Berlinspector

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With Englis

KOSTENLOS FREE

h Summari

es!

Mai 2013

DIE ZEITUNG FÜR BERLINBESUCHER nicht nur /

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The biggest party in town

Karneval der Kulturen Das größte Fest des Jahres zieht zu Pfingsten zigtausende nach Kreuzberg. Doch bei allem Enthusiasmus befürchten die Organisatoren einen weiteren Rückgang der Teilnehmer, weil die finanzielle Förderung fehlt. Seite 8

Berlins Küche international Fast jedes Land ist in Berlin kulinarisch vertreten. Gastronome aus Griechenland, Italien, Kroatien, China und Äthiopien beschreiben, was sie für den deutschen Gaumen anpassen - und was nicht. Seite 12

Win tickets and more!

Berlin kostenlos Berlinspector verlost Freikarten für den Filmpark Babelsberg, das BKA-Theater, das DDR-Museum, VIP-Tische mit Freigetränken im ADAGIO und HAVANNA und Abendbuffets. Mitmachen! Seite 16

Potsdam and the landlord

Potsdam und der Landlord Brandenburgs Hauptstadt ist definitiv einen Abstecher wert. Der Filmpark Babelsberg auch. Parkchef Friedhelm Schatz ist seit zwanzig Jahren hier und hat noch eine Menge vor. Zum Beispiel Hotels bauen...

TÜRKEN UND 10

TIPPS, IHNEN

NÄHER ZU KOMMEN Seite 4 -

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Foto: Thorsten Baumann

International cuisine


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Der berühmteste ehemalige Grenzübergang

Checkpoint Charlie 1.

Abtransport der Kontrollbaracke am 22. Juni 1990 Foto: Peer Grimm

Der berühmteste Grenzübergang Berlins ist ein beliebtes Touristenziel. Hier spürt man Grenzatmosphäre, vor allem beim Besuch des „Haus am Checkpoint Charlie“, das Fluchten und Fluchtversuche der damaligen DDR-Bürger anschaulich dokumentiert. Außerdem gibt es informative Freilicht-Galerien in der

Friedrichstraße, der Zimmerstraße und der Schützenstraße. Der Checkpoint Charlie war von 1961 bis 1990 ein von den Amerikanern kontrollierter Grenzübergang an der Friedrichstraße und war in erster Linie ein Militär- und Diplomatenübergang. 1961 standen sich hier sowjetische und alliierte Panzer demonstrativ und mit scharfer Munition gegenüber - und machten den Checkpoint Charlie mit dieser bedrohlichen Situationen weltweit bekannt. Berlin’s most prominent checkpoint during the Cold War is now also one of the most popular visiting sites, hosting a museum about the Berlin wall and even a booth to get passport stamps from the GDR.

Alexanderplatz Potsdamer Platz

2.

Ob vor oder nach der Wende - am Alexanderplatz ist immer was los. Seit dem 17. Jahrhundert ist der Alexanderplatz einer der bedeutendsten und verkehrsreichsten Berliner Plätze. In unmittelbarer Nähe steht der Fernsehturm.

3.

Bis vor einigen Jahren als größte Baustelle der Welt eine eigene Sehenswürdigkeit, ist der Potsdamer Platz mittlerweile fertig. Bis zum zweiten Weltkrieg war der Potsdamer Platz ein belebtes Zentrum, danach während des Kalten Krieges bis 1989 war er lediglich ödes Grenzland. Heute hat der Platz sein Leben wiedergefunden.

Hackesche Höfe

4.

Die Hackeschen Höfe bilden das größte geschlossene Hofareal Deutschlands. Sie stehen seit 1972 unter Denkmalschutz. Tausende Touristen drängen sich durch die pittoresken Höfe. Hier ist auch das Chamäleon-Varieté zu Hause.

Adressen der Sehenswürdikeiten Reichstag 7

Gedächtniskirche

Platz der Republik, 10557 Berlin

Der nicht zerstörte alte Teil der Kaiser-

S1, S2, S25 Brandenburger Tor

Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ist heute

U55 Bundestag

ein Kriegsmahnmal mit Museum.

Brandenburger Tor 8

Breitscheidplatz, 10789 Berlin

Pariser Platz, 10117 Berlin

U1, U9 Kurfürstendamm

S1, S2, S25, U55 Brandenburger Tor

S5, S7, S46, S75, U2, U9 Zoologischer

Museumsinsel 9

Garten

Am Kupfergraben, 10178 Berlin

Kurfürstendamm

S1, S2, S5, S7, S25, S75, U6 Friedrich-

Flaniermeile der City-West, von der

straße, S5, S7, S75 Hackescher Markt

Gedächtniskirche bis zum Grunewald.

Fernsehturm 10

Kurfürstendamm, Berlin

Panoramastraße 1a, 10178 Berlin

U1, U9 Kurfürstendamm, U7 Adenau-

S5, S7, S75 Alexanderplatz

erplatz, S5, S7, S46, S75, U2, U9 Zoolo-

U2, U5, U8 Alexanderplatz

gischer Garten

Checkpoint Charlie 1

Schloss Charlottenburg

Friedrichstraße 43, 10969 Berlin

1696 in Auftrag gegeben von Sophie

U2, U6, Stadtmitte, U6 Kochstraße

Charlotte von Hannover. Riesige Säle,

S1, S2, S5, S7, S25, S75 Friedrichstra-

prachtvolle Räume und eine beeindru-

ße

ckende Kunstsammlung machen das

Alexanderplatz 2

Schloss äußerst sehenswert.

Alexanderplatz, 10178 Berlin

Spandauer Damm 20-24, 14059 Berlin

S5, S7, S75 Alexanderplatz

U7 Richard-Wagner-Platz

U2, U5, U8 Alexanderplatz

Tempelhofer Feld

Potsdamer Platz 3

Das unglaublich große Areal des ehe-

Potsdamer Platz, 10785 Berlin

maligen Flughafens Tempelhof ist heu-

S1, S2, S25, U2 Potsdamer Platz

te ein Park.

Hackesche Höfe 4

Platz der Luftbrücke, 12101 Berlin

Rosenthaler Straße 40-41 10178 Ber-

U6 Platz der Luftbrücke

Berliner Dom

lin

Regierungsviertel

S5, S7, S75 Hackescher Markt

Das Berliner Regierungsviertel rund

Eigentlich heißt der Berliner Dom „Oberpfarrund Domkirche zu Berlin“ und ist die größte Kirche der Hauptstadt. Gebaut 1894 bis 1905 gehört der Berliner Dom zu den bedeutendsten protestantischen Kirchenbauten Deutschlands. Der Berliner Dom liegt prominent in Berlins Mitte auf der Museumsinsel und kann natürlich besichtigt werden. Interessant: in der Gruft des Domes ruhen einige Mitglieder des Hauses Hohenzollern.

U8 Weinmeisterstrasse

um den Reichstag mit Bundeskanzler-

Holocaust-Mahnmal 5

amt, Paul-Löbe-Haus und Marie-Elisa-

Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin

beth-Lüders-Haus.

S1, S2, S25, U55 Brandenburger Tor

Platz der Republik, 10557 Berlin

S1, S2, S25, U2 Potsdamer Platz

S1, S2, S25 Brandenburger Tor

Berliner Dom 6

U55 Bundestag

Am Lustgarten, 10178 Berlin

Oranienburger Straße

U2, U5, U8 Alexanderplatz

Die Oranienburger Straße verkörpert

S5, S7, S9, S75 Hackescher Markt

den Berliner Charakter wie kaum eine

East Side Gallery

andere Straße in der Stadt.

Der größte noch erhaltene Rest der

Oranienburger Straße, 10178 Berlin

Berliner Mauer.

S1, S2, S25 Oranienburger Straße

Mühlenstraße, 10243 Berlin

Nikolaiviertel

S5, S7, S75 Ostbahnhof, S5, S7, S75,

Das älteste Wohngebiet Berlins rund

U1 Warschauer Str.

um die Nikolaikirche.

These connected courtyards are Germany’s largest of the sort and have been declared historical monuments in 1972 and one of Berlin’s best areas for shopping.

Holocaust-Mahnmal

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, ein offen zugängliches Werk von Peter Eisenman. Das Monument hat unglaubliche 2711 Stelen und ein unterirdisches, 930 m² großes Museum ergänzt den Komplex.

5.

The famous monument for Jewish victims of the holocaust.

6.

Funkturm 1924 erbaut, 146 Meter hoch.

Am Nussbaum, 10178 Berlin Aus-

U2 Klosterstraße

sichtsplattform bei 124 Meter.

Berliner Zoo

Messedamm 22, 14055 Berlin

Kein Zoo der Welt hat eine größere Viel-

S5 Messe Süd, U2 Theodor-Heuss-

falt an Tieren zu bieten als der Berliner

Platz, S41, S42, S45, S46 Messe Nord/

Zoo.

