BeneFit Nr. 12

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Bene Das Magazin für Gesundheit, Sport &

Genießen

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BeneTest: Kleiner Flitzer ganz groß?

Mit Gratisheft in BeneFit!

Rücken-Aktiv-Training: Training gegen das Kreuz mit dem Kreuz Neue Serie: Nachha

ltig leben

Nachhaltigkeit: Was jeder tun kann

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Verlosung

Zweimal Gute Musik

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Tango und Lüneburgs Kult-U2-Coverband ie Campus Management GmbH lädt Sie im neuen Jahr zu gleich zwei besonderen Konzerten ein:

Casino Tango Noir mit Las Sombras Meisterliche Musik und Spannung pur. Anschließend Milonga Tango, Glück und schicksalhafte Momente zum Lachen und Weinen versprechen einen Konzertabend aus Musik und Nervenkitzel am Donnerstag, 10. Januar, in der Ritterakademie. Das Quintett Las Sombras präsentiert nicht nur rasante Tango- und Latin-Melodien in feurigen Arrangements, sondern auch bekannte Filmmusik, Bossa Nova und einen Hauch von Klassik. Erzählte Szenen und Geschichten amüsieren und verführen zum Traum vom großen Glück. Flöte, Saxophon, Gitarre, Klavier, Bass und eine Vielzahl weiterer Instrumente warten im CASINO TANGO NOIR auf den einen Moment, in dem die Würfel fallen. Alles oder nichts? Der große Augenblick oder die dunkelste Stunde? Was bleibt, ist eine zauberhafte Melodie im Schatten der Nacht. Wenn die Kugel rollt, bleibt die Zeit stehen und das Schicksal tanzt Tango mit Dir. Rien ne va plus! Einlass ist um 19 Uhr. Karten ab 18 Euro gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.las-sombras.de Achtung Baby live: „A Sort of Homecoming“ Im Jahre 2003 ging es für Achtung Baby, gegründet im Winter 2001/2002, nach ersten kleinen Testgigs im Vorjahr sehr schnell aufwärts – viele Veranstalter buchten die Band in ganz Deutschland und schnell wurde der Ruf einer erstklassigen U2-Tributeband begründet. Mittlerweile hat die Band zwischen zwei- und dreihundert Konzerte – auch international – auf dem Buckel und sind in vielen Clubs der Republik nicht mehr wegzudenken. Nicht nur in der Fußballwelt sind Heimspiele etwas Besonderes. Für Musiker sind solche in der Regel immer mit einem besonderen Nervenkitzel verbunden, will man doch gerade „zu Hause“ eben besonders gut dastehen, sich besonders gut präsentieren. Für das dritte Gastspiel im Lüneburger Vamos! am Freitag, 18. Januar, wird an einem ganz besonderen Programm gefeilt, das mit einigen besonderen Gästen aufwarten wird: Unter anderem der frühere Schlagzeuger Hans Seelenmeyer, der noch einmal für ein paar Songs mit der Band die Bühne teilen wird, Jennifer Kae, Eggo Fuhrmann und Sänger/-innen seiner Gospelchöre und weiteren Freunden und Gästen. Eröffnet wird das Heimspiel durch Felix Bergen. Los geht es um 20 Uhr. Eintritt: ab 14 Euro.

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gewinnen@benefit-lueneburg.de.

Freikarten für die Konzerte von

Bitte Namen, Anschrift und Tele-

Las Sombras und Achtung Baby.

fonnummer nicht vergessen!

Wer gewinnen möchte, der

Die Gewinner werden schriftlich

schickt bis Freitag, 28. Dezember,

benachrichtigt.

eine E-Mail, im Betreff der Name

Der Rechtsweg ist ausgeschlos-

der Band, deren Konzertfreikar-

sen.

ten Sie gewinnen möchten, an:


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Bene Editorial

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

es wird besinnlich – auch in der BeneFit. Wir haben für Sie in unserer Lecker-Rezeptstrecke neue Plätzchen- und Kuchenrezepte aus aller Welt ausprobiert. Und das Gebäck macht dem Namen der Rubrik alle Ehre: Es ist wirklich lecker! Was an Weihnachten so alles passieren kann, wer arbeiten muss, bei wem das Festtagsessen daneben ging oder der Weihnachtsmann enttarnt wurde, das lesen Sie in unserem Aufmacher über Erlebnisse rund ums Fest. Ein Erlebnis der besonderen Art hatte ich mit dem neuen E-smart: Wildfremde Leute hielten auf offener Straße und bewunderten das Gefährt. Was ich noch so alles mit dem kleinen Flitzer erlebte, lesen Sie im neuen BeneTest.

⁄Wir starten durch!

Neu ist auch das Rücken-Aktiv-Training von ALCEDO und BeneFit. Die sechs Teilnehmer der Aktion stellen wir Ihnen auf den Fitness-Seiten vor. Sie alle haben bis Ende Januar ein Ziel: Sie wollen mit gezielten und individuellen Übungen ihre Rückenbeschwerden wegtrainieren. Und es gibt noch etwas Neues in Ihrer BeneFit: Das Thema Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Doch was heißt das eigentlich? Und wie handle ich nachhaltig? Autorin Stefanie Dieckmann will mit der neuen Serie Klarheit ins Dickicht der Begrifflichkeit bringen. Im ersten Teil geht es um die Frage: Wie passt ein so großer Begriff in den kleinen Alltag? Außerdem im Heft: Noch einmal das neue Familienmagazin Zitrus. Im kommenden Jahr wird es viermal erscheinen, und dann unabhängig von BeneFit Anfang März und Juni, Ende August und Anfang November.

Das und noch vieles mehr finden Sie in Ihrer neuen BeneFit. Viel Spaß beim Lesen und gute Unterhaltung wünscht

Julia Steinberg-Böthig Herausgeberin & Redakteurin


4 Inhalt

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Bene

November 2012

Fotos: Aenne Bauck

WarmUp

08

Gesunde Lebensmittel⁄Umfrage Tattoos: Was tragen die Lüneburger auf der Haut ⁄Gesundheitstipp: Wenn die Nase kribbelt

Kolumne

Vorgestellt

16

Rückenfit

10

Schmeer schreibt

18

12

E-smart – Kleiner Flitzer ganz groß?

24

BeneTest

Eishockey

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Bene v - Tr a i n i n g Rücken-Ak

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Rücken-Aktiv-Training mit dem ALCEDO Adendorf und BeneFit

Gut zu wissen

Rund ums Geld ⁄der neue BeneFit-Kalender 2013 ⁄Vorschau⁄Impressum und viel mehr

Trends

36

Verführerische Weihnachten

Festlich

38

Geschichten und Erlebnisse rund ums Fest


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Bene Inhalt

Nachhaltig leben

44

Was jeder tun kann

Hinterfragt

47

⁄Kekse aus aller Welt ⁄Kohlrabi

62

54

Kartoffelchips

Besser Essen

Abgeschmeckt Nachgefragt

55

Ehrenamtlich engagiert

60

Wasser, von sprudelnd bis heilsam

Lüneburg aktiv

Betrachtet⁄besinnlich⁄belauscht ⁄belebt⁄belesen

Unterwegs

64

Veranstaltungen in Bad Bevensen

Zu guter Letzt

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Spanische Weihnachten mit Tapas und Wein

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Foto: Aenne Bauck

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Fros

ie Blätter sind gefallen. Jetzt knistern und rascheln sie bei jedem Schritt durch den Wald unter den dicken Sohlen der Winterstiefel. Die Bäume sind kahl und der Himmel wirkt weiter. Kalt ist die Luft, rötet Wangen und Nase. Doch so frostig dieser Winter vielleicht werden mag, die Weihnachtszeit hat angefangen und mit ihr auch eine besondere Wärme. Weihnachten tut gut, wenn es draußen kalt ist. Im Ofen knistert ein behagliches Feuer, es duftet nach Gebäck, Kinderaugen leuchten voller Vorfreude und die Stimmung ist heiter und gelöst. Frostig draußen darf es gerne werden, solange es im Herzen warm bleibt. Frohe Weihnachten!


WarmUp 7


8 WarmUp

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Bene

Gesunde Lebensmittel?

Europäische Union prüft Werbeversprechen

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Verbraucherzentrale klärt auf

tärkt das Immunsystem“, „für gesunde Knochen und Gelenke“, diese und andere Werbeversprechen prangen häufig auf Lebensmittelverpackungen. 4.000 der Werbeversprechen sind in den letz- ten Jahren der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zur Prüfung vorgelegt worden.

Das Ergebnis: 1.600 hat die EFSA als wissenschaftlich nicht haltbar abgelehnt, 222 wurden als erwiesen eingestuft, weitere 2.000, die sich alle auf Pflanzenextrakte- oder -inhaltsstoffe wie zum Beispiel Artischockenextrakt oder sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole beziehen, müssen noch bewertet werden.

Viele unsinnige Werbeaussagen sind ab Dezember 2012 verboten, schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg. Unilever darf nicht mehr behaupten, dass sein Lipton Schwarztee die Konzentrationsfähigkeit fördere. Ferrero kann nicht mehr damit werben, dass Kinderschokolade das Wachstum unterstütze. Und der probiotische Trinkjogurt Yakult muss ohne die Behauptung vermarktet werden, dass er die Immunabwehr gegen Krankheitserreger stärke. Mehr zum Thema Nahrungsergänzungsmittel hat die Verbraucherzentrale Hamburg in ihrem Infoblatt „Nahrungsergänzungsmittel unter der Lupe. Fakten, Alternativen, Produktcheck” zusammengefasst, das unter www.vzhh.de/ernaehrung/251263/gesunde-lebensmittel.aspx für 2,50 Euro heruntergeladen werden kann.

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Karin Ebelsberger: Pralinen und Konfekt

Anja Vogel, Wiesenweg 6, 21391 Reppenstedt,T. 04131/ 699 67 35 www.buchhandlung-reppenstedt.de

Tattoos

Was tragen die Lüneburger auf der Haut?

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BeneFit-Reporterin Kaye Lomas hat nachgefragt

eder Zehnte ab 14 Jahren in Deutschland ist tätowiert. Das hat eine repräsentative Umfrage ergeben. Die meisten Tätowierten finden sich in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen: Fast ein Viertel ist hier Tattoo-Träger. Und wie halten es die Lüneburger? Zur Körperkunst hat Reporterin Kaye Lomas recherchiert: Mathias Nienstedt (45), Friseur Mein rechter Arm ist fast vollständig tätowiert. Wenn es irgendwann mal fertig ist, dann soll es eine Verbrennung darstellen. Ich habe genau in diesem Arm jahrelang die falsche Person gehalten. Das soll mich immer daran erinnern. Außerdem bin ich mit Leidenschaft Harley-Fahrer. Aber keiner von denen, die sich eine Maschine kaufen und nichts selbst machen. Da hebt man sich von den anderen auch einfach mit ein paar Tattoos ab.

rin ki (26), Schüle Janina Swakos er leider hi rgerin hab ich Als Neu-Hambu er ich Ab . er ammtatowier noch keinen St ttoos Ta en n von maritim bin ein großer Fa soll o tto Ta ein nächstes und New Art. M e oß gr ne ei m en. Er soll ein Anker werd n ei M n. lle te rs r Familie da Liebe zu meine l. he öc Kn am r eine Elfe erstes Tattoo wa es ue re be nste, aber ich t einNicht das Schö Radio. Das zeig tes Tattoo ist ein bs lie mir. n ei zu M kt t. rfe ch ni d passt pe , was ich bin un fach am besten

Steffi Wittchow (28), Rezeptionistin Mein erstes Tattoo im Nacken zeigt einen Schmetterling mit den Initialen F und M darunter. Der Schmetterling steht für Freiheit, die Buchstaben für meinen Mann und meinen Sohn. Ein weiteres habe ich zum Gedenken an meinen Vater. Er war Seefahrer und da ich von der See komme, habe ich einige Tattoos, die mich an die Ostsee erinnern. Besonders stolz bin ich darauf, dass ich alle Tattoos selbst entworfen habe.


Dr. oec. troph. Katja Lepthien ist promovierte Ernährungswissenschaftlerin und Heilpraktikerin. Ihre Praxis hat sie in der Schießgrabenstr. 17 in Lüneburg. T. 0 41 31 / 39 25 19

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Bene WarmUp Gesund

Wenn die Nase kribbelt...

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Rechtzeitig gegensteuern

elcher Heuschnupfengeplagte mag schon jetzt, wo erst einmal die gemütliche Vorweihnachtszeit vor der Tür steht, an den ungeliebten Pollenflug im nächsten Jahr denken? Das ist doch alles noch in weiter Ferne und sollte sich am liebsten im nächsten Jahr endgültig in Luft auflösen. Leider kann es jedoch sein, dass man gegen Frühblütler wie Hasel, Erle oder Birke allergisch ist und da können die Beschwerden schon im Januar oder Februar des nächsten Jahres losgehen. Der Heuschnupfen gehört zur Allergie vom Typ 1. Hier reagiert der Körper gegen die sogenannten „Allergene“ nach dem Sofort-Prinzip und schüttet ein Gewebshormon namens „Histamin“ aus, das der Auslöser zum Beispiel für die geröteten Augen, das Anschwellen der Schleimhäute in Nase und Mund oder die Atemnot ist.

Eine sehr geeignete Therapie aus der Naturheilkunde ist die „Eigenbluttherapie“, mit der das Immunsystem von Allergikern

5. Teil

heitstipps

www.naturheilpraxis-lepthien.de

Heuschnupfen

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Schritt für Schritt gestärkt wird. Wichtig ist, dass diese Stärkung frühzeitig begonnen wird und vor dem ersten Pollenflug abgeschlossen sein sollte. Somit kann der Dezember schon ein guter Monat sein, um damit zu beginnen. Gerne wird die wöchentliche Eigenbluttherapie noch mit der Ohrakupunktur kombiniert, um sich auch auf dieser Ebene gegen den anstehenden Pollenflug zu wappnen. Bei Kindern arbeite ich mit der „Eigenblutnosode“. Hier wird ein Tropfen Blut aus der Fingerbeere durch Verschüttelung potenziert und dann mit Hilfe eines Schemas über rund einen Monat vor der Allergiezeit eingenommen.

Folgende Tipps gelten darüber hinaus in der Heuschnupfenzeit des Einzelnen: Versuchen Sie, sich gerade in dieser Zeit mit einer angepassten Ernährung zu stärken. Hilfreich ist die Vermeidung von histaminreichen Lebensmitteln wie unter anderem Schokolade, Kaffee, Käse, Schinken oder Rotwein. Des Weiteren sollten Weizenmehlprodukte und Zucker reduziert und darauf geachtet werden, die basischen Lebensmittel wie Obst und Gemüse im Speiseplan zu erhöhen. Das mehrmalige Haarewaschen am Tag, auch vor dem Schlafengehen, kann Linderung verschaffen, genauso wie die Nasenspülung mit einer Kochsalzlösung.

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10 Kolumne

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Bene

U(H)RSACHE und WIRKUNG von Burkhard Schmeer

U(H)RSACHE und WIRKUNG

Mann, Mann, Mann. So eine Woche kann wirklich lang sein. Viel länger als man bei popeligen sieben (7) Wochentagen erwarten würde. Erst recht, wenn die Woche schon gleich doof angefangen hat. Mit einem Montag. Igitt! Früher, ja, da hatten die Menschen noch Stil, da ging die Woche nicht gleich mit dem unbeliebtesten Tag los. Nein, da fing die Woche mit einem Sonntag an. Und eine Woche, die mit einem freien Tag anfängt, fängt ja schon mal gut an, so dass man dem Rest der Woche doch recht zuversichtlich entgegenblickt. Und so ist es auch gar nicht verwunderlich, dass sich die Christen, die Muslime und die Juden, entgegen aller sonstiger Zwistigkeiten, in diesem Punkt mal einig sind: Die Woche fängt mit einem Sonntag an. Schrägerweise widerspricht diese Reihenfolge sowohl der Tora, als auch der Bibel, als auch dem Koran. Dort heißt es nämlich salopp gesagt: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ Aber die großen Religionen wollten nicht auch so unmenschlich göttlich sein und ebenfalls mit einem Montag beginnen, sondern lieber fehlbar, faul und menschlich und deshalb auch mit einem Sonntag. Und lange ging ja auch alles gut.

Und dann auch noch die Aussicht, dass es davon zweiundfünfzig Stück geben soll! Wer da nicht in eine Schockstarre verfällt, der ist entweder ein Workaholic – also ein zwanghaft das Bruttoinlandsprodukt steigernder Selbstquäler – oder er ist Amerikaner. Denn deren Woche beginnt mit einem Lächeln und einem Sonntag. Ach und überhaupt! Ich glaube ja, dass die ganze Sache schon viel früher den Bach runtergegangen ist. Nämlich als irgend so ein Trottel die „Minute“ eingeführt hat. Von der „Sekunde“ mal gar nicht zu sprechen! Noch im 14. Jahrhundert hatten die Kirchturmuhren nur EINEN Zeiger. Den für die Stunden. Ja, ja, die gute alte Zeit. Unter solchen Bedingungen pünktlich zu sein, war nun wirklich kein Problem. Und alle waren glücklich. – Mal von Pest, Cholera, Hunger, Krieg, Leibeigenschaft, Unterdrückung, maßloser Dummheit und Ungerechtigkeit abgesehen. Aber dann musste ja unbedingt jemand einen zweiten Zeiger anbringen und die „hora minuta prima“ (erste verminderte Stunde) einführen. Also eine Stunde in sechzig Teile geteilt. Und als ob das nicht genügt hätte, kurz darauf auch noch die Minute zerteilen und die „hora minuta secunda“ (zweite verminderte Stunde) erfinden. Konnte man früher also nur rund vierundzwanzigmal am Tag zu spät kommen, explodierten nun die Möglichkeiten! Mit schrecklichen Folgen für die Lebensqualität. Denn wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben. Nein. Auch der Chef, das Fernsehprogramm, die eigene Frau, der Ferienflieger, die S-Bahn, die Freundin, der Bus, die Milch auf dem Herd, Ebay, der TÜV, das Finanzamt und das abgelaufene Virenprogramm auf meinem PC, das mit vielen lustigen Überraschungen die Fertigstellung dieser Kolumne fast verhindert hätte. Beim „Siebten Sinn“ hieß es früher immer: „Nimm dir Zeit und nicht das Leben!“ – Nie war das so wahr wie heute!

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Doch dann kam die „Internationale Organisation für Standardisierung“ (Wahnsinn, was es nicht alles gibt!) und machte damit in Deutschland 1976 endgültig Schluss. Sie sprach die Empfehlung aus, die Woche mit dem Montag zu beginnen und ist somit Schuld an einer der blödesten Fehlentwicklungen der Neuzeit. Nun könnte man natürlich sagen: „Irgendwann muss der Montag ja kommen und so hast du ihn gleich hinter dich gebracht!“ Aber was schon doof anfängt, wird normalerweise immer nur noch schlimmer. So gestand mir ein Kollege letztens: „Was für ein Riesenmist! Ich bin diese Woche schon dreimal zu spät zur Arbeit gekommen. Und wir haben erst Montag!“ Eine Woche, die so anfängt, die ist doch gelaufen! Was soll denn jetzt noch kommen?

Ich brauche dringend U(h)rlaub!


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Stadt

enialer Flitzer und tolles Stadtauto oder doch zu klein, um überhaupt als vollwertiges Auto bezeichnet zu werden? Der smart polarisiert die Autogemeinde seit jeher. Dabei bietet der Zweisitzer besonders in der Stadt große Vorteile: Er ist klein, wendig, platz- und kraftstoffsparend. BeneFit-Herausgeberin und Redakteurin Julia Steinberg-Böthig hat den neuen „smart fortwo electric drive“ zwei Tage lang getestet.

smart fortwo electric drive Kleiner Flitzer ganz groß?

