Heft Nr. 600 Kölner Bilderbogen März 2009

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NR. 600

März 2009

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Gottfried Böhm, Patrick De Caesteker, Monika Czekalla, Helmut Feld, Elke Heidenreich, Anne Merkenich, Horst Olligschläger, Monika Roß-Belkner, Josef Scheer, Horst Schneider, Markus Sterzl, Sabine Weichel



Bilderbogen Umfrage zum neuen Maternusplatz

„Toll, aber noch etwas zu kalt“

Edmond Schulz

Elke Wergen

Ute Schulz

Uwe Murrins

aum einer erinnert sich noch: Parkende Autos, ein verschmutzter und geflickter Boden, vergammelte Bänke und Parkplatzsuchverkehr – der Maternusplatz war alles andere als ein Ort zum Verweilen. Alle waren sich einig, dass etwas getan werden musste. Doch was? Es gab endlose Diskussionen, Bürgerversammlungen und Ausschreibungen. Schließlich hat man sich auf ein Konzept geeinigt, es folgte eine lange Bauphase.

Dekoration, vielleicht etwas mehr Grün – dann wird das ein sehr schöner Platz.“ Die Bäume in den Kästen findet er nicht besonders schön, „aber vielleicht wachsen die ja noch.“ Das tun sie ganz bestimmt, genau wie das erste Straßencafe schon eröffnet hat.

das im Sommer sehr gemütlich vorstellen.“

Grünpflanzen hier hin. So ist das etwas zu kalt.“ Wichtig ist für sie auch eine reichhaltige Außengastronomie: „Der Platz muss einfach lebendig sein.“ Im Winter ist das allerdings eine kalte Angelegenheit, aber „im Sommer wird das bestimmt „Klasse“, hier zu sitzen und die Leute zu beobachten.“

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Seit einigen Wochen ist erkennbar, was aus dem Maternusplatz geworden ist. Und, wie sollte es auch anders sein, schon wieder gibt es Diskussionen. Zu kalt, zu leer, zu hohe Häuser, keine Sonne, von den Blumenkübeln ganz zu schweigen – man hört und liest viele Meinungen. Was denken die Rodenkirchener wirklich über ihren neuen Platz? Die Eröffnung des Straßenkarnevals war eine gute Gelegenheit, sich mal umzuhören. Günther Scheen ist froh, dass überhaupt etwas gemacht wurde. „Jetzt noch eine Eisdiele, etwas

„Sehr schön“, ist die eindeutige Meinung von Uwe Murrins. „ich hab nichts auszusetzen, wirklich sehr schön.“ Uwe Murrins sitzt bei Eiseskälte auf einer der Bänke und genießt die Atmosphäre und die Leute, die an ihm vorbeiflanieren. „Im Sommer noch etwas Gastronomie, das sollte ein richtig lebendiger Platz werden.“ Er freut sich, dass der Platz endlich autofrei ist. „Früher konnte man sich ja gar nicht bewegen hier.“ Seine Frau Monika Murrins muss erst kurz nachdenken. „Ich hab das noch nie gesehen“, gesteht sie und schaut sich um. Muss sie auch nicht, sie ist nur zum Straßenkarneval nach Rodenkirchen gekommen. „Och, wenn ich mich so umsehe – ist eigentlich schön geworden“, ist ihr spontaner Eindruck. „Schön hell, keine Autos, ich kann mir

„Der Platz ist wunderbar gelungen“, meint Ute Schulz. „Er muss jetzt nur unbedingt wirklich genutzt werden. Zweimal Markt ist viel zu wenig, hier muss jeden Tag etwas passieren.“ Ute Schmitz denkt besonders an die Kinder. „Vielleicht macht man mal eine Spielecke hierhin, wo man die Rollschuhfahrer schon vertrieben hat.“ Sie denkt auch an das Stadtsäckel: „Das muss etwas sein, was nicht teuer, aber gut ist.“ Edmond Schulz hat einen ganz anderen spontanen Eindruck: „Gefällt mir nicht, hat keinen Stil“, ist seine erste Äußerung. Trotzdem kann man was draus machen: „Das ist ein schöner Platz, der muss jetzt gestaltet werden, dann kann das eine tolle Sache werden.“ So schlecht findet er den Platz dann doch nicht: „Ist ok“, lächelt er und stürzt sich wieder ins Marktgetümmel. „Eigentlich ist der Platz sehr schön“, findet Elke Wergen. „Es müssen mehr Blumen, mehr

Werner Görg kennt die ganze Entstehungsgeschichte und Bauphase nur zu gut. Er geht jeden Samstag auf dem Markt einkaufen und genießt das nach dem Umbau ganz besonders. „Mir gefällt der Platz wirklich ausgesprochen gut“, ist seine klare Meinung. Eine Gefahr sieht er allerdings: „Man muss aufpassen, dass der Platz abends nicht tot ist, so ein Ort muss einfach leben.“ Der Markt gefällt ihm wirklich sehr gut, strahlend eilt er noch schnell zum Gemüsehändler. Auch Angelika De Caesteker ist begeistert von der Neugestaltung des Maternusplatzes: „Das ist sehr gut geworden. Im Sommer ist das bestimmt ganz toll.“ Auch sie hofft auf viel Außengastronomie, dass „man sich einfach hin>>>>>

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Angelika de Caesteker

Günther Scheen

setzen und die Leute beobachten kann.“

Ute Engershoven hat zwei Kinder im Teenageralter, die „leider nicht mehr mit den Skates auf den Platz dürfen.“ Sie versteht nicht, dass sofort wieder mit Verboten gearbeitet wird. „Man soll den Platz doch erstmal zu sich kommen, sich entwickeln lassen. Er ist doch für alle Rodenkirchener da.“ Sie befürchtet, dass sonst die wenige Jugend, die noch in Rodenkirchen ist „ganz aus diesem Stadtteil vertrieben wird.“ Ansonsten gefällt ihr der Platz sehr gut. „Das kann ein richtiges belebtes Zentrum hier werden. So was hatten wir hier ja bisher noch gar nicht.“

Sabine Köllisch ist aus Bonn nach Rodenkirchen gekommen. Spontan hat sie an dem Platz nichts auszusetzen. „Wie hat der denn früher ausgesehen?“ Die Beschreibung, dass hier mal ein ungepflegter Parkplatz war, erzeugt bei ihr nur ein Kopfschütteln. „Das kann ich mir nun wirklich gar nicht vorstellen hier.“ Peter Breitbach hat anfangs die Bebauung etwas kritisch gesehen. Doch bei strahlendem Sonnenschein findet er „das gar nicht so schlimm.“ Durch die helle Fassade wirkt der Platz für ihn doch „viel heller als ich mir das früher vorgestellt habe.“ Peter Breitbach wünscht sich einen gesunden Mix an Außengastronomie: „Eisdielen, Restaurants und Bierkneipen – dann gibt es für jeden was und der Platz ist bei gutem Wetter im Sommer brechend voll“, ist er überzeugt. Die Blumenkübel findet er auch nicht wirklich gelungen, doch „wenn die Bäume erstmal größer sind, relativiert sich das auch.“

Das Fazit ist klar: Der Platz wird von den Rodenkirchenern durchweg angenommen, sie wünschen sich, dass der Platz lebt und gemütlich ist. Dazu gehören jede Menge Pflanzen und eine vielfältige Außengastronomie. Dazu noch etwas Toleranz gegenüber Kindern und Jugendlichen - dann kann sich der Maternusplatz zum neuen, lebendigen Zentrum im Kölner Süden entwickeln. (ks)

Marktag auf dem neu gestalteten Maternusplatz in Rodenkirchen. Im Hintergrund das neue Haus am Westrand. Foto: Thielen

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MÄR Z-H E F T

I N HALT

Letzte Aktion einer Karnevalssession kurz vor dem Aschenkreuz: die Nubbel-Verbrennung. Selbst in Rodenkirchen wird dieser schöne Brauch gleich an mehreren Stellen praktiziert. Die Strohpuppe, die während der Session an oder in der Gastronomie gehangen hat, wird unter lautem Wehklagen nach draußen auf einen freien Platz gebracht. Je nach Intellekt des Pastors oder Anklägers muss der „Nubbel“ alle Schuld auf sich nehmen, wird verurteilt und sofort verbrannt. Helmut Thielen fotografierte die Überreste dieses „Nubbels“ vor der „Quetsch“. RODENKIRCHEN RODENKIRCHEN Bilderbogen-Umfrage zum neuen Maternusplatz „Toll, aber noch etwas zu kalt“ 1 Elke Heidenreich zu Gast bei Literamus „Verdi kann man einfach nur lieben“

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Die Bürgerinitiative Hochwasser in der Altgemeinde Rodenkirchen wurde 15 Jahre alt „Wir sind nicht gegen, sondern für etwas!“ 5 Horst Schneider wird in Zukunft für seine ehemalige Schule „kötten“ gehen Vom Direktor zum Förderkreis-Vorsitzenden 9 Kunst, Kultur und Einkaufstüten Siebte Rodenkirchener Kunstmeile wird am 15. März eröffnet

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„RheinFlanke“ stellt Förderverein vor

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RKCO: Start in neue Konzertreihe

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Bilderbogen: Dreigestirn zusammen mit Senioren empfangen

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Bürgerverein Zollstock: 33. Sitzung im Veedel

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Hans Hachenberg wurde „Grielächer des Jahres“

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40.000 Besucher feierten friedlich Karneval auf dem Kölschfest 25 St. Antonius-Krankenhaus: Begrüßung durch den „best Fastelovends-Doc“ 26 Sessions-Konfetti Herrensitzung der „Reiter“: Ein Girl lässt Herzen höher schlagen

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Stadt Köln wollte Baugenehmigung für Funken-Biwak

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Von Sauerbraten und anderen Leckereien

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„MaJo“-Sitzung: „Blaue Jungs“ tanzten in der Wabe

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Kölner Bürger-Bündnis: Neuer Sprecher und ein Zusatz im Namen

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Maria Dickmann wurde 100 Jahre alt

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TVR: 30. Volkslauf am 21. März

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SÜRTH SÜRTH

Neue Kurse der Rheinischen Musikschule

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SPD Rondorf-Sürth: Martin Sterzl neuer Vorsitzender

Museum für angewandte Kunst würdigt den Kölner Architekten Gottfried Böhm Schaffer kristalliner Betonmassive

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Romantischer Rhein im Wallraf

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Erlöserkirche: Passionsmusik des französischen Barock

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KARNEVAL KARNEVAL „Der Straßenkarneval ist eröffnet!“

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KFD Rondorf: Nach 25 Jahren Abschied als Präsidentin

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Kölner Kinder-Dreigestirn: Jungfrau zu Gast in der eigenen Schule 23

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Trotz Protest: Großer Teil des Naturschutzgebietes Sürther Aue wurde gerodet

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Bis zum 25. August müssen Anwohner und Autofahrer Umwege in Kauf nehmen Sürther Hauptstraße: Voll gesperrt

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IMMENDORF IMMENDORF „Kölle Alaaf“ beim Neujahrsempfang

„GRKG“ und „Knobelbröder“ mit dem „Knaller der Session“

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RUBRIKEN RUBRIKEN Rodenkirchener Terminkalender

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Unsere Inserenten

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Worte des Monats

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Zum Titelbild: Unser Rodenkirchener „Kapellchen, verfremdet und in die diesjährige Kunstmeilenfarbe „blau“ getaucht. Unser Mitarbeiter Peter Fells wird hier wie im letzten Jahr seine meditativen bis abstrakten Videos mit dem Titel „(Rh)Einsichten“ zeigen. 3


Elke Heidenreich zu Gast bei Literamus

„Verdi kann man einfach nur lieben“

Auf der roten Couch von Literamus: Elke Heidenreich liest aus ihrem neuesten Buch „Eine Reise Verdis durch Italien.“ Foto: Surmann

as war für Brigitte Klipper, zweite Vorsitzende von Literamus e.V., schon ein besonderer Abend. „In ein paar Minuten waren alle Karten weg,“ freut sie sich mächtig über den großen Andrang zur Lesung in der Rodenkirchener Stadtteilbibliothek. „Wir hätten die Veranstaltung dreimal ausverkauft bekommen.“ Der Grund war ein prominenter Gast, der einen spannenden Abend versprach. Elke Heidenreich, ehemals ZDFund WDR-Talkerin, las aus ihrem neuesten Buch „Eine Reise Verdis durch Italien.“

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Ein Jahr lang war die Kölnerin durch Italien gefahren, um die Spuren des italienischen Komponisten zu verfolgen. An Originalschauplätzen hat sie in Dokumenten recherchiert und dabei viele interessante und teilweise persönliche Dinge aus dem Leben Verdis zu Tage gefördert. Verdi war zu seiner Zeit nicht nur Komponist, ganz im Gegenteil: „Sein Beruf war die Musik, seine Leidenschaft war aber die Landwirtschaft.“ Er bewirtschaftete einige Güter und versorgte dort viele Menschen mit ihrem täglichen Brot. Der Italiener hat auch eine ganz andere Einstellung zur Oper. „Der Pizzabäcker singt dort Arien aus Nabucco, das wäre in Deutschland undenkbar“, stellte Elke Heidenreich fest. Verdi reiste viel herum, einmal machte er 4

sogar Station im Kölner Gürzenich. Aufgelockert durch kleine Musikepisoden aus den Werken Verdis, vergingen die gut 90 Minuten Lesung wie im Flug. „Für mich war diese Reise eine richtige Herzensangelegenheit“, bekannte sich Elke Heidenreich als großer Verdi-Fan. „Verdi kann man einfach nur lieben.“ Die Lesung in Rodenkirchen verband sie auch mit einem deutlichen Plädoyer für die Literatur. „Für Banken und Großkonzerne ist Geld da, bei der Literatur wird überall gespart“, bedauerte die Kölner Journalistin. „Literatur, Kultur und Oper – das ist ein Fundament dieser Gesellschaft, das gehört zur Bildung einfach dazu.“ Besonders gerne unterstütze sie auch „kleine Bibliotheken, wie die in Rodenkirchen.“ In Rodenkirchen stieß sie mit diesem Appell nicht auf taube Ohren, sondern bekam viel Beifall. Am Ende nahm sich Elke Heidenreich noch viel Zeit für kleine Gespräche und signierte fleißig ihre Bücher. Wer jetzt richtig neugierig auf Literatur geworden ist, sollte ins Internet gehen. Unter http://litcolony.de /littv setzt Elke Heidenreich ihre Sendung „lesen“ fort und stellt dort viele lesenswerte Bücher auf ihre bekannt unterhaltsame und kurzweilige Art und Weise vor. (ks)


Die Bürgerinitiative Hochwasser in der Altgemeinde Rodenkirchen wurde 15 Jahre alt

„Wir sind nicht gegen, sondern für etwas!“ us Verdruss und Zorn zur Selbsthilfe: Als Reaktion auf das 1993er „Jahrhundert-Hochwasser“ gegründet, ist die Bürgerinitiative Hochwasser, Altgemeinde Rodenkirchen e.V. (BIH) kaum mehr wegzudenken aus der lokalen politischen Landschaft. Gemeint ist ein unabhängiger bürgerschaftlicher Beitrag. Gemeint ist eine vertiefende, anhaltende Beschäftigung mit dem komplexen Problem Hochwasser und ein beharrliches Eintreten für gewonnene Erkenntnisse. Das beinhaltet die Verbreitung von Informationen und Unterstützung von Entscheidungsträgern. Das umfasst Forderungen an Politik und Verwaltung, Widerrede und juristische Schritte gegen „unzulängliche Maßnahmen“ und „Irrwege“. Außerdem: Zum Engagement in Nachbarschaft und Stadt gesellten sich rasch materielle und ideelle Hilfestellungen andernorts sowie Mitarbeit in (über)regionalen und internationalen Fachgremien. Seit März 1995 ein eingetragener Verein, besteht die BIH insgesamt 15 Jahre.

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Aus diesem Anlass lud der Vorstand etliche Menschen zu einem Umtrunk, die im Laufe der Zeit die Arbeit der Initiative begleitet und unterstützt haben. Darunter

Älteste aktive Mitglieder: (von links): Dr. Günter Ditges, Luise Spies, Gerd Müller, Ellen Banner, Prof. Dr. Hermann Josef Anton. Foto: Broich

Dieter Maretzky, Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen. Er betont die Bedeutung der BIH über den Kölner Süden hinaus für die gesamte Stadt. Er würdigte die verdienstvolle Arbeit, die zeitintensiv und ehrenamtlich geleistet werde. „Wir sind Teil einer Not- und Lustgemeinschaft“, formuliert Dr. Günter Ditges beim Fototermin. „Aus der Not geboren, zu einer Gruppe von Gleichgesinnten und Freunden gewachsen.“

Not herrschte tatsächlich in Rodenkirchen und anderen Stadtteilen, als Weihnachten 1993 der Kölner Rheinpegel über 10,60 Meter kletterte. „Die Stadt schien unser Viertel vergessen zu haben“, blickt der Vorsitzende Gerhard Müller zurück. Damals stand er mit Nachbarn in der Wilhelmstraße im Wasser. Daneben Schicksalsgenossen aus den „voll gelaufenen“ Straßen ringsherum. Sie tauschten ihre Verwunderung

über fehlende behördliche Vorwarnungen für das scheinbar Flut geschützte Gebiet aus. Einige der Geschädigten taten sich zusammen. Sie wollten sich gegen eine Wiederholung des Desasters gewappnet sehen. Die junge BIH adressierte unentwegt Anfragen und Vorschläge an die Verwaltung. Deren Reaktion sei lange skeptisch bis abwehrend ausgefallen, so Müller. Gleichwohl habe man beim Januar-Hochwasser 1995 die Aufstellung einer Notwand auf der Rodenkirchener Hauptstraße >>>>>

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erreicht. „Sie hielt unser Viertel trocken.“ Der Erfolg der gemeinsamen, praktischen Selbsthilfe ließ Bewohner anderer Hochwasser gefährdeter Viertel in Rodenkirchen, Sürth und Weiß hellhörig werden. Schnell wuchs die Mitgliederzahl an, dehnte sich das Einzugsgebiet der BIH auf die Altgemeinde aus. „Wir sprechen heute für rund 3000 Menschen“, schätzt Müller. „Wie viele Bürgerinitiativen sind wir aus einer Protestbewegung heraus entstanden. Aber wir sind nicht gegen, sondern für etwas.“ Politik und Verwaltung hätten lernen müssen, „dass wir an einem Strick ziehen, in dieselbe Richtung“. Als „Dauerverbündeten“ bezeichnet Müller die Kölner Hochwasserschutz-Zentrale. Das Verhältnis zu dessen Leiter Reinhard Vogt sei zunächst von gegenseitigem Respekt geprägt gewesen. „Inzwischen blicken wir auf eine lange Freundschaft zurück“, so Müller. Trotz der anfänglichen und teilweise andauernden Schwierigkeit, als Bürger mit der Verwaltung in konstruktiven Kontakt zu kommen, sei es häufig gelungen, einen Konsens zu finden. „Auch wenn Einzelne das anders sehen mögen, es ging der BIH immer nur um die Sache, nie darum womöglich Personen zu diskreditieren“, stellt Müller fest. „Viel Kleinarbeit“ und „großer Einsatz“ sei geleistet worden. „Wir haben etliche Mitglieder, die einige Jahrzehnte älter sind als ich, und trotzdem waren sie sich nicht

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zu schade, etwa im Winter die mobile Schutzwand zu bewachen.“ Unter anderem habe man erreicht, „dass in Rodenkirchen nicht mehr eine Zwei-KlassenGesellschaft mit unterschiedlichem Schutz besteht“. Bei der Planung des 1996 vom Rat beschlossenen Hochwasser-

überhaupt eine funktionierende Wirkung hat, trotz seiner erheblichen Reduzierung auf nur 3,7 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen“, nimmt Stellvertreter Thomas Kahlix für die BIH in Anspruch. Während der gelungenen, baulichen Umsetzung durch die „flexiblen“ Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) habe

Informationen über Hochwasser, Grundwasser und Abwasser Am Donnerstag, 12. März, informieren Bürgeramtsleiter Reiner Lindlahr, Otto Schaaf, Vorstand der Stadtentwässerungsbetriebe, Reinhard Vogt, Leiter der Hochwasserschutzzentrale und Thomas Kahlix von der Bürgerinitiative Hochwasser Rodenkirchen die Bürgerinnen und Bürger über die fertig gestellten Hochwasserschutzbauten und die restlichen Baumaßnahmen, über die auch künftig bestehenden Gefahrenlagen bei Hochwasser und Grundwasser sowie über die anstehenden Kanaldichtigkeitsprüfungen. Im Foyer in der ersten Etage wird ab dem 12. März für vier Wochen die Wanderausstellung der Stadtentwässerungsbetriebe zum Hochwasserschutz gezeigt. Ein seit Ende 2008 wesentlich verbesserter Hochwasserschutz macht das Leben am Rhein und den tiefer gelegenen Gebieten im Hinterland noch sicherer. Trotzdem bleiben Vorsicht, Umsicht und Information über die bleibenden Risiken ein wichtiges Thema. Vor allem die Gefahren von unten durch aufsteigendes Grundwasser und undichte Kanäle sind noch zu wenig bekannt. Da passt es gut, dass die Dichtigkeitsprüfung der Kanal-Hausanschlüsse ohnehin vorgeschrieben ist. Die geplante Veranstaltung soll die nötige Klarheit schaffen und Antworten auf die Fragen der Bürgerinnen und Bürger geben. (ht).

schutzkonzeptes habe sich die BIH erfolgreich für die Erhöhung des Schutzes der Uferstraße auf 11,30 m Kölner Pegel sowie die Erhaltung, respektive Schaffung von Überflutungsflächen eingesetzt. „Uns ist es zu verdanken, dass der Polder Langel-Lülsdorf

man in den fünf Abschnitten der Altgemeinde zwischen Anliegern und den StEB immer wieder vermitteln können. „Das hat insgesamt gut funktioniert“, so Müller. „Wir haben viel erreicht“, geht sein Blick auch über die Stadtgrenze hinaus. Die Aktivitäten

der BIH hätten ganz schnell weite Kreise gezogen. So sei sie bei den Donau- und Elbe-Hochwassern nicht nur mit Gerätschaften zur Seite gesprungen. „Wir waren zudem informierend und beratend tätig, wurden von lokalen bis internationalen Medien als Ansprechpartner gesucht.“ Die Freude über die Fertigstellung des baulichen Hochwasserschutzes sei natürlich groß, beschreibt Müller. Gleichwohl sei es fahrlässig, die Hände in den Schoß zu legen. „Es gibt weiterhin viel zu tun.“ Diese Einstellung decke sich mit den Zielen des Rates, der mit dem 1996 beschlossenen Hochwasserschutzkonzept zugleich dessen Fortschreibung verfügt habe. „Das Beste denken, auf das Schlimmste vorbereitet sein“, empfiehlt Müller, und verweist etwa auf die wachsende Bedrohung durch Hochwasser infolge des Klimawandels. „Es ist wichtig, über weitere Überflutungsflächen nachzudenken. Es ist ebenso notwendig, Menschen in Selbsthilfe für den Notfall zu schulen.“ Ein entsprechendes Selbsthilfe-Projekt, das für unerlässliche Bauund Verhaltensvorsorge sensibilisieren soll, hat die BIH als Mitglied im Hochwasser-Kompetenz-Centrum angestoßen. „Denn viele leben mit einer Vollkaskoversicherungs-Mentalität. Viele denken, mit dem neuen Hochwasserschutz kann mir nichts mehr passieren.“ Doch Selbstzufriedenheit führe schnell zu gefährlicher Nachlässigkeit. e.broich



Namen + Notizen darauf brennt, sich in die Parteiarbeit einzubringen. Auch Johannes Waschek wollte einen Schritt zurück in die zweite Reihe gehen, um neuen Leuten Platz zu machen. Zusammen mit meinem jetzigen Nachfolger haben wir dann den neuen Vorstand vorgeschlagen, der jetzt auch von der Mitgliedschaft eindeutig getragen wird. Ich denke mit so einem guten Ergebnis kann man gestärkt und vereint in das Superwahljahr ziehen, bei dem jede Kraft gebraucht wird.“ Der Ortsverein feiert in diesem Jahr sein 95jähriges Bestehen. Er wurde 1914 von dem Meschenicher Everhard Stolz gegründet.