ICC, S5, S7, S41, S42, S45, S46, S75

Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin

Westkreuz

S5, S7, S46, S75, U2, U9 Zoologischer Garten

“Alex” has been one of the central squares for 300 years. It has survived two dictatorships and its architecture shows traits of all evolutionary stages of Berlin.

Siegessäule Formerly an attraction as the “World’s Largest Construction Site”, Potsdamer Platz has now been restored to its original glory.

The Berliner Dome is the tallest church in Berlin and one of the most significant Protestant churches in Germany. It was built from 1894 to 1905 directly on Museum Island. Fun fact: the crypt below the dome is home to several members of the house of Hohenzollern, the last royal family in Germany.

Die „Gold-Else“ wurde 1873 errichtet und steht heute am „Großen Stern“. Großer Stern, Straße des 17. Juni, 10557 Berlin U9 Hansaplatz, S5, S7, S75 Tiergarten oder Bellevue


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Top Sehenswürdigkeiten

Welcome to Berl in

Willkommen in berlin!

!

10.

Der Reichstag

7. Der Monumentalbau Es ist ein monumentales Erlebnis, wenn man vor dem Reichstag steht. Er ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. 1884 bis 1894 gebaut, bis 1933 Sitz des Reichtags des deutschen Reiches, des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. 1933 dann durch Brandstiftung

weitestgehend zerstört und erst in den 60er Jahren, später noch mal in den Neunziger Jahren restauriert. Built from 1884 until 1894, this monumental building has been the house of the German parliament since 1999.

Das größte Universal-Museum der Welt

Die Museumsinsel

8.

The Brandenburg Gate: Get the Big

Die fünf Museen der Museumsinsel gehören als Komplex dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Das Alte Museum, das Neue Museum (Nofretete-Büste!), Das Pergamon-Museum (IshtarTor!), die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum. Kultur satt und garantiert ein Grund für weitere BerlinBesuche! These five museums are part of the UNESCO World Heritage and include spectacular artifacts, such as the bust of Nefertiti (Neues Museum), the Ishtar Gate (Pergamon-Museum) and the famous Bode-Museum.

9.

Symbol für Teilung und Wiedervereinigung

Das Brandenburger Tor Das Brandenburger Tor markierte die Grenze von WestBerlin zu Ost-Berlin. Gebaut unter dem preußischen König Friedrich Wilhelm II von 1788 bis 1791 als optischer Abschluss für die Prachtstraße Unter den Linden. Erst zwei Jahre später kam die „Quadriga“ hinzu. Das Brandenburger Tor stand während des „Kalten Krieges“ im Sperrgebiet genau an der Mauer und war

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Picture

somit geschlossen. Als am 22. Dezember 1989 das Tor offiziell wieder öffnete, strömten 100.000 Berliner unter großen Feierlichkeiten hindurch. Erected from 1788 to 1791, the Brandenburg Gate marks the end of the boulevard Unter den Linden. Upon its reopening after the Cold War in december 1989, 100,000 Berliners flooded through it.

Der Fernsehturm Mit 368 Metern Höhe ist der Fernsehturm Berlins höchstes Bauwerk. Es wurde 1969 nach vierjähriger Bauzeit eröffnet und diente der DDR als Sendemast. Erected in 1969, the TV Tower is one of the most prominent landmarks of Berlin.


Turkish life in Berlin

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Berlins türkische Seite

Von Thorsten Baumann

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177.000 Türken* leben in Berlin und bilden damit die größte türkische Gemeinschaft außerhalb der Türkei. Hier sind 10 Tipps für die, die das türkische Berlin entdecken möchten. Das führt zu einem Miteinander - und zu echter Urlaubsstimmung. With about 177.000 of them actually living in Berlin, the Turks form the largest community outside of the Turkey. Here you find 10 tips for those who want to discover and to experience the Turkish life of Berlin. For this sometimes brings a real holiday feeling.

Tipp #1 Geh in die Moschee!

Tipp #2 Sprich türkisch!

Offen für alle: Die Sehitlik-Moschee

Ein paar Worte Türkisch

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historischer muslimischer Friedhof von 1863), sondern verbreitet eine ganz eigene Atmosphäre. Cetin: „Mein Tipp: im Hof einfach mal einen türkischen Tee trinken, Simit essen und das osmanische Flair genießen.“ Jeden Tag finden mehrmals ehrenamtliche (somit kostenlose) Führungen für Besucher statt, auch spontanes Kommen ist kein Problem. „Touristen sollten sich aus Höflichkeit aber an ein paar wenige Dinge halten. Also Schuhe auszieh e n und auch bei warmen Wetter sollten Frauen die Schultern bedecken“.

„Tourists are very welcome at our place“ says Ender Cetin (36), who ist the head of the impressive Sehitlik mosque in Neukoelln. Several times each day there are voluntary (therefore free of charge) guided tours for visitors and it is even no problem to come sponanteously.

Merhaba! Hallo! Hello! Görüşürüz! Auf Wiedersehen Good bye Evet Ja Yes / Hayir Nein No Teşekkür ederim Danke Thank you Şerefe! Prost! Cheers Özür dilerim Entschuldigung Excuse me Benim adim... Ich heiße... My name is... Hesap lütfen! Zahlen bitte! The bill, please! Seni anlamıyorum Ich verstehe dich nicht I‘cant understand you

TIPP #3 Besuche ein Simit-Haus! Türkische Kultur Die Mischung der Kulturen auf wirtschaftlicher Ebene demonstrieren Gönna Dasouki (48) und ihr Geschäftspartner Ercan Akhavuz (49) in Charlottenburg. Die Deutsche und der Türke haben vor einem Jahr das Bey Simit Haus eröffnet. „Simit“ ist türkisch und bedeutet „Sesam“. SimitHäuser gibt es viele in der Türkei und auch Berlin hat einige, die meisten in Kreuzberg oder Neukölln. In der Regel bieten diese Häuser Gebäcke an, im „Bey Simit Haus“ erweitern die beiden das Angebot um türkische Hausmannskost und ein All-You-Can-Eat-Buffet. „Hier sitzen die Menschen gemeinsam an einem Tisch, es ist sehr lebhaft und Kinder haben eine eigene Spielecke“, be-

meets Erdbeerkuchen schreibt Gönna Dasouki, die Charlottenburgerin mit dem so gar nicht deutsch klingenden Namen, die Atmosphäre. „Immer mehr Deutsche entdecken uns für sich, aber noch kommen etwas mehr türkische Gäste“, ergänzt Ercan Akhavuz. Und weil die beiden in ihrem eher ‚untürkisch‘ eingerichteten Simit-Haus nicht nur türkische Kost anbieten wollen, gibt es auch mal einen weniger türkischen Erdbeerkuchen.

Gönna Dasouki (48) and her business partner Ercan Akhavuz (49) show the mixture of cultures on a commercial basis. One year ago the German and the Turk opened the Bey Simit House in Charlottenburg.

* 176.743 Einwohner mit türkischem Migrationshintergrund, Amt für Statistik Berlin Brandenburg.

„Touristen sind bei uns sehr willkommen“, sagt Ender Cetin (36), Gem e i n d e - Vo r s i t z e n d e r der beeindruckenden Sehitlik-Moschee in Neukölln. Und damit möchte er den verbreiteten Irrglauben beseitigen, die Moschee sei ein Ort für Insider, den nur Muslime betreten dürfen. „Wir sind sehr offen für Neugierige aller Art. Auch zu Gebetszeiten darf jeder kommen und schauen.“ Und das lohnt. Denn die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm ist nicht nur architektonisch sehenswert (zwei Minarette mit 37 Metern Höhe,


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TIPP #4 Geh türkisch einkaufen!

Tipp #6 Geh türkisch essen!

Authentische türkische Lebensmittel

Traditionell speisen

Echte türkische Stimmung gibt es da, wo echtes türkisches Leben stattfindet. Zum Beispiel in einem türkischen Supermarkt. Natürlich gibt es in Berlin nicht nur die vielen, kleinen türkischen Lebensmittelläden und Märkte, sondern auch Supermarktketten. „aima“ ist so eine Kette, die mit vier Filialen vertreten ist, weitere sind in Planung. „Wir You will find authentic Turkish atmosphere at those places where real Turkish life takes place. A good example is a Turkish grocery. . „aima“ is a Turkish supermarket chain with four branches throughout Berlin

Tipp #5

Mehmet Uluçay gehört mit 20 Jahren sicher zu den jüngsten Gastronomen Berlins. Und mit dem Öz Adana in Neukölln führt er nicht nur ein traditionsreiches Restaurant, sondern kann auch noch behaupten, den ältesten Holzkohlegrill in Berlin anzufeuern. „Wir haben nicht nur den ältesten Holzkohlegrill in Berlin, sondern den ersten in ganz Deutschland.“, sagt er selbst. Yusuf Uluçay hat 1975 in Frankfurt den ersten Holzkohlegrill angefeuert.