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von Julia St.-Böthig

st das nun schon ein Auto? Und wenn nicht, was ist es dann? Kann ein so kleines Auto wirklich den Komfort eines ausgewachsenen Fünftürers ersetzen? Ich stehe vor dem neuen smart fortwo, den es seit September wahlweise als Coupé oder Cabrio entweder als Benzinvariante mit „micro hybrid drive“ oder mit Elektroantrieb im Autohaus SternPartner an der Dahlenburger Landstraße gibt. Geschäftsführer Thomas Dannacker lächelt wissend. „Probier ihn aus, das ist ein wirklich ganz anderes Fahrgefühl.“ „Ja, das ist unbestritten“, denke ich und willige in meinen ersten Autotest ein.

Mit dem smart brachte Daimler 1998 einen Kleinstwagen auf den Markt, der die Autogemeinde polarisierte: Die einen fanden die Idee des City-Flitzers genial, die anderen einfach nur

peinlich und die Bezeichnung „Auto“ dafür unwürdig. Über Treibstoffpreise, Parkplatznot oder CO2-Ausstoß machten sich aber damals auch nur die wenigsten Autofahrer Gedanken. Anders der Erfinder der Swatch-Uhren, Nicolas Hayek, der mit dem Kleinstwagen viele Probleme auf einmal lösen wollte. Besonders den Stadtbewohnern wollte er ein sparsames, preiswertes und kleines Gefährt bieten. Der neue smart fortwo electric drive ist das erste serienmäßige Elektroauto im Mercedes-Konzern.

Zum ersten Mal nehme ich in einem smart Platz. Wow, der Kleine ist auf den zweiten Blick gar nicht so klein: Von außen misst das Auto kaum mehr als zwei Schrittlängen, aber der Innenraum ist großzügig und bietet viel Kopf-, Arm- und Beinfreiheit. Schaut man nicht gerade nach hinten, vergisst man glatt, dass der smart nach zwei Vordersitzen schon wieder aufhört. Angenehm ist die hohe Sitzposition. Die Instrumente sind übersichtlich angeordnet. Insbesondere der Tachometer mit seiner großen Skala ist gut im Blickfeld. Der Bordcomputer inklusive Radio und Navigationssystem wird per Touchscreen bedient.


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Bene BeneTest

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Foto: Aenne Bauck

Verkaufskoordinator Stefan Lucht erklärt mir die Handhabung des E-smart: „Die Schaltung funktioniert wie bei einem Automatik-Getriebe.“ Er startet den Wagen und ich bin irritiert, denn ich höre nichts. Das gewohnte Motorengeräusch fehlt ebenso wie die leichte Vibration im Innenraum. Nur das Display zeigt an, dass das Auto jetzt fahrbereit ist.

Passt! Ich muss lächeln und gebe dem Auto in Gedanken drei Sterne fürs platzsparende Einparken.

Aenne kommt mit ihrer Fotoausrüstung und einem Jutesack mit Geschenken. „Passt das alles da rein?“ fragt sie skeptisch. Ich öffne den Kofferraum und bin zum zweiten Mal erstaunt: KameraEquipment und die Deko fürs Titelfoto finden ausreichend Platz.

UNSCHLAGBAR

PARKBAR

Ich fahre los – völlig geräuschlos, nur die Reifen auf dem Asphalt erzeugen ein sirrendes Geräusch. Durch Lüneburgs Stadtverkehr und enge Gassen lässt sich der Zweisitzer problemlos lenken. Und trotz der schmal-hohen Proportionen fühlt sich der smart fortwo in Kurven nicht kippelig an. Die erste Station ist Fotografin Aenne Bauck, die den Kleinen in der Altstadt fotografieren will. Wie immer sind die Parkplätze vor ihrem Haus rar. Nur eine Minilücke zwischen zwei Fahrzeugen ist frei. „Da passe ich selbst mit dem smart nicht rein“, denke ich entnervt und will schon wieder umdrehen, um woanders mein Glück zu versuchen. Doch dann probiere ich kurzerhand das aus, was ich schon so oft bei smart-Fahrern gesehen habe: Ich parke einfach quer zum Fahrbahnrand.

Wir kurven durch die Lüneburger Altstadt und ernten viele neugierige Blicke. „Der Kleine macht Spaß, ob das auch außerhalb des Stadtverkehrs so ist?“, frage ich mich und lenke den smart fortwo Richtung Umgehungsstraße. Das fest durchgetretene rechte Pedal sorgt für Überraschungsmomente. Mit unerwarteter Wucht schießt der Stadtflitzer derart nach vorne, dass es eine wahre Freude ist. Da der Elektromotor nur über ⁄


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Fahrspaß ohne Emissionen

LL -I N AUCH M IT AGE BOT. LE ASING AN

UNSCHLAGBAR

PARKBAR.

>> Der smart fortwo*. Perfekt für die Stadt. Jetzt im All-in Leasing Angebot inklusive Versicherung1, Wartung2 und Garantieverlängerung3. Je kürzer das Auto, desto kürzer die Parkplatzsuche: Mit nur 2,69 m Länge passt der smart fortwo in jede Lücke. Schon haben Sie mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben. Und mit unserem günstigen All-in Leasing Angebot sparen Sie auch noch Geld. Erleben Sie das perfekte Stadtauto doch mal bei einer Probefahrt in unserem smart center. Wir freuen uns auf Sie! Beispiel smart fortwo coupé 45 kW mhd pure:

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(unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers zzgl. lokaler Überführungskosten) Die Bestandteile des Leasings sind ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Die Vertragspartner der Zusatzangebote entnehmen Sie bitte den Fußnoten 1-3. Das Angebot gilt nicht für den smart fortwo electric drive. 1

Versicherer: HDI Direkt Versicherung AG, vermittelt durch die MercedesBenz Bank AG. Es gelten die allgemeinen Versicherungsbedingungen. 2Ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Es gelten die AGB für das smart Wartungs-Paket. 3Ein Angebot der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Es gelten die AGB der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Ausnahmen entnehmen Sie den Garantiebedingungen der CG Car-Garantie Versicherungs-AG oder informieren Sie sich bei Ihrem smart Partner. Das Angebot gilt nur für Privatkunden und nur für das All-in Leasing Angebot (inkl. Leasing, Haftpflicht und Vollkasko, smart Wartungs-Paket und smart Garantie-Paket). Stand: 09/12

* Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 5,2-3,3 l/100 km; 15,1 kWh/100 km, CO2Emission (kombiniert): 119-0 g/km. Die angegebenen Werte wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (§ 2 Nrn. 5, 6, 6 a Pkw-EnVKV in der jeweils geltenden Fassung) ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Die angegebenen Werte sind abhängig von der Reifendimension. Stand: 09/12

SternPartner GmbH & Co. KG Autorisierter smart Verkauf und Service smart center, Dahlenburger Landstraße 35, 21337 Lüneburg Tel. 0 41 31.8 88-88, Fax 0 41 31.88 88-99 www.smart.com

eine Übersetzung verfügt, entfallen die Schaltpausen, die man von anderen Autos kennt. Kraftvoll, entspannt und komfortabel erhöht der Zweisitzer sein Tempo. Er schafft es in 11,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h. Lächelnd sehe ich im Rückspiegel die anderen Autofahrer hinter mir kleiner werden. Der kleine Flitzer lässt sogar den aufgemotzten roten Golf mühelos hinter sich. Anders als alle anderen, fahre ich nicht nur schneller, sondern auch völlig emissionslos. Zurück auf die Landstraße, denn natürlich ist der smart electric drive nicht für die Höchstgeschwindigkeit und Sprinteinlagen konzipiert. Sein Terrain ist die Stadt. Und hier wird der Fahrer zum König.

An einer Baustellenampel muss ich halten. Wieder wundere ich mich über das fehlende Motorengeräusch und erschrecke fürchterlich als jemand neben mir an die Scheibe klopft. „Tolles Auto, wie weit kommen Sie damit“, fragt ein älterer Herr und lächelt mich freundlich an. „Äh, so 145 Kilometer“, stottere ich verblüfft. „Echt tolles Auto. Viel Spaß und gute Fahrt“, sagt der Mann und steigt wieder in sein eigenes Auto hinter mir ein. „Was war denn das?!“, denke ich und verpasse fast die Grünphase.

Ich fahre zurück durch die Stadt und will zum Abschluss das „Tanken“ an der „Strom-Zapfsäule“ auf dem Theaterparkplatz ausprobieren. Mist, der Parkplatz davor ist besetzt und ich komme nicht ran. Gut, dass der Akku noch nicht ganz leer ist, denn weitere Möglichkeiten zum Aufladen gibt es in Lüneburg nicht.

Nach zwei Tagen Fahrspaß kann ich feststellen: Der E-smart ist ein gutes und umweltschonendes Auto mit ausgesprochen guten Fahrleistungen für den urbanen Verkehr. Einziger Wehrmutstropfen: Mit einem 75 PS starken Elektromotor liegt der Zweisitzer bei knapp 19.000 Euro plus 65 Euro Akku-Miete pro Monat. Wenn erst einmal flächendeckend die Aufladung der Batterie in den Städten gewährleistet ist, wird sich das System (hoffentlich) durchsetzen. Der smart hat seine Hausaufgaben gelöst, jetzt sind die Städte gefordert, die Gegebenheiten für die Elektromobilität zu unterstützen.


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Interview mit Stefan Lucht (47), Verkaufs-Koordinator für den Bereich Pkw bei SternPartner an der Dahlenburger Landstraße in Lüneburg

Der neue E-smart, wie gut ist er?

BeneFit: Warum sollte ich mir einen smart fortwo electric drive kaufen? Stefan Lucht: Wer zum Botschafter einer neuen Form urbaner und lokal emissionsfreier Mobilität werden will, der hat mit dem E-smart die richtige Wahl getroffen. Er ist klein und braucht somit wenig Parkfläche, hat keinen CO2-Ausstoß, fährt völlig geräuschlos und wenn man einmal die hohen Anschaffungskosten vernachlässigt, ist der smart in der Haltung sehr günstig. Kurz, es ist das ideale Stadtauto.

BeneFit: Wie hoch sind denn die Anschaffungskosten? Stefan Lucht: 23.680 Euro mit Akku, und damit rund 10.000 Euro mehr als für den Benziner, kostet der elektrische MiniFlitzer. Das Cabriolet kostet noch einmal rund 3.000 Euro mehr. Sie können den smart auch ohne das Lithium-IonenPaket ordern und den Hochvolt-Akku stattdessen für 65 Euro im Monat mieten. Bei diesem Finanzierungsmodell garantieren wir dem Nutzer über zehn Jahre hinweg, dass der Akku einen bestimmten Leistungswert erbringt. Kunden, die sich für das Auto ohne Akku entscheiden, zahlen dann knapp 19.000 Euro für das Coupé und 22.000 für das Cabrio. BeneFit: Und wie hoch sind die Kosten für den Unterhalt? Stefan Lucht: Da der E-Smart keinen Verbrennungsmotor hat, fallen auch die sonst üblichen Wartungsarbeiten wie Ölwechsel weg. Die Kosten für eine Stromladung betragen rund 2 Euro pro 100 Kilometer.

BeneFit: Wie lade ich denn auf? Und wie weit komme ich damit? Stefan Lucht: Der Elektro-smart kann an jeder beliebigen Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Sie brauchen an der normalen Steckdose mit 230 Volt rund 7 Stunden für eine komplette Batterieladung. Etwa 4 Stunden Ladezeit sorgen für rund 100 Kilometer Reichweite. Schneller laden ist mit einem sogenannten Schnelllader möglich, der kostet allerdings 2.000 Euro extra und braucht einen Starkstromanschluss. Mit einer Ladung kommen Sie etwa 145 Kilometer weit. Die Reichweite ist allerdings auch abhängig vom Fahrstil und dem Stromverbrauch von zum Beispiel Radio und Klimaanlage.

BeneFit: Wie sicher ist der smart? Stefan Lucht: Einmalig ist die tridion-Sicherheitszelle. Das Stahlgehäuse bietet hohe Formstabilität und damit ein Höchstmaß an Sicherheit. ESP, ABS, Airbags, hydraulischer Bremsassistent und crashabsorbierende Elemente vorn und hinten gehören serienmäßig zur Ausstattung.

BeneFit: Für wen ist der E-smart das geeignete Auto? Stefan Lucht: Der smart ist das ideale Stadtfahrzeug und als Zweitwagen ideal. Für alle, die weitere Strecken zurücklegen müssen, empfehle ich den smart als Benziner oder Diesel.


Foto: Aenne Bauck

16 Vorgestellt

Eishockey

Der schnellste Mannschaftssport der Welt

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von Katharina Berndt

au geht es im Adendorfer Walter-Maack-Eisstadion zu, wenn Familien und Jugendliche die Eisfläche räumen müssen. Beim Eishockey-Training, wie auch beim Spiel, ist man nicht zimperlich. „Anders als beispielsweise Fußball ist Eishockey ein körperbetontes Spiel“, sagt Andreas Bentenrieder. Der 45-Jährige trainiert die Oberliga-Mannschaft des Adendorfer Eishockey Clubs (AEC). Körperbetont, das bedeutet, dass mit vollem Körpereinsatz um den Puck, eine flache Hartgummischeibe, gekämpft wird.

Mit Eishockeyschlägern versuchen die Spieler, die Scheibe im gegnerischen Tor zu versenken. „Der Schläger darf jedoch nicht für den Gegner, sondern ausschließlich zum Spielen des Pucks benutzt werden“, sagt Bentenrieder. Auf dem 60 mal 30 Meter großen Feld sind während eines Spiels pro Mannschaft fünf Spieler und ein Torwart. Die Feldspieler teilen sich auf in Verteidiger und Stürmer. „Verteidiger sind oft bulliger gebaut und können sehr gut schießen. Stürmer müssen stocktechnisch besser ausgebildet sein und taktisch denken“, sagt Andreas Bentenrieder. Am besten eislaufen kann jedoch im Regelfall der Torwart. „Weil Schüsse aufs Tor bis zu 160 Kilometer pro Stunde schnell werden können, trägt der Torwart an den Armen und Beinen Matten, die ihn schützen. Um trotzdem reaktionsschnell zu sein, muss der Torwart sehr gut eislaufen“, so der Oberliga-Trainer. Welche Funktion ein Spieler

am besten erfüllt, kristallisiert sich meist während seiner Ausbildung heraus.

Die beginnt für Spieler, die später in der Ober- oder Profiliga spielen wollen, mit vier Jahren. „Zuerst lernen die Kinder Eislaufen. Sprinten, Rückwärtsfahren, Bremsen, bis sie auf Schlittschuhen so gut laufen wie auf Straßenschuhen“, sagt der Trainer. Wer keine Profi-Karriere im Eishockey anstrebt, kann auch später mit dem Sport beginnen. Hobby-Mannschaften haben in der Regel kein Höchstalter. Allerdings brauchen Erwachsene meist länger, um das Schlittschuhlaufen zu lernen. „Die Beweglichkeit lässt nach, dazu steigt die Angst hinzufallen. Kinder sind da unbedarfter“, meint Bentenrieder. Zur Ausrüstung eines Hockeyspielers gehört speziell gepolsterte Kleidung und ein Helm. Diese Ausrüstung schützt nicht nur beim Hinfallen, sondern auch beim Zusammenprall mit dem Gegner vor Verletzungen. Schlittschuhe, Stock und Schutzkleidung stellen die meisten Vereine in den Probestunden. Das schnelle Spiel fördert die Kondition und ist ein gutes Herz-Kreislauf-Training. Zudem wird die gesamte Rumpfmuskulatur trainiert. Professionelle Eishockeyspieler trainieren im Sommer ihre Kondition und bauen Muskeln auf, im Winter halten sie ihre Fitness auf dem Eis.


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Bene Vorgestellt Wenn der Eishockey-Anfänger sicher auf seinen Schlittschuhen ist, lernt er den Umgang mit Schläger und Ball: Dribbling, Passen und Schüsse aufs Tor. Anders als beim Feld- oder Hallenhockey, dürfen beide Seiten des Schlägers den Ball berühren. Zunächst wird noch nicht mit dem genormten Puck gespielt, stattdessen üben Anfänger mit Tennisbällen oder leichteren Scheiben. Wenn die Technik sitzt, werden Spielzüge eingeübt. Denn meist gewinnt das Team mit der besseren Taktik. Da Eishockey als die schnellste Mannschaftssportart der Welt gilt, müssen die Abläufe bei den Spielern sitzen. „Fehler muss oft der Torwart ausbügeln“, sagt Trainer Andreas Bentenrieder. Der Schläger Neben den Schlittschuhen sind Schläger das wichtigste Werkzeug eines Eishockeyspielers. Wie sich der Schliff je nach Vorliebe des Schlittschuh-Besitzers unterscheidet, so auch die Schläger. Sie werden nicht nur in verschiedenen Materialien wie Holz, Kevlar oder Carbon angeboten. Auch die Länge der Schläger reicht von 1,5 bis 2 Metern und die Neigung unterscheidet sich von Modell zu Modell.

Zwischen 5 und 15 Schläger verbraucht ein guter Eishockeyspieler pro Saison. Meist brechen die Spielgeräte beim Schlag auf den Puck. Der Schläger des Torwarts ist wiederum anders als die der Feldspieler. Der untere Teil des Schafts ist breiter, so kann er Schüsse besser abwehren. Das abgewinkelte Element am unteren Ende, die Kelle, ist leicht in Spielrichtung gebogen und auch der Winkel zwischen Kelle und Schaft ist etwas kleiner. Eishockey in Lüneburg: Walter-Maack-Eisstadion, Adendorf www.eisstadion-adendorf.de, T. 0 41 31 / 18 81 80

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Das Spielfeld Ein Eishockey-Spiel besteht aus drei Dritteln à zwanzig Minuten. Dazwischen ist je eine Viertelstunde Pause. In dieser Zeit wird die Eisfläche erneuert, die durch die Kufen der Schlittschuhe uneben wird und die Spieler somit langsamer werden. Unter dem Eis ist das Spielfeld durch fünf Querlinien gegliedert. Die rote Mittellinie halbiert das Spielfeld, in der Mitte dieser Linie befindet sich auch der Anspielpunkt. Zwei blaue Linien teilen es in drei gleich große Zonen. Jede Mannschaft hat eine Angriffs-, eine neutrale und eine Abwehrzone. Die rote Torlinie dient den Spielern zur Orientierung, denn beim Eishockey kann auch hinter dem Tor gespielt werden. Den Torraum markiert ein roter Halbkreis vor dem Tor. Insgesamt gibt es neun Anspielpunkte auf dem Feld, auf denen nach einer Unterbrechung der Puck wieder ins Spiel gebracht wird.

