotzdem sehr lecker!“ Patrick de Caestecker (Ordnungsamt der Stadt Köln): „Obwohl es in Rondorf mit dem ‘Haus Füssenich’ und der ‘alten Post’ zwei Gaststätten gibt wo man ebenfalls gut Essen kann, so ist doch der „Treffpunkt" seit 18 Jahren mein absolutes Stammlokal. Hier fühlt man sich immer gut aufgehoben, eine reichhaltige gute Speisekarte mit angemessenen Preisen lässt immer Appetit aufkommen, dazu ein leckeres Reissdorf-Kölsch vom Fass mit Freunden macht den Abend rund!“ Susanne Rinsche: „Wir gehen immer ins HDH in der Wilhelmstraße, weil es dort sehr kinderfreundlich ist. Die familiäre Atmosphäre bei guter deutscher Küche ist einfach unschlagbar. Wenn wir Lust auf mediterrane Küche haben, dann bevorzugen wir die „Taverna Delphi“ auf der Weißer Straße. Für einen Abend unter Frauen zieht es uns ins „Il Pazzo“ in der Mittelstraße!“ Dirk Richter: „Zu besonderen Anlässen mit meiner Frau oder wenn ich gute Kunden zu Besuch habe, gehen wir gerne in die „Antica Osteria“ in der Wilhelmstraße. Meine Frau liebt dort die 50

Angelica und Christoph Daum (wohnen mit ihren Kindern im Hahnwald): „Eigentlich kennen wir nicht soviel, da unsere private Zeit sehr begrenzt ist und wir diese dann gerne im Kreise unserer Familie zu Hause verbringen. Meine Kinder lieben die Pizza aus dem Valentino in Rondorf, komme ich aus dem Geißbockheim, rufe ich dort an und fahre auf dem Heimweg dort vorbei. Die Pizza aus dem Steinofen ist lecker und gut belegt. Haben wir allerdings Zeit, gehen wir wie bekannt gerne ins Assisi nach Sürth. Lillo Spatola kennen wir schon lange und die Küche von Luis ist sehr gut. Er trifft immer unseren Geschmack. Wir genießen solche Abende immer sehr. Zu offiziellen Verabredungen gehen wir gerne ins Treppchen, mit den Spielern waren wir auch schon in der Quetsch, die Jungs waren begeistert vom Rheinblick. Der Inhaber ist ein netter Mensch. Schön waren die kölschen Töne an der Theke- klar und auch so manch liebes Wort über den FC. Durch Zufall haben wir das „Bistro verde“ der Familie Walterscheidt im Hinterhof am Maternusplatz entdeckt, gute deutsche Hausmannskost. Besonders schön war, das wir zwei von vielen waren und kein großes Aufsehen um uns gemacht wurde. Trotzdem hat mich der Satz auf der Rechnung gefreut: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim nächsten Spiel. Das gibt es für mich nur in Rodenkirchen!“ EINE UMFRAGE VON UTE SCHMIDT UND HELMUT THIELEN.


Namen + Notizen

Maternusfest mit Gospelmesse eröffnet Einmal im Jahr betet Brigitta Fleu ganz besonders um trockenes Wetter. Für das alle zwei Jahre stattfindende Maternusfest wird der gesamte Außenbereich der Arche und des Kindergartens in Beschlag genommen, um ein abwechslungsreiches Angebot für die Besucher auf die Beine zu stellen. Gemeinsam mit Stephan Kaiser und Maria Zimmer hat die Leiterin der Kindertagesstätte, in diesem Jahr zum zweiten Mal das gemeinsame Pfarrfest der Gemeinden St. Remigius und St. Joseph in Rodenkirchen organisiert. Ihre Gebete wurden wohl erhört – auch in diesem Jahr war der Wettergott gnädig gestimmt. So strömten die Gäste schon am frühen Mittag zum Pfarrfest in die Arche. Mit einem Gottesdienst auf dem Gelände des Caritas Altenzentrum wurde der Tag eingeläutet. Der Gospelchor „n’more“ und die Eine-Welt-Gruppe gestalteten die heilige Messe besonders eindrucksvoll. Danach startete der gemütliche Teil des Tages mit der Band „Jazz oder nie“ auf der Ter-

rasse der Arche, bei der Mitorganisator Stephan Kaiser als Bassist beim Jazzfrühschoppen glänzte. Für die Kinder war auf dem Hof der Kindertagesstätte eine Spielstraße eingerichtet. Da gab es vom Dosenwerfen über ein Glücksrad bis zur Rutsche alles, was das Herz begehrt. „Wir freuen uns, dass sich alle Gruppen der Gemeinden an dem Fest beteiligt haben“, betonte Brigitte Fleu. „All den vielen Helfern möchte ich ein herzliches Dankeschön sagen.“ So gab es etwa Waffeln von den Messdienern, Salate von den „Playbacks“, eine Tombola vom Kindergarten und vieles mehr. Bei der Eine-Welt-Gruppe konnte man ökologische Produkte kaufen und an einem Afrika-Quiz teilnehmen. Der KindergartenChor und die Playbacks unterhielten die Gäste noch mit Live-Auftritten, bevor im Saal der Arche Disco für alle angesagt war. Pfarrer Karl-Josef Windt konnte bis zum späten Abend viele Hände schütteln und freute sich sehr über die Beliebtheit des Festes. Bei so vielen Besuchern stimmten auch die Einnahmen, die einem sozialen Projekt in der Gemeinde zu Gute kommen werden. (KS)

Salat machen, Salat verkaufen und dann noch auftreten. Die „Playbacks“ (hier Ulrike Hafeneger, Hedwig Thielen und Heike Horstmann) waren beim Maternusfest im Dauereinsatz. Foto: Surmann

Künstlernetzwerk für Meschenich – Viele Premieren beim siebten Kölnbergfest Zum siebten Mal luden die Meschenicher Vereine und Institutionen unter Federführung des Fördervereins Soziales Meschenich (FSM) zum Kölnbergfest in ihren Ortsteil. Die Caritas sorgte für Essen und Trinken, die Kinder waren beim Bungee-Jumping gut beschäftigt, so dass Zeit genug war, sich mit einigen neuen, spannenden Ideen zu beschäftigen.