Alev Atan, Emine Ekşi und Hamid Safak vom aima-Supermarkt

haben mehr deutsche als türkische Kunden“, sagt Filialleiterin Emine Ekşi, „ich schätze das Verhältnis 70 zu 30.“ Die Berliner schätzen nicht nur die Qualität und das gute Preis-LeistungsVerhältnis (Fleisch, Gemüse

und Obst ist verhältnismäßig günstig), sondern auch die „Urlaubsatmosphäre“, die einen inmitten fremder Lebensmitteöl umgibt. Allein die Auswahl verschiedener Olivensorten ist für deutsche Verhältnisse beeindruckend.

Warte eine Ewigkeit auf Mustafa‘s Gemüse Kebap! Das Fastfood-Phänomen

„Wenn ich auf die Schlange vor meiner Kebap-Bude sehe, bin ich glücklich.“

Bilder aus seinem Kinowerbespot

von Menschen, die die DönerVariante mit frischem Gemüse essen möchten. Gleich neben Kult-Imbiss „Curry 36“ gelegen bildet sich so ein hochfrequentiertes FastfoodEpizentrum. Expansion trotz des Erfolges lehnt er erst mal ab: „Ich bin zufrieden, wie es ist. Ich wohne gegenüber und kann

Nutzen das eher Türken oder eher Deutsche? „Bei uns im Restaurant haben wir etwa einen gleichen Anteil an türkischen und deutschen Gästen.“ Das Restaurant nahe dem Hermannplatz besticht durch Anzeige

Tarik Kara, Erfinder von Mustafas Gemüse Kebap

Tarik Kara gehört zu Berlins bekanntesten Türken, wenn auch eher unter dem Namen ‚Mustafa‘.. Der 40-jährige hat mit der kleinen Bude „Mustafas Gemüse Kebap“ am U-Bahnhof Mehringdamm in Kreuzberg ein kleines Phänomen geschaffen, denn zu fast jeder Tageszeit bilden sich lange Schlangen

Im Öz Adana in Neukölln legt man wert auf traditionelle, türkische Küche. Öz Adana heißt soviel wie „direkt aus Adana“ und bezieht sich auf die fünftgrößte Stadt der Türkei, die bekannt ist für eine Küche mit speziellen Gewürzen.

immer sehen, wie die Leute für meinen Kebap Schlange stehen. Was will man mehr?“

With „Mustafas Vegetable Kebap“ Tarik xxxxx has opened a really succesful Fast Food Stand. Being in a queue is a daily occurrence at this place.

„Bei uns steht der erste Holzkohlegrill Berlins“ Mehmet Uluçay, Inhaber Öz Adana einen großen Grill, an dem die Gäste direkt sitzen und ihre Fleischspieße grillen.

In the restaurant Öz Adana in Neukölln you will find the oldest char-griller of Berlin. You can directly sit at the grill. Great atmosphere. The translation of „Öz Adana“ is „directly from Adana“ and refers to the fifth greatest city in Turkey which is well known for special spicery.


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Tipp #9

Berlins türkische Seite Tipp #7 Bummel am Kottbusser Tor! Küçük Istanbul: Klein-Istanbul In Neukölln (z.B. Karl-MarxStraße) und in Kreuzberg leben die meisten Türken. Klar, dass da das türkische Leben stärker zum Straßenbild gehört. Am Kottbusser Tor wird das besonders deutlich: türkische Läden, Restaurants, Banken, Frisöre. Hier, so sagt man, wurde Anfang der 70ger

Jahre auch der Döner Kebap erfunden.

At the Kottbusser Tor the Turkish life becomes especially apparent: Turkish shops, restaurants, banks, hairdressers. It is said that at this place the Doner Kebap was invented during the seventies.

Trinke einen Ayran! Oder Tee. Oder ein Efes. Made in Turkiye Ayran ist allgegenwärtig, vor allem in den tausenden Dönerbuden in Berlin. Das leicht gesalzene JoghurtWasser-Gemisch wird in verschiedenen Variationen gereicht, etwa mit Minze oder Basilikum - oder eben einfach aus dem Plastikbecher. Was für die Türken selbstverständlich ist, entdecken auch immer mehr Deutsche für sich.

TIPP #8 Geh zum „Türkenmarkt“! Bosporus-Flair am Landwehrkanal Immer dienstags und freitags findet der sogenannte „Türkenmarkt“ am Maybachufer (Neukölln/Kreuzberg) statt. Buntes Treiben, kopftuchtragende Frauen mit Handwagen, laute Marktschreier und Kreuzbergs alternative Szene mischen sich hier zu einem echten deutsch-türkischen Erlebnis. Vor allem bei Sonnenschein ist hier UrlaubsAnzeige

stimmung garantiert. Und nebenbei kann man auch frisches Obst und Gemüse kaufen.

Every Tuesday and Friday the so called „ Turkish Market“ at the Maybachufer (Kreuzberg/ Neukoelln) takes place. A hustle and a bustle, headscarved women with hand carts, noisy barkers and the alternative community of Kreuzberg intermingle to a real German-Turkish experience.

Tipp #10 Flieg in die Türkei!

Auch die Türken brauen Bier. Und das ist sogar sehr lecker. Der Name leitet sich von der Stadt Ephesos ab und gehört zu den zehn meistimportierten Bieren Europas. Der türkische Schwarztee (Çay) ist das beliebteste Heißgetränk der Türken und wird in der Regel aus kleinen Gläsern getrunken. The slightly salted mixture of yogurt and water is served in different variations, for example with mint or basilisk – or even just in a plastic cup. Turks also love their beer (Efes) and black tea (Çay).

Ab in den Süden! Nur in der Türkei selbst ist das Leben türkischer als in Berlin. Die Flüge sind günstig, das Wetter toll und die Nächte in Istanbul sind minsdestens so lang wie die Kreuzberger Nächte.

Only in Turkey itself life is more turkish than in Berlin. The flights are cheap, the weather is great and the nights in Istanbul are at least as long as the Kreuzberg nights.

Pfingsten in Kreuzberg wird bunt und laut. Zum Karnaval der Kulturen strömen nicht nur die Touristen in die Stadt, auch die Berliner tanzen auf den Straßen. Ein ganz besonderes Massenspektakel...

D

er Startschuss zu dem mittlerweile wichtigsten multikulturellen Ereignis Berlins fiel 1996. Ein Farbenmeer aus fantasievollen Kostümen und prächtigen Umzugswagen. Die Hauptstadt wollte beweisen, dass Menschen aller Kulturen und Nationalitäten friedlich miteinander feiern können. Und das tut sie auch heute noch. „Die Idee zum Karneval der Kulturen entstand vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalität Berlins“ sagt Vassiliki Gortsas (35) von der Werkstatt der Kulturen, die zusammen mit zwei Kolleginnen für die Organisation des Festes verantwortlich ist. „Den rund 860.000 Einwohnern mit Migrationshintergrund aus 180 Nationen wollen wir die Möglichkeit geben, im Rahmen eines farbenprächtigen Umzugs ihre Kultur in Szene zu setzen und friedlich miteinander zu feiern.“ Eine Erfolgsgeschichte, wie die Zahlen beweisen. „Bei der Premiere vor 17 Jahren waren es noch 2.200 Teilnehmer und rund 50.000 Besucher, im letzten Jahr konnten wir über 4.500 Teilnehmer und mehr als 1,2 Millionen Besucher zählen“, sagt Vassiliki Gortsas, die über Jahre mit viel Enthusiasmus dabei ist. „Das Spannendste an meiner Tätigkeit ist die Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Gruppen“, erzählt sie. „Wir beraten sie beispielsweise bei der Auswahl der Musik oder der Entwicklung der Choreographie“. Doch bei aller Vorfreude auf den diesjährigen Karneval gibt es auch einen großen


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al one street festiv

r e d l a v e rn

Berlin‘s number

n e r u t l Ku

Ka

Wermutstropfen: das Geld. „Wir werden vom Land Berlin unterstützt“, erklärt Gortsas, „allerdings decken diese Fördermittel nur ein Drittel der Gesamtkosten. Den Rest versuchen wir mit Hilfe von Sponsoren und beispielsweise durch Standvermietung oder Getränkeverkauf aufzubringen.“ Doch gerade für die Umzugsgruppen wird die fehlende finanzielle Unterstützung zunehmend zu einem Problem und sorgt für Unmut bei den Teilnehmern. Droht dem Karneval der Kulturen damit mittelfristig das Aus? „In diesem Jahr nehmen zehn Gruppen weniger teil als noch im letzten Jahr, weil das für Kostüme, Proberäume, Wagen und Musikanlagen nötige Geld nicht aufgebracht werden kann“, bedauert Gortsas. Lösung für diese Probleme könnte die Genehmigung eines Gruppenfonds sein, der nun beim Senat beantragt

The Pentecost weekend in Kreuzberg will become noisy and colourful. It is not only the tourists who rush into the city, but also people living in Berlin are dancing in the streets. A very special mass spectacle. „The idea to create the Carnival of Cultures was developed as a consequence of the increasing internationality in Berlin“, says Vassiliki Gortsas (35) of the Werkstatt der Kulturen, Together with two colleagues she is responsible for the organisation of this event. Fotos: Daniela Incoronato (4), Frank Löhmer (1)

wurde. „Damit der Karneval der Kulturen und die Weiterentwicklung der Karnevalskunst eine Zukunft haben, wäre eine gruppenbezogene Förderung ein wichtiger Schritt“, sagt Vassiliki Gort(Britta Feuerstein) sats.