• Eislaufdisco Am 2. Samstag jeden Monats von 19.00 bis 22.00 Uhr Termine: 08. Dezember 2012, 12. Januar 2013, 09. Februar 2013, 09. März 2013 • Jeden Mittwoch Eisstockschießen von 17.15 bis 19.00 Uhr (nur mit telefonischer Anmeldung) • Jeden Mittwoch Eishockey für Jedermann von 19.15 bis 21.00 Uhr


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Bene v - Tr a i n i n g Rücken-Ak

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Rücken

ast jeder kennt das Gefühl von stechenden Schmerzen im Rücken. Kein Wunder, rund 20 Millionen Deutsche leiden regelmäßig unter Rückenschmerzen. BeneFit und das Alcedo Adendorf schaffen Abhilfe. Die ersten Teilnehmer starten jetzt mit dem Rücken-Aktiv-Training im Alcedo unter fachlicher Anleitung. Sie alle haben ein Ziel: schmerzfrei zu leben und sich zu bewegen. Wer diese Menschen sind und wie ihnen geholfen wird, das lesen Sie hier:


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Rücken-Aktiv-Training

Mit dem ALCEDO und BeneFit

gegen Rückenschmerzen

Mit Training und Spaß gegen das Kreuz mit dem Kreuz

Britta Lukat

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nde September startete BeneFit gemeinsam mit dem Alcedo den Aufruf zum Rücken-Aktiv-Training an alle Menschen mit Rückenschmerzen in der Region. Die ersten sechs Teilnehmer haben ihr Training im Alcedo mit den Physiotherapeuten Peter Böhringer und Ute Patzelt begonnen: Britta Lukat: Mit den Schmerzen im Kreuz ging es bei Britta Lukat vor rund anderthalb Jahren los. „Ich wachte eines Morgens auf und hatte eine Art Hexenschuss im oberen Schulterwirbelbereich“, so die 44-Jährige. „Ich ging zum Arzt, bekam Spritzen und Tabletten. Später verschrieb er mir Krankengymnastik.“ Weil alles nichts half, ging die kaufmännische Angestellte außerdem auch zum Osteopathen. „Als Schreibtischtäterin mit vorwiegend sitzender Tätigkeit sollte ich mich wohl mehr bewegen, dachte ich. Also mache ich seit gut einem Jahr Reha-Sport in der Gruppe“, so Britta Lukat. Leider sei das Training nicht individuell auf die jeweiligen Beschwerden abgestimmt. Die Rückenschmerzen sind immer noch da. Für Britta Lukat ist das Training im Alcedo ganz neu. „Ich war noch nie in einem Fitness-studio“, sagt sie und ist jetzt gespannt, was die Übungen bringen. Ihr Wunsch: „Ich möchte aktiv etwas tun und nicht nur passiv Tabletten schlucken, meinen Rücken stärken und Muskeln aufbauen, um dauerhaft schmerzfrei zu sein. Ich bin ganz optimistisch, dass es klappt, denn ich fühle mich schon jetzt nach wenigen Tagen richtig gut.“

Das raten die Trainer: Die typische Beschwerdeproblematik einer Schreibtischtäterin ist ein Schulter-Nacken- oder HWS-Syndrom. Hier gilt es, mit dem Ansatz der Spiraldynamik, gezielte Übungen am Seilzugapparat durchzuführen. Es geht zunächst nicht um Kraft, sondern um Bewegungskontrolle und Koordination. Die Durchblutungsbedingungen und Bewegungsabläufe sollen verbessert werden. Ein Krafttraining in diesem Bereich erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt.⁄

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Günther Schwartzkopff

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Günther Schwartzkopff: Mit starken Rückenschmerzen im unteren Rücken kämpft Günther Schwartzkopff aus Lüneburg bereits seit fünf Jahren. „Ich hatte mehrere Hexenschüsse. Aber einen besonderen Auslöser gab es für meine Beschwerden nicht“, sagt er. Der Arzt schickte ihn Anfang 2011 zur Magnetresonanztomographie (MRT). Anders als beim Röntgen können hier auch Gewebe und Organe und ihre Strukturen dargestellt werden. Bei Günther Schwartzkopff wurde ein Bandscheibenvorfall zwischen dem ersten und zweiten Lendenwirbel von unten festgestellt. „Zur akuten Behandlung bekam ich zunächst eine Spritze und Schmerzmittel, außerdem wurde mir Physiotherapie verschrieben“, sagt der 46-Jährige. Kurz danach war er schmerzfrei, doch dieser Zustand hielt nicht lange an. „Die Schmerzen tauchen immer wieder auf“, so Schwartzkopff. Schmerzen im Lendenwirbelbereich und hin und wieder ein Ziehen in den Oberschenkeln erinnern den Lüneburger immer wieder an sein Rückenproblem. Doch laut seinem Arzt haben die aktuellen Beschwerden nichts mit dem Bandscheibenvorfall zu tun. Wie viele andere Betroffene versucht auch der Rechtsanwalt seine Schmerzen mit Sport in den Griff zu bekommen. „Ich schwimme und gehe ins Fitnessstudio. Allerdings weiß man als Laie ja nie, ob man mit den Übungen den Rücken stärkt oder ihm eher noch mehr schadet“, sagt er. Im Alcedo hofft er jetzt auf kompetente Hilfe. „In erster Linie möchte ich mit dem Rückentraining Schmerzen vorbeugen“, sagt Günther Schwartzkopff. Zudem sei ihm Hilfe in Alltagssituationen wichtig. „Mein Ziel wäre es, nach dem Rücken-Aktiv-Training zu wissen, wie richtige Bewegungsabläufe mir helfen, mit einem Bandscheibenvorfall zu leben“, sagt er. Dazu zählt zum Beispiel das richtige Sitzen. Als Rechtsanwalt verbringt der 46-Jährige viel Zeit in dieser Haltung. Tipps, worauf er achten müsse und wie er sich immer wieder selbst korrigieren könne, wünscht sich Schwartzkopff. „Ich hoffe, dass ich meine Muskeln so stärken kann, dass die Gelenke und der Rücken entlastet werden.“

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Mathias Stebner

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Das raten die Trainer: Ein Beispiel dafür, dass der so verteufelte Bandscheibenvorfall nicht immer etwas mit der Schmerzsymptomatik zu tun haben muss. Rückenschmerz hat immer einen bio-psycho-sozialen Zusammenhang. Schmerz bedeutet damit auch nicht gleichzeitig Schädigung des Rückens. Neben einem Rückentrainingsprogramm erhält Herr Schwartzkopff vor allem Vorschläge, wie er seinen Arbeitsalltag rückenfreundlicher gestalten kann. Die erste Erkenntnis ist, dass es keine richtige oder falsche Sitzhaltung gibt. Es ist im Alltag vielmehr jede Chance zu nutzen, um die Körperhaltung zu verändern. Hier bietet sich auch ein Stehpult an, um den Wechsel von Sitzen und Stehen in den Alltag zu integrieren. Eine möglichst wenig zwanghafte Körperhaltung und natürliche Bewegungsabläufe erleichtern die Arbeit und machen sie effektiver. Kleine Bewegungspausen im Arbeitsalltag zur Lockerung, Kräftigung und Dehnung beugen Muskelverspannungen vor. Mathias Stebner: „Gezielte Übungen, um den Rücken zu stärken“, wünscht sich Mathias Stebner vom Rücken-Aktiv-Training. Seit Anfang letzten Jahres hat er Beschwerden im unteren Lendenwirbelbereich. „Schon beim Aufstehen morgens merke ich deutlich meinen unteren Rücken“, sagt er. Nach langem Sitzen würden die gleichen Probleme auftreten, so zum Beispiel auf der Arbeit oder abends vor dem Fernseher. Ist Mathias Stebner erst einmal aufgestanden und hat sich etwas bewegt, verschwinden die Schmerzen. Einen direkten Auslöser für seine Beschwerden, einen Unfall oder zu schweres Heben, hat es nicht gegeben. „Vielleicht liegt es daran, dass ich jetzt nicht mehr so viel Sport mache wie früher, nur noch einmal die Wo-che zum Fußball gehe“, vermutet Stebner. Sein Rücken macht dem Diplom-Wirtschaftsinformatiker zwar immer wieder zu schaffen, trotzdem hat er bisher keinen Arzt aufgesucht. „Die Beschwerden sind zwar deutlich, jedoch nicht stark genug, um damit zum Arzt zu gehen“, so Stebner. Darum hat der IT-Leiter zunächst versucht, selbst an seinem Rückenpro-


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Die Trainer: Ute Patzelt (Physiotherapeutin) Peter Böhringer (Physio- und Sporttherapeut und

Bereichsleiter Fitness-Reha im ALCEDO SPA)

blem zu arbeiten. Und zwar mit Sport. Einmal in der Woche spielt er bei den Altherren des ESV Fußball, außerdem fährt er täglich sechs Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit und versucht, regelmäßig zu joggen. „Doch alles, was ich selbst probiert habe, hat das Problem nicht behoben, nicht einmal gelindert“, so der 37-Jährige. Manchmal sei sogar genau das Gegenteil der Fall. Habe er es sich nach 10 Kilometern Joggen oder nach einem Altherren-Spiel erst einmal auf dem Sofa bequem gemacht, komme er kaum wieder in Gang. „Es ist offensichtlich nicht egal, welchen Sport man treibt. Der Rücken wird nicht immer ausreichend gestärkt“, sagt Mathias Stebner. Das möchte er jetzt beim Rücken-Aktiv-Programm erreichen. Neben den richtigen Übungen ist ihm speziell ausgebildetes Personal wichtig, „das auf mich und meine Beschwerden eingeht“, sagt er. Das raten die Trainer: Joggen und Fußballspielen sind im mittleren Lebensalter sicherlich ein schönes Ausdauertraining. Es fehlt aber ein gezielter Reiz zum Aufbau und Erhalt der Skelettmuskulatur mit dem Schwerpunkt eines rumpfstabilisierenden Trainings. Damit die betriebenen Sportarten nicht weiterhin zu einer Überlastung des Bewegungsapparates führen, wird zunächst ein sensomotorisches Training zur Stabilisierung der besonders beanspruchten Fuß-Knie-Hüft-Achse durchgeführt. Zu diesem Zweck wird auf unterschiedlichen labilen Unterstützungsflächen mit einem Bein trainiert und die Belastung durch Zusatzaufgaben progressiv angepasst. Die Achsstabilität stellt ein wesentliches Element der Rückengesundheit dar. Die tiefe Rückenmuskulatur wird gezielt angesprochen und lernt in Zeiteinheit schnell anzuspringen, um den Rücken zu stabilisieren und somit dem Hexenschuss vorzubeugen. Stephan von Graevenitz: Schon früh hatte Stephan von Graevenitz mit dem Rücken zu tun. Kein Wunder, denn der heute 47-Jährige arbeitete schon

Stephan von Graevenitz

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mit 15 Jahren neben der Schule auf dem Bau. „Das schwere Schleppen hat sich demensprechend früh bei mir bemerkbar gemacht.“ Bereits mit Anfang 20 gingen die Rückenschmerzen nicht mehr weg. 17 Bandscheibenvorfälle hatte Stephan von Graevenitz bislang. „Ich war oft beim Arzt. Aber ich gehöre zu der Kategorie‚ zwei Spritzen, einen Tag warten und dann wieder los arbeiten’“, sagt der selbstständige Monteur. Der Ischias-Nerv macht ihm derzeit besonders Probleme. „Das Taubheitsgefühl im rechten Oberschenkel geht gar nicht mehr weg.“ Das will er jetzt mit dem Training im Alcedo abschalten. „Ich habe früher 15 Jahre lang Kick- und ThaiBoxen gemacht, daran ist heute nicht mehr zu denken. Seit etwa 6 Jahren mache ich keinen Sport mehr.“ Jetzt will Stephan von Graevenitz die Muskulatur rund um seine Wirbelsäule stärken und damit die Bandscheiben entlasten, er hofft, dass dann auch das Taubheitsgefühl in den Beinen verschwindet. „Ich fühl mich gut, schon nach ein paar Trainingseinheiten kann ich erste Erfolge fühlen. Zum Beispiel konnte ich die Gewichte schon höher einstellen“, so von Graevenitz. Außerdem habe er seine Ernährung umgestellt. „Ich habe für mich gleich mal das Gesamtpaket genommen“, sagt er lächelnd und klopft sich auf den kleinen Bauchansatz. Das raten die Trainer: Jahrelange Überbelastungen und kein ausgleichendes Training haben deutliche Spuren hinterlassen. Als leicht übergewichtiger Einsteiger beginnt das Rückentrainingsprogramm zwingend mit einem moderaten Ausdauertraining zur Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitness, unterstützender Gewichtsreduktion und Optimierung der Stoffwechselprozesse im Bereich der Lendenwirbelsäule. Der Crosstrainer wird als Ausdauertrainingsgerät eingeführt, um die gewichtsbedingte Belastung auf die Gelenke zu reduzieren und das Iliosakralgelenk (Lenden-Darmbeingelenk) gleichzeitig zu mobilisieren.⁄


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Yvonne Balgar: Yvonne Balgar litt schon in jungen Jahren an einer Verkrümmung der Wirbelsäule, da sie recht schnell gewachsen war. Rückenschmerzen gehören seitdem zum Alltag der 42-Jährigen. Vor vier Jahren wurde nun auch noch eine Bandscheibenvorwölbung im Lendenwirbelbereich festgestellt. „Ich ließ mir Spritzen geben, machte reichlich Sport und Fitness, ging zum Jazz-Tanz“, sagt Yvonne Balgar. „Eben weil ich berufsbedingt viel sitze, suchte ich den Ausgleich natürlich in der Bewegung.“ Doch die Schmerzen blieben. Ihr größter Wusch ist schmerzfrei zu sein und ihr geliebtes Hobby, das Reiten, wieder aufnehmen zu können. „Ich würde mir gern demnächst ein Pferd kaufen“, sagt die Verwaltungsfachangestellte. Aber Reiten sei derzeit nur unter Schmerzen möglich. Deshalb habe sie sich jetzt zum Rücken-Aktiv-Training angemeldet. Mit ihr trainiert auch Freundin Britta Lukat. „Zu zweit kann man sich besser motivieren und hat mehr Spaß“, sagt Yvonne Balgar. Ihr erklärtes Ziel: „Fit werden für den Reitsport.“ Das raten die Trainer: Beim Rückentraining spielt die Bauchmuskulatur eine übergeordnete Rolle. Nur im harmonischen Zusammenspiel von tiefer Rücken- und Bauchmuskulatur wird Rumpfstabilität erreicht und somit eine wichtige Voraussetzung auch für freudvolles Reiten erfüllt. Insbesondere die tiefliegende, quere Bauchmuskulatur gilt es im Trainingsprozess zu aktivieren und zu trainieren. Dies ist kein „Sixpack-Training“, sondern ein Taillentraining, wenn man es auf den ästhetischen Aspekt reduzieren möchte. Es sind die eher kleinen, unspektakulären Bauchübungen, die zu üben sind. Dies macht zudem mehr Spaß als die berühmt-berüchtigten Crunches und ist vor allem effektiver. Auf die Verkrümmung (Skoliose) der Wirbelsäule wird im Training ein weiteres Augenmerk gerichtet, indem gezielte, einseitig ausgeführte Übungen zum Ausgleich der Rückenstreckmuskulatur angeboten werden.

Petra Krause

Yvonne Balgar

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Petra Krause: „Es fühlt sich an, als würde etwas klemmen“, so beschreibt Petra Krause die Schmerzen in ihrem Rücken. Sie schätzt, dass er ihr schon etwa zehn Jahre Probleme bereitet, insbesondere die Halswirbelsäule. Die 44-Jährige versuchte es mit Cranio-Sacral-Therapie, ging zum Chiropraktiker und zum Osteopathen. Alle Therapie-Versuche brachten bisher keine länger anhaltende Schmerzfreiheit. Manchmal reiche eine falsche Bewegung aus und die Beschwerden seien plötzlich da. Der Grund dafür könnten vier Bandscheibenvorwölbungen im Halswirbelsäulenbereich sein, die bei ihr im November 2011 diagnostiziert wurden. In diesem Jahr kamen zudem noch Probleme mit dem Kreuzbein hinzu. Die Rückenproblematik wirkt sich bei der Verwaltungs-Fachwirtin auch auf ihren restlichen Körper aus. „Mein rechtes Knie ist angeschlagen, manchmal sind der kleine und der Ringfinger links oder sogar beidseitig taub“, sagt sie. Mit Sport hat die 44-Jährige versucht ihre Rückenprobleme in den Griff zu bekommen. Besonders aufs Schwimmen setzte sie. 2009 sei sie zudem ein Jahr gejoggt. „Als ich das in diesem Jahr wieder aufnehmen wollte, hatte ich das Gefühl, jetzt sei wirklich alles verhakelt und nur schmerzhaft“, sagt sie. Ihr Arzt hat ihr viel Krankengymnastik verordnet. Vom Rücken-Aktiv-Programm erhofft sie sich Schmerzreduzierung. „Wenn ich ganz schmerzfrei wäre, wäre das natürlich wunderbar. Aber mir reicht es schon, wenn es weniger weh tut und ich mich frei bewegen kann“, sagt sie. Das raten die Trainer: Das tägliche Arbeiten am PC macht es kaum möglich ohne gezielte Aufrichtung und Stabilisierung der BWS beschwerdefrei durch den Alltag zu kommen. Besonders bei bekannten Vorbelastungen des cerviko-thorakalem Überganges ist ein Training in weiterlaufenden Bewegungen zwingend notwendig, um die Umsetzung ins tägliche Leben zu gewährleisten. Der Stand auf labilen Flächen mit zusätzlichen aktiven Übungen der oberen oder unteren Extremität erfordert die notwendige Stabilisierung der gesamten Rumpfmuskulatur.


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Weihnachtsmarkt

Markthalle Bienenbüttel lädt Sie ein

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um Kindermusical und zum klassischen Weihnachtsmarkt lädt die Markthalle in der Adventzeit ein. Eingeläutet wurde die Weihnachtszeit bereits am 29. November mit einem Konzert von Dilian Kouchev, seinem Ensemble Sacralissimo und den Lesungen von Literaturinterpretin Rena Larf. Am Nikolaustag heißt es dann Bühne frei für das Kindermusical „Fabelhafte Weihnachten in Bienenbüttel“ und abends für die Erwachsenenvorstellung „Golden Christmas“. Der Erlös aus den beiden Veranstaltungen geht an das Hamburger Kinderhospiz Sternenbrücke. Am 3. Adventswochenende öffnet die Markthalle am Sonnabend und Sonntag von 10 Uhr bis 17 Uhr die Tore und lädt zum Weihnachtsbasar ein. Hier bieten verschiedene Stände und Anbieter Handwerkskunst und Selbstgemachtes und die Möglichkeit, das eine oder andere noch fehlende Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Am 29. Dezember soll das zurückliegende Jahr aus ganz persönlicher Sicht betrachtet werden: „Das war unser 2012 in Bienenbüttel – kulinarische und philosophische Rückschau“. Eingeladen sind alle Bürger. Und am ersten Tag des Jahres 2013 sorgt das Team der Markthalle dafür, dass das neue Jahr ganz entspannt beginnen kann: Ab 12.30 Uhr steht der Neujahrs-Mittagsschoppen auf dem Programm. Das Team der Markthalle Bienenbüttel wünscht Ihnen eine wunderbare Weihnachtszeit.


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Business-Coach Claudia Kopp sagt, wie es geht ch durfte bisher über 500 Existenzgründer auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit beraten und begleiten. Diese haben Bücher gelesen und Existenzgründerseminare besucht, um sich über den für sie besten Weg zu informieren. Diese Informationen sind wichtig und können vor zu risikoreichen Vorhaben schützen. Was sind nun aber die entscheidenden Erfolgsfaktoren für eine nachhaltige Existenzgründung? Weder perfekte Businesspläne, noch eine hohe Fachkompetenz scheinen ein Garant für eine erfolgreiche Existenzgründung zu sein. Wieso ist das so? Claudia Kopp ist Diplom-Kauffrau und Heilpraktikerin für Psychotherapie und setzt auf ein ganzheitliches Beratungspektrum.

Wer sich selbstständig macht, begibt sich in einen Prozess mit vielen Variablen, die sich permanent ändern können. Entscheidend für den Erfolg ist also, wie sich die Jungunternehmer darauf einstellen können und wie viel Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit sie haben, wenn es auch mal nicht so ideal läuft. Wieso ist diese Kraft und diese Ausdauer bei einigen fast unerschöpflich und bei anderen kaum zu finden? Entscheidend ist, ob Sie tatsächlich Ihrem Herzenswunsch folgen! Ist Ihre Geschäftsidee aus der Vernunft heraus geboren, weil Sie zum Beispiel jahrelang in diesem Bereich im Angestelltenverhältnis gearbeitet haben, oder sind Sie von Ihrer Idee begeistert und haben Freude an dem, was Sie von nun an täglich machen werden? Wer Freude an dem hat, was er tut, scheint über eine unerschütterliche Energie zu verfügen und ist auch resistenter gegen mögliche Rückschläge. Bei neuen Herausforderungen fragen sich diese Jungunternehmer nicht: „Warum passiert das ausgerechnet mir?“, sondern: „Wenn es so nicht geht, wie kann es dann gehen?“ Mein Tipp: Prüfen Sie für sich im Vorfeld, ob Ihr Existenzgründungsvorhaben mit allen Facetten zu Ihnen passt, wie ein Traumhaus, in dem Sie Ihr Leben lang wohnen möchten. Ich unterstütze Sie gerne dabei es herauszufinden, damit Sie die nächsten Schritte optimal planen können.

