Heft Nr. 583 Kölner Bilderbogen Oktober 2007

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NR. 583 Oktober 2007

Menschen, denen Sie in diesem Heft begegnen: Esther Hilsberg Marlene Januszewski Stefan Kaiser Hubert Koch junior Christian Maassen Henry Palmbusch Markus Ritterbach Peter SchmitzHellwing Horst Schneider Manfred Schrรถder Jakob Staub Barbara Thielen Karl-Heinz Thielen Ingeburg Zimmermann


Umfrage bei „Bilder-Bogen“-Lesern erreicht Spitzenwerte

Bekanntheitsgrad: 100 Prozent

D

ie Interviewer waren platt. Das hatten sie noch nie erlebt: Die Zahl der „AussageVerweigerer“ lag praktisch bei Null. Zum ersten Mal in seiner 48-jährigen Geschichte hatte der „Bilder-Bogen“ eine Leserumfrage in Auftrag gegeben. Nicht, dass Herausgeber und Redaktion aktuelle Zweifel geplagt hätten, ob ihr Produkt ankommt. Aber sie wollten eine empirische Bestätigung – und die kann sich sehen lassen. So das kurze VorabFazit der Kölner FAS-Forschungsgruppe. FAS-Chef Walter Hofmann:

„Es gab so gut wie keine Ablehnung allein aus dem Grund, dass die Angesprochenen das Heft nicht kannten. Das spricht für einen Bekanntheitsgrad von annähernd 100 Prozent.“

Gegenstand der Befragung war die August-Ausgabe. Rund 160 Personen bildeten die repräsentative Basis. Die wichtigsten Erkenntnisse:

● Die meisten lesen den „BilderBogen“ regelmäßig monatlich (64 Prozent). ● Über 80 Prozent nehmen das Blatt von den Verteilstellen (Gaststätten, Banken, Geschäfte, Praxen) mit nach Hause.

● Die durchschnittliche Lesedauer liegt bei 37 Prozent der Leser deutlich über einer halben Stunde.

● In 62 Prozent der Haushalte lesen auch noch weitere Perso-

nen den „Bilder-Bogen“, was eine Nutzung von 1,8 bis 2 Lesern ergibt. „Bravo“ und „Weiter so“ sagten viele der Befragten spontan, sicher nicht nur deswegen, weil ihre Aussage mit einer Sonnenblume belohnt wurde – leuchtendes Symbol in einem verregneten August. Die Machart, die Mischung der Themen und die Fülle der Informationen kommen beim Publikum offensichtlich an und machen den „Bilder-Bogen“ zu einem Medium, dem in seinem Verbreitungsgebiet (Auflage: 8000) nichts Vergleichbares entgegensteht. Hinzu kommt eine informative und sinnvolle lokale und regionale Werbung. Welche Themen halten die Leser nun für besonders wichtig? Ihre Top-Liste der Inhalte wird angeführt von

● Berichten aus den Ortsteilen (97 Prozent), ● Berichten über Veranstaltungen, Kultur und Kunst (95 Prozent), ● Terminen und Veranstaltungstipps (94 Prozent). An der Spitze der Beiträge, an die sich die „Bilder-Bogen“-Leser besonders gut erinnern, stehen ● die Berichterstattung über den Maternusplatz (81 Prozent), ● der Veranstaltungskalender (70 Prozent), ● die Diskussion über den Godorfer Hafen (67 Prozent). Werbung – von der unser kostenlos verteiltes Blatt naturgemäß lebt – läuft immer wieder Gefahr, als überflüssig oder lästig empfunden zu werden. Wer drückt bei der TV-Werbung nicht gern die Stummschaltung? Anders beim „Bilder-Bogen“: Hier wird die Werbung zum gro-

ßen Teil von den Lesern „mehrheitlich als ,sehr interessant’ oder zumindest ,etwas interessant’ empfunden“, stellt die FAS-Forschungsgruppe fest. „Das ist schon überraschend“, sagt Medienforscher Walter Hofmann. Aufschlussreich ist dementsprechend, welche Werbeinformationen die Leser am meisten interessieren: ● Freizeit, Kultur und Unterhaltung (92 Prozent), ● Einzelhändler des täglichen Bedarfs (74 Prozent), ● Alles über Gesundheit und Fitness (72 Prozent). Werbung also als nützliche Information – so sehen es unsere Leser. Die Redaktion wird dem verstärkt Rechnung tragen: Demnächst gibt es am Anfang des Heftes ein zusätzliches Verzeichnis unserer Werbepartner. SPI

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Namen + Notizen Konzert im Rodenkirchener Kapellchen

„Vergänglichkeit und Jenseitsfreude“ – unter diesem Thema findet am 4. November um 17 Uhr ein Konzert im Rodenkirchener Kapellchen statt. Im Mittelpunkt des Programms stehen Kantaten von Nikolaus Bruhns und Johann Sebastian Bach. Die Vokalpartien singen Stephanie Buyken, Sopran, und Thomas Heyn, Bass. Es musiziert das „maternus-consort“, ein neues Ensemble von Musikern aus dem Kölner Raum, das geistliche Werke vor allem des Frühbarock in den alten Sakralbauten des Rheinbogens erklingen lassen möchte. Der Eintritt beträgt acht Euro, ermäßigt fünf Euro. Weitere Konzerte im Rodenkirchener Kapellchen sind geplant: am 24. Februar 2008 ein SoloRecital mit Nadja Schubert, Blockflöten, „The bird fancyer`s delight“ und am 13. April ein Konzert mit dem Ensemble „silver and wood“: Lisa Merschmeier, Querflöte, und Angelika Ertner, Gitarre, jeweils um 17 Uhr.

Erntedankfest in Michaelshoven

Ein Gottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderung beginnt am Sonntag, 7. Oktober, um 11 Uhr in der ErzengelMichael-Kirche in Michaelshoven, Pfarrer-te-Reh-Straße 2. Die

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Bewohnerinnen und Bewohner des Coenaculums gestalten den Gottesdienst aktiv mit und werden beispielsweise einen Erntetanz aufführen. Nach dem Gottesdienst feiern Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Gästen das Erntedankfest.

Kartoffelfest in Weiß

Die „Löstige Wiever von St. Georg“ laden wieder zu ihrem traditionellen Kartoffelfest ein. Termin ist am Freitag, 12. Oktober, ab 18 Uhr in und vor dem Pfarrheim am Georgsplatz. Geboten wird alles, was die Kartoffel so hergibt, angefangen von „Rievkooche“, „Döppekooche“ über „Quallmänner met Quark“ bis zur Kartoffelsuppe. Das dazu gereichte Kölsch ist sicher aus der Gerste, aber der Schnaps zum Verdauen könnte auch aus der Kartoffel sein.

Literamus: Wer fährt mit zur Buchmesse?

Auch in diesem Jahr bietet „Literamus“, der Förderverein für die Stadtteil-Bibliothek Rodenkirchen, wieder eine Fahrt zur Frankfurter Buchmesse an. Termin ist am Samstag, 13. Oktober, bei Redaktionsschluss des Bilder-Bogens waren noch einige Plätze frei.

Mit dem Bus geht es um 7 Uhr morgens vor der Stadtteil-Bibliothek in der Schillingsrotter Straße los, um 18.30 Uhr startet der Bus in Frankfurt wieder Richtung Heimat. Wie schon im letzten Jahr wird die Fahrt von fachkundigen „Literamussen“ begleitet: Elke Brauer, Pädagogin, und Dr. Cornelius Steckner, Literatur-Wissenschaftler. Vor der Fahrt findet noch ein Info-Abend mit Dr. Steckner am 10. Oktober um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek statt. Michaela Baiat von der Literamus-Pressestelle: „Diese Einführung wurde im letzten Jahr von allen Teilnehmern als sehr informativ empfunden und war eine wichtige Orientierung für den Messetag!“

Kosten inklusive Eintritt: Kinder und Jugendliche zehn Euro, Erwachsene: 25 Euro. Info und Anmeldung unter Telefon 0221/221-92370.


INHALT

OKTOBER-HEFT

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Maternus-Kirmes am Rhein. Auch in diesem Jahr bauten die Schausteller vier Tage lang Buden und Fahrgeschäfte auf, bedankten sich mit einem Feuerwerk am Dienstagabend. Nur von Schützen keine Spur. Ein Schützenfest fand nicht mehr statt. Der EhrenPräsident der St. Maternus Schützengilde von 1845, Gert Krauß: „“Wir können schon allein die Kosten von der Stadt nicht mehr bezahlen!“ Stattdessen laden die Grünröcke zum Oktoberfest: es findet am Samstag, 27.Oktober, ab 16 Uhr im Pfarrheim „Arche“ in der Augustastraße statt. RODENKIRCHEN RODENKIRCHEN Gegründet 1959

KBB-Verlag Briefanschrift:

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redaktion@bilderbogen.de

Herausgeber: Karl-Heinz Thielen Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, helmut@thielen-koeln.de Anzeigen: Herbert Hafeneger, Helmut Thielen Ständige Mitarbeiter: Ute Schmidt, uteschmidt@bilderbogen.de Peter Fells, Hanne Spees Mitarbeiter dieser Ausgabe: Engelbert Broich, Leila Uwera, Sarah Thielen Sekretariat: Marie-Luise Wißdorf, redaktion@ bilderbogen.de Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Gewähr. „Rodenkirchen – Kölner Bilder-Bogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Postbezugspreis: 24 € inkl. MwSt + Porto pro Jahr. Außerdem liegt unser Heft in den meisten Rodenkirchener Arztpraxen, bei vielen Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 6 vom 1. Januar 2007. Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden. Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn (BLZ 370 501 98) Konto-Nr. 100 477 2016 Druckvorlagen-Herstellung: grafik+objekt-design Bernd Krefting Mannsfelder Straße 66, 50968 Köln Telefon 0221 - 38 24 88, Telefax 0221 - 820 66 94 e-Mail: nc-Kreftibe@netcologne.de Druck: Druckzentrum KÖLNWEST Toyota-Allee 23 – 25 50858 Köln-Marsdorf, Tel. 02234 1848-0

Beginn des Neubaus der Gesamtschule Rodenkirchen steht an – Wohin kommen die Sportplätze?

Umfrage bei „Bilder-Bogen“-Lesern erreicht Spitzenwerte Bekanntheitsgrad: 100 Prozent

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Hälfte der Außenfläche fällt vorerst weg

Abschied vom „Kommunikator an der Kirchentüre“

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Irmgardis-Gymnasium: Schöne Atmosphäre beim Ehemaligentreff 25

Zwei neue Produktionen in der Kammeroper in Rodenkirchen – Premieren am 21. Oktober und 1. November Drei Diven und ein Nussknacker 5 Bilder-Bogen-Aktion zum 25-jährigen: Kinder trainierten mit Karl-Heinz Thielen

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MICHAELSHOVEN MICHAELSHOVEN Ein „Engel“ für Brandenburg und Haas

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WEISS WEISS 6

Jugend-Kunstschule startet Projekt für alle Altersklassen, bei dem die Teilnehmer selber aktiv werden sollen Miteinander im Bauhaus der Generationen 7

Kultur in der Sackgasse: Vielfalt ist das Markenzeichen

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SÜRTH SÜRTH Jugendhaus: eine 25-jährige Erfolgsgeschichte

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Der Markt kommt zum Maternusplatz zurück Ende November soll die Tiefgarage eröffnet werden 9

20 Jahre Kindertreff Kunterbunt: Regentropfen sorgten für gute Stimmung

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Das Rätsel vom Maternusplatz: Hier sind die Gewinner

Dorfgemeinschaft feierte zum 50-jährigen Bestehen ein Bürgerfest

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Offene Ateliers in Köln

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Zum Jubiläum ein Boot namens „Liebchen“ Kölner Club für Wassersport wurde 100 Jahre alt 15

Sürther Karnevals-Gesellschaft stellt anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens das Dreigestirn der Altgemeinde

Godorfer Hafen: SPD-Stadtbezirk begrüßt Ratsbeschluss

„Wenn Flägelskappe jubiliere – dun mir drei Fastelovend fiere!“

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Duftmuseum: Von Jasminblüten, Bergamotte und Tulpenzwiebeln 16a

RONDORF/HOCHKIRCHEN RONDORF / HOCHKIRCHEN

RTL-Direktorin Barbara Thielen Gast beim „Reibekuchen-Stammtisch – von Engelbert Broich „Wir machen Programm für ein breites Publikum“ 17

KIDsmiling ermöglicht offenes Fußballtraining auf dem Bolzplatz

Er stellt derzeit die beste WildwasserMannschaft - Zuletzt richtete er den 7. KölnKanuSprint aus 75 Jahre Verein für Wassersport Blau-Weiß Köln

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RUBRIKEN RUBRIKEN Brautpaar des Monats

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Leserbriefe

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Rodenkirchener Veranstaltungskalender 60-62 21

Worte des Monats

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Zum Titelbild: Unser Titelbild in dieser Ausgabe stammt vom international renommierten Frankfurter Künstler Marc Remus. Er studierte in den USA, Japan und Honduras und absolvierte als Illustrator das renommierte Art Center College of Design in Pasadena. Das Rodenkirchen-Bild stammt aus einer Reihe von Städte- und Länderimpressionen, die auf einer selbstentwickelten Maltechnik aus einer Kaffee-Tee-Mischung basiert. Aquarell, Acrylfarben, Pastelle und Lacke werden über die Kaffee-Tee-Grundierung aufgetragen. Wer mehr von Marc Remus sehen möchte kann sich die Ausstellung in der NMW Reiselounge, einige Exponate im Bilder-Bogen-Büro oder in der Rodenkirchener Rahmenwerkstatt in der Schillingsrotterstraße 37 ansehen. In der Rahmenwerkstatt bei Glas Körfgen sind die auf 200 Exemplare limierten Kunstdruckeditionen, die nummeriert und handsigniert sind, auch käuflich zu erwerben.

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Namen + Notizen

Pfarrer Michael Miehe bedankte sich beim scheidenden Küster Eckehardt Mannes unter anderem mit einem Blumenstrauß. Foto: Thielen

Abschied vom „Kommunikator an der Kirchentüre“

Für die Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen hieß es zuletzt Abschied nehmen. Abschied nehmen von einer wahren Institution, die seit 33 Jahren dem Kirchengelände zwischen Sürther, Siegfried- und Ringstraße ihren Stempel aufgedrückt hat. In den verdienten Ruhestand verabschiedet wurde – nein, kein Pfarrer – sondern der Küster und Hausmeister Ekkehardt Mannes.

Gleich mehrere Festredner sprachen Mannes ihre Hochachtung aus. Einer erinnerte an den Beginn, 1974, als der Bundeskanzler noch Helmut Schmidt hieß, Deutschland zum zweiten Mal Fußball-Weltmeister geworden und der 1. FC Köln noch ständig in der Bundesligaspitze vertreten war. Just in diesem Jahr kam mit Pfarrer Dr. Wolf ein neuer Pfarrer und mit Ekkehardt Mannes ein neuer Küster in die evangelische Kirchengemeinde. Fortan wehte ein frischer Wind, es gab viele Veränderungen, das Gelände wurde gelichtet, der „Urwald“ nahm Formen an. „Mit großer Zuverlässigkeit und viel Engagement hat Mannes die Gemeinde auch im Ort repräsentiert“, formulierte zum Beispiel Pfarrer Michael Miehe.

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Küster heißt Wächter, und der Küster hat im wahrsten Sinne in der Gemeinde eine „Schlüssel-

funktion“. Hoch angerechnet wurde Mannes auch, das er den Veedelsverein „Knobelbröder“ für den Dienst in der Kirche gewinnen konnte. „Sie haben nicht nur die Weihnachtsbäume aufgebaut, sondern sich auch mit zupackendem Einsatz für bedürftige Gemeinde-Mitglieder eingesetzt”. Ekkehardt Mannes, der „Kommunikator an der Kirchentür“, war der Repräsentant einer menschlichen Gemeinde“, war zu hören.

Der so Gelobte stand derweil bescheiden im Gemeindesaal. Die „Voices of Joy“ brachten im ein Ständchen, die „Knobelbröder“ sorgten für die Bewirtung, und als Abschiedsgeschenk hatte sich Ekkehardt Mannes einen Reisegutschein für „Felix-Reisen“ gewünscht. Gemeinsam mit Ehefrau Terry wird er sich demnächst durch Europa fahren lassen.


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wei Premieren stehen in den nächsten Wochen in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4 auf dem Programm. Am 21. Oktober heißt es „Oper mal ganz anders“, denn die Opern-Revue „3 Diven“ verspricht verführerische Arien, köstlichen Zickenterror und schrilles Entertainment. Am 1. November gibt es eine Premiere für Kinder, wenn die Uraufführung der Kinderoper „Der Nussknacker“, extra für die Kammeroper geschrieben, gefeiert wird. „Der Nussknacker“ basiert auf der Geschichte „Nussknacker und Mäusekönig“ von E.T.A. Hoffmann. Das Libretto zu der Kinderoper hat Holger Pototzki geschrieben, derzeit Operndirektor am Theater Magdeburg, die Musik wurde von Esther Hilsberg komponiert, derzeit Sängerin am Theater Freiberg und Intendantin der Kammeroper Köln. Regie führt Carolin Bauer, die Ausstatterin ist Claudia Glaser. Eine ungewöhnliche und amüsante Opernrevue präsentiert das Ensemble „3 Diven“ mit dem Programm „Arien und Zicken terror“ am 21. Oktober in der Kammeroper. Diese junge Spielstätte will durch lebendiges Musiktheater ein neues Publikum für das Genre begeistern. Die Gäste erwartet eine Show auf höchstem musikalischen Niveau, die mit unkonventionellem Programm die Klischees der traditionellen Oper bricht.

Schrilles Entertainment: die „3 Diven“ in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen. Foto: Privat.

Zwei neue Produktionen in der Kammeroper Köln in Rodenkirchen – Premieren am 21. Oktober und 1. November

Drei Diven und ein Nussknacker

Die „3 Diven“ alias Ursula Messerschmidt, Violetta Rumsas und Virginia M. Zeze unterhalten ihr Publikum mit spritzigen Dialogen über Kunst, Mode, Menschen, den besonderen Humor der Deutschen sowie bekannten

Melodien aus Klassik und Pop. Sie Sängerinnen präsentieren mit einer facettenreichen Mischung aus Rock- und Popsongs von Katie Melua und den Housemartins sowie Arien aus Werken von Mozart, Bizet und Strauss eine

hinreißend amüsante Bühnenstory, live begleitet am Piano. Mit bissigen Sprüchen buhlen die „3 Diven“ auf hochgradig komische Art und Weise um die Gunst des Publikums. Frech und einfallsreich wetteifern sie darum, als Star des Abends hervor zu gehen, jede will die Diva absoluta sein, auch wenn eine von ihnen in Wirklichkeit ein Mann ist. Auf der Bühne entwickelt sich so eine turbulente Woge aus musikalischem Zickenterror. Die Show besticht mit einem Ensemble aus überzeugten Opernsängern, die sich durch Engagements an namhaften Häusern Deutschlands und mit zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben bereits einen Namen gemacht haben. Unter der Regie von Sascha von Donat erleben Besucher der „3 Diven“ einen spritzigen und verführerischen Abend auf höchstem musikalischen Niveau mit viel Witz, ergreifenden Opernarien, Chansons und Bekanntem aus der Popmusik. Termin: 21. Oktober, Beginn 19 Uhr, Dauer circa 120 Minuten, eine Pause. Eintrittspreis 18 Euro, ermäßigt 10 Euro. Kartenreservierung unter www.koeln-ticket.de oder Telefon 0221/2801. Informationen zur Show und weiteren Veranstaltungsterminen unter www. 3diven.de.

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H

ochbetrieb auf dem Fußballplatz des TSV Rodenkirchen an der Autobahn. Ein älterer Rodenkirchener Geschäftsmann wollte „den nächsten Nationalspieler des TSV Rodenkirchen sehen“, Sein Schwiegersohn meinte nur lapidar: „Da kann er meinen Sohn nicht meinen, der wird wie ich ein typischer Kreisliga-Kicker!“ Es herrschte ein großes Gewusel, als Karl-Heinz Thielen, der aus dem TSV Rodenkirchen hervorgegangene Bundes- und Nationalspieler des 1.FC Köln sein Versprechen wahr machte, aus Anlass des 25-jährigen Bestehend es KBB-Verlages mit Rodenkirchener Kindern zu trainieren. Und was einmal für eine Stunde angedacht war, machte allen Beteiligten soviel Spaß, dass es erst nach mehr als zwei Stunden endete – weil es dunkel wurde. Es war in erster Linie die F- und E-Jugend des TSV, die sich dem auch als Funktionär sehr erfolgreichen (Double 1978) ehemaligen Bundesligaspieler und den beiden TSV-Trainerinnen Vanessa und Valerie stellten. Zunächst stand die Technik im Vordergrund.

Und so spielten die kleinen Kikker mit den großen Namen auf dem Rücken, wie Totti, Diego, Kaka, Beckham und Henry, sogar ein Podolski und ein Ballack waren dabei, den flachen Pass über fünf Meter, hin und her, übten Bälle stoppen, Innenrist, Außenrist und so weiter. „Pänz“ und Übungsleiter waren mit Begeisterung bei der Sache, und zum Schluss gab es noch wie bei den Profis ein Trainingsspiel.

Bilder-Bogen-Aktion zum 25-Jährigen:

Kinder trainierten mit Karl-Heinz Thielen

Nach über zweistündigem Training freuten sich die Kinder über die von Karl-Heinz Thielen mitgebrachten FC-Souveniers.

Bilder-Bogen-Redakteur Helmut Thielen (rechts) spendierte des Jugendabteilung des TSV Rodenkirchen fünf Trainingsbälle. Alle Fotos: Thielen.

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Junge Fußballer und alter Meister. E- und F-Jugendliche aus Rodenkirchen und Umgebung mit Karl-Heinz Thielen und den beiden TSV-Trainerinnen Vanessa undValerie.

Nach über zwei Stunden Training gab es für die kleinen Kicker sogar noch eine Belohnung. KarlHeinz Thielen hatte zwei Tüten mit FC-Devotionalien mitgebracht: Aufkleber, Geißböcke, Schweißbänder, Autogrammkarten und so weiter fanden reißenden Absatz. „Der große Blonde und der Diego, das sind die besten“, urteilte der „Trainer für einen Tag“ dann fachmännisch. „Die spielen beide zusammen in einer Mannschaft von Fortuna Köln“, wusste einer der erwachsenen Zuschauer zu berichten. Kein Wunder: es war Diegos stolzer Großvater. Aber leider nicht der Rodenkirchener Geschäftsmann, der wohl weiter von Rodenkirchens nächstem Nationalspieler träumen muss.

TSV-Vorsitzender Jürgen Weinzierl überreichte Karl-Heinz Thielen nachträglich die Ernennungsurkunde zum Ehrenmitglied.


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Jugend-Kunstschule startet Projekt für alle Altersklassen, bei dem die Teilnehmer selber aktiv werden sollen

Miteinander im Bauhaus der Generationen

Jahre ist die Jugend-Kunstschule Rodenkirchen in diesem Frühjahr geworden. „Erwachsen und flügge sind wir nun“, sagt Ingeburg Zimmermann, Leiterin der Einrichtung. Und so gibt es passend zur Volljährigkeit einiges Neues bei der Jugend-Kunstschule. Die Jugend-Kunstschule hat in der alten AWO-Villa an der Kierberger Straße 2 nicht nur ein weiteres Zuhause gefunden, in den neuen Räumen wird auch ein ganz innovatives Projekt gestartet: das Bauhaus der Generationen 6 – 99. Erstmals werden in der JugendKunstschule somit Kurse angeboten, die für Jung und Alt und alle Generationen dazwischen angeboten werden. „Damit betreten wir absolutes Neuland“, erzählt Zimmermann. „Mir ist kein Projekt bekannt, dass ähnlich aufgebaut ist“, berichtet sie weiter. Denn nicht nur Menschen aller Altersstufen können an dem Projekt teilnehmen, zusätzlich wird noch auf einen weiteren Aspekt wert gelegt. „Wichtig ist uns, dass wir die Leute nicht mit Angeboten füttern. Deshalb haben wir kein festes Programm für alle Tage, wir wollen viel mehr, dass die Leute selbst aktiv und kreativ werden,“ fasst Zimmermann die Idee des Projektes zusammen. Diese wird besonders an Montagen der Fall sein. Hier startet das Projekt „Freiraum“ an dem alle teilnehmen und ihre eigenen Wünsche und Ideen zur bildenden und handwerklichen Kunst einbringen können. Dabei wird es zwangsläufig zum Austausch und Miteinander der Generationen kommen. Und genau das will die Jugend-Kunstschule erreichen. Ein spannendes, ehrgeiziges Projekt von dem sie sogar den Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, überzeugen konnten. Auf der 60-Jahr-Feier des Landes NRW im letzten Jahr hatte Ingeburg Zimmermann Laschet auf das neue Projekt angesprochen. Dort präsentierte die JugendKunstschule ihre „Menschenkette“ und machte so auf sich aufmerksam. Um dem Minister nachhaltig im Gedächtnis zu bleiben, liehen sie ihm gleich eine der dekorierten Menschenketten-Puppen für sein Büro. „Die ist ein echter Hingucker und erinnert

Grund zum Strahlen: der zweite Vorsitzende der JuKuSchu Rodenkirchen, Peter Sörries, Minister Armin Laschet, Leiterin Ingeburg Zimmermann, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und die Vorsitzende der Einrichtung, Christiane Specht-Schäfer. Foto: Sarah Thielen.

mich immer an die Jugend-Kunstschule“, erzählt Laschet bei der Eröffnung des Bauhauses der Generationen. Doch nicht nur die nette Gesellschaft in seinem Büro hat ihn überzeugt, sich für das Projekt einzusetzen und es zum Pilotprojekt des Landes NRW zu machen. „Das Projekt passt nicht nur hervorragend zu meinem Generationen-Ministerium, es ist auch einfach sehr wichtig. In unserer älter werdenden Gesellschaft trägt solch ein Projekt dazu bei, dass die Gesellschaft nicht auseinander fällt,“ sagt Laschet. Auch die Stadt Köln misst dem Projekt eine große Bedeutung bei und unterstützt die JugendKunstschule. Selbst bei den Renovierungsarbeiten in den neuen Räumen haben städtische Mitarbeiter tatkräftig geholfen. Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes betonte bei der Eröffnung noch

einmal die Bedeutung einer solchen Einrichtung wie der JugendKunstschule. „Kunst und Kultur haben einen unverzichtbaren Eigenwert. Künstlerische Bildung ist ein großes Gut, auf das Kinder genauso Anspruch haben sollten wie darauf, Lesen und Schreiben zu lernen,“ so die Bürgermeisterin. Dem konnte Laschet nur beipflichten: „Projekte dieser Art regen Innovativität und Kreativität an. Das kann unsere Land dringend gebrauchen“, meint der Minister. Platz zur Kreativität ist auf dem Gelände an der Kierberger Straße ausreichend vorhanden. Ungefähr 1000 Quadratmeter ist die Anlage groß. „Und auch den Vorgebirgspark können wir optimal für 'Landart'-Projekte nutzen“, erzähl Zimmermann. Aber auch der Innenbereich kann sich sehen lassen. Die Seminarräume sind hell,

behinderten gerecht und optimal auf die Bedürfnisse angepasst. „Nur ein guter gebrauchter Töpferofen wird noch gesucht“, berichtet Zimmermann. Anfang September starten die neuen Kurse. Natürlich nicht nur in den neuen Räumen in der Kierberger Straße sondern auch an den alten Standorten in Rodenkirchen, Rondorf, Lindenthal und Lövenich sowie an einigen offenen Ganztagsschulen. Das Programm liegt an vielen Stellen im Stadtbezirk aus oder kann unter w w w. j u g e n d - k u n s t s c h u l e rodenkirchen.de eingesehen werden. Schon mal vormerken sollte man sich die Kurse während der Herbstferien. Hier gibt es Videound Comic-Workshops und im Projekt „Windstärke 12“, das für Kinder von acht bis zwölf Jahren angeboten wird, wird eine Woche mit dem Wind experimentiert, werden Flugobjekte gebastelt und diese im Vorgebirgspark ausprobiert. SARAH THIELEN

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Wie und womit arbeiten Kunstschaffende, was treibt sie an? Diese und weitere Fragen können auch und insbesondere Atelierbesuche klären. Gelegenheit dazu bieten etwa die vom Bundesverband Bildender Künstler Köln e.V. und Kulturamt Köln im Stadtgebiet veranstalteten „Tage des Offenen Ateliers“. In diesem Jahr finden sie an drei Wochenenden im Oktober statt.

Am Wochenende 19. bis 21. Oktober beteiligen sich Kunstschaffende aus der Altgemeinde Rodenkirchen:

Den Auftakt bilden vom 12. bis 14. Oktober KünstlerInnen in der Innenstadt. Abschließend sind vom 26. bis 28. Oktober Ateliers im Rechtsrheinischen geöffnet.

Das linksrheinische Wochenende ist auf den 19. bis 21. Oktober terminiert. Dann freuen sich auch zahlreiche MalerInnen, BildhauerInnen und andere KünstlerInnen, die im Verbreitungsgebiet des „Bilder-Bogen“ arbeiten, auf Ihren Besuch. Deren Namen, Adressen und Öffnungszeiten sind nachstehend aufgeführt.

Bayenthal:

Frank de Lentdecker, Goldsteinstr. 112, Schwarzlicht-Malerei, Edelsteinbilder, Fr. 18 – 20, Sa. 14 – 20, So. 11 – 20 Uhr;

George Du Bose, Bonner Str. 242, Fotografie, Portraits, Fr. 10 – 18, Sa./So. 12 – 20;

Gottfried Murko, Bonner Str. 242, Möbel u. Objekte aus Holz, Sa. 18 – 22, So. 14 – 18 Uhr; Götz Sambale, Bonner Str. 242, Bildhauerei, Sa. 18 – 22, So. 14 – 18 Uhr; Hahnwald:

Margot LILI Ende, Am Zehnpfenningshof 4, Zeichnung, Malerei, tastbare Reliefbilder, Sa./So. 11 – 18 Uhr; Hochkirchen:

Karin Mühlwitz, Blautannenweg 18, Malerei, Fr. 15 – 18.30, Sa./So. 10 – 18 Uhr; Meschenich:

Hans-Günther Obermaier, Brühler Landstr. 428, Bildhauerei, Fr./Sa. 18 – 21, So. 11 – 17 Uhr;

Rodenkirchen:

„Allerhand“, Kreative Werkstatt der GWK, Sürther Str. 310, Keramik, Holz, Malerei, Mosaik, Sa./So. 14 – 18 Uhr;

Brigitte von Fischer, Richard – Wagner-Str. 21, Zeichnung, Plastik, Malerei, Sa. 14 – 19, So. 15 – 18 Uhr; Prof. Fritz Hilgers, Rubensstr. 7, Acrylmalerei, Fr./Sa. 18 – 20, So. 16 – 20 Uhr;

Angelika Jäkel, Wilhelm-Leibl-Str. 7, figurative Malerei, Fundobjekte, Kleinskulpturen, Zeichnungen, So. 11 – 18 Uhr;

Marek Mann, Sürther Str. 6, Malerei, Sa. 18 – 21 Uhr; Ute Nengelken, Rubensstr. 2, figurative Malerei, Sa. 14 – 19, So. 11 – 18 Uhr;

Max Scholz, Wilhelmstr. 11, Objekt, Installation, Sa. 15 – 20, So. 12 – 20 Uhr;

Monika von Starck, Im Park 2, figurative Malerei und Zeichnung, Sa. 14 – 19, So. 11 – 18 Uhr; Klaus R. Uhlig, Auf dem Stumpelrott 51, Malerei, Figuren u. abstrakte Strukturen, Sa. 15 – 18, So. 11 – 18 Uhr; Kunstzentrum Alte Wachsfabrik, Industriestraße 170, Sa. 14 – 19, So. 12 – 19 Uhr: 8

Im Oktober hält der BBK, Stapelhaus, Frankenwerft 35 (Mo.-Fr. von 10-13 und 14-17 Uhr, Tel: 0221-2582113) ein Plakat mit sämtlichen Adressen und Terminen der drei Wochenenden bereit.

Joao de Almeida (Kleinplastik), Kathrin Frosch (Bühnen-, Kostümbild), Gertraud Lütkefels (Schmuck, Kleinplastik); Friedemann Meyer (Malerei, Skulptur, Illustration); Dierk Osterloh (Malerei, Skulptur); Sebastian Probst (Skulptur, Malerei); Jeanette de Payrebrune (Malerei), Hartmut Zänder (Malerei, Musik); sowie

Ilona Paszthy Industriestraße 170, Malerei, Barnes Crossing, Fr. 18 – 20, Sa./So. 16 – 20 Uhr; Rondorf:

dst. Krüger, Giesdorfer Str. 30, Skulptur, Malerei, Fr. 19 – 22, Sa. 15 – 20, So. 12 – 17 Uhr;

Sürth:

Lutz Dunsing, Rodderweg 41, Möbel, Objekte, Skulpturen, Sa. 14 – 20, So. 11 – 20 Uhr; Michael Pusch, Rodderweg 41, Fotografie, Sa. 14 – 20, So. 11 – 20 Uhr;

Sigrid Raff, Rodderweg 41, Sprachräume, Farbräume, Malerei, Sa. 14 – 20, So. 11 – 20 Uhr;

Mechthild Rathmann, Sürther Hauptstr. 138, Skulptur, Zeichnung, Sa. 14 – 19, So. 12 – 18 Uhr;

Erhard Schiller, Sürther Hauptstr. 136, Malerei, Fr. 18 – 21, Sa. 14 – 21, So. 11 – 20 Uhr;

Barthel Schmitz, Bergstr. 19, Acryl- und Aquarellmalerei, Collage, Fr. 18 – 21, Sa. 14 – 20, So. 12 – 18 Uhr;

Alte Dorfschule Sürth, Sürther Hauptstr. 149, Sa. 12 – 18, So. 11 – 18 Uhr: Seyyit Bozdogan (Ölmalerei, figürliche Abstraktion), Michael Mohr (realistische Malerei mit Pfiff), Samarpan (Radierung, Malerei, Objekte, Zeichnung), Ulla Schüller (Malerei mit Öl und Wüstensand), Roswita Waechter (figürliche Malerei); Gastkünstlerin: Trautlinde Minuzzi (Miniaturen)

Alte Lederfabrik, Oberbuschweg 32, Fr. 17 – 20, Sa. 15 – 20, So. 12 – 19 Uhr: Walter Asmuth (Malerei), Harry Birkofer (Collagen), Bettina Klimpel (Objekte, Malerei), Monika Knops (Objekte), Kamal Kaikoss (Malerei), Claudia Franzen (Malerei) sowie die Ausstellung „30 Jahre Kultfigur“ mit Skulpturen von Stefan Kaiser. E. BROICH.


Tiefgarage soll Ende November provisorisch geöffnet werden – Im Frühjahr wird Richtfest gefeiert

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Der Markt kommt zum Maternusplatz zurück

s geht sichtbar voran mit der Oberflächen-Gestaltung am Maternusplatz. Wie uns der Sprecher der Investorengruppe, Olaf Junge mitteilte, ist die Rückkehr des Wochenmarktes für den 27. Oktober geplant. Und wenn alle Abnahmen so laufen wie geplant, soll die Tiefgarage Ende November provisorisch in Betrieb genommen werden.

