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Donnerstag, 5. Dezember 2019

110. Jahrgang – Nr. 49

P.P. A 4144 Arlesheim Post CH AG

«Demokratie macht glücklich»

Reinach

Der Dornacher Daniel Urech wird der erste grüne Kantonsratspräsident im Kanton Solothurn. Das Wochenblatt hat mit ihm über seine Ziele, die Bedeutung seiner Wahl für Dornach sowie über die geplante Feier am 11. Dezember gesprochen.

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Gempen

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Fabia Maieroni

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s ist gut, wenn man in Solothurn auch mal hört, dass nicht alle im Kanton ‹Müuch› sagen, wenn sie von der Milch reden», witzelt Daniel Urech. Der Dornacher wird nächstes Jahr als erster Vertreter der Grünen Partei den Kantonsrat präsidieren. In dieser Funktion leitet Urech die Kantonsratssitzungen und repräsentiert den Kanton an diversen Anlässen. Wichtig ist ihm dabei, Dornach und das ganze Schwarzbubenland in Solothurn zu vertreten. Der «Basler Einschlag», der sich besonders eben auch im Dialekt manifestiert, soll in Solothurn wahrgenommen werden. Denn während die beiden Städte Solothurn und Olten im Kantonsrat stark vertreten sind, wird das Dorneck und das ganze Schwarzbubenland in der Hauptstadt weniger wahrgenommen. «Das Schwarzbubenland hat teilweise andere Perspektiven als die Städte. Diese möchte ich sichtbarer machen.» Dazu möchte Urech auch den Kantonsratsausflug nutzen, der im August nächsten Jahres stattfinden wird. Die Reise ins Schwarzbubenland soll seinen Ratskolleginnen und -kollegen die Region vertrauter machen. Urechs Herkunftsort Dornach werden die Kol-

Politisches Aushängeschild für Dornach: Daniel Urech will sein neues Amt nutzen, um die Wahrnehmung des Schwarzbubenlandes in Solothurn zu stärken. FOTO: FABIA MAIERONI leginnen und Kollegen bereits früher kennen lernen: Am 11. Dezember wird hier die Kantonsratspräsidentenfeier stattfinden – erwartet werden zwischen 200 und 250 Besucherinnen und Besucher, darunter der Solothurner Regierungsrat, Urechs Kantonsratskolleginnen und -kollegen sowie weitere politische Prominenz. «Das ist einer der seltenen Anlässe, bei dem der ganze politische Kanton Solothurn zusammenkommt», resümiert Urech. Natürlich schwingt bei dieser Veranstaltung der grüne Gedanke mit: «Wir haben darauf geachtet, möglichst regional und lokal einzukaufen. Den Apéro bringt deshalb das Milchhüsli, serviert wird Dornacher Wein und das Fleisch beim Nachtessen hat Bioqualität.» Als Kantonsratspräsident wird Urech den grünen Gedanken jedoch nur indirekt einbringen können. «Als erster Grüner in dieser Position möchte ich natürlich zeigen, dass die

Grünen einen ‹guten Job› machen – Parteipolitik soll man als Kantonsratspräsident aber nicht betreiben. Und das ist auch ganz wichtig, weil man die Institution ‹Kantonsrat› vertritt und nicht die Partei.» Damit verbunden ist auch, dass Urech während seines Präsidialjahres im Parlament keine inhaltlichen Voten zu Geschäften haben wird. Jeden dritten Tag eine Veranstaltung Als Kantonsratspräsident kann Urech zwar keine eigenen Voten mehr abgeben, dafür repräsentiert er gegen aussen nun für ein Jahr den gesamten Kanton. Zwischen 100 und 150 Termine wird der Grüne in dieser Funktion im nächsten Jahr abdecken müssen. «Davon habe ich schon etwas Respekt. Aber ich freue mich auch sehr darauf, da ich unseren Kanton so kennen lernen werde, wie ihn nur wenige andere kennen lernen durften», erzählt Urech. Der Ge-

meinderat und Notar hat bereits auf beruflicher wie auch auf politischer Ebene für die kommende strenge Zeit vorgesorgt: «Bei der Arbeit habe ich zum Glück Angestellte und einen neuen Büropartner, die mich unterstützen. Und für den Gemeinderat werden wir sehen, wie es geht. Wir haben im Kanton Solothurn die Suppleanten, die einen vertreten können, sollten sich Terminkollisionen ergeben.» Politisches Interesse fördern Auf seine neue Aufgabe konnte sich Urech bereits vor zwei Jahren einstellen, als er zum zweiten Vizekantonsrat gewählt wurde. Seit dieser Wahl steht Urech auch mit seiner Amtsvorgängerin, Verena Meyer-Burkhard (FDP), in regelmässigem Austausch. «Es gibt Sachen, die ich sicher anders machen werde, aber ich kann von meinen Vorgängern Fortsetzung auf Seite 2

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