Winter ohne Blues
Dem Stimmungstief natürlich vorbeugen Erkältungsmythen
stimmen und welche nicht?
Pflegeeltern
Gespräch über neue Aufgaben
der Schweiz auf Recycling-Papier gedruckt.
Dem Stimmungstief natürlich vorbeugen Erkältungsmythen
stimmen und welche nicht?
Pflegeeltern
Gespräch über neue Aufgaben
der Schweiz auf Recycling-Papier gedruckt.
Vorher – nachher
um die Wette: Wir stylen zwei Freundinnen
Rund um Couperose
die Rötungen entstehen und wel che Pflege den betroffenen Hautstellen guttut
welche
bei trockenen
Tipps
Was Kinder stark macht 26
Die Familie spielt eine grosse Rolle bei der psychischen Widerstandsfähigkeit
Rendez-vous mit einer Pflegefamilie 44
Ann Kathrin Cooper und Tobias Spori sind seit zwei Jahren Pflegeeltern. Ein Gespräch über Chancen, Herausforde rungen und Gefühlsachterbahnen
Gut gestimmt 21
Natürliche Helfer gegen den Winterblues
Tipps & Trends 18
Empfehlungen aus Ihrer DROPA
Engagiert. So wie Sie. 24
Der angehende Drogist
Jurij Lenhard stellt sich vor
Ideen für die Adventszeit 30
Schöne Extras aus Ihrer DROPA
DROPA Persönlich 50
Zwei DROPA Mitarbeitende geben Einblick in ihren Alltag
DROPA Wettbewerb 52
Rätselspass mit DROPALINO 53
Hierzulande werden die Haare zwischen den Augenbrauen meist gezupft, gewachst oder getrimmt – in Tadschikistan nicht. Im Gegen teil: Eine durchgängige Braue (so genannte Monobraue) gilt im Land in Zentralasien als schön und als Symbol für eine gute Beziehung. Wer keine natürliche Monobraue hat, hilft mit Pflanzenfarbe nach.
Propolis (oder auch Bienenkittharz) ist ein Produkt, das Bienen zum Schutz von äusseren Einflüssen ihres Stockes sel ber herstellen. Für die Produktion sammeln sie aus Knospenschuppen verschiedener Baumarten eine harzige Substanz, vermengen diese mit Wachs, Pol len und Speichel. Die Bienen streichen damit ihre Waben aus und mumifizieren eingedrungene Schädlinge. Weiter dient das Harz als Baustoff und zum Abdichten kleiner Löcher und Ritzen. Propolis hat antimikrobielle Ei genschaften. Als spagyrische Essenz hat es für Menschen die gleiche Wirkung wie für die Bienen: Es stärkt das Immunsystem und stärkt den Schutz vor Infektions krankheiten.
Der Fortpflanzungsmediziner Robert Edwards und Gynäkologe Patrick Steptoe forschten rund um die Thematik der künstlichen Befruchtung bzw. der In-vitro-Fertilisation. Dabei werden weibliche Zellen im Labor mit Spermien befruch tet. Gemeinsam verfeinerten sie das Verfahren und setzten schliesslich der Britin Lesley Brown eine befruchtete Eizelle in die Gebärmutter ein. 1978 kam Louise Brown zur Welt, das erste «Retortenbaby». Seit 1978 sind acht Millionen «Retortenbabys» zur Welt gekommen.
Die Neuroradiologin Elke Ruth Gizewski und ihr Kollege Nicolas Singewald von der Medizinischen Universität Innsbruck erforschen seit Jahren, wie sich Meditation auf den Gehirnstoffwechsel auswirkt. Im Rahmen einer Studie analysierten sie die Gehirne von Testpersonen, die während einer Magnetresonanztomografie-Untersuchung (MRT) meditierten. Sie entdeckten Veränderungen und Neuvernetzungen in mehreren Regionen, die darauf hindeuten, dass Meditation Ängste reduzieren und das Wohl befinden verbessern kann. Gemäss einer alten Zen-Weisheit empfehlen die Experten deshalb: «Du solltest täglich 20 Minuten meditieren. Ausser wenn du zu beschäftigt bist. Dann solltest du eine Stunde meditieren.»
Der Blauwal ist das grösste Tier der Welt und sein Herz ist riesig – es kann so gross wie ein Kleinwagen werden. Forscher aus den USA konnten nun messen, dass sein Herzschlag extrem variiert: zwischen 25- und 37-mal pro Minute, wenn er kurz an der Wasseroberfläche schwimmt, und 2- bis 8-mal in der Minute, wenn er nach unten taucht. Damit gleicht er das Sauerstoffdefizit aus, das beim Tauchen entsteht.
Bei der Erfindung des Reissverschlusses spielte unter anderem der Schweizer Unternehmer Martin Othmar Winterhalter eine wichtige Rolle. Er kaufte 1923 dem US-Schweden Gideon Sundbäck das Patent für Reissverschlüs se ab und entwickelte Maschinen zur maschinellen Produktion. Ende 1925 stellten 1'000 Mitarbeitende bereits 10'000 Meter Reissverschluss pro Tag her. 1936 legte er mit der Gründung der Riri AG in Mendrisio den Grundstein für eine Unternehmensgruppe, die heute weltweit zu den führenden Herstellern von Reissverschlüssen gehört.
Texte: Christina BösigerDie Erkältung gilt als die häufigste Infektionskrank heit der Welt. Ebenso häufig – und hartnäckig –halten sich dazu viele Mythen. Welche stimmen und welche nicht? Die DROPA Balance klärt auf.
Dipl. Drogist HF und Inhaber der DROPA Drogerie Bischofszell
Eine Erkältung bekommt man dann, wenn einem zu kalt ist. FALSCH. Eine Erkältung ist eine Infektionskrank heit, die stets durch Viren, oftmals Rhinoviren, ausgelöst wird. Ohne sie kann sich keine Erkältung entwickeln. Richtig ist, dass kalte Luft die Durch blutung der Schleimhäute reduziert. «Dadurch sind wir anfälliger, weil eine trockene Schleimhaut als erste Barriere unseres Körpers für Krankheitserre ger nicht die gleich gute Abwehrfunktion darstellt», erklärt Lukas Zogg-Diem, dipl. Drogist HF und In haber der DROPA Drogerie Bischofszell. In schlecht durchblutetem Gewebe befinden sich weniger Abwehrzellen, ebenfalls geht die Sekretproduktion zurück, was es den Rhinoviren einfacher macht,
sich in der Nase festzusetzen. Rhinoviren sind das ganze Jahr über präsent, aber weniger im Som mer, weil sie empfindlich auf UV-Licht und Wärme reagieren.
Vitamin C und Zink beugen einer Erkältung vor. RICHTIG. Vitamin C wirkt als Antioxidans und bindet freie Radikale, die entstehen, wenn eine Zelle angegriffen wird. «Vitamin C wird dadurch zu einem Booster fürs Immunsystem», erklärt Lukas Zogg-Diem. Um eine präventive Wirkung zu erzielen, muss Vitamin C täglich in einer Dosis von 500 mg zugeführt werden. Vitamin C ist wasserlöslich, daher sind Produkte empfehlenswert, die das Vitamin retardierend (verzögert) an den Körper abgeben.
Auch mit Zink lässt sich einer Erkältung vorbeugen. Zink ist beteiligt am Aufbau der Abwehrzellen und hilft so, das Immunsystem zu stärken. «Sowohl Zink wie auch Vitamin C können ebenfalls während einer Erkältung eingenommen werden», so Lukas ZoggDiem. Als Lutschtablette beginnt Zink seine Wirkung bereits direkt auf den Schleimhäuten zu entfalten.
Sport während einer Erkältung schadet dem Körper nicht.