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Impressum: Jahrgang – 12/2012

Dipl. oec. troph. Julia St.-Böthig julia.boethig@benefit-lueneburg.de

Fritz-Reuter-Ring 16, 21391 Reppenstedt T. 0 41 31 / 28 422 15 Redaktionsanschrift:

Katharina Berndt, Stefanie Dieckmann, Christine Dittmann, Kaye Lomas, Maike Schade, Burkhard Schmeer

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Aenne Bauck, Jan-Rasmus Lippels, Kaye Lomas, Julia St.-Böthig, fotolia Fotografie:

Cathrin Claußen Schlussredaktion:

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Julia St.-Böthig, anzeigen@benefit-lueneburg.de LTS Luna Transport Service Anzeigen & Vertrieb:

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Kreis Uelzen: Markthalle Bienenbüttel, Georgs Apotheke (Bienenbüttel), TouristInformation & Kurhaus Bad Bevensen, Deerberg (Velgen), Gut Bardenhagen, Schuhhaus Höber (Uelzen), creditreform (Uelzen)


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Suppentreff im Herzen von Lüneburg

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Susanne Lipkow serviert täglich frische Suppen

Susanne Lipkow zaubert jeden Mittag die leckersten Suppen

Achtung, Verjährungsfrist!

Zahlungsansprüche noch vor Jahresende sichern

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Creditreform informiert

eit ist Geld, heißt es. Das gilt ganz besonders für die Realisierung Ihrer offenen Forderungen, denn am Jahresende droht die Verjährung Ihrer Ansprüche. „Verschlafen“ Sie nicht die Verjährungsfrist Ihrer Forderungen, sonst kommt Ihr Schuldner ungeschoren davon und Sie gehen leer aus. Mit Ablauf des 31. Dezember verjähren die Zahlungsansprüche des täglichen Geschäftsverkehrs, die der regelmäßigen Verjährungsfrist unterliegen. „Diesen Termin sollten sich Gläubiger im Kalender markieren und vorher aktiv werden. Denn nur, wer seinen Mahnbescheid innerhalb der Verjährungsfrist bei Gericht einreicht, sichert sich seinen Zahlungsanspruch über den Stichtag hinaus“, so Torsten Styra von Creditreform Uelzen. Gläubigern gehen jährlich Millionenbeträge verloren, weil die eigentlich bekannten Verjährungsfristen nicht eingehalten werden. Seit 2002 beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist (§ 195 BGB) drei Jahre. Diese Frist gilt für alle Ansprüche des täglichen Lebens, die nicht anderweitig geregelt sind, zum Beispiel Ansprüche auf Kaufpreis- oder Mietzahlungen. Je nach Art der Leistung sind weitere Fristen definiert.

Gern nimmt Susanne Lipkow auch Suppenwünsche entgegen. „Ich freue mich, wenn’s den Gästen schmeckt und ich Neues ausprobieren kann.“ Zu den Hits der „Bio-logisch-Suppenküche“ gehören Porree-Rahm mit Frischkäse, Kichererbseneintopf, Möhren-Ingwer-Suppe und Hokaido-Mango-Suppe. Und wer mag, der gönnt sich auch noch einen Nachtisch, denn Susanne Lipkow bietet auch selbstgebackenen Kuchen an. Geöffnet hat der Laden immer dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, sonnabends von 10 bis 16 Uhr. Suppe gibt es jeweils ab 12 Uhr. Obere Schrangenstr. 6 · 21335 Lüneburg · T. 04131/24 61725 www.biologisch-lueneburg.de

Die regelmäßige Verjährungsfrist beginnt nach § 199 BGB am Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist. Für eine am 15. Mai 2008 entstandene Forderung begann die Verjährung demnach am 31. Dezember 2008 um 24 Uhr und endet am 31. Dezember 2011 um 24 Uhr. Verjährungsfristen können gehemmt werden oder neu beginnen. Eine Hemmung erfolgt zum Beispiel durch rechtzeitiges Beantragen und Zustellen eines gerichtlichen Mahnbescheides vor Ablauf des 31. Dezembers. Auch durch die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Gläubiger und Schuldner tritt eine Hemmung ein. Die Verjährungsfrist beginnt neu, wenn ein Anerkenntnis des Schuldners vorliegt oder eine gerichtliche oder behördliche Vollstreckungshandlung vorgenommen oder beantragt wird (§ 212 BGB). Außergerichtliche Mahnungen, also private Zahlungsaufforderungen, hemmen die laufende Verjährung der Ansprüche nicht, selbst wenn sie schriftlich per Einschreiben erfolgen. Im Bereich der öffentlichen Hand gelten zum Teil andere Verjährungsfristen. So verjähren Bußgelder gemäß § 34 OWIG nach drei Jahren, wenn die Forderungshöhe geringer als 1.000 Euro ist. Auch Forderungen aus Straßenverkehrsgebühren verjähren nach drei Jahren. Eine Verjährungsfrist von fünf Jahren gilt für Grund- und Erwerbssteuern, Gebühren, Beiträge, Abgaben nach dem Kommunalabgabengesetz, Verwaltungskosten nach Bundes- und Landesrecht sowie Steuern gemäß § 228 Abgabenordnung.

RUND UMS GELD

s ist kurz vor 12 Uhr und es hat sich schon eine kleine Schlange gebildet. Alle warten gespannt auf die zwei Suppen des Tages. Heute stehen Brokkoli-Tomate und bunte Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan. Wie jeden Mittag von Dienstag bis Sonnabend kocht Susanne Lipkow, Inhaberin des Bioladens „Bio logisch“ an der Oberen Schrangenstraße 6 in Lüneburg zwei Suppen. Die Zutaten dafür bezieht sie direkt aus ihrem Bioladen. „Ich koche nur das, was der Laden hergibt“, sagt die sympathische 55-Jährige. Die Suppen sind stets vegetarisch, manchmal auch vegan, immer frisch, aus Biozutaten und stets selbst gekocht. Dazu gibt es eine Scheibe Brot von der Bohlsener Mühle. Preis: zwischen 3,90 und 4,50 Euro. Gegessen wird an einem Stehtisch oder an einem der sechs Plätze im hinteren Ladenbereich. Auf den Tischen steht Wasser. Es wird geklönt und über Suppen philosophiert.

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fit

28 Gut zu wissen

Bene

Autogenes Training

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RUND UMS AUGE

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2013 mit den Lüneburger Marktbeschickern

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urch das Jahr mit den Lüneburger Marktbeschickern, so lässt sich der neue Kalender von BeneFit und Bildgestalterin Aenne Bauck kurz beschreiben. Zehn Marktbeschicker stehen Monat für Monat Pate für ein Obst oder Gemüse der Saison. Dazu gibt es jeweils ein leckeres Rezept. Der Kalender im A4-Hochformat mit Ringbindung ist mit einer Auflage von 500 Stück erschienen und kostet 7,50 Euro. Zu haben ist er in der Tourist-Info am Markt, bei Phone House an der Bäckerstraße und in der Buchhandlung Vogel in Reppenstedt. Selbstverständlich schicken wir Ihnen den Kalender auch gern nach Hause. Einfach den Coupon ausfüllen und an die BeneFit-Redaktion (Fritz-Reuter-Ring 16, 21391 Reppenstedt) schicken. Bei dem Versand per Post kommen 2,- Euro für Porto und Verpackung hinzu.

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Gut zu wissen 31

Bene

Geschäftserweiterung

Damit auch Männer ausgezogen besser angezogen sind

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Venus-Moden bietet jetzt auch Herrenwäsche eit Anfang November bietet Inhaberin Annette Redder in ihrem Geschäft Venus-Moden an der Unteren Schrangenstraße auch Wäsche für den Herren an. Die Erweiterung ihres Angebots an schöner (Unter-)Wäsche für den Mann war ein Wunsch vieler Kunden.

„Es gibt in Lüneburg kein Geschäft mit gepflegter Herrenwäsche wie im Damenbereich“, sagt Annette Redder. „Und da 70 Prozent der Wäsche für den Mann von Damen eingekauft wird, ist die Sortimentserweiterung eine sinnvolle Ergänzung.“ Damit auch Männer ausgezogen besser angezogen sind bietet Venus-Moden jetzt Tages- und Nachwäsche, Morgen- und Bademäntel der Marken Hanro, Novila, Calida, Taubert und Bugatti. Ab Frühjahr 2013 sind auch Badehosen erhältlich.

Untere Schrangenstr. 13, 21335 Lüneburg www.venus-moden.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 - 18 Uhr, Sonnabend 9.30 - 16 Uhr Weihnachtssamstage 9.30 - 18.00 Uhr


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Bei uns macht jeder Therapeut das, was er am besten kann.

Physiopraxis Lüneburg Ganzheitliche Behandlung

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Seit Mai neu Vor dem Bardowicker Tore 49 er Mensch mit seinen jeweiligen Beschwerden steht im Mittelpunkt bei Thomas Kuke und seinem Team. Der Manualtherapeut und Dipl. Cyriax-Therapeut hat im Mai seine Praxisräume im Neubau Vor dem Bardowicker Tore eröffnet. Die exklusive Praxis richtet sich schwerpunktmäßig an Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates wie akute und chronische Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle, Tennis- und Golferellenbogen, Knie- und Hüftschmerzen, Migräne, Kiefergelenkprobleme, Achillessehnenbeschwerden und Fersensporn, Schulter- und Nackenschmerzen. Die Praxis verfügt über 5 Behandlungsräume, die für die unterschiedlichen Anwendungen entsprechend ausgestattet sind. Ganz neu ist die gerätegesteuerte Krankengymnastik mit dem mehrfach ausgezeichneten GTS Gravity, das ein zeitsparendes und gelenkschonendes Training ermöglicht.

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts." Arthur Schoppenhauer

Vor dem Bardowicker Tore 49 21339 Lüneburg, T. 0 4131 / 76 55 383 E-Mail: info@physiopraxis-kuke.de · www.physiopraxis-kuke.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 8 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung. Hausbesuche möglich! Abrechnung mit allen Kassen, Berufsgenossenschaften und privat. Preise für Selbstzahler richten sich nach den Tarifen der Beihilfe.


Gut zu wissen 33 Präventionstag am 8. Dezember, 11 bis 16 Uhr

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Manuelle Therapie Triggerpunkttherapie Betreuung von Freizeit und Leistungssportlern

Angela Lemke:

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Kathrin Blümer:

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Krankengymnastik nach Bobath Hausbesuche Sportphysiotherapie

Krankengymnastik PNF Craniosacrale Therapie Kiefergelenkbehandlung Kopfschmerzbehandlungen

Krankengymnastik Manuelle Lymphdrainage Triggerpunkttherapie Migränebehandlung

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Krankengymnastik Betreuung von Sportlern (Fußball) Klassische Masssage Hausbesuche

Triggerpunkttherapie Krankengymnastik Präventionstraining Kinesiotaping

Manuelle Therapie Krankengymnastik Cyriax Kiefergelenkbehandlung

Heilpraktiker Biokinergie Osteopathie Akupunktur Ostasiatische Massagetechniken wie Zen Shiatsu und Tuina-Massage Kinesio-Tape


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Bene

Oh, Du fröhliche!

Foto: Gut Thansen

Weihnachtsmärkte in Lüneburg und anderswo

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Glühwein, Zuckergebäck und Bimmelbahn

er Dezember ist da und mit ihm eröffnen die Weihnachtsmärkte. Ob in Lüneburg oder in der Region, zur Adventszeit ist der Besuch auf mindestens einem der vielen Märkte obligatorisch. Ob mit Kindern, Familie, Freunden oder Bekannten – ein Erlebnis ist es allemal. BeneFit hat die Termine mit den schönsten Weihnachtsmärkten für Sie zusammengetragen:

Lüneburg Nicht nur Europas größten hängenden Adventskranz auf dem Wasserturm gibt es zu bestaunen, auch der Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz ist großartig und ein Muss für jeden Einheimischen. Eröffnet wurde bereits am 28. November. Noch bis zum 23. Dezember von 10 bis 19 Uhr (sonntags ab 11 Uhr) ist der Markt geöffnet. Lauenburg Zwischen historischen Gebäuden und Elbe findet der Lauenburger Weihnachtsmarkt am 8. und 9. Dezember erstmals auf dem Schlosshof statt. Sonnabend von 14 bis 22 Uhr, Sonntag 12 bis 20 Uhr.

Fotos: Bad Bevensen

Bienenbüttel Jubiläum hat in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt in Bienenbüttel. Die Wirtschafts- und Tourismusgemeinschaft (WTG) begeht den traditionellen Jahrmarkt zum 30. Mal, und zwar am 8. und 9. Dezember von 14 bis 19 Uhr am Sonnabend und bis 18 Uhr am Sonntag. Auf dem Marktplatz bieten Künstler aus der Region ihre Bastelarbeiten, Töpferwaren und Dekoartikel an. Natürlich kommt für die Kinder auch der Weihnachtsmann vorbei.

Foto: Gut Thansen

Bad Bevensen Zum Budenzauber in die Innenstadt lädt vom 14. bis 16. Dezember Bad Bevensen ein. Der Weihnachtsmarkt ist am Freitag von 11 bis 20 Uhr, am Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Außerdem haben am Sonntag die Geschäfte in der Innenstadt zwischen 13 und 17 Uhr geöffnet. Gut Thansen Am 3. Adventswochenende, 15. und 16. Dezember, findet auf Gut Thansen bei Soderstorf wieder der Winterzauber statt. Er zählt zu den schönsten Weihnachtsmärkten in der Region. Viele Aussteller bieten Handwerkskunst an und die historischen Gebäude lassen eine stimmungsvolle Atmosphäre aufkommen. Geöffnet ist Sonnabend von 13 bis 19 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.


Guter Rat

Rechtsanwalt Philipp Aderhold

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Gut zu wissen 35

Bene

Fair, ehrlich, vernünftig

ine Haftpflichtversicherung soll Schutz bieten, wenn anderen ein Schaden zugefügt wurde. Eine abgeschlossene Berufsunfähigkeitsversicherung sichert die finanzielle Existenz im Falle eines Falles ab. Eine Unfallversicherung ebenso. Wenn es zu einem Schadensfall kommt, prüft der jeweilige Versicherer immer zuerst genau, ob er wirklich bezahlen muss. Und häufig kommt es dann hierüber zum Streit. Das Risiko, dass der Versicherer nicht für den entstanden Schaden aufkommt, bei Berufsunfähigkeit oder Unfall nicht leistet, kann sehr schnell existenzbedrohend sein, weiß Philipp Aderhold. Er ist Fachanwalt für Versicherungsrecht und damit Ansprechpartner in Sachen Verbraucherschutz. Der 39-Jährige kommt gebürtig aus Göttingen und lebt seit Oktober 2011 mit seiner Frau und seinem Sohn (3) in Lüneburg. Die Hansestadt kennt Philipp Aderhold schon sehr lange, denn sein Vater lebt hier. „Es ist schön, jetzt mehr als nur Besucher in dieser Stadt zu sein“, sagt er.

Zum Jurastudium kam Philipp Aderhold eher durch Zufall, denn zuerst studierte er in Saarbrücken zwei Semester lang

Sportwissenschaften, bis er Gefallen am Jurastudium fand. In Berlin machte er sein Referendariat und ließ sich weiter zum Fachanwalt für Versicherungsrecht ausbilden. Seit Oktober 2011 gehört er zur Rechtsanwalts- und Notarkanzlei Dr. Jenckel & Kollegen an der Großen Bäckerstraße 23.

Philipp Aderhold handelt im Umgang mit Mandanten stets nach der Maxime: Fair, ehrlich, vernünftig. „Ich setze mich für die Rechte meiner Klienten ein, aber ich baue keine Wolkenschlösser. Wenn ein Rechtsstreit keine Aussicht auf Erfolg hat, dann sage ich das, schließlich geht es auch um Prozesskosten, die die Mandanten aufbringen müssen.“

Der Experte für Versicherungsrecht rät aber grundsätzlich: „Spätestens, wenn Sie bemerken, dass der Versicherer eventuell nicht gewillt ist zu zahlen oder nach Gründen hierfür sucht, sollten Sie sich kompetenten Rat suchen. Lassen Sie sich nicht auf einen umfangreichen Schriftwechsel mit dem Versicherer ein. Sie haben allein in der Regel keine Chance. Ein Beratungsgespräch ist ein vernünftiger Weg herauszufinden, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt. Dabei helfe ich gern.“

Kontakt: Philipp Aderhold Rechtsanwalt & Fachanwalt für Versicherungsrecht

Foto: Jan-Rasmus Lippels

Dr. Jenckel & Kollegen Rechtsanwalts- und Notarkanzlei Große Bäckerstraße 23, 21335 Lüneburg T. 0 41 31 / 20 880 E-Mail: info@rae-dr-jenckel.de www.ra-dr-jenckel.de


36 Trends

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Verführerisch

eine Applikationen und edler Stoff machen die Dessous-Serie „Noa“ von „Marie Jo“ so anziehend. Diese und andere schöne Wäsche gibt es bei VenusModen, Untere Schrangenstraße 13. Preis: 79,95 (BH), 44,95 (Slip) Euro

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Schön warm

ie Stiefel und Schnürschuhe von Panama Jack bringen Sie nicht nur warm und trittfest durch die eisige Jahreszeit. Sie sind auch absolut trendy, denn der Schaft der Stiefel, lässt sich auch umkrempeln und bringt Abwechslung ins Outfit. Die bequemen Winterstiefel gibt es in schwarz und braun im Schuhhaus Höber, Lüneburger Straße in Uelzen. Preis: ab 164,95 Euro


fit

Bene Trends

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Hoch hinaus

ekse, Pralinen und Schokolade haben auf dieser Tannenbaumetagere nicht nur viel Platz. Das Ganze sieht auch noch schön aus und ist praktisch, denn die Körbe kann man rausnehmen und durch andere Teller ersetzen. Zu haben bei Von Herzen, Bundesstraße 19 in Brietlingen, www.von-herzen.de

Preis: 19,95 Euro

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Geschenkideen

icht nur die tollen Rotweine „Puro“ vom Schweizer Kultmusiker und argentinischen Biofarmer Dieter Meier gibt es bei Astrid Brinkmann zu entdecken. Feiner Glühwein, auch als weiße Variante, oder eine große Auswahl – von klein bis edel – verschiedenster Geschenkideen zu Weihnachten bereichern das bunte Programm. Im Januar gibt es unter anderem jeweils ein Weißwein- und ein Rotweinseminarabend für Einsteiger, auch eine feine Geschenkidee zum Weihnachtsfest! Gesehen bei Weinzeit, Auf der Altstadt 12 in Lüneburg.

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Mondscheintarif

om 3. bis 20. Dezember, jeweils Montag bis Donnerstag, ab 18 Uhr, lädt das SaLü Sie in die Bade- und Saunawelt zum Mondscheintarif ein. Tauchen Sie entspannt durch die Wellen. Genießen Sie die wärmende Schwerelosigkeit im Whirlpool. Ruhen Sie sich auf einer Sprudelliege aus oder genießen Sie im warmen Außenbecken den Blick auf den Sternenhimmel einer Winternacht. Preis: 10,- Euro für drei Stunden Erholung inkl. Sauna

Festlich...