So stellte sich das Künstlernetzwerk SüdArt vor. Die beteiligten Künstler möchten sich hier gegenseitig unterstützen, etwa bei der Nutzung von Ateliers oder gemeinsamen Ausstellungen. Künstler aus dem gesamten Kölner Süden werden in den nächsten Wochen angesprochen. Neu ist auch die Nachbarschaftshilfe Meschenich. Hier werden Leute, die eine bestimmte Dienstleistung suchen, mit den entsprechenden Anbietern zusammengebracht – alles natürlich ehrenamtlich. Die Kompetenzagentur stellte ihr Angebot für Jugendliche vor. Das >>>>>>

51


Die Fahrer der Oldtimer-Motorräder hatten eine schwierige Aufgabe zu lösen: Vom Tisch musste eine Ente ins nahe gelegene Bassin befördert werden. Foto: Surmann

besteht aus der Hilfe bei den verschiedensten Lebenssituationen wie Bewerbung, Schuldenabbau, Beziehungsstress und vielen anderen Dingen. Wer dann noch günstig einkaufen wollte, wurde auf dem riesigen Familien-Flohmarkt schnell fündig. Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner eröffnete das Fest mit einem Dank an alle beteiligten Personen. Danach machte sie die Bühne frei für ein attraktives Musikprogramm, welches bei dem sommerlichen Wetter schnell für eine tolle Stimmung sorgte. Einer der Höhepunkte des Festes war ein Korso aus über fünfzig historischen Motorrädern des Oldie Clubs Brühl-Kierberg, was Erinnerungen an so manche große Deutsche Marken wieder hochkommen ließen. Das Kölnbergfest findet alle zwei Jahre statt und soll die Integration und das Zusammengehörigkeitsgefühl in dem Stadtteil fördern. Die Planung beginnt etwa sechs Monate vor dem Fest in einer Planungsrunde, in der jeder Beteiligte eine bestimme Aufgabe bekommt. Inzwischen geht die Organisation des Festes sehr routiniert über die Bühne, wie Eva Fabian aus dem Planungskomitee berichtete. Nur eines hat sich gegenüber dem vergangenen Fest radikal geändert: „Das Wetter ist besser“, stellt Henning Dressel, Vorsitzender des FSM, erfreut fest. Und das ist in unseren Breiten ja mittlerweile nicht mehr selbstverständlich. (KS)

Noten in der Musik: Kein Buch mit sieben Siegeln Wer Noten in der Musik besser verstehen und vor allem ganz 52

praktisch, zum Beispiel in einem Chor, später anwenden und umsetzen will, dann ist dieser Kurs an acht Abenden genau richtig. Die Erfahrung, einen Notentext informativ und dienlich zum eigenen Musizieren zu nutzen, wächst doch schneller, als man oft vermutet. Interesse ist die einzige Voraussetzung. Der Kurs „Noten in der Musik“ ist bestimmt für Teilnehmer ab 14 Jahren. Von Dienstag, 14. Oktober an findet er jeweils dienstags von 20 bis 21 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum in Rodenkirchen in der Sürther Straße 34 statt. Er endet am Dienstag, 2. Dezember, die Kosten betragen 20 Euro. Information und Anmeldung bei der Kantorin Barbara Mulack unter der Rufnummer 0221/34 48 82.

Focus Money: Rodenkirchener Kanzlei als TopKanzlei ausgezeichnet In ihrer Augustausgabe hat die Zeitschrift „Focus Money“ einen großen Steuerberater-Test veröffentlicht und dabei bundesweit 145 Steuerberater-Kanzleien als „Top-Kanzleien“ ausgezeichnet. Als eine von drei mittelgroßen Kölner Kanzleien zählte die „Morison Köln GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft/ Steuerberatungsgesellschaft“ dazu. Geschäftsführer und Gesellschafter sind die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Gerd Nakken und Christoph Hillebrand aus der Rodenkirchener Kanzlei „Nacken, Hillebrand Partner“. Christoph Hillebrand zum


Bilder-Bogen Promotion Bilderbogen: „Unter dem Label Morison Köln betreiben wir seit Jahren unser Geschäft in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, betriebswirtschaftliche Beratung, Sanierung und Insolvenz. Hier arbeiten wir mit sieben MorisonKanzleien von Hamburg bis deutschlandweit München zusammen und sind wesentlicher deutscher Ansprechpartner von Morison International. Bei diesem Stellenwert freut es uns ganz besonders, erstmalig in die Liste aufgenommen worden zu sein. Dies ist für uns Bestätigung unserer Arbeit genauso wie Herausforderung für die Zukunft!“ Der große Steuerberatertest kann von der Internetseite der Kanzlei www.morison-koeln.de wie auch von der Seite der Zeitschrift www.focus-money.de jederzeit kostenlos herunter geladen werden. (HT).

„Strandgut“ Neueröffnung in der Gustav-Radbruch-Straße Ein Geschäft, das Rodenkirchen in dieser Form noch nicht gesehen hat, hat auf der Gustav-Rad-

bruch-Straße Ecke Nibelungenweg in den Räumen der ehemaligen Buchhandlung 996 eröffnet. „Strandgut“ heißt der helle und freundliche Laden von Elke Wocke und der Namen ist Programm. In wochenlanger Eigenarbeit haben die Betreiber eine Oase der besonderen Art geschaffen. Weißes Holz, Rattan, Sand, Bambus und Gräser, all dies vermittelt eine Atmosphäre wie in küstennahen „Kramläden“ Hollands oder Dänemarks. Und genau so soll es sein: Bei „Strandgut“ Mode, Möbel & Mehr findet der Kunde exklusive Damenmode von Cottonfield aus Dänemark, sportlich und elegant. Ob Hosen, Pullover, T-Shirts oder Jacken, für die selbstbewusste Frau ist Strandgut eine neue erste Adresse. Daneben findet man Weichholzmöbel und Wohnaccessoires von Rivièra Maison aus Holland, ausgesuchte Korb- und Rattanwaren, Lampen, Kerzen, Kissen und Gläser in Hülle und Fülle. Mit viel Liebe ausgesuchte "Kleinigkeiten" von „House Doctor“ und „Madame Stolz“ aus Dänemark

Tina Herrmann und Elke Wocke freuen sich auf die Kunden beim neuen „Strandgut“ in der Gustav-Radbruch-Straße. Foto: Hafeneger

machen das Angebot komplett. Abgerundet wird das Sortiment durch hochwertigen Modeschmuck unter anderem von SNÖ of Sweden. „Strandgut“ lädt zum Verweilen und Stöbern ein. Lassen Sie einfach für ein paar Minuten den Alltag vor der Tür und genießen Ihren "Urlaubsbummel" bei einer heißen Tasse Kaffee natürlich mit holländischem Gebäck. Man fühlt sich auf eine Nordseeinsel

versetzt, wird an Urlaube in Domburg, Sjaelland oder Pellworm erinnert und lässt sich inspirieren. Am Samstag, dem 27.09.2008 von 10.00 bis 16.00 Uhr, lädt Frau Wocke und das gesamt Strandgut-Team herzlich zur Eröffnung ein. Eine echte Bereicherung des Rodenkirchener Geschäftsleben also, die einen Besuch immer mal wieder lohnt. (HAF).

53


Bilderbogen-Promotion Fremdgefährdung so gering wie möglich gehalten wird, hilft bei Sauberkeit und Ordnung und gestaltet einen „Wieder-Erkennungswert" für den dort Lebenden. Sie gewährleistet eine Sterbe-Begleitung bis über den Tod hinaus.

Therese Heck.