Vom Rheinauhafen bis Bayenthal SPD-Rondorf-Sürth: Markus Sterzl neuer Vorsitzender Der SPD-Ortsverein RondorfSürth-Meschenich, Immendorf und Godorf hat einen neuen Vorstand gewählt. Carola Steiner machte Platz für Markus Sterzl (31), der mit einem einstimmigen Ergebnis den Vorsitz übernahm. Ihm zur Seite stehen seine neuen Stellvertreter: Bruno Botz (54) und der Bezirksvertreter Mike Homann (33). Als Kassierer bestätigt wurde Dr. Hans Nicolini (60) und neu im Vorstand ist

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Dreiunddreißig Jahre Vorstandserfahrung stehen hinter dem neuen Vorsitzenden: links Markus Sterzl, dahinter (die ehemaligen Vorsitzenden) Carola Steiner (2003-2009), Bruno Botz (2001-2003), Martin Dörmann (MdB), 1995-2001 und Dr. Christoph Leverkus (1976-1995). Foto: Privat.

der Schriftführer Torben Seebold (28). Als Beisitzer und Beisitzerinnen wurden gewählt: Kristoffer Klaassen (39), Dr. Iris Leverkus (73), Uwe Neugebauer (49), Ismail Özgül (39), Walter Remsky (58), Heiko Sänger (32), Carola Steiner (46), Johannes Waschek (66) und Marlu Quilling (63). Markus Sterzl versprach bei seiner Vorstellung seinen Schwer-

punkt auf die Gewinnung neuer Mitglieder, vor allem bei jungen politisch interessierten Bürgern, zu setzen. Carola Steiner, die derzeit auch Stadtbezirksvorsitzende im Stadtbezirk Rodenkirchen ist, will sich in den kommenden Monaten voll auf ihre Ratskandidatur konzentrieren: „Ich freue mich, dass ich mit Markus Sterzl einen jungen Nachrücker dem Vorstand vorschlagen konnte, der

Der Rheinauhafen ist ein spannendes neues Viertel in Köln. Aber wie sieht es mit seinem Bezug zu den angrenzenden Stadtteilen aus? Eine Stadtführung der Antoniter-Citytours führt vom südlichen Hafenende zum neuen Hochwasser-Pumpwerk nach Bayenthal, einem Viertel, das sich in den 150 Jahren seines Bestehens eher unbemerkt sehr gewandelt hat. Der Rundgang findet am Samstag, 7.März statt, Treffpunkt ist um 16 Uhr am Kran Kap am Südkai, Agrippinawerft 30. Die Teilnahme kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro.


Horst Schneider wird in Zukunft für seine ehemalige Schule „kötten“ gehen

Vom Direktor zum Förderkreis-Vorsitzenden tel“-Veranstaltungen. Zu nennen wären weiter umfangreiche LeseTage unter anderem mit den Autoren Giordano und Schätzing, das angebotene Elterntraining für gewaltfreien Umgang mit Kindern und der seit 2007 „mit großem Erfolg“ praktizierte WCService. 2004 ermöglichte der Förderkreis die 3500 Euro teure Anschaffung einer elektronischen Tafel für den Kunstunterricht. Ein zweites „Smart Board“ soll demnächst den Physikunterricht bereichern.

aum im Ruhestand, entspinnt sich zwischen Horst Schneider und der hiesigen Gesamtschule ein neues Verhältnis. Der jüngst pensionierte Schulleiter löst Dieter Maretzky an der Spitze des Förderkreises der Städtischen Gesamtschule Rodenkirchen e.V. ab. Als sein Stellvertreter fungiert Michael Münker, Schatzmeisterin ist Karola Kurtze. Einhellig fiel das Votum der Mitgliederversammlung aus. Ebenso geschlossen dankte sie Maretzky für sein wirkungsreiches Engagement. Er blickt zurück auf rund fünfzehn Jahre Vorstandsarbeit.

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„Nachdem auch das jüngste meiner Kinder hier Abitur gemacht hat, sehe ich den Zeitpunkt für gekommen“, begründete Maretzky seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur. Dass der Förderkreis mit Schneider jemanden gewinnen konnte, der mit den Strukturen, Abläufen und Notwendigkeiten (in) der Schule bestens vertraut ist, wird ihm den Abschied leichter gemacht haben. Seinen Dank an den Nachfolger für gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit und „massive Unterstützung“ dekorierte Maretzky mit Vorschusslorbeeren: „Als intimer Kenner der Schule ist Horst Schneider die richtige Wahl für dieses Amt.“ Maretzky selbst lernte die Gesamtschule zunächst als JungBibliothekar schätzen. Bis 1977 war er hier drei Jahre unter Erika Röttgens Leitung in der damals

Mithin zählt die schwierige Suche nach Sponsoren zu Schneiders maßgeblichen Aufträgen. In seiner Schulleiterfunktion gehörte er dem Vorstand des Förderkreises bereits als geborenes Mitglied an. „Wir sind an den Bedürfnissen der rund 1200 Schülerinnen und Schüler orientiert“, formuliert er die Zielsetzung des Förderkreises. Horst Schneider, neuer Vorsitzender des Förderkreises.

mit der Schulbücherei verbundenen Gemeinde- bzw. Stadtteilbibliothek tätig. Dieser Arbeitsplatz prägte ihn. Früh wurde die Gesamtschule als Lernort seiner zukünftigen Kinder auserkoren. Als tatsächlich der älteste Sohn hierher wechselte, trat Maretzky dem damals „schwächelnden“ Förderkreis bei. Unter der Vorsitzenden Frau Cremer, ihrem Stellvertreter Maretzky und Schatzmeister Gerd Conrads gelang die „Wiederbelebung“. „Die damals anvisierte Zahl von 300 Mitglie-

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dern haben wir mit aktuell 430 deutlich übertroffen“, so Maretzky, der 1998 den Vorsitz übernahm. „Wir haben regelmäßig für die Schule ´getrommelt´“, verwies der Scheidende etwa auf die Tage der offenen Tür. Zumeist in Kooperation mit der Schulpflegschaft initiierte der Förderkreis etliche Aktionen. Dazu zählen die Schulverschönerungstage, die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Gesamtschule und die Übernahme des Caterings bei Sebastian Koerbers „Kulturbeu-

Dessen unbürokratische und schnelle Hilfe im Rahmen der Satzung und finanziellen Möglichkeiten hat Schneider schon als Schulleiter schätzen gelernt. „Die Eigenmittel der Gesamtschule sind begrenzt. Da war es immer gut, jemanden an der Seite zu wissen. Ich agiere jetzt zwar von außen, bin aber trotzdem noch eng an der Entwicklung dran“, freut sich Schneider auf die reizvolle Aufgabe – und zugleich die Fortsetzung des Kontakts zur Schule, deren Neubau im Herbst bezogen werden soll. e.broich

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Kunst, Kultur und Einkaufstüten Herzlich willkommen zur siebten Rodenkirchener Kunstmeile! Fühlen Sie sich eingeladen, zu einem Rundgang und entdecken Sie neue visuellen Attraktionen in über 25 Ausstellungen und Inszenierungen! Die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen und 28 Künstler haben diesen Ort für Sie vom 15. März, 12 Uhr bis zum 21. März in eine Kunstmeile verwandelt, die alle Ihre Sinne ansprechen, Sie inspirieren soll. 1 Christine Pohl, Hotel Begardenhof

(1) Wir beginnen unseren Rundgang in diesem Jahr im Hotel Begardenhof in der Brückenstraße 41, deren Foyer und Treppenhaus Christine Pohl mit Abstrahierungen von Naturerscheinungen auf Leinwand gestaltet hat. Der Betrachter ist eingeladen, seine eigene Wahrnehmung zu aktivieren und die Bilder zu entschlüsseln. (2) Der Brückenstraße folgend, findet der Spaziergänger in der Praxisgemeinschaft Heinen-Owega-Zimmermann auf der Ecke Schillingsrotter Straße 31-33 zwei sehr unterschiedliche künstlerische Positionen. Die Italienerin Veronica Fusi nennt sich ‚Veroicona’ und hat ihre Ausbildung an der Accademia de Belle Arti in Mailand absolviert. Unverkennbar mediterrane Einflüsse lassen sich in

der Farb- und Formensprache von Glas-Mosaiken und Wandteppichen aus Filz nachvollziehen. Ganz anders die in Danzig geborene Kölnerin Barbara Endres. Sie hat sich auf graphische Techniken spezialisiert und arbeitet in ihren Menschenbildern einzelne Charaktere deutlich überzeichnet heraus. (3) Auf dem Rückweg in Richtung Maternusplatz achten Sie unbedingt auf die zwölf Schaufenster rund um die Sparkasse KölnBonn. Dort sind Arbeiten von Karin Mühlwitz zu entdecken. Ihre Werke reichen vom Realismus bis zur abstrakten Kunst. Gönnen Sie sich zwischendurch mal einen Espresso im neu eröffneten Café Palladio, dann überqueren Sie die Maternusstrasse. (4) In der Wilhelmstraße 68, gleich links im türkis gestalte-

ten Schmuckkästchen von Nina Maintzer, stellt der Bildhauer Uwe Kampf seine als „minimalistische Malereien getarnten Plastiken“ aus. (5) Wenige Meter weiter, bei Felifa (Wilhelmstraße 41) finden Sie endlich den passenden Strampelanzug für Ihre Kleinen und entdecken dabei die Installation von Gun Bernhards. (6) Langsam werden die Kleinen ungeduldig, Zeit für einen Lunch von frischem Gemüse im Bistro Verde. In aller Ruhe kann man bei hier „Kartoffelnund-Möhren-unternander mit Nürnberger Würstchen“ die Blumen- und Obstmotive auf Leinwand von Katja Haubner betrachten. Es fühlt sich ein bisschen an wie Urlaub, wenn man die toskanischen Landschaften in warmen Erdtönen sieht und die sonnig-gelben

2 Veronica Fusi, Praxisgemeinschaft Heinen, Owega, Zimmermann

2 Barbara Endres, Praxisgemeinschaft Heinen, Owega, Zimmermann

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3 Katharina Mühlwitz, Sparkasse KölnBonn

4 UweKampf, Nina Maintzer Schmuck 5 Gun Bernards, Felifa

6 Katja Haubner, Bistro Verde

7 Eva Schnabel-Schütte, Via Moda 8 Sigrid NasarskiKlamroth, CW-Moden

9 Heinz Schmeddeshagen, Maternus Seniorenwohnanlage

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10 Otmar Alt, Anja Schlader, Arno Schlader, Gemeinschaftsausstellung Hauptstr. 128

11 Karl-Heinz Klose, Auenweg 13

12 Michael Bayer, Buchhandlung Köhl

13 Fritz Hilgers, Piehl & Reifenhäuser

14 Christina Thomas, Betten Bischoff

Zitronen meint man förmlich riechen zu können. (7) Frisch gestärkt, zurück auf der Hauptstrasse, führt Sie Ihr Weg zu VIA MODA. Eva-Bettina Schnabel-Schütte hat neue amorphe Skulpturen aus Sandstein geschaffen, scheinbar mühelos schälen sich die weiblich anmutenden Formen aus dem harten Material. Jede Figur verkörpert eine anmutige Geste. (8) Gleich nebenan, in der CW Boutique (Hauptstraße 110) stellt Sigrid Nasarski-Klammroth ihre Vision von VintageMode aus. Als Kostümbildnerin versteht sie es, aus kostbaren, antiken Fundstücken neue Inszenierungen und aktuelle Looks zu kreieren. Auch in ihren graphischen Arbeiten thematisiert sie die Mode. (9) Bei Heinz Schmeddeshagen, zu finden in der Mater-

nus Seniorenwohnanlage, kommen endlich auch die Männer zum Zuge. In photorealistischer Malweise setzt der Phantombildzeichner seine Lieblingsmotive in Szene: Oldtimer und Sequenzen aus dem Autorennsport. Als Schnellzeichner hat er in über 40 Fernsehsendungen mitgewirkt. (10) Auch in diesem Jahr gibt es wieder eine Sonderausstellung in der Hauptstraße 128. Wir sind besonders stolz darauf, den international renommierten Künstler Otmar Alt in einer gemeinsamen Ausstellung mit Anja Schlader und

Arno Schlader präsentieren zu dürfen. Die gemeinsame Werkreihe heißt dann auch „Vom fröhlichen Dialog der Geschlechter“. Der Allroundkünstler Otmar Alt, dessen fröhlich ornamentale Vogelwesen die Kunstwelt bevölkern hat gemeinsam mit dem Keramiker Arno Schlader eine Werkreihe geschaffen, die sich dialogisch ergänzt und respektiert. Die Goldschmiedin Anja Schlader greift diese Formensprache auf und setzt sie in ihren Schmuckstücken um. So ergibt sich eine sehr erzählfreudige Korrespondenz zwischen den drei Künstlern.

(11) Wir machen einen kleinen Abstecher in Richtung Rhein, auf den Auenweg 13. Dort erwartet uns im Vorgarten ein monumentaler Löwenzahn aus zweierlei Stahl, geschmiedet vom Kunstschmied KarlHeinz Klose. Er zeigt ihnen auch gern seine aus Messing geschmiedeten Doppelwappen. (12) Zurück auf den Rathausplatz, finden Sie in der Buchhandlung Köhl Objekte von Michael Bayer. Seine Phantasie lässt ihn in gefundenen Schwemmhölzern Lebewesen entdecken, die er durch Bemalung auch für uns Betrachter sichtbar werden lässt und herausarbeitet. Ergänzt durch Holzschnitte und Acrylarbeiten entsteht ergänzend dazu der Lebensraum dieser Wesen und Figuren. (13) Nächste Station ist der Sommershof, gleich am Eingang rechts finden wir bei Piehl und Reifenhäuser nicht nur attraktive Damenmode, sondern auch die Aquarelle, Bilder und Collagen von Prof. Fritz Hilgers. Die Bildinhalte vermischen konkrete mit erdachten Bildwelten sowie kritische Betrachtungen zu Orts- und Landschaftssitua>>>>> tionen.

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15 Claudia Franzen, Blumen Brühl

16 Christian Ahrens, Nacken, Hillebrand Partner

21 Susanne John, Köttgen Hörakustik

22 Gudrun Dahl-Mathy, Bennetton

(14) Bei Betten-Bischoff inszeniert die bekannte Kölner Künstlerin Christina Thomas geheimnisvolle Lichtmalereien. Ein Mikrokosmos von Pflanzen-Farb-Welten und Landschaftsskulpturen entfaltet seine Wirkung auf ästhetischen Diasec-Photoarbeiten. Ergänzt werden diese durch Wortspiel-Kissen, eine Kissenedition, die zum Mitnehmen einlädt, für Menschen mit Wortspaß und dem Bedürfnis, selbst im Schlaf noch kreativ zu sein. (15) Eine bewährte Kooperation gehen wieder Blumen-Brüning und Claudia Franzen ein. In diesem Jahr beweist Claudia Franzen ihre Stärke als Portraitmalerin. Kaleidoskopartig begegnen wir Menschen in verschiedenen Lebensaltern, mit emotionalen Gesten und in unterschiedlichen Stimmungen, festgehalten in Öl auf Leinwand. (16) Auf der Rückseite des Sommershof’ befindet sich die Oststrasse, Eingang 11-13. Die Kanzlei Nacken Hillebrand Partner hat hier ein wunderbares Ausstellungsforum geschaffen. Der direkte Rheinblick aus der dritten Etage inspirierte die Kuratorin dazu, die Ausstellung „Rheinschiffe“ des Kölner Fotografen Christian Ahrens hier zu platzieren. Der gewählte Aus-

schnitt erinnert an konstruktivistische Farbflächenmalerei. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich dem Betrachter, dass es sich um großformatige Fotos aus der Vogelprespektive auf die Decks allerlei Arten von Binnenschiffen handelt, rechts und links flankiert von der Wasseroberfläche des Rheins. (17) Als Konzeptart könnte man das Projekt von Henning Schlüter und Rudolf Holzenthal, Standort Kölner Bank, bezeichnen. Die beiden nahmen den Titel „Kunstmeile“ wörtlich und werden mit „RUNNING“, einer mobilen Bilderschau im Bauchladenformat, Meilen sammeln gehen. Auf der Kunstmeile 2010 werden dann die Ergebnisse des „Miniaturmuseums on Tour“ zu sehen sein. (18) Domizil Immobilien (Hauptstraße 94) beteiligte sich in letzter Minute an der Kunstmeile mit der 1957 in Barcelona geborenen Künstlerin Nuria Efe. Die Keramiken und Skulpturen aus Bronze beeindrucken trotz des schweren Materials durch ihre Leichtigkeit in der Form. Besonders in den Frauenskulpturen ist südländisches Tem-


17 Henning Schlüter, Rudolf Hölzenthal, Kölner Bank

18 Nuria Efe, Domizil-Immobilien

19 Alice Werner, MC-Mode

23 Birgit Bayer, Rust Herrenmoden

24 Jakob Alexander Schürenberg, Alius Goldschmiede

25 KBB/Peter Fells, Rodenkirchener Kapellchen

perament und Leidenschaft zu spüren. (19) Vis-à-Vis, bei MC-Mode (Hauptstraße 63-67) präsentiert Monika Czekalla die freischaffende Künstlerin Alice Werner. Ihre Bilder gleichen einem Geflecht aus Farbflüssen, wuchernden Farbschwüngen und sich verzahnenden Kompositionen. Nach dem Vorbild der gestischen Malerei folgt Alice Werner ihrer emotionalen und spontanen Eingebung. Warme Erdtöne und strukturierte Malgründe drücken das Streben nach Harmonisierung mit der Natur aus. (20) Der Hauptstraße Richtung Rodenkirchener Brücke folgend, finden Sie bei Ann Rath (Hauptstraße 55) surrea-

listisch anmutende Malerei von Ganimet Gojani. Phantasievolle Kompositionen entführen Sie in weite, perspektivisch aufgebaute Landschaften einer phantastischen Welt. (21) Die Bilder von Susanne John bei Köttgen Hörakustik, in der Hauptstrasse 74, haben ihre geistigen Vorbilder bei den Symbolisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts, aber auch bei Paul Cézanne und Paul Gauguin. Sie erzählt malerische Geschichten mit hohem Symbolgehalt. Es braucht etwas Muße, sie zu entschlüsseln. (22) Fast nebenan, bei Benetton (Hauptstraße 70) finden sie großformatige Leinwände abstrakter Bildkompositionen von Gudrun Dahl-Mathy. Der

collagenartige Aufbau der Bilder scheint konstruiert und mathematisch, die Farben jedoch sind sehr emotional aufgeladen und können sogar ikonenhaft golden daher kommen. (23) Wasser und Wellen waren die Inspirationsquelle von Birgit Bayer, die bei Rust Herrenmoden einen wunderbaren Ort für Ihre Skulpturen gefunden hat. Dort kann der Marmor, sanft und glatt wie eine Welle oder der Alabaster, transparent wie Wasser, seine volle Wirkung entfalten. (24) Gleich nebenan, in der Goldschmiede Alius, hat Jakob-Alexander Schürenberg seine Wolkenkratzer, Luftikusse und ARTfeger im Garten und Geschäft aufgebaut. Angeregt von den sogenann-

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ten „Windflüchtern“ der bewegten Ostseelandschaft, entstanden Objekte aus Fundstücken und Schwemmholz, die den Charme von Wind und Meer an den Rhein transportieren. (25) Von der Rheingalerie aus erreichen wir in zwei Minuten unsere letzte Station, das Kapellchen. Inzwischen ist es draußen dunkel genug, um die Multimediashow im geschichtsträchtigen Kirchenraum in voller Farbenpracht zu genießen. Nur ein paar Meter vom Rhein entfernt fühlt man fast körperlich, was die projizierten Bilder an der Kirchenwand versprechen, Rheinromantik pur! Wer nach dem Rundgang das Bedürfnis hat, sich über all die visuellen Eindrücke und Erlebnisse mit der Kunst auszutauschen, sei es als Künstler, Veranstalter oder Zuschauer, ist herzlich eingeladen, ab 18.00 Uhr zu einem Come Together in den Sommershof zu kommen. (sabine weichel) ■

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Namen + Notizen

Konzert zur Fastenzeit Am Sonntag, dem 29. März, findet in der Pfarrkirche St. Joseph, Rodenkirchen, Weißer Straße, um 17 Uhr ein Konzert zur Fastenzeit statt. Zur Aufführung gelangen Werke für Chor, Streichorchester und Orgel, unter anderem das ‚Stabat mater’ gmoll op. 138 von Joseph Rheinberger und die Kantate ‚Christe du Lamm Gottes’ von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Ausführende sind der Kirchenchor St. Joseph, Mitglieder des Rodenkirchener Kammerorchesters sowie Robert Mäuser an der Orgel. Die Leitung liegt bei Kantor Stefan Harwardt. Der Eintritt ist frei.

Himmlisch-HöllischMärchenhaft Wie in den zwei vergangenen Jahren wird auch 2009 die Tradition der Märchenmatinée, sonntags 11 Uhr in der Jungen Kammeroper in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4, fortgeführt werden. Die bekannte Kölner Märchenfrau Marlis Arnold wird am 15. März Märchen von Himmel und Hölle frei erzählen. Die Geschichten werden wie immer von Musik begleitet. Eingeladen sind Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren. Eintritt vier beziehungsweise acht Euro.

VogelstimmenWanderung in „Finken’s Garten“

Kinderflohmarkt Am Sonntag, 22. März, veranstaltet der evangelische Kindergarten in Rodenkirchen einen Kinderflohmarkt mit Cafeteria im Gemeindehaus, Sürther Str. 34.

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Am Sonntag, 22. März, um sieben Uhr führt Achim Kemper, ein ehrenamtlicher Ornitologe, zum ersten Mal in diesem Jahr eine Vogelstimmen-Wanderung in „Finken’s Garten“ in Roden-

kirchen, Friedrich-Ebert-Straße 49, durch. Die Führung steht unter dem Thema „Wintergäste und erste Rückkehrer“. Kempers Kenntnisse haben ihm den Ruf eingebracht, er sein jemand, „der mit den Vögeln spricht“. Der Naturerlebnisgarten der Stadt Köln ist ein Trittstein- und Brutbiotop, in dem mehr als 120 Vogelarten leben. Treffpunkt für die Wanderung ist am Eingangstor. Die nächsten Termine: Sonntag, 26. April, sechs Uhr: „Spätzieher und Brutvögel“ mit Live-Übertragung aus einem Nistkasten und am Sonntag, 17. Mai, sechs Uhr: „Singund Brutvögel“

Rodenkirchen erinnert sich Zum siebten Mal lädt „Literamus“ zur Reihe „Rodenkirchen erinnert sich“ unter der Leitung des Kulturwissenschaftlers Dr. Cornelius Steckner in die Stadtbibliothek, Schillingsrotter Straße 38 ein. Und zwar am Mittwoch,

11. März, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Nach einigen Ortsbegehungen im alten Teil Rodenkirchens und etlichen Treffen im „Haus Schmitz“ tagt die Werkstatt zur Erforschung der Geschichte des ehemaligen Dorfes vor den Toren Kölns nun wieder an ihrem Ausgangspunkt in der Stadtteilbibliothek. Dr. Steckner wird von den bisherigen Ergebnissen der gemeinsamen Arbeit berichten. Insbesondere geht es um die Besprechung des Ortstermins bei Dr. Margret Liesegang im Kölner Yacht-Club, der viele bisher unbekannte Fakten zur Geschichte der Häuser neben dem „Kapellchen“ und ihrer Bewohner zutage gebracht hat.

SC Rondorf lädt zur Mitgliederversammlung Der Sport-Club Rondorf lädt zur Mitglieder-Versammlung ein. Termin ist am Mittwoch, 11. März, um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Treffpunkt“.


Immendorf: "Kölle Alaaf" beim Neujahrsempfang Mitten in der Karnevalssession gab es einen letzten Neujahrsempfang. Der Immendorfer Chor „Männerquartett Frohsinn“ hatte in die Alte Schule geladen und trug dabei auch der Jahreszeit Rechnung. Das Rodenkirchener Dreigestirn schaute vorbei und machte den Sängerinnen und Sängern seine Aufwartung. "Unser Name ist vielleicht etwas altmodisch, aber gerade das macht den Reiz für uns aus", erklärte der erste Vorsitzende des Chores, Hansjörg Glos, in seiner kurzen Ansprache. Dass man die Zeit nicht verschlafen hat, zeigten Besetzung und Repertoire des Chores. Neben einigen Frauen hat auch der Nachwuchs ein gewichtiges Wort mitzureden. So waren auch die vorgetragenen Stücke alles andere als verstaubt: Kölscher Sirtaki, Volkslieder und klassische Chorgesänge – Chor-

Geehrt wurden (von links): Josef Wenk (25 Jahre Mitgliedschaft), Günter Platz (40 Jahre), Hans-Josef Trimborn (60 Jahre), Hansjörg Glos (40 Jahre aktiver Chorsänger), Rudolf Illing (25 Jahre aktiv), Wolfgang Sallmon 25 Jahre Mitgliedschaft und (nicht auf dem Bild) Eduard Ackermann (60 Jahre). Foto: Surmann

dorf ist etwa das Engagement des Chores bei der Immendorfer Kirmes, die einen der Höhepunkte im dörflichen Leben darstellt.

