Plus Nr. 4 vom 24.4.2014

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LOKALES

Schafschönheit, soweit das Auge reicht MÖLTEN - (br) Kleintier macht auch Freude – und das nicht wenig. Dies zeigte sich bei der ersten Landesausstellung Tiroler Bergschafe in Mölten, wo sich 300 ausgewählte Tiere dem Publikum und den Schaurichtern zeigten.

Das weiße Tiroler Bergschaf ist die meistverbreitete Schafrasse in Südtirol. 5000 Herdebuchtiere werden südtirolweit gehalten, und die Passion der Züchter ist groß. Geradezu liebevoll putzten und stylten sie

Leo Kuenz (links) und Veronika Treibenreif mit Klaus und Martin bei der Kür der schönsten weiblichen Tiere.

noch ihre Tiere, bevor sie sie in den Schauring führten. Wochenlange intensive Vorbereitung war schon vorausgegangen. Es war eine Jubiläumsschau zum 25-jährigen Bestehen des Verbandes Südtiroler Kleintierzüchter, der die Schafzüchter betreut. Die Organisation übernahmen die zehn Vereine des Bezirks Burggrafenamt mit Obmann Gerhard Gruber. „Eine Ausstellung ist ein Sich-Messen, ein Vergleich mit anderen Züchtern und auch ein Zeigen, was sich in der Schafzucht tut“, sagte Verbandobmann Lorenz Müller. Das Schaf sei der Landschaftspfleger Nummer eins und beweide die höchsten Gebiete. Ein Umstand, von dem auch der Tourismus stark profitiere.

Fein herausgeputzt hatten die Züchter ihre Ausstellungstiere.

DIE SIEGER

SEHR HOHES NIVEAU

Sie hatten die schönsten Widder: Peter Wieser (links) und Engelbert Messner

Die Schafzucht in Südtirol ist im Aufwind, und einige Bauern sind ganz darauf eingestiegen – auch weil die Schafhaltung weniger arbeitsintensiv und nicht so zeitgebunden ist wie etwa die Milchviehhaltung. Hinter guter Zuchtarbeit steckt aber vor allem Leidenschaft, die an die nächste Generation weitergegeben wird. So hatten auch die Kinder und Jugendlichen – außerhalb des

Bezirksobmann Gerhard Gruber: Bei ihm liefen die organisatorischen Fäden zusammen.

Wettbewerbs – im Vorführring ihren Auftritt mit den Schafen. Das Niveau, auf dem Schafzucht in Südtirol betrieben wird, ist sehr hoch. „Wir haben typstarke und auch rahmige Tiere, die sich elegant und mit viel Adel präsentieren“, sagte Johann Gufler, der Vorsitzende der Zuchtkommission. Sie hatte es alles eher als leicht, aus den Schönen die Schönsten auszumachen.

Bewertet wurde in 22 Kategorien. Aus den Reihen der Sieger kürten die Schaurichter am Ende die Tagessieger. Die Siegerschleife bei den weiblichen Schafen bekam ein zweijähriges Tier von Leo Kuenz aus Martell, die Reservesiegerin stellte Stefan Treibenreif vom Ritten. Zum schönsten Muttertier mit Lamm wurde ein zweijähriges Schaf von Peter Rubner aus Kiens gekürt, zur Reservesiegerin ein Muttertier von Robert Oberhofer aus Mühlbach. Den besten Widder hatte Peter Wieser aus Freienfeld, den Reservesieger Engelbert Messner aus Antholz.

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Maximilian Rubner (links) und Robert Oberhofer mit den schönsten Muttertieren.

Der Auftritt der schafbegeisterten Kinder.


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