Foto: Schmidt

Therese Heck: Psychologische und spirituelle Alltags- und Wegbegleitung „Alltags- und Wegbegleitung heißt nichts anders als: soviel da zu sein wie nötig für Körper, Geist und Seele. Hilfestellung zu geben soviel wie nötig und so wenig wie möglich!“ Das sagt Therese Heck und bietet selbstverständlich allen ihre Hilfe an, die sich angesprochen fühlen und sich in einer Lebenssituation befinden, die einen „verlängerten Arm" unumgänglich machen. Ihr Schwerpunkt sind Demenzerkrankte und Menschen, die sich von dieser Welt verabschieden. Nicht alleine, sondern gemeinsam kann heißen: Begleitung und Hilfestellung der Angehörigen, Assistenz der Berufsbetreuer/Innen, zuarbeiten der jeweiligen Pflegedienste, Ansprechpartner der Ärzte und zusammen arbeiten mit den Physiotherapeuten. All das macht Therese Heck. Sie arbeitet ein individuelles Betreuungsprogramm aus, ist flexibel in der Arbeitsgestaltung, sichert das Eigenheim so, dass die Gefahr einer Selbst- oder

Ihre Berufung ist es, Menschen möglichst selbst bestimmt und unkonventionell alt werden zu lassen, auch mit einer hohen demenziellen Erkrankung, das Umfeld des Menschen zu sensibilisieren, offen zu machen für Wege, welche manchmal auch sehr eigen sein können. Sie hilft in der vertrauten Umgebung zu leben und sterben zu können. Für Sie sollte keiner alleine sterben müssen, weder zu Hause noch in einer Einrichtung. Therese Heck sucht für ihre vielfältigen Aufgaben neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Sie ist zu erreichen unter Telefon 02233-7136168 oder unter 0162-35 57 802. (USCH).

Wirtzhaus eröffnet Rappelvoll war es bei der Neueröffnung vom „Wirtzhaus“ in Weiß. Die beiden, musikalisch seelenverwandten, Jörg Dahmen und Frank Conzen haben im besten Sinne eine urige Gaststätte hergerichtet. Urig im Sinne von gemütlich und ortsbezogen, Gaststätte als Stätte des SichWohlfühlens für den Gast. Dazu zählt auch die Übertragung sämtlicher FC-Spiele. In der Schänke kann man sich rund um die Theke knubbeln, ein leckeres Gaffel-Kölsch vom Fass trinken und kleine Bierhappen bestellen. Im großzügigen Gastraum und im riesigen Biergarten

Frank Conzen und Jörg Dahmen sind die Wirte im Weißer Wirtzhaus. Foto: Hafeneger

54


genießen die Gäste leckere Speisen aus den Rubriken „Kölsch und gut“, Flammkuchenspezialitäten aus dem Steinofen, Schnitzel-, Steak- und Pfannengerichte und knackige Salate. Außerdem gibt’s jeden Mittwoch ab 18:00 Uhr hausgemachte Reibekuchen, klassisch und pikant.

Cashmir-Pullover und besonders interessante Jeans-Wear. Oft hörte man Frauen tuscheln „Oh , das muss ich haben“ und so war es auch nicht verwunderlich, dass nach der einstündigen Show ein reges Treiben im Geschäft herrschte. Viele Damen verließen mit der neuesten Mode und einem Lächeln im Gesicht den Laden.

Da Jörg Dahmen als Sänger und Frank Conzen als Gitarrist ein offenes Ohr für Kultur haben, wird es im Wirtzhaus immer wieder mal musikalische Events, aber auch Bilderausstellungen geben; Interessenten können sich melden. Im separaten Gastraum können kleine Veranstaltungen bis zu 30 Personen, Familienfeiern, Beerdigungen etc., durchgeführt werden. Für solche Anlässe öffnet das Wirtzhaus auch außerhalb der normalen Zeiten. (HAF)

Piehl und Reifenhäuser: Neue Mode präsentiert Ein voller Erfolg war die Modenschau bei Piehl und Reifenhäuser. Zum ersten Mal hat das Ehepaar Piehl zur großen Herbst-/Winterschau eingeladen und schnell waren die über 60 Sitzplätze nach einem feinen Sekt Empfang besetzt. Selbst vor der Tür blieben die Menschen stehen. Voller

Der kleine Luca (sechs Jahre) zu Dany Piehl „Jetzt ist meine Mama genau so schön wie die Frauen eben“. Er musste es wissen, denn er hat mit voller Begeisterung genau hin geschaut. (USCH). Dicht gedrängt saßen die modisch interessierten Damen bei der Modenschau von Piehl und Reifenhäuser. Foto: Schmidt

Spannung erwarteten die geladenen Gäste, die Mode von Marc Cain, Airfield, Escada, Moncler um nur einige Labels zu nennen. Unter dankendem Applaus präsentierten professionelle Models die Trends Herbst/Winter 2008. Leise hörte man oft die Gäste sagen „Oh wie schööön, tolle Formen, gute Aussage.“ Begeisterung war zu spüren und so manches funkeln in den Augen zu sehen. Klassisch begann die Show mit einem Kostüm aus Rock und tail-

liertem Blazer, Eleganz pur. In diese Stimmung folgte BusinessKleidung in verschiedenen Variationen, von hell bis dunkel, von schlichtem Schwarz bis zu kräftigem Lila, vom Zweiteiler bis zur Sechser-Kombination war alles bestens auf einander abgestimmt. Sportlich und jung ging es weiter in die Freizeit - leichte Steppmäntel, darunter schwarze Hosen und Oberteile in farbiger Aussage, pfiffig und sportiv - ohne an Stil zu verlieren - Qualität die man sehen konnte. Lederjacken mit Fellbesatz, hochwertige

Das Rosmarin feiert zweiten Geburtstag Der Oktober steht im Rosmarin ganz im Zeichen des Geburtstages, denn das beliebte Restaurant im Sommershof feiert einen Monat lang sein 2-Jähriges. Das Team um Djamila und Kahtan möchte mit seinen Gästen feiern und offeriert zu jedem Hauptgericht kostenlos ein Glas guten Hauswein. Das Rosmarin ist in den zwei Jahren des Bestehens insbesondere wegen seine ausgefallenen, französisch inspirierten Küche bekannt geworden. Angeboten werden neben regionalen >>>>>

55


Bilder-Bogen Promotion

Das Rosmarin feiert mit seinen Gästen 2-Jähriges. Foto: Hafeneger

Spezialitäten, wie dem Sauerbraten vom Pferd, der Spanferkelhaxe in Biersauce oder auch der Kalbsleber in Madeira, besonders französische Klassiker. Dazu zählen die unverwechselbare hausgemachte bretonische Fischsuppe, frische aromatische Austern und vor allem – da die Muschelzeit beginnt – moules de bouchot marinières (bretonische Miesmuschel Rheinischer Art). Für Feinschmecker von Bedeutung ist die Tatsache, dass der Frischfisch immer direkt aus den Pariser Markthallen geliefert wird.

Neben den genannten Spezialitäten bietet Küchenchef Alexander Hamacher im Herbst aber auch leckere Wildgerichte an. Freuen kann man sich also etwa auf ein Hirschsteak in Cognac-Pfeffersauce, ein Filet vom Wildschwein in Beeren-Cassis oder dem Confit von der Gänsebrust mit Apfelrotkohl und Maronen. (HAF).