…ist das Gedeck von Villeroy & Boch „Toy´s Delight“ mit dem rot-grünen weihnachtlichen Dekor. Das Service gibt es mit Teetasse und Kaffeebecher, Gebäcktellern, Milchkännchen und Zuckertopf sowie Kanne mit passendem Stövchen. Erhältlich in der tejo Wohnwelt Lüneburg, Artlenburger Landstraße in Adendorf. Preis: ab 11,90 Euro

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Foto: Aenne Bauck

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Weihnachten

Erlebnisse rund ums Fest

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von Maike Schade

erdorbenes Essen, das falsche Geschenk, ein weiterer Arbeitstag oder ein Unfall am Weihnachtsmorgen. Weihnachten kann schön sein, ist manchmal aber auch ganz schön anstrengend. Was den Menschen in der Region Weihnachten alles passiert ist und wie sie den ersten Festtag begehen, lesen Sie hier:

Heiko Meyer, Obsthof Meyer Weihnachten müssen wir meistens arbeiten – wir beschicken zwei Märkte in Lüneburg und Hamburg, da muss die ganze Familie ran. Vater, Mutter, Bruder, Schwester, alle sind dabei. Der Heilige Abend – wenn er nicht zufälligerweise auf einen Sonntag fällt – beginnt für uns also morgens um drei. Aufstehen, einladen, losfahren. Oft ist es glatt oder neblig, die Fahrt aus dem Alten Land ist manchmal eine richtige Rutschpartie. In Lüneburg angekommen muss der Stand aufgebaut werden. Und dann wird es richtig nett. Am Heiligen Abend kommen besonders viele Väter mit ihren Kindern, die zu Hause rausgeschmissen wurden, weil die Mütter sich dort um den Baum


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Bene Festlich

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Groß e Weihnachtsaktion Sensationelles LO-Angebot! Zum Beispiel: Alleskönner LRO im Karton mit 6 x 1 Liter: 68,50 (statt 98,90 Euro) und den Braten kümmern. Die kommen dann zu uns auf den Markt und kaufen noch ein bisschen ein. Viele haben Mitleid mit uns, weil wir arbeiten müssen – manchmal ist es ja auch empfindlich kalt. Manche bringen Geschenke mit: Selbstgebasteltes, einen Schnaps für den Abend oder auch Kleinigkeiten für die Kinder. Viele sind Stammkunden und wissen, dass wir inzwischen kleine Kinder zu Hause haben. Am 24. Dezember ist die Stimmung auf dem Markt eine ganz besondere: Alle haben Zeit und sind voller Vorfreude, es wird viel geplaudert, alle haben gute Laune.

Gegen 16, manchmal auch erst gegen 17 Uhr sind wir dann wieder zu Hause im Alten Land. Meine Frau und die Kinder haben tagsüber alles vorbereitet, den Baum geschmückt, das Essen gemacht. Nach einer kurzen Dusche warten wir dann gemeinsam auf den Weihnachtsmann – die Kinder sind ja erst anderthalb und vier, da muss die Bescherung vor dem Essen stattfinden. Danach setzen wir uns dann aber gemütlich zusammen und essen was Leckeres. Das ist dann immer eine große, schöne Familienfeier: Oma und Opa wohnen auch mit im Haus. Allzu lange geht es am Heiligen Abend aber nicht bei uns, schließlich sind wir mitten in der Nacht aufgestanden und haben den ganzen Tag gearbeitet. Dafür genießen wir den Ersten und Zweiten Weihnachtsfeiertag umso mehr.

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Anja Vogel, Inhaberin der Buchhandlung Vogel

or acht Jahren feierten wir bei uns zu Hause ein richtiges Großfamilienweihnachten: Omas, Opas, Tanten, Onkel, alle waren dabei, insgesamt bestimmt zwölf Mann. Die Kinder waren noch klein, zwei und vier Jahre alt. Und weil sie noch so klein und es so viele Gäste waren, hatten wir uns überlegt, dass mein älterer Bruder Axel sich doch als Weihnachtsmann verkleiden könnte – das würden die Kinder doch bestimmt niemals durchschauen! Wir hatten uns überlegt: Wenn die Kinder merken, dass Onkel Axel fehlt, dann würden wir einfach behaupten, er sei gerade auf der Toilette.

So weit, so gut. Der Heilige Abend verlief planmäßig und wunderschön, alle hatten gute Laune, der Baum war fertig geschmückt. Irgendwann seilte sich dann wie besprochen mein Bruder ab und verkleidete sich als Weihnachtsmann. Aber wie! Es war ein wirklich schlechtes Kostüm, jeder konnte sofort sehen, dass das mitnichten der Weihnachtsmann war. Und dann sprach er auch noch überhaupt nicht wie der Weihnachtsmann, sondern lieferte einen lockeren Axel-Spruch nach dem anderen ab. Er ist wirklich ein mieser Schauspieler! Wir Erwachsenen haben uns vor Lachen fast in die Hosen gemacht, und dabei mussten wir auch noch feierliche Mienen aufsetzen. Die Kinder, so schien es, merkten den Schwindel nicht: Sie standen da und machten große Augen. Später am Abend, die Bescherung war längst vorbei, räumten meine Mutter und ich die Küche auf. Plötzlich stand meine vierjährige Tochter in der Tür und fragte unsere Rücken: „Warum war eigentlich Onkel Axel der Weihnachtsmann?“ Bevor wir antworten konnten, war sie wieder verschwunden. Wir standen schockerstarrt: Waren dem Kind jetzt alle Illusionen genommen? Hatten wir alles kaputt gemacht?

Glücklicherweise nicht. Den Weihnachtsmann gab's für meine Tochter nach wie vor, das Fest hatte nichts von seinem Zauber verloren. Sie hat nie wieder davon gesprochen. Und Axel war auch nie wieder der Weihnachtsmann.


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Bene Festlich

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Bernd Szwirblatt, Vertriebsleiter Stadtwerke Barmstedt

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s ist nun schon einige Jahre her, da beschlossen meine Frau und ich, dass wir Weihnachten mal ein bisschen anders feiern wollten. Sonst hatten wir den Heiligen Abend immer sehr ruhig und beschaulich im ganz kleinen Kreis verbracht, in diesem Jahr wollten wir alle Verwandten zu einem großen Familienfest einladen.

Alle zusammen hatten wir im Vorfeld entschieden, dass wir zum Essen nicht – wie sonst ja klassischerweise üblich – Würstchen mit Kartoffelsalat oder einen Braten haben wollten. Nein, zu diesem besonderen Fest sollte es auch ein besonderes Weihnachtsessen geben, und wir hatten alle unheimlich Lust auf Grünkohl. Da mir Grünkohl auch in großen Mengen gut gelingt, habe ich angeboten zu kochen. Wie geplant funktionierte alles bestens: Am Morgen des Heiligen Abends brodelte auf dem Herd ein riesiger Topf voll Grünkohl, fertig abgeschmeckt und sehr lecker. Dann hatte meine Frau aber die Idee, etwas Piment hinzuzugeben – sie hatte irgendwo gelesen, dass das dem Essen einen besonderen Pfiff verleiht. Eine kleine Prise (gut, sie war etwas größer) mit gewaltiger Wirkung: Ich konnte den ganzen Topf Grünkohl nur noch in die Biotonne kippen. Es schmeckte grauenhaft! Gegen Mittag bin ich dann losgerast und habe sämtliche Supermärkte abgeklappert, um noch etwas Essbares zu kaufen. Mit mäßigem Erfolg: ein paar schrumpelige, kleine Köpfe Rotkohl und einige Ententeile waren alles, was ich bekam. Ich also wieder nach Hause und rein in die Küche – die Uhr tickte, die Gäste sollten bald kommen, und es war nichts fertig! Meine Frau, tränenüberströmt, war dem Nervenzusammenbruch nahe. Aber es hat geklappt. Das Essen stand rechtzeitig auf dem Tisch, und es hat gut geschmeckt. Die Gäste haben freilich zuerst etwas pikiert geschaut, sie hatten sich schließlich auf Grünkohl gefreut. Später am Abend haben wir aber alle sehr über die ganze Geschichte gelacht.

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Heiko Meyer, LCM

eihnachten läuft bei uns grundsätzlich sehr schön und sehr beschaulich ab. Die Familie rückt zusammen, man kommt zur Ruhe. Das ist ein toller Ausgleich zum häufig stressigen Arbeitsalltag. Katastrophen gab es bei uns noch nie, weder ist der Baum ab-, noch der Braten angebrannt. Trotzdem gibt es ein Weihnachtsfest, das mir besonders in Erinnerung geblieben ist: Heiligabend vor 15 Jahren. Es war das erste Weihnachten mit unserem Sohn, der damals ein halbes Jahr alt war. Mit Kindern gewinnt das Fest eine ganz andere Bedeutung. Auch für meine Frau und mich war es deshalb etwas Besonderes – das erste Weihnachtsfest als Familie.

Aber nicht nur deshalb war es ein außergewöhnlich schönes Fest. Es gab ein besonders tolles Geschenk! Ich hatte es für meinen Sohn besorgt: eine Carrera-Bahn, so eine wollte ich schon immer haben. Mein Sohn konnte sich aus irgend einem Grund nicht so richtig dafür begeistern, er rollte durchs Wohnzimmer und hat die Bedeutung dieses wunderbaren Geschenks einfach nicht begriffen. Was sollte ich da machen? Ich habe die Bahn aufgebaut und den ganzen Abend damit gespielt. Es war einfach großartig. Als mein Sohn etwas älter wurde, war er auch von der Carrera-Bahn begeistert. Wir spielen noch heute zusammen damit. Ein ganz besonderes Weihnachtsfest steht im kommenden Jahr wieder bei uns an: 2013 bekommt die Familie Zuwachs, und ich freue mich schon jetzt auf den Heiligen Abend. Wir wissen zwar noch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird – aber mir fällt bestimmt etwas ein, was der Zwerg unbedingt haben sollte…


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Gar nicht gut sahen aber die beiden Autos aus, weshalb meine Mutter und der andere Fahrer ihre Daten austauschen wollten. Das Problem: Vor lauter Eile hatte meine Mutter vergessen, ihre Handtasche mitzunehmen. Sie hatte also auch keine Papiere dabei. Da wir noch gar nicht so weit von zu Hause weg waren, bat meine Mutter mich, schnell zurückzuflitzen und die Handtasche zu holen, bevor die Polizei eintraf. Ich spurtete los.

Leider war der Weg doch weiter als gedacht. Ich kam völlig außer Atem zu Hause an, stammelte etwas von „Unfall, Polizei, Papiere“, schnappte mir die Handtasche und raste auf dem Fahrrad zurück zur Unfallstelle. Meine Oma, die zu Hause wartete, drehte fast durch vor Sorge. Mittlerweile war die Polizei schon eingetroffen. Meine Mama hatte die Polizisten abgelenkt und irgendetwas erzählt, damit sie nicht merkten, dass sie ohne Papiere unterwegs war – wahrscheinlich wäre das ja gar nicht so schlimm gewesen, aber sie war durch den Unfall völlig durch den Wind und hat sich irgendwelche dramatischen Konsequenzen ausgemalt, falls das herauskäme. Ich habe ihr unauffällig die Tasche in die Hand gedrückt, und sie hat ihre Papiere gezückt. Keiner hat etwas gemerkt, und die Sache war ganz schnell erledigt. Ich bin nach Hause geradelt, meine Mutter ist weiter zum Supermarkt. Glücklicherweise hatte der noch offen, sonst hätten wir ja an Weihnachten nichts zu Essen gehabt. Der Unfall war natürlich das Thema am Weihnachtsabend. Er hatte aber auch etwas Gutes: Zur Belohnung für meinen Einsatz bekam ich ein Extra-Geschenk. Außerdem war ich die Heldin des Tages – meinetwegen hätte so etwas ruhig öfter passieren können!

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Nicola Mahnke, Naturführerin s muss in den Siebzigern gewesen sein: Ich war noch ein Kind. Deshalb weiß ich auch gar nicht mehr so genau, was meine Mutter und ich an diesem Vormittag des Heiligen Abends so dringend besorgen mussten. Aber irgendetwas fehlt ja immer noch. Auf jeden Fall sprangen wir ins Auto und sausten los Richtung Supermarkt. Wir waren nicht die Einzigen, die es eilig hatten. Plötzlich scherte vor uns ein Radfahrer auf die Straße, und meine Mutter ging mit voller Kraft in die Eisen. Sie schaffte es gerade noch, rechtzeitig zu bremsen. Im Gegensatz zu demjenigen, der hinter uns fuhr: Er rauschte uns voll ins Heck, und ich flog mit Karacho gegen die Lehne des Vordersitzes – damals galt ja noch keine Anschnallpflicht, und im Fond unseres Autos gab es überhaupt keine Gurte. Doch wir hatten Glück: Ich hatte zwar eine Beule an der Stirn, sonst waren aber alle unverletzt.


Wie gewohnt schlossen wir um 12 Uhr die Apotheke zu. Normalerweise wären wir dann nach Hause gegangen. Ich hatte aber noch etwas zu erledigen. Denn jedes Jahr werden im Rahmen des Benefiz-Balls für die Aktion „Guter Nachbar“ Sachspenden gesammelt, die dann in den Tagen vor Weihnachten an Bienenbütteler Bürger verteilt werden. Nun hatte ich in diesem Jahr leider nicht alle Empfänger erreicht, weshalb ich die Geschenke noch am Heiligen Abend abliefern wollte. Eigentlich wollte ich sie nur schnell abgeben, aber daraus wurde nichts: Viele sind allein, sitzen mit einer Packung Kekse vor dem Fernseher – und das war für mich so eine traurige Situation am Heiligen Abend! Ich habe also fast überall eine Tasse Kaffee getrunken und geplaudert und konnte bei manchen Leuten einfach nicht gleich wieder gehen. Die Zeit rannte mir weg.

Zu Hause war inzwischen alles bereit: der Baum geschmückt, das Essen vorbereitet, alle geduscht und schick angezogen und bereit für die Kirche. Nur wer war nicht da? Richtig: Loni. Irgendwann kam ich dann aber doch auch, sprang in meine guten Klamotten. Gerade als wir zur Kirche los wollten, ging der Pieper: Feuerwehralarm! Ich erinnere mich nicht mehr an den Grund des Einsatzes, aber mein Sohn und mein Mann (Ortsbrandmeister) mussten los, keine Frage. Ein Teil von uns ist also in die Kirche gehetzt, der andere zum Einsatz. Irgendwann haben wir uns wieder zu Hause getroffen, es wurde gegessen und schließlich beschert.

Traditionell legen wir zum Essen immer ein Gedeck mehr auf, falls ein unerwarteter Gast kommt. Das war natürlich noch nie passiert, aber gerade an diesem Abend kündigte sich plötzlich und völlig unerwartet eine liebe Verwandte an, die wir Jahre nicht gesehen hatten. Es war meine Cousine, die auf der Durchreise war. Etwas ungewöhnlich, aber so ist sie nun mal. Später kamen dann noch Nachbarn und Freunde, und es wurde doch noch ein sehr fröhlicher Heiliger Abend.

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ei uns ist es am Heiligen Abend meistens etwas hektisch. Mein Mann hat eine Apotheke, die Georgs-Apotheke in Bienenbüttel, und die ist am Heiligen Abend bis 12 Uhr geöffnet. Und es gibt ja immer noch so vieles, was noch erledigt werden muss... Vor einigen Jahren war es aber besonders chaotisch. Das kam so:

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Loni Franke, Markthalle Bienenbüttel


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Neue Serie: Nachha

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Nachhaltig

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Fotos: Aenne Bauck

achhaltigkeit ist zum Modewort der modernen Umwelt- und Gesundheitsbewegung geworden. Es gibt unzählige Erklärungsversuche und Definitionen. BeneFit will mit dieser neuen Serie Klarheit ins Dickicht der Begriffsfindungen bringen. Im ersten Teil geht es um die Frage: Wie passt ein so großer Begriff in den kleinen Alltag? ⁄


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Nachhaltigkeit 45

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Nachhaltig leben Was jeder tun kann

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von Stefanie Diekmann

ie kann man sich im Alltag nachhaltig verhalten? Ist das teuer, macht das viel Arbeit? Wie konsumiert man nachhaltig, geht auch nur ein bisschen oder muss immer alles ganz konsequent sein?

Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und meint einfach gesagt, dass nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. Der Wald als vom Menschen genutztes Ökosystem funktioniert nur dann dauerhaft, wenn nur so viel Holz entnommen wird, dass das System sich immer wieder erholen kann. Dieses Verhalten setzt aber bei der Gesellschaft eine generelle Bereitschaft voraus, überhaupt an die Bedürfnisse der nächsten Generationen zu denken. Man tut Dinge, die einem selber gar nicht direkt nützen, deren Nutzen erst in ein paar Jahren oder Jahrzehnten erkennbar ist. Wenn Sie wollen, dass Ihre Kinder, wenn sie groß sind, einen tragenden Apfelbaum haben, müssen Sie ihn heute schon pflanzen. Ein Versäumnis heute lässt sich dann später nicht mehr nachholen. Es geht also in erster Linie um uneigennütziges und verantwortungsvolles Handeln und gerechte Verteilung von Ressourcen über die Grenze der eigenen Generation hinaus.

Der Rat für nachhaltige Entwicklung, eine Kommission, die im April 2001 von der Bundesregierung berufen wurde und der 15 Personen des öffentlichen Lebens angehören, hat in seinem umfangreichen Ratgeber „Der nachhaltige Warenkorb“ den Konsum in verschiedene Kategorien eingeteilt.

Der tägliche Einkauf umfasst alle Dinge des Alltags, die wir regelmäßig brauchen wie Lebensmittel, Textilien, Mobilität, Waschen und Reinigen, Kosmetik und Pflege, Spielzeug sowie nützliche Dinge für den Haushalt. Diese Einkäufe unterliegen, so der Ratgeber, der Spontaneität und den alltäglichen Gewohnheiten. Hier müssen wir unser Konsumverhalten überdenken und alte Gewohnheiten durch neue ersetzen, so dass der Griff dauerhaft zum regionalen und saisonalen Obst und Gemüse geht, statt zur Erdbeere im Dezember. Auch die Spontaneität steht der Nachhaltigkeit häufig im Weg. Wenn Sie am Samstag erst um 18 Uhr beschließen, eine Hühnersuppe aus regionalen Biozutaten zu kochen, wird es schwer, noch alle Zutaten zusammen zu bekommen. ⁄

Um Weihnachten bestellen, bis Ostern einbauen

Wie passt diese Denkweise in unser Wirtschaftssystem, das vorrangig auf Wachstum ausgelegt ist? Gerade in der bevorstehenden Weihnachtszeit, die in den Geschäften gefühlt jedes Jahr zwei Wochen früher beginnt, ist es scheinbar schwer, den Gedanken der Nachhaltigkeit mit dem Überfluss und Kaufangebot zusammen zu bringen. Nun soll es hier aber nicht um Konsumverzicht und Spaßverderben gehen. Jeder kann die Macht seiner Kaufentscheidung gezielt dazu nutzen, Produkte zu wählen, die nach ökologischen, sozialen und ökonomischen Kriterien produziert wurden. So unterstützt man die Anbieter, die den Gedanken der Nachhaltigkeit schon beherzigt haben. Auch ein Besinnen darauf, was man wirklich braucht, kann nicht schaden. Wobei das wahrscheinlich jeder anders bewertet. Das gute Gefühl, das viele Menschen dabei empfinden, viel zu konsumieren, muss umgewandelt werden in das gute Gefühl, sinnvoll, gerecht, gesund – eben nachhaltig gehandelt zu haben. Das ausgegebene Geld kann dabei ja durchaus dasselbe bleiben.

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Die großen Anschaffungen wollen gut überlegt und langfristig gedacht werden. Sie beziehen sich auf das eigene Auto, den Wechsel zu Ökostrom, die eigenen vier Wände samt Klimaschutz, die Wohnungseinrichtung und nicht zuletzt die Geldanlagen. Bei der Anschaffung von besonders langlebigen Dingen sollte man schon heute auf die energiesparendsten Modelle setzen, beim Auto auf den geringst möglichen Co2-Ausstoß. Wenn dann in Zukunft die Grenzwerte verschärft werden, steht man auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Bei der Dämmung von alten Häusern sollte ein Energieberater zu Rate gezogen werden, um über Kosten, zu erwartende Einsparungen und über Fördermöglichkeiten zu informieren. Bei der Wohnungseinrichtung muss darauf geachtet werden, dass Möbel und Stoffe keine Schadstoffe enthalten. Außerdem sind massiv gebaute

zeitlose Möbel über viele Jahre schön und überstehen auch so manchen Umzug. Die trendige Billigeinrichtung hingegen muss nicht nur aus modischen Gründen häufiger erneuert werden.

