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Donnerstag, 9. Juni 2011 Nr. 23

Amtliche Publikationen

Gemeinderat wehrt sich gegen Fahrplanwechsel

AESCH

www.aesch.bl.ch gemeindeverwaltung@aesch.bl.ch Öffnungszeiten der Gemeinde über Pfingsten 2011 Am Montag, 13. Juni (Pfingstmontag) sind die Schalter im Gemeindezentrum und der Werkhof der Gemeinde Aesch geschlossen. Ab Dienstag, 14. Juni 2011 sind wir wieder wie immer gerne für Sie da. Am Samstag, 11. Juni, findet wegen der Feiertage keine Grüngutannahme im Werkhof statt. Wir bitten um Kenntnisnahme und wünschen allen erholsame Pfingsten! Gemeindezentrum Aesch

Einladung zur Einwohnergemeindeversammlung in der Mehrzweckhalle Löhrenacker Im Auftrag des Gemeinderates laden wir Sie auf Dienstag, 21. Juni 2011, 20.00 Uhr, zu einer Einwohnergemeindeversammlung in die Mehrzweckhalle Löhrenacker zur Behandlung folgender Geschäfte ein. Traktandenliste 1. Beschlussprotokoll der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2010 2. Besprechung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2010 3. Besprechung und Beschlussfassung über die Anpassungen im Personalreglement betreffend Ferienregelung 4. Besprechung und Beschlussfassung über die Schlussabrechnung Friedhofsanierung. Bewilligte Kredite Fr. 1 305 412.15. Schlussabrechnung Fr. 1 419 186.70. Erforderlicher Nachtragskredit von Fr. 113 774.55. 5. Entgegennahme des Berichtes der Geschäftsprüfungskommission für das Jahr 2010 6. Verschiedenes/Fragestunde Verabschiedung von Gemeindeverwalter Gilbert Münger Namens des Gemeindesrates Aesch Die Präsidentin, M. Hollinger Der Verwalter, N. Hug Die detaillierte Rechnung kann während der Schalterstunden bei der Gemeindeverwaltung bezogen werden. Die Geschäftsberichte der Geschäftsprüfungskommission und der Einwohnergemeinde werden in der Gemeindeversammlung aufliegen. Im Anschluss an die ordentliche Gemeindeversammlung wird der Apéro durch die Gemeinde offeriert.

Herzlich willkommen!

Start in Aesch und viel Freude und Befriedigung an den neuen Herausforderungen. Gemeinderat

Erlebte und erlebbare Partnerschaft mit Porrentruy Die Verbindung zur Partnerstadt Porrentruy manifestiert sich immer wieder in erfreulichen gemeinsamen Anlässen. Anfang Mai konnten Vertreter interessierter Aescher Unternehmen einen Einblick hinter die Kulissen der Berufsschule Porrentruy, die u. a. Uhrmacher und weitere technische Berufe ausbilden, der Uhrenherstellfirma Louis Chevrolet SA und der Firma Busch Composites, eine der weltgrössten Fabrikationsfirmen für Eishockeystöcke, erhalten. Dabei fand ein spannender Gedankenaustausch statt. Eine nächste Begegnungsmöglichkeit für kulturell Interessierte biete sich am Wochenende vom 3./4. September 2011: Die Stadt Porrentruy lädt zur 17. Schubertiade ein. An diesen beiden Tagen findet ein grosses klassisches Musikfestspiel statt, das einerseits Zuhörern und Zuschauern die Gelegenheit bietet, die Musik des Komponisten Franz Schubert zu hören und andererseits werden auch andere Komponisten – Zeitgenossen von Schubert, aber auch modernere – gespielt. In rund 160 Konzerten von 30 bis 40 Minuten Dauer wird für grosse, aber auch für kleine Musikfreunde wunderbare Klassik geboten. – Es lohnt sich schon heute, dass Sie sich diesen Termin in der Agenda notieren und den Besuch der Schubertiade vielleicht auch gleich mit einem Rundgang durch das schöne Städtchen verbinden. Gemeinderat Aesch

Mit dem Fahrplanwechsel droht Aesch eine Abwertung des Bahnhofs. Der Gemeinderat wehrt sich dagegen beim Kanton. Bea Asper

Baupublikation Baugesuch Nr.: 1099/2011 Parzelle(n) Nr.: 474 – Projekt: Zweckänderung: alt Kegelbahn neu Musikbar, Hauptstrasse 98, Aesch – GesuchstellerIn: Zülfü Oezmen, Talackerstrasse 21, 4153 Reinach – ProjektverfasserIn: Krapf Jacques Architekt, Klusstrasse 7, 4147 Aesch Planauflage: Gemeindeverwaltung Aesch BL, Bauabteilung, Hauptstr. 29, 4147 Aesch Auflagefrist: 20.06.2011 Einsprachen sind 4-fach an das Bauinspektorat Basel-Landschaft, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal, zu richten.