FALSCH. Während einer Infektion braucht der Körper vor allem Ruhe und Zeit, um sich zu erho len. «Die Körperzellen müssen sich regenerieren», so Lukas Zogg-Diem. «Bei leichten Symptomen können moderate Bewegung und Spazieren an der
frischen Luft helfen.» Bei Fieber kann Sport sogar gefährlich sein, weil er das Risiko einer Herzmus kelentzündung erhöht. Erst wenn die Symptome vollständig abgeklungen sind, sollte langsam das Trainingsprogramm wieder aufgenommen werden. «Im Winter sollte man gut auf die Um gebungstemperatur achten», ergänzt der DROPA Experte. «Bei Minustemperaturen droht die Gefahr einer Lungenschädigung.»
Aus einer Erkältung kann leicht eine Grippe werden.
FALSCH. Eine Erkältung wird in den meisten Fällen durch Rhinoviren ausgelöst, eine Grippe hingegen immer durch Influenzaviren. «Es ist aber möglich, dass ein von der Erkältung geschwächtes Immunsystem anfälliger ist und Influenzaviren deshalb ein umso leichteres Spiel haben», hält Lukas Zogg-Diem fest. Wird eine Erkältung nicht richtig auskuriert, besteht auch die Gefahr einer zusätzlichen bakteriellen Infektion. Der Schleim, der eigentlich zur Immunabwehr gehört und der nicht gelöst und abgehustet wird, bildet dann einen idealen Nährboden für Bakterien. Dadurch kann sich eine Entzündung der Stirn- und Nasen nebenhöhlen oder gar eine Lungenentzündung entwickeln.
Ständiges «Nasehochziehen» ist ungesund. RICHTIG. Beim Hochziehen des Schleims in die Nase sammelt sich mehr Schleim an, der vom Körper abgeführt wird. «Am besten ist es, mit leichtem Druck zu schnäuzen», erklärt Lukas Zogg-Diem. Ist die Nase verstopft, liegt das übri gens nicht an der Menge des Schleims, sondern daran, dass die Schleimhäute geschwollen sind. Mehr Druck beim Schnäuzen hilft deshalb nicht.
Die vorgehaltene Hand beim Husten oder Niesen schützt vor Weiterverbreitung der Erkältung.
FALSCH. «Am besten niest man in den Ellenbo gen», erklärt Lukas Zogg-Diem. Dadurch werden weniger Viren in die Luft geschleudert und auch die Hände bleiben sauber. Weitere Hygienemass nahmen sind Händewaschen und Abstandhalten. Wer krank ist, sollte wenn möglich zu Hause bleiben.
Fieber muss so schnell wie möglich gesenkt werden.
FALSCH. Fieber ist ein Zeichen einer funktionie renden Immunabwehr. Die erhöhte Körpertempe ratur tötet Viren und Bakterien ab. «Hierzu reicht schon der Anstieg der Körpertemperatur um ein Grad Celsius», erklärt Lukas Zogg-Diem. Die Pro teine der Erreger verändern sich und diese sterben dadurch ab. Liegt das Fieber zwischen 38,5 und 39,5 Grad Celsius, bedeutet das für einen gesunden Erwachsenen keinen Grund zur Besorgnis. Bei Ri sikogruppen, älteren Menschen, Kleinkindern sowie Fieber über 40 Grad Celsius ist Vorsicht geboten. Hier sollte das Vorgehen gegebenenfalls mit einer Ärztin oder mit einem Arzt abgesprochen werden.
Antibiotika helfen gegen Erkältungen. FALSCH. Antibiotika bekämpfen Bakterien und keine Viren. Deshalb sind sie bei einer Erkältung, die durch Viren ausgelöst wird, wirkungslos. Aber: Zu einer Erkältung kann durch das geschwächte Immunsystem eine zweite Infektion dazukommen, zum Beispiel eine Nasennebenhöhlen- oder gar eine Lungenentzündung. Diese Krankheiten werden durch Bakterien verursacht. Hier kann eine Be handlung mit Antibiotika sinnvoll sein. «Deshalb ist
es wichtig, sich gut zu erholen, damit die Erkältung keine Folgebeschwerden mit sich bringt», erklärt Lukas Zogg-Diem. Antibiotika sollten mit Bedacht eingesetzt werden, da die Gefahr einer Resistenz bildung droht. Sie werden im Bedarfsfall von einer Ärztin oder einem Arzt verschrieben. In gewissen akuten Situationen können sie – nach sorgfältiger Abklärung und Dokumentation – auch von Apothe ker*innen notfallmässig abgegeben werden.
Saunieren fördert den Heilungsprozess. RICHTIG UND FALSCH. Ein Saunagang fördert die Durchblutung und sorgt dafür, dass die Abwehr zellen besser zu den infizierten Stellen gelangen. «Bei einer mild verlaufenden Erkältung kann eine Sauna die Heilung unterstützen», bestätigt Lukas Zogg-Diem. «Auf keinen Fall aber bei Fieber –und im Zweifelsfall rate ich auch eher davon ab, denn jeder Saunagang ist eine Belastung für den Kreislauf.» Bei Fieber ist der Körper schon genug beschäftigt mit der Bekämpfung der Viren. Zu dem sollten wegen der Ansteckungsgefahr keine öffentlichen Saunen benutzt werden. Tipp: Inhala tionen mit ätherischen Ölen verwenden, sie können helfen, die Atemwege zu befreien.
Text: Marc SchwitterStärkt die körpereigene Abwehr
Das Frischpflanzenpräparat Echinaforce forte* wird aus frischen Wurzeln und Kraut des Roten Sonnenhuts hergestellt. Die Tabletten eignen sich bei Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten und begünstigen deren Heilungsprozess.
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• Bewegung an frischer Luft: Regelmässige Bewegung hält den Körper fit und die frische Luft ist weniger viral belastet als Luft in Innenräumen mit vielen Menschen.
• Ausgewogene Ernährung: Der Darm spielt eine zentrale Rolle für die Immunabwehr. Frische Zutaten und eine abwechslungs reiche Küche mit saisonalen Früchten und Gemüse tragen zum Erhalt einer gesunden Darmflora bei.
• Schleimhäute feucht halten: Die Schleimhäute bilden eine wichtige Schutzbarriere, indem sie Viren und Bakterien abfangen. Empfehlenswert sind befeuchtende Nasenduschen oder -sprays mit Meersalzlösung sowie befeuchtende Produk te wie beispielsweise Lutschtabletten für den Mund- und Rachenraum.
• Strikte Hygienemassnahmen: Regelmässiges Händewaschen, in den Ellenbogen niesen und eine Maske dort tragen, wo viele Menschen zusammenkommen, hilft effektiv, eine Ansteckung zu verhindern. Reinigen Sie viel benutzte Oberflächen wie Türfallen, Handyscreens und Tastaturen regelmässig.
Mit Vitamin C und Zink
Ein Mangel an Vitamin C und Zink kann die körpereigene Infektionsabwehr schwächen. Redoxon + Zinc Brausetabletten* decken den erhöhten Bedarf an Vitamin C und Zink und unterstützen so die natürlichen Abwehrkräfte.
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Natürliche Prävention
ProSens Nasenspray befeuchtet und schützt die Nasenschleimhaut. Der Spray enthält einen Extrakt aus Rotalgen, dieser bildet einen Schutzfilm auf der Nasenschleimhaut und ver mindert das Festsitzen und die Vermehrung von Erkältungsviren.
Vitamin D3 Wild Öl unterstützt die Versor
gung des Körpers mit Vitamin D und einen gesunden Knochenstoffwechsel – als Tropfen für jedes Lebensalter.
Täglich 600 IE Vitamin D werden heute als Präven tion von Mangelerkrankungen für Jugendliche und Erwachsene vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) empfohlen.
Schwangere und stillende Frauen
Mehr als 50 Prozent der Bevölkerung weist einen Vitamin-D-Mangel auf. Vitamin D spielt heute in der Gesundheitsvorsorge eine zentrale Rolle. Es kann einerseits über gewisse Nahrungsmittel aufgenommen werden, andererseits wird Vita min D, bei genügend Sonnenbestrahlung, im Körper selber aufgebaut. Aber nur sehr wenige Nahrungsmittel enthalten Vitamin D (Wildlachs, Forelle, Avocado, Hühnerei, Hartkäse). Sonnen schutzmittel und Smog beeinträchtigen die kör pereigene Produktion von Vitamin D. Vitamin-DMangelerkrankungen können dank einer gezielten Vorbeugung verhindert werden.