Keiner kann von jetzt auf gleich sein ganzes Kaufverhalten auf den Kopf stellen. Um ein nachhaltiges Bewusstsein auszubilden und nach und nach Gewohnheiten zu ändern, sind viele Informationen nötig. Jeder kann mit dem anfangen, was ihm am leichtesten fällt und sich dann nach und nach vorarbeiten. Hier gilt mal nicht die Devise „ganz oder gar nicht“, sondern jeder kleine Schritt ist wichtig. Schenken Sie zu Weihnachten doch einmal eine Dienstleistung oder eine Karte für eine Kulturveranstaltung, die macht meistens keinen Müll, es muss nichts produziert werden und man tut trotzdem etwas für die Wirtschaft. Oder Sie schauen sich um, was unsere Region an nachhaltigen Dingen bereit hält – lieber wenig, dafür gut und mit gutem Gewissen.

Foto: Aenne Bauck

Die seltenen Einkäufe sind, so „Der nachhaltige Warenkorb“, die von Haushaltsgeräten, Fernsehern, Computern und Co., sowie solche aus den Bereichen Reisen und Renovieren. Hier lohnt es sich, vor dem Einkauf Informationen einzuholen, um zu einem stromsparenden, klimafreundlichen und somit langfristig kostengünstigen Ergebnis zu kommen. Die zunächst teurere Anschaffung hat sich meist schon nach wenigen Jahren amortisiert.

Der Ratgeber „Der nachhaltige Warenkorb“ kann beim Rat für nachhaltige Entwicklung bestellt oder auf der Homepage www.nachhaltigkeitsrat.de heruntergeladen werden.

In der nächsten Ausgabe lesen Sie: Besondere Lebens- und Wohnmodelle in Lüneburg


Fotos: Aenne Bauck

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xotisch, kräftig, süß. So schmeckt das Weihnachtsgebäck in Brasilen, Norwegen, Dänemark, Ungarn und Spanien. Warum immer nur Spekulatius und Butterplätzchen backen, wenn auch andere Länder tolle Rezepte bieten?! BeneFit hat für Sie fünf traditionelle Weihnachtsgebäckrezepte von außerhalb Deutschlands nachgebacken und ausprobiert. Ergebnis: Einfach lecker. Probieren Sie es selbst! ⁄


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Norwegen: Goro Goro, auch Gudråd, ist ein norwegisches Gebäck für die Weihnachtszeit (Julfest). Es wird eigentlich mit einem speziellen Waffeleisen, dem Goroeisen, zubereitet. Bei diesem Rezept funktioniert es auch ohne. Zutaten: 175 ml süße Sahne, 125 g Zucker, 1 Ei, 500 g Weizenmehl, 2 TL Kardamom, 1 TL Vanillezucker, 225 g Butter, 100 g Schmalz Zubereitung: Sahne steif schlagen. Ei und Zucker verquirlen und mit der Sahne vermischen. Abwechselnd Mehl, Kardamom und Vanillezucker, Butter und weiches Schmalz hinzugeben. Den abgekühlten Teig ausrollen, mit einem Teigrädchen Formen ausrädern und bei 175 Grad goldbraun backen.

Brasilien: Kokosbällchen In Brasilien ist es zur Weihnachtszeit oft sehr heiß, denn auf der südlichen Erdhalbkugel ist im Dezember Sommer. Dazu passt denn auch diese tropische Schleckerei zu Weihnachten. Zutaten: 125 ml Wasser, 225 g Zucker, 4 Eigelb, 25 g Mehl, 180 g Kokosraspel, 1 TL Vanilleextrakt, Öl Zubereitung: Wasser und Zucker in einem Kochtopf gut verrühren und bei mittlerer Hitze so lange kochen, bis ein dicker Sirup entsteht. Zur Prüfung, ob der Sirup dick genug ist, lässt man einen Tropfen des Sirups in eine Schale mit kaltem Wasser fallen. Wird der Tropfen sofort fest, hat der Sirup die richtige Konsistenz. Eigelb und Mehl mit 2 EL Sirup vermengen und zu dem heißen restlichen Sirup geben. Kokosraspel zufügen und alles bei schwacher Hitze so lange vermengen, bis ein dicker Brei entstanden ist. Vanilleextrakt dazugeben und den Topf vom Herd nehmen. Sobald die Masse etwas abgekühlt ist, mit feuchten Händen kleine Bällchen rollen und auf ein geöltes Backblech setzen. Bei 175 Grad ca. 15 min backen.

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Dänemark: Brune Kager Die dänischen Braunen Kuchen sind ein traditionelles, beliebtes Kleingebäck, das zu Weihnachten einfach ein Muss ist. Zutaten: 250 g Butter, 200 g Zucker, 125 g heller Sirup, 75 g geriebene Mandeln, 75 g gehacktes Zitronat, 1/2 TL gemahlene Nelken, 2 TL Zimt, 1/2 TL gemahlener Ingwer, 7 g Pottasche, 500 g Mehl Zubereitung: Butter, Zucker und Sirup ankochen. Mandeln, Zitronat und Gewürze unterrühren. Pottasche in etwas warmem Wasser auflösen und in die Masse rühren. Teig abkühlen lassen und mit Mehl verkneten. Rollen von etwa 2 cm Durchmesser formen und in Folie verpackt 24 Stunden kühl stellen. In dünne Scheiben schneiden, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, im vorgeheizten Backofen 8 bis 10 min bei 200 Grad hellbraun backen. Die Plätzchen haben nach 14 Tagen Lagerdauer in einem geschlossenen Gefäß das beste Aroma. ⁄

Nach einem Sommer ohne Sonne und einem Herbst ohne Gold, soll kein Advent ohne leckere Weihnachtskekse folgen. Genießen Sie den Duft frisch gebackener Kekse in unserem Backstuben-Café und holen Sie ihn sich nach Hause! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Öffnungszeiten: Täglich von 6 bis 18 Uhr Uns gibt es auch in Bardowick, Bleckede, Dahlenburg, Hohnstorf und Reppenstedt


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Ungarn: Nuss-Rolle

Diese ungarische Spezialität bleibt über mehrere Wochen frisch. Sie ist in Ungarn das traditionelle Weihnachtsgebäck, vergleichbar mit dem deutschen Christstollen. Zutaten: 250 g Mehl, 1/2 Würfel Hefe, 210 g Zucker, 1 Prise Salz, 1 Ei, 75 g saure Sahne, 5 EL Sahne, 125 g Butter oder Margarine, 1 mittelgroßer Apfel, 100 g kandierte Birne, 150 g gemahlene Haselnüsse, 150 g gemahlene Mandeln, 2 EL Aprikosenkonfitüre, 80 g Rosinen, Mark von 1/2 Vanilleschote, 1 Eigelb Zubereitung: Mehl, zerbröckelte Hefe, 1 EL Zucker, Salz, Ei und saure Sahne in eine Schüssel geben. Schlagsahne erwärmen, Fett darin schmelzen. Zum Mehl geben und alles zu einem glatten Teig verkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort rund 30 min gehen lassen. 200 g Zucker und 4 EL Wasser zu einem Sirup kochen. Apfel waschen, entkernen, grob würfeln. Birne fein würfeln. Mit Apfel, Nüssen, Mandeln, Konfitüre, Rosinen und Vanillemark in den Sirup rühren. Hefeteig durchkneten. Auf bemehlter Arbeitsfläche ca. 50 mal 40 cm groß ausrollen. Füllung darauf streichen, 2 cm Rand frei lassen. Seiten einschlagen, aufrollen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa 15 min gehen lassen. Mit verquirltem Eigelb bestreichen. Im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad 50 bis 60 min backen.


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Spanien: Turrón So wie bei Aldi, Lidl und Co. in der Vorweihnachtszeit allerorts Lebkuchen, Spekulatius und Christstollen präsentiert werden, so findet man bei Padilla, Netto und Hiperdino auf Fuerteventura Tische voller Turrón.

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Zutaten: 2 Eiweiß, 1 Pck. Vanillezucker, 250 g Honig, 100 g Zucker, 125 g geriebene Mandeln, 175 g geriebene Haselnüsse, 4 rechteckige Oblaten Zubereitung: Eiweiß steif schlagen, Vanillezucker, Honig und Zucker zufügen und so lange rühren, bis eine zähflüssige Masse entsteht. In einen Topf geben und bei kleinster Hitze etwa 25 min rühren, bis sich die Masse vom Topfboden löst. Die Mandeln und Haselnüsse zugeben. 2 Oblaten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, die süße Masse vorsichtig darauf streichen und mit den restlichen 2 Oblaten bedecken und erstarren lassen. Das kann ein paar Stunden dauern. Dann mit einem scharfen Messer jedes Stück in 16 Rechtecke schneiden.

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Der Bio-Bäcker in Lüneburg Täglich können unsere Kunden aus rund 45 Brot- und Brötchensorten, deftigen und süßen Gebäckteilchen sowie Torten wählen. Wir backen selbst und verarbeiten ausschließlich Zutaten aus kontrolliert biologischen Anbau.

...erleben und genießen, was die Natur zu bieten hat.

Biomarkt, Am Schützenplatz 1, T. 04131 / 85 28 37 Café & Bistro, Bei der St. Lambertikirche 8, T. 0 41 31 / 73 18 71


Foto: Aenne Bauck

Fotos: Aenne Bauck

Kohlrabi

Gesunde und vielseitige Knolle

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von Katharina Berndt

charf und dabei leicht süßlich und nussig – der Geschmack von Kohlrabi lässt sich nur schwer beschreiben. Vielleicht ist das der Grund, warum das Kohlgemüse zu so gut wie allem passt: roh, als Beilage zu Fisch oder Fleisch oder gefüllt. Die bis zu 20 Zentimeter großen Knollen sind nicht immer hellgrün, es gibt auch rote oder violette Sorten.

„Wir haben nicht nur grünen, sondern auch roten Kohlrabi. Neben der Farbe zählt aber auch, wann wir ernten können und wie groß die Knolle wird“, sagt Dirk Meyer.

30 weiße und 14 blaue Kohlrabi-Sorten sind in Deutschland bekannt. Ob blau oder weiß, das Fruchtfleisch ist immer weiß. Meyer pflanzt seinen Kohlrabi satzweise. Im März werden die ersten vorgezogenen Pflänzchen unter einem Folientunnel gepflanzt, dann alle drei Wochen weitere. „So können wir von Ende April bis zum ersten Frost, meist Ende November, regelmäßig ernten“, erklärt der Gemüsegärtner. Gepflanzt wird Kohlrabi in Reihen, das und auch das Hacken gegen Unkraut geschieht mit der Maschine. Trotzdem muss der „Gemüsemeyer“ Dirk Meyer besonders auf seinen Kohlrabi achten. „Das sind Pflanzen, die keinen Stress vertragen. Ist es zu trocken oder haben sie zu wenig Dünger, rächt sich das schnell“, sagt er. Wird der Kohlrabi in Trockenzeiten nicht regelmäßig beregnet, ist die Knolle nicht genießbar. Sie platzt leicht und wird dann holzig. Kohlrabi wächst überirdisch, die Blätter haben einen langen Stiel und sind mit einer bläulichen Wachsschicht überzogen.

„Manche Sorten, wie der Butterschmelzkohlrabi, können richtig groß werden. Das wünschen die meisten Kunden jedoch nicht“, sagt Dirk Meyer. Sorten wie diese bringen Knollen von bis zu acht Kilogramm zustande. Für den Verkauf auf dem Wochenmarkt in Lüneburg erntet der Gemüsegärtner seinen Kohlrabi jedoch vorher. „Man bekommt irgendwann ein Auge dafür, ob die Knolle schon so weit ist“, sagt er. Geschnitten wird die Knolle immer von Hand. Sonst könnte sie verletzt werden. „Jeder Kohlrabi hat eine andere Höhe, es ist eben ein Naturprodukt.“ Egal, wie schwer und ob plattrund, kugelig oder oval, Kohlrabi besteht wie die meisten Gemüsesorten zum Großteil aus Wasser, genauer zu knapp 92 Prozent. Dafür haben 100 Gramm jedoch nur 24 Kalorien. Kohlrabi sorgt jedoch nicht nur für eine schmale Taille, er ist auch gut für die Gesundheit. Denn die Knolle ist reich an Vitamin C. Das schützt die Zellen vor freien Radikalen. Der Körper wird für die Erkältungszeit stark gemacht. Das enthaltene Senföl ist für die Schärfe verantwortlich und wirkt antibakteriell. Außerdem enthält die Knolle viel Kalium, Kalzium und Phosphor. Kalium ist wichtig für den Blutdruck und die Übertragung von Nervenimpulsen. Kalzium benötigt der Körper nicht nur, um Knochen und Zähne aufzubauen. Der Mineralstoff kommt im Körper in größerer Menge als jeder andere Mineralstoff vor und ist wie Kalium an der Übertragung von Nervenimpulsen beteiligt. Auch die Muskelkontraktion und die Blutgerinnung wären ohne Kalzium nicht möglich. Wie Kalzium ist auch Phosphor wichtig für


Knochen und Zähne. Außerdem wird es für die Nährstoffverwertung und um in den Zellen Energie freizusetzen benötigt.

Damit die enthaltenen Stoffe ihre positive Wirkung im Körper entfalten können, sollte die Knolle so frisch wie möglich gekauft werden. Denn viele Vitamine und Mineralstoffe sind sehr schlecht lagerfähig. „Die frische Schnittstelle zeigt, dass die Knolle noch nicht lange gelagert wurde“, sagt Dirk Meyer. „Nach drei Tagen verfärbt sie sich braun.“ Auch an den Blättern der Knolle könne man Frische erkennen. „Die Blätter sollten kräftig sein, wenn sie schlaff oder welk sind, ist die Ernte schon ein paar Tage her.“ So anspruchsvoll die Pflanze auch auf dem Feld ist, die geerntete Knolle kann lange gelagert werden. Vorher sollte jedoch das Blatt entfernt werden, damit die Knolle weniger Wasser verliert. Dann ist sie, laut Dirk Meyer, lange im Gemüsefach haltbar: „Mindestens eine, oft bis zu zwei Wochen bleibt der Kohlrabi frisch.“

Historie Wo der Kohlrabi ursprünglich herkommt, ist unklar. Wahrscheinlich jedoch aus dem Mittelmeerraum oder Mittelasien. Die ersten sicheren Belege gibt es aus Europa erst im 16. Jahrhundert. In Kräuterbüchern zeigen Zeichnungen die Knolle. Die blauen, beziehungsweise roten Sorten tauchten zuerst 1815 in der „Forstsetzung des Allgemeinen teutschen Garten-Magazins“ auf. Bei uns wurde der Kreuzblütler besonders im 19. Jahrhundert verbreitet. Inzwischen ist Deutschland das Hauptanbaugebiet, die Knolle ist so typisch deutsch, dass die Bezeichnung „Kohlrabi“ in verschiedene andere Sprachen wie Englisch, Russisch und Japanisch übernommen wurde.

& Zuverlässigkeit Frische,

Vertrauen

Wir sind auch am Heiligabend,

von 7 bis 12 Uhr, für Sie auf dem Lüneburger Wochenmarkt! Montag, 24. Dezember,

Falls wir uns bis dahin nicht mehr sehen: Wir wünschen Ihnen ein schönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben.

Die letzte Gelegenheit zum Einkauf und Bummel über unseren Wochenmarkt in 2012 bieten wir Ihnen am Sonnabend, 29. Dezember.

Kohlrabi mit Gemüsefüllung Für 4 Portionen 8 junge, kleine Kohlrabi schälen und einen Deckel abschneiden. Anschließend 7 min in Salzwasser kochen. Inzwischen 100 g Zucchini und 100 g rote Paprika abbrausen, putzen und in Streifen schneiden. Aus 100 g Frühlingszwiebeln nach dem Waschen und Putzen Ringe schneiden. 2 EL Öl in einem Topf erhitzen und die Paprikastreifen 2 min andünsten, anschließend die Zucchinistreifen für 2-3 min mitdünsten. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. 300 g Couscous hinzufügen und nach 3 min mit 150 ml Gemüsebrühe ablöschen, bei kleiner Hitze ziehen lassen. Den Kohlrabi abtropfen lassen und mit einem kleinen Löffel aushöhlen. 1/2 Bund Estragon abbrausen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen. 100 g Gorgonzola mit einer Gabel zerdrücken und mit 4 EL Sahne verrühren. Alles in den Kohlrabi füllen, mit etwas Käse bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad, Umluft 160 Grad, 8 min backen.

Kontakt: Olaf Hirsch (Vorstand) T. 0 171 / 41 40 159 www.lueneburger-wochenmarkt.de


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54 Abgeschmeckt

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Chips von Feurich

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© www.fotolia.com

Mit Abstand die besten Chips. Von dem Aldi-Produkt konnten wir kaum die Finger lassen: würzig, kartoffelig mit einer milden Paprikanote und schön knusprig. Der perfekte Knabberkram für einen bierlaunigen Abend! Nährwerte: 163 kcal., 1,8 g Eiweiß, 14,7 g Kohlenhydrate, 10,5 g Fett

Crunchips von Lorenz

Preis: 0,11 €

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Ebenfalls ein Platz auf dem Siegertreppchen haben sich die Kartoffelchips aus dem Hause Lorenz verdient. Neben der milden Würze und der leichten Süße konnte der Kartoffelsnack mit besonders großen Chips punkten. Nährwerte: 195,6 kcal., 1,8 g Eiweiß, 14,4 g Kohlenhydrate, 10,8 g Fett

Die BeneFit-Redaktion hat für Sie sieben Chips-Sorten mit Paprikaaroma getestet. Welche würzig-lecker war und welche eher an Pappe erinnerte, lesen Sie hier:

Nährwerte: 161 kcal., 1,7 g Eiweiß, 14 g Kohlenhydrate, 11 g Fett

Preis: 0,32 €

Sensations Premium Potato Chips von Lay´s

Richtig gekracht es bei bei den Chips von Lay´s. Die leichte Schärfe hinterließ außerdem einen bleibenden Eindruck auf unseren Geschmacksknospen. Das sind Kartoffelchips, bei denen man gerne zwei oder drei Mal zugreift. Nährwerte: 155 kcal., 2,1 g Eiweiß, 18 g Kohlenhydrate, 8,2 g Fett

Chipsletten von Lorenz

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Knusprig, mild würzig, nach Kartoffel schmeckend und bitte nicht zu bröselig sollten gute Kartoffelchips sein.

Red Paprika Chips von Chio

Vor dem Geschmackstest stach schon die leckere orange-goldene Farbe ins Auge. Und das Aussehen hielt, was es versprach: lecker salzig und richtig kross waren die Chio-Chips. Einziger Minuspunkt: Sie waren für unseren Geschmack ein bisschen zu fettig.

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Zum Fernsehabend gehören sie genauso dazu, wie zur geselligen Runde mit Wein oder Bier: die Kartoffelchips.

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Kartoffelchips

Preis: 0,28 €

Preis: 0,36 €

Ebenfalls einen Platz auf dem mittleren Siegertreppchen haben sich die Chipsletten verdient. Die Klassiker sind einfach gut, allerdings kann von richtigen, echten Kartoffeln wohl hier nicht die Rede sein. Deshalb nur Platz zwei. Preis: 0,28 € Nährwerte: 163 kcal., 1,2 g Eiweiß, 17 g Kohlenhydrate, 10 g Fett

Chipsfrisch von funny-frisch

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Enttäuschend die Chips von funny-frisch. Statt Paprika überraschte uns ein Raucharoma, das so gar nicht passte. Und obwohl frisch aus der Tüte, schmeckten die Chips leicht pappig und abgestanden. Nährwerte: 162 kcal., 1,8 g Eiweiß, 14 g Kohlenhydrate, 11 g Fett

Preis: 0,32 €

Kartoffel-Chips von Alnatura Alle Nährwerte und Preise (Lüneburg) sind auf 30 g bezogen.