INFO

Der Umzug: 19. Mai, 12.30 bis 21.30 Uhr 4.000 Akteure, 1 Million erwartete Besucher in Kreuzberg Das Straßenfest: 17. bis 20. Mai, 11 bis 24 Uhr Rund um den Blücherplatz Anzeige


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BERLINS INTE In Berlin ist kulinarisch nahezu jedes Land vertreten. Doch ist die jeweilige Küche für deutsche Gaumen geeignet oder muss sie ‚angepasst‘ werden? Wo liegen die Unterschiede? Hier sind einige Beispiele von erfahrenen Betreibern aus der internationalen Gastronomie. „Im Schnitt sind die Pizzen in Italien dicker als in Deutschland. Der größere Unterschied besteht bei den Nudeln. In Italien werden die Nudeln immer ‚al dente‘ gegessen, also etwas härter als in Deutschland. Bis vor wenigen Jahren gab es Reklamationen der deutschen Gäste, wenn ich ‚al dente‘ serviert habe. Das hat sich aber Gott sei Dank etwas geändert.“

Italien Nationalgericht z.B. Pasta

Maurizio Di Lella (63), Inhaber des italienischen Restaurants „Olive“ in Wilmersdorf. Besonderheit: Authentische Gerichte aus verschiedenen italienischen Regionen. Maurizio Di Lella hat Bekanntheit durch seine Pizza-Shows erlangt.

„In Griechenland bekommen die Menschen, wenn sie zum Beispiel Gyros bestellen, eine Portion Gyros. Beilagen werden extra bestellt. Hier in Deutschland möchten die Gäste Beilagen ganz selbstverständlich mit dem Fleisch auf einem Teller haben. Die Griechen nehmen sich auch mehr Zeit beim Essen, hier geht alles etwas schneller. Es gibt zum Beispiel in Griechenland eine ausgeprägtere Vorspeisenkultur. “ Dimitrios Karaffilidis (38), Inhaber des griechischen Restaurant „Ach Niko Ach“ am Kudamm.

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Besonderheit: Die Gäste setzen sich aus verschiedensten Schichten zusammen. Hier treffen Prominente und Gutbetuchte auf Studenten mit schmalem Geldbeutel. Und es gibt reichlich Ouzo...

Nationalgericht z.B. Fasolada Griechenland


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International quisine

ERNATIONALE KÜCHE „In ganz Asien bestellt jeder ein Gericht und isst vom anderen mit. So haben die Menschen beim Essen mehr Abwechslung. Hier in Deutschland bestellt jeder seins und isst es in der Regel alleine auf. Aus diesem Grund passen wir die Vielfalt pro Gericht an. Das ist auch der Grund, warum wir freitags und samstags ein Buffet anbieten, damit jeder etwas mehr von allem kosten kann.“

Kroatien

China

Nationalgericht z.B. Pasticada

Boze Dragusica (47), seit einem Jahr Inhaber des kroatischen Restaurants Dalmatino in der Sonnenallee.

„Die Deutschen kennen mittlerweile die kroatische Küche besser, als Besonderheit: die Kroaten selbst, Mischung aus so sehr hat sie sich kroatischer, italienischer und hier verbreitet. Die deutscher Küche. Kroaten würzen in Hier gibt es auch der Regel mehr mit mal einen klassiKnoblauch als hier. schen deutschen Braten... Außerdem liegt der Unterschied auch in den Portionsgrößen: hier gibt es bedeutend größere Portionen als in Kroatien. Da passen wir uns ganz den Wünschen an.“

Nationalgericht z.B. Injera

SIE BETREIBEN EIN RESTAURANT IN BERLIN? Ihnen gehört auch ein internationales Restaurant und Sie haben etwas beizutragen? Dann melden Sie sich doch bei Berlinspector. Wir führen dieses Thema fort und freuen uns über Ihren Beitrag. Tel. 030-37301805.

Nationalgericht z.B. Pekingente Leun-Fai Lam (39), seit 1993 Inhaber vom „Happy Buddha“ in Mariendorf. Besonderheit: Chinesisches Buffet und die „Lack-Ente“, für die manche Gäste kilometerweit fahren.

„In Äthiopien wird sehr scharf gegessen. Wir nehmen für die deutschen Gäste die Schärfe etwas raus, fragen aber vorher immer nach. Was viele nicht wissen: in Äthiopien wird viel Grünkohl gegessen, das ganze Jahr über. Sowieso haben wir viel vegetarische Kombinationen, neben dem Grünkohl auch Kartoffeln, Karotten, grüne Bohnen oder auch Weißkohl. An Fleisch gibt es Rind, Kalb, Lamm, Huhn. Nur kein Schweinefleisch.“

Äthiopien

Teshome Arega (40), Inhaber vom äthiopischen Restaurant „Blue Nile“ in Kreuzberg.

Besonderheit: samstags und sonntags ab 19 Uhr äthiopische Kaffee-Zeremonie und: Die Gäste sitzen gemeinsam an einem runden traditionellen Korb-Tisch und essen von der großen Platte gemeinsam mit den Fingern.


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1989 1961 1949

1945

1933

1920

1871 1701

1618 1244

1 Minute Berlin Berlin wird erstmals 1244 erwähnt. Ab 1415 herrscht Friedrich I. von Hohenzollern (die bis 1918 an der Macht sind) als erster Kurfürst der Mark Brandenburg. Im Dreißigjährigen Krieg 1618 bis 1648 wird Berlin in großen Teilen zerstört. 1701 wird Berlin Hauptstadt von Preussen. 1871 wird Berlin unter Otto von Bismarck Haupstadt des Deutschen Reiches und zur Weltstadt. In den „goldenen“ 1920ern (Weimarer Republik) war Berlin die drittgrößte Stadt der Welt (nach New York und London). 1933 wird Berlin unter den Nationalsozialisten Haupstadt des Dritten Reichs. Im zweiten Weltkrieg (39-45) wird Berlin erneut stark beschädigt. Nach der Kapitulation der Wehrmacht wird Berlin geteilt - den Westteil verwalten die Alliierten, den Ostteil die Sowjetunion. Die politische Lage ist brisant. 1949 werden die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet. 1961wird in Berlin die Mauer errichtet und teilt Berlin bis 1989. Dann fällt die Mauer, Deutschland erlebt 1990 seine Wiedervereinigung. Seit 1991 ist Berlin (nach Bonn) die Haupstadt der Bundesrepublik Deutschland.

1989

1961

1949

1945 1933 1920 1871 1701 1618

1244

1 Minute Berlin Berlin was first mentioned in 1244. From 1415 on, Frederick I. of Hohenzollern ruled over Berlin (the Hohenzollerns would remain in power until 1918). Large areas of Berlin were destroyed during the Thirty Years‘ War between 1618 and 1648. Berlin was made Prussia‘s capital in 1701. Under Bismarck, Berlin is made capital of the German Reich in 1871 and achieves metropolitain status. In fact, at its peak in the 1920‘s, Berlin was the third largest city in the world, only topped by New York and London. In 1933, National Socialists made Berlin the capital of the Third Reich. During World War II (1939-1945), large parts of Berlin were destroyed. After the Wehrmacht’s surrender, Berlin is divided and administered by the Allies in the West and the Soviet Union in the East. The situation is sensitive. In 1949, the Federal Republic of Germany and the German Democratic republic are founded. In 1961, the Berlin Wall is built and divides Berlin until 1989. After its fall, Germany is reunited in 1990 and, since 1991, Berlin is the capital of the Federal Republic of Germany


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Freier Eintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern in den Filmpark Babelsberg. Filmpark Babelsberg, gültig bis Oktober 2013

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VIP-Tisch für 10 Personen inkl. einer Flasche Prosecco und einem Salsa-Kurs am 18. Mai HAVANNA, Hauptstraße Schöneberg,

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Champagner-Abend im ADAGIO

Familienkarte für den Filmpark

Salsa-Abend im HAVANNA

Ades Zabel & Company 3x2 Freikarten für „Edith Schröder in Linie 8“ am 16. Mai um 20 Uhr BKA-Theater, Mehringdamm 34

FAmilie

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Tisch in der VIP-Lounge für 6 Personen inkl. einer Flasche Champagner im ADAGIO am Potsdamer Platz

Abendbuffet in der Remise No 1

THeATer

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Kostenloses Abendbuffet für zwei Personen in Tempelhof, anschl. Tanz Remise No 1, Mariendorfer Damm 88-90