Das der Platz schön wird, ist wohl nicht mehr abzustreiten. Einigen Lesern gefielen die Betonkübel nicht, in die einmal die insgesamt 17 Bäume gepflanzt werden. Sie sehen kalt und klobig aus, war zu hören. Ein Fachmann meinte auf Nachfrage, dass dieser Eindruck wegfällt, wenn erst einmal die Bäume in den Kübeln stehen. „Auch die Bänke, die an den Seiten angebracht werden, lassen die Kübel optisch kleiner erscheinen“. Ob die äußeren Kübelwände, auch als Schutz vor Sprayern, zum Beispiel mit Efeu begrünt werden können, steht noch nicht fest. Für Pflege und Sauberkeit des Platzes wird weiter die Stadt zuständig sein, aber gerade für die Bäume wollen die anliegende Geschäftsleute selbst sorgen. So planen Metzgermeister Claus Wagner und Günther Ebert, Ehe-

Blick von oben auf den Maternusplatz: Ende Oktober soll hier zum ersten Mal wieder der Wochenmarkt stattfinden. Foto: Thielen

mann von Petra Ferling-Ebert vom „Gänseblümchen“, einen Kreis von „Baumpaten“ zu gründen. Jeder zahlt das gleiche, und über das „Gänseblümchen“ werden die Bäume von Fachleuten und vor allen Dingen „einheitlich“ gepflegt.

Auch wenn die Wiederkehr des Marktes und die Eröffnung der Tiefgarage Gründe zum feiern

wäre – gefeiert wird später. Und zwar im Frühjahr das Richtfest der beiden Häuser, die in den nächsten Wochen und Monaten mit Macht in die Höhe streben werden. Die in Rodenkirchen so oft gestellte Frage „Was kommt denn da rein?“ haben wir auch dem Sprecher der Investorengruppe gestellt. Olaf Junge zum Bilder-Bogen: „Im Moment sam-

meln wir Interessenten. Wir führen viele Gespräche, aber so lange wir noch keinen einhundert prozentigen Einzugstermin nennen können, wird auch nichts unterschrieben!“

Für das zum Maternusplatz führende Erdgeschoss ist (natürlich) Gastronomie angedacht. Und zwar nicht eine große Fläche, sondern zwei kleine. „Wenn wir die Toiletten in den Keller und die Lesen Sie weiter auf Seite 11>>>

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Zehn im Dienste Ihrer Gesundheit

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Ă„rztehaus am Maternusplatz Maternusplatz 10 50996 KĂśln-Rodenkirchen


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Küchen in den ersten Stock legen, bleiben für die Gastronomie innen jeweils rund 175 Quadratmeter. Und die Möglichkeit, nach draußen zu gehen!“

Die Obergeschosse bieten sich nicht nur zum Wohnen und für Büros, sondern auch als Arztpraxen an. „Die Ärzte im jetzigen Sparkassen-Hochhaus haben allerdings Konkurrenzschutz. Wenn da zum Beispiel ein Zahnarzt seine Praxis hat, werden wir

in die neuen Häuser nicht noch einen Zahnarzt holen“, erläutert Junge. Und: für das zweite Haus, das an die „Bürgerstube“ anschließt, hat die Polizei wegen der Einrichtung einer Wache nachgefragt. Junge würde sich freuen, wenn das klappen würde. „Die Autos kämen dann auch in die Tiefgarage, die damit zur sichersten Tiefgarage von ganz Köln würde!“

Noch wirken die Betonkübel kalt und klobig. Wenn erst mal die Bäume gepflanzt, die Bänke angebracht und die Seiten eventuell begrünt sind, werden sie ganz anders wirken, versprechen die Fachleute. Foto: Thielen.

So soll das Gebäude, das den Maternusplatz nach Westen abschließt, einmal aussehen (Ansicht vom Maternusplatz). Blick auf den Maternusplatz von der Maternusstraße aus. Was auf diesem Bild fehlt, sind die Bus-Haltestellen. Foto: Thielen.

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Das war ganz schön schwer! Manchmal genügte ein Blick ins Schaufenster, aber oft musste man nachfragen, wenn man eine der insgesamt 22 Fragen für das Preisrätsel „Rund um den Maternusplatz“ beantworten wollte. Immerhin: zahlreiche Bilder-Bogen-Leser haben sich „auf die Socken“ gemacht, haben Maternusstraße und Maternusplatz „abgeklappert“ und ihre Lösungen im Briefkasten unserer Zeitschrift in der Wilhelmstraße eingeworfen.

Das Rätsel vom Maternusplatz

Hier sind die Gewinner Den ersten Preis, Warengutscheine im Werte von insgesamt 250.00 Euro, gewann Sibille Arbinger, Heinrichstraße 38, in Sürth. Herzlichen Glückwunsch! Platz zwei und Platz drei, Warengutscheine im Werte von insgesamt 100 Euro, gewinnen Alexandra Pusch, Maternusstraße 22, in Rodenkirchen, und Heinz Reimer, Franz-Marc-Straße 44 in Rodenkirchen. Auch diesen beiden BilderBogen-Lesern einen herzlichen Glückwunsch. Es folgen die Plätze vier bis fünfzehn. Diese Leser bekommen Waren-Gutscheine im Wert von 50 Euro, die sie in den betreffenden Geschäfte in der Maternusstraße und auf dem Maternusplatz einlösen können. Es sind dies: Laura Büsing, Guntherstraße 44 in Rodenkirchen, Inge Schierenberg, Maternusplatz 7 in Rodenkirchen; Birgit Odermatt, Bonner Straße 47 in Wesseling; B. Kempen, Am Sonnenhang 1 in Rodenkirchen; Svenja Steffens,

Ringstraße 5 in Rodenkirchen; Katharina Vorweg, Friedrich-EbertStraße 47 in Rodenkirchen; Heinz Bliersbach, Richard-Wagner-Straße 15 in Rodenkirchen; Gerhartz, Hauptstraße 128, Maternus-Seniorenwohnanlage in Rodenkirchen; Anne-Christine Engelmann, Breite Straße 1 in 50354 Hürth; Inge Lichtschläger, Kornradenweg 31 in Sürth; Annette Matthissen, Schillerstraße 82 in Bayenthal und Sascha Rossmann, Maternusstraße 22 in Rodenkirchen. Auch diesen Gewinnern einen herzlichen Glückwunsch. Die Gewinner sind inzwischen auch schriftlich benachrichtigt und können die Gutscheine ab Montag, 8. Oktober, vormittags bei uns im Büro abholen beziehungsweise gegen Vorlage des Schreibens abholen lassen. Die Redaktion bedankt sich bei allen Teilnehmern und freut sich schon jetzt auf das traditionelle Weihnachts-Preisrätsel im Dezember.

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Namen + Notizen Meschenich: Zwei Mal „Vereinsgemeinschaft“

Die Bürger- und Vereinsgemeinschaft tritt im Monat Oktober gleich zwei Mal an das Licht der Öffentlichkeit. Am Dienstag, 9. Oktober, lädt der Verein seine Mitglieder um 19 Uhr zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in die evangelische Thomaskirche in der Raiffeisenstraße ein. Der gesamte Vorstand soll neu gewählt werden.

Am Samstag, 20. Oktober, wird in der Aula der Ketteler-Schule in der Ketteler-Straße das traditionelle Fest der Senioren gefeiert. Alle Meschenicher Senioren sind eingeladen, das Fest beginnt um 15 Uhr und endet etwa um 18.30 Uhr.

Weiß: Computerkurse im Jugendzentrum

Auch in den Monaten Oktober und November stehen im Kinder- und Jugendzentrum in Weiß, Georgstraße 2, wieder einige interessante Computerkurse für Jugendliche und Erwachsene auf dem Programm. Lost geht es am 8. und 9. Oktober mit „Windows Vista“, am 12. Oktober werden CDs und DVDs gebrannt, 15. und 16. Oktober „Internet für Jedermann“, am 20. Oktober „Sicherheit im Internet“. Am 22. und 23. Oktober geht es mit „Windows XP“ weiter, und der „OpenOffice Writer“ wird am 29. und 30. Oktober behandelt. Der Grundkurs „Digitalkamera“ wird am 5. und 6. November aufgerufen und „Word 2003“ am 10. und 17. November. „Excel 2003“ steht am 12. und 13. November auf dem Programm, am 19.

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Den „Michaelshovener Engel“ bekam Toni Maass (rechts) von Pfarrer Martin Steinbrink. Vorstand Norbert Ziegler, Bezirksbürgermeisterin Monika Roß-Belkner und der Präses des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche im Rheinland, Klaus-Dieter Karl Kottnik (sitzend von links), schauen zu. Foto: Thielen.

November werden wieder CDs und DVDs gebrannt und der Erweiterungskurs „Digitalkamera“ findet am 26. und 27. November statt. Zu den Kursen im Kinder- und Jugendzentrum kann kann man sich schriftlich, telefonisch oder per E-Mail anmelden. Informieren kann man sich telefonisch unter den Rufnummern 02232/150 100 oder 02236/66795.

Michaelshoven: Ein „Engel“ für Brandenburg und Haas

Beim diesjährigen MichaelsEmpfang in Michaelshoven hat Klaus Dieter Karl Kottnik, der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in

Deutschland, als Vortragsgast über die aktuellen Herausforderungen im Umfeld eines kirchlichen Wohlfahrtsverbandes referiert. Im Rahmen des anschließenden Empfangs wurde der „Michaelshovener Engel“ verliehen, eine Auszeichnung für langjährige Verdienste und vorbildlichen Einsatz für die Diakonie Michaelshoven. Bedacht wurden Henriette Brandenburg und Toni Haas. „Diese Auszeichnung erinnert daran, dass unsere Hilfe stets in der Nachfolge Jesu Christi geschieht und Zeugnis von der Liebe Gottes gibt, die allen Menschen hilft“, heißt es in der Urkunde zum „Michaelshovener Engel“. Die Ausgezeichneten haben sich in besonderer Weise dafür eingesetzt, „dass die Hinund Zuwendung zum Nächsten

im Alltag erfahrbar wird“, so der Theologische Vorstand der Diakonie Michaelshoven, Pfarrer Martin Steinbrink. Henriette Brandenburg war mehr als 30 Jahre hauptamtlich und jetzt schon über 20 Jahre ehrenamtlich im Dorf der Diakonie tätig. Sie sorgt dafür, das alle Menschen im Haus Simeon, auch die ohne die nötigen finanziellen Mittel, etwas zum Anziehen haben. Toni Haas ist Nachbar vom „Tannenhof“. Nach intensivem Berufsleben hat er sich auch nicht vom hohen Zaun abschrekken lassen und sich im Reitbereich ehrenamtlich engagiert. Der ehemalige Polizeikommissar hat ein Auge auf die Sicherheit geworfen und einige behinderte und nichtbehinderte Bewohner in ein Sicherheitskonzept integriert. „Außerdem hat uns der kontaktfreudige und hochkommunikative Toni Haas schon viele Förderer vermittelt!“, so Pfarrer Steinbrink bei der Verleihung der Auszeichnung.


Glückwunsch I: Blumen und eine Urkunde gab es für Hedwig „Liebchen“ Schmidt vom Pressesprecher des Deutschen Ruderverbandes, Eberhard Wühle. Foto: Thielen.

Kölner Club für Wassersport wurde 100 Jahre alt

Zum Jubiläum ein Boot namens „Liebchen“

„W

ie gut ein Verein funktioniert, kann man daran sehen, wie sie mit den Alten umgehen“, hat einmal ein kluger Mann gesagt. Wenn das stimmt, muss der 100 Jahre alte Kölner Club für Wassersport ein besonders guter Verein sein. Beim Festakt saßen Lore Kotthoff, Magdalena Bauer, Hilde Rosen, Hedwig Schmidt, Dr. Marianne Dornuf, Resi Greineder und Eta Streck alle in der ersten Reihe. „Da ist keine unter 92“, flüsterte mir ein Vorstandsmitglied zu.

Wird ein Verein 100 Jahre alt, kommen viele Gratulanten. Bürgermeister Josef Müller brachte die Glückwünsche von Rat und Verwaltung. Eberhard Wühle, Pressesprecher des Deutschen Ruderverbandes erinnerte daran, dass sich der Verein vom Rennrudern verabschiedet hat und dafür die andere Seite des Rudersports mitgeprägt hat: „Der KCfW hat allein fünf mal den deutschen Wanderruderpreis gewonnen!“ Wühle lobte auch den „heutigen Zustand“ des Vereins und seinen Vorsitzenden Manfred Schröder „So ist das, wenn sich unternehmerische Kompetenz einem Club zur Verfügung stellt!“ Schröder ist seit 50 Jahren Mitglied, seit 1992 1. Vorsitzender.

Ein Mitglied wurde beim Jubelfest besonders geehrt: Hedwig Schmidt. Eberhard Wühle gab zu, schon des öfteren wegen des Vornamens der älteren Dame nachgefragt zu haben. „Kaum jemand, auch ich, kennt ihren Vornahmen Hedwig. Alle Welt nennt sie bei ihrem ›Spitznamen‹ „Liebchen“.

Hedwig Schmidt bekam für die 75-jährige Mitgliedschaft Blumen und Präsente, und zu Feier des Tages durfte das „VereinsLiebchen“ ein neues Ruderboot taufen. Bootsname: „Liebchen“.

100 Jahre sind eine lange Zeit. Das wird besonders beim Studium der Chronik deutlich, in der nachzulesen ist, das der Verein am 26. Oktober 1907 im Hotel und Weinhaus Vanderstein-Bellem am Neumarkt gegründet wurde. Zu dieser Zeit regierte in Berlin Kaiser Wilhelm II. über eine Ständegesellschaft, und Max Wallraff, später Ehrenmitglied des Vereins, war Oberbürgermeister von Köln.

Mit dem Verein geht es in den Anfangsmonaten Schlag auf

Glückwunsch II: Bürgermeister Josef Müller (links) gratuliert dem Vorsitzenden des Kölner Clubs für Wassersport, Manfred Schröder. Foto: Thielen.

Schlag: am 9. November wird die Vereinsflagge nach dem Entwurf des Mitgründers Theo Blum bestimmt: „Schwarzer Stern im weiß-roten Felde“. Am 16. November wird Direktor Carl Altgeld in geheimer Wahl einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt. Wenige Tage später steigt im Hotel Großer Kurfürst oder im Hotel Savoy – das weiß man heute nicht mehr so genau – „eine angemessene und von der Presse beachtete Gründungsfeier mit 35 Festgästen“, am 23. November genehmigt die Versammlung die Clubsatzung, und am 28. Februar 1908 wird der Verein in das Vereinsregister des Königlichen Amtsregisters in Köln unter der Nummer 131 eingetragen und am 23. März in den Deutschen Ruderverband aufgenommen.

Schon die Gründer haben 1908 ein „schwimmendes Bootshaus“ angeschafft. Auch der 100 Jahre alte KCfW hat an der Militärringstraße in der Marienburg ein aus zwei Schiffsrümpfen bestehendes schwimmendes Bootshaus. Das hat den Mitgliedern und natürlich ganz besonders dem Vorstand um die Jahrtausendwende einen Schock versetzt. Denn bei der Betrachtung des sonst unter Wasser liegenden Teils des Schiffsrumpfes stellte man fest, das sämtliche Nietenköpfe des vorderen, älteren Teil des Bootshauses nicht reparabel beschädigt waren. Die Instandsetzung konnte nur durch eine neue Stahlhaut erfolgen, die von außen auf geschweißt werden musste. Allein dadurch stiegen die Kosten auf ungefähr 500.000 DM. Diesen Betrag war der Club nicht in der Lage, aus eigener Kraft zu tragen, so dass er vor dem Ende stand.

Dem finanziellen Einsatz einzelner Mitglieder, die dem Verein zum Teil zinslose Darlehen gewährten, und einem Sparkassen-Kredit war es zu verdanken, dass kurzfristig der Sanierungsbedarf gedeckt werden konnte und der Verein wieder eine Zukunftschance erhielt. Darüber hinaus waren es auch die fleißigen Mitglieder, die diese Chance nutzten, ihre Freizeit opferten und all die Arbeiten erledigten, für die keine Ausbildung 15


Namen + Notizen als Schiffsbauer erforderlich war. Ohne ihren Einsatz wäre die Sanierung für den Club unbezahlbar geworden. Heute hat der Verein rund 200 Mitglieder. Ganzjährig finden wöchentlich fünf feste Rudertermine statt. Im Jahreskalender haben Wanderfahrten und Teilnahmen an Langstreckenregatten ihren festen Platz.

Jeder, der den Rudersport in seiner Freizeit betreiben möchte, findet im Club eine Möglichkeit, dies zwanglos zu tun: Von gelegentlichen Ausfahrten auf dem Rhein über das Gruppenerlebnis einer Wanderfahrt bis zum sportlichen Wettstreit mit anderen Vereinen. Wer sich für den Kölner Club für Wassersport interessiert: www.kcfw.de.

Betreuung, Pflege und Assistenz von Menschen mit geistiger Behinderung

Seit 20 Jahren bietet das Thomas-Haus in Michaelshoven ein Wohnangebot für 35 erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung. Spezielle Betreuungsangebote gibt es hier für Senioren und Menschen, die später in eine ambulante Betreuung wechseln möchten. Drei Wohngruppen und ein Verselbständigungsbereich stehen zur Verfügung. Das Haus hat sich auf die Zielgruppe Senioren mit Pflegebedarf eingestellt, verfügt bereits über barrierefreie Zugänge und eine behindertengerechte Ausstattung im Erdgeschoss. Weitere bauliche Umbaumaßnahmen sind geplant.

Im Rahmen ihres runden Geburtstages lud die Jugend- und Behindertenhilfe Michaelshoven eGmbH im letzten Monat zu einer Andacht mit Diakonin Anne Geburtig in die Erzengel-Michael-Kirche ein. Anschließend fand die Ehrung der vier Jubilare statt, die 1987 als „Bewohner der ersten Stunde“ eingezogen waren. Bereichsleiterin Regina Philipsenburg überreichte der „ältesten“ Bewohnerin Karin Uthe, 72, einen Blumenstraße, ein Präsent und eine Urkunde.

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Die Bereichsleiterin dankte den Mitarbeitenden für ihr Engagement und erläuterte: „Selbstbe-

stimmung als Auftrag ist ein wichtiger Grundsatz unserer Arbeit und bedeutet auch, Entscheidungsprozesse zu ermöglichen und Bewohner auf dem Weg bis in die ambulante Betreuung zu begleiten.“

Eltern, Angehörige, Vertreter von Werkstätten und Kostenträgern erwartete ein buntes Programm, Mitmachaktionen in der Seniorentagesstätte, Informationen vom Heimbeirat, Filmvorführungen mit Interviews aus dem Verselbständigungsbereich und Historisches aus 20 Jahren.

Glück gehabt! Zwei Sparkassen-Kunden gewinnen je 5.000 Euro

Auch wenn sich der September im Rheinland in diesem Jahr nicht eben besonders heiter präsentierte, so zeigte sich doch wenigstens die Glücksgöttin Fortuna von ihrer sonnigen Seite und bescherte zwei Sparern der Sparkasse KölnBonn bei der Sparlotterie „PS-Sparen und Gewinnen“ rechtzeitig zum Beginn der Herbstferien Gewinnsummen in vierstelliger Höhe.

Einer der beiden Glücklichen, die bei der Auslosung 5.000 Euro gewannen, ist ein PS-Sparer, der sein Konto in der Geschäftsstelle Zündorf führt. Die fünf richtigen Endziffern „55518“ hatte auch – warum sollte Fortuna ihre Gunst nicht auch mal hier spielen lassen, ein Bonner Mitarbeiter der Sparkasse, der sich nun ebenfalls über eine Aufbesserung der Familienkasse um 5.000 Euro freuen kann.

Das PS-Sparen verbindet seit über 30 Jahren das Sparen mit einer Lotterie. Der Preis für ein Los beträgt fünf Euro. Davon werden vier Euro gespart, mit dem restlichen Euro nimmt der Sparer an einer Verlosung teil. Es winken monatliche Gewinne zwischen 2.50 Euro und 250.000 Euro. Auch gemeinnützige Einrichtungen profitieren vom „PS-Zweckertrag“, denn zehn Cent pro verkauftem Los sind dazu bestimmt, von den einzelnen rheinischen Sparkassen an wohlfahrtspflegerische und kulturelle Einrichtungen ihres Geschäftsgebietes weitergeleitet zu werden.


Namen + Notizen gen Gastspiele im Sürther Pfarrsaal viele Freunde. Jetzt steht wieder eine neue Produktion an. Sie wurde von Lutz Hübner geschrieben und hat den Titel „Gretchen 89 ff“. Premiere ist am 26. Oktober in der Galerie am Schloss in Brühl, weitere Aufführungen sind für den 27. Oktober um 20 Uhr, den 28. Oktober um 19 Uhr, den 9. November um 20 Uhr, den 10. November um 20 Uhr und den 11. November um 19 Uhr geplant. Der Eintritt beträgt 12 Euro, Karten gibt es im BrühlInfo im Rathaus Uhlstraße 1, Info unter der Rufnummer 02232/79 345.

Duftmuseum:Von Jasminblüten, Bergamotte und Tulpenzwiebeln

Das Markenzeichen der Firma ist heute noch eine rote Tulpe. Damals, vor 300 Jahren, als Johann Maria Farina, der Vater der modernen Parfümerie, seinen neuen Duft zu Ehren seiner neuen Heimatstadt „Eau de Cologne“ nannte, war die Tulpe das Zeichen des absoluten Luxus. „In Holland gab es noch keine Tulpenfelder, die Tulpenzwiebeln wurden in Gold aufgewogen!“

Das sagte Johann Maria Farina, nein, natürlich nicht der Originale, sondern ein Schauspieler, der für die Führung durch das Duftmuseum in Kleider und Rolle des Parfumeurs schlüpfte. Farina (1685-1766) machte mit diesem Duft die Stadt Köln weltberühmt. „Eau de Cologne“ wurde zum Favoriten der gekrönten Häupter, welches mehr als 50 Hoflieferantentitel bezeugen. „Mein Duft erinnert an einen italienischen

Johann Maria Farina spricht über die Flacons von Kandinsky, die Bilder-Bogen-Mitarbeiterinnen Hanne Spees, Ute Schmidt und Uschi Schönfeld (von links) hören zu. Foto: Thielen.

Frühlingsmorgen nach dem Regen. Orangen, Citronen, Pampelmusen, Bergamotte, Cedrat und die Blüten und Kräuter meiner Heimat“ beschreibt Farina 1708 seinen neuen Duft in einem Brief.

Das sagte auch sein schauspielernder Nachfolger, der nach einem kurzweiligen Einführung die Gäste aus der Bilder-BogenRedaktion durch die Originalräume von Farina „gegenüber dem Jülichsplatz“ in der Nähe des Rathauses führte. Die Zuhörenden erfuhren, warum man Jasminblüten vor Sonnenaufgang pflücken muss, wie man Parfum herstellt und natürlich auch etwas über den größten Mitbewerber hier in Köln, den so genannten „Nummernduft“.

Das Duftmuseum im FarinaHaus ist eines der kleinen, feinen Museum unserer Dom-

stadt. Die Hausnummer ist „Obenmarspforten 21“ und es ist Montag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Führungen für Gruppen von fünf bis 20 Personen sind in der Regel freitags um 16 Uhr, samstags um 15 Uhr und sonntags um 13 Uhr. Dauer circa 45 Minuten, Eintritt vier Euro pro Person inklusive Duftpräsent. Info und Anmeldung unter der Rufnummer 0221/399 89 94. Übrigens: heute stellt Johann Maria Farina in der achten Generation das Original „Eau de Cologne“ her. Und zwar in Rodenkirchen im Gewerbegebiet.

KTB: Lachen mit Gretchen

Das „Kleine Theater Brühl“ hat in Rodenkirchen und Umgebung nicht nur wegen der regelmäßi-

„Es ist so schwül, so dumpfig hie...“. Diesen Satz spricht die wohl begehrteste Jungfrau der dramatischen Weltliteratur – Margarete – in „Faust I“. Nach der ersten Begegnung mit Faust eilt Gretchen aufgewühlt nach Hause. So beginnt die berühmte „Kästchenszene“. In Lutz Hübners Kabinettstückchen befinden wir uns mitten in einer Theaterprobe eben dieser Szene. Regisseur – Gretchen. Aber was für ein Regisseur? Ist Gretchen naiv, zickig, überdreht? Den Zuschauer erwartet ein witziges, skurriles Panoptikum durch verschiedene Stereotypen der Theaterwelt. Da trifft die überdrehte Diva auf einen unerfahrenen ProvinzRegisseur, dort versucht eine durchgeistigte Dramaturgin einen von Terminen gehetzten Schauspieler ihre Vision zu erklären.

Wie auch immer, Hübner bringt den Zuschauer mit seinen äußerst treffend beobachteten Typen immer wieder zum Staunen und strapaziert vor allen Dingen die Lachmuskeln auf höchstem Niveau. Die Theaterbesucher können sich verzaubern lassen >>>>>>>

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Namen + Notizen von den witzigsten und abwechslungsreichen Kästchenszenen, die sie je gesehen haben.

Die Mitwirkenden sind Nicole Beier, Gabriele Kauka, Julia Kühl, Martina Reichenberger, Edith Wanek, Monika Wilk, Joachim M. Jezewski, Wilfred Minwegen, Christoph Nix, Otto Oetz und Ingo Rehling.

Die Regie liegt bei Andreas Schlenger, Regieassistenz Angelika Vogt. Seit über 30 Jahren belebt das „Kleine Theater Brühl“ als Amateurtheater mit seinen Produktionen die kulturellen Aktivitäten der SchlossStadt zwischen Köln und Bonn.

Rodenkirchen erinnert sich – Literamus lädt zu außergewöhnlicher Lesung ein

"Rodenkirchen erinnert sich" Wie lebten Kinder früher in Rodenkirchen und wie erlebten sie das alte Rodenkirchen? Wenn die Großmutter oder der Großvater den Enkeln und Ur-Enkeln erzählt, wird es so spannend, so spannend wie in Marita Simons "Dreimüllers Sannchen" (2004). Die Autorin selbst lässt in der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen die Kinderstreiche vom Leinpfad unten am Rhein wieder lebendig werden. Eine vergrabene Samm-

lung von Anekdoten berichtet von merkwürdigen Ereignissen und Gestalten, berichtet aus den Gassen und von den Familien. Und den 1997 erschienenen Geschichten der "Pänz us der Bärbelsjass" wird die Sicht ihrer Lehrer gegenübergestellt. Da aber viele von den Häusern und Häuschen, von denen die Familiengeschichten und die Schulchronik erzählen, längst verschwunden sind, werden auch neu entdeckte Zeichnungen und Bilder aus dem alten Rodenkirchen zu sehen sein. Und wer dann wirklich noch mehr aus dem alten Rodenkirchen wissen möchte, der ist eingeladen, die lesenden

Zeitzeugen selbst zu befragen.

Also merken: Der Förderverein Literamus lädt alle Ur-Enkel, Enkel, Eltern und Großeltern und wer immer Spaß an Geschichten aus dem alten Rodenkirchen hat ein, anlässlich des "Kölner Jahrs der Geschichte 2007" die Stadteilbibliothek Rodenkirchen, Schillingsrotter Str. 38a, am 12. Oktober 2007, 19.30 Uhr zu besuchen.

Aus „Dreimüllers Sannchen“ liest die Autorin Marita Simons (haf)

Afghanistan: Warum der Westen weiter helfen muss

Zu einem Lichtbilder-Vortrag mit anschließender Diskussion laden die Bürgervereinigung und die evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen ein. Termin ist am Montag, 22. Oktober um 20 Uhr im Gemeindesaal in der Sürther Straße 34.

Dr. Asis Nadjibi, Wirtschaftswissenschaftler und beratend tätig im Erziehungs- und Hochschulwesen in Kabul seit 2002, will vermitteln, dass die wirtschaftliche und politische Stabilität in Afghanistan ein langfristiges Engagement der westlichen Staaten benötigt. Denn nur mit anhaltender und nachhaltiger Unterstützung könnten die Schäden des über zwanzigjährigen Krieges im Lande beseitigt werden.

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Dr. Nadjibi zum Bilder-Bogen: „Deutschland verbindet mit Afghanistan eine traditionelle langjährige und unbelastete Freundschaft. Deutschlands Hilfe für Afghanistan unverzichtbar!“


Wandschmuck mit Lokalbezug erhältlich zum Preis von 10,- € im KBB-Verlag, Wilhelmstraße 59, 50996 KölnRodenkirchen 16c


Namen + Notizen men oder essen, geht dann in den Theatersaal und nimmt anschließend noch einen Absacker an der Bar“, so Detlev Lauenstein zum Bilder-Bogen. Und: am Ufer gibt es zahlreiche Parkplätze.

Ein Prosit auf das frisch vermählte Brautpaar. Vor dem „Kapellchen“ tummelten sich zahlreiche Gäste und die „Höppemötzche“, die kurz zuvor noch Spalier gestanden hatten. Foto: Thielen.

Brautpaar des Monats

Der Karneval spielte bisher eine entscheidende Rolle im Leben von Vanessa Winter (24) und Stefan Rieck (26). Denn in der Karnevalszeit des Jahres 2003 haben sie sich kennen und lieben gelernt. Seit März 2004 sind sie zusammen und haben im November des Jahres 2005 in BergischGladbach eine gemeinsame Wohnung bezogen. Stefan, der früher in Sürth wohnte und für den VfL auf dem Aschenplatz auf Torjagd ging, hatte inzwischen vom Sport in den Karneval gewechselt: gemeinsam tanzen die beiden im Tanzkorps der „Höppemötzje“ durch den Fastelovend.

Der Heiratsantrag des Einsatzleiters im Kundendienst an seine Versicherungskauffrau erfolgte am heiligen Abend 2006, und kürzlich wurde im Rodenkirchener Kapellchen geheiratet. Wen wunderts, dass die „Höppemötzje“ Spalier standen. Die Hobbys des jungen Glücks: Kino, Urlaub in Asien, Karneval und besonders die Tanzgruppe, Freunde treffen und essen gehen.

Sürth: Vortrag über die Wohltat des Verzeihens

Wer nachtragend ist, hat schwer zu schleppen. Wenn wir anderen vergeben, treten Schuldzuweisungen, Anklagen, Wünsche nach Vergeltung, Bestrafung oder Rache in den Hintergrund. Aber: 16d

kann ich das einfach so machen? Ich bin doch im Recht, warum verzeihen, vergeben?

Spannende Fragen, die in einem Vortrag vom Diplom-Psychologen Werner Hübner beantwortet werden können. Der findet statt am Freitag, 19. Oktober, um 15 Uhr in der Begegnungsstätte im Keltershof in Sürth, Keltershof 22 – 24.

„Adventszick op Kölsch“

Für die einen ist des die Fortsetzung des Karnevals mit anderen Mitteln, für die anderen gehört sie in der Zeit vor Weihnachten einfach dazu: die „Adventszick op Kölsch“, die unter der Federführung von Dieter Steudter und Detlev Lauenstein bereits im achten Jahr an den Start geht.

Bewährt sind die Spielabende „Em Hähnche“, jenem urigen Saal im rechtsrheinischen Dellbrück. Hier wird vom 25. November bis zum 19. Dezember gespielt, jeweils um 20 Uhr, Eintritt 24 Euro, mit der Möglichkeit zum Essen, sonntags auch Matinee um 14 Uhr.

Neu ist die „Adventszick“ in diesem Jahr auf dem Theaterschiff „Enterprise“, das zwischen Hohenzollernbrücke und Bastei linksrheinisch vor Anker liegt. Hier wird vom 29. November bis zum 16. Dezember gespielt, ebenfalls um 20 Uhr, Eintritt 26 Euro. „Das Schiff ist für uns wie gemacht. Man kann im Restaurant einen Aperitif neh-

Ebenfalls neu: am Freitag, 30. November, gibt es um 20 Uhr ein „Sonder-Gastspiel“ des Ensembles im Gloria-Theater. Beginn 20 Uhr, Eintritt 26 Euro. Außerdem sucht die „Adventszick op Kölsch“ den neuen Weihnachtsstar. Und zwar am Montag, 3. Dezember, um 20 Uhr. Eintritt zehn Euro. Wer glaubt, Chancen auf diesen Titel zu haben und zum „Casting“ antreten will, soll seine Bewerbung mit DVD, Video oder Audio-CD an Dieter Steudter, von-Werth-Straße 31 in 50670 schicken.

Mit dabei sind in diesem Jahr außer den beiden Genannten Willibert Pauels, Heinz Baumeister, Elfi Steickmann, Hermann Hertling, Wolfgang Nagel, Kurt Kellner, Peter Paschek, Jörg Weber und Frank Morawa. Karten gibt es montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr unter der KartenHotline 0221/880 26 04.

Prüfung für angehende Fischer

Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen hat die Termine für die nächste Fischerprüfung auf Montag, 3. Dezember, bis voraussichtlich Mittwoch, 5. Dezember, gelegt. Interessenten müssen mindestens 13 Jahre alt sein und in Köln wohnen.

Anmeldungen nimmt die untere Fischerei- und Jagdbehörde im Stadthaus Deutz, Raum 11E43, Willy-Brandt-Platz 2, bis zum 2.

November entgegen. Sprechzeiten sind montags bis freitags von acht bis zwölf Uhr, außerdem gibt es Termine nach telefonischer Vereinbarung unter der Rufnummer 0221/221-22137 und -23414. Die Kandidaten müssen für die Anmeldung zur Fischerprüfung den Personalausweis und ein Foto mitbringen.

Sommerfest der Fründe rut-wieß war ein Riesenerfolg

Dass man nur mit Eigeninitiative und Zusammenhalt etwas auf die Beine stellen kann, was sogar Profis erblassen lassen würde, das bewiesen die Fründe rut-wieß aus Rondorf mit ihrem diesjährigen Sommerfest. Im und um Haus Füssenich hatten die FCFans die Wände rot und weiß verhangen, Trikots und Schals machten deutlich, für was hier das Herz schlug.

Doch nicht nur die Dekoration war selbst hergestellt worden, sondern ebenfalls in Heimarbeit entstand ein Riesenbüffet mit abwechslungsreichen Salaten, verschiedenen Aufläufen und lekkeren Desserts. Natürlich fehlte auch nicht ein großer Grill mit Fleisch- und Wurstspezialitäten. Die 16 Aktiven hatten sich wirklich viel Mühe gegeben und so feierten mehr als 200 Besucher das große Sommerfest des Vereins bis zum frühen Morgen.

Und auch jetzt im Herbst sind die Mitglieder nicht untätig, denn sie bereiten augenblicklich schon die nächste Veranstaltung vor: Den großen Adventbasar mit Riesentombola am 3. Adventsonntag.

Stolz auf ihre Leistung konnten die Fründe rut-wieß aus Rondorf sein. Foto: Privat.


Leserbriefe

Betrifft: Wie kann man feiern, wenn’s dem Nachbarn nicht gefällt? War das ein Wochenende! Nach tagelangem Regen endlich wieder Sonne über Köln und Umgebung. Das schöne Wetter lockte tausende Sonnenhungrige auf die Straßen. Genau passend dazu die vielen Veranstaltungen in der Stadt. Ob Weltkindertag, „längster Desch“ oder Hafenfest, überall amüsierten sich die Menschen. Im Kölner Stadtteil Sürth wurde an diesem schönen Tag das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen für die kommende Session vorgestellt. Bauer Christian, Jungfrau Henrynette und Prinz Hubert zeigten sich in bester Laune. Ihre Freude und ihr Humor steckte alle an und so gab es an diesem Nachmittag schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf Karneval. Mit ihren „Untertanen“ wurde fröhlich gesungen, getanzt und gelacht, bis.......ja bis genau 19.15 Uhr. Da standen plötzlich zwei Herren des Ordnungsamtes in der Türe und erklärten den fröhlichen Narren, das sie zu laut seien. Und das um, wie gesagt, 19.15 Uhr. Ein „höllischer Nachbar“ hatte wieder zugeschlagen. Es kam, wie es kommen musste: Die Stimmung war dahin, und Bauer Christian musste eine Geldbuße von 35 Euro bezahlen. Nun würde mich mal interessieren, was die Veranstalter von Straßenfesten an Strafen bezahlen müssen, wenn bei ihnen lautstark auf allen Bühnen musiziert wird. Wichtig wäre auch zu wissen, was das alles an Karneval kostet. Die Vorstellung, das ein einziger Nachbar, der dazu noch zu feige ist, seinen Namen zu nennen, den Karnevalszug verhindern könnte, ist sicherlich nicht nur für mich der blanke Horror. Für alle, die gerne lachen und sich heute schon auf Karneval freuen, wünsche ich, dass das Ordnungsamt bei künftigen „Einsätzen“ einmal auf die Uhr schaut. Mit freundlichen Grüßen Renate Bernards, per E-Mail.