Wirklich keinen Platz auf dem Knabbertisch haben die Öko-Chips von Alnatura verdient. Bitter, fade und irgendwie altbacken vermiesten sie uns den Geschmack, der sich leider sehr nachhaltig auf der Zunge hielt. Nährwerte: 163,8 kcal., 1,2 g Eiweiß, 17 g Kohlenhydrate, 9,6 g Fett

Preis: 0,41 €


Nachgefragt 55

Interview

Ehrenamtlich engagiert

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Ute Guderian, 54, aus Deutsch Evern, Leiterin des Parlü am Kreideberg, der Freiwilligenagentur und der Seniorenbegegnungsstätte

von Christine Dittmann

ch kann eh nichts ändern...“, sagt mancher. Falsch gedacht: Persönliches Engagement in den Bereichen Sport, Kindergarten, Schule, Kirche oder Kultur ist eine Möglichkeit, die Welt im Kleinen zu verändern. Laut Freiwilligensurvey des Bundesministeriums für Familie sind 70 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren aktiv an freiwilligen, gemeinnützigen Aktionen beteiligt. Alt und Jung suchen die Gemeinschaft und engagieren sich freiwillig, sogar rund 36 Prozent der 14- bis 35-Jährigen sind aktiv im Einsatz. Passend zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember hat BeneFit Autorin Christine Dittmann Vertreter des Paritätischen, des Roten Kreuzes und einen Ehrenamtlichen befragt, wie es um Bürgerengagement in Lüneburg bestellt ist. Der Paritätische Die Freiwilligenagentur des Paritätischen Lüneburg ist Ansprechpartner für Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten. In der Service- und Begegnungsstätte Parlü am Kreideberg informiert Leiterin Ute Guderian über die Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales und Natur. Freie Ehrenamtsstellen finden Sie unter www.buergerengagement-lueneburg.de

BeneFit: Frau Guderian, wie viele Ehrenamtliche gibt es in Lüneburg? Ute Guderian: Für ganz Lüneburg kann ich nicht sprechen, aber beim Paritätischen und deren Mitgliedsorganisationen sind es zurzeit 145 Ehrenamtliche.

BeneFit: Was sind die drei beliebtesten Ehrenämter? Ute Guderian: Top 1 ist das Geschwister-Scholl-Haus. Hier gibt es Ehrenamtliche in den Bereichen Senioren, Jugendarbeit und Hausaufgabenbetreuung. Top 2 ist die Hilfe in der Schulbücherei Lüne. Top 3 teilen sich mehrere Ämter: Darunter die Nachhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund bei der AWO, die

Patientenbücherei im Krankenhaus Lüneburg, die Leselernhelfer von Mentor und die Lüneburger Tafel.

BeneFit: Kritiker sagen, das Ehrenamt verdränge oder verhindere das Hauptamt? Ute Guderian: Das stimmt so nicht. Im sozialen Bereich fehlt es an Geld, deshalb würden viele soziale Angebote wie Seniorenarbeit und Hausaufgabenhilfe einfach wegfallen. Damit die Ehrenamtlichen eine Struktur vorfinden und die Arbeiten nach ihren Bedürfnissen organisiert werden, bedarf es Stellen, die diese Strukturen schaffen. Also kommen sogar noch Arbeitsplätze hinzu.

BeneFit: Stichwort: Ehrenamt und Entlohnung? Sollte es nicht auch ein wenig finanzielle Anerkennung geben? Ute Guderian: Das Ehrenamt wird häufig aus Spaß an der Sache durchgeführt und daher erwartet kaum jemand eine Bezahlung. Kosten für Bastelmaterialien und Ähnliches werden natürlich ausgeglichen oder auf die Teilnehmer umgelegt. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass es in Bereichen, wo es um Kontinuität geht, so etwas wie Fahrgeld oder eine kleine Aufwandsentschädigung gäbe. Denn Ehrenamtliche kommen aus allen Schichten und einige haben selbst nicht viel Geld zum Leben. Es ist also eine Gradwanderung, wer entlohnt werden sollte und wer nicht. Trotz aller Sparmaßnahmen erhalten die Ehrenamtlichen vom Paritätischen als Anerkennung ein Geburtstags- und ein Weihnachtsgeschenk. Außerdem richtet der Paritätische ein bis zwei Feste pro Jahr für sie aus.

BeneFit: Engagieren sich auch Migranten im Ehrenamt? Ute Guderian: Leider kaum, zurzeit hat der Paritätische unter den Ehrenamtlichen keine Migranten. In anderen Jahren gab es schon vereinzelt Studenten mit Migrationshintergrund.

BeneFit: Engagieren sich die meisten in Schule und Sport oder in ihrem Interessengebiet? ⁄


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56 Nachgefragt

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Ute Guderian: Das ist sehr unterschiedlich. Viele, die ein Ehrenamt suchen, wollen bewusst etwas anderes machen. Andere wiederum wollen ihre Interessen wie Tanzen oder am Computer Arbeiten weiterführen. Häufig kommt zu dem ersten Ehrenamt ein weiteres dazu oder eine Tätigkeit wird an unterschiedlichen Stellen durchgeführt. Nicht nur ältere Menschen suchen ein Ehrenamt, auch Studenten nutzen diese Möglichkeit, soziale Kontakte vor Ort zu schließen. Einige erhalten sogar Kreditpoints für ihr Studium.

BeneFit: Wenn ich regelmäßig ehrenamtlich tätig sein möchte, wie ist dann der Weg? Ute Guderian: Menschen, die ein Ehrenamt suchen, kommen in der Regel zu einem Beratungstermin. Fähigkeiten und Wünsche werden geklärt. Die Einsatzmöglichkeiten in Organisationen in Stadt und Land sind vielfältig: Eine gemeinnützige Aufgabe in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Natur und Umwelt ist möglich. Studenten haben sich meist vorher schon im Internet auf unserer Datenbank informiert und fragen gezielt nach Angeboten. Es gibt auch Menschen, die nicht so kontaktfreudig sind, für diese gibt es Tätigkeiten zum Beispiel im Umwelt- und Naturschutz. Nach dem Gespräch bekommt der oder die Suchende drei Adressen, mit denen er/ sie dann in Kontakt treten kann. Wer unsicher ist, kann auch erst mal hospitieren. Dann wird der/ die Ehrenamtliche in seine/ ihre Aufgaben eingewiesen.

BeneFit: Wer wird derzeit gesucht? Ute Guderian: Wir suchen gerade Klassenpaten und Menschen, die gern im Seniorenbereich tätig sein möchten. Kontakt: Parlü, Tel. 0 41 31 / 60 37 614

Interessant

Jörg Schindler, Die Rüpel-Republik. Warum sind wir so unsozial Scherz Verlag, 14,99 Euro

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Sandra Mendel, 42, aus Lüneburg, Ehrenamtskoordinatorin vom Roten Kreuz

Das Rote Kreuz Bestimmt haben Sie schon mal Blut gespendet und sind von den ehrenamtlichen Helfern begleitet worden. Das der Austausch zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen auch klappt, dafür sorgt die Ehrenamtskoordinatorin vom Roten Kreuz, Sandra Mendel, seit 2011 in Lüneburg.

BeneFit: Frau Mendel, wie viele Ehrenamtliche sind in Lüneburg im Einsatz? Sandra Mendel: Im Kreisverband Lüneburg sind rund 450 Ehrenamtliche im Einsatz. Sie sind unterschiedlich eingesetzt. Einige engagieren sich bei der Rettungshundestaffel, dann gibt es die schnelle Einsatzgruppe (SEG), die von ausgebildeten Sanitätern besetzt wird. Sie unterstützen den Rettungsdienst bei Großunfällen und Großveranstaltungen, ähnlich wie die freiwillige Feuerwehr. Wer jünger ist, arbeitet ehrenamtlich beim Jugendrotkreuz. Und in den Dörfern organisieren 36 Ortsvereine Blutspenden, Gesundheitskurse, Seniorennachmittage und Kinderbetreuung komplett ehrenamtlich: Es gibt sogar Yoga, Hockergymnastik und Rückenschule. Regelmäßig werden auch Vorträge und Literaturkreise angeboten. Die Kleiderkammern in Lüneburg und Bleckede sind ebenfalls mit Ehrenamtlichen besetzt. Außerdem gibt es die Roten Engel, die regelmäßig Senioren in Altersheimen besuchen. BeneFit: Im Gegensatz dazu, wie viele Hauptamtliche gibt es in Lüneburg? Sandra Mendel: 250 Hauptamtliche in Voll- und Teilzeitpositionen arbeiten in Kindergärten, beim Rettungsdienst und in Altenund Pflegeheimen.

BeneFit: Ist die Blutspende eine Hauptaufgabe des Deutschen Roten Kreuzes? Sandra Mendel: Nein, es ist nur eine Teilaufgabe. Es ist zwar per Gesetz geregelt, dass sich das Rote Kreuz um die Blutversorgung kümmern soll, aber mittlerweile organisieren auch Krankenhäuser und private Anbieter Blutspenden. Beim Roten Kreuz besteht das medizinische Personal aus hauptamtlichen Profis, aber die Organisation der Termine und die Betreuung der Spender vor und nach der Blutentnahme übernehmen die Ehrenamtlichen der Ortsvereine.


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Bene Nachgefragt BeneFit: Wie wäre es ohne Ehrenamtliche? Sandra Mendel: Die ehrenamtliche Arbeit ist eine der tragenden Säulen des Deutschen Roten Kreuzes. Ohne den tatkräftigen Einsatz wären viele Angebote nicht möglich. Die Betreuungsaufgaben im Jugend- und Seniorenbereich würden wegfallen. Die Angebote der Ortsvereine würden wahrscheinlich komplett wegfallen oder von den Gemeinden übernommen werden.

BeneFit: Mit welcher Motivation kommen die Menschen zu Ihnen? Sandra Mendel: Den meisten geht es gut, und sie möchten der Gesellschaft etwas zurückgeben. Außerdem erhalten unsere Ehrenamtlichen viel Bestätigung bei ihrer Arbeit. Vor allem Menschen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren melden sich bei uns. Die Jüngeren, die sich noch in Studium oder Ausbildung befinden, bringen sich gern in die Jugendarbeit oder bei den Sanitätern mit ein. Zurzeit suchen wir Ehrenamtliche, die gute technische Kenntnisse haben, um ein Notrufsystem für Senioren aufzubauen.

Wer sich beim Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Lüneburg e.V. engagieren möchte, der kann sich unter mendel@drk-lueneburg.de melden.

Anke Sondermann, 42, aus Reppenstedt, Ehrenamtliche katholische Leitung der Bahnhofsmission Lüneburg

Die Bahnhofsmission Die Bahnhofsmissionen helfen jedem: Sofort, ohne Anmeldung, ohne Voraussetzungen erfüllen zu müssen und gratis mit Anlaufstellen auf knapp 100 Bahnhöfen in Deutschland.

BeneFit: Frau Sondermann, was machen Sie bei der Bahnhofsmission?

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Anke Sondermann: Die Bahnhofsmission in Lüneburg wird gemeinschaftlich von der Caritas und der Diakonie getragen. Mit Marion Oelscher, der evangelischen Leitung, teile ich mir die Verwaltungs- und Betreuungsaufgaben der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Auch bei der Suche und Einarbeitung neuer Ehrenamtlicher bin ich beteiligt. Ich bin für die Belange der Mitarbeiter zuständig und nehme am Bahnhofsmissionsalltag teil. Dazu gehört es, älteren und behinderten Menschen beim Ein- oder Aussteigen in die bzw. aus den Zügen behilflich zu sein. Wir sind mit anderen Bahnhofsmissionen vernetzt, so dass uns andere Missionen für ihre Fahrgäste als Umsteighilfe anfordern. Elternteile mit ein oder mehreren Kindern haben häufig Probleme, neben dem Kind auch ihr Gepäck einzuladen, daher nehmen sie unsere Hilfe gern in Anspruch. Bei ankommenden Zügen machen wir unaufgeforderten Bahnsteigdienst und helfen dort, wo wir gebraucht werden. Es gibt da so einige Sorgen und Nöte von Bahnreisenden: Zum Beispiel: Jemand ist in den falschen Zug gestiegen, das Gepäck wurde vergessen usw.. Schüler überbrücken bei uns auch manchmal die Wartezeiten und machen ihre Hausaufgaben in der Bahnhofsmission. Natürlich sind wir auch Reisenden beim Fahrkartenlösen behilflich.

BeneFit: Wie lange machen Sie das schon? Anke Sondermann: Seit einem Jahr bin ich dabei und befinde mich rund einmal in der Woche vier bis fünf Stunden vor Ort. Aber für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter bin ich auch zu Hause erreichbar.

BeneFit: Warum üben Sie dieses Ehrenamt aus? Anke Sondermann: Ich habe im kaufmännischen Bereich gelernt und außerdem immer Interesse an sozialen Themen gehabt. Nach der Geburt meiner Tochter wollte ich mich umorientieren. In der Leitung der Bahnhofsmission kann ich beides miteinander vereinbaren. Das ist eine gute Kombination für mich und meine Neigungen. BeneFit: Gibt es eine Entschädigung? Anke Sondermann: Ja, die Caritas zahlt eine Aufwandsentschädigung.

BeneFit: Wie viele Ehrenamtliche sind derzeit für die Bahnhofsmission im Einsatz? Anke Sondermann: Wir haben zwölf Ehrenamtliche. Die Mission ist normalerweise mit zwei Ehrenamtlichen besetzt. Viele engagieren sich mindestens einmal in der Woche für etwa fünf Stunden. Bahnhofstr. 10 · Am Gleis 1 21337 Lüneburg · Tel. 0 41 31 / 5 15 21 Email: Bahnhofsmission.Lueneburg@evlka.de


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58 Hinterfragt

Von sprudelnd bis heilsam Wasser ist nicht gleich Wasser

N

von Maike Schade

ach drei, höchstens vier Tagen ist Schluss: Ohne Flüssigkeitszufuhr verdurstet der Mensch. Mindestens ein bis zwei Liter sollte man deshalb täglich trinken, empfehlen die Experten. Am besten Wasser, denn es versorgt den Körper nicht nur mit der lebensnotwendigen Flüssigkeit, sondern auch gleich mit ebenso wichtigen Mineralien. Doch hier gibt es riesige Unterschiede: 500 verschiedene Mineralwässer gibt es allein hierzulande, dazu kommen diverse Tafel-, Quellund Heilwässer. Aber – was ist das eigentlich alles? Sind manche Wässer gesünder als andere? Oder ist die Wahl des Wassers einfach nur Geschmackssache? Hier gibt es die Antworten: Darf sich eigentlich jedes Wasser Mineralwasser nennen? Anja Krumbe, Expertin bei der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM): „Nein. Natürliches Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Es stammt aus einem unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Mineralwasser ist das einzige amtlich anerkannte Lebensmittel in Deutschland. Das Anerkennungsverfahren umfasst über 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen.“ Was für andere Wasserarten gibt es denn noch? Es gibt Heil-, Quell- und Tafelwässer. Heilwasser entspringt wie Natürliches Mineralwasser aus unterirdischen und vor

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Verunreinigung geschützten Wasservorkommen und muss direkt am Quellort abgefüllt werden. Es unterliegt aber dem Arzneimittelgesetz und wird wie ein Arzneimittel behandelt. Durch seine besondere Kombination an Mineralstoffen besitzt es eine vorbeugende, lindernde oder heilende Wirkung, die anhand von wissenschaftlichen Untersuchungen belegt sein muss. Quellwasser stammt auch aus unterirdischen Wasservorkommen und muss am Quellort abgefüllt werden. In seiner Zusammensetzung muss es den Anforderungen entsprechen, die für Trinkwasser gelten. So zum Beispiel: geschmacklich neutral und kühl, nicht gesundheitsschädigend und mit einem Gehalt an gelösten mineralischen Stoffen in bestimmten Konzentrationen. Eine amtliche Anerkennung ist nicht erforderlich. Tafelwasser schließlich wird industriell hergestellt. Es kann ein Gemisch aus verschiedenen Wasserarten und anderen Zutaten sein. Erlaubt sind die Mischung von Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie die Zugabe von Mineralstoffen und Kohlensäure. Im Café oder Restaurant wird Tafelwasser meist aus großen Schankanlagen gezapft und im Glas serviert. Welche Mineralien sind in Mineralwässern enthalten? Wie kommen sie da rein? „Mineralwasserquellen liegen tief unter der Erde“, erklärt Anja Krumbe. „Im Laufe seiner Entstehung passiert das Mineralwasser auf dem Weg ins Erdinnere verschiedene Gesteinsschichten. Dabei wird das Wasser einerseits gereinigt, andererseits kann es Mineralstoffe aus den Gesteinsschichten herauslösen. Die Menge und Art der gelösten Mineralstoffe ist abhängig von den Gesteinen, die das Mineralwasser bei sei-


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Bene Hinterfragt ner Entstehung durchflossen hat. So ist jedes einzelne Mineralwasser ein Spiegelbild der Region und ihrer typischen Gesteinsformationen. Mengenmäßig am bedeutendsten sind bei den Mineralstoffen Magnesium, Calcium, Natrium, Chlorid, Sulfat und Hydrogencarbonat.“ Was bewirken diese Mineralien? Wer sollte welches Wasser trinken und warum? Das hängt ganz vom individuellen Bedarf und Geschmack ab. Menschen mit stressigem, nervenaufreibendem Beruf sollten auf den „Nerven-Mineralstoff“ Magnesium achten (mindestens 50 mg Magnesium/Liter). Für Kinder und Menschen, die keine oder nur wenig Milch verzehren, bieten sich Mineralwässer mit hohem Calciumgehalt (mindestens 150 mg/Liter) an. Für körperlich arbeitende Menschen oder Sportler eignet sich Wasser mit hohem Natrium-Gehalt (etwa 200 mg Natrium/Liter), um Schweißverluste auszugleichen.

