LOKALES
Kirchenchor Sarnthein feiert Jubiläum
Vor den Häusern versammelt sich die Kutt und singt das Klöckellied umringt von vielen Schaulustigen.
Beim Danklied stößt das Zusslpaar zur Gruppe und tanzt in ihrer Mitte.
SARNTHEIN - (br) Vor 25 Jahren löste sich der Kirchenchor Sarnthein auf. Auf Initiative des Organisten Alois Oberkofler und des heutigen Obmanns Rudi Hofer bildete sich eine neue Gruppe, die die kirchlichen Feiern seither mit ihrem Gesang bereichert. Jetzt feiert der Chor seine „Silberne“ und lädt zum Jubiläumskonzert. Das Adventskonzert des Kirchenchors Sarnthein hat längst Tradition. Es ist ein musikalischer Glanzpunkt des Sarner Alpenadvents und lockt stets Besucher aus nah und fern an. Am Goldenen Sonntag um 15 Uhr werden auch heuer in der Pfarrkirche adventliche Lieder erklingen und auf das große Fest einstimmen. „Das Programm ist ein musikalischer Rückblick mit den schönsten Werken vergangener Konzerte“, sagt Chorleiter Alois Oberkofler. So werden weihnachtliche Lieder von Georg Augustin Holler zu hören sein, Mozarts „Ave verum“, oder Lieder aus Ignaz Raimanns Pastoralmesse in G-Dur. Ein Höhepunkt wird das „Stille Nacht“ sein, vorgetragen in der Originalfassung. Ein Auswahlorchester mit Bläsern, Streichern und Pauken wird den Chor instrumental begleiten.
BLICK AUF 25 JAHRE Voraus prescht das Zusslweibele, dicht gefolgt vom Zusslmandl. Sie sind die Hauptfiguren der Kutt.
Schon die Cäcilienfeier stand ganz im Zeichen des Jubiläums. „Gott sei Dank kam es damals im November
Dem Kirchenchor Sarnthein eilt der gute Ruf voraus. Alljährlich füllt das Adventskonzert die große Pfarrkirche.
1989 zur Wiedergründung. Eine Pfarre wie Sarnthein ohne Kirchenchor wäre undenkbar“, betonte Obmann Hofer. Er dankte allen Sängerinnen und Sängern für ihren Einsatz, der oft weit über das Notwendige hinausreicht. Den Dank des Chors an den Leiter Alois Oberhöller und an den Obmann Rudi Hofer überbrachte Elsa Nagl – in Versform. Dabei ließ sie auch die 25 Jahre Revue passieren. Ein Höhepunkt war der Einzug ins neue Probelokal im Haus der Musikschule 2009. Im Rahmen der Cäcilienfeier wurden auch langjährige Mitgliedern des Chors geehrt: Von Anfang an dabei ist Elisabeth Gross, fast zehn Jahre
davon stand sie dem Chor als Obfrau vor. Seit 15 Jahren dabei ist Susanne Unterweger.
Bei der Cäcilienfeier (von links): Obmann Rudi Hofer, Chorleiter Alois Oberkofler, die geehrte Elisabeth Gross und Ursula Torggler, Verband der Kirchenchöre Südtirols.
Schuffa lässt die Meute los WELSCHNOFEN - (br) Die Kleinen machten es vor, die Großen zogen nach: Die Welschnofner „Höllentuifl“ gibt es 2010, die „Schuffatuifl“ seit vorigem Jahr. Heuer luden sie zu einem ersten großen Krampuslauf, an dem sich 23 Gruppen aus ganz Südtirol und aus dem Fassatal beteiligten. 400 zottelige Gestalten mit furchterregenden Fratzen stürmten durch die Dorfstraße, ließen Schellen klappern und Ketten rasseln – zu Fuß die
einen, auf originellen, laut ratternden Gefährten die anderen. Immer wieder erhellten Feuerbomben die dunkle Gasse und ließen die Fratzen wie im Höllenfeuer aufleuchten. Den Schaulustigen hinter den Absperrungen boten sich spektakuläre Szenarien. Für Sicherheit sorgten viele Freiwillige, die die wilden Gestalten auch einmal in die Schranken wiesen. Wer ganz sicher gehen wollt, verzog sich aber besser in die zweite Reihe.
Zottelige, wilde Gesellen sorgten in Welschnofen – im wahrsten Sinne des Wortes – für Höllenstimmung.
15