90. Geburtstag Am 6. Juni 2011 durfte Herr Helmuth Etter, wohnhaft Klusstrasse 36 in Aesch, seinen 90. Geburtstag feiern. Der Gemeinderat gratuliert dem Jubilar ganz herzlich und wünscht ihm für die kommenden Jahre nebst guter Gesundheit auch viel Freude, Kraft und Zuversicht. Gemeinderat Aesch

Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Aesch-Pfeffingen Einladung zur ordentlichen Kirchgemeindeversammlung Dienstag, 14. Juni 2011, um 20.00 Uhr im Steinackerhaus Aesch

Am 1. Juni 2011 hat Herr Frank Schaub seine Tätigkeit als Sozialarbeiter mit einem 80 %-Pensum in unserer Abteilung Soziale Dienste aufgenommen. Er ist der Nachfolger von Herrn Bruno Santagata, der uns Ende April wegen Berufsfeldwechsels verlassen hat. Nach einer kaufmännischen Lehre sammelte Herr Schaub erst einige Jahre Berufserfahrung, entschloss sich danach zu einer Neuausrichtung und nahm die Ausbildung zum Sozialpädagogen in Angriff. Diese schloss er im Jahr 2002 erfolgreich ab. Seither hat Herr Schaub in verschiedenen Institutionen wertvolle Erfahrungen und praktische Kenntnisse im Sozialbereich und im professionellen Umgang mit Klientinnen und Klienten gesammelt. Dank seiner Tätigkeit bei der Sozialhilfe in der Stadt Basel bringt er das nötige Rüstzeug mit für die Aufgaben in unserem Gemeindesozialdienst. Wir wünschen Herrn Schaub einen guten

Vier Minuten zu spät: Der Fahrplanwechsel des 68er-Busses führt beim Bahnhof Aesch zu längeren Wartezeiten.

Tranktandenliste: 1. Protokoll der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung Genehmigung Protokoll vom 7.12.2010* 2. Jahresbericht 2010* der Evang.-ref. Kirchgemeinde AeschPfeffingen Genehmigung 3. Jahresrechnung 2010* Präsentation, Diskussion, Revisorenbericht, Genehmigung 4. Präsentation der neuen Homepage 5. Aus der Kirchenpflege/Kirchgemeinde 6. Begrüssungen/Verabschiedungen 7. Mitteilungen und Varia Zu zahlreicher Teilnahme sowie zur anschliessenden Erfrischung laden wir Sie herzlich ein! Ihre Kirchenpflege * Die Unterlagen liegen ab Dienstag, 31. Mai 2011, bis zur Kirchgemeindeversammlung im Sekretariat auf und können abgeholt werden.

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s ist ein Affront», ärgert sich Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger. Zwei Jahre nach der Einführung der Querverbindung Aesch – hinteres Leimental krempelt der Kanton Basel-Landschaft die Fahrtzeiten des 68er-Busses um. Mit fatalen Folgen für den Bahnhof Aesch. Die Passagiere verpassen um vier Minuten den Zug Richtung Basel und müssen Wartezeiten von über zwanzig Minuten in Kauf nehmen. Der Gemeinderat opponiert dagegen beim Kanton. Bisher vergebens, wie Hollinger feststellen musste. Das Baselbieter Tiefbauamt hat in der internen Vernehmlassung Aesch den Wunsch verwehrt, die Busfahrten auf die Zugverbindungen Richtung Basel anzupassen. Für Hollinger ist dies un-

verständlich. Zum einen sei es unsinnig nur zwei Jahre nach der Einführung einer neuen Busverbindung solch gravierende Änderungen vorzunehmen, zum anderen verstosse der Kanton damit gegen den Grundsatz im kantonalen Richtplan. Dort sei die Stärkung der regionalen Bahnhöfe als Ziel formuliert. Letztlich ist es auch eine finanzielle Frage. Sowohl der Bahnhof war für viel Geld ausgebaut worden als auch die Bushaltestellen (alleine dafür musste die Gemeinde 300 000 Franken ausgeben). Das Tiefbauamt begründet den Fahrplanwechsel mit einer Optimierung der Anschlüsse im Leimental, insbesondere mit einer Verbesserung der Anschlusszeiten auf das 10er-Tram. Hollinger stellt dem gegenüber, dass laut Statistik die Passagierzahlen für den 68er-Bus in Aesch höher sind als im hinteren Leimental. Insgesamt müsse man dem neu geschaffenen Angebot mehr Zeit einräumen. «Auch ein gutes Angebot braucht seine Zeit bis es in den Köpfen der Leute ist», gibt die Gemeindepräsidentin zu bedenken. So zählt die Querverbindung noch nicht zu den meist frequentierten Strecken, in den Stosszeiten seien die Busse aber gut gefüllt und würden vor allem auch von Schülern genutzt. Auf jeden Fall dürfe Aesch als wichtige und