Vitamin D3 ist unentbehrlich für den gesunden Aufbau von Knochen und Zähnen. Die tägliche Zufuhr von 300 bis 500 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D3 wird für Säuglinge und Kleinkinder
im 1. Lebensjahr von der Schweizerischen Ge sellschaft für Kinderheilkunde für eine optimale Entwicklung der Knochen (Rachitisprophylaxe) empfohlen.
Für Kinder ab dem 2. bis zum 18. Lebensjahr empfiehlt die Eidgenössische Ernährungskom mission (EEK) eine Vitamin-D-Supplementation, wenn ein Lichtschutzfaktor regelmässig verwen det wird.
Um die Gesundheit und ausreichende VitaminD-Versorgung des Säuglings und des heran wachsenden Kindes sowie der Schwangeren bzw. der Stillenden zu gewährleisten, wird Schwan geren und Stillenden die Einnahme eines VitaminD-Supplementes (600 IE Vitamin D3 pro Tag) empfohlen (BLV).
Mit dem Alter nimmt die Fähigkeit der Haut ab, Vitamin D zu bilden. Ältere Personen sind daher vermehrt auf die Zufuhr von Vitamin D angewie sen. Vitamin D3 verhindert im Alter Stürze und Knochenbrüche, was häufig zu Immobilität führen kann. 800 bis 2000 IE Vitamin D3 gelten als wirk same Gesundheitsvorsorge.
Vitamin D3 Wild Öl wird angewendet zur Vorbeugung und zur Behandlung von Vitamin-D-Mangelerkrankungen (z.B. Rachitis und Osteomalazie).
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Verfora AG
Viele Menschen leiden vor allem im Herbst und Winter unter trockenen Augen. Die gute Nachricht: Schon mit einfachen Tricks und Gewohnheiten lassen sich die Symptome lindern.
Wenn die Tage kälter werden und wieder mehr Heizungsluft durch die Räume strömt, merken das viele an den Augen. Sie werden trocken, jucken und tränen paradoxerweise sogar häu figer. Trockene Augen sind ein weit verbreitetes Thema. «Ich beobachte, dass besonders ältere Menschen darunter leiden, berate aber immer häufiger auch jüngere Kundschaft zu diesem Anliegen», berichtet Adina Rölli, dipl. Drogistin HF und Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Marbet in Balsthal, aus ihrem Berufsalltag. Die Ursachen liegen – nebst der Heizung als einem der Hauptauslöser – auch an gesellschaftlichen Veränderungen: «Wir verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm und bewegen uns weniger am Tageslicht. Dieses Verhalten wirkt sich negativ auf die Augen aus.»
Augenblickliche Tipps
Sehtrainerin Evelyn Ott empfiehlt bei trockenen Augen drei alltagstaugliche Übungen. Diese helfen, den Tränenfilm zu regulieren und die Augen zu befeuchten. Die Tipps eigenen sich nicht nur für den Notfall, sondern auch als Prävention.
«Wir blinzeln im Alltag zu wenig, besonders beim Arbeiten am Bildschirm. Schauen Sie für 30 bis 45 Sekunden aus dem Fenster und blinzeln ganz bewusst. Schliessen Sie die Augen dabei sanft und öffnen sie wieder.»
«Beim Powerblinzeln reissen Sie die Augen weit auf und drücken sie dann zu. Mit dieser Übung bekämpfen Sie die Ursachen von trockenen Augen gezielt. Nach ein paar Mal merken Sie vermutlich, dass die Augen feucht werden.»
«Lockern Sie Ihre Kiefermuskeln, massie ren Sie das Gelenk ein bisschen und machen Sie den Mund auf und zu – bis Ihnen ein erstes Gähnen entweicht. Diese Notfallübung spült die Augen gut durch.» augen-training.ch
Augenfilm besteht aus drei Phasen Machen sich die Augen durch Trockenheit be merkbar, liegt das in der Regel am Tränenfilm. Dieser besteht aus drei Schichten, die in den Tränendrüsen, der Meibomdrüse sowie den Becherzellen in der Bindehaut produziert werden und die Augen befeuchten und reinigen. Gleich zeitig schützt der Tränenfilm vor äusseren Ein flüssen und versorgt die Hornhaut mit Nährstof fen. Dieser Film besteht aus einer Muzinschicht (einer Art Schleim), einer wässrigen Schicht und einer öligen Lipidschicht. Gerät eine dieser sogenannten Phasen aus dem Gleichgewicht, trocknet das Auge schneller aus. Dabei können gerade trockene Augen zu Tränen neigen: «Wenn die Schichten nicht optimal zusammenspielen, versucht das Auge, dies auszugleichen, und gerät in eine Überproduktion an Tränen», erklärt die DROPA Expertin.
Bei der Behandlung von trockenen Augen geht es darum, diese Balance wiederherzustellen. Augentropfen helfen in der Regel gut gegen aku te Beschwerden. Da es zahlreiche Produkte mit verschiedenen Inhaltsstoffen oder unterschied licher Viskosität gibt, ist eine Beratung empfeh lenswert. Für sehr trockene Augen existieren ebenfalls Augensalben, die vorzugsweise vor dem Zubettgehen angewendet werden.
Bezüglich Haltbarkeit sind Präparate der jüngsten Generation bis zu mehreren Monaten nach dem Öffnen haltbar. «In der DROPA empfehlen wir, das Öffnungsdatum auf die Tropfenbehältnisse zu notieren, damit man sie wirklich nicht länger braucht», erklärt Adina Rölli. Wer nur sporadisch auf Augentropfen zurückgreife, sei mit Monodo sen (einzeln verpackte Portionen) besser bedient. Kontaktlinsenträger*innen nehmen die Linsen je nach Packungsanleitung heraus oder lassen sie im Auge. Hier ist vor allem gutes Händewaschen wichtig, damit man keine Infektionen riskiert.
Visual- und Sehtrainerin, ZürichUm die Augen mit den Tropfen zu befeuchten, lehnen Betroffene den Kopf etwas nach hinten und ziehen das untere Lid leicht nach unten. So lassen sich die Tropfen einfach in den Bindehaut sack träufeln. Adina Röllis Tipp dazu: «Wichtig ist, dass man die Augen danach einen Moment schliesst. Zu schnelles Blinzeln drückt die Trop fen gleich wieder hinaus.»
Manchmal verdunstet das Wasser aus den Au gentropfen wieder oder die Tränenersatzflüssig keit ist schnell weggeblinzelt und die Augen sind wieder trocken. Dann ist höchstwahrscheinlich die ölige äusserste Schicht des Augenfilms ge stört. Es gibt Augentropfen, die beide Bestand teile enthalten und so dem Auge dabei helfen, sich zu regenerieren. Sind die Drüsen verstopft und der Lidrand gerötet oder geschwollen, kann eine Lidrandreinigung und -pflege unterstützend wirken. Die Fachpersonen in Ihrer DROPA zeigen Ihnen gerne, welche Möglichkeiten es dazu gibt.
Vorbeugen mit Ernährung Wer schon länger unter trockenen Augen leidet oder es gar nicht erst so weit kommen lassen will, kann vorbeugend einiges tun: Auch über unsere Ernährung regulieren wir den Feuchtig keitshaushalt in unseren Augen. Viel trinken ge hört zu den einfachsten und wirksamsten Tipps. Zudem wirken mehrfach ungesättigte Fette, die etwa in Fisch oder in Nüssen enthalten sind, gut gegen trockene Augen. Alternativ übernehmen Präparate mit wertvollen Omega-3- oder Omega7-Fettsäuren oder auch Leinölkapseln diese Funktion. Bei solchen innerlichen Anwendungen empfiehlt Adina Rölli, bereits im Herbst damit anzufangen. «Abgesehen davon ist die beste Prä vention für gesunde Augen, wieder mehr Zeit am Tageslicht zu verbringen – und den Bildschirm für einmal ausgeschaltet zu lassen.»
