Puschtra Nr. 4 vom 25.02.2015

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STANDORT

Bei uns in Stegen

D

er Brunecker Ortsteil Stegen hat eine bewegte und interessante Geschichte. Zwischen dieser alten Brückensiedlung an der Ahr auf 822 Metern Meereshöhe und St. Lorenzen (Sebatum) besteht seit Jahrtausenden ein Zusammenhang. Stegen wird erstmals um 1000 n. Chr. in einer Schenkung an Bischof Albuin urkundlich erwähnt. Doch seine Wurzeln reichen mit Sicherheit bis mindestens in die römische Zeit zurück. Damals legten die Römer durch das gesamte Alpengebiet Straßen an, eine davon führte durch das Pustertal.

Die damalige Straßenführung lässt sich durch die Funde mehrerer Meilensteine gut rekonstruieren. So lässt es sich beispielsweise auch zurückverfolgen, dass die Römer stets darum bemüht waren, Brücken zu vermeiden, da diese als Gefahr betrachtet wurden. Dass dies jedoch nicht immer möglich war, beweist allein schon der Name des Dorfes Stegen. Demnach führte eine der damals wichtigsten Brücken des Pustertals in der Nähe der heutigen Stegener Kirche über die Ahr. Diese Holzbrücke, auch Steg genannt, hat dem Dorf seinen Namen gegeben.

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EIN MARKTPLATZ ALS AUSHÄNGESCHILD Stegen scheint schon sehr früh als vielbesuchter Marktplatz und Dingstätte auf. Das Ding oder Thing war bei den germanischen Völkern, so auch bei den Bajuwaren im Pustertal, eine wichtige Volksversammlung. Der Stegener Flurname „Alting“ ist mit großer Wahrscheinlichkeit ein Übrigbleibsel aus dieser Zeit. Schon damals wurde in dieser Gegend rege Handelstätigkeit betrieben. Aufgrund seiner zentralen Lage erwies sich der Stegener Platz als besonders günstig für derartige Versammlungen von Menschenmengen, die natürlich auch versorgt sein wollten und daher schon damals von Wanderhändlern umgeben waren. Wahrscheinlich ist es auch kein Zufall, dass der größte Markt im Tiroler Raum alljährlich genau hier stattfindet; wie es scheint, geht der heute noch weit über die Grenzen hinaus bekannte Stegener Markt auf eine gesetzmäßige Pustertaler Gauversammlung zurück. Seit alters her gab es für Korn, Futter und Tuch ein eigenes Stegener Maß, das bis ins späte 18. Jahrhundert im ganzen Pustertal Gültigkeit hatte. Als Vorort von Bruneck wird dem Dorf Stegen heute eher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Ganz anders aber Ende Oktober: Dann wird Stegen alljährlich für drei

Tage zum Hauptdarsteller. Da der erste Markttag mit dem österreichischen Staatsfeiertag, an dem die österreichische Neutralität gefeiert wird, zusammenfällt, werden an diesem Tag alljährlich besonders viele österreichische Marktbesucher erwartet. Der zweite Markttag ist auch heute noch als Viehmarkt bekannt, er ist der Ausstellung von Tieren und deren Verkauf gewidmet. Der dritte Tag gilt als der sogenannte „Menschnmoscht“. Der Name rührt daher, da am 28. Oktober, dem Tag des heiligen Simon, früher die jungen heiratswilligen Leute eine der wenigen Gelegenheiten hatten, sich am Markt zu treffen. Auch steckten sich jene Knechte, die auf Suche nach einer neuen Arbeitsstelle waren, einen Löffel an den Hut. An diesem Zeichen konnten die Bauern sogleich erkennen, wer für die Arbeit im kommenden Jahr angeheuert werden könnte. Der Marktplatz von Stegen ist neben dem Stegener Markt auch der idealer Standort für die Fachmesse Tipworld, weil er stadtnah und gut an die Verkehrsinfrastrukturen angebunden ist. Hier positioniert sich deshalb alljährlich die größte Fachmesse Südtirols als eine der bedeutendsten Kontaktbörsen für Anbieter und Kunden aus dem deutschen und dem italienischsprachigen Raum. Mit über 200 Ausstellern und durchschnittlich

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