FOTO: BEA ASPER

grosse Agglo-Gemeinde vom Kanton Basel-Landschaft beim Öffentlichen Verkehr nicht zugunsten des Leimentals, welches zur Hälfte Solothurn ist, abgewertet werden. Öffentliche Vernehmlassung Der Zug sei noch nicht abgefahren. Hollinger denkt nicht ans Aufgeben, sondern hofft, dass der Kanton doch noch auf den Zug in die richtige Richtung aufspringen wird. Das Argument, dass die Passagiere dafür geringere Wartezeiten haben bei den Anschlüssen auf die SBahn Richtung Laufen lässt Hollinger nicht gelten. «Die Pendlerströme führen ganz klar nach Basel, insbesondere an den Hauptbahnhof – und von dort aus weiter in alle Richtungen.» Der Aescher Gemeinderat setzt nun auf die öffentliche Vernehmlassung im Juni. Deswegen hat er sich für eine Vorwärtsstrategie und den Gang an die Medien entschieden «Wir wollen die Bevölkerung auf das Problem aufmerksam machen», erklärt Hollinger. Sie gibt zu bedenken: Mit dem 68er-Bus und dem Bus von Pfeffingen nach Dornach wäre ein Ortsbus Luxus. Mit optimierten Fahrtzeiten liessen sich die Bedürfnisse der Bevölkerung mit dem bestehenden Angebot abdecken.

BANNTAG AESCH

Neue Küchencrew hat Bewährungsprobe bestanden bea. Es dampft und raucht. «Noch mehr einfeuern?» Das ist die zentrale Frage im Morgengrauen auf dem Aescher Mühleplatz. Stirnrunzeln unter den schwarzen Hüten. Die grossen Pfannendeckel werden angehoben und die lange Kelle zum Probieren angesetzt. «Es soll nur leicht brodeln, wir dürfen die Suppe mit dem Spatz auf keinen Fall verkochen», lautet die Anweisung vom neuen Chef Rolf Imgrüth. Er und seine Kumpels haben sich der Aufgabe gestellt, in die Fussstapfen der langjährigen Küchen-Crew des Banntags zu treten. Als treue Banntagsbesucher wechselten sie ins Helfer-Lager. Die neue Aufgabe ist alles andere als ein Spaziergang: Sollten Hunderte hungrige Wanderer vor leeren Tellern stehen, würde es ungemütlich… Die gut gelaunten Jungs strecken die Köpfe zusammen und finden das Mass. Frohen Mutes fahren sie im KanonenGefährt los zum Schlatthof. Die ersten Banntägler haben sich bereits auf den Weg gemacht. Sie waren um sechs Uhr morgens von der Bläser-Gruppe des Musikvereins mit sanften Tönen aus dem Schlaf geholt worden. Ein umgemodelter Brauch. Die musikalische Tagwache galt früher den Burschen, die nach Liestal zur Aushebung anzutreten hatten. Heute wird der Banntag mit einer musikalischen Tagwache eingeläu-

Gut gemacht! Die rund 1000 Banntägler kamen kulinarisch auf ihre Kosten. tet. «Aufstehen, Wanderschuhe anziehen und los gehts.» Die Route führt der Birs entlang, Znünihalt bei der Rudolf Steiner Schule. Pünktlich zur Mittagszeit trifft man beim Schlatthof ein – und ist hungrig auf die Suppe. Die ersten Wandersleute, die mit dem Löffel kosten – mit dabei auch ehemalige KochlöffelSchwinger – nicken zufrieden. Auch Bürgerpräsident Peter Meyer-Borer schmeckt es: «Bewährungsprobe be-

FOTO: BEA ASPER

standen», lobt er. Den Jungs fällt ein Stein vom Herzen. Jetzt wird noch mehr gefeiert. Am Himmel haben sich auch die Regenwolken verzogen. Weiter gehts, der Gemeindegrenze nach zum Banntagsplatz in den Klusböden, wo die Lust am Wandern belohnt wird mit einer spendierten Wurst. Einmal mehr wir der Banntag für die rund 1000 Besucher zu einem frohen Fest, das bis tief in die Nacht anhält.


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