Kammeroper. „Vielleicht kommen wir Sie einfach mal besuchen“, ‚drohte’ Hansjörg Glos – Esther und Inga Hilsberg von der Kammeroper klatschten begeistert. Doch es wird nicht nur gesungen, auch sonst sind die Sängerinnen und Sänger sehr aktiv. Nicht mehr wegzudenken aus Immen-

Wer übrigens einmal im Männerquartett Frohsinn singt, der bleibt für ganz lange Zeit. Beim Neujahrsempfang wurden gleich sieben Chorsänger und Mitglieder für ihre langjährige Treue geehrt. Dann war es auch vorbei mit Neujahr – das Rodenkirchener Dreigestirn läutete standesgemäß die fünfte Jahreszeit ein.

leiter Peter Tonger hat seine Sängerinnen und Sänger breit aufgestellt. Das kommt bei den Leuten richtig gut an und so konnte Hansjörg Glos jede Menge Gäste aus Politik und Verwaltung, von anderen Vereinen und natürlich befreundeten Chören begrüßen. Eine besondere Sympathie zeigte der Chor für die Rodenkirchener

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Namen+Notizen waltprävention sowie eine lebendige Freizeitbeschäftigung für sozial benachteiligte junge Menschen möglich zu machen. Wer sich ausführlicher über RheinFlanke und „köln kickt informieren möchte kann dies unter www.rheinflanke.de tun. (haf)

RKCO: Start in neue Konzertreihe

In der Kanzlei Osborne Clark stellte sich der Förderverein der RheinFlanke vor. Foto: Hafeneger

RheinFlanke stellte den Förderverein vor Die gemeinnützige RheinFlanke GmbH, die im Rodenkirchener Rathaus ihr Kontaktbüro unterhält, stellte ihren Förderverein vor. Das prominent besetzte Kuratorium, in dem unter anderem der Kabarettist Jürgen Bekker und die Schauspielerin Annette Frier von Anfang an dabei sind, bekam im Januar ein neues Mitglied aus der Welt des Fußballs: Der international tätige Trainer Rudi Gutendorf war schon im Auftrag des Auswärtigen Amts im Bereich sportliche Entwicklungshilfe tätig. Sportliche Entwicklungshilfe leistet auch die RheinFlanke mit

ihrer Aktion „köln kickt“. Seit mehr als zwei Jahren organisiert diese Gruppe im gesamten Stadtgebiet Straßenfußball-Projekte unter sozialpädagogischen Aspekten. Regelmäßig spielen mehr als 700 Jugendliche, die einen ganz speziellen Ehrenkodex unterschreiben müssen. Im „Fair Play“ lernen sie Schiedsrichterntscheidungen zu akzeptieren, Gegner oder Mitspieler nicht zu beleidigen, kein unsportliches Verhalten anzuwenden und respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. Rassistische Beleidigungen und Schiedsrichterbeleidigungen führen zum sofortigen Ausschluss vom Turnier. Die RheinFlanke gGmbH hat sich zur Aufgabe gemacht multikulturelle Integration, Ge-

In diesem Jahr gestalten Rodenkirchener Kammerchor und Kammerorchester (RKCO) unter der Leitung von Anselm Rogmans zwei Veranstaltungen der neuen Konzertreihe „Kölner Chorstimmen“ des Arbeitskreises Kölner Chöre in Kooperation mit dem „Kulturforum in Herz Jesu“. Diese neue Reihe wird sieben Konzerte beinhalten und widmet sich hauptsächlich dem Kantatenwerk Johann Sebastian Bachs. Der Zusammenschluss der großen Kölner Chöre dient der gemeinsamen Interessenvertretung sowie der sinnvollen künstlerischen Abstimmung und Bündelung chorischer Aktivitäten – so die Absichtserklärung des Initiators Martin Blankenburg vom Arbeitskreis Kölner Chöre. „Die musikalische Attraktivität und Stärke der teilnehmenden Chöre werden dem Publikum durch eine spannende Konzertreihe offeriert, wie es ein Chor alleine kaum darstellen könnte“, meint Anselm Rogmans.

Am 15. März wird nun die Kantate BWV 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“ vom RKCO gleich zwei Mal aufgeführt: morgens um 11 Uhr während des Gottesdienstes in der evangelischen Kirche in Rondorf, und nachmittags, 17 Uhr, als erstes Konzert der Reihe „Kölner Chorstimmen“ in der gerade frisch renovierten Herz-Jesu-Kirche am Zülpicher Platz. Tiefes Leid, Schmerz und Trauer bestimmen die Musik des ersten Teils der Kantate. Seufzermotive, musikalische Tränenströme und das musikalisch aufwühlend gestaltete Bild einer Sturmflut charakterisieren die düstere und bedrückende Färbung. Im zweiten Teil dann schlägt die Stimmung um: durch das Vertrauen auf Gottes Gnade wandelt die Musik sich in freudiges Frohlokken, bis hin zur kraftvollen Lobeshymne im Schlusssatz. Diese Kantate ragt aus dem Kantatenschaffen Bachs heraus, mit ihrer Intensität und Dramatik erinnert sie an seine großen Hauptwerke. Das gesamte Konzert wird rund eine Stunde dauern. Karten sind für acht, ermäßigt fünf Euro beim RKCO oder an der Konzertkasse in der Herz-Jesu-Kirche erhältlich.

UN-Weltkonferenz in „Finken’s Garten“ Die „Weltkonferenz Bildung für nachhaltige Entwicklung – Startschuss für die zweite Halbzeit wird vom 31. März bis 2. April in Bonn stattfinden. Aus Anlass der Weltkonferenz findet am 1. April in dem Naturerlebnisgarten in Rodenkirchen, FriedrichEbert-Straße 49 ein interaktiver Projekt-Workshop für internationale Konferenzteilnehmer statt. Ausrichter dieses Workshops sind neben Finken’s Garten die Hochschule Aalen mit ihrem Umweltmanagementsystem „Grüner Aal“ für Schulen, die Stadt Aalen mit ihrem Nachhaltigkeitskonzept für Eventmanagement und Erlebnisorientierung, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, unter anderem mit einem Modell des Heilbronner Weltgartens, die Gesellschaft für Umweltbildung aus Baden-Württemberg, die Kindergartenkinder auf vielfältige Art und Weise an

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naturwissenschaftliche und ökologische Fragestellungen heranführt, und die Energiefachleute, ein Schulprojekt aus RheinlandPfalz. Alle Interessenten sind eingeladen, sich die damit verbundene Ausstellung anzusehen und mit den Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Die Öffnungszeiten sind am Dienstag, 31. März, von 12 bis 19 Uhr, Mittwoch, 1. April, 10 bis 14 Uhr und Donnerstag, 2. April, von 10 bis 15 Uhr. Führungen durch „Finken`s Garten“ finden dann innerhalb der Öffnungszeiten zu jeder vollen Stunde statt.

Kölner Bürger-Bündnis: Neuer Sprecher und ein Zusatz im Namen Einstimmig beschloss die Konferenz zur Aufstellung der Kommunalwahl-Kandidaten des Kölner Bürger-Bündnisses (KBB) eine Namensänderung. Das Bündnis heißt zukünftig „Freie Wähler – Kölner Bürger Bündnis“ und wird den Zusatz auch in seinem Logo führen. Vorsitzender Andreas Henseler begründete die Namensänderung so: „Das KBB ist im September letzten Jahres dem Landesverband NRW der Freien Wähler beigetreten. Damit haben wir die Voraussetzung geschaffen, bei der nächsten Kommunalwahl in den Landschaftsverband Rheinland und in den Regionalrat gewählt werden zu können. Der Begriff `Freie Wähler` wird unser Markenzeichen und unterscheidet uns auch optisch vom Parteienklüngel und den Rechtsextremisten. Der Landesverband der Freien Wähler ist ein so genannter `Verbändeverband`, in dem die Mitgliedsverbände ihre vollständige Unabhängigkeit behalten. Auch das unterscheidet uns vom Parteienklüngel, der bekanntlich von oben nach unter organisiert ist!“

KBB-Sprecher Walter Wortmann (Mitte) im Kreise seiner Stellvertreter. Foto: Privat.

Außerdem wurden Personalien geklärt, denn Uwe Lommertin, Gründungsmitglied des KBB, kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr als Sprecher. Andreas Henseler schlug Walter Wortmann vor, der dann auch einstimmig gewählt wurde. Als Stellvertreter wurden bestellt: Jeanette Jonas, Ronauld Falkenhagen, Hans Jürgen Schmidt, Ansgar Reidock und Günter Müller. An diesem Abend zeigte sich einmal mehr, dass das Interesse der Bürger an politischen Themen hier im Kölner Süden unvermindert groß ist. Der Vorschlag zur Ansiedlung der Fachhochschule im Dreieck Alteburger und Koblenzer Straße (ehemals DOM

und Küppers-Brauerei), die umstrittene Lösung der Straßenbahnquerung der Rheinuferstraße und der dadurch drohende Verkehrskollaps in Bayenthal und Marienburg, die Bebauung des Sürther Feldes und der Ausbau des Godorfer Hafens liegen den Menschen unvermindert „im Magen“. Der Oberbürgermeister-Kandidat der Freien Wähler, Ratsmitglied Dr. Martin Müser, stellte die Alternative des KBB zur Politik des Parteienklüngels vor: „Wir wollen keine Unsummen für überteuerte Großprojekte in der Innenstadt wie Opernquartier und Rathausplatzbebauung verplempern, sondern statt dessen Mittel

für den Erhalt des Rodenkirchener Bades und die Sanierung von Schulen und Straßen bereitstellen!“ Elke Stucken, Mitglied der Bezirksvertretung Rodenkirchen, ergänzt: „Im Kölner Bürger Bündnis arbeiten wir in Rat und Bezirksvertretung Hand in Hand zusammen. Unsere Partner sind die Bürger und ihre Vereine in den Stadtteilen. Gemeinsam haben wir so zum Beispiel die Bebauung des Matthiaskirchplatzes in Bayenthal verhindert!“ Walter Wortmann will zu mindestens vier öffentlichen Veranstaltungen der Stadtbezirksgruppe einladen. Die Größe des Stadtbezirks setzt voraus, dass diese an wechselnden Plätzen durchgeführt werden. Die nächste Sitzung wird deshalb in RondorfHochkirchen stattfinden. (ht).

Das KBB tritt mit dem neuen Namen zur Kommunalwahl an. Die Freien Wähler erhielten bei den Kommunalwahlen 2004 in NRW landesweit acht Prozent der Stimmen und stellen rund 1.500 Mandatsträger in Kreistagen, Stadt- und Gemeinderäten. Derzeit bestehen im Land etwa 400 Freie Wählergemeinschaften. 19


Namen + Notizen ters kennen, die an den städtischen Bühnen gastierten.

Kaum zu glauben – Maria Dickmann feierte ihren 100. Geburtstag. Foto: Surmann.

Maria Dickmann wurde 100 Jahre alt Maria Dickmann kann es selber kaum glauben: "Das ist alles so schnell vorbeigegangen", schüttelt sie lächelnd den Kopf. Ganze einhundert Jahre ist sie alt. "Ich habe immer gesund gelebt, nicht geraucht und niemals über die Stränge geschlagen", verrät sie ihr Erfolgsrezept. Der einhundertste Geburtstag ist für sie wenig spektakulär. „Jetzt werde ich halt 100“, stellt sie nüchtern fest.

Maria Dickmann kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. 1909 in Hanshagen im Landkreis Greifswald geboren, erlebte sie wenig später den politischen Druck der damaligen Zeit, der im Freitod ihres Vaters endete. 1935 heiratete sie ihren Mann Franz-Josef, der im zweiten Weltkrieg als Angehöriger der Kriegsmarine ums Leben kam. Maria Dickmann hat nach dem Besuch des Lyzeums eine Ausbildung zur Maskenbildnerin an den Bühnen der Stadt Köln gemacht. Dort lernte sie alle Größen des Thea-

Auch heute noch ist Maria Dickmann eine viel beschäftigte Frau. Sie hat einen Sohn, vier Enkel und zwei Urenkel, die sich liebevoll um sie kümmern. Seit April 2003 lebt sie im Maternus Seniorenheim, ist dort im Beirat engagiert und nimmt an verschiedenen Veranstaltungen teil. Auch heute noch geht die Zeit wie im Fluge vorbei, Langeweile kennt Maria Dickmann nicht: "Ich hab viele Besprechungen oder Besuch, irgendwie ist immer was los". Zum Geburtstag gab es einen dicken Blumenstrauß der Stadt Köln, den Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner höchstpersönlich mit den besten Grüßen von Oberbürgermeister Fritz Schramma überreichte. Zum Mittagessen gab es eine festlich gedeckte Tafel mit Überraschungsmenue. Hunger? Maria Dickmann behielt ganz die Ruhe: "Ich habe Appetit. Mal sehen, was es gleich gibt."

TVR: 30. Volkslauf am 21. März Am 21. März ist es wieder soweit: zum 30. Mal startet der Internationale Volkslauf rund um den Forstbotanischen Garten des Turn-Verein Rodenkirchen, zum drittem Mal verbunden mit einem Kinder- und Jugendlauf. Die Laufdistanzen: Ein-Kilometer-Kinderlauf, Zwei-Kilometer

Erlebnislauf, 4,2 Kilometer MiniMarathon für Kinder und der Kinderlauf über fünf Kilometer. Über fünf Kilometer geht es auch für „Jedermann“, über zehn Kilometer für Läufer, Walker und Nordic Walker sowie ein Halbmarathon. Die Strecken sind vom DLV vermessen und werden als Straßenlauf gewertet. Außerdem fließen die Ergebnisse in den „Gilden-Kölsch-Cup“ und den „Köln-Cup“ ein. Wer sich informieren und anmelden will: entweder im Internet unter www.volkslauf-koeln.de oder in der Geschäftsstelle des Turn-Vereins in Rodenkirchen, Weißer Straße 67. Die schnellste Frau und der schnellste Mann beim Lauf über zehn Kilometer und beim Halbmarathon erhalten als Preis je einen Tandem-Paragleitflug. Für weitere Siegerinnen über fünf Kilometer gibt es Frühstücksgutscheine. Auch für die Sieger der Kinderläufe stehen Überraschungspreise bereit.

Neue Kurse der Rheinischen Musikschule In der Rheinischen Musikschule in Rodenkirchen werden neue Kurse angeboten: Mittwochs von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr eine Klavier-Improvisationswerkstatt und von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr Musik-Theater. Beide Kurse kosten je 16 Euro monatlich und finden im Gymnasium, Sürther Straße 55, im Untergeschoss, Raum 907 statt. Kursleiterin ist Susana Helfgot. Die Klavier-Improvisationswerkstatt richtet sich an alle, die Lust am Klavierspiel haben und ausprobieren wollen, wie durch Töne Geschichten erzählt werden. Der Kurs fördert die Motorik und Ausdrucksfähigkeit, Inhalte aus der Umwelt und Traumwelt werden in Musik umgesetzt. Beim Musik-Theater können sich Kinder verkleiden, (schau)spielen und phantasieren. Mit Lust am „Theater“ spielen und Freude an Bewegung und Musik können sie ein Musiktheaterstück entwikkeln. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Astrid Bohnenstengel unter den Rufnummern 0221/35 16 12 oder 0221/951 469 13/14. Hier sind auch Anmeldungen möglich.

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„Der Straßenkarneval ist eröffnet“ Endlich hatte das Fest wieder einen würdigen Rahmen. Nachdem man in den vergangenen Jahren mal auf einer Baustelle, mal auf einer Ecke hinter dem Rathaus feiern musste, konnte die Party zur Eröffnung des Straßenkarnevals in Rodenkirchen in diesem Jahr wieder ohne räumliche Beschränkungen mitten im Ort gefeiert werden. So kamen auch viele Jecken auf den Maternusplatz, um trotz eisiger Kälte in die letzte Phase der Session zu schunkeln. Zwei Musikgruppen, Bajasch und Jot Drop, brachten die Leute zum Warmschunkeln, bevor Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner mit dem Präsidenten des Rodenkirchener Festkomitees, Hacky Huckelmann, die Bühne betrat und den von allen ersehnten Satz sprach: „Der Straßenkarneval ist eröffnet.“ „Gott sei dank spielt das Wetter mit“, freute sich Hacky Huckelmann über die gelungene Veranstaltung. Auch die Leute waren zufrieden, endlich wieder im Herzen Rodenkirchens feiern zu können. So war es auch entsprechend voll auf dem Maternusplatz und auch die Marktleute wagten mal einen Blick um die Ecke, manche sogar mit einer leichten Verkleidung. Höhepunkt der Feier war der gemeinsame Aufmarsch des Rodenkirchener Dreigestirns mit Prinz Bas und Kinderprinz Joep aus Eygelshoven in den Niederlanden, die auch in diesem Jahr die besondere Stimmung in Rodenkirchen genossen. „Ich wünsche uns allen noch einen tollen Abschluss der Session“, rief Prinz Horst I. den Jecken zu, die noch bis in den Nachmittag in die heiße Phase des Straßenkarnevals feierten. (ks)

Tollitäten aus ganz Europa: Neben dem Rodenkirchener Dreigestirn waren aus Eygelshoven Kinderprinz Joep und Prinz Bas dabei. Foto: Surmann

GRKG und Knobelbröder mit dem „Knaller der Session“ Da hatten sich die Große Rodenkirchener Karnevalsgesellschaft

(GRKG) und die Knobelbröder wirklich was vorgenommen. Als „Knaller der Session“ angekündigt, feierten sie zum zweiten Mal gemeinsam die große Kostümsitzung. „Die Premiere

Jecke Schwestern in rot-weiß feierten auf der Gemeinschaftsveranstaltung von GRKG und Knobelbrödern. Foto: Surmann

im letzten Jahr hat wunderbar geklappt, warum sollten wir das nicht fortsetzen?“, stellte Knobelbröder-Präsident Peter Faust fest. „Gemeinsam bekommen wir bessere Kräfte und konkurrieren nicht um die Gäste.“ Der Erfolg gab ihm recht: Mit fast 200 Gästen war der Pfarrsaal der evangelischen Kirche an der Sürther Straße nahezu ausverkauft. Beim Programm setzten die beiden Gesellschaften auf bezahlbare Qualität. Ein halbes Jahr lang hat Literat Heinz-Peter Bloch an der Zusammenstellung gearbeitet, heraus kam ein sehr abwechslungsreiches Programm, was für jeden Geschmack etwas geboten hat. Und bezahlbar ist es auch geblieben. „Wo bekommt man noch ein Kölsch für 1,20 Euro?", fragte Peter Faust. Das und die zivilen Eintrittspreise verdanken die Gesellschaften auch dem großen Engagement der eigenen Mitglieder, die den >>>>>

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„Dat jitt et doch nur in Kölle“: die Sitzungspräsidentin der Frauengemeinschaft, Anne Merkenich, mit Pfarrer Alf Spröde. Foto: Thielen

Bühnenschmuck, den Auf- und Abbau, sowie das Catering ehrenamtlich organisiert haben. „Wir danken allen Beteiligten dafür ganz besonders aber auch der Kirchengemeinde, die uns den wunderschönen Saal zur Verfügung gestellt hat", betonte GRKG-Präsident Ben Wyman. Auch im Jahr 2010 wollen die beiden Gesellschaften wieder eine große Kostümsitzung gemeinsam austragen. Die Rodenkirchener können sich also wieder auf einen tollen Karnevalsabend freuen. (ks)

KFD Rondorf: Nach 25 Jahren Abschied als Präsidentin Die beiden Sitzungen der katholischen Frauengemeinschaft Rondorf sind weit über die Grenzen des Ortes bekannt. In diesem Jahr war ein wenig Wehmut im Spiel, denn die Präsidentin der Veranstaltung, Anne Merkenich, nahm nach 25 Jahren ihren Abschied. Und wie es sich für einen großen Abschied gehört, kamen sogar die großen Funken aus Köln, die Roten wie die Blauen. Die Blauen Funken machten am Sonntag vor Karneval den Anfang und wurden angeführt – vom Präses der Frauengemeinschaft, Alf Spröde. Der Rondorfer Pastor ist seit Jahren in dem Traditionskorps aktiv und konnte sich hier seiner Gemeinde mal von einer ganz anderen Seite zeigen. Da wollten die Roten Funken natürlich nicht nachstehen. Doch als Anne Merkenich am Weiber22

fastnachts-Nachmittag die zweite Abteilung ihrer Sitzung beginnen wollte, waren keine Roten Funken da. Das heißt – an der Theke fand die Präsidentin zwei Funken, die nicht mit dem Bus unterwegs, sondern gleich zum Auftritt nach Rondorf gekommen. Also nahm sich Anne Merkenich den „Kestemann“ und den „Quallmann“ und zog mit ihnen auf die Bühne. Spontan und schlagfertig wie sie nun mal ist, unterhielt sie ihr Publikum mit den beiden „Fünkchen“, bis schließlich das gesamte Korps mit Musik auf der Bühne stand und für die Frauen von Rondorf präsentierte und tanzte. Nach der Funkenschau bedankte sich Anne Merkenich bei den beiden Funken, die mit ihr eingezogen waren, mit einem „Bützje“. Den jüngeren der beiden schaute sie sich genau an und meinte: „Du erinnerst mich an einen Funk, der Helmut Thielen heißt“, worauf der Angesprochene ins Mikrofon sagte: „Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass das mein Vater ist!“ Weiteres Highlight: der Aufzug des Dreigestirns, das ja nun auch aus Rondorf kam und an Weiberfastnacht eine Stunde auf der Bühne war. Anne Merkenich wurde mit roten Rosen förmlich überschüttet. Den Zuhörerinnen im Saal erzählte sie, dass sie schon vor ein paar Jahren, am 50. Geburtstag einer guten Freundin, mit dem Festkomitee-Präsidenten Bernhard Huckelmann vereinbart habe: „wir beide gehen zusammen in Rente!“


Huckelmanns Nachfolger wird im Mai gewählt, die neue Präsidentin der FrauengemeinschaftsSitzung steht mit Klara Zillmann schon fest. Die Fans von Anne Merkenich müssen aber keine Trauer tragen: „Für ne Büttenrede oder so was bin ich immer noch zu haben!“

Kölner Kinder-Dreigestirn: Jungfrau zu Gast in der eigenen Schule Aus den Lautsprechern erklang der Funkenmarsch, als Tabitha Brovot auf den Schulhof der Brüder-Grimm-Grundschule einmarschierte. Schließlich sind Opa Gisbert, Papa Harald und Onkel Konstantin Rote Funken. Sie selbst ist in diesem Jahr zusammen mit Philippe Krey und Florian Zillken das Kölner KinderDreigestirn, und der Auftritt in der eigenen Schule war natürlich ein „Heimspiel“. Tabithas Lehre-

rin aus der 3a, Carmen SchmidtSchiffers, begrüßte das KinderDreigestirn. Das bedankte sich mit einer launigen Rede, die nicht nur Prinz Philippe I., sondern auch Bauer Florian und die Jungfrau hielten. Da ging es um einen anderen Prinzen, mit dem der 1. FC Köln wieder Deutsche Meister wird, aber auch um die Schule „Unterricht nur bis 11 Uhr, in der Karnevalszeit noch kürzer“ und um die eigenen Hobbys Fußball (Prinz und Bauer) und Ballett (Jungfrau). Der Prinz zog schließlich ein kölsches Fazit: „Janz ejal wie mer sich bewäje deht, die Haupsach ist, dat et Hätz för Kölle schläht!“ Dann ging es weiter – in den katholischen Kindergarten, den Tabitha Brovot besucht hat. Insgesamt 17 Termine hat das Kinder-Dreigestirn an Weiberfastnacht absolviert, wie uns Elisabeth Conin, die das junge Trifolium seit 19 Jahren betreut,

Weiberfastnacht beim Besuch in der Grundschule der Jungfrau: das Kölner Kinder-Dreigestirn mit Prinz Philippe I. (Krey), Bauer Florian (Zillken) und Jungfrau Tabitha (Brovot). Foto: Thielen

Hahn im Korb. Bilderbogen-Redakteur Helmut Thielen mit den Ehefrauen des Dreigestirns, Maricon Olligschläger, Angelika De Castaeker Foto: Thielen und Sandra Scheer (von rechts).

erzählte. Insgesamt absolvieren die Drei, die von Grundschulkindern aus Ehrenfeld und Ossendorf in Uniformen der Bürgergarde „blau-gold“ begleitet werden, fast 100 Auftritte. Der letzte und sicher einer der schönsten wird für Philippe, Florian und Tabitha die Mitfahrt im Ehrenfelder Dienstagszug sein.