Sigrid Grajek im BKA-Theater

eSSen

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5x2 Freikarten für „Ich will aber gerade vom Leben singen...“ am 9. Mai um 20 Uhr. BKA-Theater am Mehringdamm 34

Abendbuffet in der Remise No 1

THeATer

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Kostenloses Abendbuffet (freitags) für zwei Personen in Tempelhof Remise No 1, Mariendorfer Damm 88-90

Ades Zabel als Miss Marple

Zwischen Curry 36 und Mustafa‘s Gemüse-Kebap befindet sich das BKA-Theater, eine feste Institution der Berliner Theaterszene, vor allem im Comedy-Bereich. Hier hat sich unter anderem auch Michael Mittermaier seine ersten Sporen verdient. Wir verlosen insgesamt 26 Freikarten für verschiedene Programme:

16 Uhr 50 ab Paddington Ades Zabel als Miss Marple und Harald Effenberg als Inspector Craddock. Außerdem dabei Santiago Ziesmer (SpongeBobs Stimme). Am 5. Mai, 20 Uhr

eSSen

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5x2 Karten für Agatha Christies „16 Uhr 50 ab Paddington“ am 5. Mai um 20 Uhr. BKA-Theater, Mehringdamm 34

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FAmilie

030 - 37 30 18 05

Familienkarte für den Filmpark Freier Eintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern in den Filmpark Babelsberg. Filmpark Babelsberg, gültig bis Oktober 2013

Kostenlos ins BKATheater am Mehringdamm

Ades Zabel & Company Nach dem Mega-Erfolg im letzten Sommer (12.000 begeisterte Zuschauer) zeigt die Ades ZabelCompany die aktuelle „EdithShow“. Mit Ades Zabel, Biggy van Blond, Bob Schneider, Nicolai Tegeler und Stefan Kuschner. Am 16. Maui, 20 Uhr

TAnZen

Verlosungs-Hotliine:

VERLOSUNGEN IM MAI:

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So geht‘s: Am jeweiligen Tag der Verlosung um Punkt 12 anrufen und was Nettes sagen.

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Sigrid Grajek In „Ich will aber gerade vom Leben singen...“ schlüpft Sigrid Grajek („Coco Lorés“) in die Rolle der Claire Waldoff. Am 9. Mai um 20 Uhr

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Gültig bis 31.05.2013 Nur 1 Gutschein pro Person / Only 1 voucher per person

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TENLOS! Das DDR-Museum gehört zu den meistbesuchten Museen der Stadt und zeigt das Leben in der DDR, wie es war. Zum Anfassen und interaktiv. Hier darf man nicht nur gucken, sondern auch anfassen. Und im Trabi kann man eine simulierte Fahrt durch eine Plattenbausiedlung genießen... Direkt an der Spree gelegen, am Berliner Dom (Karl Liebknecht-Straße 1) ist das DDR-Museum ein echter BerlinTipp. Wir verlosen 5x2 Freikarten an verschiedenen Tagen. Jeweils um 12 Uhr bei Berlinspector anrufen und gewinnen.

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Freier Eintritt für zwei Personen in das DDR-Museum, gültig im Mai 2013 DDR-Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1

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Freier Eintritt für zwei Personen in das DDR-Museum, gültig im Mai 2013 DDR-Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1

Kostenloses Abendbuffet in der Remise No1 In der Remise No1 gibt es ein umfangreiches Abendbuffet. Und gleich danach wird getanzt. Wir verlosen 3x2 Abendbuffets an verschiedenen Tagen.

Hauptstraße 30 10827 Berlin

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Kostenlos in den Filmpark Babelsberg

Familienkarte für den Filmpark

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Freier Eintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern in den Filmpark Babelsberg. Filmpark Babelsberg, gültig bis Oktober 2013

DDR-Museum

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Freier Eintritt für zwei Personen in das DDR-Museum, gültig im Mai 2013 DDR-Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1

Kostenlos ins DDR-Museum

Abendbuffet in der Remise No 1

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Kostenloses Abendbuffet für zwei Personen in Tempelhof, anschl. Tanz Remise No 1, Mariendorfer Damm 88-90

Familienkarte für den Filmpark

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Freier Eintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern in den Filmpark Babelsberg. Filmpark Babelsberg, gültig bis Oktober 2013

DDR-Museum

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Freier Eintritt für zwei Personen in das DDR-Museum, gültig im Mai 2013 DDR-Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1

Familienkarte für den Filmpark

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Das ADAGIO direkt am Potsdamer Platz gehört zu den angesagtesten Adressen, wenn es um gehobenes Nightlife geht. Ein Tisch in der VIP-Lounge in einer Location wie dem ADAGIO garantiert einen besonderen Abend. Wir verlosen einen solchen Tisch mit Platz für 6 Personen inklusiv einer Flasche Champagner! Wer stilvoll feiern möchte, sollte am 13. Mai um Punkt 12 bei Berlinspector anrufen und gewinnen.

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Freier Eintritt für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern in den Filmpark Babelsberg. Filmpark Babelsberg, gültig bis Oktober 2013

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VIP-Tisch im ADAGIO mit Champagner

Im HAVANNA in Schöneberg wird auf vier Dancefloors gefeiert bis zum Morgengrauen. Vor allem für Salsa-Freunde ist das HAVANNA die erste Wahl, aber auch RnB und HipHop schallt hier aus den Boxen. Wir verlosen einen VIP-Tisch für 10 Personen inklusiv einer Flasche Prosecco und einem Salsa-Kurs (Anfänger) für alle. Der Tisch ist für den Gewinner reserviert am 18. Mai (Samstag) Da ist ein unvergesslicher Abend garantiert... Einfach am 15. Mai um Punkt 12 Uhr bei Berlinspector anrufen und gewinnen.

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VIP-Tisch im HAVANNA mit Prosecco und Salsa-Tanzkurs

DDR-Museum Freier Eintritt für zwei Personen in das DDR-Museum, gültig im Mai 2013 DDR-Museum, Karl-Liebknecht-Str. 1

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Mai 2013

Der perfekte Tag für die ganze Familie: Im Filmpark Babelsberg wird Filmgeschichte lebendig. Attraktionen wie die Stuntshow im riesigen Vulkan, 4D-Kinoerlebnisse, Open-Air-Inszenierungen oder die „Straße der Giganten“ - im Filmpark findet jeder etwas für sich. Hier kann man auch das Original-GZSZ-Außenset besichtigen oder den Original-Bauwagen von Peter Lustig. Wir verlosen 5 Familienkarten (gültig für zwei Erwachsene und bis zu drei Kindern) an verschiedenen Tagen. Jeweils um 12 Uhr bei Berlinspector anrufen und gewinnen.

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Gültig bis 31.05.2013 Nur 1 Gutschein pro Person / Only 1 voucher per person

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14 Die Nikolaikirche in Berlin Mitte

Mai 2013

ing e oldest Berlin build

Th

Das älteste Gebäude Berlins

IMPRESSUM

Berlinspector Verlag Thorsten Baumann Kaiser-Friedrich-Str. 28, 10585 Berlin

„Hier hat alles angefangen... - dieser Ort ist die Wiege der Stadt. Das ist spannend.“

info@berlinspector.de www.berlinspector.de Tel.: +49 (0)30 37 30 18 05 Fax.: +49 (0) 30 37 30 17 96

Deltlef Wismer, Oberaufsicht Stiftung Stadtmuseum

D

ie echte Wiege der Stadt: das Nikolaiviertel ist das historische Zentrum Berlins und heute immer noch dörflich, seine Nikolaikirche das älteste Gebäude der Stadt. Einige hundert Meter weiter entstand zeitgleich Cölln rund um die Petrikirche, die in den Sechzigern abgerissen wurde. Berlin und Cölln sind

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seit 1307 eine Stadt. Schon um 1230 ist die Nikolaikirche erbaut worden und hat praktisch alles erlebt. Die Siedlung „Berlin“ wuchs um sie herum. Von dieser frühgotischen Original-Kirche ist noch ein Stück erhalten geblieben. Um 1470 wurde auf dem gleichen Fundament eine etwas größere Kirche erbaut. Zwei Türme hat sie erst

seit 1878. Der zweite Weltkrieg hat der Kirche hart zugesetzt und sie zerstört. Lange lag sie in Trümmern, dann (von 1980 bis 1983) baute die DDR-Regierung die Nikolaikirche originalgetreu wieder auf. Heute ist die Nikolaikirche ein sehenswertes Museum. Hin und wieder finden hier auch Konzerte statt. „Hier spürt man echte Berlingeschichte“, schwärmt Detlef Anzeige

Wismer von der MuseumsOberaufsicht. The Nikolai Quarter is the historical center of Berlin. Unlike the rest of Berlin, the old buildings surrounding St. Nicholas‘ Church create a classic, rural village center. „You can feel real Berlin history here,“ Detlef Wismer from supervision says proudly.