Die einzigartige Wirkstoffkombination aus Bio-Malvenextrakt und natürlicher Hyaluron säure spendet Feuchtigkeit und stabilisiert den Tränenfilm. Visiodoron Malva befeuchtet und beruhigt trockene Augen und sorgt für ein angenehmes Gefühl der Frische.
Die Bepanthen Pro Augentropfen helfen bei trockenen, geröteten, juckenden oder bren nenden Augen: Sie ersetzen bzw. stabilisieren den Tränenfilm und schützen auf sanfte, aber effektive Weise vor einem Trockenheitsgefühl in den Augen.
Similasan Tears Again Sensitive Spray schützt die Augen und befeuchtet auch Kontaktlinsen. 1 bis 2 Sprühstösse mit ca. 10 cm Abstand werden dabei auf die geschlossenen Augen lider aufgesprüht. Das Spray ist somit ideal für Personen, die Mühe mit der Anwendung von Augentropfen haben.
Tonoglutal ist ein Aufbau- und Stärkungsmittel für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene. Es unterstützt den geschwächten Organismus bei körperlichen oder psychischen Schwächezuständen, geistiger Überarbeitung (z.B. während Prüfungsvorbereitun gen), Gedächtnisstörungen oder Mangel an Konzentration.
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Gemäss homöopathischem Arzneimittelbild kann Similasan Schlafstörungen bei Einschlafund Durchschlafstörungen (häufiges Erwa chen), bei durch Gedankenfluss, Verspannun gen und Unruhe gestörtem Schlaf sowie bei unruhigem, oberflächlichem, traumreichem Schlaf angewendet werden.
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Abgabe
Wenn zu Beginn der kalten Jahreszeit nicht nur das Laub, sondern auch das Stimmungsbarometer fällt, spricht man von einem saisonalen Tief. Mit einer ge eigneten Alltagsgestaltung und Ernährung schiebt man diesem rechtzeitig einen Riegel vor.
Dunkel, nass, kalt – der Winterbeginn mit den länger werdenden Nächten ist für viele kein Spass. Dass am 30. Oktober die Uhren eine Stunde zurückgestellt werden und es dann noch früher eindunkelt, hilft da erst recht nicht. Bei rund einem Drittel der Bevölkerung schlägt dieser Zeit- und Klimawechsel mehr oder weniger stark auf ihr Gemüt. Dieses jahreszeit lich bedingte Stimmungstief wird als saisonal abhängige Depression (SAD) oder umgangs sprachlich als Winterblues bezeichnet.
Dauermüde im Bett
Von November bis Februar vermehren sich die Klagen über Melancholie, Gereiztheit und Ener gielosigkeit. Auch fehlende Freude und ein grosses Rückzugsbedürfnis zählen zu den typischen Anzeichen des Winterblues. Die meisten Betroffenen kämpfen aber mit einer bleiernen Müdigkeit. Hauptursache dafür ist ein Mangel an natürlichem Licht. In der Dunkelheit produziert der Körper Melatonin, das sogenannte Schlafhormon, das aus Serotonin hergestellt
wird. Beginnt nun die Produktion des Melatonins immer früher, bleibt weniger Serotonin übrig und man hat im Winter einen tieferen Serotoninspie gel als im Sommer. Durch die verringerte Lichteinstrahlung ist dieser natürliche Stim mungsaufheller weniger vorhanden und gleich zeitig wird eine grössere Menge des Schlafhor mons Melatonin erzeugt. Dass man dieses saisonale Stimmungstief vermehrt nördlich der Alpen und weniger im Mittelmeerraum antrifft, ist naheliegend. Studien zeigen aber auch, dass Frauen häufiger betroffen sind als Männer.
Mehr Licht und mehr Bewegung Spätestens wenn Winterblues-Symptome auftreten, idealerweise aber schon präventiv,
sollte man daher auf eine ausreichende Lichtzu fuhr achten. Man kann möglichst viel Zeit draus sen an der frischen Luft verbringen – optimal ist es zur Mittagszeit bei grösster Lichteinstrahlung. Ein Ausflug in die sonnige Bergwelt ist ebenfalls eine gute Idee oder ein Kurzurlaub in wärmeren Gefilden. Empfehlenswert für den Winter ist eine Supplementierung mit dem sogenannten Son nenvitamin Vitamin D. Man kann auch mit einer wohl dosierten Lichttherapie etwas nachhelfen, bei der man eine spezielle Tageslichtlampe für rund 30 Minuten täglich auf die Augen richtet.
Wichtig ist zudem viel Bewegung, denn dadurch werden im Körper Glückshormone ausgeschüt tet. Auch ein strukturierter Tagesablauf kann
Ich rate zu hochwertigem Eiweisspul ver oder einem Aminosäurepräparat sowie Vitamin D. Diese Produkte können die Serotoninproduktion unterstützen. Auch nervenstärkende B-Vitamine und Extrakte aus stim mungsaufhellendem Johanniskraut oder Safran sowie beruhigender Melisse bewähren sich.
Welche Pflanzen aus der Naturheilkunde können helfen?
In der Spagyrik gilt das Johanniskraut als Lichtbringer, die Taiga- und Ginsengwurzel fördert die Anpas sungsfähigkeit und die Engelwurz ist eine Energiepflanze für Frauen. Johanniskraut kann auch als Tee eingenommen werden – und ebenso als Tinktur oder Tablette, aber dies nur nach fachkundiger Beratung.
Haben Sie noch einen Tipp aus der Aromatherapie?
Morgens einige Tropfen ätherisches Orangenöl in ein Duftlämpchen geben, das verleiht Energie und Zuversicht für den Tag.
Wenn sich die Symptome verschlim mern, beispielsweise durch Angstzu stände, Konzentrationsstörungen oder Hoffnungslosigkeit. Dann könnte es sich nicht mehr um ein saisonales Tief, sondern eine Depression handeln.
helfen, mit genügend sozialen Kontakten und Wohlfühlmomenten. Also: Lachen, Ausgehen, Kuscheln, Massagen oder eine warme Tasse kakaohaltige Schokolade – quasi als Medizin.
Frühzeitig von innen her vorbeugen
Wenn bekannt ist, dass man im Winter anfällig für ein Stimmungstief ist, beginnt man am bes ten bereits im Herbst mit den oben genannten Massnahmen. Ausserdem kann man zusätzlich von innen her Körper und Geist stärken. Dazu eignen sich Produkte aus der Pflanzenheilkun de sowie gezielte Vitalstoffe wie etwa Vitamin D (siehe Interview), aber auch eine vielseitige
und ausgewogene Ernährung. Auf stark ver arbeitete und zuckerhaltige Speisen sowie Süssgetränke sollte man möglichst verzichten, denn starke Blutzuckerschwankungen machen müde. Empfohlen wird stattdessen eine eiweiss reiche Küche, da Proteine, ebenso wie Kakao, die Serotoninbildung fördern. Das gilt auch für reife Bananen, die man gut mit einem warmen Porridge aus stabilisierendem, energieliefern dem Hafer kombinieren kann – ein gesundes und zudem wohltuendes Frühstück für einen kalten Wintertag!
Text: Agnes ZavalaBei gedrückter Stimmung Remotiv 500* enthält den quantifizierten Tro ckenextrakt aus Johanniskraut. Das Präparat zeigt eine ausgleichende Wirkung bei gedrück ter Stimmung, innerer Unruhe, Ängstlichkeit, Spannungszuständen und damit einhergehen den Ein- und Durchschlafstörungen.
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Stärkt auch die Knochen Vitamin D3 Wild Öl* wird angewendet zur Vorbeugung und Behandlung von VitaminD-Mangelerkrankungen und Störungen im Kalziumstoffwechsel. Vitamin D ist für die Kal zium-Aufnahme aus der Nahrung notwendig und sichert die normale Knochenbildung.