Auf manchen, sehr fluoridhaltigen Mineralwässern steht der Hinweis, dass Kinder unter sieben Jahren es nicht regelmäßig trinken sollten. Warum? Ist der Genuss für Erwachsene nicht gesundheitsgefährdend? Anja Krumbe dazu: „Dieser Hinweis dient in erster Linie dazu, Transparenz zu schaffen. Fluoride sind die Mineralsalze des Fluors und kommen nahezu überall in der Natur vor. Sie zählen zu den Spurenelementen und werden vom Körper vor allem zum Aufbau der Zähne und Knochen benötigt. Die Empfehlungen für die Aufnahmemenge liegen aber relativ nahe an den Bereichen, durch die schon eine Überdosierung verursacht werden kann. So können eine fluoridhaltige Zahncreme oder -spülung, Fluoridtabletten oder Mineralwasser mit sehr hohem Fluoridgehalt einzeln genommen sehr ⁄

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hilfreich für die Zahnentwicklung sein. Addieren sich diese Maßnahmen, können allerdings ungewollte Effekte eintreten. So kann es bei sehr hoher Aufnahme vor allem während der Zahnentwicklung zu weißlichen Zahnschmelzflecken kommen. Es ist daher wichtig, dass der Verbraucher über die jeweiligen Fluoridgehalte informiert ist, um die Kombination der Fluoridmengen abwägen zu können.“ Wie kommt die Kohlensäure in manche Mineralwässer? Was bewirkt sie? Im Mineralwasser kann die Kohlensäure sowohl aus natürlichen Vorkommen stammen (in vulkanischen Gebieten aus abkühlenden Magmaschichten) oder aber auch nachträglich zugesetzt werden. In jedem Fall muss die Herkunft der Kohlensäure auf dem Etikett angegeben sein. Hierzu gibt es entsprechende Deklarationen: „Natürliches kohlensäurehaltiges Mineralwasser“ wird mit seinem natürlichen Gehalt an Kohlensäure, den es an der Quelle besitzt, abgefüllt. „Natürliches Mineralwasser mit eigener Quellkohlensäure versetzt“ wird dagegen mit Kohlensäure aus der gleichen Quelle versetzt und hat somit nach der Abfüllung in Flaschen einen höheren Kohlensäuregehalt als an der Quelle. „Natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt“ schließlich wird mit Kohlensäure versetzt, die nicht aus der gleichen Quelle stammt. Erst wenn sich Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) verbinden, dann entsteht Kohlensäure (H2CO3) – eine sehr schwache Säure, die auch sehr leicht wieder in ihre einzelnen Bestandteile zerfällt. Schon beim Öffnen der Mineralwasserflasche entweicht ein Großteil davon. Der Effekt der aufsteigenden Bläschen sorgt für den erfrischenden Geschmack des Wassers und auch für eine leichte Reinigung der Zähne und Geschmackspapillen. Ob man Mineralwasser mit oder ohne Kohlensäure bevorzugt ist vor allem eine Frage des Geschmacks und der Bekömmlichkeit. Das stille Mineralwasser „ViO“ kommt aus einer Quelle in der Lüneburger Heide und wird in Lüneburg abgefüllt. Um was für ein Wasser handelt es sich? Leane Zaborowski, Pressesprecherin der Coca-Cola GmbH: „ViO stammt aus einem mehrere tausend Jahre alten Wasservorkommen und ist natürlich-rein. ViO wird aus einer 120 Meter tiefen Sandschicht unter der norddeutschen Heidelandschaft entnommen. Diese wasserführende Sandschicht ist geschützt durch mächtige Tonschichten, die eine Wasserverunreinigung verhindern. ViO ist ein natürliches, stilles Mineralwasser von ursprünglicher Reinheit mit einem sehr leichten Mineraliengehalt von insgesamt 259 mg/l. Durch die leichte Mineralisierung hat es einen besonders weichen und runden Geschmack und ist unter anderem auch für eine natriumarme Ernährung geeignet, was jedoch nicht explizit auf der Verpackung ausgelobt wird.“

Flasche oder Wasserhahn? Es muss nicht unbedingt das teure Wasser aus dem Supermarkt sein. Laut Landkreissprecherin Birgit Fischer ist die Qualität des Lüneburger Leitungswassers „hervorragend“. Es könne bedenkenlos getrunken werden, eine Entkalkung sei nicht notwendig.

Pro Liter enthält es unter anderem 29,1 Milligramm Calcium, 2,5 Milligramm Magnesium und 7,4 Milligramm Natrium. Genauere Informationen zur Zusammensetzung und Qualität des Lüneburger Trinkwassers gibt es auf der Internetseite des Wasserversorgers: www.purena.de.

Auch wenn das Trinkwasser in hervorragender Qualität beim Haus ankommt, kann sich innerhalb des Hauses die Qualität des Wassers verändern – zum Beispiel, wenn der Wasserhahn mehrere Tage nicht benutzt wurde. Auch die Leitungen können, je nach Material und Alter, die Qualität beeinflussen. Wer in einem älteren Haus wohnt, in dem möglicherweise Bleiinstallationen verlegt wurden, kann das Trinkwasser kostenfrei beim Gesundheitsamt Lüneburg auf Blei untersuchen lassen. Informationen hierzu erteilt Matthias Wilder, Telefon 0 41 31 / 26 14 91. Alle weiteren Untersuchungen des Leitungswassers können von einem Labor vorgenommen werden. Diese Überprüfung kostet laut Birgit Fischer je nach Umfang mindestens 50 Euro.

Bei welchen Beschwerden kann ein Heilwasser helfen? „Das Spektrum der Anwendungsgebiete reicht von Mineralstoffmangel und Osteoporose über Sodbrennen, Magen- und Verdauungsprobleme bis zu Kreislaufstörungen“, sagt Anke Gebhardt vom Informationsbüro Heilwasser. „Auch bei Bluthochdruck, Harnwegsinfekten und Harnsteinen können Heilwässer helfen. Man kann Heilwässer entweder im Rahmen einer mehrwöchigen Kur oder auch täglich trinken, um Gesundheit und Wohlbefinden sanft zu unterstützen. Heilwässer sind in gut sortierten Lebensmittel- und Getränkemärkten erhältlich. Anwendungsgebiete und Trinkempfehlungen nennt das Flaschenetikett.“


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…besinnlich

Feiern Sie doch mal den Jahreswechsel am 31. Dezember im Scala-Programmkino. Gezeigt wird Roman Polanskis Klassiker „Tanz der Vampire“. Darum geht’s: Ein alter Professor und sein junger, treuer Gehilfe gehen in einem Karpatenschloss auf Vampirjagd und geraten in eine Familienfeier der Untoten. Die Klischees und Handlungsmuster des Vampir-Genres werden zu einer amüsanten Persiflage genutzt, in der makabre Schocks durch liebevolle Typenkomik ausbalanciert werden. Beginn ist 22.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 15 Euro inklusive Sekt und Berliner um Mitternacht.

Und nun ist es wieder soweit: Lüneburgs schönster Weihnachtsmarkt hat auf dem Platz vor dem Rathaus eröffnet. Ob zum gemütlichen Glühweintreffen oder als stimmungsvoller Ausflug mit der ganzen Familie – für jeden ist etwas dabei. So kommt täglich um 16 Uhr der Weihnachtsmann, um 16.45 Uhr spielt Trompetensolist Knoop auf dem Lüneburger Rathausbalkon, gefolgt von einem wechselnden Konzertprogramm. Der Lüneburger Weihnachtsmarkt findet 2012 täglich bis zum 23. Dezember statt und ist Montag bis Samstag von 10 bis 19 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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Silvester im Kino

Zu Weihnachten bieten wir unsere beliebten hausmacher Braten- und Wurstspezialitäten, vorgefertigte Braten und Gerichte sowie Frischgeflügel. Unsere frischen Gänse beziehen wir wie jedes Jahr von Familie Blesse aus Wittorf. Bitte geben Sie Ihre Bestellung bis zum 18. Dezember bei uns auf.

Weihnachtsmarkt in Lüneburg

…belauscht

Casino Tango Noir Das Quintett Las Sombras präsentiert am Donnerstag, den 10. Januar, in der Ritterakademie nicht nur rasante Tangound Latin-Melodien in feurigen Arrangements, sondern auch bekannte Filmmusik, Bossa Nova und einen Hauch von Klassik. Erzählte Szenen und Geschichten amüsieren und verführen zum Traum vom großen Glück. Flöte, Saxophon, Gitarre, Klavier, Bass und eine Vielzahl weiterer Instrumente warten im Casino Tango Noir auf den einen Moment, in dem die Würfel fallen. Beginn: 19 Uhr. Karten gibt es ab 18 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


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…belebt

Kabarett mit Horst Schroth Wegen der anhaltenden Nachfrage hat das Kulturforum Gut Wienebüttel das Programm von Horst Schroth „Was weg ist, ist weg“ nochmals aufgenommen. Das KabarettSolo ist wieder eine seiner atemberaubenden, turbulenten und saukomischen Geschichten. Diesmal über das, was verloren, verschwunden und vergessen ist und über das, was wir auf jeden Fall vor dem Verschwinden retten müssen. Im Schleudergang vom Kopf auf die Füße und zurück! So erleben die Deutschen aktuell ihre gefühlte Wirklichkeit. Befinden wir uns denn alle mitten in einer riesigen Lawine, die unaufhaltsam alles und jeden mitreißt und durcheinanderwirbelt? Bleibt denn gar nichts mehr, wie es war? Zwischendurch holen wir mal kurz Luft und stellen fest: „Was weg ist, ist weg“. Ist das jetzt gut oder schlecht? Oder anders gefragt: Kann vieles von dem, was weg ist, ruhig wegbleiben? Und was müssen wir festhalten und bewahren? Behalten wir die guten Manieren, die Landhausdiele, den Speisewagen, unsere mühsam erworbenen Falten und den FC St. Pauli? Und schicken wir dafür DSDS, automatische Telefonmenüs, den Analogkäse und den Green Chai Latte in den Orkus? Antworten gibt es am Mittwoch, den 19. Dezember, um 19.30 Uhr.

…belesen

Mark Twains geheime Autobiografie Am Donnerstag, den 6. Dezember, um 20 Uhr, liest Übersetzer Hans-Christian Oeser aus „Mark Twain – Meine geheime Autobiographie“ im Heinrich-HeineHaus. Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiographie, sein letztes, größtes Werk, erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf – und er kreierte damit einen

Sensationserfolg. Das Buch landete bei Erscheinen sofort an der Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten. Leidenschaftlich und radikal lässt der große amerikanische Schriftsteller in seiner Autobiographie vieles in neuem Licht erscheinen, oft klingt es, als kritisiere er die aktuellen Ereignisse, die uns heute bewegen. Er erzählt aber auch lustig und liebevoll von seiner Familie und von Schicksalsschlägen, von skurrilen Begegnungen mit den Großen und mit den „verachtenswerten Zwergen“ seiner Zeit. Zur Lesung gibt es musikalische Begleitung. Karten können beim Literaturbüro Lüneburg vorbestellt werden.

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Wanderausstellung

Der Himmel auf Erden – Himmelsscheibe von Nebra

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GeesthachtMuseum zeigt Nachbildung as Original konnte nicht ausgestellt werden, weil die Versicherung zu teuer ist. Museumsleiter Wolf-Rüdiger Busch verzichtet deshalb auf das Original der Himmelsscheibe. Aber auch mit der Nachbildung der Himmelsscheibe von Nebra zeigt das GeesthachtMuseum! eine außergewöhnliche Sonderausstellung mit dem Titel: „Der Himmel auf Erden – die Himmelsscheibe von Nebra“. Die Wanderausstellung ist noch bis zum 3. März 2013 im Krügerschen Haus zu sehen. Die Ausstellung zeigt in 18 Vitrinen insgesamt 8 Themenkomplexe wie die Fundgeschichte, das Alter der Himmelsscheibe, der oder die Hersteller und Nutzer. Die Himmelsscheibe, 1999 in Nebra in Sachsen-Anhalt entdeckt, ist einer der wichtigsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts. Die Bronzescheibe mit Goldappli-

Adventskonzert in der St. Petri Kirche 9. Dezember, 16 Uhr

Jubiläumsveranstaltung der Geesthachter Liedertafel e.V.

Weihnachts-Musical „Sternstunde in Bethlehem“ 15. Dezember, 15.30 bis 17.30 Uhr

Sonderfahrten mit der historischen Dampfeisenbahn „Karoline“ 22. & 23. Dezember, Alter Bahnhof Fahrplanauskunft: T. 0 41 52 / 83 62 58

Dialogweg 1, Geesthacht

Silvesterfahrt nach Hamburg mit dem Salonschiff Aurora 31. Dezember, 19.30 Uhr bis 2.45 Uhr

Sicht der Sterne. Ca. 70 Kinder, Jugendliche und junge

Kontakt: Fam. Randel 0 41 71 / 69 08 61

OberstadtTreff (Mehrgenerationenhaus),

Fotos: Stadt Geesthacht

kationen zeigt die bislang älteste konkrete Darstellung des Kosmos weltweit und ist damit nicht nur ein Schlüsselfund für die Archäologie, sondern auch für die Astronomie und die Religionsgeschichte. Die Himmelsscheibe wurde am Ende der Bronzezeit rund 1600 Jahre vor Chr. zusammen mit wertvollen Waffen, Schmuck und Gerät auf dem Gipfel des Mittelberges bei Nebra deponiert. Zwei inzwischen verurteilte Grabräuber hatten die Himmelsscheibe zusammen mit anderen Bronzestücken 1999 auf dem Mittelberg entdeckt. Der Schatz wurde im Februar 2002 von der Polizei bei einer fingierten Verkaufsaktion in der Schweiz sichergestellt. Die Ausstellung ist täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt: 2,50 Euro.

Darstellung der biblischen Weihnachtsgeschichte aus der Erwachsene aus Geesthacht und Umgebung singen, spielen und tanzen gemeinsam auf der Bühne.

Geesthachter Elbkonzerte in der St. Petri Kirche 16. Dezember, 17 Uhr

Weihnachtskonzert „John

Rutter: Mass of the children”. Eintritt frei

Ab Liegeplatz Hafenschänke,

Kosten: 111,- Euro, Anmeldung erbeten

Silvesterfahrt mit der „Lüneburger Heide“ 31. Dezember, 19.30 bis 2 Uhr

Erleben Sie Mitternacht das Feuerwerk im Hamburger Hafen.

Ab-bis Hoopte pro Person: 98 Euro mit Buffet, inklusive 1 Glas Sekt und einen 1 Berliner Anmeldung unter T. 0 41 39 / 62 85


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Bene Unterwegs

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Joe Wulf & the Gentlemen of Swing Swinging Christmas im Kurhaus Bad Bevensen gibt es am Sonntag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr mit Joe Wulf & the Gentlemen of Swing. Die hochkarätigen Jazzmusiker begeistern das Publikum mit sensiblen Interpretationen der beliebtesten Weihnachtssongs. Im einzigartig swingenden Sound erklingen Lieder von „I'm Dreaming Of A White Christmas” bis „Let It Snow, Let It Snow” von Bing Crosby und Frank Sinatra über Louis Armstrong bis Nat King Cole. Bandleader und Ausnahme-Posaunist Joe Wulf präsentiert zudem seine Qualitäten als hervorragender Sänger. Joe Wulf gilt als einer der interessantesten Posaunisten der Gegenwart. Bekannt machten ihn seine meisterhafte Technik an der Posaune und seine stilistische Vielfalt. Der exzellente Musiker, Komponist und Arrangeur wurde im letzten Jahr mit dem Titel „Künstler des Jahres 2011“ in der Sparte Solist ausgezeichnet. Russische Weihnachtsrevue Zwei Stunden lang nimmt die Russische Weihnachtsrevue „Ivushka“ das Publikum am Sonnabend, 22. Dezember, um 19.30 Uhr mit auf eine Zeitreise ins winterliche Russland der Jahrhundertwende. Begrüßt werden die Besucher von Väterchen Frost und seiner Enkelin Snegurotschka, einer Schönheit aus Eis und Schnee. Vor einer märchenhaften Kulisse mit Holzhäusern in einem schneebedeckten Dorf erzählen mehr als 40 Darsteller humorvolle Geschichten vom Leben und der Liebe. Musikalische, tänzerische und artistische Einlagen wechseln sich dabei in schneller Folge ab. Das international erfolgreiche Show-Ensemble stammt aus der zentralrussischen Stadt Tambow. Vor über 40 Jahren fanden sich hier zahlreiche Absolventen und Dozenten der Tambower Musikhochschule zusammen und gründeten das Ensemble Ivushka, was übersetzt „Das Weidenbäumchen“ bedeutet. Sie alle verbindet die Freude am Musizieren, Singen und Tanzen im Zusammenspiel mit russischen Traditionen.

The Original Cuban Circus 18 Artisten, 7 Gruppen, 14 Nummern – tauchen Sie am 28. Dezember um 19.30 Uhr ein in die faszinierende Welt des Original Cuban Circus und erleben die besten kubanischen Zirkusnummern in einer Show. Sehen Sie die exotischen Schlangenfrauen, deren Körper so biegsam sind, dass man meinen könnte, sie seien elastisch. Oder Männer in wagemutigen Stunts beim Seilspringen, in Tanzeinlagen zu exotischen Rhythmen oder bei halsbrecherischen Saltos auf dem Schleuderbrett. Und atemberaubende Luftinszenierungen in schwindelerregender Höhe, ob am Ring, am Seil oder umhüllt von seidenen Tüchern. Der Abend wird Sie fesseln und in Staunen versetzen. Die Veranstaltungen finden im Kurhaus Bad Bevensen statt. Eintrittskarten gibt es an allen Vorverkaufsstellen.

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The Original Cuban Circus

16.11 22.11 07.12 16.12 22.12 28.12

Viva la Diva The Original USA Gospel Singers & Band Die Weihnachtliche Operetten- & Musical Gala Joe Wulf „Swinging Christmas” Ivushka „Die Russische Weihnachtsrevue!“ The Original Cuban Circus

Kartenvorverkauf bei der LZ-Konzertkasse Lüneburg, Am Sande, im Kurhaus Bad Bevensen an der Information oder unter (05821) 5 70, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.bad-bevensen-tourismus.de.

Fotos: Bad Bevensen Marketing GmbH


66 Zu guter Letzt Tapas-Parade

Spanische Weihnachten

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Toro Verde bietet große Tapas-Auswahl für die spanische Festtafel

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apas, das raffinierte Fingerfood aus Spanien, kennt man gut aus dem Sommerurlaub. Aber auch zu Hause lassen sich Tapas zubereiten. Und wieso nicht auch zu Weihnachten?! Denn Tapas sind ideal für eine große gesellige Runde. Statt stundenlanges Braten und Brutzeln mit Weihnachtsgans, Knödeln und Rotkraut, empfehlen wir spanische Weihnachten mit Fingerfood, das wenig Arbeit macht und doch so lecker ist. Der Vorteil: Tapas gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Egal, ob kalt oder warm, ob mit oder ohne Fleisch, bei einer Auswahl verschiedener Tapas ist für jeden etwas dabei.

Die spanischen „Salzkartoffeln“ dürfen ebenfalls nicht fehlen, zumal sie perfekt zu Mojos passen – den leckeren spanischen Soßen auf Paprika-, Koriander- oder Käsebasis – oder zu Aioli, dem klassischen Knoblauchdip.

Papas arrugadas

Zubereitung (für 4 Personen): 800 g Kartoffeln waschen, in einem Topf mit Wasser bedecken und 400 g Meersalz zufügen, umrühren. Garen lassen bis das Wasser verkocht ist. Kartoffeln wenige Minuten auf kleinster Flamme stehen lassen, damit sie trocknen und „runzlig“ werden. Dabei mehrmals mit zugehaltenem Deckel schwenken. Wenn sie trocken und runzlig sind, sofort auf einem Tuch servieren, da sie zugedeckt wieder feucht werden. Rund sechs Regalmeter an verschiedenen Oliven bietet das Toro Verde am Moldenweg: Grüne, schwarze, gefüllt mit Mandeln, Knoblauch oder Frischkäse, ungefüllt, mit Stein oder ohne.

Oliven – ein Muss auf jeder Tapas-Tafel:

Ganz einfach, aber sehr lecker ist die spanische Salatbeilage: Eine Dose Kichererbsen mit einer Dose Thunfisch und einer klein geschnittenen Zwiebel mischen und mit Salz, Pfeffer, Essig und Öl abschmecken. Dazu passen Serrano-Schinken, Chorizo oder Fuet – die typisch spanische Salami.

Kichererbsen-Salat


Zu guter Letzt 67 Zu Tapas gehört auch ein guter Rotwein. Aus rund 200 Sorten können Sie im Toro Verde wählen: darunter 45 Rioja, 15 Ribera del duero und 11 La Mancha, jeweils in rot, weiß und rosé. Eine besondere Empfehlung: der Rioja Luis Canas.

Wein – das muss sein!

Stockfisch ist durch Trocknung und Salz haltbar gemachter Fisch – vor allem Kabeljau, Seelachs, Schellfisch und Leng. Bevor er verzehrt werden kann, muss man den Fisch einen Tag in Wasser einweichen und das Wasser zwischendurch einmal wechseln. Danach sind der Zubereitungsart keine Grenzen gesetzt: Roh, gekocht, gebraten, gebacken, im Salat und pur kann er genossen werden. Im Toro Verde erhalten Sie den Stockfisch auf Vorbestellung und in kleineren Mengen auch im Kühlregal.

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Stockfisch – Highlight zu Weihnachten

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