Redaktion: Thorsten Baumann (Hrsg.), Britta Feuerstein redaktion@berlinspector.de Anzeigen: Claudia Wenske (Ltg.), anzeigen@berlinspector.de Beratung: +49 (0) 30 89 75 21 59 Grafik, Satz, Layout: Daniel Tegos grafik@berlinspector.de Distribution, Marketing: Peter Koch (Ltg.) koch@berlinspector.de St.Nr.: 24/219/00314 Auflage: 50.000 Expl. Druck: Henke Pressedruck GmbH Berlin www.facebook.com/berlinspector


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Mai 2013

Dauerausstellung in Schöneweide

NS -Zwangsarbeit

Gelände Dokumentationszentrum NSZwangsarbeit Berlin, Britzer Straße. Foto: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin, Hoffmann

A

m 7. Mai eröffnet das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin- Schöneweide seine Dauerausstellung zur Geschichte der NS-Zwangs-

„Die Ausstellung ‚Alltag Zwangsarbeit 1938-1945‘ wird am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers gezeigt. Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte der NS-Zwangsarbeit als allgegenwärtiges Massenphänomen und dokumentiert zahlreiche Einzelbiographien. Allein in Berlin befanden sich ca. 3.000 Sammelunterkünfte für rund 500.000 Männer, Frauen und Kinder, die aus den von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebieten in Europa zur Arbeit nach Deutschland deportiert wurden. Es gibt nur noch wenige Zeitzeugen, deshalb ist der Besuch eines authentischen Ortes der Geschichte ein informatives eindrückliches Erlebnis.“

Frau Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit der nationalsozialistischen Zwangsarbeit zu informieren – vor allem über die Folgen für die 20-25 Millionen Männer, Frauen und Kinder, die von diesem NS-Unrecht betroffen waren. Zwar gab und gibt es verschiedene Wanderausstellungen zu diesem Thema, eine Dauerausstellung hingegen zum Ve r b r e c h e n s k o m p l e x NS-Zwangsarbeit gibt es bislang noch nicht – zumal nicht an einem historischen Ort wie in Schöneweide, wo sich das einzige, beinahe vollständig erhaltene Gesamtensemble eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers befindet.

Foto: Roland Stelter Ehemaliges Haus von Frau Zhuk im Dorf Begatsch, Ukraine

arbeit. Damit wird es den Besuchern ermöglicht, sich umfassend über die Praxis

In der Dauerausstellung wird über die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers Schöneweide informiert, eines von rund 3.000 Sammelunterkünften für Zwangsarbeiter, die es allein in Berlin

gab. Die Besucher erfahren, wie allgegenwärtig Zwangsarbeit war: Viele Lager befanden sich in direkter Nachbarschaft zu den Wohnhäusern der Deutschen – so auch in Schöneweide; Kontakte zwischen den Deutschen und den Zwangsarbeitern waren zwar

Foto: Hoffmann

unerwünscht oder verboten, fanden dennoch vielfach statt. Zwangsarbeiter wurden überwiegend in der Rüstungsproduktion eingesetzt, die ohne die Arbeit der Millionen Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder aus dem besetzten Europa zusammengebrochen wäre. Kein Bereich der deutschen Kriegsgesellschaft kam ohne Zwangsarbeit aus. Die Ausstellung beleuchtet Aspekte der Zwangsarbeit

vor Kriegsbeginn, wie den Arbeitseinsatz der deutschen Juden im Rahmen des „geschlossenen Arbeitseinsatz“, aber auch die Zwangsarbeit von Sinti und Roma sowie von „Asozialen“. Die Ausstellung legt einen Schwerpunkt auf den Alltag der Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen bei der Arbeit und im Lager und berücksichtigt die besondere Situation von Frauen und Kindern. Sie thematisiert darüber hinaus den Terror von Polizei, Gestapo und Justiz, durch den viele Zwangsarbeiter inhaftiert, in Konzentrations- oder Arbeitserziehungslager eingeliefert oder auch hingerichtet wurden. Gezeigt werden zahlreiche Fotografien, Filme, wichtige Dokumente und Objekte. Die Eröffnung dieser Ausstellung am 7. Mai knüpft an zentrale historische Ereignisse an, an die in diesem Jahr erinnert wird. Das Themenjahr in Berlin „2013 – Zer-

störte Vielfalt“ erinnert nicht nur an die 80. Wiederkehr des Jahrestages der Machtübernahme, sondern auch an 75 Jahre Reichspogromnacht.

On May 7th, 2013 the Nazi Forced Labor Documentation Center in Berlin-Schöneweide opens its permanent exhibition on the history of Nazi Forced Labor. With this exhibition every visitor from Berlin, from Germany as well as from Europe and beyond has the possibility to get lots of information about the practice of Nazi Forced Labour.

INFO Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin Britzer Straße 5 12439 Berlin Öffentliche Führungen So, 5. Mai 2030, 15 Uhr So, 5. Mai 2013, 14 Uhr Radtour So, 12. Mai 2013, 10 Uhr So, 12. Mai 2013, 14:30 Uhr


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Mai 2013

Vorgestellt: Filmpark-Chef Friedhelm Schatz

Spektakulär: In der riesigen Vulkan-Arena zeigt die Stuntcrew Babelsberg, was sie drauf hat. Die Drei Musketiere (rechts) ist eine interaktive Open-Air-Inszenierung.

Der ‚Landlord‘ von Babelsberg

F

riedhelm Schatz mag Science Fiction, Fantasy und auch ein wenig Horror. Die Filmleidenschaft erklärt auch, warum auf einem So-

Filmfreak: Filmpark-Chef Schatz

ckel im Büro des FilmparkChefs ein schwarz glänzender Darth-Vader-Helm steht. Ein Original natürlich, kein Nachbau. Hinter seinem Schreibtisch Plakate von Blade Runner und Blow Up, seinen Lieblingsfilmen. Und davor, immer im Blick des 60-jährigen EntertainmentVisionärs, ein großes Luftbild seines vor zehn Jahren gekauften Filmpark-Geländes in Babelsberg. Das Büro des „Landlords“, wie er sich selbst scherzhaft nennt, ist untergebracht in einer Baracke, die so gar nicht nach Chefbüro aussieht. Understatement? „Das hat sich einfach so ergeben. Also sitze ich hier.“ Überhaupt gibt Friedhelm Schatz nicht den stereotypischen millionenschweren Magnaten. Es mangelt ihm an jeglicher Arroganz und beim Foto-shooting scheut er sich nicht, auch mal alberne Posen einzunehmen. Vielleicht ist der Filmpark Babelsberg darum in seiner Amtszeit zu einem so erfolgreichen Unternehmen geworden. Weil

er sich die innere Kindheit bewahrt hat. Vielleicht aber auch, weil Friedhelm Schatz einfach der richtige Mann für den Job ist. Zwei Jahrzehnte waltet Schatz bereits in Babelsberg. Was mit einer Studiotour begann, entwickelte sich bis heute zu einem der interessantesten Themenparks überhaupt. Vor Babelsberg war er zuletzt Herstellungsleiter in den Münchner BavariaStudios, eröffnete 2005 den Kindersender Foto: Baumann „Radio Teddy“, kaufte ein Jahr später die Westernstadt „El Dorado“ nahe Templin, erwarb jüngst den riesigen Kostümfundus des Babelsberger Studios. Ein „Hansdampf in allen Gassen“, der zu Gold macht, was er anfasst. Die Zahlen belegen das, die Besucherzahlen im Filmpark steigen stetig. Im letzten Jahr kamen 10 Prozent mehr Besucher als im Vorjahr, im Jahresschnitt besuchen 1.500 Besucher täglich den Filmpark. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter. Im Kopf des vierfachen Vaters mit den langen, grauen Haaren und dem adretten Sakko schweben noch viele Visionen. Sie besitzen mit 23 Hektar mehr als die Hälfte der Fläche der Medienstadt Babelsberg. Viel Platz für neue Ideen… „Noch immer haben wir rund 80.000 Quadratmeter freie Fläche. Es gibt tatsächlich viele Ideen.“ Verraten Sie einige? „Wir werden beispielsweise im Jahr 2014 rund 400 Stu-

dentenwohnungen bauen. Ich wünsche mir auch Hotels mit 250 bis 300 Zimmern. Unterschiedliche Zimmer mit unterschiedlichen Themen.“ Also wie im Disneyland? „Im Prinzip ja. Aber der Filmpark ist ein Themenpark, kein Freizeitpark. Es wird hier niemals einen FreefallTower oder ähnliches geben. Das Konzept darf nicht verwässert werden. Wir haben ja kein Problem mit Themen, weil das Medium Film praktisch jedes Thema hergibt. Ob nun der Baron Münchhausen, das Western-Thema oder Science-Fiction – es ist alles möglich. Das gibt Freiraum bei der Ideenfindung.“ Was ist schlecht an einem Freefall-Tower? „Mir ist die inhaltliche Ausrichtung wichtig. Es geht ja auch um den Blick hinter die Kulissen. Im Grunde ist der Themenpark eine Mischung aus Museum und Freizeitpark. Besucher spüren die Authentizität.“ Vor 20 Jahren haben Sie die Leitung der damaligen ABM-Maßnahme „Film- und TV-Erlebnis“ übernommen und vor zehn Jahren mit ihrem Partner Ekkehard Streletzki dann den Filmpark Babelsberg gekauft. Was reizte Sie am Filmpark? „Der Filmpark ist einmalig. Babelsberg ist eines der ältesten Filmstudios der Welt und bis heute im Betrieb. Das fand ich als Bühne spannend. Außerdem verbinden sich hier Entertainment, Geschichte, Film und Fernsehen - und mit der Filmhochschule nebenan auch Wissenschaft. 80 Jahre lang gab es hier nur Film: 40 Jahre Ufa und 40 Jahre Defa. Da war einfach mehr drin, das hat mich gereizt.“ (Thorsten Baumann)