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In Zeiten erhöhter Belastung Burgerstein TopFit enthält eine ausgewogene Mischung aus Mikronährstoffen kombiniert mit einem hoch konzentrierten Ginseng-Ex trakt. Das Multivitamin-Mineral-Präparat ent hält besonders gut verwertbare Verbindungen, die vom Körper optimal aufgenommen werden können.
Jurij Lenhard wechselte im Sommer in sein viertes und letztes Lehrjahr zum Drogisten. Warum er sich für diese Ausbildung entschieden hat, verrät er hier.
Das letzte Jahr Ihrer Ausbildung zum Drogis ten EFZ hat begonnen. Was gefällt Ihnen an der Lehre bisher am besten?
Ich liebe es, die Kundinnen und Kunden zu bera ten, und finde es bereichernd, mein Fachwissen, das ich mir in der Berufsschule angeeignet habe, mit der Praxis zu verbinden. Das Schönste ist je doch, dass ich Menschen dabei helfen kann, ihre Beschwerden zu lindern, sodass sie das Geschäft zufrieden und mit einem Lächeln verlassen.
Warum haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?
Zum einen, weil ich mir damit ein breites Fach wissen aneignen kann. Zum anderen, weil ich mit Menschen arbeiten und ihnen helfen möchte. Ein klares Highlight ist für mich die Herstellung von Spagyriksprays oder Teemischungen – entweder nach Rezept oder individuell auf eine Person zu geschnitten. Ich interessiere mich dafür, wie die verschiedenen Kräuter aussehen, wie sie riechen und wirken.
Welche Eigenschaften sollten Lernende für die Lehre mitbringen?
Eine schnelle Auffassungsgabe, eine gute Merk fähigkeit und präzises Arbeiten sind wichtig. Aber auch Kreativität ist gefragt, um Produkte attraktiv im Geschäft oder Schaufenster zu
präsentieren und den Verkauf zu fördern. Zentral für den Beruf ist aber sicher die kommunikative Fähigkeit. Man sollte gerne auf Menschen zuund eingehen.
Welchen Tipp würden Sie Interessierten bei der Berufswahl mitgeben? Sich rechtzeitig darüber informieren, wie das Aufgabengebiet von Drogistinnen und Drogisten aussieht und welche Fächer man in der Berufs schule lernt. Vor meiner Wahl habe ich in ver schiedenen Berufen geschnuppert – und fand Drogist am spannendsten. In der DROPA Unter seen habe ich die perfekte Lehrstelle gefunden.
Welche Vorteile hat eine Lehre bei der DROPA? DROPA bietet Lernenden während des Jahres sehr viele Schulungen an, zum Beispiel mit der Academy. Wir erhalten wertvolle Trainings zu Themen aus dem Berufsalltag und können uns mit anderen Lernenden vernetzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir auch an anderen DROPA Standorten zum Einsatz kommen und neue Er fahrungen sammeln können. Das schätze ich sehr und weiss von anderen, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.
Text: Sarah Schumacher, Foto: Petra Wolfensberger Engagiert. So wie Sie. Weitere Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten bei der DR. BÄHLER DROPA AG zur Drogistin bzw. zum Drogisten EFZ (4 Jahre) oder zur Fachfrau bzw. zum Fachmann Apotheke (3 Jahre) und offene Lehrstellen in Ihrer Nähe erhalten Sie auf baehlerdropa.ch/lehrstellen.
Im Gespräch mit Jurij Lenhard spürt man sofort, dass dem angehenden Drogisten EFZ der Umgang mit Menschen leichtfällt. In seiner Freizeit gleitet der sympathische 18-Jährige am liebsten mit dem Wing-Foil über das Wasser oder entdeckt auf ausgie bigen Touren per Mountainbike die Berge. Daneben geht er gerne mit Freunden am See grillieren oder im nahen Städtchen feiern. Eine weitere Leidenschaft ist das Töfffahren.
Resilienz heisst die menschliche Fähigkeit, sich von Krisen zu erholen. Wie Eltern dies ihren Kindern mit auf den Weg geben und wie man als Familie schwierige Zeiten durchsteht, erklärt der Psychologe Fabian Grolimund.
Herr Grolimund, von Resilienz ist heute oft die Rede, wenn es ums Aufwachsen geht. Wie erklären Sie diesen Begriff einem Kind?
Stell dir einen Gummiball vor, den ich zusammen drücke. Wenn ich loslasse, springt er in seine ur sprüngliche Form zurück. Auf Menschen bezogen bedeutet dies, dass sie sich von Krisen erholen und wieder ins Gleichgewicht kommen können.
Ist diese Fähigkeit zur inneren Stärke und Widerstandsfähigkeit angeboren?
In der frühen Forschung sah man Resilienz als Eigenschaft, über die ein Kind verfügt oder eben
nicht. Berühmt ist eine Langzeitstudie der ameri kanischen Psychologin Emmy Werner, die Kinder aus schwierigsten Verhältnissen – etwa chronische Armut oder psychische Erkrankungen der Eltern – untersuchte. Ein Drittel von ihnen kam gut damit zurecht. Man nahm also an, diese Kinder seien von ihrer Persönlichkeit her «unverwüstlich». Heute weiss man, dass es komplexer ist.
Heisst das, Resilienz lässt sich erlernen?
Sie entsteht aus einer Wechselwirkung zwischen genetischen Faktoren – etwa dem Temperament des Kindes – und äusseren Einflüssen. Dazu zählt, welche Qualität von Beziehungen ein Kind erlebt.
Hier kommen die Eltern ins Spiel. Wie können sie ihrem Kind einen Startvorteil in seiner see lischen Entwicklung geben?
Zentral ist eine frühe sichere Bindung. Das beginnt im Säuglingsalter, indem Eltern prompt und fein fühlig auf die Signale ihres Kindes reagieren. So erlebt sich das Kind als selbstwirksam: Es entwi ckelt Vertrauen ins eigene Handeln. Leider geis tern immer noch Aussagen herum wie «Das Baby schreien zu lassen, ist gut für seine Lungen». Eine solche Gewöhnung ist definitiv nicht hilfreich.
Und wenn das Kind älter wird?
Dann braucht es immer noch den sicheren Hafen bei seinen Eltern – aber auch zunehmend Freiräu me, um sich auszuprobieren. Kleinkinder suchen Momente, die ihnen ein bisschen Angst machen: hoch hinaufklettern, schnell fahren, eine gruselige Geschichte hören. Eltern, die überbehütend sind und immer gleich eingreifen, tun ihrem Kind keinen Gefallen: Sie stehlen ihm die wichtige Erfahrung, selbst mit der Umwelt zurechtzukommen.
Spätestens im Schulalter erleben Kinder, dass von ihnen Leistung erwartet wird, dass sie bewertet werden.
Ja, und manche überfordert das. Dann ist wichtig, dass Eltern ihrem Kind – so gut es geht – ver mitteln: Wir lieben dich, nicht weil du gut in der Schule, sportlich oder gehorsam bist, sondern wir lieben dich so, wie du bist. Wenn ein Kind hin gegen die Erfahrung macht, dass Wertschätzung an Bedingungen geknüpft ist, schadet dies seinem Selbstwertgefühl.
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Dass Kinder Frust und Misserfolg erleben, lässt sich nicht vermeiden. Wie lehrt man sie, damit zurechtzukommen?
Die goldene Regel bei einem enttäuschten Kind, das zum Beispiel mit einer schlechten Note aus der Schule kommt, lautet: sich zuerst um die Gefühle kümmern, dann um die Lösung. In einem Seminar mit Eltern von Kindern mit Rechenschwäche hörte ich ein schönes Beispiel. Eine Mutter erzählte, dass sie jeden Tag zehn Minuten mit ihrer Tochter übt. Bringt das Kind eine genügende Note heim, gehen sie eine Sieger-Glace essen. Und wenn es eine schlechte Note gab? Dann essen sie zusammen eine Trost-Glace.