KBB: Dreigestirn zusammen mit Senioren empfangen Es ist auch gute alte Sitte: das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen besucht die Bilderbogen-Redaktion. Weil die Räumlichkeiten aber für einen „Karnevalisten-Auflauf“ nicht mehr ausreichen, ging die Redaktion in den Seniorenclub von St. Maternus. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Seniorenclubs hatten den Vorraum der „Arche“ karnevalistisch geschmückt, dafür durften die Senioren am karnevalistischen Treiben sowie am „müffele un süffele“ teilhaben und auch der Hausherr, Pfarrer Karl-Josef

Windt, kam auf ein Stündchen vorbei. Eingeführt wurde der Termin vor vielen Jahren, um der Redaktion die Möglichkeit zu geben, sich einmal in Ruhe und ohne Terminhetze mit den Karnevalisten auszutauschen. Inzwischen sind auch Gäste dabei, wie die Ehefrauen des Dreigestirns, die „Playbacks“, Vertreter der „Knobelbröder“ und der „GRKG“. Die Redaktion bedankte sich beim Dreigestirn unter anderem mit rahmenlosen Bildhaltern, auf denen auch „Schnappschüsse“ verewigt sind, die nicht den Weg ins Heft gefunden haben. Festkomitee-Präsident Bernhard Huckelmann und Prinz Horst I. fanden lobende Worte für Karneval und Zeitschrift, und BilderbogenRedakteur Helmut Thielen hatte die Lacher auf seiner Seite, als er Jungfrau Rosi lobte: „Der Jupp Scheer verkörpert in seiner Rolle drei Frauen auf einmal: die Jungfrau im Dreigestirn der Altgemeinde, dann die Mutter Colonia und schließlich die uneheliche Großmutter von Lukas Podolski!“

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Bürgerverein Zollstock: 33. Karnevalssitzung im Veedel 280 Zollstockerinnen und Zollstocker hatten das Glück gehabt, eine Karte für die traditionelle Karnevalssitzung der Bürgervereinigung zu ergattern. Wie jedes Jahr hätte man die Veranstaltung mehrfach ausverkauft bekommen, aber der Pfarrsaal von St. Pius hat leider nur eine begrenzte Kapazität. Dafür konnte man wieder mitten im eigenen Veedel feiern, was die Zollstocker schon lange ganz besonders zu schätzen wissen. Zum 33. Mal bereits hieß es in dem rot-weiß geschmückten Pfarrsaal von St. Pius „Kölle Alaaf“. Nach einem Jahr Vorbereitung steht das Programm, welches vom 2. Vorsitzenden der Bürgervereinigung, Hans Brocker, zusammengestellt wird. Als Präsident der Gesellschaft „Alt Köllen“ hat er den besten Draht zu den Künstlern, was Abwechslung und Qualität garantiert. „Besonders dankbar sind wir den Gemeindemitgliedern“, betonte der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Hans Steimel. „Das Catering, die Bedienung, den Saalschmuck – das haben die alles ehrenamtlich auf die Beine gestellt.“ Kurz vor Beginn der Sitzung war noch etwas Hektik

angesagt, da gleich drei Mitglieder des Organisationsteams sich krank gemeldet hatten. Aber der Karneval kapituliert nicht vor der Grippe und so zog das Präsidium unter festlichem Geleit des Gardecorps Köln pünktlich in den Pfarrsaal von St. Pius ein. Wie verhext streikte dann auch noch das Mikrofon von Sitzungspräsident Hans Brocker, aber das Gardecorps Alt-Köln spielte die Leute so lange in Stimmung, bis sich der Präsident standesgemäß Gehör verschaffen konnte. Dann führte er in seiner gewohnt launigen Art und Weise durch ein buntes Programm aus Musik, Reden und Tanz, bevor der Abend schon wieder zu Ende war. Nur einer dachte schon an das kommende Jahr – für Hans Brocker heißt es ‚Nach dem Fest ist vor dem Fest’ – die Vorbereitungen gehen gleich nach Ende der Session wieder los. (ks)

Hans Hachenberg wurde „Grielächer des Jahres“ Seit ein paar Jahren verleiht die Karnevals-Gesellschaft „Kölsche Grielächer“ als Anerkennung für besondere Leistungen in unserer Stadt und im Karneval den „Grielächer des Jahres“. Kürzlich war es Hans Hachenberg, der während der zweiten Milieu-Sitzung der Gesellschaft geehrt wurde.

Sitzungspräsident Hans Brocker (am Mikrofon) begrüßt die Gäste, neben ihm der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Hans Steimel. Foto: Surmann

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Ehrung auf der Maritim-Bühne: Von links „Grielächer“-Präsident Rudi Schätzke, Hans Hachenberg und Ehrenpräsident Hans Bauhoff (von links). Foto: Thielen

„Grielächer“-Präsident Hans Schätzke „war überzeugt, dass Hans Hachenberg in Anerkennung seiner Verdienste für die kölsche Brauchtumspflege diese Auszeichnung mehr als verdient hat!“ Hachenberg, Jahrgang 1925 und somit 83 Jahre alt, begeistert seit

über sechs Jahrzehnten sein Publikum in allen Sälen des Rheinlandes. Seit 1948 tritt er als Typenredner „de doof Noss“ auf und ist dieser Type in all den Jahren treu geblieben. Sein Outfit war und ist seit jeher das violette Hütchen, die weiß geschminkten Lippen und der gleiche verdatterte Gesichtausdruck. Bei ihm ging es immer nur um seine Familie und sonst nichts – keine Politik, keine Böswilligkeiten anderen gegenüber. Es ging um de Mamm, de Pap, de Oma, de Opa un de Geschwister. Tatsächlich hat er nur einen Bruder. Große Erfolge hatte er auch mit „et Ludmilla“, seiner Schwester. Darüber haben die „Bläck Fööss“ sogar ein Lied geschrieben. Hans Hachenberg war und ist der Mann ohne Zoten. Er führte dem Karneval immer die sehr menschliche Form des kölschen Fastelovends vor. Seit 2002 hat er sich zwar offiziell vom aktiven Karneval zurückgezogen. Aber manchmal, und wenn er sich gut fühlt, tritt er noch mal auf. Dann ist sein Lohn – stehende Ovation.


40.000 Besucher feiern friedlich Karneval auf dem Kölschfest am Südstadion Spitzenservice, Supergeil, Spaß ohne Ende, leckeres Essen und ausreichend Toiletten, so hörten sich die Kommentare der meisten Besucher an. 40.000 jecke Menschen, Jung und Alt feierten ein wahres Karnevals-Volksfest auf dem Kölschfest am Südstadion. „Unsere Idee wurde angenommen. Auch wenn es im Vorfeld viele Zweifler gegeben hat, haben unsere Gäste gezeigt wie man friedlich, fröhlich und ausgelassen miteinander Kölner Karneval feiern kann. Karneval wie der Kölner ihn liebt, mit Singen, lachen und sich selbst feiern.“ beschreibt Kölschfest-Geschäftsführer Konstantin Brovot seine Eindrücke vom Kölschfest. Schon bei der Eröffnung feierten 3.500 Menschen auf dem Kölschfest und natürlich waren der Weiberfastnachts-Donnerstag und der Karnevalssamstag die am stärksten besuchten Tage. Der Bierausschank in den schönen Fünf-Liter Kölschfest-Stangen fand regen Anklang. Vor allem die Bierqualität und lang anhaltende Frische und Kühle des Bieres in den Fünf-Liter-Stangen wurde gelobt. „Unsere innovative

Auch Vorstandsmitglieder des Festkomitees Kölner Karneval waren beim Kölschfest im Zelt dabei. Foto: Thielen.

Erfindung der Befüllung mit einer Maschine hat sich als praktikabel erwiesen und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. So konnten wir 5.000 Gäste auf einmal mit leckerem und frischem Früh-Kölsch aus der Stange versorgen. Das ist einmalig.“, so Konstantin Brovot, der die patentierte Erfindung bald den Gastronomen in ganz Deutschland anbieten will.

Auch die Brauerei Früh zeigte sich mit dem Ergebnis des Kölschfestes zufrieden, so Dirk Heisterkamp, Sprecher der Cölner Hofbräu Josef P. Früh KG „Wir werten das Kölschfest als guten Erfolg. Die Qualität des ausgeschenkten Bieres war hervorragend, dass Essen lecker und die gute Stimmung bei den Besuchern hat gezeigt, dass Herr Brovot und sein Team ihr Verspre-

chen von einer Top-Veranstaltung zu 100 Prozent umgesetzt haben.“ „Der Festplatz am Südstadion ist für uns der ideale Platz, da die Menschen ganz bewusst hierher kamen um Karneval zu feiern. Damit hatten wir ein tolles und hochwertiges Publikum. Eine Mutter verriet mir, dass sie Ihrer Tochter das Kölschfest als Karnevalsparty-Location empfehlen wird. Von den weiblichen Gästen wurden vor allem der freundliche >>>>>

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Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen das St. AntoniusKrankenhaus. 1988 vom damaligen Festkomitee-Präsidenten Emil Graf initiiert, ist der Termin aus dem Auftrittsplan nicht mehr wegzudenken. Begrüßung in der Halle, zwei, drei Programmnummern, schließlich der Marsch durch die Stationen und zum Abschluss eine kräftige Suppe für Krankenhausleitung, Dreigestirn, Festkomitee und Gefolge.

Service der Security-Mitarbeiter gelobt, die ein Gefühl der Sicherheit vermittelten und die ausreichende Anzahl an Toilettenanlagen“, so Tina Koch, Projektleiterin der Veranstaltung. Das Kölschfest ist ein gutes Angebot vor allem auch für Gruppen. Dies hat sich gerade an den tollen Tagen ab Weiberfastnacht bewahrheitet. Hier haben große – die Größte mit über 180 Gästen aus Baden Württemberg – und kleinere Gruppen aus den kölschen Veedeln miteinander gefeiert. Das Kölschfest ist gerade für den Tourismus und Gruppen aus Deutschland und der ganzen Welt ein tolles Angebot. Für Gruppen wird das Kölschfest seine Angebote noch mehr ver-

Abschied vom Ehrenamt als Conférencier nahm Emil Graf (am Mikro). Ihm dankten von links Geschäftsführer Karl Josef Diederich, Prof. Dr. Rudolf Mies, Karl-Heinz Borgis vom Festkomitee und Dr. Ernst-Albert Cramer. Foto: Thielen

bessern und auch das Gespräch mit der Stadt Köln und KölnTourismus intensivieren. Tina Koch: „Schließlich sollten ja in Köln keine Gruppen herumirren müssen und danach suchen, wo man Karneval feiern kann.“ Am Karnevalsdienstag um Mitternacht fand das erste Kölschfest seinen Abschluss. Über 40.000 Jecken feierten ausgelassen Kölner Karneval, Das Fazit: Konzept gelungen und von den Kölner Karnevalistinnen und Karnevalisten, aber auch aus der ganzen Welt positiv angenommen und

für Gruppen der beste Ort um in Köln Kölner Karneval zu feiern. Die am weitestgereisten Jecken kamen übrigens aus Australien. Auch 2010 wird wieder im Kölschfestzelt am Kölner Südstadion Karneval gefeiert. Und zwar vom 5. bis zum 16. Februar.

St. Antonius-Krankenhaus: Begrüßung durch den „best FastelovendsDoc“ Es ist eine gute Tradition: am Karnevalsfreitag besucht das

„Es gehört zu den himmlischen Momenten im Kölner Karneval, wenn das Dreigestirn auf die Bühne kommt. Und dieser Moment ist genau jetzt!“ Krankenhaus-Geschäftsführer KarlJosef Diedrich begrüßte die farbenprächtige Abordnung, und Festkomitee-Präsident Bernhard Huckelmann stellte das Trifolium mit launigen Worten vor, Jungrau Josi nannte er „unser Kronjuwelchen“. Auch das Krankenhaus hat seinen Redner, den „rheinifizierten Westfalen“ Dr. Ernst-Albert Cramer, Chefarzt der Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie. Der verstand nicht, dass immer er ranmüsse, denn auch das Krankenhaus habe sein eigenes Dreigestirn: als Prinz den Chefanästhesisten Dr. Johannes Wolf, der es allerdings immer fertig bringe, statt der Rede einen Notfall auf den Tisch zu bekommen. Bauer sei Geschäftsführer Diederich, und als Jungfrau habe man Verwaltungsdirektorin Heidi Jansen erkoren. Cramer tröstete sich mit der Bemerkung, als Redner habe er auch den Titel „St. Anthonys best Fastelovends-Doc“. Bevor das Dreigestirn auf die lange Runde über die Stationen ging, gab es noch ein großes Dankeschön und ein Geschenk für Emil Graf. Der hat seit Beginn an die Programme zusammengestellt, durch den Mittag geleitet und dieses Ehrenamt nun kurz vor seinem 90. Geburtstag beendet.

Claus Wagner: Zum 25jährigen kamen Funken und Dreigestirn Gleich zwei Mal in dieser Session wurde die Metzgerei Wagner am Maternusplatz in Rodenkirchen zum karnevalistischen Epizentrum. Zunächst waren es die „Roten Funken“, die ihrem 26


„Gineral Zizies“ die Aufwartung machten. Mit klingendem Spiel zog „dat janze Schmölzje“ über die Maternusstraße, dann wurde für Christa und Claus Wagner gewibbelt, das Tambourkorps spielte ein Ständchen, und auch der Tanzoffizier Pascal Solscheid hob seine Marie Martina Pourrier über seinen Kopf und präsentierte sie den zahlreich erschienenen Jecken. Tanzen war mitten auf der Maternusstraße leider nicht möglich. Wachführer an diesem Abend war der Knubbelführer des I. Knubbels, der „Grielächer“ Walter Hüsch, der dann meinte: „Ja lieber Claus, in diesem Jahr kannst du aus gesundheitlichen Gründen nicht oft bei und sein, da haben wir gedacht, dann kommen wir halt zu dir!“ Wagner war nach seiner Rolle als Bauer im Kölner Dreigestirn vor genau 25 Jahren zwei Jahrzehnte lang Vorstandsmitglied der Funken und hat sich wirklich verdient gemacht. Kaum jemand weiß, dass sich „Zizies“ als für das Wurfmaterial verantwortliches Vorstandsmitglied sogar Patente erworben hat. Die Funken waren die erste Gruppe im Rosenmontagszug, die überhaupt keinen Müll mehr hinterlassen.

Das 25. Dreigestirn zu Besuch bei Christa und Claus Wagner: Prinz Hans-Georg I. (Haumann), Bauer Bernd (Tschirschnitz) und Jungfrau Johanna (Hajo Hennes). Einen guten Blick auf die wibbelnden Funken vor der Metzgerei Wagner hatten die Architekten im neu erbauten Haus auf dem Maternusplatz. Fotos: Thielen

Der Rosenmontag war schon in Sichtweite, denn der zweite Event findet traditionell nach dem Richtfest für den Rosenmontagszug statt. Zum 25. Mal kam das Kölner Dreigestirn in die Metzgerei Wagner, ein Brauch, der sich seit 25 Jahren hält, seit der Session, als der Chef selbst der Bauer war. Und weil der während der Session die Dreigestirne auch in der Hofburg mit „Leckereien“ versorgt, kommen die sich gerne bedanken. Prinz Hans-Georg I., Bauer Bernd und Jungfrau Johanna bekamen den traditionellen „Flönz-Orden“ und revanchierten sich mit Blumen für Chefin Christa, Bildern, Gläsern und anderen Devotionalien. Das die drei „Ober-Jecken“ von 2009 Freunde von Lebensmittel sind, ist nicht zu übersehen. Bauer Bernd Tschirschnitz bestellte sich zur ebenfalls traditionellen Curry-Wurst mit Fritten einen große Portion Gurkensalat, „weil der mich einfach so angelacht hat!“ 27


Sessions-Splitter

Alle Fotos Hedwig und Helmut Thielen

Links: Hoch auf dem blau-gelben Wagen der „Großen Rodenkirchener Karnevals-Gesellschaft“ durfte Professor Rolf Caesar (karnevalistisches Markenzeichen: rote Perücke) als Gewinner des zweiten Preises im Rodenkirchener Zug mitfahren. Ebenfalls dabei waren Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner und BilderbogenRedakteur Helmut Thielen. Mit Caesar traf es diesmal einen erfahrenen Karnevalisten, denn er war einen Tag später mit der KG „Mer blieve zesamme“ (MBZ) auch im Rosenmontagszug dabei.

110 Kilo geballte Frauenpower: Jungfrau Josi zeigt Bein.

Oben: Der beste auf der Bühne: „Blötschkopp“ Marc Metzger. Rechts: Zu Besuch in Köln: Chinas erste Karnevals-Prinzessin Wan Hongmei.

Die „Fründe von 1995“ als „getürkte Funken“. Da gab es sogar ein Lob von Funkenpräsident Heinz-Günther Hunold.

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Ein staatser blauer Funk: Alf Spröde, Pfarrer von rund um Immendorf.


Funken-Präsident Heinz-Günther Hunold „Laachduv vun d`r Ülepooz“ im Rosenmontagszug mit Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann. Nachwuchs in grün und gelb: Mini-Botterblömchen am Aufstellplatz.

Rechts: „Pink pomps“ auf Tour durch Rodenkirchen. Wie sang Ludwig Sebus schon vor Jahren: „Wat e paar Bein, wat e paar Bein…!“ Kopf im Arm. Schaurig-schönes Kostüm aus dem Geisterzug.

TVR-Vorsitzende Iris Januszewski im 111. Jahr des Vereinsbestehens als Meerjungfrau.

Rechts: „Dat Jeföhl jehatt zo han, dat nimmt Üch keiner mi avv!“ – Viel Lob gab es auf der Auskleidung in der Hofburg „Treffpunkt“ für das Dreigestirn. Das wiederum dankte seinen vielen Helfern, darunter den Herbergseltern Elisabeth Ulhaas und Dieter Schiffbauer (Foto). Spät am Abend trennten sich dann alle geladenen Karnevalisten von ihren Orden und Uniformen, und aus Prinz Horst I., Bauer Patrick und Jungfrau Resi wurden wieder Horst Olligschläger, Patrick De Castaeker und Josef Scheer.

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den", freute sich Pressesprecher Michael Joist über den Erfolg des Sitzungswochenendes, denn auch die Kinder- und die Betagtensitzung waren jeweils nahezu ausverkauft. Überhaupt sind die Reiter vor ihrem 50-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr voll im Trend: Gleich 15 neue Mitglieder konnte die Gesellschaft gewinnen und hat jetzt über 100 Karnevalisten in ihren Reihen. Damit ist man auf das Jubiläumsjahr bestens vorbereitet, in dem die Reiter auch das Rodenkirchener Dreigestirn stellen und ein richtig tolles Sitzungsprogramm auf die Beine stellen wollen. (ks) Nummerngirl Sydney sorgte auf der Herrensitzung der Reiter höher schlagende Herzen. Foto: Surmann

Herrensitzung der „Reiter": Ein Girl lässt Herzen höher schlagen Da herrschte helle Aufregung in der Turnhalle der Anne Frank Schule in Rondorf. In regelmäßigen Abständen hüpfte ein leicht bekleidetes Nummerngirl durch

die Reihen. Niemand nahm daran Anstoß, ganz im Gegenteil - die Leute waren begeistert. Hier turnten allerdings auch keine Schüler, sondern die Hochkirchener Karnevalsgesellschaft „Die Reiter" hatte zu ihrer traditionellen Herrensitzung in die Turnhalle an der Adlerstraße geladen. Zwischen jeder Nummer lief Sydney durch den Saal und ließ so die Augen der Herren immer größer werden. Doch auch die Auftritte konnten sich sehen lassen - von Kölscher Musik über bekannte Redner bis zu akrobatischen Tanznummern war alles auf der Herrensitzung vertreten. „Wir freuen uns, dass unsere Angebote so angenommen wer-

Stadt Köln wollte Baugenehmigung für Funken-Biwak Eigentlich wollten die Wießer Funken wie in jedem Jahr ihren Funkenbiwak auf dem Hof der Firma Hannappel abhalten. Doch drei Tage vor Beginn tauchte auf einmal ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung auf und verlangte eine Baugenehmigung für das Biwak-Zelt, welches 13 Jahre zuvor in dieser Größe auch ohne Baugenehmigung das Funkenbiwak beherbergte. "Wir waren geschockt und wollten die ganze Sache abblasen", erläuterte Präsident Harald Maass die erste Reaktion. Dann einigte man sich darauf, das Zelt zu ver-

Freuen sich über ein gelungenes Funkenbiwak: Harald Maass, Eva Schumacher, Udo Hecker, Chefkoch Claus Schumacher und Hermann Schmitz (von links). Foto: Surmann

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kleinern und schon war die Stadt zufrieden. Ähnlich ging es übrigens auch den Kapelle Jonge mit ihrem Festzelt in Weiß sowie der KG Alt-Köllen mit ihrem Zelt auf dem Neumarkt. "So machen die hier alles kaputt", versteht Harald Maass diese Politik der Stadt Köln nicht. Aber die Wießer Funken ließen sich den Spaß von der Verwaltung nicht verderben und feierten ein tolles Biwak mit fast 400 Gästen. Elio Spatola wurde dabei eine besondere Ehre zuteil - er wurde zum Ehrenfunken im Rang eines Leutnants der Reserve ernannt, Ex-Präsident Claus Schumacher bekam einen tollen Glaspokal als besondere Auszeichnung für seine Arbeit. Aktiv ist Claus Schumacher übrigens immer noch, beim Funkenbiwak stand er als Koch am Herd und zauberte leckere Speisen für die Gäste im Zelt der Wießer Funken. (ks)

Von Sauerbraten und anderen Leckereien Wie die damals noch designierte Jungfrau Josi kurz vor der Proklamation bekannt gab, wollte sie mit „Radio Köln“ durch die Session kommen, also mit 107,1 Kilogramm. Das ist ihr nicht gelungen, denn in den letzten Jahren haben sich die Einladungen zum Essen für ein Dreigestirn in der Altgemeinde Rodenkirchen stark vermehrt. So auch während der abgelaufenen Session. Die Dorfgemein-


schaft Rondorf-HochkirchenHöningen hatte zum Weißwurstessen geladen, das Sürther Hotel-Restaurant Maassen einmal zur „Bottermilchs-Bunnezupp“ und ein anderes Mal zu Reibekuchen mit Lachs, Tatar oder „Flönz met Öllisch“. Steaks, Schnitzel, kalte Platten – alles war vertreten. An einem Sonntag gab es gleich vier Mal „warm“, und in der Rondorfer Pizzeria Da Mario konnten Prinz Horst, Bauer Patrick und Jungfrau Rosi einmal selbst beim Pizza backen mitmachen. Ein sehr schöner Termin ist das „Sauerbratenessen“ in der Hofburg. Dazu laden die TreffpunktBetreiber Elisabeth Ulhaas und Dieter Schiffbauer nicht nur das amtierende Dreigestirn, sondern alle Dreigestirne, die hier ihre Hofburg hatten, sowie zahlreiche karnevalistischen Freunde ein. Schiffbauer nutzte das Forum, um wieder einmal die immer wieder aufkommenden Gerüchte zu dementieren, der Treffpunkt würde schließen. „Der Treffpunkt bleibt so lange Treffpunkt, wie wir es wollen. In unserem Alter macht man keine Fünf- oder Zehn-Jahres-Verträge mehr, wir verlängern mit unserem Vermieter Jahr für Jahr, und das hoffentlich noch oft!“

Die Jungfrau macht sich über den Sauerbraten her…… ….der Prinz über die Weißwurst… und für den Bauern mit belgischen Wurzeln gibt es Schnitzel mit Fritten. Fotos: Thielen

chen: eine Geschäftsfrau spendiert vier Kilo Mett, eine andere brät 70 Frikadellen. Viele Salate werden gestiftet, den „Rest“ organisieren die „Playbacks“, unterstützt von vielen ehrenamtlichen Helfern. So entsteht eine Sitzung mit einem anspruchsvollen Programm und das ganze – „för ömesöns“. Selbst die Preise für essen und trinken sind moderat, und so füllten wieder rund 250 Jecken den Pfarrsaal „Wabe“. „Präsidentin“ Ulrike Hafeneger präsentierte ein Programm, das sich sehen lassen konnte. Den

Anfang machte Susi Elwers, die in der Bütt von ihrem „Helllmut“ erzählte. Die „Playbacks“ selbst folgten, mit den „Müllemer Junge“ und „Blauen Jungs“ gab es zwei Tanzkorps der „Gürzenich-Klasse“. Die Kölschen Bengels machten stimmungsvolle Musik, und auch das Dreigestirn der Altgemeinde mit großem Gefolge wurde bejubelt. Prinz Horst I. revanchierte sich mit Orden unter anderem für den „Ka-Jo von Ma-Jo“, Pfarrer KarlJosef Windt. Schon seit ein paar Jahren sind die „Playbacks“ (Hanne Spees,

Gardetanz allererster Güte: Gleich zwei Kölner Spitzentanzcorps kamen zur Pfarrsitzung nach Rodenkirchen. Foto: Thielen

Ulrike Hafeneger, Monika Hafeneger, Heike Horstmann, Gaby Kühn, Christel van Duiven und Hedwig Thielen) federführend für diese Sitzung tätig. Aber wie ist das möglich, ohne Eintritt ein ansprechendes Programm zu moderaten Bewirtungspreisen zu präsentieren? Literatin Gaby Kühn kennt sich aus im Kölner Karneval, sie weiß, wer auch schon einmal zum kleinen Preis auftritt. Oder: es gibt kostenlose Auftritte auf Gegenseitigkeit: wer bei der „Ma-Jo“Sitzung auftritt, hat im Gegenzug einen Auftritt der „Playbacks“ frei. Die tourten aus diesem Grund während der Session durch ganz Köln – und arbeiteten damit schon jetzt wieder für eine schöne Pfarrsitzung im Jahr 2010. ht

Ma-Jo-Sitzungo: „Blaue Jungs“ tanzten in der Wabe Eine gelungene Symbiose von Ehrenamt und Sponsorentum ist die „Ma-Jo“-Sitzung der katholischen Pfarrgemeinden St. Maternus und St. Joseph in Rodenkir31


Museum für Angewandte Kunst würdigt den Kölner Architekten Gottfried Böhm

Schaffer kristalliner Betonmassive Vorliebe für Beton und Glas, vielfältigem Material. Sie unterstreichen, wie sehr ihm an (städte)baulichen Zusammenhängen und räumlichen Strukturen gelegen ist. Sie belegen sein Interesse, plastische Lösungen aus der jeweiligen Umgebung und trotzdem individuell zu entwickeln. Daraus resultieren häufig regelrechte Architekturskulpturen, die ihren Standort prägen.

er Name Böhm hat in der Architekturwelt einen herausragenden Klang. Mitglieder der Familie sind in der vierten Generation als Baumeister tätig. Aktuell würdigt das Museum für Angewandte Kunst das Schaffen des 89-jährigen Gottfried Böhm, der mit seiner Familie eine Zeit lang im selbst entworfenen Haus in Weiß gelebt hat. Noch immer betreibt er das 1955 vom Vater, dem Kirchenbaumeister Dominikus Böhm, übernommene Büro in Marienburg. Dort, respektive im selben Stadtteil arbeiten neben Gattin Elisabeth auch drei (Stephan, Peter und Paul) ihrer vier Söhne an gemeinschaftlichen und eigenen Projekten.