Antonius-Forum: Drei Veranstaltungen für gesundheitsbewusste Menschen Manche Patienten fürchten sich

PERSOL

FENDI

PRADA

MIKLI

RAY BAN

mehr vor der Narkose als vor der Operation. Kann mein Körper die Belastung verkraften? Wird es Komplikationen geben, während ich betäubt und hilflos bin? „Keine Angst vor der Narkose“ sagt Dr. med. Thomas Wolf, Chefarzt der Anästhesie und Ärztlicher Direktor des St. Antonius-Krankenhauses in Bayenthal. „Die moderne Anästhesie bietet viele Möglichkeiten der individuellen Einstellung auf den jeweiligen Patienten, seinen allgemeinen Gesundheitszustand und den geplanten Eingriff. Und während der Narkose werden EKG, Blutdruck und Blutsauerstoff ununterbrochen überwacht.“ Wie der Patient vorbereitet wird, welche Narkoseform man im Einzelfall wählt und was der Anästhesist während der Narkose tut – all das beantwortet Chefarzt Dr. Wolf beim Vortrag „Narkose – was macht eigentlich der Anästhesist während ich schlafe? Am Samstag, 25. Oktober, um 11 Uhr im St. Antonius-Krankenhaus in der Schillerstraße 23 in Bayenthal.

Leben positiv zu gestalten“ informiert Professor Mies in seinem Eingangsreferat, wie Diabetiker durch eine Umstellung ihrer Lebensweise und die richtige individuelle Behandlung ihre Krankheit in den Griff bekommen und ihre Lebensqualität verbessern und erhalten können. Bei dieser Veranstaltung stehen außerdem Mitarbeiter einer Fußpflege-Praxis und einer Apotheke mit praktischen Alltagstipps zur Verfügung und der Chef des hauseigenen Restaurants gibt Ernährungstipps und serviert Kostproben. Der Eintritt ist bei allen Veranstaltungen frei. Das komplette Programm für den Herbst 2008 kann man anfordern unter Telefon 0221/869 39 14 oder per Mail: foerderverein@antoniuskoeln.de. (HT).

Quetsch nach Umbau mit neuem Schankraum

In Zusammenarbeit mit anderen Vereinen bietet der Förderverein des Krankenhauses im Oktober außerdem zwei InformationsVeranstaltungen zum Thema Diabetes an. Am Mittwoch, 8. Oktober um 18 Uhr im Bürgerhaus Zollstock, Rosenzweigweg veranstaltet der Allgemeine Bürgerverein wieder sein Zollstokker Gesundheitsforum. Professor. Dr. Rudolf Mies, DiabetesExperte und Chefarzt der Medizinischen Klinik im AntoniusKrankenhaus referiert über „Diabetes, die süße Krankheit“.

Einige Wochen hatten die Handwerker in der Quetsch das Zepter in der Hand. Der Eingang zu den oberen Etagen musste verlegt werden, dadurch bekam die Schänke einen vollkommen neuen Zuschnitt. Jetzt ist alles fertig. Der Platz vor der Theke wurde kleiner, dafür noch intimer und direkter. Der Schankraum mit Sitzplätzen gewann aber die Hälfte Fläche hinzu und lädt nun zu urigen Abenden ein. Hier zeigt sich die Quetsch von seiner kölschesten Seite. Holzfußboden, schwere Balken an der Decke und rustikale Tische sind der richtige Rahmen für zünftige Abende.

Ebenfalls um Diabetes geht es am Donnerstag, 16. Oktober, ab 16 Uhr im Carl-Fried-Haus, einer neu eröffneten SeniorenResidenz am Sachsenring 67 in der Südstadt. Unter dem Titel „Diabetes – Ihre Chance, Ihr

Zünftig geht es zurzeit auch beim traditionellen Quetsch-Oktoberfest zu. Die Karte bietet alles, was der Freistaat so bietet und passend zum Essen schenkt Wirt Frank Conzen original Wies’nBier aus. (HAF)

DONNA KARAN

CK

SILHOUETTE

NIKE

CAZAL

DAVIDOFF

CALVIN KLEIN

ESSILOR

DIE BESONDERE BRILLE

CHANEL

RODENKIRCHEN · SOMMERSHOF HAUPTSTRASSE 73 · 50996 KÖLN TELEFON: 02 21 · 3 57 99 11 T E L E FA X : 02 21 · 3 79 74 67 E-MAIL: OPTIKLEHNEN@AOL.COM PARKPLÄTZE IM SOMMERSHOF

JAGUAR

56

Viel größer ist die Schänke in der Quetsch geworden. Foto: Hafeneger


Bilder-Bogen Promotion stik: Jahn-Reisen, ITS, Tjaereborg, DERTOUR, Meier’s Weltreisen, Airtours, TUI, Neckermann und Alltours. In den 20 Jahren des Bestehens sind zahlreiche Menschen im südlichen Köln zu Stammkunden geworden. Als Dankeschön hat sich Carina Brack für den November etwas ganz Spezielles einfallen lassen. Wer im November eine Pauschalreise über 1.500 Euro bucht, erhält einen hochwertigen „Titan-Koffer“ als (HAF) Geschenk.

Schloss Vaux meets Haus Berger Der neue Scirocco beim VW-Autohaus Bauer.

Der neue Scirocco beim Autohaus Bauer in Wesseling Eine Legende ist wieder auferstanden. Der VW Scirocco hatte im September Premiere. Das das Design des neuen Scirocco ist einfach zu schön, um wegzuschauen. Mit kurzer Haube, langem Dach und einer flachen Silhouette ist er der Vorreiter modernen Sportcoupé-Designs. Dabei glänzt er nicht nur durch eine atemberaubend dynamische Linienführung, sondern auch durch

Foto: Hafeneger

griffe und Stoßfänger sind konsequent in Wagenfarbe gehalten und verleihen dem neuen Scirocco die Reduziertheit und Eleganz einer Design-Ikone. (HAF)

„Den Herbst mit allen Sinnen genießen“ - das können die Gäste vom „Haus Berger“ auch in diesem Jahr. Denn am 7. November, ab 19.30 Uhr heißt es zum zweiten Mal „Schloss Vaux meets

Haus Berger“ - und Jörg Blöck wird gemeinsam mit der Rheingauer Sektmanufaktur Schloss Vaux wieder ein prickelndes Gourmet-Erlebnis präsentieren. „Die Gäste, die im April an diesem Event teilgenommen haben, waren begeistert, und deshalb wiederholen wir dieses sinnvolle Geschmackserlebnis der besonderen Art. Auch dieses Mal zaubert unsere innovative Küche ein fünfgängiges Jahreszeitenmenue, das von einer Auswahl exklusiver Manufaktursekte aus dem Hause Vaux begleitet wird“, so Jörg Blöck zum Bilderbogen. Die Kosten in Höhe von 69.00 Euro pro Person beinhalten das Gesamtarrangement inklusive Menue, begleitende Vaux-Sekte, Mineralwasser und Espresso. Da die Teilnehmerzahl auf 60 Personen begrenzt ist, bittet das Team vom Haus Berger um baldige Reservierung unter der Rufnummer 0221/340 88 82.