Also lieber erst den Frust auffangen als gleich wieder Mathe büffeln? Genau.
Wir leben in unsicheren Zeiten: Klimawandel, Krieg in Europa, Corona-Pandemie. Wie geht man innerhalb der Familie am besten damit um? Man soll diese Krisen nicht vom Kind fernhalten, sie ihm aber auch nicht aufdrängen. Zum Ukra ine-Krieg bekommen Kinder auf dem Pausenplatz einiges mit. Die Eltern sollen offen sein und Fragen beantworten, wenn welche auftauchen. Das Tempo gibt das Kind vor.
Gerade beim Klimawandel geht vielen Jugendlichen alles zu langsam. Ja, und sie fühlen sich unverstanden von den Erwachsenen. Was hier hilfreich sein kann: weni ger auf das Globale fokussieren, sondern auf den eigenen Einflussbereich. Eltern können ihre Teen ager-Kinder etwa darin unterstützen, sich im Dorf politisch zu engagieren. Studien zeigen: Jugend liche, die nur schon eine Stunde pro Woche für die Gemeinschaft aktiv sind, haben ein geringeres Risiko für Suchtprobleme, sind schulisch besser unterwegs und zeigen mehr Verantwortungsge fühl.
Manche Krise trifft mitten in eine Familie, wie die Scheidung der Eltern oder ein Todesfall. Welche Auffangmöglichkeiten gibt es da?
Dem Kind zutrauen, seine Trauer zu bewältigen. Schnell einen neuen Hamster kaufen, damit das Kind gar nicht merkt, dass der alte gestorben ist – das geht nicht. Als Eltern gilt es auszuhalten, dass das
Kind erfährt, der Tod ist Teil des Lebens. Bei einer Scheidung wiederum zählt, dass man dem Kind auf zeigt, was sich im Zusammenleben verändert und was gleich bleibt – nämlich, dass beide weiterhin seine Eltern sind. Auch im Schmerz einer Trennung sind Vater und Mutter verantwortlich dafür, zu den Bindungen des Kindes Sorge zu tragen.
Text: Anna Six
Fabian Grolimund ist Psychologe und leitet seit 2013 zusammen mit Stefanie Rietzler die Akademie für Lerncoaching in Zürich. Zuvor war er Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg. Er ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem «Geborgen, mutig, frei – Wie Kinder zu innerer Stärke finden» (Herder, 2019) sowie des Kinderbuchs «Jaron auf den Spuren des Glücks» (Hogrefe, 2022). Grolimund ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt mit seiner Familie in Freiburg.
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Eichhörnchen-Mädchen Elly begleitet uns
diesem Jahr durch die Weihnachtszeit.
Sie in der nächsten DROPA Balance, welches Abenteuer Elly erlebt und wie sie gleichzeitig
ein funkelndes Weihnachtsfest
Andrea aus Wünnewil und Liselotte aus Kehrsatz sind ehemalige Arbeitskolleginnen. Heute geniessen sie die wohlverdiente Pension unter anderem als Wanderkameradinnen. Beide sind offen für neue, frische Ideen zu Make-up und Styling.
Sport, Reisen und Kultur gehören zu Andreas Leidenschaften. Die 65-Jäh rige war auf der Tour Monte Rosa am Matterhorn, entdeckte auf einer Schifffahrt die Donaustädte Europas und singt im Cäcilienchor Wünnewil. Die vierfache Mutter war bis zu ihrer Pensionierung als dipl. Expertin Anästhesie NDS HF in einem Spital in Bern tätig. In dieser Funktion übergab sie ihre Patientinnen und Patienten an Liselotte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte vom ersten Kennenlernen an.
Die 65-Jährige ist pensionierte Ex pertin in Intensivpflege und arbei tete Hand in Hand mit Andrea. 2022 leistete sie Freiwilligenarbeit rund um die Covid-19-Prävention. Für die zweifache Mutter sind Familie und Freunde das Wichtigste: Mit ihrem Mann unternimmt sie Velotouren und mit ihren Geschwistern oder Wanderfreundin Andrea entdeckt sie manch unbekannten Fleck in der Schweiz. Liselotte kocht leiden schaftlich gerne vegetarisch und probiert neue Rezepte aus.
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Pflegender Lippenstift mit aufsehenerregendem Finish.
Pullover: Mango
Ohrringe: Tosh
Um feine Unebenheiten zu kaschie ren, verwendet die Visagistin einen Concealer. Dieser versorgt Andreas Haut mit Feuchtigkeit und verleiht ihr ein glattes Erscheinungsbild. Mit einem Hauch Wangenrouge wird der gesamte Look abgerundet. Der lockere Strickpullover mit V-Aus schnitt kombiniert mit der CulotteHose ist ein wahrer Hingucker und liegt im Trend.
Pullover: Pieces
Bluse: Taifun
Um Liselottes sonnengebräunte Haut zum Strahlen zu bringen, benutzt die Visagistin einen Primer und betont ihre Augen etwas stärker. Der Rose-Holz-Ton der Lippen passt zu Liselottes dunk lerem Teint. Mit der klassisch weissen Bluse und den gestreiften Stoffhosen kleidet sie die Stylistin in einem sportlich-schicken Look. Der Pullover gilt dabei als Farbtupfer.
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Beim Abend-Make-up setzt die Visagistin den Fokus auf die Lippen, die mit dem Rotton des Nagellacks harmonieren. Die leichte und dennoch pigmentrei che Formel des Lippenstifts bietet ein cremig-mat tes Finish mit langem Tragekomfort. Zum elegan ten und locker fallenden Kleid trägt Andrea einen Mantel Ton in Ton. Der breite Gürtel setzt ihre Taille schön in Szene. Diese Farbkombination lassen Andreas blaue Augen leuchten.
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Der enthaltene Primer glättet die Lippen für ein müheloses, gleichmässiges Auftragen.
Produktion: Isabelle Koller, Slavica Milutinović
Fotografie: Petra Wolfensberger
Make-up: Luzia Geisseler, Slavica Milutinović
Styling & Haare: Julia Jauner
Location: B2 Boutique Hotel + Spa Zürich / b2boutiquehotels.com
Die Visagistin schminkt Liselottes Augen mit einem hellen, leicht schimmernden Lidschatten. Mit dem vollen Volumen der Wimpern wird das gesamte Augen-Make-up sanft unterstrichen. Für die Lippen empfehlen wir einen hellroten Ton. Der schlichte Schnitt des Jumpsuits in Lederoptik passt wunderbar zu Liselotte. Die Ohrringe verlei hen der Abendgarderobe eine Prise Eleganz.
Artdeco High Precision Liquid Liner 01 «Black» CHF 30.–Flüssiger Eyeliner mit Hightech-Pinselspitze für einen exakten Lidstrich.
Werfen
Ohrringe: Tosh Jumpsuit: Ramune Piekautaite Kleid: MassimoObwohl Couperose eher ein ästhetisches als ein ge sundheitliches Problem ist, können die roten Äder chen Betroffene belasten. Wir verraten, worauf zu achten ist, um die roten Wangen in Schach zu halten.
Couperose, zu Deutsch Kupferrose, ist eine chronisch-entzündliche und genetisch be dingte Hauterkrankung. Von einer Erweiterung der Blutgefässe in der Haut sind meist Frauen helleren Hauttyps ab 30 Jahren betroffen. Plötz lich auftretende Hautrötungen durch kleinere Äderchen an Wangen, Nase, Kinn, Stirn oder Dekolletee sind erste Anzeichen einer Coupe
rose. Das Bindegewebe verliert an Elastizität, da sich die Zellen nicht mehr zusammenziehen können. Vânia Martins, Drogistin und Visagistin in der DROPA Drogerie in Interlaken, erklärt: «Im Anfangsstadium kann sich die Haut noch selbst regenerieren und die Rötungen vergehen wieder. In einem späteren Verlauf können die Hautrötun gen jedoch länger bestehen bleiben. Die Folge
sind Juckreiz, Trockenheit, Schüppchen, leichtes Brennen bis hin zu stechenden Schmerzen.» Couperose kann als frühe Form der Rosazea auf treten, einer chronisch entzündlichen und dauer haft auftretenden Hauterkrankung, muss aber nicht in einer münden. Wird jedoch trotzdem ein Stadium von Rosazea erreicht, können sich Bläs chen und Pusteln bilden – was aussieht wie Akne, in diesem Fall aber keine ist.
