MAI 2017 | TREFFPUNKT GRENCHEN | 15
MARKUS MEYER Seit bald 60 Jahren bietet die Überland-Garage M. Meyer AG ihren Kunden einen Rundum-Wohlfühlservice für sämtliche Belange rund ums Auto. «Und wir setzen alles daran, dass das auch die nächsten 60 Jahre so bleibt», sagt Markus Meyer im Brustton der Überzeugung. Der jüngste Spross der «Familie Meyer ist Mitte 2014 nach
Auf einen Kaffee einer halbjährigen Weltreise zurück in den elterlichen Betrieb gekommen und bereitet zusammen mit seinem Vater Martin Schritt für Schritt den Generationenwechsel in der Garage vor. In seiner Freizeit erholt sich der Naturliebhaber beim Bräteln an der Aare, beim Skifahren oder im Garten seines umgebauten Hauses. Und auch
mit … das Dorfleben, von der Fasnacht über den Jugendtreff bis hin zum Turnverein, kommt bei Markus Meyer nicht zu kurz. Und wenn es die Zeit zulasse, schraube er auch gerne einmal an seinem eigenen Auto herum, sagt Markus Meyer. «Dieses Vergnügen muss ab und zu einfach sein.» (mko)
Cäcilienchor: Mal a cappella, mal mit Orgelbegleitung Wann haben Sie zum letzten Mal gesungen? Eine Frage, die beim Kirchenchor Cäcilienverein in Grenchen auf der Tagesordnung steht. Denn: Wer grundsätzlich gerne singt, der ist beim Chor der Römisch-katholischen Kirche von Grenchen an der richtigen Adresse. Für die Zuhörer ist der kirchliche Liedervortrag ein Ohrenschmaus. Text und Foto: Toni Rütti
E
rst zaghaft, schon bald sicherer und schliesslich kräftig mitsingend: So ist schon manches Neumitglied in den gemischten Kirchenchor der Römisch-katholischen Kirche von Grenchen eingestiegen. Vom Anfänger wird nicht erwartet, dass er gleich einen professionellen Auftritt hinlegt. Dabeisein, zuhören, zusehen, mitmachen – dies reicht vorerst, um eines mit Sicherheit festzustellen: Das Zu-
sammenklingen des Chors verhilft einem zu einem erhabenen Feeling. Und für die Zuhörer ist der mehrstimmige Liedervortrag ein Ohrenschmaus, auch wenn keine Solisten mitwirken. Seit 133 Jahren ist der Cäcilienverein Grenchen bzw. der Kirchenchor fester Bestandteil der Römisch-katholischen Pfarrei St. Eusebius. «Gewiss, zwischendurch gab es auch turbulente Phasen zu
Chorprobe der derzeit 31 Mitglieder ist jeweils montags im kirchlichen Zentrum Eusebiushof.
bewältigen. Umso mehr schätze ich es, dass Verein und Chor heute wieder in ruhigeren Gewässern unterwegs sind», so Präsidentin Franziska Fritz. Und dass sie sich auf den Vorstand, die Chorleitung sowie den Vizedirigenten und den Orgelvirtuosen verlassen könne. Namentlich auf Dr. Jürg Schläpfer, der hauptberuflich an der Kantonsschule Solothurn unterrichtet. Und auf Albert Knechtle: An der schwarz-weissen Tastatur fühlt er sich zu Hause. Seit Jahren trägt er mit seiner musikalischen Kunst dazu bei, dass die Gottesdienste vollends zum Lob Gottes werden. Ein offenes Ohr für die Anliegen von Verein und Chor hat aber auch Pfarrer Mario Tosin, Leiter der Pfarrei. Unglaublich reicher Schatz an Kompositionen Chorleiter Schläpfer erklärt, was hochgehalten wird: «Von Bedeutung für uns ist der unglaublich reiche Schatz an Kompositionen, der in über tausend Jahre entstanden ist. So singt die Choralschola Werke aus dem frühen Mittelalter, die bis heute nichts an ihrer tiefen Wirkung verloren haben. Der Chor gestaltet Kompositionen von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert – mal a cappella, mal mit Orgel oder mit Instrumentalisten und Solisten.» Im Chorgesang erlebe jeder Einzelne, dass sich diese Form der sozialen Kooperation in hohem Masse lohne. Und dass man gemeinsam etwas für sich und andere gestalte, was einem allein nicht
möglich wäre. «Das Singen führt unterschiedlichste Menschen zu äusserst positivem Tun zusammen, tut gut und verbreitet Momente des Glücks», so Jürg Schläpfer. Mit aktuell 31 Mitgliedern ist der Verein ein fester Bestandteil der Pfarrei, hörbar in zwölf Gottesdiensten im Jahr. Die Präsidentin wünscht sich Zuwachs: «Wir möchten die Gottesdienste und Hochfeste auch in Zukunft mit unserem Singen mitgestalten. Fühlen Sie sich angesprochen?» Auch Freunde und Bekannte seien willkommen in dieser frohen Chorgemeinschaft. Weitere Gemeinsamkeiten ergänzen das Singen im kirchlichen Zentrum Eusebiushof.
Schutzpatronin der Kirchenmusik Der Überlieferung zufolge soll die heilige Cäcilia im 3. Jahrhundert in Rom gelebt haben. Verehrt wird sie als Jungfrau und Märtyrerin der frühen Kirche sowie als Patronin der Kirchenmusik. Ihre Attribute sind Orgel und Geige, aber auch das Schwert und die Rose. Allzeit soll sie die Frohe Botschaft in ihrem Herzen getragen haben. Genau dies tun auch die Mitglieder des Cäcilienchors Grenchen, die sich jeweils am Montagabend zur Probe und an speziellen Anlässen zum Vortragen der einstudierten Werke zusammenfinden. Ihr Esprit springt zweifellos auch auf die Kirchgänger und Konzertzuhörer über. Weitere Infos: www.kirchenchor-grenchen.ch