Neuer Accord Tourer jetzt bei Honda Karlsohn in Brühl Der neue Accord Tourer bricht bewusst mit der voluminösen, praxisbezogenen Form des Vorgängers und setzt auf sportliches Design und überzeugende Langstreckentauglichkeit. Er bietet weiterhin praktische und intelligente Detaillösungen und einen gut nutzbaren Kofferraum. Seit 20 Jahren in Rodenkirchen: Atlasreisen in der Rheingalerie. Foto: Hafeneger

So beträgt die Laderaumkapazität des Tourer bei der Nutzung aller

20 Jahre Atlasreisen in Rodenkirchen

sensationelle Details. Er trägt das neue Volkswagen-Gesicht selbstbewusst zur Schau: Feurig und verwegen blickt der neue Scirocco seine Bewunderer an. Dafür sorgen die prägnanten HalogenHauptscheinwerfer und die neu konzipierten Rückleuchten, deren geschwungene Konturen die Karosseriegestaltung perfekt ergänzen. Die Außenspiegel, Tür-

Am 1. November ist Atlasreisen seit 20 Jahren in Rodenkirchen vertreten, anfangs neben der Kölner Bank und nun schon seit 2003 in der Rheingalerie. Seit drei Jahren ist Carina Brack die Verkaufsleiterin und hat ein schlagkräftiges Team um sich versammelt. Atlasreisen in Rodenkirchen ist ein Vollreisebüro. Dies bedeutet: Bahnkarten sofort, Flugtickets sofort, breiter Touristikbereich und natürlich auch Eintrittskartenverkauf für Veranstaltungen aller Art. Außerdem sind die Mitarbeiterinnen Kreuzfahrtspezialisten für Aida und Deilmann. Zu den Reiseveranstaltern gehören die führenden Anbieter der Touri-

Kriegt ausgesprochen elegant die Kurve: Der neue Accord Tourer, jetzt bei Honda Karlsohn in Brühl. Foto: Honda

57


Bilder-Bogen Promotion Sitze 406 Liter (VDA) und liegt damit auf dem Niveau deutscher Premium-Kombis in diesem Segment. So bestuhlt ist genügend Platz für Freizeit oder den Familienurlaub: vier Golftaschen oder vier große Koffer fasst Hondas D-Segment Kombi. Zur Erweiterung des Ladebereichs können die Rücksitze mit einem Handgriff zu einer nahezu ebenen Ladefläche umgeklappt werden. Dann steht der Tourer für deutlich umfangreichere Zuladungen bereit. Im hinteren Bereich des Laderaums befindet sich, blickgeschützt unter einer Abdeckung, ein zusätzliches Ablagefach mit einer Tiefe von 250 mm und einem Stauvolumen von 69 Litern ur Unterbringung von Reiseutensilien. (HAF).

Reiselounge besuchte Indien Indien erleben ist etwas Elementares. Gerade in der Nebensaison kann man wunderbare Urlaubstage verbringen. Nina Maria Wittig-Luchtenberg von der NMW Reiselounge hat sich in den letzten Wochen vor Ort informiert, denn ohne fundierte Beratung funktioniert eine Reise nach Indien nicht. In diesem Riesenland erlebt man Kultur und Landschaft äußerst intensiv. Das Land

ist sehr abwechslungsreich, man kann Strandferien machen, an Tigersafaris teilnehmen, den Himalaja besuchen, MaharajaPaläste besichtigen und sogar darin wohnen. Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei, vom einfachen Aufenthalt bis zum exklusiven und ausgefallenen Kurzurlaub. Die NMW Reiselounge hat hierfür die richtigen Partner in Indien gefunden und noch etwas ist wichtig: Es gibt Non-StopVerbindungen und Indien ist nur drei Zeitzonen entfernt. (HAF)

Barthel präsentierte den neuen Renault Koleos Ganze Prozessionen zogen an einem Septemberwochenende Richtung Autohaus Barthel nach Brühl, um sich bei Speis und Trank den jüngsten Spross der Renault-Familie anzusehen. Der Koleos stand zur Besichtigung und Probefahrt bereit. Der 4x4 à la Renault vereint den Komfort einer Limousine mit dem Raumgefühl eines Van. Mit dem neuen Koleos erweitert Renault sein Modellprogramm um das erste Sports Utility Vehicle (SUV) der Marke. Das kompakte Crossover-Modell verfügt in der Allradversion über das bedienfreundliche „All Mode 4x4-System“. Zusätzliche Sicherheit auf

Nina Maria Luchtenberg hat sich vor Ort in Indien informiert. Foto: Privat

58


Star im Autohaus Barthel in Brühl war der neue Renault Koleos. Foto: Hafeneger

schwierigem Terrain bieten der Bergabfahrassistent „Hill Descent Control“ und die Anfahrhilfe am Berg „Hill Start Assist“. Darüber hinaus bietet Renault eine Modellvariante mit Frontantrieb an. (HAF)

Aktionsgemeinschaft: Maternusplatz und Weihnachtsmarkt Die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen lädt zu einer außerordentlichen Jahreshauptversammlung ein. Termin ist am Dienstag, 14. Oktober, um 19 Uhr in der ersten Etage der Maternus-Seniorenwohnanlage in der Hauptstraße 128. Olaf Junge, einer der Investoren vom Maternusplatz, wird die die nahe Zukunftsplanung und die Zeitabläufe vorstellen. Dann will man sich Gedanken über eine gemeinsame Marketingaktion nach Eröffnung der Geschäfte in den neuen Häusern machen, außerdem stellt die Gemeinschaft ihr Konzept für den Weihnachtsmarkt 2008 und das Programm für 2009 vor.

Saubere Lösung: Kingsgard Reinigung Textilien brauchen Pflege. Seit 30 Jahren kümmert sich Kingsgard neben dem toom um die Textilien ihrer Kunden. Natascha Kain erklärt den Unterschied zwischen Waschen und Reinigen: Beim Waschen wird Wasser verwendet, dies führt zum Einlaufen und Verfilzen. Beim Reinigen werden in einem geschlossenen System Lösungen verwendet. Diese Kohlenwasserstofflösungen sind umweltfreundlicher als Waschen. Bei Kingsgard gibt es die modernste Technik überhaupt. Nur Leder und Teppiche gibt man an Spezialreinigungen weiter. Alles, was im Kleiderschrank hängt, kann man hier abgeben. An der Theke werden die Textilien auf Reinigungsfähigkeit gecheckt. Speziell ausgebildete Mitarbeiter behandeln Flecken gezielt vorab. So werden die meisten Textilien wieder wie neu. Auch gewaschen wird bei Kingsgard, Hemden, Blusen, Bettwäsche und Tischdecken werden gesäubert und gebügelt. (HAF)

Bei Kingsgard werden Textilien wieder wie neu.

Foto: Hafeneger

59


Rodenkirchener Veranstaltungskalender bis zum 17. Oktober „Sehen und Fühlen“ Kunstausstellung in der Rodenkirchener Stadtteilbibliothek mit Malerei und Plastik von Brigitte von Fischer zu den normalen Bücherei-Öffnungszeiten.

bis Ende Oktober Ausstellung im Skulpturengarten von Helga Neef in Sürth, Carl-von-Linde-Straße 4. Geöffnet freitags, samstags, sonn- und feiertags von 13 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 02236/69681.

Montag, 29. September, 19 Uhr Religiöser Vortragsabend der Kolpingsfamilie Rodenkirchen im Pfarrheim „Wabe“ Siegstraße 56. Thema: „Erzengel Michael – Schutzpatron der Deutschen in schwerer Zeit“ mit Manfred Müller aus Essen.

Dienstag, 30. September, 19.30 Uhr „Rodenkirchen erinnert sich“ – Runder Tisch in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen mit Dr. Cornelius Steckner. Eintritt frei.

