MUSIC N NEWCOMER NIGHT
stadttheaterolten kultur und tagung
24. 11. Fr 24.11., 19.30
The Story of the Dubliners
SA, 09.12.2023 20 UHR, SCHÜTZI OLTEN Tickets: eventfrog.ch
Für alle, die Hilfe zuhause brauchen
Seven Drunken Nights
Olten, Donnerstag, 16. November 2023 | Nr. 46 | 91. Jahrgang | Auflage 34 383 | Post CH AG
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Werden die Tage kürzer, steigt die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden. (Bild: Pixabay.com)
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EINBRUCH Winterzeit ist Einbruchzeit. Die Polizei mahnt die Bevölkerung zur Vorsicht. Wir haben zwei hiesige Männer des Fachs zum Thema Einbruchschutz befragt. CASPAR REIMER
I
n der Winterzeit steigt wegen der frühen Dämmerung die Gefahr, Opfer eines Einbruchs zu werden. Das weiss auch die Polizei und führt deshalb in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) und dem Verein «Sicheres Wohnen Schweiz» (SWS) jeweils am ersten Montag nach der Zeitumstellung den Nationalen Tag des Einbruchschutzes durch – das war in diesem Jahr der 30. Oktober. Ziel der Aktion mit Präventionsanlässen in der ganzen Schweiz ist es jeweils, das Bewusstsein für die Risiken von Einbrüchen und insbesondere für Präventionsmassnahmen zu verbessern. Einer, der sich mit der mechanischen Seite von Einbruchschutz auskennt, ist Urs Studer, Inhaber der Oltner Firma Kellenberger. Ob der Ansturm auf seine Dienste derzeit gross sei? «Es hält sich eigentlich in Grenzen. Meistens melden sich die Leute erst, wenn ein Ereignis stattgefunden hat – in der Nachbarschaft oder im eigenen Zuhause.» Die Eingangstüre sei nach wie vor der beliebteste Zugang zum Haus oder zur Wohnung – auch für ungebetene Gäste. «Einfache Schlösser und Beschläge bieten keine ausreichende Sicherheit. Zylinder werden abgeUrs Studer. dreht, abgebrochen oder aus dem Schloss gezogen, von aussen verschraubte Beschläge abgeschraubt oder abgebogen», so Studer, der seit 46 Jahren auf diesem Gebiet ar-
beitet. So montiert seine Firma mechanische Komponenten zum Zylinderschutz, der verhindern soll, dass dieser mittels Spezialwerkzeugen aus dem Schloss herausgezogen werden kann. Dazu muss der Beschlag mit einer Zylinderabdeckung ausgestattet sein. Zudem liefert und montiert Studer Panzerriegel, Gitterrost-, Fenster- und Türsicherungen oder auch ausgeklügelte Sicherungssysteme.
Mehrstufige Sicherheitssysteme
Grundsätzlich gilt: Türen auch bei kurzer Abwesenheit immer abzuschliessen. Offene oder angekippte Fenster und Terrassentüren sind für Einbrecher eine willkommene Einladung. Die Mehrzahl der Einbrüche findet statt, wenn die Bewohner nicht in ihrem Zuhause sind. Am Fehlen von Licht können Einbrecher erkennen, ob jemand abwesend ist. Eine Beleuchtung mit Zeitschaltuhren kann hierbei Abhilfe schaffen. Grössere Einfamilienhäuser und Villen in gut situierten Nachbarschaften ziehen eher spezialisierte Einbrecher und Diebesbanden an. Für diese Fälle ist meist ein Schutz mit umfassenderen baulichen Massnahmen notwendig.
Beratung durch Polizei
David Plüss ist als Präsident des Hauseigentümerverbandes Region Olten immer wieder mit dem Thema Einbruchschutz konfrontiert: «Das Thema ist gerade in dieser Jahreszeit präsent. Immerhin gehört es nebst Naturgefahren zu den grössten Ängsten von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern.» Er persönlich habe nach einem Umbau eine «grossartige und kostenlose DienstDavid Plüss. leistung der Kantonspolizei» in Anspruch genommen: die Begehung vor Ort durch einen erfahrenen Polizisten. «Dabei gab er mir den ein oder anderen klugen Rat, wie ich die Situation einfach
und rasch verbessern könne.» Am besten wäre jedoch eine vorgängige Beratung, um gewisse Aspekte schon beim Umbau einzuplanen – beispielsweise bei der Wahl der Fenster oder der Höhe von Bewegungsmeldern. «Schlussendlich gibt es keine absolute Sicherheit», weiss auch Plüss. «Man kann jedoch die Hürden für Einbrecher so hoch wie möglich setzen und somit einen Einbruch vermeiden. Wenn es dann mal doch zum Fall der Fälle kommt, ist man als Hauseigentümer sicherlich gut beraten, wenn man seine Wertgegenstände an einem sicheren Ort verwahrt hat oder eine gute Versicherung hat.»