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Deutlich wird Böhms Streben nach einer ganzheitlichen Gestaltung seiner Bauten, in denen er Funktionalität und Zeichenhaftigkeit zu verbinden sucht. Anhand zahlreicher Beispiele offenbart sich ebenso Böhms zeichnerische Meisterschaft. Seine plastische Umsetzung von Ideen auf Papier, seine lebendige Schilderung von Ansichten, Perspektiven und Szenerien vorzugsweise in Kohle und Bleistift, sprengen den nüchtern-sachlichen Rahmen architektonischer Blätter.

Vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt übernommen, ist die Kölner Ausstellung um einen lokalen Schwerpunkt bereichert: Ausführlich werden Böhms Projekte in/für Köln und Umgebung dokumentiert. Schon die Zahl seiner hier realisierten Bauten ist beträchtlich. Wohnhäuser (etwa in Marienburg, Weiß) und Siedlungen (Chorweiler) sind darunter, das Hotel „Maritim“, das Bezirksrathaus Kalk und die WDR-Arkaden. Ebenso das Kinderdorf Bethanien in Refrath und das Bensberger Rathaus. Hinzu kommen etliche Kirchen und Kapellen, wieder auf-, umoder neu gebaute. Eine von ihnen ist St. Joseph in Rodenkirchen, ein durch Gottfried Böhm vollendetes Werk seines 1955 verstorbenen Vaters. Zu den bekanntesten Arbeiten des einzigen deutschen Trägers des PritzkerPreises (1986), der höchsten internationalen Architektur-Aus-

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„Mutter“ (1945), Holzskulptur von Gottfried Böhm.

zeichnung, gehört die Wallfahrtskirche in Neviges. Sie steht beispielhaft für seine kristallinen Betonmassive. Über 250 Skizzen, Pläne, Modelle und Fotografien ermöglichen

Foto: Broich.

eine eingehende Beschäftigung mit den nicht immer unumstrittenen Werken Gottfried Böhms. Sie zeigen seine Beschäftigung mit ganz unterschiedlichen Raumformen und, trotz seiner

Gewürdigt wird zudem der (studierte) Bildhauer Gottfried Böhm. Erstmals sind einige seiner ausdrucksvollen PortraitSkulpturen zu sehen, darunter „Mutter“ (1945) und „Vater“ (1944). Die Schau im Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule, ist geöffnet bis 26. April. Im Begleitprogramm finden sich auch Besichtigungsfahrten zu Bauten Gottfried Böhms in Köln und Umgebung. Informationen dazu bietet die Internetseite www.museenkoeln,de unter der Rubrik „Veranstaltungen“. (e.broich)


Bilder-Bogen Promotion

IG Untere Hauptstraße / Rheingalerie in Gründung Die Geschäftsleute von der Unteren Hauptstraße und der Rheingalerie wollen sich zu einer Interessengemeinschaft zusammenschließen, um in Zukunft gemeinsam zu agieren. Ziel der Gemeinschaft ist es, Events zu veranstalten, gemeinsam zu werben und den Kontakt untereinander zu intensivieren. Geplant sind beispielsweise gemeinschaftliche Modenschauen oder Themenveranstaltungen. Auch gemeinsame Dekorationen in den Schaufenstern oder auf den Bürgersteigen sind angedacht. Im März wollen sich die Geschäftsleute zu einer Gründungsversammlung treffen und Pläne für die Zukunft schmieden. (haf)

TCM: Naturheilkunde und Schulmedizin unter einem Dach Naturheilkunde in Kombination mit Schulmedizin könnte nach Meinung der chinesischen Ärzte die Lösung vieler gesundheitlicher Probleme sein. Das neue Gesundheitszentrum für traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat diesen Monat im Sommershof seine Praxis geöffnet, um mithilfe von Akupunktur, Akupressur und weiteren Heilmethoden, Patienten von ihren Leiden zu erlösen. „Immer mehr deutsche Ärzte sind bereit, die Schul- mit der Komplementärmedizin zu verbinden", erklärt der TCM-Spezialist Bo Sun, der aus einer berühmten Pekinger Ärztefamilie stammt.

Zur IG Untere Hauptstraße /Rheingalerie schließen sich die Geschäftsleute zusammen. Foto: Hafeneger

Zusammen mit dem Orthopäden Dr. Rolf Keymer analysiert er zunächst die Krankengeschichte des Patienten, um ihn dann nach der Yuan Qi-Methode zu behandeln, die er selbst entwickelte und die schon vielen Menschen heilte. „Erst kürzlich akupunktierte er eine Patientin, die in ihrer Wange einen Nerv eingeklemmt hatte“, so der Geschäftsführer Ludger Mühlstroh von Bosun International. „Nach vier Behandlungen war die Blockade gelöst“. Ebenfalls geeignet ist die chinesische Medizin für Kreislauferkrankungen, Verspannungen, Diabetes, Kopfschmerzen und besonders Rückenprobleme. „Selbst bei Tinnitus hilft die Akupressur und für Allergiker bieten sich Teekuren an“, betont der Geschäftsführer. Bei Menstruationsbeschwerden und Leiden der Prostata konnten ebenfalls nach-

Fußmassage nach traditioneller chinesischer Medizin. Foto: Privat.

weislich Erfolge durch Teekuren erzielt werden. Während die Schulmedizin die Symptome einer Krankheit bekämpft, geht die traditionelle chinesische Medizin den Ursachen einer Krankheit auf den Grund. Dabei bezieht sie äußere und innere Einflüsse eines Menschen mit ein und betrachtet Körper, Seele und Geist. Laut einer Umfrage des Allensbacher Instituts bevorzugen schon 60 Prozent der Bevölkerung eine Kombination aus Schulmedizin und traditioneller chinesischer Medizin. Mehr als ein Drittel der Befragten ließen sich bereits mit TCM behandeln, davon knapp 30 Prozent mit Akupunktur. Am 9. März findet von 19:30 bis 21:00 Uhr ein kostenloser Vortrag über die fünf Elemente, die chinesische Puls- und Zungendiagnose sowie Akupunktur,

Akupressur und Kräuterheilkunde statt. Ort: Sommershof, Hauptstraße 71-73, Telefon: 0221-80023358. Weitere Informationen unter www.bosun-international.com. anke reuß

Neuer Golf Plus beim Autohaus Bauer Am Karnevalssamstag war Premiere im Autohaus Bauer in Wesseling, denn an diesem Tag wurde der „große“ Golf Plus der Öffentlichkeit vorgestellt. Verkaufsleiter Lothar Lersch erklärt die Vorteile des neuen VW: „Wer großen Wert auf Freiräume legt, ist beim neuen Golf Plus bestens aufgehoben. Der Golf Plus beeindruckt durch sein Platzangebot und seine enorme Variabilität. Dazu kommt das durchdachte Design und ein umfassendes Sicherheitskonzept. Kurz gesagt: Er bietet einfach von allem ein bisschen mehr – mehr Raum, mehr Funktionalität, mehr Dynamik, mehr Komfort. (haf)

Lothar Lersch erklärt im Autohaus Bauer den neuen Golf Plus. Foto: Hafeneger

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Bilder-Bogen Promotion

Witold Bil zieht mit „Frau Absatz & Herr Sohle“ zum Maternusplatz. Foto: Hafeneger

Frau Absatz & Herr Sohle jetzt am Maternusplatz Seit zehn Jahren betreibt Witold Bil sein „Frau Absatz & Herr Sohle“, davon bereits 8 Jahre auf der Maternusstraße. In den beiden letzten Jahren war sein Betrieb am Rodenkirchener Bahnhof, doch jetzt ist er auf Wunsch der zahlreichen Stammkunden in das neue Gebäude 2 am Maternusplatz eingezogen. Bei „Frau Absatz & Herr Sohle“ werden Schuhreparaturen aller Art durchgeführt. Besohlen und Absätze aus Leder, Gummi oder Schutzgummimaterial, Nähen und Reißverschlüsse ersetzen, Klettbänder erneuern oder Schuhe weiten – für Witold Bil Tagesgeschäft. Wer seinen Schuhen ein neues Erscheinungsbild verschaffen möchte, kann sich aus über 40 Farben einen neuen Ton für sein Schuhwerk aussuchen. Das Umfärben wird sogar mit Garantie ausgeführt. Weitere Aufgabenfelder sind das Reparieren von Handtaschen, Koffern oder Einkaufsrollern, ein Schlüsseldienst für Tür-, Möbeloder Briefkastenschlüssel, das Verkaufen von Schuhzubehör wie Riemen, Creme oder wärmende Einlagen. Witold Bil hat übrigens für das ganze Jahr einen Aktionskalender mit zahlreichen Sonderangeboten aufgelegt, in dem es für jeden Monat ein spezielles Angebot gibt. Hereinschauen lohnt sich also. (haf) 34

Weniger essen allein reicht nicht – Sanguinum-Kur schafft optimale Bedingungen Das Ganzheitliche Therapiezentrum Dr. Oliver Hahn in Rodenkirchen bietet seinen Patienten ein einzigartiges Stoffwechselprogramm zur langfristigen Gewichtsreduktion an. Übergewicht kann verschiedenste Ursachen haben: Manchen Menschen wurden falsche Essgewohnheiten antrainiert – durch die Eltern, die Umwelt, Stress etc. Aber manch einer ernährt sich ausgewogen, bewegt sich ausreichend und erreicht trotzdem sein Wunschgewicht nicht. Dies kann am Stoffwechsel liegen und zum Teil auch hormonell bedingt sein. So nehmen viele Frauen nach einer Schwangerschaft zu und erreichen ihr Ausgangsgewicht trotz aller Bemühungen nicht mehr. Anderen geht es so während der Menopause: Der Stoffwechselumsatz ist gesunken – mit frustrierenden Folgen. Nicht nur eine derartige Hormonumstellung senkt die Stoffwechseltätigkeit, sondern auch Bewegungsmangel, falsches Essen und Raucherentwöhnung. Außerdem kann mit zunehmendem Alter der Stoffwechsel langsamer und träger werden. Strapaziert man den Körper nun auch noch mit einseitigen Diäten, so verlangsamt sich der Stoffwechsel weiterhin und setzt nach der Diät noch mehr Polster


der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und schon bald kann man sich mit ein bisschen Geschick beispielsweise sein Outfit ganz individuell aufpep(haf) pen.

an (Jojo-Effekt). Deshalb sollte das Anheben des Stoffwechselniveaus der Ansatzpunkt bei jeder Gewichtsreduktion sein. Die Sanguinum-Kur ist ein Stoffwechselprogramm mit homöopathischer Unterstützung, die den Energiestoffwechsel während und nach der Kur stabil hält. Wichtiger Grundsatz bei der Sanguinum-Kur ist es, gesund abzunehmen, daher sind ein ausgewogenes Ernährungsprogramm mit reduzierter Nahrungsmenge, eine gesunde Entschlackung bereits während der Gewichtsreduktion wesentliche Bestandteile der Kur. Die Betreuung der Teilnehmer während und nach der Kur findet in einer Einzelbetreuung, je nach Programm ein- bis dreimal wöchentlich statt. Bei jedem Termin erhalten Sie eine Auswertung ihrer Körperanalyse, um Ihnen einen Überblick über die aktuelle Zusammensetzung Ihres Körpers hinsichtlich Fett-, Muskelmasse und Körperwasser zu geben. Damit Sie das Gewicht auch an den richtigen Stellen verlieren. Mehr zur Sanguinum-Kur erfahren Sie in einem kostenlosen Beratungstermin in dem Therapiezentrum Dr. Oliver Hahn, Schillingsrotter Straße 38, 50996 Köln, Tel.: 0221-340 86 02, info@praxis-hahn.de, www.praxis-hahn.de. Es gibt auch die Möglichkeit, die Sanguinum-Kur eine Woche kostenlos und unverbindlich zu testen.

Die Golf-Sport Gesundheits-Partner stellen sich vor

Präsentiert feine Kindermode: Haike Gorny vom „Felifa“ in der Wilhelmstraße. Foto: Thielen

im Ladenlokal einen Wickeltisch, eine Spielecke und eine großzügige Umkleide. Bleibt noch die Frage nach dem Namen. „Felifa ist die Abkürzung von Felice fashion. Felice heißt meine vierjährige Tochter!“, so die JungUnternehmerin zum Bilderbogen.

Perlenkunst hat eröffnet Das war ein „Fest in bunt“, als im Februar „Perlenkunst“ in Rodenkirchen auf der Maternusstraße eröffnete. Inhaberin Renate Hofmeier hatte mit Architektin Jeannette Göbel in wochenlanger

Arbeit das ehemalige Ladenlokal der Bäckerei Konen für ihre Belange umgebaut. Hell und freundlich, und vor allem, wegen der Vielfalt des angebotenen Sortiments, übersichtlich präsentieren sich nun die bunten Bastelgegenstände. Perlen aus den unterschiedlichsten Materialien und in den verschiedensten Formen warten hier auf die Kunden. Was man mit den prächtigen Perlen alles anstellen kann, sieht man schon in der Auslage im Schaufenster. Die Phantasie wird durch die Fülle an Anregungen gefördert,

Begeistert waren die Kunden bei der Neueröffnung von Perlenkunst in Rodenkirchen. Foto: Hafeneger

Golf wird immer beliebter, GolfPlätze rund um Köln schießen wie Pilze aus dem Boden, Reiseveranstalter bieten spezielle Golfreisen an und die Sportindustrie erfindet immer wieder neues Equipment. Doch Golfspielen ist auch mit Gefahren verbunden und die betreffen oft die Gesundheit der Golfer. Um diesem Risiko zu begegnen, haben sich in Rodenkirchen drei Fachleute zu „Golf-Sport Gesundheits-Partner“ zusammengeschlossen. Golfspielen bedeutet für den Körper extreme Belastungen an Armen, Beinen, Wirbelsäule, Handgelenk, Schultern und Ellenbogen. Somit sollte man sich nicht nur intensiv mit seiner Ausrüstung beschäftigen, sondern auch mit seinem Körper. Da man, wie bei allen Sportarten, durch falsche Bewegungsabläufe seinem Körper mehr schadet als nützt, haben sich mit dem Orthopäden Dr. Ingolf Säckler, dem Physiotherapeuten Axel Müffeler und dem Orthopädieschuhmachermeister Wilfried Müller drei Spezialisten zusammenge>>>>>

Neu: Felifa mit Baby-, Kinder- und Umstandsmode „Mit diesem Geschäft habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt“ sagt Haike Gorny. Das Geschäft hat den Namen „Felifa“, ist in Rodenkirchen in der Wilhelmstraße 41 und angeboten werden Baby-, Kinder- und Umstandsmode. Die Mode für Kinder reicht bis zur Größe 140, ist von namhaften Herstellern und zu fast 100 Prozent auf kontrollierter biologischer Bauwollbasis. Die Umstands- und Stillmode ist von Esprit, und Haike Gorny bietet alles auch in einem Online-Shop unter www.felifa.de an. Es gibt 35


Bilder-Bogen Promotion

Drei Spezialisten für Golf-Sportler am Maternusplatz in Rodenkirchen: v.l.n.r. Dr. Ingolf Säckler, Axel Müffeler, Wilfried Müller. Foto: Hafeneger

tan, um genau hier anzusetzen. Um Spätfolgen zu vermeiden, sollte sich jeder eines ausgiebigen Checks unterziehen. Dazu zählen eine medizinische Untersuchung des Stützapparats, eine Analyse der Leistungsfähigkeit der Muskeln und eine besondere Betrachtung der Füße. Dabei kommen eine dreidimensionale Wirbelsäulenvermessung sowie eine Gangund Laufbandanalyse zum Einsatz. Danach wird dem Golfer ein individuelles Profil erstellt. Als Ergebnis können gezielte Muskelaufbauprogramme, ausgeklügeltes Techniktraining und individuell gefertigte Sporteinlagen Wunder bewirken. Auch für erfahrene Golfer empfiehlt sich ein Besuch bei den Golf-Sport Gesundheits-Partnern, denn oft kündigen sich Knie- und Fußschmerzen, Probleme im Schulterbereich oder im Handgelenk erst schleichend an. Um Überlastungen und Verletzungen zu vermeiden, sind therapeutische Methoden wie die radiale Stoßwellentherapie zur Behandlung von Sehnenreizungen oder Triggerpunkten, die sich auch im Spitzensport - so bei der Olympiade 2008 in Peking - durchgesetzt haben, sehr erfolgreich. Hier konnten unter Wettkampfbedingungen schon bei einmaliger

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Behandlung ausgezeichnete Erfolge erreicht werden. Wichtig ist dabei die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Physiotherapie und den Golfprofessionals im Bereich muskulärer Defizite und in der Behandlung dynamischer Komponenten. Eventuelle Fußfehlstellungen lassen sich nach gemeinsamer Analyse durch Arzt und Orthopädietechniker bzw. Orthopädieschuhmacher durch modernste Korrekturmöglichkeiten im Golfschuh beheben – somit stimmt dann auch im wahrsten Sinne des Wortes die Basis des Golfspiels: Der Stand. (haf)

„perfect pics“ – das professionelle Foto-Shooting in Rodenkirchen Diese drei Damen machen Sie zu „Kölns next Top Model“! Seit Oktober 2008 machen es sich in Rodenkirchen drei Damen vom Fach zur Aufgabe, jede Frau perfekt in Szene zu setzen. Die Profis Ulrike Fabian - Hairstylistin, Claudia Schiessl - Visagistin und Christiane Wittkamp - Fotografin haben sich zu einem Projekt mit Zukunft zusammen getan. Eine gute Kamera allein reicht nicht aus, um ein perfektes Foto zu schießen. Professionelles Make-

up und Hairstyling sowie ein geschultes Fotografen-Auge sind dafür nötig. Das alles bietet das Team von „perfect pics“. In „Ulrikes Haarstudio“ finden samstags oder nach Absprache Foto-Shootings der professionellen Art statt. Mit entsprechendem Foto-Equipment, vielen Accessoires und einem typgerechten Styling für Gesicht und Haare wird das Model perfekt in Szene gesetzt und abgelichtet. Und erhält unvergessliche Bilder von sich. Aus einer spontanen Idee entwikkelte sich dieses Projekt zu einem wahren Erfolgskonzept das aus Visagistik, Hairstyling und Fotografie in Kombination besteht. Hairstylistin Ulrike Fabian betreibt ihren eigenen Salon in der Weißer Strasse seit über 14 Jahren erfolgreich. Hier finden auch die Shootings statt. Visagistin Claudia Schiessl bietet seit 10 Jahren das komplette Wellness-Programm an und freut sich

über diese neue, kreative Herausforderung. Christiane Wittkamp, seit 5 Jahren erfolgreiche, freie Fotografin aus Leidenschaft, ist bekannt für ihre besondere Gabe, Menschen abzulichten. Alle drei Damen haben sehr viel Freude an ihrem noch jungen Projekt und die Kundinnen haben jede Menge Spaß, gehen perfekt gestylt aus dem Salon und erhalten wunderschöne Fotos von sich. Zum Frühjahr gibt es außerdem spezielle Hochzeits-Arrangements. Hair-Styling, HochzeitsMake up für die Braut und das Shooting rund um die HochzeitsFeier können als Paket gebucht werden. Wer mehr erfahren will, kann sich unter www.perfectpics.de weiter Informationen holen. Übrigens: Am 21.03.09 zwischen 14.00 und 16.00 Uhr kann man am SchnupperShooting teilnehmen. Dann gibt es ein Glas Sekt, ein kostenloses Styling und ein Foto für nur 10,00 Euro. (haf)

Drei Spezialistinnen für perfekte Fotos von bleibendem Wert von „perfect pics“. Foto: Hafeneger


ie Sommermode 2009 wird bunt. Besonders die Damenmode wird von kräftigen Farben geprägt sein, die auch gerne großzügig werden. Der Trend zu farbigen Akzenten, der sich bereits im letzten Jahr bei kleinen Teilen wie T-Shirts und Accessoires abzeichnete, setzt sich 2009 fort.

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Dann werden diese Farben auch gerne großflächiger getragen – ein korallenroter Parker oder eine pinke Hose sind beispielsweise ganz weit vorn, wenn man den Modeschöpfern Glauben schenken darf. Aber auch mutig gefärbte Accessoires bleiben weiterhin ein Muss – Frau sollte sich beispielsweise nicht ohne große, gern auch auffällig gemusterte Tasche aus dem Haus trauen und darf zum Minirock auch einmal eine extravagante Strumpfhose mit auffälligen Mustern tragen. Auch gestreifte OverkneeStrümpfe sind ein absolutes Must-Have!

Mini ganz groß Vom bunten Modesommer 2009 bis hin zum neuen Abendkleid

Nicht nur die Röcke werden kürzer, auch die Hosensäume wandern nach oben. Doch weder Hotpants noch Miniröcke kommen ohne Schuhe mit hohen Absätzen aus. Die Ankleboots aus den siebziger und achtziger Jahren erleben in dieser Kombination auf jeden Fall ein Revival. Die knöchelhohen Stöckelschuhe mit VintageCharme waren schon im Winter angesagt, dürfen auch zu wärmeren Temperaturen zu Pumphosen und Kleidern in Ballon-Optik getragen werden. Dabei ist der Bandbreite an Designs für die Boots keine Grenzen gesetzt: aus Leder mit Nieten, Lack oder Stoff, eckig oder mit runder Spitze, als Plateauschuh, zum Schnüren oder einfach zum Hereinschlüpfen. >>>>> 37


Ohne Karo geht es nicht Der Trend zum Schottenmuster, der sich schon jetzt bei Hemden, Jacken oder Schals abzeichnet, wird im Sommer weiter sein Dasein als Fashion-Dauerbrenner beweisen. Karo macht vor keinem Stil halt: Holzfällerhemden sind genauso wieder in wie hippiemäßig angehauchte Tücher oder britisch anmutende Blazer, Röcke oder Golferhosen. Und selten war der Satz „Erlaubt ist, was gefällt“ wahrer als im Bezug auf die Mode 2009: Denn gewagte Kombinationen wie Karohose zu gestreiften Strümpfen sind genauso denkbar wie der Mix verschiedener leuchtender Farben.

Damenmode für jeden Geschmack Die Vielfalt der angebotenen Damenmode – auch in Rodenkirchen – ist schier unbegrenzt. Jedes Jahr kommen neue Trends und Schnitte hinzu, die mit den Basic Jeans und T-Shirts zu neuen Looks kombiniert werden. Manche Kleidungsstücke überleben nur eine Saison, weil sie sehr speziell sind, andere entwickeln sich vom trendigen Newcomer zum modischen Allroundtalent. Das gilt nicht nur für die Damenmode, sondern auch für die Schuhe. Ballerinas und Mokassins waren vor ein paar Jahren der neueste Trend, mittlerweile sind sie aus der Damenmode nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr kommen Modelle in neuen Trendfarben hinzu, aber auch die Klassiker in schwarz und weiß gehören inzwischen zum Inventar eines jeden weiblichen Schuhschranks. Die Jeanshose ist für die Damen38

und Herrenmode allgemein das bekannteste Beispiel für den Weg eines Kleidungsstücks von einem Trend zum generationenübergreifenden Modebasic.

Mit aktuellen Accessoires kombinieren Wer sich nicht jede Saison neue Damenmode leisten kann, hat die Möglichkeit, seine Outfits mit aktuellen Accessoires aufzupeppen. Die gibt es in vielen Läden schon für kleines Geld und sie lassen Basics immer wieder neu und anders aussehen. Ob lange Ketten, verzierte Gürtel, Broschen oder Tücher – jedes Detail unterstützt den individuellen Look der eigenen Damenmode. Ein stylischer Hut oder eine auffällige Trendfrisur sowie an und ab einmal ein paar neue Schuhe machen ebenfalls viel aus. So können sie in jeder Saison Ihre Damenmode verändern und trendbewusst aussehen, ohne ein Vermögen ausgeben zu müssen. So bleibt noch Geld übrig für eine neue Handtasche oder das neue Lieblingskleid.

Bequeme Kleidung in der Freizeit Auch in der Freizeit ist die Auswahl an Damenbekleidung im Grunde unbegrenzt. Eingeschränkt werden sie hier vielleicht nur durch die Witterungsbedingungen und ihren ganz persönlichen Geschmack. Nicht jeder mag in Homewear das Haus verlassen und zum Bäcker gehen. Bei Aktivitäten in der Freizeit werden an die Damenbekleidung meist eher praktische Ansprüche gestellt: Die


Schuhe müssen bequem sein, damit die Füße nach einem langen Einkaufsbummel durch Rodenkirchen nicht schmerzen. Oder der Parka muss Wasser abweisend sein, wenn Sie mit dem Hund im Regen durch den Weißer Rheinbogen spazieren. Wollen sie abends mit Freunden ins Restaurant, wählen sie vielleicht legere modische Damenbekleidung wie – je nach Jahreszeit – beispielsweise einen Jeansrock in Kombination mit einem Rollkragenpullover oder ein langes Hippiekleid. Probieren sie hin und wieder auch mal etwas Neues aus, um frischen Wind in ihren Kleiderschrank zu bringen. Schließlich ändert sich auch ihre Persönlichkeit mit der Zeit und so können sie diese auch mit einem neuen Look perfekt unterstreichen.