Betrifft: Starrsinniger Rat folgt zweifelhaftem Gutachten zum Godorfer Hafen Was der Höhepunkt und krönende Abschluss eine 20-jährigen Dauerdebatte über die Godorfer Hafenerweiterung hätte sein können, war eher ein beklemmendes Schauspiel

einer Politik des „Augen zu und durch“, vorgeführt von der Ratsmehrheit von CDU und SPD am 30. August. Diese Ratsmehrheit von CDU und SPD hat sich in Zugzwang gesetzt. Der Hauptausschuss des Rates hatte im Januar 2006 beschlossen, in einem Gutachten die Wirtschaftlichkeit der Investition von rund 60 Millionen Euro in die Godorfer Hafenerweiterung prüfen zu lassen. Das nun seit Juli vorliegende Gutachten von Professor Baum lieferte den vermeintlichen Nachweis der Wirtschaftlichkeit. Aufkommende massive Zweifel in den Reihen des Rates und der Bürgerschaft an der Qualität des Gutachtens wurden von CDU und SPD mit hohem Energieaufwand beiseite geschoben oder ignoriert. Diese Zweifel äußerten unisono nicht nur die Vertreter aller anderen Parteien und politischen Kräfte im Rat. Auch vier Mitglieder der CDU, deren wirtschaftliche Kompetenz unbestreitbar ist, wagten sich aus der Deckung und bekräftigten am Pult des Rates ihre „erheblichen Zweifel, ob durch das Baum-Gutachten tatsächlich ein Nachweis darüber geführt ist, dass der Hafenausbau in der vorgestellten Größe wirtschaftlich ist“. Im Gegenteil gebe das Gutachten „unzweifelhaft Anlass zur Kritik an der angewandten Methode, den benutzten Grunddaten, der Prognose über die zukünftige Entwicklung des Container-Verkehrs wie auch an den Aussagen zu den Auswirkungen auf die Ökologie“. Nach einem solch überdeutlichen Verriss aus den eigenen Reihen steckte die Ratsmehrheit in einer misslichen Situation. Es hätte nahe gelegen und dem Ruf des Rates als Souverän nur gut getan, nicht nur das Baum-Gutachten einer kritischen Prüfung zu unterziehen, sondern den Blick auch zu öffnen für ein gesamthaftes Konzept zur „Zukunft der Kölner Häfen“, wie es das dem Rat ebenfalls vorliegende Zweitgutachten von Citizen-Consult empfiehlt. Doch dieser nahe liegenden Lösung hat sich die Ratsmehrheit starrsinnig verschlossen. Sie muss nun mit den Konsequenzen leben, vor allem das die Hafen-Diskussion gerade nicht zur Ruhe kommt, sondern ganz im Gegenteil weiter eskaliert und nicht nur im Kölner Süden wegen des Verlustes der Sürther Aue, sondern in ganz Köln wegen der Verschwendung öffentlicher Mittel auf CDU und SPD zurück schlägt. Freundliche Grüße Dieter Neef, Aktionsgemeinschaft Contra Erweiterung Godorfer Hafen

Auftakt der UnterschriftenSammlung für das Bürgerbegehren gegen den Ausbau des Godorfer Hafens auf dem Sürther Marktplatz. Auch an anderen Stellen können sich die Bürger in die Listen eintragen. Am Stand der zweite Vorsitzende von „Pro Sürth”, Manfred Giesen und Vereinsmitglied Rolf Bahr.

Foto: Thielen.

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Bilderbogen-Promotion Heilpraktikerin Sigrid Lauff und Dr. Tobias Sprenger vom Team villavita im Gespräch mit dem Bilderbogen. Foto: villavita

Bilderbogen: Für welche Patienten eignet sich die anthroposophische Medizin?

Dr. Tobias Sprenger: Meistens kommen Menschen zu mir, die eine chronische Erkrankung haben. Da, wo die Schulmedizin aufhört, setzt die anthroposophische Erweiterung an.

Wo diese Grenze liegt, entscheidet der Patient mit mir gemeinsam. Selbstverständlich eignet sich die anthroposophische Medizin auch zur Behandlung akuter Krankheiten.

Gibt es eine kompetente und sanfte Medizin?

Anthroposophische Medizin – was ist das eigentlich? Diese Frage hört Dr. Tobias Sprenger oft. Der Facharzt für Allgemeinmedizin gehört zum Team villavita und erfüllt in dem ganzheitlichen Gesundheitszentrum zum einen die Rolle des Hausarztes. Zusätzlich studierte er das Menschenbild von Rudolf Steiner, so dass er neben klassischen, schulmedizinischen immer auch weiter führende Methoden einsetzen kann.

Im villavita-Interview mit dem Bilderbogen: Dr. Tobias Sprenger, Facharzt für Allgemeinmedizin mit anthroposopischem Schwerpunkt und Sigrid Lauff, Heilpraktikerin für Traditionelle Chinesische Medizin.

Bilderbogen: Dr. Sprenger, es gibt zahlreiche Methoden in der Naturheilkunde. Was ist denn das Besondere an der Anthroposophischen Medizin?

Rudolf Steiner (1861-1925), Begründer der Anthroposophie. Foto: Weleda AG

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Dr. Tobias Sprenger: Die anthroposophische Medizin basiert auf der Schulmedizin. Sie versteht sich als ihre Erweiterung.

Deshalb ist sie besonders gut geeignet für Patienten, die eine ganzheitliche, naturgemäße Therapie suchen und gleichzeitig nicht auf die Möglichkeiten der modernen Schulmedizin verzichten möchten.

Bilderbogen: Was heißt das genau?

Dr. Tobias Sprenger: Zusätzlich zu den schulmedizinischen Medikamenten werden vorwiegend homöopathisierte Arzneimittel aus Mineralien oder Metallen, Pflanzen oder Tierreich eingesetzt.

Darüber hinaus gibt es verschiedene spezielle Verfahren wie Musiktherapie, Sprachgestaltung, Bewegungstherapie (Heileurythmie) und äußere Anwendungen.

Bilderbogen: Kann man diese einfach mit schulmedizinischer Therapie kombinieren?

Dr. Tobias Sprenger: Beide können sich ergänzen! Schulmedizinische Therapie richtet sich oft gegen die Krankheitszeichen das hört man schon an den Namen: Antibiotikum, Antihypertensiva, Antidiabetika… Anthroposophische Therapie wirkt für die Wiederherstellung der Gesundheit: sie unterstützt die Heilungskräfte des Menschen!

Bilderbogen: Frau Lauff, Sie sind neu im Team der villavita. Ihr Schwerpunkt als Heilpraktikerin ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Was sagen Sie zu den Möglichkeiten der anthroposophischen Medizin?

Sigrid Lauff: Die TCM ist viele 1000 Jahre alt. Demgegenüber ist die anthroposophische Medizin sehr jung. Sie greift aber Aspekte auf, die mir aus der asiatischen Gesundheits-Sichtweise

Hochwertige, biologisch-dynamisch angebaute Heilpflanzen werden mit viel Aufmerksamkeit bearbeitet. Foto: Wala Heilmittel


Beim Potenzieren der anthroposo-Neben der Behandlung mit den phischen Arzneimittel werdenanthroposophischen MedikamenNatursubstanzen unter rhythmi-ten, hat er in der Bewegungstheschen Prozessen verdünnt. Foto: rapie gelernt, diese Energie zu Wala Heilmittel

wendet werden. Wichtig ist es doch, diese Darstellung immer wieder mit Leben zu füllen. Hier in der villavita arbeiten sehr engagierte Spezialisten, die vor allem die Gesundheit ihrer Patienten im Fokus haben. Ich bin sehr angetan von der Kompetenz im Hause und bin begeistert von der Möglichkeit, sich gegenseitig zu ergänzen. Bei der anthroposophischen Medizin fasziniert die Vielseitigkeit der Methoden. Bilderbogen: Dr. Sprenger, was machen Sie denn bei einem ganz normalen Bluthochdruck?

sehr vertraut sind, wie z. B. die Zusammenhänge von Geist, Psyche und Körper. Auch die alten Chinesen wussten schon, dass mentale Stress-Situationen körperliche Schäden verursachen. Daher finde ich Dr. Sprengers

Herangehensweise überaus spannend. Bilderbogen: „Ganzheitliche Medizin“ ist heute ein Schlagwort, das in aller Munde ist. Droht das nicht zur abgedroschenen Phrase zu werden? Sigrid Lauff: So ist es ja mit allen „Phrasen“, die häufig ver-

Dr. Tobias Sprenger: Das hängt vom individuellen Patienten ab. Auf der einen Seite kann ich natürlich Betablocker verschreiben – so wie jeder Hausarzt. Auf der anderen Seite bietet die anthroposophische Medizin Medikamente von Belladonna bis Lavendel. Hinzu kommen die Kunst- und Bewegungstherapien, die medizinisch unglaublich wirksam sind. Ich denke zum Beispiel an einen Patienten, der ein sehr stressiges Leben hat. Gleichzeitig hat er viel gestaute Energie. Diese Kombination verursacht seinen Bluthochdruck.

kanalisieren. Die BluthochdruckWerte haben sich normalisiert.

Bilderbogen: Dr. Sprenger, warum haben Sie anthroposophische Medizin studiert?

Dr. Tobias Sprenger: Im Medizin-Studium hat mir etwas gefehlt. Der Patient wird regelrecht „entindividualisiert“ und auf einzelne Werte reduziert. Nehmen Sie zum Beispiel ein Apfel. Den kann man zerlegen in die Einzelteile wie Vitamine, Wasser, Säure etc. Aber alle Einzelteile nebeneinander ergeben noch lange keinen Apfel. Da ist noch etwas zwischen den Molekülen, und beim Mensch ist das genauso. Ein Mensch ist ein Wunderwerk, das ich auf Basis der anthroposophischen Medizin als ganz eigenes Wesen entdecken und behandeln kann.

Bilderbogen: Frau Lauff, Herr Sprenger, wir danken Ihnen für dieses Gespräch und wünschen Ihnen, dass Sie mit der sanften Medizin vielen Menschen nachhaltig helfen können.

Villavita finden Sie in 50996 Köln-Rodenkirchen, Hauptstraße 24 Telefon 0221 - 222 525 0 info@villavita-med.de www.villavita-med.de

Dr. Tobias Sprenger bei der Behandlung einer Patientin Foto: villavita

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Bilder-Bogen Promotion stattfindende Bauberatung um eine Sonderberatung durch die Polizei. Von 14 bis 18 Uhr wird das Kommissariat „Vorbeugung“ der Polizei Köln vor dem Bezirksamt in der Hauptstraße 85 eine mobile Beratungsstelle einrichten zum Thema „Das sichere Haus/Die sichere Wohnung“. Im Beratungsbus stehen Fachleute der Polizei mit Rat und Informationsmaterial zur Verfügung, insbesondere für Fragen zum baulichen Einbruchsschutz und zu sonstigen Möglichkeiten, um Wohnungseinbrüchen vorzubeugen.

„Leser für Leser“ jetzt in der Buchhandlung Köhl

„Bonjour la France“ in Rodenkirchen

Frankreich zu Gast in Rodenkirchen. Die Herbstveranstaltung der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen im September stand diesmal ganz im Zeichen unseres westlichen Nachbarstaates. Auf drei Plätzen im Ort (Barbaraplätzchen, Rhein-Galerie und „Bistro verde“ war alles Blauweiß-rot, und die kulinarischen Angebote waren dementsprechend. Zwar hatte der Veranstalter eines französischen Marktes, der für den Platz an der RheinGalerie gedacht war, der Aktionsgemeinschaft wenige Tage zuvor abgesagt, aber die Rodenkirchener waren schon immer gut

Die Tricolore war an den Veranstaltungstagen der Aktionsgemeinschaft an der Rhein-Galerie gehisst. Foto: Thielen.

im improvisieren, und so fand der französische Markt, wenn auch in etwas abgespeckter Form doch statt, aus eignen Reihen sozusagen.

Gleichzeitig war verkaufsoffener Sonntag. Die Händler an den Hauptverkehrsadern Hauptstraße, Maternusplatz/Matrnusstraße und im Sommershof lockten die zahlreichen Gäste mit allerlei gute Angeboten. Es hat natürlich was, wenn auch noch das Wetter stimmt, einmal in Ruhe und mit dem Partner durch den Ort zu bummeln und sich in Ruhe die Auslagen und Angebote der Geschäfte anzusehen.

Französisch angehaucht: diese fahrbahre Theke für die Herstellung von Bratwurst und Fritten kann man in der Metzgerei Wagner für die private Feier sogar ausleihen. Foto: Thielen.

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Besonders aufmerksam auf sich hatten die Anlieger rund um den Maternusplatz gemacht: Sie hatten ihre Geschäfte nicht nur mit Ballons in den französischen Landesfarben geschmückt, sondern auch für ihre Kunden jeweils einen roten Teppich ausgelegt. Wie würde der geneigte Franzose sagen: „A la bonneur....!“

Polizei informiert über Einbruchsschutz

Am kommenden Dienstag, 2. Oktober, erweitert das Bürgeramt Rodenkirchen seine immer am ersten Dienstag im Monat

Nachdem die Buchhandlung 996 wegen der Baumaßnahmen auf dem Maternusplatz die Tore schließen musste und die Mitarbeiter ab sofort im Mutterhaus am Rathausplatz tätig sind, entschlossen sich Ute Schürholz und Uli Bolland auch die traditionsreiche Reihe „Leser für Leser“ hierhin zu verlegen. Diese liebgewonnene Veranstaltung, bei der die Kunden der Buchhandlung 996 sich ab und zu trafen, um bei einem Glas Wein und Knabbergebäck ihr Lieblingsbuch vorzustellen und daraus einige Passagen vorzulesen, fand nun erstmals in den Räumen der Buchhandlung Köhl statt. Eine nette Runde hatte sich Mitte September eingefunden, es wurde gelesen und erzählt und man war sich schnell einig, diese Tradition auch in Zukunft hier beizubehalten.

„Leser für Leser“ heißt der literarische Abend, der zukünftig in der Buchhandlung Köhl stattfinden wird. (haf)


RTL-Direktorin Barbara Thielen Gast beim „Reibekuchen-Stammtisch“ – von Engelbert Broich

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„Wir machen Programm für ein breites Publikum“

or wenigen Tagen lief bei RTL der Event-Film „Prager Botschaft“. Mit seiner pakkenden Erzählung der Geschehnisse und von Schicksalen im Vorfeld der historischen Maueröffnung 1989 ist dieses TVMovie für Barbara Thielen ein Paradebeispiel für gelungene Fernsehunterhaltung. Weshalb, begründet die 40-jährige Bereichsleiterin der RTL-Abteilung Fiction beim ReibekuchenStammtisch in der Quetsch: „Obwohl der Film beim Publikum nicht wie erhofft angekommen ist, bin ich weiterhin von seinen Qualitäten und unserem Konzept überzeugt. Wir wollen, ja wir müssen vor allem Figuren und ihre Geschichten erzählen. Was ich brauche, ist ein Thema, das ich den Zuschauern nahe bringen, womit ich sie fesseln kann.“ So schildere „Prager Botschaft“ ansprechend die Gefühlswelten der auf das Gelände der bundesdeutschen Vertretung geflüchteten Ausreisewilligen und

deren Begeisterung ob der von Hans-Dietrich Genscher verkündeten diplomatischen Lösung.

Barbara Thielen wohnt mit Ehemann, dem Drehbuchautor Frank Speelmans, und zwei Kindern in Weiß. Der Rheinort ist ihr seit langem vertraut. Dort stand ihre Wiege, dort besuchte die älteste Tochter von Hannelore und KarlHeinz Thielen, dem heutigen „Bilder-Bogen“-Herausgeber, die Albert-Schweitzer-Grundschule, bevor sie ans Bayenthaler Irmgardis-Gymnasium wechselte.

„Um Geld zu verdienen“, half sie während ihres Biologie-Studiums bei RTL Television aus. Der Sender war Ende der Achtziger von Luxemburg nach Köln gezogen. „An der Aachener Straße begannen dann die ersten größeren Schritte des Privatsenders. Ich sammelte erste Erfahrungen in den Bereichen Filmredaktion, Daytime/Soap und Programmdirektion.“ Der damalige Programmdirektor Marc Conrad wurde zu ihrem Fürsprecher für

Einstieg in die Abteilung Fiction. „Ich habe in alles reingeschaut, selbstverständlich auch in die Presse- und Produktionsarbeit“, so die frühere Mitarbeiterin des „Brühler Bilder-Bogen“.

RTL-Direktorin Barbara Thielen Foto: RTL

das bald angestrebte Volontariat. „Ich habe mein Studium klassisch weitergeführt und 1993 mit Diplom abgeschlossen. Weil mir die Fernseharbeit großen Spaß bereitete, habe ich mich bei RTL beworben. Aber die Personalabteilung meinte, was sollen wir mit einer Biologin.“ Conrad ermöglichte ihr trotzdem den

Ihr Volontariat endete früher als erwartet. Unverhofft erhielt sie die Chance, fest einzusteigen, wurde Redakteurin, dann leitende Redakteurin im Bereich Fiction/Serie. Unter anderem betreute sie die Krimiserie „Balko“. Nach fast zehn Jahren beim Kölner Sender, nahm Barbara Thielen das Ausscheiden von Conrad und RTL-Chef Thoma zum Anlass, ebenfalls eine neue Herausforderung zu suchen. „Ich empfand es als gute Gelegenheit, intensiver die Produktionsseite kennenzulernen“, begründet sie den Wechsel 1999 zur Westdeutschen Universum Film. Dort verantwortete sie die Krimireihe „Ein Starkes Team“ und den Eifelkrimi „Brennendes Schweigen“. 2000 nahm sie ein Angebot der Pro GmbH >>>>>>

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gehen und es dadurch verändern. Die Formulierung „etwas Frisches hinkriegen“ will Barbara Thielen aber nicht allein auf das Format bezogen wissen, sondern auch auf Gesichter, die sie neu für RTL gewinnen konnte. Dabei denkt sie an „verdammt gute“ Schauspieler wie etwa Veronika Ferres, Heiner Lauterbach oder Hannes Jaenicke.

an, wo sie die Krimiserie „Der Elefant“ (läuft bei SAT 1) projektierte. Vier Jahre später übernahm sie die Leitung der Kölner Niederlassung der Produktionsfirma teamWorx, wo sie u.a. an der Entstehung des im Februar bei RTL gesendeten Zweiteilers „Die Sturmflut“ mitwirkte.

„Im Frühjahr 2005 fragte RTLGeschäftsführer Gerhard Zeiler an, ob ich die Leitung der Abteilung Fiktion übernehmen wolle.“ Gleichzeitig mit ihr kam die neue Chefin Anke Schäferkordt. „Ich schätze die flache, weil sehr funktionable Hierarchie im Sender“, sagt Barbara Thielen. Sie ist ver-

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Produktion aus der Abteilung von Barbara Thielen: Szene aus den „Nibelungen”, demnächst bei RTL zu sehen. Foto: RTL

antwortlich für die fiktionalen Programme. In „ihrem“ Movieund Serien-Bereich arbeiten insgesamt 13 RedakteurInnen. Hinzu kommen ReferentInnen, Lektorat und Sekretariat sowie ein Musik- und Castingressort. Sie selber ist mit fast allem befasst. Das schließt das Lesen von Drehbüchern ein, den Blick auf die Besetzungsliste, das Begutachten von Mustern sowie Feinschnitten. Und das hört mit Entscheidungen über Finanzierungen, notwendige Mischkalkulationen, Programminhalte und -

schemata in Absprache mit den zuständigen Bereichen lange nicht auf.

„Wir verfolgen die Verbesserung bestehender Serien, auch ´45Minüter´ genannt. Wir entwickeln neue Format-Ideen, pilotieren konkrete Serienprojekte und produzieren Serien-Staffeln. Dabei geht es insbesondere darum, neue Ansätze zu finden, um Serien zu erzählen.“ Als jüngste Konzepte nennt sie „Doctor´s Diary“ (Arbeitstitel) sowie die „25. Stunde“. Darin kann eine Frau eine Stunde in ihrem Leben zurück

„Weil Serien den Zuschauer stark an das Programm binden, stehen sie zunächst im Vordergrund“, erklärt die Fiction-Chefin. Darüber will sie aber nicht die „90Minüter“, die Movies vernachlässigen. „Unsere Fernsehfilme, möglichst mit einem Event-Charakter, bilden einen wichtigen Teil des Sendergesichts. Sie laufen in der Sonntags-Primetime, und unterstützen die eingekauften USSpielfilme.“ Bei den Eigenproduktionen müsse man stets die Prägnanz im Blick haben. Sie bilde einen zentralen Verkaufspunkt. Es komme darauf an, dass sie eine besondere Aufmerksamkeit erzeugen. Es gehe also darum, besonders gute Stoffe, besonders gut erzählte Geschichten zu finden. „Wenn Filme gut gemacht sind, bedeutet das einen Imagegewinn“, attestiert sie dem Bereich TV-Movie eine wesentliche Aufgabe. „Dabei brauche ich Stoffe, die sich gegen die der Konkurrenz positionieren“, spricht sie etwa den ARD-Tatort oder die ProSieben-Spielfilme an.

„Es macht wenig Sinn, Krimi contra Krimi laufen zu lassen. Was ich brauche, ist ein Thema, das ich den Zuschauern nahe bringen kann, das ihn bewegt.“ Wie zuletzt „Prager Botschaft“. Oder davor der Zweiteiler „Tarragona“. Auch er beruht auf einem realen Ereignis: Bei der Tanklastzug-Katastrophe 1978 auf dem Campingplatz Los Alfaques nahe der spanischen Stadt kamen über 200 Menschen ums Leben. Beide Movies wurden von einer Dokumentation begleitet. Im Frühjahr soll der „Der Schatz der Nibelungen“ ausgestrahlt werden; ebenso „Das letzte Aufgebot“. Der Film handelt von einem „selbstverständlich erdachten“ Papst-Attentat. Fiktiv soll auch die Geschichte von „Vulkan“ bleiben, die von einem verheerenden Ausbruch in der Eifel erzählt. Neben den bis jetzt elf produzierten 90-Minütern in 2007 gibt es weitere Stoffentwicklungen wie beispielsweise die „Hindenburg“. Noch gearbeitet wird an der Verfilmung von Frank Schät-


zings Roman-Vorlagen „Mordshunger“ und „Die dunkle Seite“. Die genannten Beispiele könnten eine thematische Grenzenlosigkeit suggerieren. Barbara Thielen widerspricht entschieden. Es gebe Themen, die sie niemals anpacken würde. „TerrorGeschichten, ob real oder fiktiv, will ich nicht erzählen; erst recht mache ich keine Filme über Amokläufer, um ihnen mittels dieser Filme eine breitere Popularität einzuräumen.“

Wofür steht denn RTL? „Was ist uns wichtig“ – diese generelle Frage sei nicht leicht zu beantworten. „Die Senderprofile werden sich immer ähnlicher.“ Grundsätzlich verstehe sich RTL als Sender für die ganze Familie. „Wir machen Programm für ein breites Publikum.“ Laut der werberelevanten Zahlen gehören zur Zielgruppe die 14- bis 49-Jährigen. 29- bis 49-Jährige bilden die Kernzielgruppe. RTL erzähle anders, schneller als etwa ZDF und SAT 1. RTL verfolge zudem eine andere Umsetzung von Stoffen, so Barbara Thielen. „Man erwartet bei uns, neue Themen zu sehen. Mein Ziel ist es, neue Stoffe mit hoher Qualität zu erzählen.“

Dazu bedürfe es neben einer guten Geschichte ein hervorragendes Drehbuch und einen Regisseur, der mit einer entsprechenden Besetzung daraus im Idealfall einen hohen Mehrwert mache. „Du hast nur mit guten Geschichten und Figuren eine Chance.“ Beste Beispiele dafür

In der „Quetsch“ im Gespräch: Engelbert Broich, Barbara Thielen, Helmut Thielen (von links). Foto: Thielen.

seien die eingekauften Serien „Dr. House“ und „Monk“. Gleichwohl hütet sich die Fiktion-Chefin davor, US-Serien zu adaptieren. „Das haut nicht hin.“

Barbara Thielen lenkt den Focus auf die Bedarfsdiskussion: „Was braucht RTL an Serien und Movies an welchen Tagen und Programmplätzen? Ich muss Tage definieren, ein schlüssiges Programmschema entwickeln. Dahin müssen wir zurück. Das Hin- und Hergeschiebe funktioniert nicht. Um das zu realisieren, brauchen wir einen Ansatz, mit dem wir den Leuten erklären, was an unseren Serien neu ist.“

Ihre wöchentliche Arbeit nimmt so viel Zeit in Anspruch, da erübrigt sich die Frage nach Hobbys. „Tatsächlich sind meine Kinder mein Hobby, alles andere fällt flach.“ Trotzdem bereut sie ihren Entschluss nicht, Pipette und Mikroskop gegen das Fernsehgeschäft getauscht zu haben. „Ich habe damals mein Studium beendet, auch aus Sicherheitsgründen. Aber es zeichnete sich schon zu Beginn meiner RTL-Zeit rasch ab, dass ich nicht im Berufsfeld Biologie arbeiten werde. Heute habe ich einen tollen Job, der Spaß macht. Ich habe die Möglichkeit, Programm für Zuschauer zu machen, die sich das angukken. Ich arbeite also nicht nur für

mich selbst. Es geht darum, viele Menschen zu unterhalten“, ist die Domstädterin sich ihrer Verantwortung bewusst. Während ihres Volontariates lernte sie auch andere Städte kennen. „Aber fest steht, Köln ist eine schöne Stadt, Weiß für Familien ideal. Ich kenne viele Kollegen, die gerne mit ihre Familie in den Kölner Süden ziehen möchten, aber keine bezahlbaren Immobilien finden.“ Apropos neues Domizil: Das von RTL entsteht bekanntlich in Deutz. Die Umzugsplanungen sind im vollen Gange, kennt Barbara Thielen sogar schon die Lage ihres künftigen Büros. „Aber das ist noch lange hin“, rechnet sie erst im Herbst 2008 mit dem Bezug des Neubaus auf dem früheren Messegelände.

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Namen + Notizen am Nachmittag Freizeitaktivitäten nachgehen, ändert sich auch die Arbeit des Jugendhauses“, berichtet Jugendhaus-Leiter Göttker. Als erster Schritt kooperiert das Jugendhaus bereits mit der Brüder-Grimm-Grundschule in Sürth. Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule bietet es dort einen Töpferkurs an. Mit einer weiteren Gruppe wird regelmäßig der Bauspielplatz auf dem Gelände des Jugendhauses besucht.

SPD: Politisches Frühstück am Rhein

Jugendhaus Sürth: eine 25-jährige Erfolgsgeschichte

Seit 25 Jahren ist das Jugendhaus Sürth des Vereins „miteinander leben“ die Anlaufstelle für behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche. Jede Woche kommen über 250 von ihnen ins Jugendhaus, treffen dort Freunden oder besuchen einen der vielen Kurse, töpfern, klettern, kochen, musizieren oder toben auf dem Bauspielplatz.

Ein Drittel der Besucher lebt mit einer Behinderung. „Hier wird Integration gelebt“, erzählt Harald von Zimmermann Initiator und Ehrenvorsitzender des Vereins zur Integration körperund mehrfachbehinderter Menschen „miteinander leben“. „Und damit war das Jugendhaus von Anfang an eine Erfolgsgeschichte“, so der Ehrenvorsitzende. Dem kann „miteinander leben“ Geschäftsführer Bernd Schneider

Stets umlagert waren die Maltische beim 25-Jährigen vom Jugendhaus in Sürth. Foto: Sarah Thielen.

nur beipflichten: „Die Idee des Jugendhauses, Integration durch gemeinsame kreative Aktivitäten zu schaffen, hat sich bewährt. Und das Jugendhaus hat immer noch Modell- und Vorbildcharakter für diese Art von Einrichtungen.“

„Das Entscheidende ist, das wirklich jeder bei uns mitmachen kann,“ erzählt Jugendhaus-Leiter Thomas Göttker. Das Konzept des Jugendhauses hat sich bewährt, die Besucherzahlen sprechen für sich und wer einmal da war, kommt gerne wieder. Dies zeigte auch das großes Sommerfest der Einrichtung anlässlich des 25-jährigen Jubiläums. Viele Leute kamen zum Jugendhaus an der Fronhofstraße. Es gab keinen großen Festakt, sondern es wurde gemütlich, persönlich und herzlich gefeiert. „Wir sprechen auch gerne von der Jugendhaus-Familie, die natür-

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lich für alle offen ist“, erzählt Göttker. Eltern, Freunde und Verwandte der Jugendlichen, die das Haus besuchen, fühlen sich dazugehörig. Selbst wenn die Kinder aus dem Jugendzentrum-Alter heraus gewachsen sind, fühlen sie sich dem Haus noch weiterhin sehr verbunden und kommen gerne wieder.

Probleme oder gar Existenznöte gab es für das Jugendhaus in seinen 25 Jahren nicht. „Wenn es mal kleinere Krisen gab, dann lag das an allgemeinen Problemen oder Kürzungen in der Jugendarbeit. Aber das Jugendhaus an sich lief immer sehr gut“, erzählt Schneider. Doch in der nächsten Zeit muss das Haus mit einer größeren Herausforderung fertig werden. „Wir müssen eine Positionierung zur Offenen Ganztagsschule finden. Wenn die Kinder den größten Teil des Tages in der Schule sind und dort

Geglückt: Der SPD-Ortsverein Rodenkirchen hat eine alte Tradition wieder belebt und am ersten Sonntag im September zu einem Frühstück an den Rhein eingeladen. Mitglieder wie Bürger hatten hier die Gelegenheit, mit dem hiesigen SPD-Vorstand aktuelle Fragen bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen zu besprechen.

Elke Bussmann, die neben ihrer Mitgliedschaft in der Bezirksvertretung stellvertretende SPD-Vorsitzende ist, und ihr Chef Gernot Klamp waren von dem Zuspruch so angetan, dass auch im nächsten Jahr der politische Sommer am Rhein in gleicher Weise beendet werden soll. Mit von der Partie waren auch die Vorstandsmitglieder Gabi Hähn, Fritz Brinkmann, Walter Szyska, Karl Zumsteg und Heinz-Dieter Klein. Gesprächsthemen waren die Dauerbrenner Schwimmbad, Godorfer Hafen, Maternusplatz und neu: Bezirksrathaus, und auch etwas große Politik aus Berlin und Düsseldorf. Dr. Erhard Kluge vom SPD Ortsverein: „Mit dieser Veranstaltung wollen wir nicht nur Informationen an interessierte Bürger weitergeben, sondern erhoffen uns auch Anregungen für die künftige Arbeit in Bezirksvertretung und Stadtrat!“


Er stellt derzeit die weltbeste Wildwasser-Mannschaft – Zuletzt richtete er den 7. KölnKanuSprint aus

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75 Jahre Verein für Wassersport Blau-Weiß Köln

or dem Pfarrheim in Weiß parkte ein Großkanadier. Den Kopf des Saales schmückte ein Rennboot. Anlass für die Dekoration war die Feier zum 75-jährigen Bestehen von BlauWeiss Köln (BWK). Bevor etliche der 150 Mitglieder eine ausgelassene Fete starteten, bat der Vorstand zum Festakt. Wolfgang Krauß, seit 2006 Vorsitzender des Vereins für Wassersport, dankte diversen AmtsträgerInnen und Abgesandten für ihre Glückwünsche. Anschließend begab er sich auf einen kurzweiligen Slalom durch die Vereinsgeschichte.

Geprägt auch von wechselnden Bootshausadressen begann sie im Januar 1932 mit dem ersten Vorsitzenden Peter Walgenbach. Bereits 1931 hatte Ernst Reuter, der mit anderen Paddlern die Gründung vorantrieb, ein schwimmendes Bootshauses des Ruderclubs von 1877 angekauft. Das in Höhe der späteren Autobahnbrücke vertaute Bootshaus blieb bis 1940 das Domizil der Blau-Weißen. Deren Vereinsleben wurde mit einem 1933 oberhalb der Fähre im Rheinbogen angelegten Zelt- und Lagerplatz bereichert. An erster Stelle standen damals Kanu-Wanderfahrten. 1943 wurde das inzwischen genutzte Bootshaus Schmitz von Bomben in Trümmer gelegt, die meisten Sportgeräte gingen verloren.

Im Juli 1946 erschienen 25 Mitglieder zur ersten Nachkriegsversammlung. Die geretteten Boote kamen zunächst im Strandschlösschen, später auf dem „Reuter“-Bootshaus, das inzwischen „Conrad“ hieß, unter. Zwi-

Gruppenbild mit Funktionären und Sportlern: hinten von links Bernard Verhoef (Vize NRW-Kanu-Verband), Guido Fisch, (2. Vorsitzender Blau-Weiß Köln), Wolfgang Krauß (Vorsitzender), Niels Verhoef. Vorne von linksMax Hoff, Sebastian Verhoef, Stephan Stiefenhöfer. Foto: E. Broich.

schen 1950 und 1956 nutzte man das Bootshaus Steinheimer. 1953 begann die 22 Jahre dauernde Ära von Max Adler als 1. Vorsitzender. Zuvor bereits sei das Gründungsmitglied die treibende Kraft beim Wiederaufbau des Vereinslebens gewesen, erinnerte Krauß. In Adlers Premierenjahr fiel auch das erste Sommerfest mit befreundeten Kanuten aus dem Kölner Süden auf dem Vereinsgelände am Weißer Bogen. Aufgrund der Neuordnung der Wasserschutzzonen musste man das Gelände 1972 aufgeben. Im

Folgejahr wurde der ebenfalls am Rheinbogen gelegene, neu zugewiesene Zelt- und Lagerplatz eingerichtet. Dort sitzt der BWK noch heute. 1983 kam am Weißer Fußballplatz eine eigene Bootshalle hinzu. Sie befindet sich im Erdgeschoss eines gemeinsam mit dem TSV Weiß errichteten Sporthauses.

Lange Zeit dominierte im BWK das Kanuwandern. In den siebziger Jahren zog der Kanurennsport in der Beliebtheitsskala zunächst gleich, um sich dann immer wei-

ter abzusetzen. 1986 übernahm das Ehepaar Brigitte und Bernard Verhoef das Training der Rennmannschaft. Im jungen Team befand sich damals auch Stephan Stiefenhöfer, der 2006 Bernard Verhoef im Amt des Sportwartes beerbte. „Damals stellten sich rasch Erfolge bei Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften ein“, erzählt Stiefenhöfer vom unermüdlichen Engagement des Gespanns Verhoef. „Andreas Franke und Elmar Bömeleit starteten 1988 sogar bei der Junioren-WM.“ Auch Stiefenhöfer stieß zur Nationalmannschaft. Zunächst im Junioren-Bereich, bald darauf bei den Herren, paddelte er sich für über ein Jahr>>>>>>>

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zehnt in die internationale Spitze. Davon künden unter anderem Einzel-Silber und Team-Gold im Canadier Einer bei der WM 1995. Viele große Erfolge, darunter etliche Deutsche Meisterschaften, Welt- und Europameisterschaften, eingefahren insbesondere von Stiefenhöfer, Max Hoff, Niels und Sebastian Verhoef, schlossen sich an. „In den letzten fünf Jahren meinten wir jedes Mal, das ist nicht zu toppen. Aber es geht immer weiter“, blickt Stiefenhöfer auf das TopJahr 2006. Da holte das BWKTrio Hoff, Stiefenhöfer, Sebastian Verhoef bei der WM in Karlsbad sieben Medaillen.

Überragend war der Zwei-MeterKanute Hoff, der unter anderem mit Gold im Einer Sprint belohnt wurde. 2007 wechselte er auf die Flachbahn. Auch dort schlägt er sich ausgezeichnet. Seine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking ist sehr wahrscheinlich.