Die Gärten des kleinen Muck

D

er Filmpark Babelsberg ist ein Themenpark voller Geschichte und Geschichten. Hier hat die ganze Familie Spaß: bei den Älteren werden Erinnerungen an alte Filmhelden wach und Kinder genießen die vielfältigen Entertainment-Angebote, etwa

die beliebte und spektakuläre Stuntshow im Vulkan, ein 4D-Actionkino oder die Making-Of-Show „Drei Musketiere“. Im Erlebnis-Restaurant „Prinz Eisenherz“ isst man in einem aufregenden Ambiente. Unbedingt hingehen! Achtng: Wir verlosen Familienkarten: Seite 12 und 13.

Potsdam-Tipps Hofläden Potsdam Nord kann man selbst Früchte ernten. Das ist für jede Familie ein Highlight. Und: Eine grüne Oase mitten in der Stadt ist die Freundschaftsinsel. Hier kann man wunderbar spazieren gehen, einen Kaffee trinken oder ein Boot mieten. Es gibt für die Kleinen einen tollen Abenteuerspielplatz. Mein persönliches Highlight: die Kräutergärten.“

„In den

Alexander Bender (44) ist seit gut einem Jahr Inhaber der historischen „Ratswaage“ am Neuen Markt in Potsdam. Der Hamburger betreibt damit die älteste Gaststätte, die es in Potsdam gibt. Hier stand früher die königliche Tränke...

The landlord of Babelsberg Friedhelm Schatz is the boss of the Filmpark Babelsberg. The successful entertainment-pro has created a really interesting theme park in a historical area that offers amusement for the whole family. To visit the Filmpark is like a time travel through the history of the German movie.


Mai 2013

Die Hauptstadt vor den Toren der Hauptstadt

P

otsdam ist wirklich schön. Die barocke Altstadt mit ihren schönen Gassen und idyllischen Höfen lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Ein Highlight für Einheimische und Touristen ist das im historischen Zentrum gelegene Holländische Viertel, das zwischen 1734 und 1742 entstand, um holländische Einwanderer nach Potsdam zu locken. Mit 134 Backsteinhäusern in holländischem Stil - unverputzt, mit weißen Fugen, Fensterläden und zum Teil geschwungenen Giebeln - stellt es das größte geschlossene holländische Bauensemble außerhalb der Niederlande dar. Heute ist es vor allem die bunte Mischung aus kleinen, exklusiven Läden, Galerien, Werkstätten, Kneipen, Restaurants und Cafés, die dem Viertel ein einzigartiges Flair verleiht und es zu einem beliebten Anlaufpunkt

für Touristen macht. Weltweit bekannt: Schloss Sanssouci, das der damalige König, Friedrich der Große, Mitte des 18. Jahrhunderts als Sommerresidenz nach seinen Vorstellungen errichten ließ. Die Anlage der Weinbergterrassen vor dem Schloss sowie zahlreiche stilvolle Schlösser und fantasievolle Bauwerke folgten und bescherten Potsdam damit eine der eindrucksvollsten Kultur- und Parklandschaften der Welt. Die original erhaltenen, von Eleganz geprägten Raumausstattungen sind im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Tipp: Mit dem Schiff in 1,5 Stunden von Berlin nach Potsdam. Die Fahrt beginnt am Wannsee, führt vorbei an Schloss Cecilienhof und der Pfaueninsel, und endet schließlich in Potsdam, nur wenige Gehminuten entfernt vom holländischen Viertel. (Britta Feuerstein)

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Potsdam

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Eingebettet in die waldreiche Seenlandschaft der Havel ist Potsdam, die unmittelbar vor den Toren Berlins gelegene Hauptstadt von Brandenburg, von Berlin aus auch mit der S-Bahn gut erreichbar.

Potsdam-Tipps Potsdam is the capital of the German federal state Brandenburg and can be reached with the S-Bahn. Here you will find the world-famous Palace of Sanssouci, but with its historical centre and the „Dutch Quarter“ also Potsdam itself is a popular tourist destination. If you have time to spare then you should necessarily visit this city.

„Wunderschön spazieren gehen kann man am alten Stadtkanal. Rund um die Seestraße wohnt Potsdams Prominenz: Günter Jauch, Wolfgang Joop und Nadja Auermann. Alle praktisch nebeneinander.“

Heiko (35) und Linda-Noreen (31) Liesgang bieten im holländischen Viertel eine echte holländische Spezialität an: Pannekoeken (Pfannkuchen) in allen erdenklichen Variationen. „Wir haben im Vergleich zu den holländischen Originalen die Süße ein wenig herausgenommen. Die Holländer essen eben etwas süßer. Aber: unsere holländischen Gäste sind begeistert. Das ist natürlich ein ‚Ritterschlag‘.“


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Mai 2013

In

Berlin Mitte befinden sich definitiv die meisten Fotomotive. Der heutige Bezirk

Mitte setzt sich seit 2001 zusamBrandenburger Tor, Museumsinsel kommt kein Tourist vorbei.

men aus Mitte, Tiergarten und Wedding. Ob Reichstag, oder der hier zu sehende Berliner Dom - an Berlins Mitte

Ortsteile: Reinickendorf, Tegel, Konradshöhe, Heiligensee, Frohnau, Hermsdorf, Waidmannslust, Lübars, Wittenau, Märkisches Viertel, Borsigwalde Apart from its airport, Reinickendorf is a region that is rather neglected by the tourists. Tegel and the Tegeler See are parts of Reinickendorf.

TempelhofSchöneberg Schöneberg ist bürgerlich bis ausgeflippt und das Lieblingswohngebiet der schwullesbischen Bevölkerung. Hier, im Kiez um die Motzstraße findet auch der Christopher Street Day statt und das schwullesbische Straßenfest. Während Schöneberg also auch von Nicht-Berlinern gern als Wohnort gewählt wird, genießt Tempelhof da etwas weniger Popularität. Die Einkaufsstraße Tempelhofs ist der Tempelhofer Damm / Mariendorfer Damm.

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Einwohner: 340.000 Sehenswürdigkeiten: Fernsehturm, Brandenburger Tor, Reichstag, Alexanderplatz, Unter den Linden, Potsdamer Platz, Holocaust-Mahnmal, Berliner Dom, Museeumsinsel Ortsteile: Mitte, Tiergarten, Moabit, Hansaviertel, Gesundbrunnen, Wedding In Mitte you can definitely find the most photo opportunities. Since 2001 the today‘s district Mitte is made up of Mitte, Tiergarten and Wedding.

Spandau Spandau hat eine wunderschöne Altstadt. Zwar wurde die im zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört, aber der Wiederaufbau in der 70er Jahren gilt als gelungen. Berühmt ist auch der Spandauer Weihnachtsmarkt vor historischer Kulisse. Die Zitadelle Spandau ist eine der bedeutendsten und besterhaltenen Festungen der Hochrenaissance in Europa. und ist immer einen Besuch wert.

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Einwohner: 231.000 Sehenswürdigkeiten: Altstadt, Zitadelle Spandau, Fort Hahneberg Ortsteile: Spandau, Staaken, Haselhorst, Siemensstadt, Gatow, Kladow, Hakenfelde, Wilhelmstadt, Falkenhagener Feld Spandau has a beautiful historic city centre. It is true that most of it was destroyed during the Second World War but the reconstruction during the 70‘ s is said to be a success.

Reinickendorf Reinickendorf ist ein von Touristen eher vernachlässigter Bezirk, vom Flughafen mal abgesehen. Tegel gehört zu Reinickendorf und somit auch der schöne Tegeler See. Auch das Märkische Viertel liegt in Reinickendorf, eine in den 60er und 70er Jahren entstandene Trabantenstadt.

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Einwohner: 246.693 Sehenswürdigkeiten: Tegeler See

Einwohner: 335.431 Sehenswürdigkeiten: Platz der Luftbrücke und das Tempelhofer Feld, Rathaus Schöneberg Ortsteile: Schöneberg, Friedenau, Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde, Lichtenrade

Schöneberg is both: flipped-out and middleclass. It is also the favorite living area of the gay-lesbian population. In Tempelhof you will find the former airport.