Was ist verdächtig?
Mit dem Nationalen Tag des Einbruchschutzes ist auch die seit 2015 existierende, interkantonale Kampagne «Bei Verdacht Tel. 117 – Gemeinsam gegen Einbruch», in welcher die Bevölkerung zur Vorsicht gemahnt wird, gestartet. Nachgefragt, ob es Zahlen gäbe, wie viele Einbrecher durch Hinweise aus der Bevölkerung gestellt werden konnten, sagt Andreas Mock, Dienstchef Kommunikation und Medien bei der Polizei Kanton Solothurn: «Diesbezüglich liegen keine Daten vor, und sie können auch nicht ohne weiteres erhoben werden. In unseren Mitteilungen geben wir in der Regel an, wenn einer Festnahme eine Meldung aus der Bevölkerung vorausging.» Die Kampagne ruft die Bevölkerung dazu auf, «verdächtige Beobachtungen» zu melden. Was das konkret bedeute? Dazu führt Mock einige Beispiele vor. Verdächtig seien etwa «Personen, welche aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Zugehörigkeit merkbar in der Region von Liegenschaften auffällig sind oder Fahrzeuge, die sich ohne erkennbarem Grund auf Strassen aufhalten, sie mehrfach befahren oder über längere Zeit an ungewöhnlichen Orten parkiert sind». Auch unübliche Geräusche wie klirrendes Glas oder verdächtige Gegenstände wie abgestellte Leitern könnten ein Hinweis sein, dass Einbrecher unterwegs sind.
I
ch blicke aus dem Fenster in den Oltner November-Nebel und meine Laune trübt sich… Heute will ich all das aussprechen, was mir schon lange auf der Zunge liegt. Meine Mit-Kolumnist:innen finden Olten ja wahnsinnig toll. An manchen Tagen finde ich Olten auch toll – an anderen Tagen nervt mich Olten sehr. Hier kommt meine Motz-Liste: 1. Wenn meine französischsprachige Frau einkauft, wird sie vom Personal auf Schweizerdeutsch angesprochen. Logisch. «Können Sie bitte Hochdeutsch sprechen?», fragt meine Frau freundlich. Die Verkäuferin wird dann einen Satz auf Hochdeutsch sagen – bevor sie gleich wieder ins Schweizerdeutsche wechselt. Das ist provinziell. 2. In unserem Säliquartier und im angrenzenden Bifang leben Schweizer und Ausländer mehrheitlich getrennt: Fast jede Strasse ist entweder eine Schweizer- oder eine Ausländer-Strasse. Wie sollen verschiedene Kulturen so zusammenwachsen? 3. Mit ein, zwei Ausnahmen finde ich in Olten kaum ein Café oder Restaurant, das richtig familienfreundlich ist. Statt sich in einer üppigen Spielecke auszutoben, müssen die Kinder brav am Tisch sitzen – mit Glück gibt es einen Bogen zum Ausmalen. Glauben Sie mir: Das hält Kinder höchstens zehn Minuten ruhig… 4. Meine zugezogene Kollegin hat in ganz Olten und Umgebung keinen Kinderarzt gefunden, der ihren zweijährigen Sohn als neuen Patienten annahm. Das Resultat? Für jedes Bobo musste sie ins Kinderspital Aarau sausen! Da wundern wir uns, weshalb die Krankenkassen-Prämien explodieren. Ich hätte noch ein paar weitere Motz-Punkte. Doch mittlerweile hat sich der Nebel gelichtet, die Sonne lacht. Bis zu meiner nächsten Kolumne fühle ich mich vermutlich so weihnächtlich, dass ich den Herrn lobpreisen werde, dass er uns Olten geschenkt hat…