Entsprechend stellte der im Namen der Stadt gratulierende Sportausschuss-Vorsitzende Manfred Wolf insbesondere die großartigen Ergebnisse der Rennkanuten heraus. Ebenso anerkennend blickte die Bezirksvorsteherin Monika Roß-Belkner auf die Erfolgsgeschichte des derzeit weltbesten Wildwassersport-Vereins. Beide vergaßen nicht den Dank an die ehrenamtlich Helfenden im Vorder- und Hintergrund. Zwei von ihnen, Brigitte Verhoef und Bruno Over, verlieh Manfred Hoffmann, Vorsitzender des NRW-Kanu-Bezirks 4, für ihre langjährigen Verdienste insbesondere in der Nachwuchsarbeit die „Gelbe Plakette“, die höchste Auszeichnung für Nicht Aktive.

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„Bei uns wird Nachwuchsarbeit sehr groß geschrieben, auch was den Wildwassersport betrifft“, betont Stiefenhöfer. Was Brigitte und Bernard Verhoef entscheidend mit aufgebaut hätten, werde fortgeführt. Derzeit betreut Jugendwart Niels Verhoef knapp 25 Kinder auf dem Wasser. Nachwuchsarbeit sei zugleich eine gute Präventionsmaßnahme. „Wir kümmern uns um Kinder und Jugendliche, holen sie von der Straße, bieten ihnen FreizeitAlternativen.“ Und was macht den Reiz des Kanusports aus? „Naturverbundenheit gepaart mit dem Leistungsgedanken. Man muss sich bemühen, um vorwärts zu kommen und erfolgreich zu sein. Vonnöten ist vor allem ein

unheimlicher Zusammenhalt“, sagt Stiefenhöfer. Dies seien allgemeine gesellschaftliche Werte, die sich gut an Heranwachsende vermitteln ließen. Bernard Verhoef, heute Vize des NRW-KanuVerbandes, bestätigt die familiäre Atmosphäre im BWK: „Wir pflegen einen engen Zusammenhalt.“ Zentrum des Vereinslebens ist der Platz am Leinpfad unterhalb der Fähre. „Dort treffen sich alle Generationen.“ Darunter sind auch Volleyball-SpielerInnen, deren Disziplin 1964 im BWK eingeführt wurde.

7. KölnKanuSprint

Ohne gemeinsames Anpacken wäre auch der 2001 erstmals vom BWK am und auf dem Vereinsgelände durchgeführte KölnKanuSprint undenkbar. Ausgerichtet innerhalb der DeutschlandCupSerie der Kanu-WildwasserRennsportler, ist er zugleich ein Event für Amateurpaddler und Besucher. „Es geht darum, dass die Zuschauer nicht nur mit fiebern, sondern aktiv eingebunden werden. Wie wollen keine langweilige Insiderveranstaltung, sondern Menschen, die sonst wenig mit Wassersport zu tun haben, für unseren Sport interessieren“, erklärt Stiefenhöfer.

Dies hat in den vergangen Jahren sehr gut funktioniert. Und das Konzept ging auch beim 7. KölnKanuSprint auf. „Wir hatten einen enormen Zuspruch, darunter viele begeisterte Kinder“, resümiert Pressesprecherin Iris Krebber. Sie tummelten sich am Spielemobil und weiteren Angeboten. Es gab Schnupperpaddeln im Großcanadier und einen Klimmzug-Wettbewerb. Einer großen Teilnahme erfreute sich ebenso die abschließende BeachParty mit Siegerehrung und Vorführung eines Zusammenschnitts von Rennszenen im Rahmen des DeutschlandCups.

Neben den Rennen der Profis mit etlichen NationalmannschaftsMitgliedern, die um Punkte und kleine Prämien kämpften, gab es erneut das beliebte Spaßrennen im Großcanadier für kanufremde Vereins-, Betriebs- und Freizeitteams. Als schnellste der Amateurmannschaften entpuppte sich das Renault Team, gefolgt von Dynamo Sürth, Basic Sports (Hahnwald) und dem Vandalencorps aus Weiß. Die obligatorische Kostümwertung ging an die „Frauen grün und gelb“. Sie überzeugten mit einem Pippi-Langstrumpf-Outfit. E. BROICH.


M

Beginn des Neubaus der Gesamtschule Rodenkirchen steht an – Wohin kommen die Sportplätze?

Hälfte der Außenfläche fällt vorerst weg

itte September hat der Stadtrat den Investor für den Neubau der Gesamtschule bestätigt. Es handelt sich um die Essener Firma Hochtief PPP Schulpartner Köln Rodenkirchen GmbH & Co KG. Deren Vertrag mit der Stadt Köln wird zum 1. Oktober wirksam. Darin verpflichtet sich Hochtief, bis zum 31. Oktober 2009 den dreigeschossigen Bau auf der Außensportanlage sowie südwestlichen Fläche des derzeitigen Schulgrundstücks fertig gestellt und den Umzug aus dem alten Gebäude abgewickelt zu haben. Anschließend soll bis zum 31. Juni 2010 das ehemalige Schulgebäude vollständig abgetragen und die verbleibende Außenfläche fertiggestellt worden sein. Damit wird erstmals eine Schule in Köln komplett in einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) errichtet und betrieben. Vorgesehen ist, dass die Stadt das Gebäude für 25 Jahre anmietet. Der Investor übernimmt den Betrieb. Dazu gehören die Bauunterhaltung, Reinigung, Hausmeisterdienst und Mensa. Im Zuge der Vorbereitung des Baugrundstücks werden bereits im November die in den siebziger Jahren auf dem südwestlichen Schulareal errichteten Pavillons entfernt. „Für die wegfallenden 14 Klassenräume wird auf der östlichen Wiese mit

gewonnen“, begründet Schneider. „Für das laufende Jahr mussten wir 120 Bewerbungen ablehnen.“ Verglichen mit dem ursprünglichen Siegerentwurf des Stuttgarter Architektenbüros Gramlich seien einige Punkte geändert worden, informiert Schneider. Die an den insgesamt 16 Sitzungen beteiligten Schulvertreter hätten erfolgreich die Bedürfnisse der Schule geltend machen können. Auch Wünsche der Bevölkerung seien berücksichtigt worden. Mensa und Aula sind nun nebeneinander konzipiert. Sie sind zudem von Außen zugänglich. So können sie außerGesamtschul-Leiter Horst Schneider mit einem Luftbild aus den 1970er halb des Schulbetriebs von der Jahren. Im vorderen (Außensportanlage) und linken (Pavillons) Bereich Stadt leichter als Veranstaltungsentsteht der Neubau der Gesamtschule. Foto: Engelbert Broich. stätten vergeben werden. Gleiches gilt für die Zweifach- sowie 18 Container-Einheiten Ersatz vor, die Plätze im Osten des NeuDreifach-Sporthalle im Westen. baus anzulegen“, schildert geschaffen“, spricht Schulleiter An der Sürther Straße erhalten Schneider. Notwendig geworden Horst Schneider von einer großen sie einen separaten Eingang für sei die neue, barrierefrei und Einschränkung für die Dauer der (Vereins)Sportler und Zuschausechszügig für 1.250 Schüler Bauzeit. „Wir bekommen die er. Den Schulbedürfnissen angekonzipierte Gesamtschule auch Hälfte des Areals abgezwackt. passt wurden weiter die Lage und wegen des schulentwicklungsplaDen derzeit 1.100 Schülern steAufteilung der Fachräume. So nerischen Programms. „Wir liehen keine großen Außenfreifläverfügt jeder Jahrgang neben den gen in einem Zuzugsgebiet, und chen mehr zur Verfügung.“ notwendigen sechs Klassenräudie Schulform Gesamtschule hat Zusätzlich schmerze das Fehlen men über zwei weitere Fachräuwieder deutlich an Attraktivität der lange angekündigten beiden me für Unterricht und IndividualSportplätze in Schulnähe. Nach förderung. E. BROICH. Anwohnerprotesten sollen sie nun am südlichen Rand des Sürther Feldes entstehen. „Alternativ schlägt unsere Schulkonferenz

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Namen + Notizen

20 Jahre Kindertreff Kunterbunt: Regentropfen sorgten für gute Stimmung

Aus einer dicken grauen Wolke fiel plötzlich Plop der Regentropfen. Und mit ihm fielen viele seiner Regentropfen-Freunde auf die Erde. Dort angekommen wurden sie von der Sonne getrocknet und landen so wieder in ihrem Wolkenschloss.

Mit diesem Musical zum Wasserkreislauf sorgten die Kinder des Kindertreffs Kunterbunt bei ihren Eltern, Verwandten und Bekannten zu Beginn des großen Festes anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Einrichtung für gute Stimmung. Auch wenn das Stück vom wenig geliebten Regen handelte. Außerdem schien nach der gelungenen Vorführung draußen auf dem Hof die Sonne und das große Sommerfest konnte dort bei perfekten Bedingungen starten. Für die Kinder standen Sommerfest-Klassiker wie Kinderschminken, Dosenwerfen oder Kerzen mit einer Wasserpistole löschen auf dem Programm. Besonders großen Anklang fand das mittelalterlich angehauchte Karussell. Doch auch die Erwachsenen feierten 20 Jahre Kindertreff Kunterbunt. Schließlich sind sie wichtiger Bestandteil der Einrichtung, die maßgeblich auf Eltern24

Die Geschichte vom Regentropfen erzählten die Kunterbunt-Kinder in Sürth. Foto: Sarah Thielen.

initiative basiert. „20 Jahre Elterninitiative funktioniert nur, wenn Eltern und Erzieher konstruktiv, effektiv und partnerschaftlich im Sinne der Kinder gemeinsam arbeiten“, erzählte die Vorsitzende der Elterninitiative Claudia Roche. Vor 20 Jahren begann alles mit sechs engagierten Frauen, die in Sürth eine Spielgruppe organisierten. Nach fünf Jahren entstand daraus ein Kindergarten. Die Eltern sind weiterhin sehr aktiv und müssen im Quartal gewisse Arbeitsstunden in den Kindertreff investieren. „Das reicht von Besorgungen erledigen über waschen bis zu handwerklichen Tätigkeiten, die schon mal anfallen“, erzählt die Kindertreff-Leiterin Vanessa Bartsch. Mittlerweile gibt es eine altersübergreifende Gruppe plus jeweils einer zweitägigen beziehungsweise dreitägigen Spielgruppe für Kinder unter drei Jahren. Zwei Ganztags- und zwei Halbtagskräfte kümmern sich um die Kinder im Gebäude der alten Schule in Sürth, die liebevoll Villa Kunterbunt genannt wird. Bald wird der Kindertreff wahrscheinlich zur Kindertagesstätte ausgebaut, um den aktuellen Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Denn erst einmal wurde kräf-

tig gefeiert – mit Plop dem Regentropfen. Einige Wochen hatten die Kinder im Alter zwischen drei und fünf Jahren für das Stück geübt und vor den Sommerferien über das Thema Wasser und Wasserkreislauf gesprochen. Selbst die Allerkleinsten, die erst wenige Wochen in der Villa Kunterbunt sind wurden eingebunden und hatten als Sonne ihren großen Auftritt. Die Anwesenden waren begeistert und spendeten reichlich Applaus: für das Musical, aber irgendwie auch für 20 Jahre Kindertreff Kunterbunt. SARAH THIELEN

SPD: Öffentliche Versammlung – Thema „Großmarkt“

Zu einer öffentlichen MitgliederVersammlung zu Thema Großmarkt lädt die SPD im Stadtbezirk Rodenkirchen ein. Termin ist am Donnerstag, 11. Oktober, um 19 Uhr in der Gaststätte „Evchen“, in Raderberg, Brühler Straße 29. Referent ist Stadtdezernent Dr. Norbert Walter-Borjans. Der 1940 eröffnete Kölner Großmarkt ist nach Hamburg der zweitgrößte in Deutschland. Auf einer Fläche von rund 230.000 Quadratmetern sind 275 Marktfirmen ansässig, 2.500 Menschen arbeiten dort und es gibt kaum

Leerstände. Angeboten werden Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Blumen und Pflanzen, die im Umkreis von 150 Kilometern an rund 2,5 Millionen Verbraucher verkauft werden. Im Juni 2007 hat der Rat der Stadt Köln die Verlagerung im Jahr 2020 beschlossen und somit Klarheit über die Zukunft des Kölner Großmarktes geschaffen. Das bedeutet für Händler und Unternehmer Planungssicherheit. Die Eigentümer der Großmarktgeländes, die Stadt Köln, die Bahn/ Aurelis und die privaten Eigentümer haben jetzt den Zeitrahmen, die Verlagerung des Großmarktes vor zu bereiten. Wie sieht die Zukunft des Großmarktes aus? Welcher neue Standort kommt in Frage? Was passiert mit dem Gelände? Welche Maßnahmen kann die Stadt kurzfristig einleiten, um die teilweise katastrophalen Zustände auf dem Großmarkt zu beseitigen? Dr. Norbert WalterBorjans wird versuchen, die Fragen zu beantworten und mit den interessierten Bürgern zu diskutieren.

„Die fünfte Dimension“ im KKK

Zu den bekannten Dimensionen Linie, Fläche, Raum und Zeit eröffnet Nicoletta Wohlleben eine weitere Dimension, in der bisher bekannte Gesetzmäßigkeiten aufgelöst werden. Die Farbe ermöglicht Grenzüberschreitungen. Neben der Entschlüsselung des Bekannten werden Sichtweisen dargestellt, die neue Dimensionen eröffnen. Andrea Droemont fragt sich, wie wir mit Veränderungen umgehen. Wenn wir an einem Wendepunkt stehen, sollten wir uns trauen, dem Leben eine neue Richtung zu geben. So können Blockaden aufgelöst werden, Stolpersteine verändern sich zum Sprung in die Leichtigkeit. Die Ausstellung mit den Werken der beiden Künstlerinnen werden unter dem Motto „Die fünfte Dimension“ am Sonntag, 14. Oktober, um 15 Uhr im KunstKabinett Knauf in der Marienburg, Unter den Ulmen 132, eröffnet. Sie sind dann bis zum 20. Oktober täglich von 16 bis 18 Uhr zu sehen. Die Finissage ist für Sonntag, 21. Oktober, 15 Uhr terminiert.


Namen + Notizen Irmgardis-Gymnasium: Schöne Atmosphäre beim Ehemaligentreff

„Ach was ist das Leben sauer, hinter der Irmgardis-Mauer“ – Die Leiterin des Irmgardis-Gymnasiums von heute, Angelika Ottersbach, musste herzlich lachen, als zwei Schülerinnen aus den Anfangsjahren der Schule, Christel Engelmann und Jenny Parr, diesen Spruch beim Ehemaligenfest anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Einrichtung zitierten. Die beiden fitten Damen aus Rodenkirchen, beide jenseits der „80“, konnten einige Anekdoten aus ihrer Schulzeit erzählen. So wurde damals ein Schulgeld von 25 Reichsmark pro Monat aufgerufen, eine Summe, die von Otto Normalverbraucher gar nicht aufgebracht werden konnte. Christel Engelmann hatte einen Bruder, der auf ein anderes Kölner Gymnasium ging, und musste „nur“ 20 Reichsmark zahlen, Jenny Parr, die mit ihren Eltern in der Gemeinde Rodenkirchen wohnte, musste dagegen 30 Reichsmark aufbringen, weil sie keine Kölnerin war. „Es war ein tolles Fest mit einer sehr schönen Atmosphäre. Teilweise waren über 500 Leute auf dem Schulgelände“, so Angelika Ottersbach zum Bilder-Bogen. Dazu trugen nicht nur die Gäste selbst, sondern auch eine DiaShow aus 80 Jahren von Lehrer Martin Herrmanns und die Bewirtung durch die aktuelle Jahrgangsstufe „13“ bei. „Die haben Bier verkauft, damit sie zu ihrem Abitur wieder Bier kaufen können“, meinte die Direktorin scherzhaft.

In der nächsten Schulkonferenz soll entschieden werden, in welchem Rhythmus das Ehemaligenfest in Zukunft stattfinden soll. Zehn Jahre wie beim letzten Mal will man nicht mehr warten. Ob es einen jährlichen Termin jeweils am Vorabend des Irmgardis-Festes am 4. September wird, bleibt abzuwarten. Die Leser dieser Zeitschrift werden es jedoch rechtzeitig erfahren. Die Feierlichkeiten zum 80-jährigen des Erzbischöflichen IrmgardisGymnasiums sind jetzt abgeschlossen.

TVR: Pilates-Kurs im Oktober

„Trainieren Sie fleißig ihr Powerhause?“ – Wer diese Frage mit nein beantwortet, für den bietet der Turn-Verein Rodenkirchen ab Oktober einen neuen Pilates-Kurs an. Der findet statt jeweils sonntags von 11.30 bis 12.30 Uhr im Gymnastikraum des TVR im Rodenkirchener Hallenbad.

Schnappschuss vom Ehemaligentreffen: Schülerinnen aus den Anfangsjahren wie Christel Engelmann und Jenny Parr (links) aus Rodenkirchen, Lehrerinnen wie Marita Hunold, Gabriele Borak und Monika Stragholz (Mitte oben) und die heutige Schulleiterin Angelika Ottersbach (dritte von rechts). Foto: Thielen.

Anmelden und informieren kann man sich in der TVR-Geschäftsstelle in der Augustastraße 1 in Rodenkirchen unter der Rufnummer 0221/35 23 80, ein kostenloses Probetraining oder ein QuerEinstieg sind jederzeit möglich. TVR-Vorsitzende Iris Januszewski erklärt das besondere an diesem Kurs: „Die Verbindung aus Muskelanspannung, Konzentration auf das Körper-Innere, bewusster Atmung und fließender Bewegung macht diese Stunde so einzigartig!“

Sommerfest der Städtepartnerschaftsvereine Barcelona und Liverpool

Grau in grau hing der Himmel über dem Bootshaus Alte Liebe. Dann fing es auch noch an zu

regnen, als sich die Partnerschaftsvereine der Kölner Partnerstädte Barcelona und Liverpool zum Sommerfest trafen. „Das Wetter kann nur aus Liverpool kommen“, war Angela Kanya-Stausberg, Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Barcelona, überzeugt. „So ein Wetter kennt man in Barcelona gar nicht“, fügte sie an. Doch das Wetter konnte die Stimmung nicht trüben.

Bereits zum zweiten Mal trafen sich die beiden Partnerschaftsvereine zum gemeinsamen feiern. „Die Partnerschaftsvereine von Liverpool und Barcelona gehören zu den besonders aktiven Vereinen, die die Städtepartnerschaft auch lebendig gestalten“, >>>>>>

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Namen + Notizen

Guter Dinge. Die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Köln-Barcelona, Angela Kanya-Stausberg und der Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins Köln-Liverpool, Manfred Jung. Foto: Sarah Thielen.

berichtete Kanya-Stausberg. „So nutzen wir das Sommerfest auch gerne dazu, Erfahrungen auszutauschen“, so die Vorsitzende weiter. Darüber hinaus hatte der Partnerschaftsverein Barcelona besonderen Grund zum feiern. Seit zehn Jahren setzt er sich für die Förderung der Städtepartnerschaft ein. „Wir organisieren zahlreiche kulturelle Angebote, beispielsweise Ausstellungen oder Lesungen zum Thema Barcelona. Aber natürlich gibt es auch Fahrten in die katalanische Metropole und einen regen Austausch zwischen den Städten“, erzählte Kanya-Stausberg über die Arbeit des Vereins. Ein regelmäßiges Treffen findet an jedem ersten Dienstag des Monats ab 19 Uhr im „Don Casa“ (Herzogstraße 11 – 13) statt. „Barcelona interessierte Menschen können gerne vorbei schauen“, so die Vorsitzende.

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Der Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Köln – Liverpool besteht erst seit vier Jahren, obwohl die Partnerschaft mit Liverpool, die seit 1952 besteht, die älteste dieser Art ist. Intensive Verbindungen gibt es allerdings seit Beginn der Verbindung. „Köln und Liverpool, das passt einfach gut zusammen“, findet Geschäftsführer Manfred Jung. „Fußball und Musik spielen eine ähnliche Rolle in den beiden Städten und auch die Mentalität ist vergleichbar“, erzählte er. So sei es in Liverpool

durchaus möglich, in einer Kneipe mit einem Fremden in ein nettes Gespräch zu kommen. Etwas, dass in anderen Städten kaum möglich sei. Und so wundert es nicht, dass es zwischen Köln und Liverpool sogar Partnerschaftskneipen gibt. Das „Haxenhaus“ in der Kölner Altstadt und das „Duncans Inn“ in Liverpool machen dies vor.

„Auch in nächster Zeit wird es definitiv zahlreiche Aktivitäten im Verein geben, da Liverpool in diesem Jahr 800 Jahre alt wird und im nächsten Jahr Kulturhauptstadt Europas ist“, wusste Jung zu berichten. Organisierte Fahrten nach Liverpool sind deshalb in Planung. „Vielleicht gelingt es uns dann auch, einige Liverpooler davon zu überzeugen, einen Gegenverein zu unserem Partnerschaftsverein zu gründen“, wünschte sich Jung. Das es keinen Gegenverein gibt, ist auch für den Partnerschaftsverein Barcelona ein Problem. „Es würde die Arbeit der Vereine deutlich erleichtern, wenn es auf der Gegenseite einen konkreten Ansprechpartner gäbe. Aber Vereine sind eben typisch Deutsch und in den Partnerstädten schwer umzusetzen“, waren sich Kanya-Stausberg und Jung einig.

Mehr Informationen zu den beiden Vereinen gibt es im Internet unter www-koeln-barcelona.de beziehungsweise www.koelnliverpool.de. (STH.)


Stammtisch der Dorfgemeinschaft Weiß

Die Dorfgemeinschaft Weiß lädt wieder zum traditionellen Stammtisch ins Pfarrheim von St. Georg ein. Der findet statt am Montag, 22. Oktober, um 19.30 Uhr. Als Referentin tritt die Notarin Dr. Karin Ohlenburger-Bauer auf den Plan, die zu den Themen Patientenverfügung, VorsorgeVollmacht und neues Erbrecht spricht.

Blue:world: „Markus-ReinhardtEnsemble featuring Jaki Liebezeit

Die neueste Ausgabe der „Blue:world“-Live Music im Kölner Süden steht an. Am Freitag, 12. Oktober, um 20 Uhr spielen im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6, das MarkusReinhardt-Ensemble featuring

Jaki Liebezeit. Eintritt 12 Euro, Vorverkauf wird empfohlen.

Die Gruppe hat ihre musikalischen Wurzeln einerseits in der Musik des französischen Jazzund Zigeunergitarristen Django Reinhardt – einem Großonkel von Markus – andererseits in der traditionellen osteuropäischen Zigeunermusik. Auf dem Hintergrund dieser Tradition hat das Ensemble eine eigenständige Musik entwickelt, die sich auch fremden Einflüssen öffnet und trotzdem ihre Identität bewahrt. Der Klang des Markus-Reinhardt-Ensembles hebt sich deutlich von den gängigen „SintiSwing-Gruppen“ ab: Die Musiker reproduzieren nicht einfach Musikstile der Vergangenheit, sondern drücken ihre eigene Lebenswirklichkeit aus. Die Gruppe besteht aus Markus Reinhardt (Violine), Janko Wiegand (Rhythmusgitarre), Zoltan Püsky (Sologitarre), Andreas

Das Markus Reinhardt-Ensemble featuring Jaki Liebezeit spielt im Oktober im „Bistro verde“. Foto: Privat.

Bürgermeister Josef Müller brachte Blumen für Luise Meyer. Foto: Thielen.

Schilling (Kontrabass) und Jaki Liebezeit (Schlagzeug). Letzterer hat eine bewegte musikalische Vergangenheit und gründete 1968 gemeinsam mit Holger Czukay, Irmin Schmidt und Michael Karoli die Band „Can“, „die“ deutsche Rockband mit internationalem Renommee und Einfluss.

Älteste Rodenkirchenerin wurde 106 Jahre alt

„Die Frau kenne ich schon seit ein paar Jahren. Ab dem 100. Geburtstag habe ich sie immer zu Hause besucht, heute zum ersten Mal im Caritas-Haus St. Maternus in Rodenkirchen!“ Das sagte Bürgermeister Josef Müller, als er in besagter Einrichtung an der Rodenkirchener Brückenstraße Luise Meyer zum 106. Geburtstag gratulierte. Die heute drittälteste Kölnerin wurde als elftes und jüngstes Kind des Architekten Wilhelm

Hospelt geboren und wuchs am Salierring in Köln auf. Sie besuchte nach dem Lyzeum das Internat auf dem Kalvarienberg in Ahrweiler und das hauswirtschaftliche Internat in Mariawerth in den Niederlanden. Sie war mit Heinrich Meyer verheiratet, der 1987 starb, und hat eine Tochter, Heidi Marek, die heute in Bonn lebt. Ein besonderes Rezept für ihr hohes Alter gibt es nicht, sagt sie, außer das sie eine überzeugte Optimistin ist und sich nie vor irgend jemand und nichts gefürchtet hat, sondern immer mutig nach vorne marschiert ist. Seit kurzem lebt sie in der Caritas-Einrichtung, hat sich inzwischen gut eingelebt. Eine Betreuerin: „Trotz einiger Beschwernisse meistert sie ihr hohes Alter mit Humor, lacht gerne und verkriecht sich nicht auf dem Zimmer, sondern kommt raus und sucht Gesellschaft!“

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Namen + Notizen Klaus Uhlig vor seinem Gemälde „Chorus line“. Foto: E. Broich.

Neue Bilder von Klaus Uhlig in der Tages- und Übungsstätte Herrengartenstraße

Seit 2005 bereits schmückt eine kleine Auswahl seines künstlerischen Schaffens die Tagesstätte der Altbürgerbetreuung Rodenkirchen in der Herrengartenstraße. Nun hat Klaus R. Uhlig die bisherigen durch andere Werke ersetzt.

Es handelt sich um insgesamt zwanzig Bilder und Grafiken, entstanden von 1998 bis heute. Farbige (Halb)Abstraktionen und figürliche Gemälde sind darunter, außerdem Druckgrafiken, Zeich-

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nungen sowie Illustrationen selbst geschriebener Märchen. Seine Arbeiten soll aber nicht nur die Besuchenden der Tagesstätte erfreuen. Sie sind ebenso gedacht zur Inspiration der Mitglieder des Tanzkreises des TV Rodenkirchen, der die Räumlichkeit seit 1999 mit benutzt. Die Teilnehmenden treffen sich jeden Freitagabend unter Leitung des früheren Tanzschulinhabers Michiel Vrieze.

„Wir sind Menschen ab fünfzig Jahre aufwärts, tanzen Standard und Lateinamerikanisch“, so Erwin Kremer. Innerhalb der Tanzgruppe sei auch der Wunsch an das frühere Mitglied Uhlig

herangetragen worden, den Übungsraum mit Kunst auszustatten. Der in Rodenkirchen lebende promovierte Architekt und studierte Künstler, der lange Jahre als Stadtplaner in verschiedenen Kommunen tätig war, stellt auch sein Gemälde „Chorus Line“ zur Verfügung. Es zeigt diverse Ganzkörperfiguren in unterschiedlichen Körperhaltungen und wirkt mit seiner lebendigen Darstellung wie eine willkommene Vorlage insbesondere für die Tanzsportler.

Anlässlich des Bilder-Wechsels lud der Tanzkreis des TVR zu einem Umtrunk. Bereichert wurde er durch eine Lesung von Uhlig, der einige seiner selber geschriebenen Kunst-Märchen mit lokalem Bezug vortrug, darunter „Die Rodenkirchener Drachenluftschlacht“ und „Die Rodenkirchener Mädchenmauer“. Kremer dankte dem vielseitigen Künstler für sein anhaltendes Engagement. Uhlig wiederum äußerte nochmals die Hoffnung, dass weitere Kunstschaffende im Kölner Süden seinem Beispiel folgen und die Tages- wie Übungsstätte als Ausstellungsraum entdecken mögen: „Das war von vornherein so geplant.“ E. BROICH.

Antonius-Forum informiert Patienten

Der Förder-Verein des St. Antonius-Krankenhauses in Bayenthal wird zukünftig unter dem Namen „Antonius-Forum“ InformationsVeranstaltungen zu interessanten medizinischen Themen durchführen. Die Themen der einzelnen Vorträge orientieren sich am Behandlungsspektrum des Krankenhauses und seinen besonderen Schwerpunkten. Sie finden jeweils am letzten Samstag im Monat um 11 Uhr im Krankenhaus in der Schillerstraße 23 statt. Die Reihe wird mit zwei Vorträgen von Dr. Stephan Meyer, Chefarzt der Allgemein- und Visceralchirurgie, eröffnet. Am Samstag, 27. Oktober, spricht er um 11 Uhr zum Thema „Schlüsselloch-Chirurgie – mit der Kamera in den Bauch“ über die Vorteile für die Patienten und das Spektrum der Operationen im St. Antonius-Krankenhaus. Am 24. November heißt es zu gleicher Uhrzeit und an gleicher Stelle „Hämorrhoiden – eine tabuisierte Volkskrankheit“. Dr. Meyer erklärt Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung und zeigt Wege, endlich beschwerdefrei zu werden. Außerdem stellt sich der Chefarzt jeweils den Fragen aus dem Publikum. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.


Großer Andrang beim Tag des Offenen Denkmals

Über 24.000 Interessierte haben an den Führungen zum 15. Tag des Offenen Denkmals in Köln teilgenommen, 2.000 mehr als im vergangenen Jahr. Besonders großen Zuspruch fanden die Veranstaltungen rund um das Schwerpunktthema „Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten“. Viele Bürger nutzten die Möglichkeit, sonst oft verschlossene Kirchenbauten kennen zu lernen. Sakrale Themen standen zwar im Vordergrund, aber auch profane Denkmalobjekte wie das Kölner Rathaus oder das Gerichtsgebäude am Reichensperger Platz erfreuten sich großen Andrangs. Die große Resonanz in der Bevölkerung belegt das rege Interesse an Informationen zur Geschichte der Stadt und zum Denkmalschutz in Köln.

Stadtkonservatorin Dr. Renate Kaymer, die für die Organisation des Denkmaltages verantwortlich ist, bedankte sich bei den Sponsoren sowie allen Veranstaltern und Mitwirkenden, deren Engagement den Tag erst ermöglicht und zum Erlebnis für alle Beteiligten gemacht hat. Schon jetzt sollten sich alle Interessierten den zwei-

Gleich geht es los: kleine Balletteusen auf der großen Bühne in Weiß. Foto: Sarah Thielen.

ten Sonntag im September kommenden Jahres für den nächsten „Tag des Offenen Denkmals“ vormerken.

Kultur in der Sackgasse: Vielfalt ist das Markenzeichen

Auf der großen Bühne auf dem Kirmesplatz spielten zum Jazzfrühschoppen abwechselnd das „Kölner Groove Kontor“ und Dr. Mojo“. Am Schildkrötenplatz gab es Blasmusik von den Egerländern und im Pfarrheim las

Leander Linnhoff Kölner Sagen und Heiligen-Legenden. So abwechslungsreich und vielfältig wie am Sonntag um die Mittagszeit war das Programm bei Kultur in der Sackgasse in Weiß.

Zwei Tage lang wurde rund um das Kapellchen in Weiß ein buntes Kulturprogramm geboten. Die Bandbreite reichte von Oldiebands wie „The firebirds“ über „Femmes vocale“ – einem Frauen-Barbershopchor – bis hin zu einem Konzert des Gemeindechors „Schalom“ der SynagogenGemeinde Köln. „Die große Viel-

falt ist unser Markenzeichen“, erzählte „Kultur in der Sackgasse“-Veranstalter Hans Bott über das Fest. „Für jeden soll etwas geboten werden“, fügte er an.

Zusammen mit Jörg Dahmen, der mit der Band „Mr. Jay D & The Juicy Souls“ am Sonntagabend auch selber noch für Stimmung sorgte, kümmert sich Bott hauptsächlich um das Bühnenprogramm. Doch Kultur in der Sackgasse hat weiteres zu bieten. Rudi Krapohl sorgte dafür, dass über 30 Künstler auf dem Fest ihre Kunstwerke ausstellten. Auch hier war die Bandbreite der Ausstellungsstücke breit gefächert. >>>>>

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Namen + Notizen Es folgt das Konzert für Violine, Klavier und Orchester, d-moll von Felix Mendelssohn-Bartholdy, ein Jugendwerk des Komponisten. Gespielt von den Weimarer Solisten mit Ulrich Beetz, Violine, und Rolf-Dieter Arens, Klavier, beide Professoren an der Franz-Liszt-Musikhochschule in Weimar.

Schmuck, Gemälde, Schals oder Skulpturen, alles wurde geboten. Besonders ins Auge vielen die zum Teil über zwei Meter großen Hühner am Schildkrötenplatz. „Die meisten Künstler kommen hier aus der Umgebung und haben so die Möglichkeit, der Öffentlichkeit einmal ihre Werke zu zeigen“, berichtete Bott.

Bereits zum fünften Mal veranstalten die drei Weißer Bürger Bott, Dahmen und Krapohl mit ihrem Team das Kulturfest. „Die Finanzierung wird immer schwieriger, aber die Arbeit macht auch immer mehr Spaß“, lautet ihr Fazit. Im Veranstaltungskalender im Kölner Süden ist das Fest zu einer festen Größe geworden. Und so kamen an bei-

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Besuch am Nachbarstand: TVR-Mitarbeiter um die Ehren-Vorsitzende Marlene Januszewski (zweite von links) erfreuen sich an den schönen Kalender-Bildern am Bilder-Bogen-Stand mit Hanne Spees (rechts). Foto: Sarah Thielen.

den Tagen zahlreiche Besucher, trotz trüber Wetteraussichten. Schließlich wurde auch für jeden etwas geboten. SARAH THIELEN

RKCO: Leonard Cohen vom Band und zum Schluss die Unvollendete

Der Rodenkirchener Kammerchor und das Orchester laden zu einem Konzert der besonderen Art am Samstag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr in die Aula des Rodenkirchener Gymnasiums ein.

Ein Konzert der besonderen Art, weil zwei der dargebotenen Werke so noch nie erklungen sind. Hierbei handelt es sich zu einen um: „Johannes Brahms – Lieder und Romanzen Opus 44“, im Original für Frauenchor und Klavier, das der Dirigent Anselm Rogmans für Frauenchor und Orchester bearbeitet hat. Wie zu hören war, hat das Orchester dem Dirigenten bereits „hohes Lob“ für seine feinsinnige Arbeit ausgesprochen. Spannend wird sein, wie sich die Zuhörer mit der „neuen Fassung“ anfreunden werden.

Gespannt sein darf man auch auf das Stück „Neonlight“ von Wilfried Maria Danner. Dieses Werk ist eine Auftragskomposition des Kammerorchesters an den Sürther Komponisten. Das klangintensive Stück besteht aus sieben Sätzen und dauert rund dreizehn Minuten. Das Kammerorchester wird erweitert durch Harfe, Akkordeon, Klavier, Vibraphon, Marimbaphon und einigen Bläsern. Die Einblendung eines Tonbandes mit einem Gedicht von Leonard Cohen „wird zu einer wichtigen, dem Stück zugrunde liegenden Essenz“, so der Komponist. Chorsprecherin Katrin Erichson-Rogmans zum BilderBogen: „Wilfried Maria Danner ist ein weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannter Komponist. Wir sind stolz, ihn auch in Rodenkirchen aufzuführen!“

Das Konzert endet mit Franz Schuberts Symphonie Nummer sieben, bekannt als die „Unvollendete“. Karten für dieses Konzert sind über KölnTicket erhältlich, das nächste Konzert von Kammerchor und Kammerorchester ist dann am 2. Dezember in der Kölner Philharmonie.


Die aktive Maikönigin Ruth Tönnies mit ihren Maigräfinnen und vor den Vorgängerinnen. Foto: E. Broich.

Hafen-Erweiterung hinreißen. E. BROICH.

Gesamtschule: Projektwoche mit TanzPerformance

Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche an der Gesamtschule Rodenkirchen führte die Klasse 5.2 ein Tanzprojekt durch. Unter der Leitung der Tanz-Pädagogin Sonia Franken übten die Schülerinnen und Schüler die tänzerische Gestaltung einer kurzen Performance ein, die zum Abschluss der Woche den natürlich begeisterten Eltern dargeboten wurde.