TreptowKöpenick Treptow-Köpenick ist der flächenmäßig größte Bezirk Berlins. Viel Wasser hat vor allem Köpenick zu bieten, das auch bekannt ist durch das berühmte Bühnenstück: Der Hauptmann von Köpenick.

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Einwohner: 246.623 Sehenswürdigkeiten: Müggelsee, Altstadt Köpenick Ortsteile: Alt-Treptow, Plänterwald, Baumschulenweg, Johannisthal, Niederschöneweide, Oberschöneweide, Altglienicke, Adlershof, Bohnsdorf, Köpenick, Friedrichshagen, Rahnsdorf, Grünau, Müggelheim, Schmöckwitz Treptow-Köpenick is Berlins largest district in area. Köpenick offers a beautiful historic center and lots of water. The district is famous for the historical Story of the The Captain of Köpenick, who did stolen Money with a genius coup.

MarzahnHellersdorf Marzahn-Hellersdorf hat nicht das beste Image. Dabei gewinnt der Bezirk zunehmend an Attraktivität. Wer auf der Suche ist nach urbanen Fotomotiven mit vielen Hochhäusern, ist hier genau richtig.

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Einwohner: 255.071 Sehenswürdigkeiten: Die Gärten der Welt, Schloss Biesdorf, Marzahner Bockwindmühle Ortsteile: Marzahn, Hellersdorf, Mahlsdorf, Kaulsdorf, Biesdorf Marzahn-Hellersdorf is becoming increasingly popular. Also the „Gärten der Welt“ are located in this part of Berlin.


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Mai 2013

FACTS

Berlin districs

Berlins Bezirke Die 12 Bezirke

In Berlin ist es kaum jemandem egal, in welchem Stadtteil oder Bezirk er lebt. Denn jeder Bezirk ist wie eine eigene Stadt. Mit eigener Mentalität, eigenem Zentrum und einer oft eigenen Identität.

Arbeitslosen-Anteil: 12,3 % Ausländer-Anteil: 13,5 %

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Pankow Pankow wurde im Zuge der Verwaltungsreform 2001 mit den Bezirken Prenzlauer Berg und Weißensee zusammengelegt, die damit „nur noch“ Ortsteile waren. Heute ist gerade der Prenzlauer Berg für seine vielen Cafés berühmt und ein beliebtes Touristenziel.

12 Bezirke, 96 Ortsteile Einwohner: 3.515.473 Fläche: 891,85 km²

The Wall 1961-1989

Bürgermeister: Klaus Wowereit (SPD) Regierung: SPD und CDU

2

6

Einwohner: 380.026 Sehenswürdigkeiten: Schloss Schönhausen Ortsteile: Pankow, Prenzlauer Berg, Weißensee, Blankenburg, Heinersdorf, Karow, Buch, Niederschönhausen, Wilhelmsruh The popular „Prenzlauer Berg“, which can highly be recommended because of its many cafés, is part of the district Pankow.

Lichtenberg Der Bezirk Lichtenberg entstand durch Zusammenlegung von mehreren historisch lange Zeit voneinander unabhängigen Dörfern und Stadtteilen.

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Einwohner: 267.418 Ortsteile: Lichtenberg, Friedrichsfelde, Karlshorst, Falkenberg, Malchow, Wartenberg, Neu-Hohenschönhausen, AltHohenschönhausen, Fennpfuhl, Rummelsburg The district Lichtenberg was created by the fusion of several villages and districts which were independent before for a long time.

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Das Berliner Wappen

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SteglitzZehlendorf Dem Klischee nach leben 8 in Zehlendorf Menschen mit Geld. Und auch Steglitz hat sich zu gehobenem Standard entwickelt. Während Zehlendorf sehr grün ist, bietet Steglitz mit seiner Achse Rheinstraße/Schloßstraße die höchste Einzelhandelsdichte Berlins. Hier gibt es viele Einkaufszentren, zum Beispiel das noble „Schloss“ am Rathaus. Einwohner: 299.457 Sehenswürdigkeiten: Wannsee, Botanischer Garten, Glienicker Brücke, Jagdschloss Grunewald, Domäne Dahlem Ortsteile: Steglitz, Lichterfelde, Lankwitz, Zehlendorf, Dahlem, Nikolassee, Wannsee According to a cliché Zehlendorf is the district occupied by the wealthy people. And also Steglitz has inbetween become a region of the upper-middle class. While Zehlendorf is a very green area, Steglitz offers the highest concentration of the retail industry.

Neukölln 9

Neukölln hat durch die Mischung aus Orient und Studentenszene ein eigenes Gesicht. Hier finden sich viele türkische Läden und günstige Geschäfte. In den Medien wird Neukölln gern als Berliner Problembezirk dargestellt. Die Gegend um den Reuterplatz, auch genannt „Kreuzkölln“, weil es an der Grenze zu Kreuzberg liegt, wird gerade in der jüngeren Zeit gern als neuer „In-Kiez“ beschrieben.

FriedrichshainKreuzberg

Die alternative Seite Berlins. Hier spürt man die Reste der 11 Punk-Kultur der Achtziger, die Zeiten besetzter Häuser, die Zeiten der Revolution. Am 1. Mai finden noch immer KrawallDemos mit schwarzem Block rund um den Oranienplatz statt. Die Simon-Dach-Straße in Friedrichshain lockt wegen seiner Kneipendichte tausende von Berlinern und Touristen. Kreuzberg gehörte vor der Wende zum Westteil der Stadt, Friedrichshain zum Ostteil.

Einwohner: 321.834 Sehenswürdigkeiten: Schloss Britz, Britzer Garten, Britzer Mühle Ortsteile: Neukölln, Britz, Buckow, Rudow, Gropiusstadt

Einwohner: 277.155 Sehenswürdigkeiten: Oberbaumbrücke, Simon-Dach-Straße, Viktoriapark, East Side Gallery Ortsteile: Friedrichshain, Kreuzberg

Through its mixture from Orient and the student‘s scene Neukölln has its own character. Many turkish and low-priced shops are located in this part of Berlin

Until the U-turn Kreuzberg belonged to the Western part of the city, Friedrichshain to the Eastern part. Very popular: The Simon-Dach-Straße.

CharlottenburgWilmersdorf Charlottenburg-Wilmersdorf ist eher bürgerlich und gediegen. Vieles, was Berlinbesucher mit der Hauptstadt verbinden, befindet sich hier, etwa der Kudamm und damit die sogenannte „City West“, die Messehallen oder auch das Olympiastadium.

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Einwohner: 326.483 Sehenswürdigkeiten: Schloss Charlottenburg, Messegelände, Funkturm, Kurfürstendamm, Gedächtniskirche, Olympiastadion Ortsteile: Charlottenburg, Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald, Westend, Charlottenburg-Nord, Halensee CharlottenburgWilmersdorf is a more middle-class and solid region. In this district you will find the City- West and the well-known boulevard Ku‘damm.


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Mai 2013

Bring den Touristen schnell in sein Hotel

Berliner Wetter Berlin befindet sich in der gemäßigten Klimazone am Übergang vom maritimen zum kontinentalen Klima. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt:

Die Durchschnittstemperatur im Mai beträgt

14 °C

9,65 °C Der Mai beschert den Hauptstadtbesuchern durchschnittlich 8,9

Regentage und eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 53,8 mm.

Berliner Uhrzeit Wenn Touristen einen Berliner nach der Uhrzeit fragen, müssen sie sich hin und wieder wundern. Denn in Berlin wird von vielen Berlinern nach dem „Tortenprinzip“ gerechnet. Ein kleiner Überblick:

Um Vier

16.00 HOTEL

Viertel Fünf

Viertel nach Vier

Leser-Foto des Monats

KFZ-Kennzeichen

16.30

Halb Fünf

Gängige Kennzeichen auf Berlins Straßen

Viertel vor Fünf

Dreiviertel Fünf

Berlin

Märkisch Oderland

Berliner Begriffe Pfannkuchen

Havelland

Berliner, Kreppel, Faschings-Krapfen

Oberhavel Potsdam-Mittelmark

Potsdam

Brandenburg

Teltow-Fläming

Icke, dette, kieke ma

Ich, dieses, schau mal Me, this, look at this

Broiler

Halbes Hähnchen, Hendl half chicken

Schrippe Brötchen, Semmel, bun

Bulette/Boulette eewald Landkreis Dahme Spr

Berlin-Mitte, fotografiert von Nadine Ranger aus Zwickau

Landkreis Oder-Spree

Sie haben ein schönes Berlin-Foto geschossen? Her damit! Wir veröffentlichen das schönste Foto. foto@berlinspector.de

Frikadelle, Fleischpflanzerl, rissole

mittenmang mittendrin, inmitten right in the middle of it


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