„Mensch und Natur“ Ausstellung in der Reihe „Kunst im CAZ“ im Lichthof des CaritasAltenzentrums in Rodenkirchen, Brückenstraße 21. Zu sehen sind Werke von Johanna SiegbergKienast und Cornelia Weck.

Samstag, 27. September, 11 Uhr Vortrag im St. Antonius-Hospital in Bayenthal, Schillerstraße 23. Chefarzt Dr. Stephan Meyer referiert über die Reflux-Krankheit (Sodbrennen und saures Aufstoßen). Veranstalter ist der Förderverein, Eintritt frei.

Samstag, 27. September, 15 Uhr Erstes Meschenicher Bürgerfest der Bürger- und Vereinsgemeinschaft auf dem Kampshof, Brühler Landstraße 402.

60

Samstag, 4. Oktober, 20 Uhr „Haus Berger trifft Bayern“Kölsch-Bayrische Spezialitäten und Oktoberfestbier im Haus Berger mit Diskjockey und BusShuttle alle 20 Minuten über Siegfriedstraße, Rathaus, Maternusplatz zum Bahnhof. Eintritt frei.

Sonntag, 5. Oktober, 19.30 Uhr Buchmesse in der Buchhand-


Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Fax oder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln, redaktion@bilderbogen.de. lung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen. Das Team stellt seine Favoriten von der Frankfurter Buchmesse vor.

Montag, 6. Oktober, 10 Uhr, bis Freitag, 10. Oktober, 15 Uhr Fußball-Herbst-Camp mit Spielen um den MeschenichCup 2008 auf dem Sportplatz des SC Meschenich, Zaunhofstraße. Veranstalter: „Köln kickt“, SC Meschenich in Kooperation mit dem Jugendzentrum. Turnier am Freitag, 10. Oktober, ab 15 Uhr.

Mittwoch, 8. Oktober, 18 Uhr „Diabetes – die süße Krankheit“ – Vortrag von Professor Rudolf Mies, Chefarzt Medizinische Klinik im Antonius-Krankenhaus, im Bürgerzentrum in Zollstock, Rosenzweigweg. Veranstalter: Allgemeiner Bürgerverein.

Freitag, 10. Oktober, „Kartoffelfest“ der „Löstige Wiever“ aus Weiß auf dem Kirchplatz von St.Georg.

Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr

Montag, 13. Oktober, 19 Uhr Vortragsabend der Kolpingfamilie Rodenkirchen in der „Wabe“ in der Siegstraße. Thema: „Leben und Werk von Wilhelm Busch“, Referentin: Karin Albrecht.

Dienstag, 14. Oktober, 20 Uhr Außerordentliche Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen im „Bistro verde“ in der alten Schmiede. Maternusstraße 6.

Donnerstag, 16. Oktober, 16 Uhr „Diabetes – Ihre Chance, ihr Leben positiv zu verändern“. Vortrag von Professor Rudolf Mies, Chefarzt Medizinische Klinik vom Antonius-Krankenhaus, im Carl-Fried-Haus, Sachsenring 67.

Freitag, 17. Oktober, ab 20 Uhr Dritte Nacht der Offenen Kirchen in den Pfarreien im „Rheinbogen“, also in Rodenkirchen, Weiß und Sürth. Abschluss-Segen um 23.30 Uhr in Alt St. Maternus (Rodenkirchener Kapellchen).

Samstag, 18. Oktober, 10.30 bis 15 Uhr

Samstag, 18. Oktober, 15 Uhr

Flohmarkt für Baby-Ausstattung, Spielsachen, Kinderwagen, Kinderbekleidung usw. im Pfarrheim von St. Severin neben der Kirche in der Severinsstraße.

Jugendvorstelltag des Festkomitees der Altgemeinde Rodenkirchen im Saal der Gaststätte „Haus Füssenich“ in Rondorf, Hauptstraße 24. Kostenfreie Eintrittskarten unter der Rufnummer 0221/35 39 87.

Samstag, 18. Oktober, 14.30 Uhr Seniorenfest im Meschenich in der Aula der Ketteler-Schule, Ketteler Straße 14. Veranstalter ist die Bürger- und Vereinsgemeinschaft.

Samstag, 18. Oktober, 15 Uhr Premiere der Kinderoper „Hänsel und Gretel“ in in der Kammeroper in Rodenkirchen,

Literatur in der Stadtbücherei: Peter Tonger liest „Geliebter Lügner“ – Briefwechsel von George Bernhard Shaw mit Stella Campbell. Eintritt fünf Euro, Veranstalter „Literamus“, Schillingsrotter Straße 38.

Sonntag, 12. Oktober, 12 Uhr Jazz-Frühschoppen mit den Zollstocker Jazz-Gruppen „Happy wanderes“ und „Swing Spätlese“ sowie dem Zollstokker Bläserkreis in Pfarrsaal von St. Pius in Zollstock, Irmgardstraße 13. Eintritt sechs Euro. Veranstalter: Allgemeiner Bürgerverein Zollstock.

Sonntag, 12. Oktober, 13 bis 19 Uhr Finissage der zweiten Ausstellung 2008 im Skulpturengarten von Helga Neef in Sürth, Carl-von-Linde-Straße 4. 61


Rodenkirchener Veranstaltungskalender Friedrich-Ebert-Straße 2 (siehe auch besondere Vorankündigung).

Sonntag, 19. Oktober, 12 bis 15 Uhr Kommissions-Flohmarkt für Kindersachen im evangelischen Kindergarten in Rondorf, CarlJatho-Straße.

Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr „Lale trifft..“ der SüdstadtTalk mit der Bundestags-Abgeordneten Lale Akgün und Professor Christoph Butterwegge, Sozialwissenschaftler an der Kölner Uni. Thema „Armut in Deutschland – die Zukunft des Sozialstaates“. Gaststätte „Spielplatz“ Ubierring 58. Eintritt frei.

Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr Ausstellungseröffnung in der alten Lederfabrik in Sürth, Ober Buschweg 32: Bis zum 9. November werden donnerstags bis samstags von 16 bis 19 Uhr, sonn- und feiertags von 14 bis 19 Uhr sowie während der Offenen Ateliertage Grafiken, Bilder und Kleinplastiken von Jan Leseberg gezeigt.

Donnerstag, 23. Oktober, 20 Uhr Stadtgespräch in der „Residenz am Dom“ mit Norbert Burger und Jürgen Roters.

Freitag, 24. Oktober, 19.30 Uhr Doppelkonzert in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums. Auf Einladung des Forums der Ehemaligen singen und spielen die vier „Glühwürmchen“ und „DACAPELLA“. Eintritt zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro.

Freitag, 24. Oktober, 20 Uhr „Worldmusic from Cologne“ im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, mit der „Schäl Sick Brass Band“. Eintritt zwölf Euro, Vorverkauf im Bistro.

Samstag, 25. Oktober, 9 bis 12.30 Uhr Baby- und Kinderflohmarkt im städtischen Kindergarten in 62

Immendorf, Hauptstraße 22.