Dorfgemeinschaft Sürth feierte zum 50-jährigen Bestehen ein Bürgerfest

Eine riesige Bühne, davor Tische und Bänke, Getränkewagen, ein Imbiss, Kuchenstand und Karussell: An zwei Tagen stand der Marktplatz in Sürth im Zeichen eines runden „Geburtstages“. Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens hatte die Dorfgemeinschaft Sürth (DGS) zum Bürgerfest eingeladen (die Historie wurde bereits im August-Heft des „Bilder-Bogen“ behandelt). Zahlreiche Sürther und Nachbarn ließen sich vom zungenfertigen Moderator Sebastian Koerber durch das musikalisch geprägte Programm führen. Eröffnet wurde der Reigen vom Männergesang-Verein Weiß, gefolgt vom Tanzcorps der „Kapelle Jonge“. Alsdann ging es rockig, Sambamäßig und bis in den späten Abend mit Pop weiter. Zum

Frühschoppen brachte das Akkordeonorchester der Musikschule Zöllner eine volkstümliche Note in die Veranstaltung, während die Musikschule Nadja Schubert junge Talente präsentierte. Die weiblichen „Playbacks“ aus Rodenkirchen begeisterten mit kostümreichem Spiel zu Schlagern, darunter wirklich unglaubliche „Perlen“ der Lieddichtung. Ein besonderer, weil gemeinsamer Auftritt blieb den Damen vorbehalten, die von 1949 bis 1952 den Ort und seit 1958 die DGS bei festlichen Anlässen öffentlicher und privater Art repräsentiert haben. Die Rede ist von den Maiköniginnen. Zwar konnten neben der amtierenden Ruth Tönnies nur knapp zwanzig Ehemalige der Einladung folgen. Doch diente selbst dieses „lückenhafte“ Bild der „Visitenkarten Sürths“ als viel fotografiertes Motiv.

Günter Gottschalk, nach Johann „Ass“ Reintgen und Hans Kerk-

mann dritter Maivater, stellte jede der „jungen und ´mitgewachsenen´“ Damen vor. Auffallend ist: Viele von ihnen sind in der engeren Umgebung geblieben. Trude Pfeiffer, geborene Orth, lenkte den Blick auf die Anfänge. Sie amtierte 1949 und berichtete von den eher bescheidenen Nachkriegs-Verhältnissen. „Wir hatten beispielsweise keine so schönen Kleider, wie sie die jungen Frauen heute tragen.“ Gleichwohl sei es eine aufregende Zeit gewesen. Oder, wie Gottschalk formulierte: „Wir waren alle gleich arm.“

Unter den zahlreichen Besuchenden wurden auch Landes-, Ratsund Lokalpolitiker gesichtet. Bürgermeister Josef Müller gratulierte der DGS von der Bühne herab. Aber keiner der Volksvertretenden ließ sich zu einem öffentlichen Statement zu der kurz zuvor von einer CDU/SPDRatsmehrheit beschlossenen

Im Vordergrund stand dabei nicht, den Kindern das Tanzen beizubringen. Die Chorgeografie war von Sonia Franken einfach gehalten und an das Alter der Schülerinnen und Schüler angepasst. Der Spaß an der Bewegung, die eigene Kreativität und die Beschäftigung mit rhythmischer Musik standen im Mittelpunkt der Arbeit. Vom genauen Zuhören führte der Weg über das Erkennen von Stimmungen und Bildern der Musik hin zu ihrer Umsetzung mit dem Körper.

Um die Teilnehmer zusätzlich zu motivieren, besuchte die Klasse mit ihren Klassenlehrern Barbara Flock und Gerhard Richter die professionelle Kölner Tanzgruppe „Barnes Crossing“ um die Choreographin Ilona Paszthy bei ihrer Probenarbeit zur TanzInstallation „Szia“. „Barnes Crossing“ und das ChoreographenNetzwerk Köln-Bonn haben ihren Proberaum in der Wachsfabrik im Rodenkirchener Gewerbegebiet.

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Namen + Notizen zu hundert Prozent in die jeweiligen Projekte fließen“, betonte Kossmann. So auch in das integrative Pilotprojekt „Offenes Fußballtraining auf öffentlichen Bolzplätzen“. Dafür übernimmt KIDsmiling für zunächst zwei Jahre die komplette Finanzierung. Durchgeführt wird es in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Köln, der Sporthochschule Köln sowie örtlichen Vereinen, Schulen und sozialen Einrichtungen. Als Schirmherr konnte Oberbürgermeister Fritz Schramma gewonnen werden.

KIDsmiling ermöglicht „Offenes Fußballtraining“ auf dem Rondorfer Bolzplatz

Reichlich Trubel herrschte beim Eröffnungstraining auf dem Rondorfer Bolzplatz am Merlin- und Falkenweg. Das Spielfeld selbst gibt es schon länger. Neu ist, dass dort nun jeden Mittwoch von 16 bis 18 Uhr unter Anleitung von Jorge Rocandio Sánchez ein offenes, kostenfreies Fußballtraining stattfindet.

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Die Kinder am Bolzplatztor mit der „KIDsmiling“-Vorsitzenden Sandra Kossmann, Ex-FC-Profi Dirk Lottner, Trainer Jorge Rocandio Sánchez und OB Fritz Schramma. Foto: Engelbert Broich.

„Eingeladen sind alle Kinder und Jugendlichen im Stadtteil zwischen sechs und 18 Jahren, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, von Geschlecht und Können. Trainiert wird bei jedem Wetter“, so Sandra Kossmann. Die promovierte Juristin ist Vorsitzende des 2003 in Köln gegründeten gemeinnützigen Vereins „KIDsmiling – Projekt für hilfsbedürftige Kinder und

Jugendliche“. Die eng mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt kooperierende Initiative will jungen Menschen insbesondere in „sozial belasteten Wohngebieten“ Perspektiven eröffnen. Ihre derzeit zehn Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Sie wollen die Heranwachsenden vor allem über Sport- und KulturAngebote ansprechen. „Finanziert wird das über Spenden, die

In der ersten Phase sind zehn Spielorte geplant. Nach Lindweiler und Mülheim ist Rondorf der dritte Kölner Stadtteil, in dem ein ausgewählter, fachlich wie pädagogisch qualifizierter Übungsleiter ein offenes Training anbietet. Rondorf-Hochkirchen sei natürlich kein „Brennpunkt“, erläuterte Kossmann. „Aber hier leben sehr viele Kinder, für die wenige Freizeitangebote bestehen. Wir haben mit dem hiesigen ´Runden Tisch´ Kontakt aufgenommen, und die finden unsere Initiative gut.“

Die von der GAG unterstützte Eröffnungsfeier des Trainings verzeichnete den erwartet großen Zulauf. Auf der benachbarten Wiese lockten zudem ein umfangreiches Spiele-Programm und Kinderbelustigungen. Kooperationspartner 1. FC Köln hatte seinen Ex-Profi und derzeitigen U-17-Trainer Trainer Dirk Lottner entsandt, dessen Autogramme immer noch heiß begehrt sind. „Der FC ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst“, erklärte FC-Pressesprecher Christopher Limberopoulos. KIDsmiling biete Kindern unter anderem mit dem Trainingsprojekt die Gelegenheit zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Da liege eine Unterstützung seitens des FC nahe. OB Schramma sprach von einem „tollen Projekt“, das „nur gemeinsam“ funktioniere. Er dankte den InitiatorInnen für ihre ausgezeichnete Idee und großen Anstrengungen. Schließlich äußerte er die Hoffnung, dass die Nachwuchsarbeit in naher Zukunft auch Früchte für den leider noch Zweitliga-Club 1. FC Köln trage. E. BROICH


sie unabhängig von Aufträgen entwickelten Plastiken. „30 Jahre Kultfigur“ nennt Kaiser seine Präsentation. Ihren besonderen Anlass trägt sie im Titel: Der 51Jährige ist nun seit dreißig Jahren als Bildhauer tätig. Kultfiguren, das sind für den Hillebrand- und Burgeff-Schüler nicht nur im Auftrag gefertigte und entsprechend in einem kultischen oder historischen Kontext verwendete Skulpturen von Heiligen oder Weltlichen.

CDU: Ulla Heinen wurde Staatssekretärin

Der Vorsitzende der Kölner CDU, Walter Reinarz, gratulierte der Kölner Bundestagsabgeordneten Ulla Heinen recht herzlich zu ihrer Berufung als Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Walter Reinarz: „Mit dieser Berufung haben die CDU Deutschlands und die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion sowohl die hervorragenden Leistungen von Ulla Heinen im Bundestag gewürdigt als auch den Weg der Erneuerung der Kölner CDU und den vom Vorstand eingeschlagenen Weg zu mehr Transparenz in der Partei unterstützt und bestätigt!“ Der Kölner CDU-Vorsitzende wünschte Ulla Heinen für die vor ihr liegenden Aufgaben alles Gute und viel Erfolg und bedankte sich für das Vertrauen in die Kölner Politik.

Eltern-Kind-Gruppe in Meschenich

Die Kolpingfamilie „Köln – Rund um Immendorf“ bietet in Meschenich eine Eltern-KindGruppe an. Die Teilnehmer treffen sich montags von 9.30 bis 11 Uhr im Pfarrheim von St.Blasius. In der Gruppe wird gemeinsam gesungen, gebastelt, gespielt usw. Schwerpunkt ist, dass Eltern und Kinder gemeinsam was tun. Die Kinder sind in einem Alter von 18 bis 30 Monaten. Die Teilnahme kostet drei Euro pro Vormittag. Nach den Sommerferien sind einige Plätze freigeworden. Interessenten melden sich bitte bei Astrid Vanderbrück, Telefon 02232/ 939 465.

„Kultfiguren“ entdeckt der studierte Künstler auch in den Reihen seiner freien Schöpfungen. Entsprechend unterschiedlich fallen die Exponate aus Gips, Terrakotta, Stein und Bronze aus. Jeweils ein Werk steht für ein Jahr. Den Anfang macht eine Kopfplastik der Römerin Julia Domna, Gattin des Septimus Severus (1977). Den Schluss bildet der „Schweinekönig“. Bildhauer Stefan Kaiser mit seiner Skulptur „Beckenteufel“, einem teuflischen Instrumentalisten. Foto: E.Broich.

ne Rodenkirchener stets der freien Bildhauerei gewidmet.

Ab Mitte Oktober führt eine Ausstellung in der Alten Lederfabrik in Sürth Arbeiten aus beiden Bereichen zusammen. Dort sto-

ßen die Besuchenden auf Modelle ausgeführter Aufträge. Sie finden Vorstufen und lockere Abwandlungen von Auftragsarbeiten, Ergänzungen dazu und inhaltlich weiter geführte freie Exemplare. Schließlich begegnen

Eröffnet wird die Ausstellung in der Alten Lederfabrik in Sürth, Ober Buschweg 12, Nähe Bahnhof, am Samstag, 13. Oktober, 16.30 Uhr. Es spricht der Diplom-Psychologe Hermann Josef Berk. Anschließend steht die Schau am Sonntag (14.Oktober) und den beiden folgenden Wochenenden, jeweils Freitag bis Sonntag (19.-21.Oktober / 26.-28.Oktober), von 16 bis 20 Uhr offen. E. BROICH.

Stefan Kaiser stellt in der Alten Lederfabrik „Kultfiguren“ aus

Die Maternus-Figur am Kapellchen zählt genau so zu Stefan Kaisers öffentlich sichtbaren Werken in Rodenkirchen wie die des heiligen Joseph in der gleichnamigen Pfarrkirche an der Weißer Straße. Beide sind im kirchlichen Auftrag entstanden. Neben ungezählten weiteren Aufträgen, auch von privater und kommunaler Seite, hat sich der eingebore-

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Namen + Notizen VHS bietet Konflikt- und Kommunikationstraining

Die Zusammenarbeit ist nicht immer harmonisch. Konflikte sind ein wesentlicher Bestandteil von Arbeitsbezügen: Wenn zum Beispiel die Kollegen nerven oder das Verhalten von Vorgesetzten nicht nachvollziehbar ist. Hier kann es hilfreich sein, Konfliktpotentiale zu analysieren, aber auch kritische Situationen zu entschärfen mit emotionaler Intelligenz und strategisch eingesetztem Humor. Ein spezieller Workshop zum Thema „Konfliktund Kommunikationstraining“ widmet sich diesen Fragestellungen und zielt darauf ab, KonfliktSituationen im beruflichen Miteinander zu entschärfen und konstruktiv zu lösen.

Die Dozentin, Dr. Andrea Dederichs, ist Soziologin und Psychologin und forschte mehrere Jahre im Bereich Organisation und Arbeit an verschiedenen Universitäten. Seit 2002 arbeitet sie als Trainerin und Dozentin mit den Schwerpunkten Konflikt und Kommunikation. Aktuell moderiert sie in Kleingruppen praxisbezogene Rollenspiele und „method acting“, mit deren Hilfe die Teilnehmer/Innen ihre berufliche Souveränität verbessern.

Veranstaltungsort: Volkshochschule im Komed, Im Mediapark 7, Veranstaltungsnummer A-502800. Termin: 13. und 14. Oktober, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Kosten 196 Euro, Ermäßigung möglich. Nähere Informationen bei Doris Dieckmann und Carmen Lenz von der VHS unter den Rufnummern 0221/221-24433 und 0221/22123679.

Evergreens und Oldies

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Am Samstag, 13. Oktober, konzertieren um 19 Uhr die „Voices of Joy“, der Chor für Gospelmusic and more der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen im großen Saal der Erlösergemeinde in Rodenkirchen, Sürther Straße 34, mit bekannten Popsongs der sechziger und achtziger Jahre in mehrstimmigen Chor-Arrangements. Songs von den Beatles, Andrew Lloyd Webber, The Mamas and the Papas und vielen anderen erklingen an diesem Abend. Es wird an diesem

Samstagabend auch Gelegenheit sein, sich zu treffen und ein Kölsch zu genießen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

Gespräch in der Wabe: Film, Ausstellung, Diskussion

Ein Veranstaltungs-Zyklus rund um die Ausstellung „Märtyrer des Erzbistums Köln im 20. Jahrhundert“ findet Ende dieses Monats in der Reihe „Gespräche in der Wabe“ statt.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 20. Oktober, um 17.30 Uhr mit einer festlichen Messe in der Pfarrkirche St. Joseph in Rodenkirchen, Weißer Straße 64. Die Predigt hält Prälat Dr. Helmut Moll, für die musikalische Gestaltung sorgt der Kirchenchor von St. Remigius. Die Kirche ist dann täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.

Am Mittwoch, 24. Oktober, ist um 20 Uhr in der Kirche ein Vortrag von Professor Dr. Otto-Hermann Pesch aus München: „Gemeinschaft der Heiligen, Martyrer- und Heiligenverehrung aus ökumenischer Sicht“.

Am Dienstag, 30. Oktober, gibt es um 20 Uhr eine Filmvorführung im Pfarrheim „Wabe“ in der Siegstraße: „Der neunte Tag – Pfarrerblock 25487“. Der Film ist von Volker Schlöndorf ist mit dem „Bernhard-Wicki-Filmpreis“ prämiert, anschließend gibt es ein Filmgespräch mit Brigitte Glaser.

Zum Abschluss der Ausstellung gibt es am Sonntag, 4. November, um 11.15 Uhr wieder eine heilige Messe mit dem Thema: „Glaubenszeugnis in dunkler Zeit – ein Priester überlebt Dachau“. Zur Lesung gibt es Texte von Jean Bernard und aus dem Briefwechsel der Brüder Bernard mit Adam Pehl. Rezitationen Peter Decker und Rainer Will, außerdem ein Gespräch mit Pfarrer Horst Pehl. Zu den Veranstaltungen laden ein die katholischen Gemeinden des Dekanats KölnRodenkirchen, die evangelischen Gemeinden von Rodenkirchen und das katholische Bildungswerk in Köln.


Geschäftsstelle Sürth der Sparkasse KölnBonn feierte 50-jähriges mit kölschem Empfang

„Finanzkaufhaus mit umfassenden Leistungsangebot”

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ie Geschäftsstelle Sürth der Sparkasse KölnBonn, eröffnet am 11. Februar 1957, scheint ein Hort der Beständigkeit, Kontinuität und Kundennähe zu sein: Nicht nur, dass es das erste und für Jahrzehnte auch einzige Kreditinstitut am Platze war, es gab auch nur drei Geschäftsstellenleiter in dem halben Jahrhundert. Und der derzeitige Leiter, Norbert Sauer, ist auch bereits fast elf Jahre in dem fast südlichsten Stadtteil Kölns tätig. Ihm ist es auch noch gelungen, zum Jubiläum eine Kundin zu finden, die in den ersten Tagen des Jahres 1957 schon dabei war: Die Giro-Kontonummer mit der Nummer drei war ein klarer Hinweis. Der Ort Sürth, auch Sorethe, Soride, Serenda, Sürde, ist natürlich viel älter und war bereits in römischer Zeit besiedelt. Immerhin ist der Name althochdeutschen Ursprungs und bedeutet „trockener Ort“ – an den sumpfigen und hochwassergefährdeten Ufern des Rheins ein großer Vorteil. Im Jahr 1059 wurde der Hof „Sorethe“ zum ersten Mal historisch erwähnt. 1717 zählten die großen Höfe bereits 250 „Seelen“, 1870 waren es fast 1.000 Einwohner, 1910 annähernd 3.000. Bis zum Jahr der Geschäftsstelleneröffnung hatte sich die Einwohnerzahl auf gut 4.600 erhöht – und am 31. Dezember 2006 waren es genau 9.999. Für diese mittlerweile sicher über 10.000 Bürger des Stadtteils Sürth, der mit der Eingemeindung im Jahre 1975 zur Stadt Köln gekom-

Beim Empfang. Von links: Hans-Peter Mertens (Direktor, Bereichsleiter Privatkunden), Dieter Eifler (ehemaliger Leiter), Norbert Sauer (Leiter), Dieter Urban (stellvertretender Leiter). Foto: Engelbert Broich.

men war, stellte die Sparkasse ihre breite Palette an Finanzdienstleistungen zur Verfügung. Nach 1960 gab es so gut wie keine Landwirtschaft mehr. Größter Arbeitgeber am Ort war in diesen Jahren die Linde AG, 1957 mit fast 3.000 Arbeitsplätzen. Für deren Mitarbeiter, aber auch für andere Kölner Bürger, die es in die südlichen Kölner Stadtteile zog, wurde in den fünfziger Jahren Wohngebiete ausgegeben, so dass die alten Rheindörfer Rodenkirchen, Weiß und Sürth zusammen wuchsen.

Auch die Sparkasse florierte, und im Januar 1996 wurden die neu gestalteten Geschäftsräume wieder eröffnet. „Als modernes, universelles Kreditinstitut bieten wir das umfassende Leistungsangebot eines Finanzkaufhauses“, hieß es damals. Wie bei der Wiedereröffnung der Geschäftsstelle bot das Halbe-Jahrhundert-Jubiläum jetzt wiederum Gelegenheit, auch einmal außerhalb der hektischen Alltagsarbeit bei einem Glas Kölsch miteinander ins Gespräch zu kommen.

KVB: Schwebend und fahrend genießen

Für Köln-Touristen und CityBesucher, aber auch für Einheimische, die ohne lange Fußmärsche die schönen Ansichten von Köln in überschaubarer Zeit genießen wollen, bietet sich jetzt eine neue, attraktive Tour durch die Domstadt: Die Kölner Seilbahn und Wolters Bimmelbahnen bieten eine gemeinsame Rundtour an. Das Angebot besteht aus einer Rundfahrt mit der Bimmelbahn vom Kölner Zoo und zurück und eine Hin- und Rückfahrt mit der Kölner Seilbahn. Zusteigen kann man entweder am Dom, am Zoo oder direkt an der Kölner Seilbahn. Wer am Dom in Wolters Bimmelbahnen einsteigt, genießt während der Fahrt zur Seilbahn über die Rhein-Promenade einen herrlichen Blick auf den Rhein mit den Rhein-Terrassen, der Bastei und dem Rheinpark. Von oben sieht die Welt dann ganz anders aus, wenn man die Silhouette der Stadt und das RheinPanorama von der Seilbahn aus erlebt. Zurück geht es wieder mit der Bimmelbahn entlang am Kölner Weinmuseum, am Oberlandesgericht vorbei und durch das Eigelstein-Veedel bis zum Dom. Zwischenaufenthalte im Rheinpark, im Zoo oder zur Besichti>>>>>>>

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Bilder-Bogen Promotion gung des Doms sind innerhalb der Betriebszeiten der beiden Bahnen möglich. Die Kombikarte für dieses Sonderangebot, das bis zum Saisonende 2007 gilt, kostet acht Euro für Erwachsene 4.50 Euro für Kinder. Die Betriebszeiten von Seilbahn und Bimmelbahnen gehen täglich von 10 bis 18 Uhr.

Kölner Bank in Rodenkirchen mit neuer Filiale

Die Kölner Bank in Rodenkirchen ist umgezogen. Seit Anfang

September hat sie ihre neue Filiale in der Maternusstraße 1, Ecke Maternusstraße/Hauptstraße, früher Hauptstraße 90, eröffnet.

Die Bank geht nicht nur architektonisch, sondern auch in der Beratung neue Wege. In der neuen Filiale in Rodenkirchen können die Kunden die Veränderungen hautnah erleben: Die Architektur ist optimal auf das Gespräch zwischen Kunde und Berater ausgerichtet und betont das Selbstverständnis der Kölner Bank als moderne, kundenfreundliche Volksbank.

An einer der bevorzugten Ecken von Rodenkirchen: neue Kölner BankFiliale in der Maternusstraße 1.

Sie sind für die Kunden in der neuen Kölner Bank-Filiale in Rodenkirchen da. Von links Markus Kramer, Susanne Richter, Volker Wabnitz, Kim Janßen, Christoph Hollberg, Markus Deister und Ulrich Zimmer. Fotos: Thielen.

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Die neuen Räume sind offen und übersichtlich gestaltet. Dank der klaren Raumaufteilung und den deutlichen Beschriftungen fühlen sich die Kunden schnell zu Hause. Ein helles, freundliches Ambiente vermittelt Transparenz und Sicherheit. Wie in einem guten Fachgeschäft werden deshalb die Kunden bereits an der Tür empfangen, nach ihren Wünschen gefragt und so in die Filiale geleitet. Kunden und Mitarbeiter treffen sich an modernen Steh-Sitz-Kombinationen, um ins Gespräch zu kommen und die Bankgeschäfte zu erledigen.

„Der Umbau unserer Filialen ist ein wichtiger Teil der Neuausrichtung der Kölner Bank“, erklärte Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath, Vorstandsvorsitzender der Kölner Bank. „Unser Ziel ist es aber nicht, nur vor Ort zu sein, sondern wir wollen mit unseren Kunden über ihre Wünsche reden und wie sie diese erreichen können“. Darum sind die Arbeitsplätze auch so ausgerichtet, dass Kunde und Mitarbeiter gemeinsam auf den PC schauen können. Einzigartig in Köln ist außerdem, dass eine Bank ihre Geldautomaten konsequent in den Beratungsbereich integriert und so in der Filiale eine kommunikative Marktplatz-Atmosphäre schafft.

„Mobilität und Sicherheit sind wichtige Aspekte für uns. Mit den „Mini-Quattros“ lernen die Kinder spielerisch wichtige Bewegungsabläufe, die für ihre körperliche Entwicklung von Bedeutung

sind“, so Uwe Hagen, der voller Freude den Kindern beim fahren beobachtete. Im Weihnachtsspiel des Bilder-Bogen im Dezember wird ebenfalls ein kleiner „MiniQuattro“ dabei sein. (USCH).

Uwe Hagen, Gesamtvertriebsleiter der AUDI Region West, Bürgermeisterin Angela Spizig und einige der vielen Kinder, die einen „Mini-Quattro“ mit in ihre Kindergärten nehmen durften. Foto: Ute Schmidt.

Großer Zulassungstag für „Mini-Quattros“

Für 300 Kölner KindergartenKinder war es ein großer Tag. Auf dem Vorplatz des Schokoladen-Museums im Rheinau-Hafen standen hunderte von roten AUDI-„Mini-Quattros“ in Reih und Glied. Die „Pänz“ stürmten lautstark auf die Autos los und besetzten „ihren“ AUDI, ausgestattet mit Kölner Nummernschild und mit Fahrzeugschein. TV-Moderator Marcus Werner („Toggo“, Super-RTL) machte eine Show für die Kinder, die erwartungsvoll auf ihren Autos saßen. Denn erst nach einer feierlichen Übergabe durch Uwe Hagen, Gesamtvertriebsleiter AUDI Region West und Bürgermeisterin Angela Spizig konnten die Kleinen ihre Autos in ihre Kindergärten mitnehmen. Sozusagen als Unterstützung der Einrichtung für die Autofahrer von morgen.

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Bilder-Bogen Promotion

Für die exklusiven Reisen von „Orient-Express Hotels, Trains & Cruises“ waren Nina Maria Wittig-Luchtenberg und Monika Geuer auch auf dem Straßenfest Dürener Straße aktiv. (haf)

Exklusive Reisen in den fernen Osten mit der NMW Reiselounge

Viel Neues gibt es zurzeit von der NMW Reiselounge in Rodenkirchen auf der Hauptstraße zu berichten. Zum einen ist da der aktualisierte Internetauftritt, mit dem sich die Reiselounge noch besser im Bereich der individuellen, hochwertigen Reisen präsentieren und wo der Besucher immer wieder besondere Arrangements entdecken kann. Zum anderen werden augenblicklich Bilder des Malers Marc Remus ausgestellt, des Künstlers, der in diesem Monat unser Titelbild von Rodenkirchen gemalt hat. Neben diesem Exponat hängen in der Reiselounge noch andere Stadtansichten, die einen Besuch lohnen. Neu ist überdies die Möglichkeit, Incentiv- und Gruppenreisen ausarbeiten zu lassen, zu denen auch Sport- und Aktivreisen gehören. Bei soviel Tatendrang bleibt es nicht aus, dass man zusätzliche Mitarbeiter braucht und so hat sich Inhaberin Nina Maria Wittig-Luchtenberg entschlossen, einen Ausbildungsplatz einzurichten.

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Ganz exklusiv sind die Reisen vom Veranstalter „Orient-Express Hotels, Trains & Cruises“, deren Buchungen in Rodenkirchen nun bei der NMW Reiselounge vorgenommen werden können. Dazu zählen Fahrten mit dem elegantesten Zug Südostasiens, dem Eastern & Oriental Express. Während einer ausgiebigen Reise an Bord dieses Zuges durch Thai-

land, Malaysia und Singapur kann man sich verzaubern lassen von der einmaligen Mischung aus Exotik, Abenteuer, Nostalgie und Luxus und lernt atemberaubende Landschaften und einzigartige Kulturen kennen.

Vom gleichen Veranstalter werden auch faszinierende Flusskreuzfahrten mit der „Road to Mandalay“ angeboten. Wenige Orte dieser Welt haben über die Jahrhunderte hinweg ihre natürliche Schönheit und Anziehungskraft bewahrt. Burma, das heutige Myanmar, bildet die Ausnahme, und an Bord der Road To Mandalay erlebt man das Beste dieses faszinierenden und ursprünglichen Landes. Eine Reise auf dem Fluss Ayeyarwady ist einmalig und unvergesslich. Dieser mächtige Strom durchfließt das Land von Norden nach Süden und offenbart an seinen Ufern Schätze, die lange Zeit dem Blick der Welt verborgen blieben. Orient-Express ist für stilvolle und komfortable Reisen berühmt, und die Road To Mandalay ist ganz in diesem Sinne der ideale Ausgangspunkt, um die erhabene Schönheit der Umgebung, die Eindrücke von Pagoden mit goldenen Türmen, die alten Tempel, verschlafene Siedlungen am Flussufer und Mönche in safrangelben Gewändern in sich aufzunehmen. Das Schiff hat vier vollklimatisierte Decks und kann bis zu 110 Reisende aufnehmen. Alle 58 geräumigen Kabinen wurden unter Verwendung von Dekorstoffen im burmesischen Stil in hellen, freundlichen Farben gestaltet.


Für jede Büroaufgabe gewappnet ist das Team von C & S Office Plus auf der Ringstraße in Rodenkirchen. (haf)

C & S Office Plus – der perfekte Bürodienstleister in Rodenkirchen

Wer kennt nicht diese Problematik: Man ist auf Außentermin oder im Urlaub, führt mit einem Kunden eine wichtige Besprechung durch oder steht als Handwerker gerade auf der Leiter mit anderen Worten, man ist momentan nicht erreichbar und genau in diesem Augenblick ruft ein ganz wichtiger Kunde an. Hier setzt das Konzept von C & S Office Plus an, zu dessen geschulten Mitarbeitern man seinen Telefon- oder seinen Faxanschluss umleiten kann. Die Nachrichten werden dort angenommen und auf vielfältige Weise an den eigentlichen Empfänger weitergeleitet. Je nachdem bekommt der Adressat eine SMS-, Fax-, EMail oder Telefonmitteilung und kann dann entsprechend reagieren. Doch das Business Center um das Team von Inhaberin Bernhilde Luft bietet noch sehr viel

mehr. In der großzügigen Büroetage im Erdgeschoss des Hauses Ringstraße 44 hinter der VolvoZentrale können sich Gewerbetreibende einen eigenen Büroraum mieten, ihren Firmensitz führen oder den Postfachservice nutzen. Man kann seinen Terminkalender von hier aus steuern lassen, eine eigene Telefonnummer im Hause bekommen und seine Schreibarbeiten erledigen lassen. Gerade kleinere Betriebe verzweifeln oft an bürokratischen Aufgaben, Buchführung ist ihnen ein Dorn im Auge und für ein eigenes Vorzimmer mit professioneller Sekretärin fehlt das Geld. All dies wird von C & S Office Plus perfekt übernommen. Viele Firmen aus der Region und eine ganze Reihe ausländischer Vertretungen haben dieses Angebot schon für sich entdeckt. Abgerundet wird der Service auch noch durch die Bereitstellung von modernen Konferenzund Tagungsräumen, die jeder für seine Zwecke, wie etwa Seminare oder Hausmessen, mieten kann.

Der neuen Renault Twingo wurde im September von Tim Barthel vorgestellt. (haf)

Premiere des neuen Twingo bei Renault Barthel in Brühl

Mit einem großen Fest hat das Autohaus Barthel den jüngsten Spross der Renault-Familie begrüßt. Bei Live-Music, leckeren Speisen und kühlen Getränken stellte das Team um Udo und Tim Barthel den neuen Twingo vor. Die zahlreichen Besucher ließen sich über die Vorzüge des kleinen Stadtflitzers gerne informieren, denn die Energie des neuen Renault Twingo wirkt ansteckend! Der neue Renault Twingo begeistert mit agilem Fahrverhalten und beispielhafter Wendigkeit. Besonders komfortabel ist seine serienmäßige, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung, die auch das Einparken zum reinen Vergnügen macht. Nicht nur in der Stadt, auch auf langen Autobahnfahrten ist der neue Renault Twingo ganz in seinem Element. Denn seine außergewöhnliche Durchzugskraft garantiert in jeder

Situation grenzenlosen Fahrspaß. Wie geräumig der neue Renault Twingo im Inneren ist, sieht man ihm von außen kaum an, doch man ist überrascht von seinem enormen Platzangebot, das durch seine Modularität noch besser nutzbar wird. Die Rücksitze sind einzeln verschiebbar, um entweder mehr Raum für die Passagiere oder für das Gepäck zu schaffen. Der Beifahrersitz kann vollständig umgeklappt werden und macht so Platz für bis zu 2,15 Meter lange Gegenstände. So wird der neue Renault Twingo im Handumdrehen zu einem praktischen Transporter, der sich in vielen Situationen nützlich macht.

Maternus-Seniorenwohnheim: Pflegequalität kennt keine Grenzen

Eine weite Reise nahmen die Ministerialbeamten des Sozialministeriums aus Südkorea auf sich, um die Maternus-Senioren>>>>

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Bilder-Bogen Promotion Einrichtungsleiter Wolfgang Lemmer (stehend) und MaternusGeschäftsführer Martin Schenk (sitzend links) begrüßten die Gäste aus dem südkoreanischen Ministerium in der Bibliothek der Wohnanlage. Foto: Thielen.

hin und konnte dies anhand von Fotos, die in seiner Praxis im Mühlenweg aufgenommen worden waren, eindrucksvoll erläutern.

wohnanlage zu besuchen. Der gute Ruf, den sich die Rodenkirchener Einrichtung und die Maternus-Gruppe allgemein in der Pflege älterer Menschen in den vergangenen Jahren erarbeitet hat, veranlasste die Gäste aus Asien, Kontakt aufzunehmen.

Sie ließen sich in Gesprächen und während einer Hausführung vom Geschäftsführer der MaternusAltenheimgruppe, Martin Schenk, und dem Einrichtungsleiter Wolfgang Lemmer über das Pflegekonzept des Hauses und der Prozesse ausführlich informieren, um diese Anregungen in eigene staatliche Einrichtungen einfließen zu lassen.

Besonders interessant für die Gäste war, dass die Seniorenwohnanlage die drei Leistungsbereiche Betreutes Wohnen, Häuslicher Krankenpflegedienst und Vollstationäre Pflege unter einem Dach anbieten kann und optimal miteinander verknüpft.

Geschäftsführer Martin Schenk freute sich dann auch über die

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Die Besucher der Infoabende schienen sich im Vorfeld schon sehr gut über das Thema Implantate informiert zu haben und stellten folglich ganz gezielte Fragen. Dies machte die Vorträge umso interessanter und Dr. Tunca konnte an Beispielen die verschiedenen Implantatbehandlungen bestens erklären.

Reputation von Maternus im Ausland: „Seit etwa zwölf Monaten pflegen wir bereits gute Kontakte nach Japan, im Rahmen eines Tests der Computerrobbe Paro in zwei unserer Einrichtungen.

Wir freuen uns, wenn wir dabei unterstützen können, dass nun ältere Menschen in Südkorea von unserer Erfahrung und unserer Kompetenz insbesondere in den Bereichen Demenz, Wachkoma und Chronisch mehrfach Abhängiger profitieren“.

Gezielte Fragen bei den Infoabenden zu Zahnimplantaten

In die Konferenzräume des Begardenhofs hatte Nobel Biocare an zwei Abenden im September eingeladen und niemand Geringeren als den Spezialisten für Implantologie Dr. Kıvanç Tunca aus Rodenkirchen als Referenten gewonnen. Der Weltmarktführer Nobel Biocare widmet sich seit über 40 Jahren der

Der Spezialist für Implantologie, Dr. Kıvanç Tunca, und die Vertreterin von Nobel Biocare, Sandra Miethke, referierten. (haf)

Lösung von Zahnproblemen und hat dabei eine ganze Serie von wegweisenden Erfindungen gemacht. Dr. Tunca wies in seinem Vortrag einprägsam auf die verschiedenen Methoden der Implantologie

Dabei wurde klar, dass es für jede Gebiss-oder Kiefersituation eine Lösung gibt. Sogar bei zu wenig Knochensubstanz kann heute durch eine Auffütterung mit eigenem Knochenmaterial die Basis für den festen Sitz der Implantate gelegt werden.

Auch die Angst vor Schmerzen oder einer langwierigen Behandlung konnte Dr. Tunca den Zuhörern nehmen, denn es gibt schon Methoden, bei denen den Patienten sofort neue Zähne eingesetzt werden können, ohne dass sie monatelang warten müssen.

Eines war allen Besuchern am Ende der Infoabende klar, dass die passenden Implantate nur vom Spezialisten optimal eingesetzt werden sollten.


MODEHERBST 2007 Die großen Modeschauen in Paris, Mailand und New York sind vorbei und die Modegeschäfte haben sich auf die Saison Herbst-Winter 2007 vorbereitet. Besonders in Rodenkirchen waren die Einkäufer der ortsansässigen Läden wochenlang unterwegs und haben die neuesten Trends für ihre Kunden geordert. Auf den nachfolgenden Seiten kommen die Geschäftsinhaber selbst zu Wort und stellen Ihnen, liebe Leser, die aktuellen Mode-Highlights persönlich vor.