UV-Strahlung sowie Hitze und Kälte können Couperose verschlimmern. «Auch scharfe Speisen, heisse Getränke sowie Koffein, Alkohol und Nikotin können die Entstehung begünstigen. Aber auch Störungen des Magen-Darm-Trakts, seelische Belastungen sowie Stress sind Trigger faktoren, die der Haut schaden», so die DROPA Expertin. Fast Food ist aufgrund seiner schlech ten Fette für Körper und Haut eine Belastung. Auf Dauer fördern diese zudem die Bildung von Plaques in den Blutgefässen, was durch erhöhten Blutdruck Rötungen verursacht.
Eine auf Couperose abgestimmt Hautpflege, eine ausgewogene Ernährung sowie ein gemäs sigter Konsum von Alkohol und Nikotin können Couperose mildern. Mit speziell für Couperose entwickelten Pflegelinien lässt sich das Haut bild ebenfalls positiv beeinflussen. Produkte mit pflegenden und beruhigenden Substanzen wie Sheabutter, Panthenol, Sonnenhut, Urea, Vitamin E, Ceramiden oder Zink mildern sichtbare Äder chen. Ebenso eignen sich feuchtigkeitsspendende Cremes oder Seren, die weder Silikone, Mineral öle, Alkohol noch Parfüm enthalten, und zusätz lich sorgen farbausgleichende Pigmente für ein ebenmässiges Hautbild.
Die Antirougeurs Tag Beruhigende Creme SPF 30 beruhigt, reduziert Hautrötungen und hat eine gefässverengende Wirkung. Die cremige und samtige Textur ist für trockene bis sehr trockene Haut geeignet und sorgt für ein weiches und angenehmes Hautgefühl den ganzen Tag lang.
Vânia Martins ergänzt: «Von fetthaltigen Cremes sollte man jedoch absehen. Diese können einen Hitzestau verursachen, der Blutstauungen in Form von geweiteten Kapillargefässen fördert.» Alle Reinigungs- und Pflegeprodukte sind im Idealfall leicht sauer und dank einem pH-Wert von 5,5 bis 5,9 hautneutral. Da UV-Strahlen die Anzeichen von Couperose verschlimmern, emp fiehlt die Visagistin, täglich einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50+ aufzutragen. «Beson ders hautschonend kann auch ein regelmässig angewendetes Enzympeeling sein, das die Haut von Hautschüppchen befreit.»
Seit Ann Katrin Cooper und Tobias Spori Pflegekind Lasse* bei sich auf genommen haben, wurde ihr Alltag auf den Kopf gestellt. Im Gespräch erzählen sie uns vom ersten nervösen Kennenlernen und wie lange sie sich auf ihre neue Rolle als Pflegeeltern vorbereitet haben.
Sie sind seit rund zwei Jahren Pflegeeltern von Lasse*. Wie geht es Ihnen als Pflegefamilie?
Ann Katrin Cooper: Sehr gut, wir können es uns gar nicht mehr anders vorstellen. Lasse und wir passen total gut zusammen.
Tobias Spori: Ja, es ist einfach ein «perfect match»!
Wie ist bei Ihnen der Wunsch entstanden, Pflegeeltern zu werden?
A. Cooper: Wir haben versucht, eine eigene Familie zu gründen, mussten uns aber vom Wunsch nach einem eigenen Kind verabschieden. Dennoch wuss ten wir, dass wir unsere Liebe einem anderen Kind schenken wollen, und haben Adoption und Pflege elternschaft in Erwägung gezogen. Letzteres war für uns die bessere Option. Pflegeeltern zu sein, empfinden wir als eine wunderbare Aufgabe.
Wie haben Sie Ihren Wunsch in die Tat umgesetzt?
T. Spori: Zuerst haben wir beim Amt für Soziales den Antrag auf Pflegeelternschaft gestellt. Danach durchliefen wir einen Bewerbungsprozess: Wir mussten ein Motivationsschreiben inklusive Straf registerauszug einreichen. Später besuchten uns die Behörden zu Hause, und wir absolvierten mit anderen potenziellen Pflegefamilien einen Vorberei tungskurs, bei dem Motivation und Eignung über prüft wurden.
Welche Rechte und Pflichten haben Sie als Pflegeeltern?
A. Cooper: Unsere wichtigste Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es Lasse gut geht. Dazu arbeiten wir mit einer Beiständin und dem Verein Tipiti zusam
men. Wir führen Standortgespräche mit der Bei ständin und geben monatlich einen Bericht ab. Zu sammen mit einer Fachperson von Tipiti besuchen wir mit Lasse regelmässig seine Mutter. Zudem bilden wir uns kontinuierlich weiter: Einmal im Jahr besucht uns die Kinder- und Erwachsenenschutz behörde KESB und prüft, ob alles gut bei uns ist. Auf der anderen Seite haben wir das Recht, den Alltag mit Lasse individuell zu gestalten und Begleitung zu bekommen.
T. Spori: Die Beratung und Begleitung durch den Verein ist für uns sehr wertvoll. Wenn wir spezi fische Fragen haben, können wir sie direkt beim Verein platzieren. Das ist ein grosser Mehrwert, der Sicherheit gibt und am Ende Lasse zugutekommt.
Sie haben beide für Ihr Engagement die Berufs tätigkeit reduziert.
T. Spori: Für uns war klar, dass wir unser Arbeits pensum reduzieren. Das hätten wir auch bei einem eigenen Kind gemacht.
A. Cooper: Da wir beide selbstständig sind – ich als Kulturmanagerin und Tobias als Tänzer und Choreo
graf –, können wir uns die Arbeit flexibel einteilen. Zudem erhalten wir eine kleine finanzielle Ent schädigung von Tipiti. Pflegeeltern muss man sein wollen – das ist kein Job, um Geld zu verdienen.
Wie haben Sie Ihre erste Begegnung mit Lasse erlebt?
A. Cooper: Bevor Lasse zu uns kam, war er in einer Notfallpflegefamilie einer anderen Organisation unter gebracht, die ihn kurzfristig aufgenommen hatte. Als wir die Familie zum ersten Mal besuchten, machte Lasse gerade einen Mittagsschlaf. Wir sassen mit der Familie zusammen und redeten. Ich war damals sehr nervös und hatte ein kribbeliges Gefühl im Bauch. T. Spori: Wir wussten ja, dass Lasse oben schläft und wir ihn bald zum ersten Mal sehen würden – das war schon sehr speziell. Als wir ihn dann auf den Arm nehmen durften, war das unbeschreiblich schön.
A. Cooper: Er war noch ganz klein, erst vier Monate alt. Zu erleben, dass du jemanden, den du vorher noch nie gesehen hast, augenblicklich ins Herz schliessen kannst, ist ein unvergessliches Erlebnis.
Wie ging es nach dem ersten Kennenlernen weiter?
A. Cooper: Wir haben die Notfallpflegefamilie in im mer kürzeren Abständen getroffen. Zuerst besuch ten wir sie, dann sie uns. Wir schliefen nächtelang mit einem Kuscheltier und nahmen mit dem Handy ein Einschlaflied auf, damit sich Lasse mit unserem Geruch und unseren Stimmen vertraut macht.
T. Spori: Etwa vier Wochen nach dem ersten Be such durften wir Lasse mit zu uns nehmen. Der ganze Prozess von der Bewerbung bis zu diesem Moment dauerte etwa zwei Jahre.