Elegant im Abendkleid Wenn sie eine Opernpremiere, eine Galasitzung oder einen Ball besuchen wollen, brauchen sie als Frau ein elegantes Abendkleid. Das klassische Schwarz passt immer und kommt vor allem an, wenn sie selten Gelegenheit haben, solche Events zu besuchen. Wählen sie eher ein schlichtes Modell, dass nicht so schnell aus der Mode kommt und sitzt, dann können sie es mehrere Saisons lang tragen. Werden

sie hingegen häufiger zu exklusiven Abendveranstaltungen eingeladen, lohnt es sich, in mehrere Abendkleider in verschiedenen Farben zu investieren. Auch die Schnitte und Stoffe sollten sich dann deutlich unterscheiden, damit sie ein wenig Abwechslung haben. Wenn sie ein dunkelrotes Taftkleid, ein Abendkleid aus schwarzem Satin und ein kurzes Cocktailkleid aus Chiffon in einem Pastellton besitzen, sind sie für jeden Anlass gerüstet. Kaufen sie passend zu jedem Abendkleid außerdem ein paar feine Schuhe und eine Abendtasche – jetzt haben sie ein perfektes Abendoutfit.

Abendkleider mit extravagantem Schnitt Der Schnitt spielt neben Farbe und Material des Abendkleides ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Er soll ihre Figur gut zur Geltung bringen, aber nicht zu viel Haut zeigen. Achten sie auf einen figurbetonten Sitz, der aber auch nicht zu eng sein darf. Schließlich wollen sie darin noch bequem sitzen oder tanzen können, ohne ständig den Bauch einzuziehen oder die Träger richten zu müssen. Viele Abendkleider haben daher einen leichten Strechanteil, der für einen guten und gleichzeitig bequemen Sitz sorgt. So können sie sich auch das exquisite Dinner ohne schlechtes Gewissen schmecken lassen. Möchten sie Problemzonen kaschieren, wählen sie besser kein ganz glatt fallendes Abendkleid. Rüschen, Volants und Faltnähte an den strategischen Stellen lockern das Kleid auf und lenken den Blick auf die Vorzüge ihrer Figur. 39


Namen + Notizen

„Schnäppschotts“ – Ausstellung von Georg Haferkamp im Bezirksrathaus Georg Haferkamp ist kein Fremder im Bezirksrathaus Rodenkirchen und freut sich, erneut seine Fotos ausstellen zu dürfen. Die Bilder hat er unter anderem in Deutschland, in den Niederlanden, in der Schweiz und in Italien aufgenommen. Ein einheitliches Thema oder eine ähnliche Machart gibt es nicht. Seine Werke sind überwiegend Zufallsprodukte und meistens schnell entstanden, teilweise auch aus der Bewegung heraus aufgenommen. Mit seinen Aufnahmen präsentiert der Fotograf sehr abwechslungsreich Themen aus dem Alltag. Noch bis zum 3. April 2009 zeigt Haferkamp seine Schnappschüsse im Bezirksrathaus Rodenkirchen. Er präsentiert die Bilder einheitlich im Format 30 mal 45 Zentimeter und hat alle Fotos betitelt. Bei dieser Ausstellung greift er auch auf ältere Bilder zurück, zum Teil aus den siebziger Jahren, darunter sind auch einige Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Der Titel „Schnäppschotts“ ist Haferkamps eigene Wortschöpfung und ein Verschnitt des

amerikanischen Begriffs snapshots mit dem schweizerischen, breit ausgetretenen Wort Schnappschuss. Haferkamp präsentiert seine Werke in der Schweiz und den Niederlanden in ständigen Bilderschauen und ergänzt diese durch Wanderausstellungen. Die Fotoschau ist zu den üblichen Öffnungszeiten im Bezirksrathaus Rodenkirchen zu besichtigen: montags, mittwochs und freitags von 7.30 bis 12 Uhr, dienstags von 7.15 bis 18 Uhr und donnerstags von 7.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.

Bewegung im Kindergarten – Die Weichen für die motorische Entwicklung werden in der frühkindlichen Erziehung gelegt An immer mehr Kindertageseinrichtungen wird die Notwendigkeit von Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter erkannt. Die Sportjugend Köln verleiht dafür das Zertifikat „Anerkannter Bewegungskindergarten des Landes-Sport-Bundes Nordrhein-Westfalen" an Kölner Kitas. Kinder brauchen Bewegung. Diesen Standpunk unterstützen immer mehr Kindertageseinrich-

tungen im Kölner Raum und integrieren gezielte Bewegungsangebote in ihre Betreuung. Damit dieses Angebot auch „Hand und Fuß“ hat, erhalten die Einrichtungen im Rahmen einer Qualifizierungsoffensive des Landes-Sport-Bundes NordrheinWestfalen Unterstützung für qualifizierte Programme. In Kooperation mit der Sportjugend Köln können die Einrichtungen für Kinder nun ein Zertifikat erhalten, bei dem sie als „Anerkannter Bewegungskindergarten des Landes-Sport-Bundes Nordrhein-Westfalen“ ausgezeichnet werden. Die Anforderungen für das Gütesiegel sind umfassend. Zunächst wird das Prinzip „Bewegungserziehung“ im pädagogischen Konzept des Kindergartens festgeschrieben. Damit die Erzieherinnen für die übergeordnete Bedeutung von individueller Bewegungserziehung und einer ausgewogenen Ernährung sensibilisiert und geschult sind, nehmen die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen an einer Sonderausbildung „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter” (BiKuV) teil. Diese Ausbildung führt die Sportjugend Köln regelmäßig für Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen durch. Neben der fachlichen Ausbildung der Mitarbeiter sollten auch die räumlichen Gegebenheiten vorhanden sein. Ein geeigneter Bewegungs- bzw. Mehrzweckraum zur Durchführung von Bewegung, Spiel und Sport sowie ein entsprechend gestaltetes Außengelände im nahen Umfeld sollten zur Nutzung zur Verfügung stehen. Eine bewegungsfreundliche Geräteausstattung ist dafür ebenso sinnvoll.

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Um auch die Nachhaltigkeit einer solchen Maßnahme zu gewährleisten, verpflichtet sich die Tageseinrichtung für Kinder mindestens zwei Elternabende pro Jahr mit Informationen über Bewegung, Spiel und Sport durchzuführen. Die Kooperation mit einem ortsansässigen Sportverein soll zudem die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und dem organisierten Sport weiter fördern. Durch diese Qualitätsmerkmale können sich Eltern somit sicher sein, dass ihre Kinder vor dem Gesichtspunkt einer kindergerechten Bewegungserziehung in den zertifizierten Einrichtungen richtig aufgehoben sind. Bereits acht Kindertageseinrichtungen in Köln und Umgebung (Leverkusen, Rhein-Erft-Kreis) haben seit dem letzten Jahr das Zertifikat erworben. Die Tendenz ist steigend.


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Erste Sparkasse mit zertifizierter Beratung in der Baufinanzierung Die unabhängigen Prüfer von TÜV Rheinland haben die Qualität der Beratung in den Immobiliencentern der Sparkasse KölnBonn erfolgreich zertifiziert. Damit ist das Institut die erste Sparkasse, der durch TÜV Rheinland „geprüfte Beratungsqualität“ in der Baufinanzierung bescheinigt wird. Nach dem Urteil der Auditoren garantieren kompetente Baufinanzierungsberater eine für den Kunden spürbar hohe Qualität in der Beratung. Die Zertifizierung des TÜV Rheinland erfolgte für alle 13 Immobiliencenter der Sparkasse KölnBonn und für einen Zeitraum von drei Jahren, wobei die unabhängigen Prüfer einmal im Jahr so genannte Überwachungsaudits in den Immobiliencentern vornehmen. „Die Qualität der Beratung bei Finanzprodukten war nicht nur 2008 wichtiges Thema für die gesamte Branche, sie wird es auch bleiben. Deshalb hatten wir uns entschieden, uns von einer unabhängigen Stelle qualifiziert überprüfen lassen. Denn für uns ist die Kontrolle durch die Experten von TÜV Rheinland eine Möglichkeit, unsere Beratungsqualität zu überprüfen, zu verbessern und unsere Berater noch mehr für

Die Sparkasse KölnBonn ist mit einer Bilanzsumme von 31,6 Milliarden Euro (per 31. Dez. 2007) die größte kommunale Sparkasse Deutsch-lands und mit rund zwei Millionen Kunden-konten Marktführer in der Region. Mehr als 5.400 Mitarbeiter bieten in zentralen Bereichen sowie in mehr als 150 dezentralen Vertriebsstellen allen Privatkunden und Firmenkunden aller Größenordnungen ein umfangreiches Leistungsspektrum rund um Finanzplanung und -management - vom Zahlungsverkehr über Vermögensaufbau, -anlage und -verwaltung bis hin zu Private Banking, Corporate Banking und Stiftungs-management. In 13 ImmobilienCentern erstellen Fachberater für Selbstnutzer und Kapitalanleger individuelle Finanzierungskonzepte (einschließlich Fördermitteln), vermitteln passende Immobilien, beraten zu Versicherungsschutz und empfehlen Spezialisten für Immobilienverwaltung oder Objektmanagement. Durch seine engen Verbindungen zu Privat- und Firmenkunden ist das Kreditinstitut fest in der Region verwurzelt und spielt als Ausbilder, Arbeitgeber und engagierter Förderer des Wirtschaftsstandortes sowie kultureller, sozialer und anderer gesellschaftlicher Projekte eine bedeutende Rolle in der Region.

die Verantwortung zu sensibilisieren, die sie gegenüber Kunden tragen“, so Dr. Christoph Siemons, im Vorstand der Sparkasse KölnBonn für das gesamte Privatkundengeschäft verantwortlich. Für die Zertifizierung haben die Prüfer des TÜV Rheinland die Beratungsprozesse eingehend analysiert, zahlreiche Mitarbeiter der Sparkasse interviewt und zudem die Arbeit der Immobiliencenter in einem einwöchigen Audit vor Ort unter unterschiedlichen Aspekten beleuchtet. Ziel der Zertifizierung ist es,

einerseits eine gleich bleibend hohe Qualität der Beratung nachzuweisen, anderseits aber auch festzuhalten, dass die Berater stets den individuellen Anforderungen und Wünschen der einzelnen Kunden gerecht werden. „Geldgeschäfte und Vertrauen gehören untrennbar zusammen. Letztes Jahr ist in der Finanzmarktkrise viel von diesem Vertrauen verloren gegangen. Eine systematische und freiwillige Überprüfung der Beratungsqualität hilft Geldinstituten oder Finanzdienstleistern, das Vertrauen bei Kunden wieder zu festigen“, so Wolf-

Von Wolfgang Rempe, Branchenverantwortlicher für Finanzdienstleistungen beim TÜV, nahm Dr. Christoph Siemons (l.) vom Vorstand der Sparkasse KölnBonn die Urkunde entgegen. Foto: Privat

gang Rempe, Branchenverantwortlicher für Finanzdienstleister beim TÜV Rheinland. Neben attraktiven Konditionen und speziell auf den jeweiligen Kunden ausgerichteten Angeboten sei die Qualität der Beratung entscheidend für den dauerhaften Erfolg. Maßgeblich für die Erteilung des TÜV Rheinland-Zertifikates für geprüfte Beratungsqualität sind unter anderem ein strukturierter Beratungsprozess, die Qualifikation der Berater und die Durchführung von Schulungen, Kundenzufriedenheitsanalysen sowie die Festlegung und Kontrolle der jeweiligen Beratungsziele, ein funktionierendes Beschwerdemanagement, die technische Ausstattung und der richtige Einsatz von Software als Instrument in der Beratung sowie die korrekte Dokumentation und Umsetzung der Beratungsprozesse. Weitere Informationen zu den geprüften Kriterien und dem Zertifikat der Sparkasse KölnBonn sind auch im Internet abrufbar unter www.tuv.com im Bereich TUVdotCOM ID unter der Nummer 9105049882. TÜV Rheinland ist ein international führender Dienstleistungskonzern. An 360 Standorten in 62 Ländern auf allen Kontinenten arbeiten über 13.000 Menschen und erwirtschaften einen Umsatz von rund 1 Milliarde Euro im Jahr. Anspruch und Leitidee des Konzerns ist die nachhaltige Entwicklung von Sicherheit und Qualität. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von TÜV Rheinland sind in ihrer Arbeit von der Überzeugung getragen, dass gesellschaftliche und industrielle Entwicklung ohne technischen Fortschritt nicht möglich ist. Gerade deshalb ist der sichere und verantwortungsvolle Einsatz technischer Innovationen, Produkte und Anlagen entscheidend. TÜV Rheinland ist seit 2006 Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen. TÜV Rheinland hat eine über 130 Jahre lange Tradition und seinen Stammsitz in Köln.

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Bilder-Bogen Promotion Anfälligkeit für Infekte werden bei stressgeplagten Leuten schlimmer oder entwickeln sich erst unter Stressbedingungen.“ HH: „Inzwischen weiß man ja, dass Akupunktur wirkt. Dies gilt auch bei Stress?“ Dr. Brunhild Stehr: „Genau, Akupunktur wirkt – und zwar nicht nur bei der Behandlung von körperlichen Krankheiten wie Rükken- oder Gelenkschmerzen – sondern auch bei Stress und den sich daraus entwickelnden FolgeErkrankungen. Sie kann, richtig angewandt, auch hier eine hocheffiziente Therapieform sein. Ich behandele meine Patientinnen und Patienten mit einer speziellen Methode, die auf der Basis der traditionellen chinesischen Medizin beruht. Die Rodenkirchener Ärztin Dr. Brunhild Stehr stellt auf der Leipziger Buchmesse ihr neues Buch vor. Foto: Hafeneger

Dr. Brunhild Stehr stellt auf der Leipziger Buchmesse ihr Buch „Akupunktur bei Stress“ vor

HH: „Sie haben in ihrem Buch über Stress, bzw. um die Erkrankungen, die durch zu viel Stress ausgelöst werden können, geschrieben. Welche Erkrankungen sind das?“

Auf der Leipziger Buchmesse wird die seit mehr als 20 Jahren in Rodenkirchen praktizierende Ärztin Dr. Brunhild Stehr ihr neuestes Buch vorstellen. BilderBogen-Mitarbeiter Herbert Hafeneger nahm dies zum Anlass, mit der bekannten Allgemeinmedizinerin aus der Gustav-RadbruchStraße ein Gespräch zu führen.

Dr. Brunhild Stehr: „Das können Schlafstörungen sein oder Erschöpfungszustände, das BurnOut-Syndrom, aber auch bestimmte Ängste und Depressionen. Stress wirkt sich aber auch auf das Immunsystem aus: selbst Allergien, rheumatische Erkrankungen und eine große

Indem sie die hier beschriebenen Charaktertypen mit ihren speziellen Lebensumständen einbezieht, kann sie wirksam lindern und heilen.“ HH: „Frau Stehr, Sie beschreiben in Ihrem Buch ja nicht nur, wie unterschiedlich Menschen mit ihrem Stress umgehen und welche Krankheiten sie entwickeln, sondern auch, wie das Ganze mit den Charaktertypen aus der traditionellen chinesischen Medizin zusammenhängt. Warum ist es so wichtig, diese Aspekte in die Akupunktur-Praxis einzubeziehen?“ Dr. Brunhild Stehr: „Für mich ist das Wichtigste in der klassisch

chinesischen Akupunktur die individuelle Therapie nach der persönlichen Situation eines Menschen. Unterschiedliche Menschen brauchen auch unterschiedliche Behandlungen. Wenn also zehn verschiedene Leute mit Kopfschmerzen in meine Praxis kommen, würde ich möglicherweise zehn verschiedene Konzepte zur Behandlung entwikkeln. Das ist sehr erfolgreich, denn man behandelt gleichzeitig den Kopfschmerz und den Stress. Das Ergebnis ist ein entspannter Patient, der keine Kopfschmerzen mehr bekommt. Entspricht zum Beispiel ein Mensch dem Typ des Galle-Meridians, so weiß man auf der einen Seite, dass er körperlich sehr empfindlich auf äußere Störungen wie Wetteränderungen und kalte Zugluft reagieren wird und auf der anderen Seite, dass er sehr schnell zornig und wütend wird. Ihre große Empfindlichkeit macht die Menschen vom Galletyp so anfällig für Stress und für Kopfschmerz. Und genau hier liegt der Ansatzpunkt für eine gelungene Akupunkturbehandlung. Die Leute, deren Charakter mehr dem Lungen-Meridian entspricht, sind viel zurückhaltender. Sie möchten andere Menschen nicht verletzen. Wenn sie unter Stress geraten, richten sie ihre negativen Gefühle eher gegen sich selbst als sich lautstark zu wehren. Sie sind besonders anfällig für Allergien und Hautkrankheiten.“ HH: „Das Buch ist ja sehr inspirierend, man sucht sofort nach eigenen Stressreaktionen und ordnet sich den unterschiedlichen Charaktertypen zu. Was, meinen Sie, kann die Leserin, der Leser mit diesen Erkenntnissen anfangen?“ Dr. Brunhild Stehr: „Das Buch ist geschrieben für Patientinnen, Patienten, die mehr über diese Heilweise erfahren möchten, Interesse haben, sich mit der Denkweise der Akupunktur auseinander zu setzen. Es ist außerordentlich nützlich zu wissen, wie Akupunktur wirkt, wenn sie optimal eingesetzt wird und welch ein breites Spektrum bis hin zu seelischen Erkrankungen erfolgreich damit behandelt werden können. Akupunktur hat keine Nebenwirkungen und kann

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sehr gut mit anderen Therapieformen kombiniert werden.“ HH: „Frau Dr. Stehr, wir danken für das Gespräch.“ Das Buch „Akupunktur bei Stress - Burnout, Migräne und Co. typgerecht behandeln“ ist erschienen im BALANCE buch + medien verlag und in der Buchhandlung Köhl erhältlich. (haf)

Viel los im LOS Bevor es in die Osterferien geht, wird im März im LOS noch einmal richtig Gas gegeben. Schüler und Eltern haben einen aktiven Monat vor sich. Los geht’s mit dem Elternseminar am Mittwoch, dem 11. März zum Thema „Hausaufgaben und selbstständiges Lernen“. Bei den Hausaufgaben gibt es ja in vielen Familien immer wieder Ärger zwischen den Schulkindern und ihren Eltern. Im Elternseminar im LOS soll es nun darum gehen, wie Schüler lernen, selbstständig und eigenverantwortlich ihre Aufgaben zu erledigen und wie auch Eltern es schaffen können, entspannter mit dem Thema umzugehen. Am Samstag, dem 14. März findet dann im LOS ein Testtag statt. Nach vorheriger Anmeldung können Eltern die Lese- und Rechtschreibfähigkeiten ihrer Kinder mithilfe eines diagnostischen, erprobten Rechtschreibtests überprüfen lassen. Test und anschließende Beratung sind kostenfrei. Warum ist ein diagnostischer Rechtschreibtest so wichtig?

Sie kümmern sich unter anderem im LOS um die Schüler: Leiterin Ulla Oppermann (links) und Lehrerin Doris Vogeler. Foto: Thielen

Lesen und Leseförderung). Wie bereits schon im Dezember gibt es im März wieder eine Büchertauschwoche und Vorleseaktionen in den LOS-Gruppen. Das funktioniert so: Schüler bringen ein Buch mit, das sie bereits gelesen haben und das sie empfehlen können. Sie tauschen es ein gegen ein Buch eines anderen Schülers. So stehen Bücher nicht unbenutzt im Bücherregal rum, sondern finden weitere interessierte Leser. Während der Büchertauschwoche kann jedes

Kind vorbeikommen und daran teilnehmen. Zur Belohnung gibt es einen kleinen Preis. Neugierig geworden? Dann rufen Sie einfach an und vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin oder melden sich zum Elternseminar und zum Testtag an. Das LOS-Team mit der Leiterin Ursula Oppermann ist für Sie da. Und zwar in der Schillingsrotter Straße 31 und erreichbar unter der Telefonnummer 0221/367 9770.

28.000 Tote sind zuviel – Darmkrebs lässt sich verhindern Auch in diesem Jahr beteiligt sich das St. Antonius-Krankenhaus in Bayenthal wieder an Aktionen zum „Darmkrebsmonat März“. Am Samstag, 28. März, um 11 Uhr im Festsaal des Krankenhauses in der Schillerstraße 23 referieren Dr. Stephan Mayer, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie und Dr. Dieter Scholz, Oberarzt der Medizinischen Klinik, über Risikofakto>>>>>

Nun, eine solche Bestandsaufnahme dient dazu, den Schüler dort zu fördern, wo Lücken bestehen und einen individuellen Förderplan zu erstellen. Genau das passiert im LOS. Nach Testauswertung und Beratung werden die Schüler in kleinen für sie passenden Gruppen gefördert. Das macht den Fördererfolg hinsichtlich Motivation und Lernzuwachs aus. Ausgebildete Deutschlehrerinnen und eine harmonische Lernatmosphäre tun ihr Übriges. Es ist kaum zu glauben, aber fast alle Kinder, die das LOS länger als ein halbes Jahr besuchen, hatten im Januarzeugnis eine bessere Deutschnote! Im LOS geht’s aber nicht nur los mit Schreiben sondern auch mit 43


Bilder-Bogen Promotion ren, Vorbeugung durch gesunde Ernährung, Früherkennung durch Darmspiegelung, Therapieformen und Operation des Darmkrebs. „Diese Öffentlichkeitsarbeit ist dringend notwendig“, erläutert Annelie Kever-Henseler, die Vorsitzende des Fördervereins, „denn aus Angst vor der Untersuchung oder Unkenntnis der guten Heilungschancen nehmen immer noch viel zu wenige die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchung in Anspruch“. Dr. Stephan Mayer ergänzt: „Bei keiner anderen Krebsart sind die Heilungschancen bei rechtzeitiger Diagnose und Operation so gut. Darmkrebsvorsorge ist lebenswichtig!“ Die sicherste Diagnosemethode ist die Koloskopie (Darmspiegelung). Mit einem flexiblen Endoskop (Kamera) wird der gesamte Dickdarm schmerzfrei untersucht. Dabei können Polypen, aus denen mit hoher Wahrscheinlichkeit Krebstumore entstehen könnten, direkt entfernt werden. Das St. Antonius-Krankenhaus verfügt seit einigen Monaten über eine Endoskopie-Abteilung auf höchstem technischen Niveau, in der niedergelassene Fachärzte endoskopische Untersuchungen der inneren Organe durchführen. Unterstützt werden sie durch Endo-DOC, eine Art Netzwerk, dass durch ständige Qualitätskontrollen ein konstant hohes Leistungs-, Sicherheits- und Qualitätsniveau gewährleistet und außerdem die Verzahnung mit

Krankenhäusern garantiert, die auf entsprechende Operationen spezialisiert sind – zum Beispiel das Antonius-Krankenhaus. Eine weitere Veranstaltung des Fördervereins findet am Donnerstag, 19. März, um 17 Uhr im Carl-Fried-Haus, Sachsenring 67 in der Südstadt statt. In der im letzten Jahr eröffneten Seniorenresidenz dreht sich an diesem Nachmittag alles um das Thema „Ostheoporose“. Unter dem Titel „Damit ihr Rücken im Alter nicht zur Last wird“ spricht Dr. Ernst-Albert Cramer, Chefarzt der Unfallchirurgie und der orthopädischen Chirurgie am Antonius-Krankenhaus über die Behandlung von Osteoporose und Wirbelsäulenbrüchen. Weitere Fachbeiträge und praktische Alltagstipps zu den Themen Ernährung und Bewegung kommen vom hauseigenen Restaurantleiter und einem Physiotherapeuten. Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos. Einladungen zu weiteren Vorträgen können beim Förderverein des Antonius-Krankenhauses angefordert werden: Telefon 0221/86 93 914; E-Mail: foederverein@antonius-koeln.de. (ht)

Weißer Zugleiter mit Cabrio vom Autohaus Bauer Eine Tradition im Weißer Zoch blieb auch erhalten, als auf der Position des Zugleiters ein Gene-

Anita Bauer und Lothar Lersch überreichen die Schlüssel an Hans Stahl und Alexander Wergen. Foto: Hafeneger

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rationenwechsel stattfand: Jahrelang erhielt der ehemalige Zugleiter Hans Stahl ein Fahrzeug vom Autohaus Bauer in Wesseling. Inhaberin Anita Bauer hat ein Herz für den Karneval und stellte dem neuen Zugleiter Alexander Wergen ebenfalls wieder ein Auto zur Verfügung. Am Tag vor dem Zoch holten der alte und der neue Zugleiter einen brandneuen Audi A3 Cabrio in Wesseling ab. (haf)

6 Jahre Frank Conzen in der Quetsch Es sind tatsächlich schon sechs Jahre vergangen, seit dem Frank Conzen als Wirt in der Quetsch für frischen Schwung sorgt. Neben der bekannt guten Küche mit regionalem Einschlag, mit kölschen Spezialitäten, ursprünglichen Gerichten und den Reibekuchen am Mittwoch, aber auch mit abwechslungsreichen Kreationen wie Flammkuchen mit verschiedenen Belägen oder den berühmten Fischwochen, sind es auch die zahlreichen Events, für die Frank Conzen in den letzten Jahren gesorgt hat. Dazu zählen eine Reihe von Musikabenden mit Jazz oder Kölsch, Rock’n Roll oder Blues, aber auch das erste automatische SusaphonOrchester der Welt. Aus Anlass des 6. Geburtstages hat sich Frank Conzen wieder etwas einfallen lassen. Er ruft all seine Gäste zu einem Fotowettbewerb auf. Zücken Sie ihr Handy oder ihre Digitalkamera und foto-

Die Familie Müller hatte zur Eröffnungsfeier eingeladen. Foto: Hafeneger

grafieren Sie Szenen in der Quetsch. Bis Ende April können Sie ihre Bilder bei Frank Conzen einreichen. Das beste Foto wird dann im Mai prämiert. Der Bilder-Bogen wird die Siegerin oder den Sieger in der nächsten Ausgabe vorstellen. (haf)

Große Party bei Eröffnung von VELO Hoch her ging es bei der Eröffnung vom neuen Fachradfachgeschäft Velo KG auf der Maternusstraße. Anfang Februar hatte das Team um Frank Müller eingeladen und alle, die sich für Zweiräder interessieren, waren gekommen. Die Besucher zeigten sich nicht nur vom schönen Ambiente des Laden begeistert, sie waren

Frank Conzen ist seit sechs Jahren Gastronom in der Quetsch. Foto: Hafeneger

auch überrascht über die vielen Eröffnungsangebote. Das Konzept der Angebote wird Velo KG auch in Zukunft beibehalten, denn jeden Monat wird es wechselnde Highlights geben. Es lohnt sich also, Velo KG immer wieder mal einen Besuch abzustatten. (haf)

Tolle Auszeichnung für Wäsche und Strümpfe Engels Eine besondere Auszeichnung erhielt im Februar Kölns größtes Fachgeschäft für Wäsche. Inhaberin Heike Engels wurde beim SOUS Award „Sterne der Wäsche“ unter die Top ten der besten deutschen DessousGeschäfte gewählt.