Schuhhaus Müller

Das Mokassin-Gefühl für die Füße ist in diesem Herbst-Winter angesagt. Dafür steht in der Schuhbranche der Name Sioux. Echte Mokassins sind sportiver denn je und sorgen mit Details wie einem funktionellen Wechselfußbett und superflexiblen Gummiböden für einen unvergleichlichen Tragekomfort. Neu sind Opaken-Mokassins zum Schnüren, mit charakteristisch gewölbter Naht und siouxtypischen leichten Gummiböden. Cityslipper in Original Mokassin-Machart treten in sehr soften Kalb- und exklusiven Ziegenledern auf. Wertvolle Schaftverarbeitung mit dezenten Schmuckdetails wie satinierte Knöpfe, Trensen und Spangen mit charakteristischem RetroIndianer geben jedem SIOUX Schuh den individuellen Touch. Mit gezieltem Einsatz von erlesenen Ledern und superflexiblen

Ledersohlen bzw. ultraleichten Gummisohlen wird das Mokassin Gefühl in jedem Sioux-Schuh spürbar.

Bei den Herren-Modellen für City und Business bietet Sioux vorrangig Typen in Echt Mokassin, Sacchetto, San Crispino und Dreiviertel-Handflex mit sehr eleganten Rahmenbetonungen. Dezente Nahtführung, feinste

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Lochung und puristische Schnitte dominieren. Eine semi-sportive Linie, mit extrem flexibler, softer Gummisohle für das unvergleichliche Mokassin Gefühl vervollständigen den Look für City und Business.

MH2 – Die Friseure von der Ringstraße

Trend und Mode im Einklang mit der Natur! LIFESTYLE für Ihr Haar!

Ein wichtiger Trend ist für uns der Weg zurück zur Natur. Erleben Sie Aveda Full Spectrum Hair-Color, das erste individuell mischbare Haarfarbsystem aus bis zu 99% natürlich gewonnenen Inhaltstoffen. Seit fast einem Jahrzehnt nutzt Aveda Pflanzentechnologie für seine Haarfarben. Eine patentierte Formel auf Basis von Grüntee-Extrakt ermöglicht der Natur nachempfundene Farbergebnisse. Bereits während der Behandlung schützt und pflegt die Mischung aus Sonnenblumen- Rizinus- und Jojoba-Ölen das Haar und schafft dadurch geschmeidiges, gesundes Haar mit außergewöhnlichem Glanz und lang anhaltender Farbbrillanz! Testen Sie unsere Farbvielfalt – Sie werden begeistert sein. Und die Umwelt wird es uns danken. Auch unsere Aveda Pflege- und Styling-Serie lässt keine Wünsche offen, ist im Einklang mit

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der Natur, denn Aveda hat es sich zum Ziel gesetzt, sorgsam und respektvoll mit der Umwelt umzugehen.

Diese Philosophie kommt sowohl in unseren Produkten, als auch in unserem Bemühen um das Wohlergehen der Mitmenschen zum Ausdruck. Aveda will im verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen eine Führungsrolle übernehmen – nicht nur in der Welt der Kosmetik, sondern auch zugunsten der Welt, in der wir leben.

Modisch angesagt ist der Bob in all seinen Variationen – lang, gestuft und extrem gefranst. Für fast jeden dürfte hier eine Möglichkeit bestehen. Wir sehen auch wieder Haare, die ganz kurz getragen und gestylt werden. Everytime what you want...

Männer hingegen werden gerne wieder mit kurzen Nackenpartien gesehen, die mit langem, gestuftem Deckhaar provokativ gestylt wirken sollen. Die Frauen wird’s freuen. Gerne möchten wir Sie bei einer Tasse Tee individuell beraten und freuen uns auf Sie.

Anja Gerecke – Fachkosmetikerin im AYK-Sonnenstudio

Bestens auf den Herbst hat sich die Fachkosmetikerin Anja Gerecke vorbereitet, denn ihre Produkte und Pflegemaßnahmen


Behandlungen, dass die Haut step by step regeneriert. Das bedeutet Aufbau von innen und sichtbare Verjüngung nach außen. Ein Lifting, das keine Gesichtzüge unnatürlich aussehen lässt oder Muskeln lähmt.

Mit rein biologischer Naturkosmetik arbeitet Anja Gerecke

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bringen der Haut nach dem langen Sommer neue Feuchtigkeit. Insbesondere die Naturkosmetik von Jean D’Arcel mit reinen Zutaten der Natur, rein biologischen ätherischen Ölen und ohne Paraffinzusätze sorgen für neue Frische im Herbst.

deckt. Freuen dürfen sich alle, die ihre Haut in die Hände der fortschrittsorientierten Kosmetikerinnen legen. Dort gibt es für gutes Geld mehr Wirkung.

Für die anstehende Zeit der Bälle und Festivitäten sorgt Anja Gerecke auch für das zum Abendkleid passende Make up und für das tägliche gute Aussehen gibt sie Tipps, die man auch zuhause umsetzen kann.

So liftet man heute Sanft gleiten die Biomoleküle in die Haut. Sie unterfüttern und ziehen das Gesicht straffer - das nennt man Lifting mit hautidentischen Wirksubstanzen. Zusätzlich wird in den tieferen Hautschichten die Microdurchblutung in Schwung gebracht. Zellen werden aktiviert und die Collagenbildung angeregt. Manchmal sehen Frauen schon nach wenigen Behandlungen um 8, 10 oder 12 Jahre verjüngt aus. Manchmal bedarf es allerdings gleich zwei Hautkuren in einem halben Jahr. Der Unterschied hängt mit der Repairfähigkeit im Hautinneren zusammen.Bei mesolBeauty Lifting beweisen tausende von

Das durch Sonne und Wärme der Haut entzogene Vitamin E wird durch die Behandlungen bei Anja Gerecke wieder reguliert. Wichtig ist im Anschluss daran auch die Pflege zuhause, auch dafür gibt es hier die richtigen Produkte.

Goldschmiede Alius – Trend Herbst/Winter 2007

Variabel und verspielt mit der nötigen Eleganz und Lässigkeit für „jeden Tag“. Das sind die Anforderungen an den Schmuck von heute. In der Goldschmiede Alius finden Sie die Atmosphäre und die kreative Laune sich wohlzufühlen und sicher zu werden in dem, was „Frau“ will und trägt. Mit glänzenden Elementen, fröhlichen Farben, aber auch rauchigen und gedeckten Tönen wird nicht nur der Mode Genüge getan. Formsprache und Ausdruck der Schmuckstücke sind modern und zeitlos zugleich. Sie unterstützen die Frau als selbständiges, reifes Individuum und geben Raum zum Ausleben ihrer Träume.

Studio 88 – Rodenkirchen Hauptstraße 88

Der Bob ist auch in der HerbstWinter-Saison der absolute Ren-

ner. Und das mit gutem Grund, er ist so vielseitig, dass „frau“ sich treu bleiben kann. Ob kurz oder halblang, ob classic stumpf oder verspielt stufig. Mit oder ohne Pony – bei diesem Schnitt ist alles möglich.

Bei den Farben ist der Trend nach wie vor „erlaubt ist, was gefällt“ – ob Rot, Kupfer, Braun, Schwarz oder Blond, alles geht. Aber die Technik ändert sich. Wenn im Sommer noch viele Frauen dickere auffallende Sträh-

Statt Nadel Selbst bei bester Laune steht manchen Menschen die Zornesfalte auf der Stirn. Die feinen Augenfältchen wollen nicht mehr jugendlich mitlächeln, die Nasolabialfalte zwischen Mund und Nase wirft bittere und verhärmte Schatten. Bleibt als letzter Ausweg nur der Schönheitschirurg? Das war vor Jahren.

Irene Marie Blumschein – Beauty Consulting

Forschung und Wissenschaft sind der Hautalterung auf der Spur. Jahr für Jahr werden neue Behandlungsformen und neue, meist bessere Wirkstoffe ent-

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nen hatten, so geht die Richtung ganz klar wieder hin zu mehr Natürlichkeit. Fein gewebte Strähnchen, die einen tolle Farbreflex bringen, sind wieder in.

Wäsche & Strümpfe Engels

Für den Herbst-Winter 2007 gibt es verschiedene Stilrichtungen.

- Stilrichtung „Kokett“ Diskret erotisch. Verhüllend und enthüllend. Der Stoff, der für diese Stilrichtung verwendet wird, ist so leicht und weich, dass er sich wie eine zweite Haut anfühlt. - Stilrichtung „Pure“ Abstrakter Modernismus inspiriert durch japanische Ornamente, mit schlichten Motiven.

- Stilrichtung „Glamour“ Die Verwendung der neuen Generation glänzender Lurex-Garne verleiht einen besonderen luxuriösen Charakter, allerdings auf eine sehr diskrete Art und Weise. Das Wichtigste ist jedoch die Passform und das Wohlfühlgefühl in Ihrer Lieblingswäsche – ob Triumph, Marie Jo oder Valisere. Viel Spaß damit.

Haarvisionen Joop Plü – Rodenkirchen Weißer Straße

Das Team von Haarvisionen möchte Ihnen gerne die Trends für die Herbst-/Wintersaison 2007/08 vorstellen:

– es darf wieder akkurat geschnitten werden, wie beim Retro-Bob

– aber auch gepointet und geschliffen wird wieder, wie bei Mangas – Frisuren aus den japanischen Comics. Diese werden durch strahlende Kupfer-, Braunund Goldblondtöne untermalt. Darüber werden Lowlight-Farbschimmer gelegt.

– Bei Wellen und Locken, egal ob natürlich oder durch Haarumformung, fühlen wir uns dem Glamour- und Hollywood-Look verpflichtet. Perfekt um an Abend zu einer eleganten Hochsteckfrisur umgestylt zu werden.

– Die Herren werden wieder kürzer geschnitten, mit langem, fransigen Pony. Retro-Look bestimmt auch hier den Winter.

Sie sehen, wir wissen wo’s lang geht!

Akzente – Birgit van Issem

Perfekte Hautstruktur mit dem Ziel der gezielten Faltenkorrektur,Effektivität ohne Skalpell.

In meinem Kosmetikinstitut biete ich Ihnen die neuartige Anti-Falten Pflege, bestehend aus Maskenpads mit HyaloronsäureMikrokügelchen und einer intensiven Gel-Maske zur Glättung und Restrukturierung der Haut. Für zuhause ist diese intensiv glättende Antifalten-Maske ebenfalls als 6-wöchige Kur zur Heimpflege erhältlich.

Desgleichen neuartig und sehr modern ist der schicke Pflegehelfer für die Handtasche. Dieses Pflegeaccessoire zur gezielten Faltenkorrektur ermöglicht in Sekunden eine sichtbare Auffüllung der Falte.

Des weiteren können Sie sich in meinem Kosmetikinstitut auch über weitere Themen im Bereich der Faltenunterspritzung und Mesotherapie beraten lassen.

Neben Power oder Entspannungsbehandlungen biete ich Ihnen mit meinem Team alles rund um’s Make-up inclusiver Farb-und Stilberatung.

Clan Ledermode Outlet Store – Weißer Straße

Die Firma Clan Ledermode GmbH in Köln Rodenkirchen, Weißer Str. 63, präsentiert in ihrem Outlet Store ein vielseitiges und hochwertiges Lederwarenangebot.

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Zur diesjährigen Herbst-/Wintersaison werden neben Jacken und Mänteln auch verschiedene


Accessoires wie Taschen, Gürtel und Geldbörsen angeboten. Für besonders kalte Wintertage bietet unser Sortiment eine Vielzahl von Lammfellmäntel und Lammfelljacken. Außerdem: Hier finden Sie das besondere Weihnachtsgeschenk!

Das Clan Team freut sich auf Ihren Besuch.

Centre de Beauté Suzanne György

Nicht von ungefähr nennt man das „Centre de Beauté“ auch das Haus der Schönheit, denn hier dreht sich in einem ganzen Haus samt Garten alles um dieses Thema. Besonders für den Herbst empfiehlt Suzanne György die Methode Maria Galland. Jede Frau ist anders, jede Haut ist anders. Aber eins haben alle Frauen gemeinsam: die Schönheit ist ihr Kapital.

Deswegen setzt Maria Galland seit über 40 Jahren auf maßgeschneiderte individuelle Behandlungskonzepte. Geschulte Hände der Centre de Beauté-Mitarbeiterinnen und die Produkte auf der Basis neuester Forschungsergebnisse und jahrelanger Erfahrung sind der Schlüssel zu einem ganz persönlichen Schönheitserfolg. Der Maria Galland-Behandlungsklassiker: die millionenfach bewährte, sich selbsttätig erwärmende Maske mit Tiefenwirkung.

ganz individueller Look gestalten.

Neben den farblichen Kontrasten liegen auch die der Form im Trend – so trägt man im Herbst diesen Jahres zum Beispiel weite und aufgeplusterte Oberteile zu engen Hosen. Aber auch die Details wie übergroße Knöpfe, hohe Stehkrägen; trompeten-, trapez oder auch glockenförmige Kleidungsstücke - und das unbedingte Muss der Saison, der Trenchcoat oder auch das Trench”jacket”- machen den Trend der Herbstsaison aus. Der Look ist im Ganzen reduziert, modern und klar. Wichtig sind lange Shirts in Baby-Doll-Optiken, Lange Strickjacken und – kleider sowie schmale Hosen-Silhouetten.

den Materialien greift man zur Synthetik oder auch einer Mischung aus natürlichen und technischen Stoffen.

Die „Würze” dabei liegt jedoch in den Gegensätzen. Strickkleider und Duffle-Coats runden ein sehr harmonisches Herbstprogramm ab. Ganz stark dazu: lange, geschmückte Ketten und SchmuckAccessoires.

Bei AIDA-3 am Toom-Markt sind weitere Passformen von Cecil und s.oliver angesagt. Jeans und Cargo-Hosen nicht zu tief im Bund, Shirts mit und ohne Applikationen, lange lässige Blusen und toll gemusterte Pullover

im Comfort Fit (bis Größe 46) lassen jede Kundin das richtige Herbst Outfit finden.

„Besonders schätzen unsere Kunden unser Nachsortier-Programm. Etliche Artikel (Pullover, Pullunder, Hosen und vor alle jede Menge T-Shirts) bestellen wir täglich nach und 24 bis 48 Stunden später sind die Sachen da.

So entstehen nie Lücken im Sortiment. Oft kauft unsere Kundin ein Teil in fünf verschiedenen Farben,“ so Sandra Kehrl, die Inhaberin der drei AIDA-Shops in Rodenkirchen.

Wichtig bei AIDA: In jedem Geschäft ist ein anderer Style dominant: So gibt es im jungen sportiven AIDA im Sommershof bei S.Oliver und EDC sehr coole neue Jeans-Formen. „Der Renner ist die EDC-Jeans für 49.95 Euro!“ so Filialleiterin Regina Schwier. Nebenan bei AIDA-2 wird der feminine Look präsentiert, schmale synthetische edle Hosentypen zum reichhaltigen Sortiment von Streetone gemixt. Bei

Quadratzentimeter für Quadratzentimeter wird jede einzelne Hautzone mit Spezialpräparaten behandelt. Diese besondere Methode bietet ganzheitliche, maßgeschneiderte Behandlungskonzepte – vom bis heute unübertroffenen Pflegeklassiker MASQUE MODELANT bis hin zur straffenden Wellness-Körperbehandlung – sowie innovative, hocheffektive Produkte für Gesicht und Körper, die auf die individuellsten Pflegebedürfnisse eingehen.

Herbstmode bei AIDA

Im Herbst 2007 geht es bei AIDA in erster Linie gedeckt zu – Rosa und andere fröhliche Sommerfarben müssen den eher gedeckten Tönen wie Grau, Braun, Oliv und Schwarz weichen. Allerdings dürfen diese nach Belieben mit Purpur-, Gold- und auch sämtlichen Rottönen kombiniert werden - mit diesem Spiel der Kontraste lässt sich wunderbar ein

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Vermögensanlage und Altersvorsorge:

Riester und Rürup bestimmten drittes Rodenkirchener Gespräch

U

nter der Federführung des Steuerberaters und Wirtschaftsprüfers Diplom-Kaufmann Uwe Heuser-Modersohn und des Diplom-Kaufmanns Matthias Lamprecht, beide Partner der seit 1972 in Rodenkirchen ansässigen Kanzlei Hecker, Werner, Himmelreich & Nacken (HWHN) fanden im letzten Monat die dritten Rodenkirchener Gespräche statt. Dieses Mal ging es um die Themen Vermögensanlage und Altersvorsorge. Unterstützt von den Fachleuten der Deutschen Bank widmete sich der Abend den Konsequenzen von Rürup und Riester. So wurden den verschiedenen Vermögensanlage-Strategien die steuerlichen Konsequenzen

gegenüber gestellt und sowohl Vorschläge für die Altersvorsorge im „Drei-Schichten-Modell“ wie auch für die Vermögensanlage, ob als „Klassiker“ oder „FondsPolice“, gemacht.

Mehr als 30 Teilnehmer verfolgten den kurzweiligen Abend bei kleinen Leckereien, wie bisher in den Räumen des Kölner RuderVereins von 1877. Der Abend zeigte, dass es wichtig ist, sich nicht nur unter steuerlichen Gesichtspunkten, sondern auch unter dem Gesichtspunkt unterschiedlichster Rendite-Chancen persönlich mit dem Thema auseinander zu setzen und sich einen subjektiven Überblick zu verschaffen. Das Rentenalter dauert

Die Referenten des Abends. Von links Norbert Becker von der Deutschen Bank, Cordula Paulus (selbstständige Finanzberaterin), Bernd Musielak (DWS Investments) und Matthias Lamprecht, Diplom-Kaufmann, Steuerberater und vereidigter Buchprüfer bei HWHN. Foto: Privat.

Bilder-Bogen Promotion – Gott sei Dank – immer länger und erfordert insofern eine immer größere, auch vermögensmäßige Vorbereitung. Die permanent ergehenden steuerlichen Änderungen beeinflussen dabei die Anlageentscheidung massiv. Die ab 2009 geltende Abgeltungssteuer wirft bereits ihre Schatten voraus.

Diesem Thema wird ein breiter Raum beim vierten Rodenkirchener Gespräch „Dispositionen zum Jahresende“ am 15. November, ebenfalls im Kölner Ruder-Verein von 1877, eingeräumt. Die letzte Veranstaltung des Jahres offeriert all das, was zum Jahresende aufgrund von Gesetzes-Initiativen, aktueller Rechtsprechung und Hinweisen der Finanzverwaltung noch getan werden sollte oder bewusst ins neue Jahr verlegt wird.

Freuen wir uns auf einen – wie immer – spannenden Abend bei kulinarischem Genuss unter der Leitung der renommierten Kanzlei Hecker, Werner, Himmelreich & Nacken.

Karten zu je 15 Euro (inklusive der kulinarischen Köstlichkeiten) gibt es bei KVS im Sommershof, bei allen Köln-TicketStellen und beim Veranstalter, der HWHN-Morison GmbH in der Oststraße 11 bis 13 unter der Telefonnummer 0221/9355 21 80.

Elefanten-Sparen: 30.000 Euro für die grauen Riesen

Nur ein paar Monate lief das „Elefanten-Sparen“ der Sparkasse KölnBonn, aber die grauen Riesen im Kölner Zoo – oder die attraktiven Konditionen – hatten es den Kölner und Bonner Sparern so angetan, dass eine Menge

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Geld für Vitamine und Mineralien für die Elefanten zusammen kam. Für jeden Euro, den die Anleger sparen, spendet nämlich auch die Sparkasse KölnBonn, stockte noch ein wenig auf eine glatte Summe hin auf, und so kann sich die Direktion im Kölner Zoo über 30.000 Euro zusätzliches „Futtergeld“ freuen.

Unter dem Motto „ZOOsamme helfe un spare“ hatte die Sparkasse KölnBonn schon bei der Geburt des dritten, echt kölschen Elefantenbabys Maha Kumari Anfang Mai die ungewöhnliche Patenschaft übernommen. „Wir stellen sicher, dass es dem Nachwuchs künftig gut geht“, erklärte Dr. Joachim Schmalzl, Mitglied des Vorstands der Sparkasse KölnBonn, als er stellvertretend für die 5.570 Patentanten und onkeln, die Mitarbeiter des Kreditinstituts, die Patenschaft im Kölner Zoo antrat. Nach ein paar Wochen, Ende Juni, gab es bereits einen großen Korb Möhren und Äpfel samt einem „Riesensparbuch“ aus dem ElefantenSparen. Und auf dem steht jetzt der Endbetrag von 30.000 Euro fest.

Für die kleine Helen, zehn Jahre alt, brachten die Elefanten noch besonders Glück: Sie reichte beim Mal-Wettbewerb der Sparkasse KölnBonn unter der Überschrift „Mein Lieblingselefant“ eine fröhliche Zeichnung von einem Elefanten mit großen Stoßzähnen und einem langen Rüssel am Flussufer und unter Bäumen ein. Unter 678 kleinen Künstlern wurde sie als Gewinnerin gezogen und darf sich jetzt über die Teilnahme an einer KinderAbendführung im Kölner ZOO freuen. Graue Riesen im Abendlicht sind natürlich etwas ganz besonderes.


Buchhandlung Rondorf eröffnet

Rondorf entwickelt sich immer mehr zu einem gutbesetzten Einkaufsviertel und seit September hat man auch eine eigene Buchhandlung. Thomas Schlicht eröffnete nach umfangreichen Umbauarbeiten in der Kapellenstraße die „Buchhandlung Rondorf“. Es dauerte nur ein paar Tage, da hatten die Rondorfer den neuen Laden im traditionsreichen Haus als den ihrigen akzeptiert. Neben der großen Buchauswahl sind vor allem die gemütliche Leseecke und die beiden Hörbuchstationen sehr gut angenommen worden. Hier können Erwachsene und Kinder in Ruhe schmökern oder per Knopfdruck ausgesuchte Literatur „für die Ohren“ antesten.

Aber noch ein weitere Highlight bietet die Buchhandlung Rondorf, denn neben den Buchabteilungen Romane, Sachbücher, Kinder- und Jugendbücher, Kölnbücher und Geschenkbücher ist der separate Veranstaltungsraum etwas Besonderes für die Bürger im südlichen Köln. Hier werden

Nach einem gelungenen Infoabend bei „Maternus-Reisen“: Eberhard Wolfram und Mitarbeiterinnen (am PC) sowie die zahlreichen Gäste. Foto: Ute Schmidt.

in Zukunft unterschiedlichste Events stattfinden. So beginnt Kurt Schreiner am 25. 10. 2007 um 19:30 Uhr (Eintritt frei) mit der Präsentation seines Freizeitführers „Erlebnisse zwischen Köln und Bonn“ eine Reihe von Buchvorstellungen und Lesungen. Für den November sollte man sich schon den 29. vormer-

Hier macht schmökern Spaß: Die neue Buchhandlung Rondorf (haf)

ken. An diesem Tag liest die in Köln lebende Erfolgsautorin Claudia Schreiber aus ihrem neuen Roman „Ihr ständiger Begleiter“ (Karten für 7,50 € in der Buchhandlung).

„Maternus-Reisen“: Frühbucher-Rabatt für die „Primadonna“

Frau Hesse, Viking-Mitarbeiterin und Eberhard Wolfram mit Team von „Maternus-Reisen“ auf dem Maternusplatz in Rodenkirchen informierten in einem kompetenten und ausführlichen Vortrag mit visuellem Beitrag, einen erlesenen Kreis von Kunden über Fluss-Kreuzfahrten. Viele Fragen konnten beantwortet werden, neben den Routen ging es um die Themen Shuttle-Service, Kabinengrößen und Lagen, Speisen, Kleidung, Abendprogramm bis zum Arzt an Bord. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es ein gelungener Abend war.

Als Highlights wurde von Maternus-Reisen in Zusammenarbeit mit Viking nachfolgende Angebote eröffnet: In der Adventszeit steht eine Gruppenreise für vier Tage auf dem Rhein ab 13. Dezember 2007 an: für 315 Euro pro Person (all inklusive). Anmeldeschluss ist der 10. Oktober.

Oder die achttägige Donaukreuzfahrt – auf dem VikingSchiff „Primadonna“ ab 29. März 2008. Wer bei MaternusReisen bis 31. Oktober 2007 bucht, erhält einen Frühbucher-Rabatt von insgesamt 20 Prozent auf den Katalogpreis, dass heißt in der Kategorie Deluxe-MD spart man 349 Euro. In der Doppel-Deluxe-Kabine reist man dann für 1.399 Euro pro Person, die günstigere Variation liegt bei 935 Euro. Paare, die 2008 heiraten oder ein Hochzeitsjubiläum feiern und noch im selben Jahr mit Viking verreisen, erhalten 25 Prozent Rabatt auf den reinen Kreuzfahrtpreis. Dieser Rabatt gilt gleich lautend für alle >>>>>>

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Bilder-Bogen Promotion

Geschmackvolle Schlafzimmer-Einrichtung bei „Wohnsinn“ in Sürth. Foto: Ute Schmidt.

Geburtstagskinder, die einen runden Geburtstag feiern.

Maternus-Reisen schreibt den persönlichen Kontakt mit dem Kunden groß und bietet fachlich qualifizierte und engagierte Beratung. Sie können somit auch mit dem Internet konkurrieren, Reisen mit Beratung muss also nicht teurer sein. Ein Vergleich lohnt sich allemal. Eberhard Wolfram: „Ich bin mir sicher, dass unsere Kunden Wert auf eine gute Fachkenntnisse legen und auf jahrzehntelange Berufserfahrung zurückgreifen!“ (USCH)

Der erste Wohneinrichter in Sürth

Im September eröffnete der erste Wohneinrichter in Sürth. Schon bei der Anfahrt auf die Falderstraße merkte man, dass hier etwas Besonderes los war. Das ausgefallene Geschäft „Wohnsinn“ zog auf die gegenüberliegenden Straßenseite und hatte Zuwachs

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bekommen. Im bestehenden Ladenlokal eröffnete „Feinsinn“ seine Türen. „Wohnsinn“ ist schon lange bekannt für feine Dinge für die Sinne, ob Meersalz aus Ibiza, den Duft von Pura, den giftgrünen Buddha für die Anrichte, den silbernen Kerzenständer zum verschenken oder den Kölner Dom als Bild. Hier findet jeder seine eigene Besonderheit.

Trotz der starken Fluktuation war der Platz begrenzt, der schöne Laden mit wenigen KleinMöbeln, hatte großen Bedarf, war aber einfach zu klein. Daraus entstand die neue Idee der Vergrößerung. „Wohnsinn“ – Elegantes und Modernes findet man hier, vom weißen Hochglanz-LackTisch bis zur Schlafzimmer-Einrichtung, Sofa’s in verschiedenen Farben und Bezügen und das passende Sideboard dazu und natürlich ausgefallene und schöne Dekorationen. Jetzt ergänzt sich alles perfekt.

Drei für Rodenkirchen. Von links Franca Hellwig, Susan Nabila und Anno Lauten. Foto: Privat.

Indoor und Outdoor, Lifestyle und Leuchten, Wohnaccessoires und ein ständig wechselndes Jahreszeit-bezogenes Angebot sind ein neuer Anlaufpunkt in Sürth. (USCH).

Best of Rodenkirchen: Die Stimm-Werkstatt, franca’s Ballett und mehr und Susan Nabilas orientalischer Tanz laden ein

Um für Zuschauer jeden Alters ansprechende, abwechslungsreiche Unterhaltung zu bieten, haben sich drei kreative Rodenkirchener Unternehmen zusammengeschlossen und bieten dem Publikum ein spannendes Programm in zwei Teilen. Am Samstag, 10. November um 17 Uhr präsentieren in der Aula des Rodenkirchener Gymnasiums die Kindergruppen sowie Jugendliche aus den Talentschmieden von Franca Hellwig,

Anno Lauten und SusanNabila Bagdach ihr tänzerisches Können im Tutu, zeigen Schleier-, Kreis- und andere Tänze aus tausendundeiner Nacht und werden von Chören, Ensemble und SoloSängern musikalisch begleitet.

Nach einer Pause werden gegen 19 Uhr die Erwachsenen die Bühne übernehmen und in übergreifenden Darbietungen singen und auch rezitieren. Modern-, Jazzdance und Stepptanz-Rhythmen mischen sich ebenso mit Gesang wie klassisches Ballett und die Rodenkirchener Damenwelt. SusanNabila zeigt, wie viel Feuer in Ihnen steckt.

Karten können ab sofort reserviert werden bei www.StimmWerkstatt.de, Telefon 0221/68 86 37, www.SusanNabila.de, Telefon 0221/340 91 331 sowie www.francas-Ballett-undmehr.de , Telefon 0221/28 22 116.


Bilder-Bogen Promotion Der Herbst ist da. Er begrüßt uns mit fallenden Blättern, Regenschauern und kräftigen westlichen Winden. Zum Herbst gehören aber auch abgeerntete Felder, Früchte und Gemüse zum Einmachen, Steinpilze, Pfifferlinge und auch das, was der Jäger aus dem Wald mitbringt. Die richtige Zeit also, um mal wieder an kräftiges Essen zu denken, von deftigen Eintöpfen zu schwärmen und sich von den kreativen Angeboten der ortsansässigen Gastronomie gefangen nehmen zu lassen.

Brauhaus Quetsch

Zünftig geht es noch bis zum 9. Oktober in der Quetsch zu. Hier feiert man Oktoberfestwochen mit original bayerischen Gerichten und Oktoberfestbier. Ein besonderer Tag ist dabei der Dienstag, denn dann gibt es immer ab 18 Uhr frisches Spanferkel mit Andechser Braunbiersauce und warmem Kartoffelsalat. Stilgerecht wird das Spanferkel natürlich am Tisch tranchiert. Man sollte also vorbestellen. Ab Mitte Oktober starten dann die Wildwochen in der Quetsch mit den bekannt leckeren Spezialitäten aus der Region. Ob

Das 1-Jährige feiert im Oktober das Team aus dem Rosmarin (haf)

Wildschweinbraten, Rehgerichte oder Hirschgulasch, Küchenchef Heinz Schmitz hat sich wieder eine Reihe leckerer Gerichte einfallen lassen.

Granarium in Sürth

Ein Jahr gibt es nun schon das Granarium in Sürth auf der Sürther Hauptstraße 190e und selten hat ein Konzept so eingeschlagen wie das von Inhaberin Sabine Wazal. Ob an der großen Theke, in der Stehtecke, in der Lounge oder an den kleinen Restauranttischen, hier findet man immer Gäste, egal ob zum Frühstück, den wechselnden Mittagsgerich-

ten oder den leckeren Speisen am Abend. Jetzt in der dunkleren Jahreszeit hat man eine herbstliche Karte aufgelegt, die für jeden etwas bereithält. Dazu kredenzt man zurzeit frische rote oder weiße Federweiße. Übrigens bietet sich das Granarium auch für einen Zwischenstop bei einer Wochenendradtour an und wer mit seiner Firma oder seinem Verein eine Feier plant, kann den abgetrennten Partyraum nutzen.

Rosmarin im Sommershof

Ebenfalls seit einem Jahr gibt es

nun im Erdgeschoss des Sommershofs das Rosmarin. Im Stile einer Brasserie findet der Gast hier französische Küche und rheinische Klassiker. Im Herbst kann man beispielsweise zwischen einer hausgemachten bretonischen Fischsuppe, einem original Cassoulet oder dem Lieblingsgericht aller Elsässer, der Choucroute, wählen. Muscheln gibt es auch und zwar in der französischrheinischen Art als Moules de bouchot. Nicht fehlen darf im Herbst Confit von der Gänsebrust oder etwa ein Steak vom Hirsch in Cognac-Creme, Filet vom Wildschwein oder Fasan in einer Feigensauce. Für Silvester hat man sich im Rosmarin ein Menü im Stile von „Dinner for one“ einfallen lassen, zu dem man sich tunlichst jetzt schon anmelden sollte.

Fährhaus – direkt am Kapellchen

Der neue Küchenchef im Fährhaus, Alfons Vogt, der schon in vielen namhaften Häusern kochte und seine Erfahrungen in Italien im Piemont und in Frankreich in der Bretagne machte, lässt die Gäste im Herbst teilhaben an seinen zahlreichen kulina>>>>>

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Bilder-Bogen Promotion rischen Kreationen. Neben Wildund Steinpilzgerichten sind es vor allem die Meeresspezialitäten, die einen Besuch im Fährhaus lohnen. Ob Loup de mer in der Salzkrute oder eine original Marseiller Bouillabaise, ob eines der variantenreichen Muschelgerichte oder eine bardierte Fasanenbrust mit getrüffeltem Kartoffelpüree, bei allem spürt man die Liebe zu den Produkten und das handwerkliche Können der Fährhausküche.

„Galliano“ – das besondere Restaurant in der Innenstadt

Möchte man nach dem Stadt shoppen oder zu einem Geschäftsessen außerhalb von Rodenkirchen einladen, ist das „Galliano“ die Top-Abend-Adresse in der Nähe vom Rudolfplatz.

Gehobene italienische Küche zu angepassten Preisen (auf keinen Fall zu teuer). Praline von Gänsestopfleber im Pumpernickelmantel und Riesling-Gelee, eine Gaumenfreude der besonderen Art.

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Spagetti mit Krebsfleisch auf Hummerschaum oder zartes Dornhaisteak auf Coulis zu Kirschtomaten und Hagebutte, ein Genuss bis zum letzen Gabelbiss, dazu perfekt abgestimmte Weine und ein dezenter aufmerksamer Service. Die Nachspeisenkarte ist klein aber fein, zum Beispiel Duett von Crème brulée an weißem Nugat mit Waldbeerragout und Karamelstroh, verleiht nicht nur dem Gaumen einen besonderen Genuss, ist auch eine Augenweide.

Nicht nur das Essen ist schön an zu sehen, auch das Ambiente des Bar- Restaurants ist äußerst geschmackvoll. Dunkler Holzboden, Gold gerahmte Schönheiten von Sophia Loren bis Marilyn Monroe, ein großer Kronleuchter sind geschmackvolle Blickfänge, man sitzt gemütlich aber nicht zu eng. Nur abends geöffnet. Ein Innenstadtlokal, bei dem die Anfahrt lohnt. „Galliano“, Brabanter Straße 3, Telefon 0221/589 44 75, um Reservierung wird gebeten. (USCH).

Surfkurs 50plus: Mit der Sparkasse ins Internet

Fast 60 Prozent der Deutschen nutzen aktuell das Internet. In der Altersgruppe der über 50-jährigen sinkt der Prozentsatz bis auf unter die Hälfte. Dabei kann das Netz für diese Gruppe besonders attraktiv sein. Vor allem, wenn sie nur noch eingeschränkt mobil sind, bietet ihnen das Internet zum Beispiel beim Online-Banking große Vorteile. „Das größte Problem dieser Nutzergruppe ist die Angst, etwas kaputt zu machen“, erklärt Kursleiter Torsten Klein von der Sparkasse KölnBonn. Um ihren Kunden diese Angst auf dem Weg in das zunehmend wichtige Medium zu nehmen, bietet das Kreditinstitut im Oktober und November erneut Schulungen im Umgang mit dem Internet an. Der Surfkurs gliedert sich in zwei Teile, die jeweils vier Stunden dauern. Beim ersten Termin werden Grundlagen vermittelt und Tipps für das richtige Suchen im Netz gegeben. Außerdem werden die Themen E-Mail und Sicherheit behandelt. Der zweite Teil beschäftigt sich damit, wie die Teilnehmer durch Preisvergleiche oder Reisebuchungen im Internet Zeit und Geld sparen können. Schließlich lernen sie, ihre Bankgeschäfte bequem und sicher online abzuwickeln. Für jeden Kurs stehen vier Termine zur Wahl. Teil eins am Dienstag, 23. Oktober oder am Mittwoch, 5. November, jeweils Vormittags oder nachmittags, Teil zwei am Mittwoch, 24. Oktober oder Dienstag, 6. November, eben-

falls Vormittags oder nachmittags. Gehalten werden beide Schulungen in der Stiftung Jugend und Medien, Mediapark 7 in Köln. Die Teilnahme kostet zehn Euro für beide Teile und sieben Euro für nur einen Termin. Das Angebot richtet sich an alle Kunden der Sparkasse KölnBonn, die das 50. Lebensjahr vollendet haben. Vorausgesetzt werden lediglich Grundkenntnisse im Umgang mit Maus und Tastatur. Weitere Infor-

mationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter der Telefonnummer 0221/226-2995.