Immendorfer

Sonntag, 26. Oktober, 11 bis 17 Uhr

der von Liebe und Leidenschaft mit dem Chor „RheinbogenGospel & more“ im Pfarrsaal von St. Remigius in Sürth, Sürther Hauptstraße. Eintritt frei, kleine Spende erbeten.

Großer Kleider- und Trödelbasar im großen Saal der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen, Sürther Straße 34.

Sonntag, 26. Oktober, 18.30 Uhr

Sonntag, 26. Oktober, 17 Uhr

Musik in der Emmanuelkirche in Rondorf: Sonatenabend „Schüler konzertieren wie die Profis“ mit den fortgeschrittenen Schülern der Musikschule „Papa-

„All you need is love...“ – Lie-

Leserbrief

geno“. Leitung: Annette Reichwald. Eintritt frei, um eine Spende wird gebeten.

Montag, 27. Oktober, 17 Uhr Sitzung der Bezirksvertretung im Stadtbezirk Rodenkirchen im großen Sitzungssaal des Bezirksamtes, Hauptstraße 85.

Montag, 27. Oktober, 18 – 20 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Menschenminiaturen“ von Trautlinde Minuzzi in der Stadtteilbibliothek in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38a.

zu zwei Artikeln in der Ausgabe August 2008 Sehr geehrte Redaktion, auch als Nichteinwohner eures prominentenreichen Stadtteils lese ich immer wieder gerne den Bilderbogen, weil ich auch an der Glamourwelt der Schönen und Reichen teilhaben möchte. In der oben genannten Ausgabe stieß ich auf einen Artikel von Helmut Thielen über Elfi Steickmann, bei der die von Detlef Lauenstein und mir vor einigen Jahren ins Leben gerufene „Adventszick op Kölsch“ als „KarnevalsErsatz-Veranstaltung“ tituliert wird. Das ist schlichtweg nicht wahr und eine Degradierung, weil gerade hier genau so viele Künstler aus dem nichtkarnevalistischen Bereich auftreten. Ich darf für meine Wenigkeit in Anspruch nehmen, hier noch nie ein Lied von den „3 Colonias“ gesungen zu haben. Auch meine Prosa-Vorträge habe ich fast alle selber erarbeitet und geschrieben. Dagegen muss ich den Beitrag seines Bruders Karl-Heinz Thielen zur EM loben: ich habe selten eine fundiertere Kritik über Ballack & Co. gelesen. Kompliment! Nur die Bezeichnung „Vize-Europameister“ ist natürlich total Panne. Als Absolvent des Gymnasiums Kreuzgasse sollte man wissen, das „Vize“ „Stellvertreter“ bedeutet. Der Vizekanzler vertritt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wie der Vizedirektor den Direktor vertritt und der Vizepräsident den Präsidenten. Deutschland müsste also als Vize-Europameister Spanien vertreten und das ist schon aus den im Endspiel zutage getretenen Mängel unmöglich!!! Mit freundlichen Grüßen Dieter Steudter, Die 3 Colonias, per E-Mail

Mittwoch, 29. Oktober, 20 Uhr Buch-Präsentation von „Der Büttel zu Köln“ in der Buchhandlung Köhl am Rathausplatz in Rodenkirchen. Das mittelalterliche Köln erleben mit dem Haxenhaus zum Rheingarten und dem Emons-Verlag.

Donnerstag, 30. Oktober, 18 bis 22 Uhr Tag der Offenen Tür bei den Schachfreunden Köln-Süd in Rondorf, Bussardstraße 5. Info Telefon 02233/280 076.

Freitag, 31. Oktober, 20 Uhr Traumpänz-Party zum Thema „Halloween“ im Haus Berger in Rodenkirchen, Uferstraße. Vorverkauf fünf Euro, Abendkasse sieben Euro.

Dienstag, 4. November, 19 Uhr Stammtisch der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen im Maternus-Seniorenwohnheim, 1. Stock in der alten Schmide in Rodenkirchen, Maternusstraße 8. Gisela Prey von der Universität in Bochum spricht zum Thema „Bezirkszentrum Rodenkirchen seine Entwicklung, seine Chancen“.

Samstag, 8. November, 19.11 Uhr Uniform- und Ordensappell der Hochkirchener KarnevalsGesellschaft „Der Reiter“ in der Gaststätte „Füssenich“ in Rondorf.


Der neue Bilder-Bogen Kalender ist da Unser neuer Kalender ist da. Wie schon für 2008 hat unser Verlag einen schönen Monatskalender für das kommende Jahr aufgelegt. Wieder sind dreizehn schöne Fotos aus unserem Verbreitungsgebiet ausgewählt worden, exzellente Schnappschüsse von Sarah und Hedwig Thielen. Das geliebte „Kapellchen“ ist natürlich dabei, die Brücke, St. Maternus, der Forstbotanische Garten, der neugestaltete Maternusplatz und der Rhein. Alle Fotos passend zur Jahreszeit, auch aus Weiß und Sürth ist je ein Motiv dabei. Der Kalender ist ab sofort für zehn Euro im Bilderbogen-Büro in der Wilhelmstraße 59 in Rodenkirchen vormittags von 9.30 bis 12.30 Uhr erhältlich.

Inserenten in dieser Ausgabe ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, SPORT, GESUNDHEIT, ALTENPFLEGE Antonius-Krankenhaus Bayenthal S. Förderverein Antonius-Krankenhaus S. Heck, Therese, Alltags- und Wegebegleitung S. Klinik links vom Rhein, Kinderärzte S. Marena Pflegedienst S. Maternus-Seniorenwohnanlage S. Parvazi-Schulte, Ariane Zahnärztin S. Preußer, Dr. Sonja, Zahnarztpraxis S. Renner & Sprüth, HNO-Ärzte S. Residenz am Dom, Betreutes Wohnen S. Säckler, Dr. Ingolf, Orthopäde S. VillaVita S. Walteros-Benz, Patricia, Zahnärztin S. Wasserschaff, Dr. M. Augenarzt Klinik Links vom Rhein S. Wiesel-Apotheke S. AUTOMOBILE, ZUBEHÖR Autoglas Colonia S. Autohaus Barthel S. Autohaus Bauer S. Autohaus Karlsohn S. Autoreparatur Müller & Kellig S. Maranello Motors S. Petkopoulos Reifenhandel S. Rodenkirchener Karosserie- & Lackierbetrieb S.