Was war zu Beginn besonders schwierig?
A. Cooper: Wir wussten nicht, was Lasse erlebt hatte und aus welchen Gründen er zu uns ge kommen ist. Wir haben intuitiv gehandelt. Das war manchmal herausfordernd, denn wir wollten ihn ja optimal unterstützen, ihm möglichst viel abnehmen und ihm alles geben, was er brauchte. Rückblickend betrachtet, haben wir diese Anfangsphase zu dritt sehr gut gemeistert.
Welche Entwicklung bereitet Ihnen besondere Freude?
T. Spori: Es ist wahnsinnig schön zu sehen, wie fröhlich Lasse ist.
A. Cooper: Er hat sich unglaublich geöffnet und sich zu einem lustigen und coolen Kind entwickelt. In der Kita sagen alle, er sei der Coolste von allen. Auch wir sind der Meinung, dass Kinder wie Lasse wahre Helden sind. Trotz allem, was sie erlebt haben, ge hen sie mutig und zuversichtlich ihren Weg.
Welche Unterschiede gibt es zwischen einer herkömmlichen und einer Pflegefamilie?
T. Spori: Wir sind eine ganz normale Familie, an der viele Instanzen beteiligt sind: Beistände, die Mutter von Lasse, der Verein Tipiti, die KESB und die Auf sichtsbehörde. Es ist eine Zusammenarbeit, bei der alle das Ziel verfolgen, das Bestmögliche für Lasse zu unternehmen.
A. Cooper: Als Pflegefamilie sind wir nicht so selbstbestimmt wie eine «normale» Familie. Wir müssen bestimmte Termine einhalten, die über Mo
Adoptivfamilie vs. Pflegefamilie: Wächst ein Kind in einer Pflegefamilie auf, sind meist verschiedene Personen und Stel len in seine Erziehung involviert: die Pflege familie, die Herkunftsfamilie sowie oftmals Beistandspersonen. Verantwortlichkeiten und Kompetenzen sind genau geregelt. Pflege eltern müssen für gewisse Entscheide die Beistände oder die leiblichen Eltern kon sultieren. Die Herkunftsfamilie hat zum Teil
eingeschränkte Rechte, doch rechtlich bleibt das Kind ihr Kind. Geben Eltern ein Kind zur Adoption frei, verlieren sie alle Rechte am Kind, und das Kind verliert alle Rechte an den Eltern (z.B. Erbrechte). Ein adoptiertes Kind ist rechtlich einem leiblichen Kind gleichge stellt, und Adoptiveltern können die Erziehung selbst gestalten.
Weitere Infos unter pa-ch.ch
Gemeinsame Familienzeit: Der zweijährige Lasse hat im Appenzell ein neues Zuhause gefunden.Dies
nate im Voraus festgelegt sind, oder uns abmelden, bevor wir in die Ferien fahren.
Wie lange werden Sie Lasse als Pflegeeltern begleiten?
T. Spori: Bei Tipiti sind wir als Pflegefamilie für die Langzeitbetreuung angestellt. Das bedeutet, dass wir im Idealfall Lasse begleiten würden, bis er er wachsen ist.
A. Cooper: Als Pflegefamilie wissen wir aber nicht mit Bestimmtheit, wie lange wir zusammenblei ben. Die Beistände prüfen regelmässig, was Lasse braucht – seine Bedürfnisse sind sehr zentral. Aus meiner Sicht ist dies die grösste Herausforderung für Pflegeeltern, denn sie lassen sich mit Haut und Haar auf diese Aufgabe ein.
Was raten Sie Personen, die sich überlegen, Pflegemama oder Pflegepapa zu werden?
T. Spori: Ich empfehle, sich mit anderen Pflege eltern auszutauschen.
A. Cooper: Der Kontakt mit anderen Pflegeeltern ist sehr kostbar, weil man mit ähnlichen Fragen und Herausforderungen konfrontiert ist und sich auf Augenhöhe begegnen kann.
T. Spori: Wenn es Leserinnen und Leser gibt, die sich überlegen, Pflegeeltern zu werden, dürfen sie sehr gerne mit uns über den Verein Tipiti Kontakt aufnehmen.
A. Cooper: Das haben wir uns immer so vorgestellt. Aber wir machen uns keinen Druck. Es müssen viele Faktoren zusammenpassen, vor allem müssten wir die richtige Familie für das Kind sein, und es müsste auch Lasse gut dabei gehen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
T. Spori: Wir haben es als Familie sehr gut. Auch der Austausch mit Behörden und anderen Instanzen funktioniert sehr gut – dafür bin ich sehr dankbar und ich wünsche mir, dass es so bleibt.
A. Cooper: Dass sich Lasse wohlfühlt, ist für uns das Wichtigste.
Der Verein Tipiti wurde 1976 gegründet und hat sich auf die Betreuung von Kindern und Jugend lichen mit besonderen Lebensläufen spezialisiert. Die Angebote von Tipiti beinhalten unter anderem die Begleitung von Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche, Übergangspflege für Babys und Kinder bis 3 Jahre, Wohnen und Begleitung von Jugendlichen, diverse Lern- und Bildungsmög lichkeiten sowie einen Beratungs- und Unterstüt zungsdienst. Interessierte können sich bei Fragen rund um die Pflegeelternschaft direkt an den Verein wenden: tipiti.ch und info@tipiti.ch.
Text:Eidg. dipl. Drogist, Inhaber der DROPA Drogerien Käch in Hochdorf und in Neuenkirch
Vor 28 Jahren eröffnete Walter Käch die DROPA in Hochdorf, 2004 übernahm er die Drogerie in Neuenkirch. Der schweizweit bekannte Schüssler-Salze-Spezialist schwärmt für Rock und möchte mit Harrison Ford zu Abend essen.
Dieses Produkt nutze ich täglich Spagyrom Lutschtabletten* gegen Halsweh. Mein Wundermittel für die Stimme, die ich täglich strapaziere.
Nizza. Die Kombination von Meer und Stadt ist einmalig schön, dazu der italo-französische Charme und die Farben des Meeres – herrlich.
Das war wahrscheinlich, einfach berühmt zu sein, denn ich bin als Kind immer gerne aufgetreten. Die Möglichkeiten, die sich mir heute als Referent und Naturheilkundespezia list bieten, könnte man also durchaus als Traumerfüllung sehen.
«Lucifer» von The Alan Parsons Project.
Deshalb liebe ich meinen Beruf
Ich mag den Kontakt zu Menschen und die unkomplizierte und vielseiti ge Möglichkeit, anderen zu helfen.
Optimismus und Freundlichkeit strahlen zurück.
Harrison Ford, mit ihm würde ich über Han Solo oder Indiana Jones sprechen. Für Lacher sorgte der legendäre und leider bereits verstor bene Louis de Funès. Und die Frau im Bunde wäre Sahra Wagenknecht. Die Weitsicht und Ausdrucksweise der deutschen Politikerin und Publizistin beeindrucken mich sehr.
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DROPA EXPERTE PRIVATDipl. Drogistin HF, Co-Betriebsleiterin der DROPA Drogerie Apotheke Illuster in Uster
Die Tochter einer Schwedin und eines Urners entdeckt gerne Neues und liebt Sport. Nina Indergand ist ein Genussmensch und sieht stets ein halb volles Glas.
Ich gehe regelmässig ins Fitness-Stu dio, mag Fahrradfahren und Jogging.
Das bedeutet Heimat für mich
Meine Familie und meine Freunde sowie Sicherheit und Freiheit. Heimat ist auch ein Ort, der mir die Möglich keit zur Weiterentwicklung bietet und wo ich Freude habe, neue Dinge zu entdecken.
Eine Reise, die mir in besonderer Erinnerung bleibt Eine dreiwöchige USA-Reise im Jahr 2017. Ich besuchte mein Gotti und meine Cousine in Albuquerque. Zu den Highlights zählte ein Heissluft ballon-Flug im Rahmen der Albu querque International Balloon Fiesta – unvergesslich!
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