Ausstellung im Seniorenwohnheim

Zur Ausstellungseröffnung lädt das Maternus Seniorenwohnheim in Rodenkirchen, Hauptstraße 128 in Rodenkirchen ein. Termin ist am Sonntag, 14. Oktober, um 11 Uhr. Bis zum 30. November sind dann täglich von 9 bis 19 Uhr unter dem Motto „Eine Palette aus abstrakter und gegenständlicher Malerei“ Bilder von Herbert Eichler zu sehen.

Eichler ist Jahrgang 1933. Nach dem Abitur besuchte er die Textilingenieur-Schule in Wuppertal-Barmen. Anschließend Praktikum bei einer Stoffdruckerei und Färberei in Augsburg. Danach selbstständiger Kaufmann im textilen Bereich bis zum Ruhestand. Als Ruheständler hat Herbert Eichler sein lebenslanges Hobby, die Malerei, intensiviert und als hundertprozentiger Autodidakt wieder zu malen begonnen. Hauptthema seiner Malerei sind Blumen, Stillleben und Landschaften.


Sürther Karnevals-Gesellschaft stellt anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens das Dreigestirn der Altgemeinde

„Wenn Flägelskappe jubiliere – dun mir drei Fastelovend fiere!“

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er Tipp kam vom scheidenden Dreigestirn: weil die Karnevals-Session 2008 so extrem kurz ist, Aschermittwoch ist schon am 6. Februar, sollte man die Vorstellung der „Neuen“ doch etwas vorziehen – der besseren Vorbereitung wegen. Nun ist das Festkomitee der Altgemeinde durchaus lernfähig, und so fand die Vorstellung „beim Maassen in Sürth“ nicht wie sonst am ersten Novembersonntag, sondern schon Mitte September statt.

Der Dank des Festkomitees an das Trifolium der Session 2007 kam vom Festkomitee-Präsidenten selbst. Bernhard Huckelmann dankte Claus Wergen (Prinz), Uwe Boysen (Bauer) und Rudi Krapohl (Jungfrau) und bescheinigte ihnen, ihre Sache ebenso wie der scheidende Prinzenführer Werner Faßbender gut gemacht zu haben. Der Beifall des Auditoriums folgte, inzwischen sind die vier wieder in die große Schar der „normalen Jecken“ zurückgetreten. Das designierte Dreigestirn wurde traditionell vom Vize-Präsident vorgestellt. Joachim Schö-

Dreigestirn mit weinendem und Dreigestirn mit lachendem Auge: hinten von rechts Ex-Bauer Uwe Boysen, Ex-Prinz Claus Wergen, Ex-Jungfrau Rudi Krapohl und ihr Prinzenführer Werner Faßbender. Vorne in der Mitte die designierten Tollitäten mit Hubert Koch (Prinz), rechts davon Christian Maassen (Bauer), links Henry Palmbusch (Jungfrau). Sie werden von den Prinzenführern Günter Mullerij (links) und HansJoachim Buchmüller durch die Session begleitet. Foto: Thielen.

neberg begann ausnahmsweise mit dem Bauern, denn das war der Hausherr, Christian Maassen. Er ist ein Eingeborener Sürther, hier ging er in den Kindergarten, zur Schule. Es folgte eine Ausbildung als Koch, seit 1990 bildet er selber aus, machte 1994 seinen „Küchenmeister“. Christian Maassen machte sich selbstständig, in dem er das Hotel-Restaurant seiner Eltern übernahm. Im nächsten Monat, kurz vor dem „11. im 11.“, kann er zusammen mit Eltern und Ehefrau das 50jährige Bestehen des Unternehmens feiern. Der 41-jährige tanzt gerne, seit sieben Jahren auch im Reservekorps der „Blauen Funken“ in Köln. Vor rund zwei Jahren sprach ihn der Präsident der „Löstige Flägelskappe“, Adolf Erkenrath einmal an und fragte, ob er sich vorstellen könnte, anlässlich des 40. Geburtstages der Gesellschaft in

der Session 2008 im Dreigestirn mit zu wirken. Christian Maassen konnte, sah sich mit seiner groß gewachsenen Gestalt als künftigen Bauern und machte sich fortan auf die Suche nach einem Prinzen. Der „Blaue Funk“ wurde fündig, und zwar – sie werden es nicht glauben – bei den „Roten Funken“.

Dieser Rote Funk, seit elf Jahren aktiv, hat den Spitznamen „Knudel“. Und weil Knudel laut Nachschlagewerk „Wrede“ ein „Mehloder Teigklümpchen, in kochendem Wasser gesottener Hefekloß, mit Syrup oder Pflaumenmus angerichtet, früher typisches Freitagsgericht“ ist, liegt der Schluss nahe, dass es sich bei diesem Menschen um einen Bäckermeister handelt. „Bäckermeister mit Geschäften in Rodenkirchen und Sürth, karnevalistisch vorbelastet“ – das kann nur einer sein: Hubert Koch junior, dreimal elf

Jahre alt, wird in der kommenden Session die Rodenkirchener Jekken als Prinz Hubert I. regieren.

Joachim Schöneberg erzählte den Zuhörern, dass der Prinz im Porzer Krankenhaus geboren sei, aber ein Rodenkirchener Eingeborener. Hier ging er in den Kindergarten und zur Schule, machte den Abschluss später in einem Internat in der Eifel. Schon in der katholischen Jugend war er bei der Organisation, Leitung und Moderation von Kindersitzungen und ähnlichen Veranstaltungen immer dabei. Außerdem ist er seit Jahren Dauerkartenbesitzer beim 1. FC Köln. Joachim Schöneberg: „Unser Prinz ist also sehr leidensfähig!“

Hubert Koch junior hätte gerne als Prinz Hubert III. den Rodenkirchener Narrenthron bestiegen. Grund: sein Großvater Hubert sen. sen. war als Hubert I. Prinz von Rodenkirchen im Jahre 1957, sein Vater Hubert sen. Hubert II. im Jahre 1971. Leider konnte das Festkomitee diesem Wunsch nicht nachkommen, weil die beiden Vorgänger als „einfache“ Prinzen der „Großen Rodenkir>>>>> 51


Namen + Notizen chener Karnevals-Gesellschaft“ durch die Säle gezogen waren und es in Rodenkirchen noch kein Dreigestirn und kein Festkomitee gab.

Karnevals-Insider werden wissen, „dass wir jetzt zum Schönsten kommen, was der Rodenkirchener Karneval in dieser Session zu bieten hat: zur Jungfrau Henrynette!“ „Warum Henrynette“ hören wir den Narren aus der Altgemeinde fragen. Die Antwort gibt er (sie) selbst: „Weil ich Henry heiße und so eine nette Jungfrau werde!“ Vorname Henry, Nachname Palmbusch.

Der 57 Jahre alte Betriebswirt ist ein geborener Wesselinger und ging auch auch hier zur Schule. Studium und Ausbildung in Köln, führt er heute ein bekanntes Haushaltswarengeschäft in Wesseling. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Auch sein Vater war einmal Prinz – natürlich in Wesseling. Als Hobbys gibt Palmbusch Reisen nach Frankreich, Trinken und Essen an. Essen? Die künftige Jungfrau ist Vegetarierin! Ob es in der Hofburg während der Session statt Metthäppchen Zucchini-Brötchen oder Kürbisschnitzel gibt, war bei der

Vorstellung noch nicht zu erfahren.

Apropos Hofburg. Der Einzug in die Hofburg, Hotel-Restaurant Maassen in Sürth, Hauptstraße 203, erfolgt bereits am 29. Dezember. Am 4. Januar werden die Drei im Festzelt auf dem Marktplatz in Sürth feierlich zum Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen 2008 proklamiert. Prinz Hubert I., Bauer Christian und Jungfrau Henrynette müssen dann wahrlich die Beine in die Hand nehmen, denn einen Monat später, am 4. Februar, bestreiten sie am Rosenmontag in RondorfHochkirchen ihren letzten von vier Karnevalszügen. Und am Aschermittwoch ist auch für diese drei alles vorbei. Obwohl Bauer Christian an einem Aschermittwoch geboren wurde.

Zum Schluss noch eine Bitte an die Veranstalter: wenn Sie das Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen buchen wollen, machen Sie es bitte bald. Prinzenführer sind Günter Mullerij von den „Flägelskappe“ Sürth mit der Telefonnummer 0179/ 1288 390 und Joachim Buchmüller von den „Löstige Öhs“ aus Rondorf, Telefonnummer 02232/235 70. Günther Mullerij befürchtete schon vor Wochen gegenüber unserer Zeitschrift, „dass es für das Dreigestirn ganz eng würde und man sich nicht teilen könne!“

Prinzen-Garde: Große Hilfe für die Kleinsten

Gemeinsam Fastelovend feiern und gleichzeitig Gutes tun: dieses

Ziel hatte sich das „Corps à la suite“ der Prinzengarde Köln beim diesjährigen Herrenabend gesetzt. Die Benefiz-Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Fritz Schramma im SAS Radisson-Hotel in Deutz statt, zahlreiche Sponsoren unterstützten das Projekt. Am Ende des Abends konnten alle 120 Anwesenden stolz sein auf das, was erreicht wurde: insgesamt wurden Spenden im Wert von 80.000 Euro gesammelt. Der Löwenanteil der Summe ist für den Bau des geplanten Elternhauses auf dem Gelände des Kinderkrankenhauses an der Amsterdamer Straße gedacht. Die beiden anderen Projekte: 15.000 Euro gehen an den Förderverein der Schule für Geistig behinderte „Auf dem Sandberg“ in Köln-Poll und 2.000 Euro an den Verein für Blinde und Sehbehinderte in Köln. Für das Elternhaus wurden kürzlich 40.000 Euro per Scheck und für 20.000 Euro zugesagte Sachspenden im Rathaus an den Oberbürgermeister übergeben.

Fritz Schramma: „Das ist die größte Einzelspende, seitdem ich für dieses Projekt unterwegs bin!“ Anlässlich seines 60. Geburtstages hatte Schramma auf Geschenke verzichtet und ebenfalls für das Elternhaus gesammelt. Wohl mit Erfolg, denn am 10. Oktober soll schon der erste Spatenstich für das Haus mit 14 Appartements für Eltern und ihre kranken Kinder erfolgen.

Gruppenbild mit Scheck: Um das wertvolle Papier gruppieren sich von links Dino Massi, Kurt Stumpf, Fritz Schramma, Hans-Jürgen Palm und Karl-Heinz Hömig. Foto: Thielen.

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Flägelskappe: Vier Sitzungen und ein „Fess in Rut-Wieß“

Die Geburtstags-Session der KG „Löstige Flägelskappe“ aus Sürth wirft ihre Schatten voraus. Vier Sitzungen und ein „Fess in RutWieß“ stehen in dieser Session auf dem Programm.

Den Auftakt macht das „Fess in Rut-Wieß“, eine etwas andere Sessions-Eröffnungs-Party. Los geht es am Samstag, 10. November in der Hofburg des Dreigestirns,

dem „Gürzenich von Sürth“, dem „Haus Maassen“ in der Sürther Hauptstraße 203, um 19 Uhr. Dann kann in allen festlich geschmückten Räumen geschwooft und getanzt werden. Mit dabei ist Sängerin Marina, die ihr neues Programm vorstellt. Und natürlich der „Stolz von Sürth“, das designierte Dreigestirn der Altgemeinde Rodenkirchen, Prinz Hubert I., Bauer Christian und Jungfrau Henrynette. Das Beste: der Eintritt ist frei. Start in die eigentliche Session ist die Kostümsitzung mit der Proklamation des Dreigestirns. Sie findet statt am Freitag, 4. Januar,

ab 18.15 Uhr im Festzelt auf dem Sürther Marktplatz. Die 20. Mädcher-Sitzung startet am Samstag, 5. Januar, 14 Uhr, die 21. MädcherSitzung einen Tag später, sonntags, 6. Januar, ebenfalls 14 Uhr an gleicher Stelle. Letzte Sitzung der Flägelskappe ist die Kinder-Sitzung am Montag, 7. Januar, um 15 Uhr

im Festzelt.

Karten für die Sitzungen gibt es beim Präsidenten Adolf Erkenrath, Telefon 02236/64796, bei Stephan Kretschmer, Telefon 02236/68312 und bei Lotto Thomas, Sürther Hauptstraße 191.

Rote Funken: Weiter mit H.G. Hunold

Die Jahreshauptversammlung der Roten Funken im Maritim-Hotel hat im letzten Monat einen neuen Vorstand des ältesten Traditionskorps gewählt. Mit überwältigender Mehrheit wurde der bisherige Präsident und Kommandant Heinz Günther Hunold („Laachduv vun d’r Ülepooz“) für die kommenden drei Jahre wiedergewählt. Johannes Sesterhenn („Kitzhahn“) ist für den nicht mehr zur

Das ist der neugewählte Vorstand der Weißer Karnevals-Gesellschaft „Kapelle Jonge“. Sitzend von links Schatzmeister Karl Reuber, Präsident Jakob Staub, Geschäftsführer Claus Wergen. Stehend von links stellvertretender Zugleiter Sven Schwertel, Literatin Doris Altenhoven, zweiter Schatzmeister Daniel Düffel, zweite Literatin Margit Simon, Zugleiter Alexander Wergen. Der neue Vize-Präsident Heinz Brandt wurde in Abwesenheit gewählt. Foto: Thielen.

Wahl angetretenen Konstantin Brovot neu in den Vorstand gewählt worden. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt.

Heinz Günther Hunold ist seit seit der Vollendung seines 18. Lebensjahres aktiver roter Funk. Er war lange im Vorstand und wurde vor sechs Jahren erstmals zum Präsidenten gewählt. Der Steuerberater, seit Kindesbeinen in Rodenkirchen ansässig, mit Ehefrau Heidi verheiratet, Vater von drei Kindern, wird im kommenden Monat Gast beim „Reibekuchen-Stammtisch“ unserer Zeitschrift sein.

„Kapelle Jonge“: Jakob Staub neuer Präsident

Eine abendfüllende Veranstaltung war die Jahreshauptversammung der Weißer Karnevals-Gesellschaft „Kapelle Jonge“. Schon der Jahresrückblick des Präsidenten ließ Diskussionsbedarf ahnen. „Die Proklamation war gut besucht und sehr schön, Dank an Wicky Junggeburth. Die OldieParty war etwas schwächer, und die Herren-Sitzung war ein Desaster! Deshalb hat der Vorstand beschlossen, das es in der kom-

menden Session keine HerrenSitzung mehr gibt, sondern einen Herren-Kommers. Mit HämchenEssen, weniger Auftritten, und zwischendurch viel Zeit zum Schwaden. Wenn der Kommers auch in die Hose geht, ist unsere Kostüm-Sitzung gefährdet, denn für eine Sitzung lohnt sich der Zeltaufbau nicht!“

Bei den Ausführungen des Schatzmeisters und der daraus resultierenden Diskussion wurde deutlich, dass ein Riss durch den geschäftsführenden Vorstand ging. Präsident und Vize auf der einen Seite, Schatzmeister und Geschäftsführerin auf der anderen. Es gab gegenseitige Vorwürfe, bis ein besonnenes Mitglied aus der Versammlung meinte: „Das ist hier keine Vorstandssitzung, das hättet ihr vorher klären müssen!“ Anschließend wurde weder dem Schatzmeister noch dem Vorstand die Entlastung erteilt.

Es folgte die Neuwahlen. Präsident Claus Wergen hatte im Vorfeld erklärt, wegen beruflicher Überlastung nicht mehr als Präsident zur Verfügung zu stehen. Die wahren Gründe waren sicher andere. Jedenfalls rief er die Ver-

sammlung zur Besonnenheit auf und beschwor die Mitglieder, dass gute Image, das die Gesellschaft auch außerhalb von Weiß genieße, nicht zu verspielen. „Ich hänge nicht am Präsidentenamt, ich hänge an der KG!“

Wergen präsentierte eine Mannschaft, die die Gesellschaft ein Jahr kommissarisch wieder in ruhige Gewässer führen wolle und sich dann erneut zur Wahl stellen werde. Für das Amt des Präsidenten war Jakob Staub vorgesehen, als Vize-Präsident Heinz Brandt. Als Schatzmeister war Karl Reuber ausersehen, und als Geschäftsführer er selbst.

Alle Posten im geschäftsführenden Vorstand wurden daraufhin geheim gewählt. Präsident wurde Jakob Staub mit 43 von 59 Stimmen, Vize Brandt erhielt 44, Geschäftsführer Claus Wergen 45 und der neue Schatzmeister Karl Reuber 41 Stimmen.

Die restlichen Posten waren relativ schnell besetzt: Stellvertreter des Geschftsführers wurde Harry Miersch, des Schatzmeisters Daniel Düffel. Literatin ist Doris Altenhoven, ihre Stellvertreterin Margit Simon. Zugleiter ist Alexander Wergen, sein Stellvertreter Sven Schwertel. Ein Novum: Schwertel ist für die Hochkirchener KG „Der Reiter“ als Zugleiter in Rondorf und Hochkirchen tätig, beide wollen voneinander profitieren. 53


Willi-Ostermann-Gesellschaft feierte runden Geburtstag – Neu in der Session: die „Aape-Sitzung“

In vier Jahrzehnten nur drei Präsidenten

Tolles Quartett. Oben der Nestor des Kölner Karnevals, Hans Bauhoff, mit WOG-Präsident Peter Schmitz-Hellwing, unter Ex-OB und Ehrenbürger Norbert Burger und die frühere Bürgermeisterin Renate Canisius. Foto: Thielen.

„I

ch freue mich, kurz vor der Vollendung meiner Grundausbildung hier vor Ihnen zu stehen und zu sprechen“. Der fast neunzigjährige Nestor des Kölner Karnevals, Hans Bauhoff, erwies sich als Festredner beim 40.

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Geburtstag der „Willi-Ostermann-Gesellschaft“ als Glücksgriff. Mit launigen Worten und manchmal so richtig „schön kölsch“ schilderte er den Werdegang einer KG, die aus bescheidenen Anfängen zur Veranstalte-

rin „des“ Elften-im-Elften-Events mit 30 bis 40.000 Zuschauern auf dem Heumarkt geworden ist. „Es war genau so, wie man sich die Gründung eines Vereins vorstellt. Der Peter Röhrig, der Heinz Brodesser un e paar Fründe saßen beim „Zinn’se Lehn“ un wollten ne eigene KarnevalsVerein opmaache. Als Name hatte se zoeets an „Die Pirate vum Aldermaat“ jedaach, ävver weil se all su jähn die Leedcher von Kölns bekanntestem Sänger hüre däähte, nannten se sich „Karnevals-Gesellschaft Willi Ostermann“, späder dann Willi-Ostermann-Gesellschaft. Sie wollten nit nur Karneval fiere, sondern auch das Andenken an Willi Ostermann pflegen. Zoeesch han se am Jeburtshaus vom Willi Ostermann in Müllem en Tafel anjebraht. Un se han glich e paar Tafele mi jemaht und die bis in et Nachtigallental verdeilt!“ schien Hans Bauhoff als damaliger Streifenpolizist in der Altstadt ganz nah am Geschehen gewesen zu sein. Bauhoff erzählte nicht nur die Geschichte der Gesellschaft in launigen Worten, sondern erinnerte auch an die drei Präsidenten der WOG. Zunächst war es Heinz Brodesser, der das Amt 23 Jahre inne hatte „Dat wor ne Sitzriese, dä hatt oft ene Bibi an un leht sich mit Tach, Herr Ostermann anreden“. Auf Brodesser folgte Josef Schneider, seit einigen Jahren ist Peter Schmitz-Hellwing Präsident der Gesellschaft. „Dä Peter Schmitz-Hellwing, dat es ene Volltreffer!“ urteilte Bauhoff. Als die Zuhörer lachten, fügte Bauhoff an: „Dat sage ich nit, weil dä he is. Dat stemmp! Ich bin außerdem schon su alt, mir kann nix mi passiere. Un wenn dä mich nit mi enlädt, do köhm ich och drüvver weg!“ Standing ovations nach der Rede für Hans Bauhoff, den Nestor des Kölner Karnevals. Der Präsident hatte zuvor die Gäste begrüßt. „Wir, die WilliOstermann-Gesellschaft, sind mit unseren 40 Jahren im Vergleich zu den Traditionskorps relativ kurz auf dem Markt, aber wir haben uns etabliert,“ sagte er. Schmitz-Hellwing erinnerte an die Anfänge der Elften-im-Elften Feier auf dem Platz am Willi-

Ostermann-Brunnen bis hin zum heutigen Mega-Event auf dem Heumarkt. Er sprach aber auch darüber, wie schwer es ist, Sitzungskarten teilweise an den Mann zu bringen. „Nicht nur die Vereine haben größere Kosten, auch die Besucher, da müssen wir auch dran denken! Vorne sitzen bei den Sitzungen einhundert Leute, die können es sich leisten, und dahinter sitzen zwölfhundert,

die sich überlegen, ob sie für das Geld nicht lieber drei Tage in Urlaub fahren“. Schmitz-Hellwing sprach sich dafür aus, mehr für junge Leute zu tun und warnte davor, die Tradition zu verkaufen. Seine Gesellschaft gehe insofern neue Wege, dass man eine Sitzung gemeinsam mit der „Narrengilde“ veranstaltete und mit der „1. Kölsche Aape-Sitzung“ im Sartory mal eine etwas andere Sitzung ausprobieren würde. „Wer will, kann vorher Sauerbraten essen, der Elferrat wird sich zum Thema Affen was einfallen lassen, und wir hoffen, dass die Besucher das auch tun und die auftretenden Künstler auch“, hofft SchmitzHellwing auf große Resonanz bei dieser „Themen-Sitzung“. Fünf Leute hat der Präsident bestimmt überzeugt: „Die Gruppe Brings kommt extra einen Tag früher aus dem Urlaub, um bei unserer Aape-Sitzung dabei zu sein!“


Namen + Notizen Auf zur „1. Kölsche Aape-Sitzung“

Im Atelier von Gerda Laufenberg im Rodenkirchener Mühlenweg tummelten sich noch mehr Menschen als sonst. Viele waren Mitglieder der Kölner „Willi-Ostermann-Gesellschaft“. Sie waren gekommen, um bei einer Enthüllung dabei zu sein. Der Enthüllung des Plakates für die erste Kölner „Aape-Sitzung“.

„Ich gläuv, ich krieg en Aap!“ so spricht der mundartfeste Kölner schon einmal, wenn ihm etwas besonderes widerfährt. „Ich gläuv, ich krieg en Aap“ sagte auch Peter Schmitz-Hellwing, der Präsident der „Willi Ostermann-Gesellschaft“, als er eine Idee hatte. Die Idee, eine der Karnevals-Sitzungen seiner Gesellschaft unter ein bestimmtes Thema zu setzen. Thema: Affen. Ein Thema, mit dem man viel assoziieren kann: Zoo, Serengeti,

Urwald, Tarzan und Jane. Allein die Möglichkeiten der Kostümierung sind riesengroß. Deshalb werden die drei kreativsten Kostüme auch prämiert. Peter Schmitz-Hellwing weiß, dass auch zumindest einige der Auftretenden sich des Themas annehmen werden. Das Programm wird auch einige Überraschungen bieten. Eine sei hier schon verraten: Wally Bockmayer, der in seinem Theater ja auch schon eine „Ostermann-Revue“ produziert hat, wird mit seinem Ensemble ebenfalls auftreten.

Die „1. Kölsche Aape-Sitzung“ findet statt am 2. Januar 2008 um 20 Uhr im Sartory-Saal in der Friesenstraße. Die Eintrittskarten kosten 30 Euro, ein Euro pro Karte ist „für et Aape-Huus im Kölner Zoo“. Der Karten-Vorverkauf läuft schon unter www.koelnticket.de oder www.williostermann.de.

Und: das Plakat wurde natürlich auch noch enthüllt. Es zeigt die versammelten kölschen „Aape“ rund um Dom und Hohenzollernbrücke. Selbst das Stadtwappen ziert statt der elf Flammen elf Affenköpfe. Und der Willi Ostermann schaut, umrahmt von zwei Äffchen, vom Himmelspöözchen zu.

Plakat enthüllt! Von links nach rechts sehen wir Bürgermeister Josef Müller, Organisatorin Dagmar Weber, Malerin Gerda Laufenberg und der Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, Peter Schmitz-Hellwing. Foto: Thielen.

Der Bilder-Bogen verlost fünf mal zwei Eintrittskarten Peter Schmitz-Hellwing, Präsident der Willi Ostermann-Gesellschaft und seit knapp einem Jahr Rodenkirchener Bürger, hat dem Bilder-Bogen fünf mal zwei Eintrittskarten für die „1.Kölsche Aape-Sitzung“ zur Verfügung gestellt. Die verlosen wir unter unseren Lesern. Wer am 2.Januar im Sartory dabei sein will, schickt bis zum 25.Oktober eine Karte, Brief, Fax, E-Mail an den KBB-Verlag, Postfach 50 19 06 in 50979 Köln, Fax-Nummer 0221/935 26 86, oder auch redaktion@bilderbogen.de. Wir wünschen allen unseren Lesern viel Glück beim mitmachen, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 55


Namen + Notizen „Drei Colonias“: Nach der Session zu Viert

„Der Junge ist in der Gitarre groß geworden. Der ist eins mit der Gitarre. Wenn ich dem beim spielen zuschaue, wird mir schwindelig!“ Dieter Steudter gerät ins schwärmen. Der Chef und Gründer der „Drei Colonias“ redet von Jörg Weber. Der Allroundmusiker (33) wird nach Karneval die „Drei Colonias“ als vierter Mann verstärken. „Mir sind die eetste Grupp, die eine nevven sich jonn hätt“ so Steudter zu unserer Zeitschrift. 2006 konnte er mit seinem Trio das 30-jährige Bestehen feiern, in diesem Jahr selbst seinen 63. Geburtstag. Obwohl er sich gern als den ältesten Nachwuchssänger Kölns bezeichnet, steht für ihn fest, „dass ich mit 70 nicht mehr auf der Bühne stehen möchte“. So hat er Jörg Weber bewusst ausgesucht, denn „das ist nicht nur ein hervorragender Musiker, sondern auch ein Junge, der menschlich und auch vom Humor zu uns passt. Er könnte mal mein Nachfolger werden!“

Nachmittag der Offenen Tür

Die katholische Kindertagesstätte St. Remigius in Sürth veranstaltet einen Nachmittag der Offenen Tür. Termin ist am Samstag, 20. Oktober, von 15 bis 17.30 Uhr.

Zu sehen sind die neuen und renovierten Räume, die von Pfarrer Karl-Josef Windt eingeweiht werden. Das schriftliche Konzept wird präsentiert, es gibt musikalische Vorführungen der Vorschulkinder und ein KreativAngebot. Außerdem Kaffee und Kuchen, der Abschluss ist mit der Vorabendmesse in der Pfarrkirche.

Rondorf: Lesung aus dem Heimatführer

Am Donnerstag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr veranstaltet die Buchhandlung Rondorf, Kapellenstraße 3, eine Lesung. Das Buch „Erlebnis zwischen Köln und Bonn“ von Kurt Schreiner ist derzeit die einzige Veröffentlichung über die Region des Kölner Südens (Bachem-Verlag). 56

Der Besucher der Lesung wird vom Autor mit auf Entdeckungsreise ins heimatliche Umland genommen. Er wird viel Neues in der ihn vertrauten Umgebung kennen lernen und amüsante Geschichten und Legenden hören. Und er erhält Tipps zu Kurzausflügen durch den Kölner Süden.

LITERAMUS: Deutschkurse für ausländische Mütter

Schwierigkeiten in der jeweiligen Landessprache können sich zu hohen Barrieren auftürmen. Seit einiger Zeit nimmt sich auch LITERAMUS des folgenreichen Problems an. „Mama liest Deutsch“ lautet das Kursangebot des Fördervereins der Stadtteilbibliothek Rodenkirchen. Es richtet sich an ausländische Mütter von Kindergarten- und Schulkindern. „Obwohl viele der Frauen schon lange hier leben, sind ihre Sprachkenntnisse häufig rudimentär, vor allem im Schriftdeutsch“, so die stellvertretende Vorsitzende Brigitte Klipper. Von den Lehrpersonen an Grundschulen habe man bestätigt bekommen, dass das ein ganz heißes Thema sei. Auch im Hinblick auf die deutsch sprachliche Entwicklung und Förderung der betroffenen Kinder. Als Dozentinnen hat der Förderverein Marie-Theres Ley und Maria Eichel-Fellmann gewonnen.

Ehrenamtlich halten sie an zwei Tagen in der Woche den Deutschkurs in der Stadtteilbibliothek ab. Dabei werden die derzeit sieben Frauen unter anderem aus dem Irak, Iran, Polen und der Türkei nicht nur anhand von Lehrbüchern mit der deutschen Sprachlehre vertraut gemacht. Grammatik, Betonung und Aussprache werden auch im freien Gespräch geübt. Darin geht es vorrangig um Erlebnisse in Alltag und Familie. Ley und Eichel-Fellmann nutzen die Treffen ebenso, um den Teilnehmerinnen hiesige Bräuche, Feiertage und Lebensart zu vermitteln.

Zuletzt hatten sie einen geschmückten Maibaum-Zweig mitgebracht. „Wer hat so etwas schon einmal gesehen?“, fragte Ley. Alle natürlich. Einige kannten die zeitgenössische Bedeutung der verzierten Birke als Lie-

besbeweis. Und eine Schülerin war sogar über Details informiert, etwa die Unart des MaibaumStehlens. Für den von Eichel-Fellmann demnächst montags von 10 bis 11.30 angebotenen Kurs werden noch Teilnehmerinnen gesucht. LITERAMUS erhebt eine Anerkennungsgebühr von einem Euro pro Vormittag. Zertifikate werden nicht vergeben. Interessierte können sich in der Stadtteilbibliothek, Schillingsrotter Straße 38, oder unter Telefon 0221/3981154 informieren. E. BROICH.

Immendorf: „Rhapsodie in Blue“

Mit dem Klavierkonzert „Rhapsodie in Blue“ wird die Reihe „Kunst im Dorf“ am Dienstag, 23. Oktober, um 20 Uhr in der alten Schule in Immendorf, Godorfer Straße, fortgesetzt. Der Eintritt beträgt acht Euro.

Veranstalter Wolfgang Sallmon, Kontrabassist des GürzenichOrchesters, hat diesmal den Köner Komponisten und Pianisten Markus W. Kropp für die zweite Veranstaltung in diesem Jahr eingeladen. Der Konzertabend wird ein breites musikalisches Spektrum sowohl bekannter klassischer Musik von Bach, Mozart, Chopin, Debussy, Prokofieff, Schumann, Gershwin als auch eigenkomponierter – zeitgenössisch-harmonischer Musik – umfassen. Markus W. Kropp, Jahrgang 1973, ist seit seinem zehnten Lebensjahr konzertant aktiv und gab erste Konzerte mit Werken von Bach, Catchaturian, Moussorgsky und anderen großen Komponisten. Tickets für diesen Abend gibt es in der Tennishalle Immendorf, im Kiosk Immendorfer Hauptstraße und unter info@ spezialgast.de.

Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative Hochwasser

Die diesjährige Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative Hochwasser in der Altgemeinde Rodenkirchen findet am Dienstag, 6. November, um 19 Uhr im Restaurant des MaternusSeniorenwohnheimes in Rodenkirchen, Hauptstraße 128, statt.

Einlass und Ausgabe der Stimmkarten ab 18.30 Uhr. Otto Schaaf, Vorstand der Stadt-Entwässerungs-Betriebe Köln, stellt das neu gegründete HochwasserKompetenz-Centrum vor.

Land NRW unterstützt Energieeinsparungen

Auf eine neue Fördermöglichkeit im öffentlich geförderten Wohnungsbau weist das Wohnungsamt der Stadt Köln hin. Ab sofort können bauliche Verbesserungen zur Energieeinsparung auch für Wohnungen bewilligt werden, die bereits beim Bau mit öffentlichen Wohnungsbaugeldern gefördert wurden.

Das sieht ein neuer Erlass des Ministeriums für Bauern und Wohnen des Landes NordrheinWestfalen von Anfang September dieses Jahres vor. Voraussetzung ist, dass die Wohnungen vor dem 1. Januar 1995 fertig gestellt wurden und dass für sie noch mindestens fünf Jahre lang eine so genannte öffentlich-rechtliche Bindung gilt. Das heißt, dass die Wohnungen nur an bestimmte Personenkreise vermietet werden dürfen und zudem eine Bindung hinsichtlich der Miethöhe besteht.

Das Förderprogramm richtet sich an die Eigentümer solcher Wohnungen. Möglich sind zinslose Wohnungsbaudarlehen in Höhe von maximal 60 Prozent der Baukosten, wobei je Wohnung höchstens 30.000 Euro als Darlehen bewilligt werden können. Zu den Bauvorhaben, die gefördert werden, zählen beispielsweise die nachträgliche Dämmung der Fassaden und der Dächer und der Einbau einer modernen, Energie einsparenden Heizungs- und Warmwasseranlage.

Weitere Informationen geben vom Amt für Wohnungswesen der Stadt Köln zu technischen Fragen Viola Kuhn, Telefon 0221/221-23174, und zu Fragen der Abwicklung Claudia Denz, Telefon 0221/221-22166 und Silke Schropp, Telefon 0221/22123865. Einzelheiten können auch auf den Internetseiten des NRW-Ministeriums unter www.mbv.nrw.de und der Wohnungsbau-Förderungsanstalt NW unter www.nrwbank.de abgerufen werden.


Namen + Notizen Karnevals-Museum: Fragen Sie ihren Präsidenten

Eine gelungene Veranstaltung war die besondere Führung durch das Karnevals-Museum, die insgesamt vierzig Bilder-BogenLeser beim letzten WeihnachtsPreisrätsel gewonnen hatten. Schon der Bus der Firma Weinzierl, der die Gruppe vom Rodenkirchener Bahnhof zum Maarweg transportierte, war sehenswert: ein futuristisches Gefährt der neuesten Generation mit vier Sternen. Im Karnevals-Museum selbst warteten gleich zwei Führer. Wolf Schönfeld erklärte den Gästen Wissenswertes zum Rosenmontagszug, während Dieter Mummert durch das Museum führte. Eine kurzweilige und interessante Angelegenheit, die auch viele

unbekannte Seiten des „vaterstädtischen Festes“ ans Tageslicht brachte. Höhepunkt war der „Auftritt“ des Festkomitee-Präsidenten. Markus Ritterbach gesellte sich eine halbe Stunde zur Gruppe und beantwortete Fragen. „Wie dann das Verhältnis zu den Stunkern wäre“, kam als erstes. „Gut!“ war die kurze und knappe Antwort. „Wenn es Probleme gibt, dann haben die Stunker eher Probleme mit uns als wir mit ihnen. Die Präsidenten-Generation, die von den Stunkern karikiert wurde, ist längst im Ruhestand. Die nächste Generation, zu der ich auch zähle, war schon oft in der Stunksitzung und sieht das als kabarettistische Bereicherung des vaterstädtischen Festes. Auch der Geisterzug wäre in den letzten Jahren nicht gegangen, wenn das Festkomitee den Veranstal-

Festkommitee-Präsident Markus Ritterbach (hinten Mitte) bergrüßte die Gruppe aus Rodenkirchen und stellte sich den Fragen der Besucher. Foto: Thielen.