33 17 26 4 36 25 52 40 46 41 32 3 9 45 16

17 44 58 34 44 37 35 5

BANKEN, KREDITINSTITUTE, VERSICHERUNGEN Kölner Bank S. 53 Rombach Research, Gesellschaft für Finanzanalyse und Anlageberatung U4 Sparkasse KölnBonn S. 12 DIENSTLEISTUNGEN Absatzplus Werbeartikel Engelmann, Bestattungshaus Essmann, Fensterputzer Hamacher & Schieffer, Heizöl Kingsgard Vollreinigung Kurpan Gartengestaltung Office plus Bernhilde Luft RheinEnergie Ökostromtarif Rodenkirchener Mietwagen und Taxi TÜV Rheinland

S. S. S. S. S. S. S. S. S.

DRUCKEREIEN Druckerei Liebig EMS Druckerei

S. 57 S. 10

U3 60 14 47 59 60 54 13 50 28

EINZELHANDEL, HANDEL Alius Goldschmiede S. 61 Badorf, TV, Video, HiFi S. 42 Bang & Olufsen, Rheingalerie U2 Benetton S. 54 Bastelladen Brodesser, Weiß S. 58 Clan, Ledermoden-Outlet S. 43 CW-Boutique S. 51 Duschat, Getränke S. 62 Elektro Parsch, Weißer Straße Umhefter Engels sports S. 18 Engels, Wäsche & Strümpfe S. 64 Gänseblümchen Floristik S. 60 Geller, Gustav, Büroeinrichtungen S. 52 Gillessen, Metzgerei in Weiß S. 6 Dolce Vita, Italienische Lebensart S. 9 Koch, Hubert, Bäckerei in Rodenkirchen und Sürth S. 2 Köhl, Buchhandlung S. 8 Krott, Bäckerei in Sürth S. 26 La Passion, Schmuck S. 36 Piehl & Reifenhäuser S. 59 Pflanzen Mohr S. 51 Müller, Orthopädie & Schuhe S. 59 Schmickler, Metzgerei in Godorf S. 22 Schoko-Laden S. 38 Strandgut, Mode, Möbel und mehr S. 50 Tabaktreff S. 18 Varia Küchenloft S. 48 Vodafone-Shop S. 48 Wagner, Claus, Metzgerei in Rodenkirchen S. 2 Wagner, Johannes, Delikatessen S. 27 Wittig, Mode, Accessoires S. 54 GASTRONOMIE UND HOTELS Bei Lotzkes im Kölner Ruderverein von 1877 „Bistro verde Brauhaus „Quetsch“ Hotel Begardenhof Haus Berger Cortina Eiscafè Fährhaus Granarium, Bistro in Sürth Porschen Art-Cooking Rosmarin Wirtzhaus in Weiß

S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.

HANDWERK UND BAU Bad-Studio Marks & Partner Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau

S. 5 S. 52

18 20 64 14 29 26 55 55 53 50 49

Chriske, Andreas, Sanitär und Heizung S. Elektro Krahé S. Grabmale Schmitt S. Krauß, Hans, Möbel und Küchen S. Kronenberg S. Kropp, Malermeister S. Marks, Oliver, Sanitär-Heizung-Meisterbetrieb S. Osenberg, Bad und Heizung S. Otter, Engelbert, Bad-Sanitär-Heizung S. Parsch-Elektro Gewerbegebiet S. Pitterle, Mark, Inneneinrichtung S. Prinzliche Bodenbeläge S. Scheen Malerwerkstätte S. Schröder Bedachungstechnik S. Holzfachmarkt Schumacher S. Zitzmann, Willi, Kanal- und Rohrsanierung S. IMMOBILIEN domus data GmbH Maxeiner-Immobilien Norbert Steckelbach Albert Wolter Immobilien

14 20 60 39 61 46 54 23 6 58 1 6 7 11 22 46

S. 60 S. 23 S. 10 Umhefter

OPTIK, KONTAKTLINSEN, HÖRAKUSTIK Optik und Hörgeräte Hennes Umhefter, 20 Optik Lehnen S. 56 REISEVERANSTALTER, REISEBÜROS Atlas-Reisen Felix-Reisen Heidi-Wagner-Touristik KölnTourist, Schifffahrt auf dem Rhein Reiselounge

S. 7 S. 2 S. 31 S. 30 S. 15

RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATER Duiven, Martin von, Steuerberater Kentenich, Alexandra, Rechtsanwältin Wolters, Karl, Rechtsanwalt

S. 6 S. 45 S. 11

SCHÖNHEIT UND SONNE New Emotions, Nagelpflege in Sürth

S. 26

UNTERRICHT, SCHULE, NACHHILFE Dilledopp, Fitte Mütter – fitte Babys LOS Lehrinstitut Lüghausen, Sabine, Personaltraining

S. 47 S. 60 S. 47

A BIS Z Hebei, Chinesischer Zirkus

S. 10

63


Zum Schluss

Gewinner des Tanzkurses In unserer letzten Ausgabe haben wir die Frage gestellt, mit welchem Tanz die Rodenkirchener die österreichische Hauptstadt Wien auf den Sommertagen gegrüßt haben. Die Antwort war nicht schwer, denn zu Wien passt der Walzer, und viele Paare haben sich bei diesem Event unter Anleitung des Tanzlehrers Georg StallnigNierhaus im Wiener-Walzer-Takt gedreht. Unter den vielen Einsendungen hat es wohl eine Neu-Kölnerin getroffen. Sie heißt Kerstin Schömehl und hat ihre Mail noch aus Laubenheim in Hessen an unsere Zeitschrift geschickt. Ab dem 1. Oktober wohnt die Dame in Weiß. Die Redaktion gratuliert ganz herzlich und wünscht viel Spaß beim Tanzkurs.

Musik und Literatur in der Stadtbücherei „Wenn uns die Krähen bunt erscheinen“ – ein Abend mit Musik und Literatur von Heiner Sandrock steht am Freitag, 10. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Stadtteilbibliothek in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38a

64

auf dem Programm. Der Musiklehrer aus Rodenkirchen hat die Texte und Lieder geschrieben, die von Peter Tonger rezitiert, von Rafael Bruck gesungen und vom Prima-Quartett musikalisch interpretiert werden. Eintritt zu dieser Literamus-Veranstaltung: 5,- €.

„Dem Gerechten regnet es aufs Grab, dem Ungerechten auf den Hochzeitstag – hätt ming Mutter immer jesaht!“

Schreibwerkstatt „Kreatives Schreiben“

Lebensweisheit eines Thekenstehers in der „Maternusstube“

Noch ein kleiner Hinweis auf die Angebote vom Senioren-Netzwerk Rodenkirchen: So die kreative Schreibwerkstatt für Schreibende mit und ohne Vorerfahrung, die jeden ersten und dritten Monat von 15 bis 17 Uhr im Clubraum der Maternus-Seniorenwohnanlage stattfindet. Oder der kölsche Singkreis mit Liedern von Ostermann bis zu den Bläck Fööß jeden ersten Montag im Monat in der „Quetsch“. Kunst und Klaaf bei Kläger heißt es jeden zweiten Donnerstag, wo kölsche und rheinische Verzällche zu Gehör kommen. Schließlich die „Ideenwerkstatt“, der Info-Pool des SeniorenNetzwerks, jeden dritten Donnerstag im Cafe der Maternus-Senioren-Wohnanlage. Info zu allen Angeboten: Edeltraud Stecher, Telefon 0221/16868 762.

Worte des Monats

„Wenn dat Flötchen Junge kritt – kann ich dann auch eins haben?“ Rief eine Metzgerei-Angestellte auf der Maternusstraße einem pfeifenden Passanten hinterher.

„Hart platziert in die lange Ecke!“ Eurosport-Reporter über den Elfmeter des portugiesischen Fußball-Nationalspielers Deco.

„Ich habe keinen Bauch, das ist eine Lebensmittel-Schwangerschaft!“ An der Theke der „Quetsch“ gehört.

„Wir machen jetzt eine Pause von 0,2 Litern!“ Musiker der Jazzband „Happy Wanderers“ beim Konzert in der „Alten Post“.





Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.