Der begehrte Preis „Sterne der Wäsche“ wird jährlich verliehen. Er zeichnet das Engagement und die Professionalität des Fachhandels aus. Eine internationale Jury namhafter Dessoushersteller hatte ihr Votum abgegeben. Wäsche Engels hat sich unter mehreren tausend Fachgeschäften durchgesetzt und zeichnet sich durch besondere ServiceLeistungen und eine große Auswahl an Top-Marken aus. Dank der Beratungskompetenz und der persönlichen Note des Geschäfts gehört Wäsche Engels zu den besten in seiner Kategorie. Der Preis und die Urkunde wurden im stilvollen Ambiente in Roncalli’s Apollo-Varieté während eines glanzvollen Programms in Düsseldorf überreicht. (haf)

Zu den besten 10 Dessous-Fachgeschäften Deutschlands gehört nun Wäsche Engels auf der Hauptstraße in Rodenkirchen. Foto: Hafeneger

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Bilderbogen-Promotion

Der Kölner Bilderbogen im Gespräch über Krebs mit Gesa Lehnhardt und Dr. Tobias Sprenger von der Villavita Kölner Bilder-Bogen: Warum kommen Patienten, die an Krebs leiden, in die Villavita? Dr. Tobias Sprenger: Weil sie eine ganzheitliche Behandlung suchen. Die Krebskrankheit betrifft den ganzen Menschen: Körper, Seele und Geist. Die konventionelle Medizin hat zwar hervorragende Methoden entwickelt, um den Körper zu behandeln, aber die seelischgeistige Ebene bleibt dabei meist außen vor. Das spüren die Patienten und geben sich damit nicht zufrieden. Verstehen Sie mich nicht falsch: die schulmedizinischen Methoden sind sehr wichtig, denn sie tun etwas gegen den Krebs: die Geschwulst wird chirurgisch entfernt, die bösartigen Zellen werden durch Chemo- oder Strahlentherapie abgetötet. Genau so wichtig ist es aber, etwas für die Heilung zu tun. Das ist die Stärke der komplementären Medizin. Kölner Bilder-Bogen: Was bedeutet komplementär? Dr. Tobias Sprenger: Komplementär heißt „ergänzend“. Es geht also nicht darum, die Schulmedizin zu ersetzen oder überflüssig zu machen sondern darum, sie zu erweitern und beim Kranken die eigenen Heil-

kräfte anzuregen. Das verbessert die Lebensqualität und führt meistens dazu, dass Operationen, Chemo- oder Strahlentherapie besser vertragen werden. Das ist für uns in der Villavita das Ziel: den Patienten zu unterstützen, die optimale Therapie gegen die Krankheit einerseits und für die Heilung andererseits zu finden. Darum arbeitet das VillavitaTeam mit ausgewählten Spezialisten für die konventionelle Therapie zusammen. Zusätzlich können wir eine Vielzahl von alternativen Verfahren anbieten. Wichtig ist in meinen Augen, dass der Patient nicht stur nach Leitlinien behandelt wird sondern die Therapie bekommt, die für ihn persönlich die richtige ist. Das wissen die Patienten zu schätzen. Kölner Bilder-Bogen: Welche komplementären Therapien gibt es denn? Dr. Tobias Sprenger: Die bekannteste ist sicher die Misteldamit werden die meisten Patienten behandelt. Das ist übrigens eine Therapieform aus der anthroposophischen Medizin. Sie gehört zu den wissenschaftlich am besten untersuchten Therapieformen der Komplementärmedizin. Da gibt es inzwischen auch einen reichen

Erfahrungsschatz, weil die Mistel schon seit über 80 Jahren therapeutisch zur Krebsbekämpfung eingesetzt wird. Darüber hinaus gibt es auch Hyperthermie und spezielle, sehr wirkungsvolle Methoden, die gezielt das Immunsystem behandeln. Außerdem gibt es ein reiches Angebot von anthroposophischen Kunsttherapien, Bewegungs- und Körpertherapien. Kölner Bilder-Bogen: Wie wirkt denn die Mistel? Dr. Tobias Sprenger: Die Mistel wirkt einerseits direkt auf die Tumorzellen zerstörend und andererseits stärkt sie das Immunsystem, das für die Krebsabwehr eine bedeutende Rolle spielt. Zu den Aufgaben des Immunsystems gehört es, die Ausbreitung von Krebs und die Bildung von Metastasen zu verhindern. So ist die Mistel die optimale Begleittherapie für die schulmedizinische Behandlung. Außerdem verbessert sie die Lebensqualität dadurch, dass Schmerzen gemindert werden, der Appetit und der Schlaf verDie Mistel spielt eine große Rolle bei der Krebsbehandlung. Foto: Weleda

bessert werden. Das führt zu einer besseren seelischen Befindlichkeit – das ist wichtig, um der Krankheit etwas entgegen setzen zu können. Kölner Bilderbogen: Die Seele ist Ihr Spezialgebiet, Frau Lehnhardt. Warum kommen Patienten mit Krebs zur Psychotherapie?

Gesa Lehnhardt und Dr. Tobias Sprenger vom Villavita-Team. Foto: Villavita

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Gesa Lehnhardt: Die Diagnose Krebs macht Angst: Angst zu sterben, Angst vor körperlichem Verfall oder vor großen Schmerzen. Viele Menschen sind verunsichert was sie erwartet. Sie hören vom Arzt Befunde, bekommen Vorschläge zur Therapie und sind häufig durch

so viel Unbekanntes verunsichert und überfordert. In dieser Situation fühlen sich die Patienten meistens entscheidungsunfähig. In dieser Situation ist eine psychotherapeutische Krisenintervention sehr hilfreich, um Ängste zu bewältigen und Fragen zu klären. Dadurch sind sie in der Lage, zusammen mit dem behandelnden Arzt herauszufinden, welche Therapie für sie die beste ist. Für die Patienten ist es wichtig, kompetent mit zu entscheiden, was für eine Behandlung sie machen wollen. Dafür kann es notwendig sein, eine zweite Meinung einzuholen oder weitere diagnostische Maßnahmen zu ergreifen. Dadurch entsteht Autonomie. Kölner Bilder-Bogen: Was bedeutet Autonomie? Gesa Lehnhardt: Laut Prof. Grossarth-Maticek bezeichnet Autonomie die Fähigkeit, über sich selbst zu bestimmen, aus der eigenen Überzeugung zu handeln und mit sich in Einklang zu sein. Genau darin sehe ich meine Aufgabe als Ärztin und Psychotherapeutin, meine Patienten dazu zu befähigen. Krebs ist schließlich eine lebensbedrohliche Erkrankung aber sie muss nicht zwangsläufig zum Tode führen. Oft entwickeln Menschen in solchen Situationen, sozusagen mit dem Rücken zur Wand, einen ungeheuren Lebenswillen. Kölner Bilder-Bogen: Das klingt als könnte die Krebserkrankung für bestimmte Menschen auch eine Chance bedeuten?


Einladung

Wir laden Sie ein zu einem Patienteninformationstag über Krebskrankheiten in der Villavita

Samstag, 14. 03. 2009

Nicht zu übersehen: die Villavita am Ortseingang von Rodenkirchen. Foto: Villavita

Gesa Lehnhardt: Ja, das könnte man so sagen. Ich habe Patienten erlebt, die sich erst durch die Krankheit die innere Erlaubnis geben konnten „nein“ zu sagen zu den Anforderungen, die an sie gestellt wurden. Im Laufe der Behandlung lernen die Patienten, ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen und zu verwirklichen, ohne Angst zu haben, als egoistisch zu gelten. Sie sind dann meist ausgeglichener und fröhlicher. Dadurch gibt es ein positives Miteinander in der Familie oder bei der Arbeit. Jedenfalls ist die Krebskrankheit ein erschütterndes Ereignis, das zu einer Lebensbilanz führt. Mit den Fragen „Was wollte ich? Wo stehe ich? Was will ich für die Zukunft?“ Diesen Fragen kann man in der Therapie nachgehen. Dadurch können persönliche Ziele wieder bewusst werden. Dann lebt man in innerer Harmonie und im Einklang mit sich. Einen Patienten auf diesem Weg zu sich selbst zu helfen, ist für mich immer wieder eine erfüllende Aufgabe. Kölner Bilder-Bogen Frau Lehnhardt, Herr Dr. Sprenger, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Villavita, Zentrum für ganzheitliche Medizin Hauptstraße 24 50996 Köln Tel.: 0221- 22 25 25-0 www.villavita-med.de info@villavita-med.de

10.00 – 10.45 Die Möglichkeiten moderner Onkologie Dr. med. Lutz Dietze, Facharzt für Hämatologie und internistische Onkologe, Köln 11.00 – 11.45 Misteltherapie in der Krebsbehandlung Dr. med. Tobias Sprenger, Facharzt für Allgemeinmedizin, anthroposophische Medizin, Villavita 12.00 – 12.45 Hautkrebs erkennen und behandeln Dr. med. Gorgana Larsen, Fachärztin für Dermatolgie, Köln 14.00 – 14.45 Krebs als Chance?! Gesa Lehnhardt, Ärztin, Psychotherapie,Villavita 15.00 – 15.45 Neue Erkenntnisse über das Immunsystem in der Tumortherapie Dr. rer. nat. Wilfried Stücker, Immunologisch-Onkologisches Zentrum Köln 16.00 – 16.45 Mamma-Carcinom: Früherkennung und Behandlungsstrategien Edith Kern, Fachärztin für Gynäkologie, Köln 17.00 – 17.45 Ja zum Leben – Tanztherapie nach der Diagnose Krebs Sabine Walter-Ziemons, Tanztherapeutin BTD, Köln Begrenzte Teilnehmerzahl – eine Anmeldung ist für die Teilnahme erforderlich bis spätestens zum 06. 03. 09. Sie können sich gern zu mehreren Vorträgen anmelden. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass Sie nur an den Vorträgen teilnehmen können, für die Sie sich angemeldet haben. Eintritt pro Vortrag 8 Euro. Der Erlös kommt ohne Abzüge dem Therapiefonds für bedürftige Kinder (Villavita Chancen e. V.) zugute. Gegen Vorlage des Coupons ist die Teilnahme an den Vorträgen kostenlos.

Hiermit melde ich mich für folgende Vorträge verbindlich an: ❑ 10.00 – 10.45 Die Möglichkeiten moderner Onkologie ❑ 11.00 – 11.45 Misteltherapie in der Krebsbehandlung ❑ 12.00 – 12.45 Hautkrebs erkennen und behandeln ❑ 14.00 – 14.45 Krebs als Chance?! ❑ 15.00 – 15.45 Neue Erkenntnisse über das Immunsystem in der Tumortherapie ❑ 16.00 – 16.45 Mamma-Carcinom: Früherkennung und Behandlungsstrategien ❑ 17.00 – 17.45 Ja zum Leben – Tanztherapie nach der Diagnose Krebs Name: Telefonnummer: Adresse:

Anmeldung bis zum 06.03.09 an Villavita, Hauptstraße 24, 50996 Rodenkirchen. E-Mail: info@villavita-med.de · Tel.: 0221-22 25 250 - Fax: 0221-22 25 2515.


Bilder-Bogen Promotion

Herzliche Atmosphäre herrschte bei der Eröffnung von Monika Höhn’s Dom Brasserie und Bar. Foto: Hafeneger

Höhn’s Dom-Brasserie & Bar hat eröffnet Ganz neu auf dem Ubierring mit dem Eingang in der Alteburger Straße ist seit Februar Höhn’s Dom-Brasserie & Bar. Helle Wände, rotbraune Farbtupfer als Kontraste, Stühle mit Armlehnen und blankgescheuerte Tisch lassen erahnen, was den Gast erwartet. Inhaberin Monika Höhn hat ein Lokal auf zwei Etagen konzipiert, das kölsche und regionale Gerichte mit einem französischen Brückenschlag auf der Karte hat. Im Erdgeschoss ist das eigentliche Restaurant untergebracht und im Untergeschoss findet man das Raucher-Restaurant, die Lounge (bald auch mit offenem Kamin), und eine Bar mit speziellem Cocktail-Angebot und klimatisiertem Houmidor. Die Küche hält, was die alle vier Wochen wechselnde Karte verspricht: Neben kleinen Vorspeisen vom Reibekuchen bis zu Foie

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Gras à la Himmel un Ääd, Fleischgerichten vom Höhnburger bis zur Schweinehaxe mit Wirsing, Fisch vom Loup de Mer mit Perlgraupenrisotto bis zum Kabeljau im Wurzelsud bis hin zum dreigängigen „Kölschen Menü“ kommt alles frisch auf den Tisch. Überhaupt die Frische: Monika Höhn legt Wert auf einen eigenen Lieferanten, der immer für die optimale Ware sorgt. Dies gilt auch für den großen Weinkeller, bestückt mit erlesenen Gewächsen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Australien. Hierbei gilt etwas Außergewöhnliches, denn alle Weine, die man in Höhn’s DomBrasserie & Bar kredenzt bekommt, kann man auch zu fairen Preisen mitnehmen. Wenn die wärmere Jahreszeit kommt, wird vor dem Lokal die Sonnenterrasse eingerichtet, von der man einen herrlichen Blick auf die in der Mitte der Alteburger Straße stattfindenden BoulesTurniere hat. (haf)


Trotz Protest:

Großer Teil des Naturschutzgebietes Sürther Aue wurde gerodet

Blick auf die gerodete Fläche in der Sürther Aue.

ie Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat es tatsächlich getan. Gestützt auf eine Anordnung der Bezirksregierung, begann sie in der Sürther Aue mit Vorarbeiten zum Hafenausbau. Ein erster Versuch war noch an einer friedlichen Blockade von gut hundert Demonstranten gescheitert. Im zweiten Anlauf wurde Anfang Februar unter einem unverhältnismäßig massiven Polizeiaufgebot ein großes Areal innerhalb des Naturschutzgebietes mit mobilen Zäunen abgetrennt und, bewacht von Sicherheitspersonal, binnen zweieinhalb Wochen gerodet. Sträucher und Bäume sind dort nicht mehr.

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Nach Aussage der „Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen“ soll ein Teil der im einstigen Biotop ansässigen, geschützten Tierpopulation umgekommen sein. Das bestreitet die HGK, die Wochen zuvor auf dem nordwestlich vor gelagerten Feld eine so genannte Ausgleichsmaßnahme durchgeführt hatte. Junge Bäume wurden gepflanzt, ein Weg angelegt. Mit diversen Protestaktionen, unter anderem mit Demonstrationen vor Ort und in der City, Infotreffen und einem Auenfest hatten die Ausbaugegner die Rodung zu verhindern/stoppen versucht. Unweit des „Geschehens“, auf einer privaten Wiese, versahen etliche Menschen wochenlang abwechselnd eine Mahnwache. Die HGK rodete das Gebiet, obgleich noch

Klagen vor dem Verwaltungsgericht Köln anhängig sind. Diese Naturzerstörung wollte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit einem neuerlichen Antrag im Stadtrat aufhalten. Eine knappe Mehrheit entschied sich gegen den Baustopp. Zugleich wurde die Forderung der Grünen und Ausbaugegner abgelehnt, unter Federführung von Fachleuten aus allen Logistikbranchen in der Stadt und unter Einbindung der HGK ein „zukunftsfähiges Hafenlogistik-Gesamtkonzept für Köln“ zu erstellen. Angesichts des kontrovers interpretierten Gutachtens „Zukunft der Kölner Häfen“, das die Essener „Planco Consulting“ jüngst im Auftrag der HGK erstellte, erscheint dies dringlicher denn je. Nicht nachvollziehbar sieht die HGK ihre Version bestätigt, nach der es in Niehl I keine freie oder zu schaffende Fläche für Containerumschlag gibt. Derweil entnimmt die Industrie- und Han-

Foto: Broich

delskammer dem Gutachten, dass der Ausbau des Godorfer Hafens „unabdingbar“ sei für Umstrukturierungsmaßnahmen im Hafen Niehl I. Aufgrund dort bestehender Eigentums- und Mietverhältnisse seien kurzfristig (!) aber keine wirkungsvollen Strukturveränderungen möglich. Die Ausbaugegner freilich sehen durch „Planco“ ihre bereits 2008 präsentierten minutiösen Rechercheergebnisse bestätigt. So stellten sie unter anderem fest, dass in Niehl I mittel- bis langfristig beträchtliche Betriebsflächen umgenutzt werden könnten. Ihr Vorschlag, dort unter anderem ein Hafenbecken zuzuschütten, findet sich auch im „Planco“Gutachten. „Die These vom vollen Hafen Niehl ist nochmals erschüttert“, so Helmut Feld von der Aktionsgemeinschaft. „Es stellt sich heraus, dass das Planfeststellungsverfahren zum Ausbau des Godorfer Hafens auf der Angabe

falscher Zahlen beruht.“ Dieses Thema wolle man bei einem Gespräch mit der Bezirksregierung Anfang März eingehend erörtern. Nach Meinung der Ausbaugegner sorgt die neuerliche Ratsentscheidung nicht nur für eine lokale Naturzerstörung, sondern auch immense Geldvernichtung. „Aufgeben kommt nicht in Frage“, betont Feld. Zwar sei der Verlust der Flora und Fauna in der Sürther Aue deprimierend. Aber die Kiesaufschüttung als Grundvoraussetzung für das Naturschutzgebiet sei noch vorhanden, betont Feld. „Auf dieser Wärme speichernden Schicht könnte ein neues Biotop erwachsen.“ Dass die HGK aber einsichtig Halt macht, kann bezweifelt werden. Als nächstes soll das Gelände von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg geräumt werden. Die Konsequenz scheint unausweichlich. Nicht nur bei den aktiven Ausbaugegnern verfestigt sich der Eindruck, Kommunalpolitiker ignorierten aktuelle Zahlen – zum Schaden der Stadt. Stattdessen verschanzten sie sich womöglich wider besseres Wissen hinter politischen Mehrheiten, und seien froh, ein heißes Eisen vom Tisch zu haben. In spätestens drei Monaten entscheidet das Oberverwaltungsgericht Münster über die Zulässigkeit des von der Stadt abgelehnten Bürgerentscheids. e. broich 49


Namen + Notizen

Afrikatag in Rondorf Die Eine-Welt-Gruppe „Abidjan“ aus Rondorf, Immendorf und Godorf lädt wieder zum traditionellen „Afrikatag“ ein. Der beginnt am Sonntag, 8. März, um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Heilige Drei Könige in der Hahnenstraße in Rondorf. Nach dem Gottesdienst, der vom Kinduku-Chor mit afrikanischen Weisen mitgestaltet wird, wird im Pfarrsaal ein Fastenessen sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Mit neuesten Fotos wird über die Fortschritte des Projekts, mit dem Ziel einer Schul- und Berufsausbildung für Straßenkinder, in Abidjan, der Hauptstadt der Elfenbeinküste, berichtet. Der Eine-Welt-Stand bietet Produkte aus der dritten Welt wie Lebensmittel und afrikanisches Kunstgewerbe zum Verkauf an.

Romantischer Rhein im Wallraf Die Rheinromantik steht im Zentrum einer kleinen Sonderausstellung, die das Wallraf bis zum 17. Mai in seinem Grafischen Kabinett zeigt. Zu sehen sind 13 Aquarelle und zwei Lithographien von Caspar Scheuren (1810-1887), einem der bekanntesten deutschen Grafikkünstler seiner Zeit. Mit seinen „Seelenbildern“ vom Rhein war er schon im 19. Jahrhundert ein Nostalgiker. Sinnbildhaft kombiniert er markante Ansichten von Städten und Landschaften entlang des Flusses mit Themen aus Geschichte und Sagenwelt. Die Bilderreise geht von Köln über Koblenz und

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Bacharach bis zur Burg Rheinstein im Mittelrheintal. Caspar Scheuren huldigt dem Geschmack seiner Epoche. Die zarten Aquarelle, ornamental angelegt und durch Wappen und Texte ergänzt, bieten sich gefällig dar. Ihre Umsetzung in FarbLithografien war mit zahlreichen Auflagen äußerst erfolgreich. Trotz einer gewissen Glätte der Ausführung beeindruckt die zeichnerische Brillanz des Künstlers. Sein Altmeister-Gestus ist dabei genau berechnet. Dennoch lässt Scheuren auch die Moderne in seine Werke einfließen. Von einer Fassung zur nächsten wachsen im Kölner Stadtbild zum Beispiel die Türme des Doms. Hier und da qualmt bereits ein Fabrikschornstein und an verborgenen Stellen rücken Dampfschiff und Eisenbahn ins Bild. Wer auch die übrigen Blätter der Rheinlandserie von Caspar Scheuren sehen möchte, dem bietet das Wallraf einen individuellen Vorlageservice. Es genügt eine telefonische Anmeldung unter Telefon 0221/221-23492.

„Tante Semra im Leberkäseland“ Der Förderverein der Stadtteilbibliothek „Literamus“ und der Bürgerverein Rodenkirchen laden zu einer Autorenlesung ein. Am Freitag, 6. März, 19.30 Uhr liest die SPD-Politikerin und Bundestagsabgeordnete Lale Akgün aus ihrem Buch „Tante Semra im Leberkäseland“. Der Eintritt beträgt fünf Euro. Die 1953 in Istanbul geborene Politikerin zog mit ihrer Familie nach Deutschland, als sie neun

Jahre alt war. Sie studierte Medizin und Psychologie und befasst sich heute mit Fragen der Migration und Integration und ist islampolitische Sprecherin der SPD. Ihr mit viel Humor und Feingefühl für die Dinge, die die Kulturen verbinden und trennen, geschriebenes Buch handelt von ihrer Familie, die sich in Deutschland zu Recht finden muss. Eine wichtige Rolle spielt dabei die konservative Tante Semra, die es als Mekkapilgerin irgendwie schafft, sich den sündenfreien Genuss von Leberkäse zu gestatten. Ein Buch mit herrlich komischen Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich und doch wieder so gleich sind.

TVR: Turnerinnen gut ins Wettkampfjahr gestartet Beim ersten Wettkampf des Jahres, dem Januszewski & Zanderpokal in der Deutschen Sporthochschule in Köln, sind die Turnerinnen des Turn-Vereins Rodenkirchen gut in die Saison gestartet. Die einzige TVR-Teilnehmerin im Zanderpokal, Katharina Thiel, Konnte sich bald an die Spitze setzen und ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Beim Januszewski-Pokal schaffte Ronja Stadler mit ihrem dritten Platz den Sprung auf das Treppchen. Ebenfalls gute Platzierungen schafften Annika Dorn (Platz fünf) und Anika Muster (Platz sechs). Wer Spaß am Leistungsturnen hat, sollte mal in der Turnhalle der Gesamtschule vorbeischauen. Die Anfängergruppe trainiert jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr.

Info auch unter der Rufnummer 0221/35 23 80.

Erlöserkirche: Passionsmusik des französischen Barock Sie sind aus der französischen Musik zur Zeit Ludwigs XIV. nicht wegzudenken: die „Lecons“ und „Repons“. Ihren liturgischen Platz haben sie in den Andachten der Fastenzeit. Da in dieser „stillen Zeit“ in Paris die Konzertund Opernhäuser geschlossen blieben, strömte das unterhaltungsgewöhnte Pariser Publikum in die Kirchen. Die ursprünglichen Andachten wurden schnell zu konzertähnlichen Veranstaltungen. Besonders die umfangreichen und sängerisch anspruchsvollen „Lecons“ waren der Publikumsrenner. Textgrundlage der „Repons“ und „Lecons“ sind Verse aus dem alten und neuen Testament, die teils erzählend, teils reflektierend das Passionsgeschehen betrachten. Als Meister der Fastenzeitkompositionen zur Zeit des Sonnenkönigs kann Marc-Antoine Charpentier gelten. Das Ensemble Kalliope musiziert seine hierzulande wenig bekannte „Lecons“ und „Repons“ zusammen mit Lamentations-Vertonungen seines nur wenig jüngeren Zeitgenossen Michel-Richard Delalande. Die evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen lädt herzlich ein zu einem Konzert in der Passionszeit am Sonntag, 29. März um 17 Uhr in die Erlöserkirche nach Rodenkirchen, Sürther Straße 34 ein. Der Eintritt ist frei.