„Ich wünsch das Engel Dich begleiten...“ - „Klüngelköpp“-Sänger Uwe Modler hatten es diese beiden Damen besonders angetan. Foto: Thielen.

tern nicht unter die Arme gegriffen hätte!“ „Die vielen Lastwagen am Rosenmontagszug vermiesen dem normalen Jeck die Lust am Zuschauen“, meinte an anderer Bilder-Bogen-Leser. „Da haben wir schon gehandelt“, meinte der Festkomitee-Präsident. „Alle überflüssigen LKW’s haben in diesem Jahr schon keine Genehmigung bekommen. Die LKW’s , die jetzt noch am Zugrand stehen, stehen meist aus Sicherheitsgründen da. Wo eine Straße mit fließendem Verkehr auf den Zugweg trifft, müssen wir LKW’s hinstellen“, klärte Markus Ritterbach auf.

Nach der Führung gab es eine Stärkung: mit Metzgermeister Claus Wagner aus Rodenkirchen hatte (passenderweise) ein aktiver Funken-General ein Buffet aufgebaut. Und während sich die Bilder-Bogen-Gewinner mit Mettbrötchen und Kölsch stärkten, gab es noch ein kurzes Konzert: mit den „Klüngelköpp“ hatte Redakteur Helmut Thielen eine seiner Lieblingsgruppen eingeladen, die mit schönen Melodien („Ratz-Fatz“, „Engellied“ und „Du kannst mich mal....“ etc.) einen gelungenen Spätnachmittag im Karnevals-Museum ausklingen ließen. Wer das Karnevals-Museum am Maarweg 134 – 136 besuchen will, kann das donnerstags von 10 bis 20, freitags von 10 bis 17 und samstags/sonntags von 11 bis 17 Uhr tun. Für Gruppen, Vereine usw. empfiehlt sich eine Führung: Termine und Preise können unter der Rufnummer 0221/5740074 bei Claudia Teichner und Wolf Schönfeld nachgefragt werden. Was sicher auch eine runde Sache wird: am 3. November ist die Kölner Museumsnacht, in der auch das KarnevalsMuseum von von 19 bis 3 Uhr in der Nacht geöffnet ist und wo Führungen im Kostüm angeboten werden.

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Bilderbogen-Promotion Nach längerer Bautätigkeit sind die Umbauarbeiten im Ärztehaus Maternusstraße 40-44 abgeschlossen. Viele Praxen wurden modernisiert und erweitert, neue Praxen sind eingezogen oder innerhalb des Gebäudes umgezogen. Wir stellen Ihnen die neuen und altbewährten Praxen des Ärztehauses Maternusstraße 40 – 44 vor:

Kardiologische Gemeinschaftspraxis Rodenkirchen

Für Erkrankungen des HerzKreislaufsystems ist die Kardiologische Gemeinschaftspraxis die Anlaufstelle in Rodenkirchen.

In der nunmehr dreijährigen Kooperation von Dr. F. Webering und Dr. A. Stäblein in der Kardiologischen Praxis Rodenkirchen ist die gesundheitliche Versorgung von Menschen mit HerzKreislauf-Problemen weiter verbessert worden. Sowohl zur Prävention, als auch zur Diagnostik und Behandlung von Kreislauferkrankungen stehen der Praxis die modernsten Methoden zur Verfügung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den regional und überregional maßgeblichen Kliniken für kardiologische Probleme.

Skarabäus-Apotheke

In der Skarabäus-Apotheke steht die kompetente und persönliche Beratung an erster Stelle. Datenbankgestützt erhalten die Patienten ausführliche Informationen über Arzneimittel wie Indikationen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen, die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie Wechselwirkungen verschiedener Arzneimittel. Zu dem umfassenden Service der Apotheke gehören unter anderem Blutzucker- und Blutdruckmessung, Bestimmung des Gesamtcholesterinwertes und des BodyMass-Index, eine zertifizierte Diabetikerberatung und ein umfassendes Reiseimpfprogramm. Die Skarabäus-Apotheke führt alle gängigen Arzneimittel beziehungsweise besorgt diese innerhalb von zwei Stunden. Dazu gehören auch Allopathie, Homöopathie, Biochemie und Tierarzneimittel.

Chirurgische Praxis Dr. Kirchner

Im Erdgeschoss der Maternusellipse befindet sich die chirurgische und durchgangsärztliche Praxis von Dr. Kirchner mit einer eigenen Röntgen- und Operationseinrichtung.

Behandelt werden alle chirurgischen und unfallchirurgischen Erkrankungsbilder einschließlich Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Das Leistungsspektrum umfasst die Hand- und Fußchirurgie sowie die Weichteilchirurgie unter anderem Sehnenscheidenstenose, Carpaltunnelsyndrom, Hämorrhidenbehandlung, Warzenbehandlung und die Behandlung von Weichteltumoren.

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Als von den Berufsgenossenschaften zugelassener Durchgangsarzt werden Arbeits- und Schulunfälle behandelt, so ist Dr.

Kirchner auch als „Schularzt von Rodenkirchen“ bekannt.

Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Ebenfalls in der Maternusellipse befindet sich die Praxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie von Dr. Dr. med. Alexander Wess. Ziel ist die schmerzarme Behandlung der Patienten. In einer stress- und angstfreien Atmosphäre wird das komplette Spektrum der zahnärztlichen Chirurgie und Parodontalchirurgie angeboten. Dazu gehört auch die dentale Implantologie – das Setzen von künstlichen Zahnwurzeln. Die Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen und die Behandlung von Verletzungen im Kiefer- und Gesichtsbereich gehören ebenso zum Behandlungsspektrum wie die Entfernung und Diagnostik von Tumoren im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich. In Kooperation mit einer erfahrenen Fachärztin für plastische Chirurgie werden verschiedene plastische Operationen angeboten. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Anästhesisten können die Behandlungen in Vollnarkose, Sedierung oder unter medikamentöser Angstlösung durchgeführt werden.

HNO-Praxis Dr. Schafigh

Seit Januar 2007 befindet sich

die HNO Praxis von Dr. Schafigh in neuen Räumen. Die Patienten finden die neuen großzügigen, freundlichen und lichtdurchfluteten Praxisräume genau eine Etage über der alten Praxis. Durch das Engagement der Praxis-Mitarbeiterinnen konnte der Umzug in kurzer Zeit erfolgen, so Dr. Schafigh. Die diagnostischen Möglichkeiten können nun nach vielen Jahren der räumlichen Beschränkung besser genutzt werden, sagt der seit 1995 in Rodenkirchen praktizierende Arzt.

Neben der Erweiterung der Otoneurologie (Gehör-, Gleichgewichts- bzw. Schwindeldiagnostik) wurde ein neuer moderner Arbeitsplatz geschaffen zur Videoanalyse von Schluckbeschwerden aber auch Stimmstörungen, wie sie häufig bei Menschen in stimmbelastenden Berufen (zum Beispiel Lehrer) vorkommen. Neben dem großen Nutzen für den erfahrenen Untersucher ist die Videoanalyse für die Behandlung der Patienten von immensem Vorteil, da sie ihre eigenen Befunde selber anschauen können, um dann den therapeutischen Empfehlungen des Arztes konsequent zu folgen.

Krankengymnastik Gudrun Scherf

In der Praxis für Krankengymnastik von Gudrun Scherf trifft der Patient auf eine 27-jährige Fach-


schallsystem des Bauchraumes, der Schilddrüse, der Weichteile des Halses und des Körpers.

Eine Besonderheit ist dabei eine schmerzlose Ultraschalluntersuchung zur Abschätzung des Risikos für Schlaganfälle und Herzinfarkte durch Messung der inneren Schichten der Halsschlagader.

Orthopädische Praxis Dr. Dieter Großkurth

Bereits seit 1978 befindet sich die orthopädische Praxis von Dr. Dieter Großkurth in der Maternusstraße 42. Als Facharzt für Orthopädie, Rheumatologie und Sportmedizin wird er von einem erfahrenen Team unterstützt.

kompetenz gepaart mit einem jungen engagierten Team. Nach dem Motto „Stillstand ist Rückschritt“ nimmt das gesamte Therapeuten-Team regelmäßig an Fortbildungen teil um den hohen Qualitätsanspruch zu sichern, damit für den Patienten der größtmögliche gesundheitliche Fortschritt erzielt werden kann. Neben den Techniken wie KGPNF, manuelle Lymphdrainage, manuelle Therapie, KG-Bobath wird seit 10 Jahren eine LehnertSchroth Skoliose Therapie angeboten.

Hausärztliche Praxis Dietmar E.-Merdian

In den teilweise neu gestalteten Räumlichkeiten der Praxis wurde viel Wert auf ein helles und freundliches Ambiente gelegt, in denen die Patienten von einem bewährten Praxis-Team begrüßt werden.

Dietmar E.-Merdian bietet den Patienten eine umfassende hausärztliche Grundversorgung, bei Bedarf, je nach Art und Schwere der Erkrankung, auch Hausbesuche. Zu dem Spektrum der Praxis gehören ausführliche Check-Ups, Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Langzeit-Blutdruckmessung, EKG und Belastungs-EKG, die Versorgung kleinerer Wunden sowie fachlich fundierte Ultraschalluntersuchungen mit einem hochmodernen Ultra-

Der Schwerpunkt der Praxis ist die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Skelett- und Muskelapparates, bei degenerativen Veränderungen, entzündlichen Prozessen oder Verletzungen der Wirbelsäule oder der Gelenke.

Privatpraxis für UprightKernspintomographie

In der Privatpraxis in der Maternusellipse betreibt das Team um Professor Hans-Konrad Beyer der ersten Upright-Kernspintomographen Deutschlands. Frei nach dem Motto „Nie mehr Angst vor der Röhre“ ist das Upright-MRT Systems völlig offen konzipiert.

So tolerieren auch stark klaustrophobe Patienten (Patienten mit Platzangst) die Kernspintomographie-Untersuchung. Mit dem Upright-Kernspintomographen sind erstmals MRT-Untersuchungen im Stehen oder Sitzen, also in aufrechter Position des Patienten, durchgeführt werden können.

Das Besondere ist dabei, dass nun der Wirbelsäulenapparat, die Gelenke oder auch alle anderen Organe unter ihrer natürlichen Gewichtsbelastung untersucht werden können. Sogar komplette Bewegungsstudien sind mit dem System möglich. Die Patienten werden genau in der Position untersucht, in denen sie über Schmerzen klagen.

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Rodenkirchener Veranstaltungskalender

Auch im Monat Oktober

„Kunst für private Gärten“ Ausstellung im Sürther Skulpturengarten von Helga Neef in der Carl-von-Linde-Straße 4, Öffnungszeiten jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen von 13 bis 19 Uhr.

Freitag, 28. September, 19.30 Uhr

Autorenlesung in der Stadtbücherei Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, mit Xaver G. Römer: Skurrile Lyrik und Prosa. Eintritt fünf Euro, Veranstalter ist „Literamus“.

Samstag, 29. September, ab 11 Uhr

Tag der Offenen Tür im Konrad-Adenauer-Tierheim in Zollstock, Vorgebirgstraße 76 am Südstadion. Info unter www. tierheimkoeln.de.

Samstag, 29. September, 20 Uhr

Kirmes in Immendorf –Tanzabend und Geselligkeit im Festzelt mit dem Männer-Quartett „Frohsinn“ im Festzelt auf dem Kirmesplatz.

Sonntag, 30. September, ab 9.30 Uhr

Kirmes in Immendorf – um 9.30 Uhr Festgottesdienst im Zelt des Pfarrverbandes „Rund um Immendorf“ mit dem Kirchenchor von St. Servatius, anschließend Frühschoppen mit Musik; ab 14 Uhr Kaffeetafel, um 15 Uhr Auftritt der Immendorfer Kindergarten-Flummis, anschließend Tanz und Unterhaltung mit dem Männer-Quartett „Frohsinn“ im Festzelt auf dem Kirmesplatz.

Sonntag, 30. September, 16 Uhr

Ausstellungseröffnung im Kunst-Kabinett Knauf, Marienburg, Unter den Ulmen 132. Bis zum 6.Oktober werden unter dem Titel „Holz und Farbe“ täglich von 16 bis 18 Uhr Malerei und Skulpturen von Angelika Ehrhardt-Marschall und Edith Sauerborn gezeigt. Finissage: Sonntag, 7. Oktober 16 Uhr.

Sonntag, 30. September, 19 Uhr

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Drei Geiger spielen im Wohnzimmer der alten Lederfabrik

in Sürth, Oberbuschweg 32: Klaus der Geiger, Mani Neumann und Christoph Broll, Gitarre: Ulli Brand. Info unter Telefon 02236/38 10 68 oder unter www.3geiger.de.

Montag, 1. Oktober, 15 Uhr

Kirmes in Immendorf – Kaffeetafel, besonders für die Immendorfer Senioren, veranstaltet von Männer-Quartett „Frohsinn“ im Festzelt auf dem Kirmesplatz.

Dienstag, 2. Oktober, 20 Uhr

Oldiethek der Rondorfer Karnevals-Gesellschaft „Löstige Öhs“ im katholischen Pfarrheim in Rondorf. Eintritt „all inklusive“ im Vorverkauf 19 Euro, an der Abendkasse 22 Euro.

Samstag, 6. Oktober, 18 Uhr

Oktoberfest im Hotel-Restaurant Maassen in Sürth, Sürther Hauptstraße 203.

Montag, 8. Oktober, 19 Uhr

Vortragsabend der Kolpingsfamilie Rodenkirchen im Pfarrheim „Wabe“ in der Siegstraße. Pfarrer Karl-Josef Windt spricht über das Buch von Papst Benedikt XVI: „Jesus von Nazareth“. Gäste sind jederzeit willkommen.

Dienstag, 9. Oktober, 19 Uhr

Außerordentliche MitgliederVersammlung der Bürger- und Vereinsgemeinschaft Meschenich in der evangelischen Thomaskirche in der Raiffeisenstraße zwecks Neuwahl des Vorstandes.

Mittwoch, 10. Oktober, 19.30 Uhr

Vorbereitungstreffen zur Buchmessenfahrt am 13. Oktober in der Stadtbücherei Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 38, mit dem Förderverein „Literamus“.

Donnerstag, 11. Oktober, 15 Uhr

Tonbildschau der SeniorenUnion Köln im großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses Rodenkirchen, Hauptstr. 85. Josef Dederichs vermittelt wissens- und sehenswertes über die romanischen Kirchen von Köln.


Kein Eintritt, aber bitte anmelden bei Alfred Lettmann unter der Rufnummer 0221/38 11 51.

Donnerstag, 11. Oktober, 19 Uhr

Öffentliche Mitgliederversammlung des SPD-Stadtbezirks Rodenkirchen in der Gaststätte „Evchen“ in Raderberg, Brühler Straße 29. Referat und Diskussion zum Thema „Großmarkt“ mit dem Dezernenten Dr. Norbert WalterBorjans.

Freitag, 12. Oktober, 18 Uhr

Kartoffelfest der „Löstige Wiever vun St. Georg“ in Weiß auf dem Kirchplatz. Angeboten wird alles, was die „tolle Knolle“ so hergibt.

Freitag, 12. Oktober, 19.30 Uhr

„Rodenkirchen erinnert sich“ – vier Lesungen von vier Autoren. Eine Veranstaltung im Rahmen einer stadtweiten Reihe mit dem Förderverein „Literamus“ in der Stadtbücherei, Schillingsrotter Straße 38.

Freitag, 12. Oktober, 20 Uhr

„Blue:notes“ im „Bistro verde“ in der alten Schmiede in Rodenkirchen, Maternusstraße 6. Heute gibts Zigeuner-Jazz mit Markus Reinhardt und Jackie Liebezeit. Eintritt zwölf Euro.

Samstag, 13. Oktober, 15 Uhr

mit den „Voices of Joy“ im Saal der Erlöserkirche in Rodenkirchen, Sürther Straße 34. Eintritt frei.

Te r m i n e u n d Ve r a n s t a l t u ng e n se n de n Sie bi t t e pe r Br i e f, Fa x ode r E -M a il a n de n K ö ln e r Bi lde r-Bog e n , Po s t fa c h 50 19 06 in 50979 K ö l n, r e da k t i on @bi lde r bo ge n .de .

Sonntag, 14. Oktober, 11 Uhr

Ausstellungseröffnung in der Maternus-Seniorenwohnanlage in Rodenkirchen, Hauptstraße 128: Bis zum 30.November werden täglich von 9 bis 19 Uhr Bilder von Herbert Eichler gezeigt.

Sonntag, 14. Oktober, 15 Uhr

Ausstellungseröffnung im Kunst-Kabinett Knauf, Marienburg, Unter den Ulmen 132. Bis zum 20. Oktober werden täglich von 16 bis 18 Uhr unter dem Titel „Die fünfte Dimension“ Arbeiten von Andrea Droemont und Nicoletta Wohlleben gezeigt. Finissage: Sonntag, 21.Oktober, 15 Uhr.

Sonntag, 14. Oktober, 18 Uhr

Musik in der Emmanuelkirche in Rondorf, Carl-Jatho-Straße: „Heitere Kammermusik“ mit Werken von Chausson bis Carl Maria von Weber mit Pamela Coats (USA), Klarinette, und Antonios Stoitsoglou (Griechenland), Klavier. Eintritt zehn Euro, ermäßigt fünf Euro.

Montag, 15. Oktober, 17 Uhr

Sitzung der Bezirksvertretung im Stadtbezirk Rodenkirchen im großen Sitzungssaal des Bezirksrathauses, Hauptstraße 85.

Mittwoch, 17. Oktober, 17.30 Uhr

Tauschnachmittag des Briefmarken-Sammler-Vereins Rodenkirchen-Sürth im Matthias-Pullem-Haus in Sürth, Grüner Weg. Gäste willkommen.

Donnerstag, 18. Oktober, 16 Uhr

35-Jahrfeier des Seniorenkreises der Weißer Pfarre St. Georg im Hotel-Restaurant „Haus Maassen“, Sürther Hauptstraße 203.

Freitag, 19. Oktober, 19.30 bis 21 Uhr

„Willkommen im LOS“ – Elternseminar für neue Eltern und Interessenten im Lehrinstitut für Orthografie und Schreibtechnik in Rodenkirchen, Schillingsrotter Straße 31. Anmeldung unter Telefon 0221/367 97 70.

Freitag, 19. Oktober, 20 Uhr

„Kulturbeutel“ in der Gesamtschule Rodenkirchen mit Hagen Rether und seinem Programm „Liebe“.

Samstag, 20. Oktober, 11 bis 15 Uhr

Flohmarkt für Kindersachen – von Babyausstattung bis Kinderwagen. Pfarrheim St. Severin in der Severinstraße in Köln mit Cafeteria im Jugendheim. >>>>>>>

Jugend-Vorstelltag des Festkomitees Karneval in der Altgemeinde Rodenkirchen im Saal „Haus Füssenich“ in Rondorf, Hauptstraße 24. Info: Emil Graf, Telefon 02233/22459.

Samstag, 13. Oktober, 16.30 Uhr

Ausstellungseröffnung in der Alten Lederfabrik in Sürth, Oberbuschweg 32: „30 Jahre Kultfigur“ – Rückschau mit Arbeiten des Rodenkirchener Bildhauers Stefan Kaiser. Öffnungszeiten bis zum 28.Oktober freitags bis sonntags 16 bis 20 Uhr, Info unter www.alte-lederfabrik.de.

Samstag, 13. Oktober, 19 Uhr

„Evergreens und Oldies der 60er und 80er Jahre“ – Konzert

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Rodenkirchener Terminkalender Samstag, 20. Oktober, 15 Uhr

Seniorenfest der Bürger- und Vereinsgemeinschaft für die Meschenicher Senioren in der Aula der Ketteler-Schule in der Ketteler-Straße.

Samstag, 20. Oktober, 17.30 Uhr

Festliche Heilige Messe mit anschließender Ausstellungseröffnung in der Pfarrkirche St. Joseph, Rodenkirchen, Weißer Straße 64. Bis zum 4. November sind täglich von 8 bis 18 Uhr

„Martyrer des Erzbistums Köln im 20.Jahrhundert“ zu sehen. Begleitende Veranstaltungen siehe Vorankündigung auf S. 34.

Samstag, 20. Oktober, 18 Uhr

„Evensong“ – Englische Chormusik in einer liturgischen Feierstunde in der Auferstehungskirche in Sürth, Auferstehungskirchweg. Es singen die Kantoreien Sürth und Bayenthal, Leitung: Christian Collum, Liturgie: Pfarrer Gerald Warnecke, Orgel: Dietrich Thomas.

Sonntag, 21. Oktober, 19 Uhr

„3 Diven“ – Verführerische Arien und köstlicher Zickenterror. Opernrevue in der Kammeroper Köln, Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4. Eintritt 18 Euro, ermäßigt zehn Euro, Kartenreservierung unter KölnTicket oder Telefon 0221/ 2801. Informationen zur Show und weitere Veranstaltungstermine unter www.3diven.de.

Montag, 22. Oktober, 19 Uhr

Vortragsabend der Kolpingfamilie Rodenkirchen im Pfarrheim „Wabe“ in der Siegstraße. Monika Böcher und Willy Beyer sprechen über „Kolping und Kneipp – zwei Helfer der Menschheit“. Gäste stets willkommen.

Montag, 22. Oktober, 20 Uhr

„Afghanistan – warum Europa und der Westen weiterhin helfen müssen“ - Lichtbildervortrag und Diskussion mit Wirtschaftswissenschaftler Dr. Asis Nadjibi, im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen, Sürther Straße 34, Eintritt frei, Veranstalter sind die Kirchengemeinde und die Bürgervereinigung.

Dienstag, 23. Oktober, 20 Uhr

„Kunst im Dorf“ in Immendorf in der alten Schule an der Godorfer Straße. Klavierkonzert „Rhapsodie in blue“ mit dem Pianisten Markus W. Kropp. Tickets für acht Euro in der Tennishalle Immendorf und unter info@spezialgast.de.

Donnerstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr

Lesung aus dem regionalen Heimatführer „Erlebnis zwischen Köln und Bonn“ von Kurt Schreiner in der Buchhandlung Rondorf, Kapellenstraße 3.

Samstag, 27. Oktober, 11 Uhr

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„Schlüssellochchirurgie – mit der Kamera in den Bauch“ – Vortrag und Diskussion mit Chefarzt Dr. Stephan Meyer im kleinen Festsaal des St. AntoniusKrankenhauses in Bayenthal, Schillerstraße 23. Veranstalter: Förderverein.

Samstag, 27. Oktober, 16 Uhr

Oktoberfest der St. MaternusSchützengilde im Pfarrheim Arche, Augustastraße.

Samstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr

Konzert der besonderen Art mit dem Rodenkirchener Kammerchor und Kammerorchester, Dirigent Anselm Rogmans und den Weimarer Solisten mit Ulrich Beetz, Violine und Rolf-Dieter Arens, Klavier. Karten bei KölnTicket.

Sonntag, 28. Oktober, 11 Uhr

„Wie die Mondfrau den Mondmann einmal erzürnte“ – Märchen mit Musik von Sonne, Mond und Sternen mit Märchenfrau Marlies Arnold in der Jungen Kammeroper Köln in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Straße 4. Kinder vier Euro, Erwachsene acht Euro.

Sonntag, 28. Oktober, 18 Uhr

Orgelkonzert mit Uraufführung in der Auferstehungskirche in Sürth, Auferstehungskirchweg. Christian Collum spielt Werke von Dietrich Buxtehude, Jean Langlais und Wilfried-Maria Danner. Eintritt frei, um eine kleine Spende für die Kirchenmusik wird gebeten.

Donnerstag, 1. November, 18 Uhr

Premiere der Kinderoper „Der Nussknacker“ in der Jungen Kammeroper Köln in Rodenkirchen, Friedrich-Ebert-Str. 4.

Samstag, 3. November, ab 20 Uhr

Erste „Kölsche Naach“ – Partytime im „Haus Berger“ in Rodenkirchen, Uferstraße 73, mit der Musik von DJ Hase. Vorverkauf fünf Euro, Abendkasse sieben Euro.

Sonntag, 4. November, 17 Uhr

Rodenkirchener KapellchenKonzert zum Thema „Vergänglichkeit und Lebensfreude“ – Geistliche Kantaten von Bruhns und Bach mit Stephanie Buyken, Sopran, Thomas Heyn, Bass und dem „maternus-consort“. Eintritt acht Euro, ermäßigt fünf Euro.


Stadt weitet Bürgerservice im Bezirksrathaus Rodenkirchen weiter aus

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Bauberatung vor Ort

ur weiteren Optimierung des Bürgerservices hat die Stadt Köln im Januar letzten Jahres im Bezirksrathaus Rodenkirchen zwei neue Beratungsangebote eingeführt: den „Rodenkirchener Beratungstag“ und die „InternetBürgerberatung“. Auf vielfältigen Wunsch aus der Bürgerschaft hat die Stadt seit letztem Monat ihr Angebot mit einer allgemeinen und einer individuellen Bauberatung weiter aus. An jedem ersten Dienstagnachmittag im Monat informieren Mitarbeiter des städtischen Bauaufsichtsamtes und des Stadtplanungsamtes über wichtige Veränderungen für die städtebauliche Entwicklung des Bezirks und beantworten individuelle Fragen zum örtlichen Baurecht. Das zunächst auf einen Erfahrungszeitraum von sechs Monaten

begrenzte Angebot richtet sich sowohl an die Bürger als auch an Unternehmer und Geschäftsleute aus dem Bezirk. Der Rodenkirchener Beratungstag ist auch am jeweils ersten Dienstag im Monat. Ein Team von Fachleuten aus den unterschiedlichsten Dienstleistungsbereichen berät zum Thema Abfallwirtschaft, Ordnungsamt, Senioren-Vertretung und InternetBürgerberatung. Bezirksamtsleiter Rainer Lindlahr zum „BilderBogen“: „Das Team ist dem Bürger gerne bei allen Fragen und Problemen behilflich und sucht mit ihm nach schnellen und unbürokratischen Lösungen!“ Die Internet-Bürgerberatung in Rodenkirchen ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie an jedem ersten Dienstag im Monat auch von 14 bis 18

Pilotprojekt wird weitergeführt. Stadtdirektor Guido Kahlen (links) und Bezirksamtsleiter Reiner Lindlahr. Foto: Thielen.

Uhr. Dann kann man kostenlos an einem Computer-Terminal auf den Internet-Seiten www.stadtkoeln.de und www.koeln.de surfen. Rainer Lindlahr: „Die Computer stehen in der Meldehalle im Bezirksrathaus, Hauptstraße 85. Dieser Service richtet sich vorrangig an die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Rodenkirchen, die über keinen Internetzugang verfügen“. Indem man das reichhaltige

Informations- und Beratungsangebot auf diesen Internetseiten nutzt, kann man sich einige Behördengänge ersparen. Im Formular-Service befinden sich viele Antragsformulare, die man an Ort und Stelle ausfüllen und versenden kann. Zusätzlich kann man OnlineDienste in Anspruch nehmen, wie zum Beispiel das Wunsch-Kennzeichen für sein Fahrzeug reservieren lassen.

Inserenten in dieser Ausgabe ÄRZTEHÄUSER, ÄRZTE, GESUNDHEIT, ALTENPFLEGE Ärztehaus Maternusplatz 10 S. 10-11 Ärztehaus Maternusstraße 40-44 U2 Gemeinschaftspraxis Krauße S. 38 Johanniter Service-Zentrum S. 60 Klinik Links vom Rhein S. 4 PAN-Klinik am Neumarkt U3 Maternus-Seniorenwohnanlage S. 14 Praxisgemeinschaft Goll & Hadjian S. 36 Residenz am Dom S. 27 Seniorendienste Michaelshoven S. 17 villavita S. 1 AUTOMOBILE, ZUBEHÖR AUDI Köln U4 Auto-finish – Reparaturen S. 48 Autoglas Colonia S. 38 Autohandel Baki S. 20 Autohaus Barthel S. 26 Autohaus Bauer S. 16a Autoreparatur Müller & Kellig S. 52 Quack, Autoteile & Zubehör S. 19 Rodenkirchener Karosserie & Lackierbetrieb S. 36 BANKEN, KREDITINSTITUTE Sparkasse KölnBonn S. 12 DIENSTLEISTUNGEN CS-plus Büro-Service S. 23 TÜV Rheinland S. 37 Wir 2 – Partnersuche mit Niveau S. 16a DRUCKEREIEN Druckerei Liebig S. 4 EMS-Druckerei S. 39 EINZELHANDEL Bäckerei-Fachgeschäft Hubert Koch S. 2 Badstudio Marks + Partner S. 22 Bastelladen Brodesser S. 26 Buchhandlung Köhl S. 29 Büroeinrichtungen Gustav Geller S. 36 Delikatessen Johannes Wagner S. 25

Einrichtungshaus Heerdt S. 35 Elektro Krahè S. 16a Elektro Parsch Umhefter Gänseblümchen S. 60 Getränke Duschat S. 23 Jürgl, Garten und Landschaftsbau S. 17 Metzgerei Gillessen S. 22 Metzgerei Wagner S. 2 Pflanzen Mohr S. 23 SieMatic am Neumarkt S. 30 Spielwaren Nießner S. 32 Tabaktreff Löhndorf S. 21 Wäsche & Strümpfe Engels S. 64 GASTRONOMIE „Bistro verde“ Walterscheidt S. 9 Brauhaus „Quetsch“ S. 64 Cortina Eiscafe S. 34 Fährhaus S. 49 Granarium S. 49 Haus Berger S. 18 Hotel Begardenhof S. 62 Rosmarin S. 50 HANDWERK Bedachungen Schröder S. 22 Cichon & Stolberg – Elektroanlagenbau S. 52 Osenberg - Profilösungen für Bad und Heizung S. 20 Elektro Parsch S. 39 Engelbert Otter Sanitär S. 19 Engelmann – Bestattungshaus S. 60 F. W. Müller & Söhne, Bau S. 38 Goldschmiede Alius S. 44 Grabmale Schmitt S. 60 Kronenberg – Sanitär & Heizung S. 61 Malerbetrieb Fuchs S. 3 Malerbetrieb Robert Kropp S. 62 Klaus Marczinski – Heizung-Sanitär S. 47 Marc Pitterle, Raumausstattermeister S. 40 Oliver Marks – Sanitär & Heizung S. 46

Pfaff – Inneneinrichtung Prinzliche Bodenbeläge Schreinerei Brauner IMMOBILIEN Albert Wolter domus data – Vermietung & Verwaltung Livingpoint Rodenkirchen Maxeiner Immobilien NCC – Musterhaus in Sürth MODE, BEAUTY & FRISEURE AIDA Moden Anja Gerecke – Kosmetikerin Beauty Consulting Blumschein Clan Ledermode Haarvisionen Hollenders Mode MH2 - Die Friseure Schuhhaus Müller Studio 88 Susanne György – Schönheit & Wellness Thalgo Birgit van Issem OPTIKER, GEHÖRGERÄTE-AKUSTIKER Optik- und Hörgeräte Hennes REISEVERANSTALTER, REISEBÜROS Felix-Reisen HWT – Heidi Wagner Touristik RECHTSANWÄLTE, STEUERBERATER Arns Steuerberatung Rechtsanwalt Karl Wolters Stähler Rechtsanwaltskanzlei UNTERRICHT, SCHULE, NACHHILFE Coaching für Singles, Paare und Familien franca’s ballett & mehr LOS Lehrinstitut Mrs.Sporty Fitness Kerstin Eigner, Klavierunterricht Stimmwerkstatt Susann Nabila – Orientalischer Tanz

S. S. S.

50 47 34

Umhefter S. 52 S. 9 S. 61 S. 33 S. S. S. S. S. S. S. S. S. S. S.

41 45 42 43 42 45 44 42 43 43 44

Umhefter S. S.

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S. S. S.

59 46 6

S. S. S. S. S. S. S.

31 28 7 34 21 28 28

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Namen + Notizen Godorfer Hafen: SPD-Stadtbezirk begrüßt Ratsbeschluss

Der SPD-Stadtbezirk Rodenkirchen begrüßt es, dass endlich eine Ratsentscheidung zum Godorfer Hafen gefallen ist. StadtbezirksVorsitzende Carola Steiner: „Diese Entscheidung war überfällig. Wir sind froh, dass nun endlich ein Beschluss des Kölner Rates vorliegt. Wir haben uns unsere Entscheidung im Stadtbezirk nicht leicht gemacht, kamen aber am Ende der vielfältigen Diskussionsrunden immer wieder zu dem Schluss, dass ein wirtschaftlicher Godorfer Hafen gut für Köln, notwendig für die Region und den Wirtschaftsstandort Köln ist. Er stärkt den Logistik-Standort Köln und ist letztlich damit gut auch für die Bürgerinnen und Bürger!“ Für die Stadtbezirksvorsitzende sei auch entscheidend, dass die Berechnungen zur Umwelt- und CO2-Bilanz im Zusammenhang mit dem Ausbau des Godorfer Hafens nach dem „Baum-Gutachten“ regional, überregional und global ausgeglichen bis positiv wäre und das auch vom Gegengutachten nicht in Frage gestellt

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Worte des Monats würde. Carola Steiner will hier vor Ort allerdings sehr darauf achten, das die Lärm- und Schadstoffwerte des neuen Hafens so gering wie möglich blieben, denn die Luftqualität im Kölner Süden ließe heute schon zu wünschen übrig und müsste besser werden. Auch SPD-Ratsmitglied Johannes Waschek meldete sich zu Wort: „Der Entscheidungsprozess war viel zu langwierig und wurde durch die unschlüssige Haltung der CDU verschleppt. Köln verliert bei solch langen Entscheidungsprozessen im Wettbewerb mit anderen Städten. Dies kann man auch an anderen Stellen deutlich machen: sei es die Verlagerung des Großmarktes, die Gestaltung des Breslauer Platzes, die Tieferlegung der Nord-Süd-Fahrt und so weiter. Die Sozialdemokraten haben immer gesagt, dass sie gegen den Ausbau des Godorfer Hafens sind, wenn er wirtschaftlich nicht zu betreiben ist. Dies ist durch einen seriösen Fachmann, Professor Baum mit seinem Team, nachgewiesen worden. Nun werden wir darauf achten, dass die Ausgleichsmaßnahmen vor Ort auch zeitgleich mit dem Baubeginn des Hafens vorgenommen werden!“

„Männer und Frauen sind wie Hund und Katze – mit dem Unterschied, dass sie nicht so gut miteinander auskommen!“ In der „Quetsch“ gehört.

„Machst Du keinen Strich auf den Deckel?“ – „Erst beim zweiten Kölsch“ – „Dann trinke ich keins mehr!“ Dialog zwischen Gast und Kellnerin in der „Quetsch“.

DSF-Moderator Uwe Morawe beim Montagsspiel Freiburger FC gegen Hoffenheim am 3. September.

„Irgendwie ist das hier in Freiburg wie November im August“.

Gehört auf dem Sackgassenfest in Weiß auf die vorher gestellte Frage: „Hannelore, wie geht es Dir?“

„Danke gut. So wie all jung Mädcher met enem ahle Kopp!“

„Was sind gute Freunde? – Gottes Entschuldigung für Verwandte!“ Auf der Knubbeltour des I. Knubbels nach Rom gehört.

„Wir sind früher immer nach Michaelshoven in die Kirche gegangen, weil der Pfarrer te Reh so hoch in der Heiligkeit stand!“ Festredner auf der Verabschiedung des Küsters E. Mannes nach 33 Jahren Dienst in der evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen.

„Für die Wahl des Präsidenten nehmen Sie bitte die blauen ZimtStettel!“

Wahlleiter auf der Jahres-Hauptversammlung der Roten Funken im Maritim-Hotel.

„Ich soll Dich von Fanta grüßen!“ – „Warum?“ – „Fanta grüßt alle seine Flaschen!“ An einer Rodenkirchener Theke gehört.

„Das ist doch komisch: auf dem Maternusplatz musst du große Umwege in Kauf nehmen, und am Rhein hat man extra einen Weg neben dem Leinpfad gebaut!“ - „Das ist nicht komisch, das ist der Unterschied: auf dem Maternusplatz verbaut ein Investor sein eigenes Geld, und am Leinpfad verbaut die Stadt unser Geld!“ An einer Rodenkirchener Theke gehört.





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