Bis zum 25. August müssen Anwohner und Autofahrer Umwege in Kauf nehmen

Sürther Hauptstraße: Voll gesperrt den Busverkehr wird die Aufpflasterung Kölnstraße im Bereich der Grundschule entfernt. Lachmann beruhigte besorgte Eltern: „Zusätzliche Ampeln gewährleisten einen sicheren Schulweg.“

ie Hauptstraße in Sürth: Zwischen Kölnstraße und Heidelweg erstellen die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) einen Stauraumkanal mit nachgeschaltetem Regenüberlaufwerk. November 2007 begannen die Bauarbeiten. Seither ist die östliche Fahrspur teils aufgehoben, sind die Parkmöglichkeiten erheblich reduziert. Im März dieses Jahres sollte die Maßnahme abgeschlossen sein. Daraus wird nichts. Entgegen ursprünglicher Planungen muss nun sogar ein Teilstück der Hauptstraße komplett für den Kfz-Verkehr gesperrt werden. Geschuldet ist das unter anderem den „schwierigen Bodenverhältnissen“.

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Bei einer Bürgerinformation in der Sürther Grundschule bestätigte StEB-Mitarbeiter René Bohnenkamp die ursprünglichen Planungen, den Kanalbau weitgehend unterirdisch in einer Stollenstrecke durchzuführen. Allein die „Köpfe“ sollten in offener Bauweise entstehen, erkennbar an den Gruben. Nach einem Stolleneinbruch Höhe Kindergarten habe dieses Vorhaben modifiziert werden müssen. Der Unfall hatte zwei schwerverletzte Arbeiter und den zeitweiligen Stillstand der Tätigkeit zur Folge. „Dabei haben wir zuvor das Erdreich eingehend sondiert“, sagte Wolfgang Gordziel, Leiter der StEB-Abteilung Planung und Bau. Ohne Auffälligkeiten – bis zum Unglück Ende Juni 2008. „Wir sind auf unerwartete Boden-

Kreuzung Sürther Hauptstraße/Rheinaustraße/Kölnstraße: Seit Ende Februar ist das vordere Teilstück der Haupt- und Rheinaustraße voll gesperrt. Die Umleitung führt über die Kölnstraße (links). Foto: Broich

schichten gestoßen“, so Gordziel. „Wo normalerweise Kies anzutreffen ist, befand sich nun Ziegelschutt, wohl von Kriegstrümmern. Diese Hohlräume waren von oben nicht erkennbar. Wir haben das Loch aufgebohrt und verfüllt – und die ganze Geschichte umgeplant.“ Nun wird ein circa sechzig Meter langer Restabschnitt der Hauptstraße in offener Bauweise erstellt. Er beginnt an der Kreuzung Kölnstraße, endet Höhe Hausnummer 136. Dies mache eine Vollsperrung unumgänglich, so Gordziel. Eine weitere Maßnahme verhindert zeitgleich die Zufahrt von der Hauptstraße zur Rheinaustraße. Sechs Monate soll die Sperrung andauern. Exakt bis zum 25. August. Weitere sechs Monate sind für die abschließenden Gesamtarbeiten vorgesehen. „Die Sperrung zieht erhebliche Probleme nach sich“, kündigte Kai Lachmann vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik an. Der Abteilungsleiter für Bau und Unterhaltung erläuterte die Umleitungsstrecke, die einen „verträglichen Verkehrsablauf ermöglichen“ soll. Fahrzeuge auf der Sürther Hauptstraße gelangen nun über die Kölnstraße, Am Feldrain, Hammerschmidtstraße und Holzweg zur Heinrichstraße, Auf der Ruhr, Heidelweg oder Sürther Haupt-

straße – beziehungsweise umgekehrt. Über diese Route erreichen ebenso alle Anlieger der zur Sackgasse erklärten Hauptstraße ihre Grundstücke; mit Ausnahme der voll gesperrten sechzig Meter. Somit bleiben auch der Kindergarten, die Geschäfte und Betriebe erreichbar, etwa die Tabak-Börse, der Grill-Imbiss, die Kleintierpraxis Joest, der Discounter, das Restaurant Assisi, die Kfz-Werkstatt und MusikSchule. Anlieger der Rhein- und Rheinaustraße fahren über die ErnstVolland-Straße ihre Adressen an. Fußgänger sind von der Vollsperrung nicht betroffen. Dafür KVBKunden. Die Haltestelle ErnstVolland-Straße (Höhe „Linde“) wird für „ältere Menschen und wirklich Bedürftige“ nur über einen „Ruf“-Bus bedient. Er verkehrt dort einmal die Stunde. Die Mitfahrt muss spätestens eine Dreiviertelstunde vorher unter 01804151515 angemeldet werden. Die Umleitung der regulären Bus-Linien 130 und 131 führt über Grüner Weg, Am Feldrain, Hammerschmidtstraße, Holzweg auf die Heinrichstraße und umgekehrt. KVB-Mitarbeiter Höhn kündigte die Ersatzhaltestellen Grüner Weg/Am Feldrain, Am Feldrain/Hammerschmidtstraße, Heinrichstraße/Holzweg an. Für

Etliche Anlieger kritisierten die Informationspolitik der StEB ihnen gegenüber. Die Kommunikation mit den Geschäftsleuten wurde als „unterirdisch“ bezeichnet. Gordziel räumte ein, dass nicht „alles“ optimal gelaufen sei. „Angesichts der Größe des Projekts hätten wir mehr tun müssen.“ Gleichwohl habe man im Vorfeld die Betriebe kontaktiert, aber auf die Infoblätter kaum Rückmeldung erhalten. Angesichts des eingeschränkten Parkraumangebotes schlugen etliche Bürger vor, Fläche von „Linde“ anzumieten. „’Linde’ ist eine private Firma“, verwies Gordziel diesbezüglich auf erfolglose Anfragen. Ebenso wenig stehe die Wiese an der Hauptstraße, gegenüber der Kirche St. Remigius, der Öffentlichkeit zur Verfügung: „Das ist Landschaftsschutzgebiet.“ Für die Ausnahmegenehmigung, dort eine kleine Randfläche zwecks Verbreiterung der Kreuzung zu asphaltieren, habe man lange kämpfen sowie eine Menge Geld an den Besitzer zahlen müssen. Lachmann kündigte an, den LkwVerkehr frühzeitig mittels großflächiger Tafeln auf die Sperrung hinzuweisen. Falls sich insgesamt die Situation als unverträglich herausstelle, schließt er eine Nachbesserung nicht aus. Für die Rhein- und Rheinaustraße erwartet Lachmann entgegen der Anwohnersorge, noch mehr unter Parkplatz suchenden Ausflüglern zu leiden, keine Verschlechterung. Rasche Abhilfe versprach der städtische Mitarbeiter in Sachen „Schlagloch“-Orgie auf der Hauptstraße. Deren komplette Sanierung soll im Anschluss an den Kanalbau, also nach Februar 2010, erfolgen. Entsprechende Planungen und die Abstimmung mit der Bezirksvertretung seien im Gange. Wann dieses Teilstück wieder beidseitig befahr ist, blieb offen. (e.broich) 51


Rodenkirchener Veranstaltungskalender Bis zum 14. März: „Farbverhüllungen“ der Kölner Künstlerin Viola Isabella Stäglich, genannt Viobella, im Lichthof des Caritas-Altenzentrums St. Maternus in Rodenkirchen, Brückenstraße 21, täglich zwischen 10 und 18 Uhr zu besichtigen.

Bis zum 27. März: „Poesie in Farbe“ – Bilder von Helga Santel in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, zu den normalen Bücherei-Öffnungszeiten.

Bis zum 3. April „Schnäppschotts“ – Bilder von Georg Haferkamp im Bezirksrathaus Rodenkirchen zu den normalen Rathaus-Öffnungszeiten.

Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr Buchlesung in der Buchhandlung Köhl in Rodenkirchen am Rathausplatz. Ursula Rumin diskutiert mit den Besuchern über ihr neues Buch „Ins Leben zurück“.

Freitag, 6. März, 19 Uhr Jahreshauptversammlung der Singgemeinschaft im MGV Rodenkirchen mit Neuwahlen des Vorstandes im Pfarrheim „Arche“, Augustastraße 22.

Freitag, 6. März, 19.30 Uhr „Tante Semra im Leberkäseland“ – Lesung mit Lale Akgün in der Stadtteilbibliothek in Rodenkirchen, Schillingsrotter

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Straße 38. Eintritt zu dieser Veranstaltung von Literamus: fünf Euro.

Sonntag, 8. März, ab 11 Uhr Afrikatag der Eine-Welt-Gruppe „Abidjan“ in Kirche und Pfarrsaal der Pfarre „Heilige Drei Könige in Rondorf, Hahnenstraße, mit dem afrikanischen Chor „Kinduku“ und dem Verkauf von Produkten aus der dritten Welt.

Mittwoch, 11. März, 19 Uhr Kochkurs „Pasta selbst gemacht“ im Varia Küchen-Loft, Bonner Straße 242. Preis 75 Euro inklusive Aperitif, Wein, Softdrinks sowie Digestif und Espresso. Info und Anmeldung unter der Rufnummer 0221/168738 48 oder www.kuechen-loft.de

Mittwoch, 11. März, 19.30 Uhr „Rodenkirchen erinnert sich“ – der Geschichtstreff Rodenkirchener Bürger in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38. Moderation: Dr. Cornelius Steckner, Eintritt frei.

Mittwoch, 11. März, 19.30 Uhr Mitgliederversammlung des SC Rondorf in der Gaststätte „Treffpunkt“, Rondorfer Hauptstraße 13.

Mittwoch, 11. März, 19.30 Uhr Elternseminar im Lehrinstitut für Orthographie und Schreib-


Termine und Veranstaltungen senden Sie bitte per Brief, Fax oder E-Mail an den Kölner Bilder-Bogen, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln, redaktion@bilderbogen.de. technik (LOS) in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 31, Telefon 0221/367 9770.

Donnerstag, 12. März 18 Uhr Informationen über Hochwasser, Grundwasser und Abwasser – gemeinsame Veranstaltung von Stadt, Stadtentwässerungsbetrieben und Bürgerinitiative Hochwasser im Bezirksamt Rodenkirchen, Hauptstraße 85. Gleichzeitig wird die Wanderausstellung der StEB zum Hochwasserschutz eröffnet, die vier Wochen lang zu sehen sein wird.

Donnerstag, 12. März, 20 Uhr „Lale trifft….“ – Der Südstadttalk mit Lale Akgün in der Kneipe „Spielplatz“, Ubierring 58. Gast heute: Kabarettistin Hella von Sinnen, Eintritt frei.

Samstag, 14. März, ab 10 Uhr Patienten-Informationstag über Krebskrankheiten in der „Villa vita“ in Rodenkirchen, Hauptstraße 24. Genaue Informationen in diesem Heft auf den Seiten 46 und 47.

Samstag, 14. März, ab 10 Uhr Testtag im Lehrinstitut für Orthographie und Schreibtechnik (LOS) in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 31, Telefon 0221/367 9770, für Kinder der Klassen zwei bis neun. Test und Beratung sind kostenfrei, Anmeldung erforderlich.

Sonntag, 15. März, 12 Uhr Eröffnung der siebten Rodenkirchener Kunstmeile auf der ersten Etage des Sommershofes mit Kunst in 25 „Ateliers“ sprich: Geschäften und einem verkaufsoffenen Sonntag von 13 bis 18 Uhr.

Montag, 16. März, bis Freitag, 20. März Büchertauschwoche im Lehrinstitut für Orthographie und Schreibtechnik in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 31.

Heute Bericht über eine besondere Wallfahrt, die „HungertuchWallfahrt“, mit der Referentin Frau Kollak.

Donnerstag, 19. März, 17 Uhr „Damit ihr Rücken im Alter nicht zur Last wird“ – Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose und Wirbelsäulenbrücken. Referent ist Dr. Ernst Albert Cramer, Chefarzt des St. Antonius-Krankenhauses in Bayenthal im Carl-Fried-Haus am Sachsenring 67 in der Südstadt.

Freitag, 20. März, 20 Uhr Montag, 16. März, 19 Uhr Vortragsabend mit der Kolpingfamilie Rodenkirchen im Pfarrheim Wabe, Siegstraße.

Blue:Notes im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6. „3 Geiger unter Euch!“ mit Klaus dem Geiger, Mani Neumann von „far-

farello“ und Christoph Boll von „szenario“. An der Gitarre: Ulli Brand. Eintritt 12 Euro.

Samstag, 21. März, ab 11 Uhr 30. Volkslauf „Rund um den Forstbotanischen Garten“ vom Kinder- und Jugendlauf bis hin zum Halbmarathon mit dem Turn-Verein Rodenkirchen. Infotelefon 0221/35 23 80 oder unter www.volkslauf-koeln.de.

Sonntag, 22. März, 7 Uhr „Wintergäste und erste Rückkehrer“: Vogelstimmenwanderung durch „Finkens Garten“ in Rodenkirchen, FriedrichEbert-Straße 49 mit Achim Kemper, ehrenamtlicher Ornithologe, vom Bund für Umwelt und Naturschutz. >>>>>

Samstag, 14. März, 10.30 bis 15 Uhr Flohmarkt für Babyausstattung, Spielsachen, Kinderwagen, Kinderbekleidung usw. im Pfarrheim von St. Severin, neben der Kirche in der Severinstraße.

Sonntag, 15. März, 11 Uhr Himmlisch-Höllisch-Märchenhaft – Märchenmatinee mit Marlis Arnold in der Kammeroper in Rodenkirchen, FriedrichEbert-Straße 4 für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren. Eintritt acht Euro und vier Euro. 53


Sonntag, 22. März, 11 bis 14 Uhr

Samstag, 28. März, 9 bis 12.30 Uhr

„Auf Wildkräutertour im Grüngürtel“ – Die zweite Etappe des Kölnpfades für Eltern und Kinder ab acht Jahren mit „Querwaldein“ Köln, Telefon 0221/261 9986, ab Treffpunkt Haltestelle Siegstraße der Linie 16.Kosten: neun Euro je Teilnehmer/in, Kinder bis 16 Jahre zahlen fünf Euro.

Baby- und Kinderflohmarkt alles rund ums Kind im Pfarrheim von St. Servatius in Immendorf, Immendorfer Hauptstraße 22.

Sonntag, 22. März, 11 bis 15 Uhr

Samstag, 28. März, 11 Uhr „Darmkrebs lässt sich verhindern“ mit den Referenten Dr. Stefan Mayer, Chefarzt Allgemein- und Visceralchirurgie Dr. Dieter Scholz, Oberarzt der

Kinderflohmarkt mit Cafeteria im evangelischen Gemeindehaus in Rodenkirchen, Sürther Straße 34. Veranstalter ist der Kindergarten, Info bei Heike Ernst, Telefon 0176/7811 7097.

Dienstag, 24. März, 19.30 Uhr „Die beste Schule für ihr Kind?“ – Öffentliche Mitgliederversammlung der Rodenkirchener SPD zum Thema Gesamtschule mit Politikern, Lehrern und Eltervertretern im großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses, Rodenkirchen, Hauptstraße 85.

Mittwoch, 25. März, 20 Uhr Gespräch in der Wabe in Rodenkirchen, Siegstraße 56: Irland – Auf christlich-keltischen Pfaden durch das Land der Heiligen und Dichter. Referent: Helmut Schneider-Lessmann, Veranstalter unter anderem das katholische Bildungswerk Köln.

Donnerstag, 26. März, 19 Uhr In der Buchhandlung Köhl in Rodenkirchen am Rathausplatz in Rodenkirchen diskutiert der bekannte Literaturkritiker Dr. Hubert Winkels mit den Besuchern zum Thema „Literaturkritik – wie entsteht sie – was bewirkt sie“.

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Medizinischen Klinik am St. St. Antonius-Krankenhaus im Bayenthal, Schillerstraße 22.

Sonntag, 29. März, 17 Uhr Konzert zur Fastenzeit in der Pfarrkirche St. Joseph in Rodenkirchen, Weißer Straße 64 mit dem Kirchchor St. Joseph, Mitgliedern des Rodenkirchener Kammerorchesters sowie Robert Mäuser an der Orgel. Leitung: Kantor Stefan Harwardt, Eintritt frei.

Sonntag, 29. März, 17 Uhr „Lecons & Repons“ – Musik zur Passionszeit in der Erlöserkirche in Rodenkirchen, Sürther Straße 34 mit dem Ensemble Kalliope. Eintritt frei.

Freitag, 27. März, 19.30 Uhr

Mittwoch, 1. April, 15 bis 16.30 Uhr

„Der Kuss in der Literaturgeschichte“ – Literarischer Abend in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, mit Dr. Doris Maurer. Veranstalter: Förderverein Literamus, Eintritt fünf Euro.

„Hits zum Lesen – Grundschüler stellen ihre Lieblingsbücher vor“ in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, für Eltern und Kinder. Moderation: Angelika Staub, Eintritt frei.


Inserenten in dieser Ausgabe ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, SPORT, GESUNDHEIT, ALTENPFLEGE Antonius-Krankenhaus Bayenthal S. Bosun-Centrum für TCM und Wellness S. Goll & Breitenbach, Zahnärzte S. Hahn, Dr. Oliver, Allgemeinmedizin S. Klinik links vom Rhein, HNO S. Marena Pflegedienst S. Maternus-Seniorenwohnanlage S. Müffeler, Axel, Physiotherapeut S. Säckler, Ingolf, Dr. med. Orthopäde S. Stehr, Brunhilde, praktische Ärztin S. VillaVita S. Walteros-Benz, Patricia, Zahnärztin S. AUTOMOBILE, ZUBEHÖR Autoglas Colonia Autohaus Barthel Autohaus Bauer Autoreparatur Müller & Kellig Rodenkirchener Karosserie- & Lackierbetrieb

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BANKEN UND SPARKASSEN Sparkasse KölnBonn

50 40 54 40 4 12 15 6 6 18 1 2

32 48 44 32 5

U3

BEKLEIDUNG/MODE/SCHMUCK Clan, Ledermoden-Outlet Engels, Wäsche & Strümpfe Felifa Babymode Frau Absatz & Herr Sohle Le Moda Müller, Orthopädie & Schuhe Simon & Renoldi Via Moda Wittig Woman & fashion

S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.

37 38 54 38 37 6 17 39 38 37

DIENSTLEISTUNGEN Engelmann, Bestattungshaus Hamacher & Schieffer, Heizöl

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52 5

Heidelberg, Bau-Sachverständige Kölner Verkehrsbetriebe TÜV Rheinland

S. S.

36 U4 42

DRUCKEREIEN Druckerei Liebig EMS Druckerei

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54 48

LEBENSMITTEL Duschat, Getränke Koch, Hubert, Bäckerei. Wagner, Claus, Metzgerei Wagner, Johannes, Delikatessen

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14 4 4 13

EINZELHANDEL Bang & Olufsen Betten Bischoff Buchhandlung Köhl Froschkönig Kreativladen Gänseblümchen Floristik Geller, Gustav, Büroeinrichtungen Parsch Elektrogeräte Perlenkunst Pflanzen Mohr Strandgut Tabaktreff Velo Fahrräder Zweirad Perscheid

S. 43 S. 12 S. 9 S. 19 S. 52 S. 14 Umhefter S. 14 S. 56 S. 20 S. 8 S. 26 S. 27

GASTRONOMIE UND HOTELS Bistro verde Brauhaus „Quetsch“ Conchitas Cantina Cortina Eiscafé Höhns Dom-Brasserie & Bar

S. S. S. S. S.

HANDWERK/BAU/EINRICHTUNG Bad-Studio Marks & Partner Cichon & Stolberg, Elektroanlagenbau Chriske, Andreas, Sanitär und Heizung Edel-Asphaltbau Elektro Parsch, Weißer Straße

S. 55 S. 22 S. 52 S. 3 Umhefter

34 56 44 52 22

Elektro Krahé Grabmale Schmitt Kronenberg, Sanitär, Heizung, Lüftung Kropp, Malermeister Kuhl Metallbau Malerbetrieb Fuchs Marks, Oliver, Sanitär-Heizung-Meisterbetrieb Objekt und Raum, Schreinerei und Einrichtung Osenberg, Bad und Heizung Otter, Engelbert, Bad-Sanitär-Heizung Parsch-Elektroinstallationen Pitterle, Mark, Inneneinrichtung Prinzliche Bodenbeläge Scheen Malermeister Schröder Bedachungstechnik Zitzmann, Willi, Kanal- und Rohrsanierung

S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.

IMMOBILIEN Albert Wolter, Immobilien BBF-Grundstücksverwaltung Engel & Völkers

Umhefter S. 25 S. 7

REISEVERANSTALTER, REISEBÜROS Atlas-Reisen Felix-Reisen Heidi-Wagner-Touristik

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34 U2 55

RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATER Duiven, Martin van, Steuerberater Wolters, Karl, Rechtsanwalt

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23 49

SCHÖNHEIT UND SONNE Vera Krohn

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SCHULEN & NACHHILFE Lehrinstitut für Orthographie und Schreibtechnik Die Weggefährten – Kölner Hundeschule

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11 50

A BIS Z Interessengemeinschaft Untere Hauptstraße Kölner Bürger-Bündnis

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34 52 53 21 8 30 40 48 21 22 36 53 54 23 8 54

S. 10 S. 16

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Namen + Notizen

Worte des Monats „Im striche stonn mer an d’r Spetz, mer stoppe och noch jedes Ritz!“

„Bistro verde“: „Blue:notes“ mit drei Geige(r)n

Pfarrheim „Wabe”: Reisebeschreibung und Bilder von Irland

Am Freitag, 20. März, um 20 Uhr startet die beliebte „Blue:notes“-Reihe im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, in die neue Session. „Drei Geiger unter Euch!“ heißt es dann, und gemeint sind Manni Neumann von farfarello, Klaus der Geiger aus Köln und Christoph Broll von Szenario.

Zum Gespräch in der Wabe laden die katholischen Gemeinden des Dekanats Köln-Rodenkirchen und das katholische Bildungswerk ein.

„Ich wollte die Truppe motivieren, in die Sürther Aue zu ziehen!“

Termin ist am Mittwoch, 25. März um 20 Uhr im Pfarrheim in der Siegstraße 56.

„Lieber Reissdorf als Düsseldorf!“

Diese drei virtuosen Power-Geiger fanden auf Anhieb Gefallen aneinander und ihren individuellen Spielweisen. Sie entschlossen sich dazu, gemeinsam Musik aus dem Moment heraus zu entdecken und zu spielen. Frei von Noten und jeder Art von Absprache sollten die gemeinsamen musikalischen Improvisationen in der Gunst des Augenblicks einem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht werden. Die Drei werden unterstützt durch das unnachahmliche Gitarrenspiel von Ulli Brand, ebenfalls von farfarello. Eintritt wie immer 12 Euro.

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Thema an diesem Abend ist Irland. Da die Pfarrei St. Joseph und St. Remigius im Spätsommer eine achttägige Pilgerreise nach Irland unternimmt, informiert an diesem Abend der Irland-Kenner und Leiter von Studienfahrten nach Irland, Helmut SchneiderLessmann, über die christlichkeltischen Pfade in Land der Heiligen und Dichter. Reisebeschreibungen, Bilder und Klangbeispiele irischer Musikvermitteln den Zuhörern einen Eindruck von dem sagenhaften landschaftlichen, historischen und eben auch kirchlichen Reichtum der grünen Insel.

Wahlspruch eines inzwischen pensionierten Malermeisters aus Rodenkirchen.

Manfred Kahlix, Bezirksvertreter der Grünen und Hafengegner, der sich in der Metzgerei Wagner unter die Roten Funken gemischt hatte.

Schild hinter der Theke des Hotel-Restaurants Maassen in Sürth.

„Ich bin Westfale, ich kann Bier trinken ohne lustig zu werden” Aufklägungsgespräch am Tresen vom Backes, Südstadt.

„Der Zahn der Zeit hat schon über manches tränende Auge Gras wachsen lassen!“ In der Maternusstube gehört.

„Setzt Du ab Aschermittwoch wieder den Alkohol ab?“ – „Ich hab in diesem Jahr überhaupt noch keinen getrunken!“ Zwiegespräch zweier „in die Jahre“ gekommener aktiver Roter Funken am Karnevalssamstag auf dem Maternusplatz

„Er wird die Gewichtsklasse der Jungfrauen anführen..!“ Festkomitee-Präsident Bernhard Huckelmann über die Aufnahme von Josef Scheer in die Traditionsgemeinschaft der Ex-Dreigestirne.

„Ich küsse immer aus Höflichkeit, nur beim Brüderschaft-Trinken mache ich das aus Leidenschaft!“ Am Rande des Rodenkirchener Sonntagszuges gehört.




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