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Die Co-Leiter im «Home of Kabarett Casting»: Rolf Wirz (l.) und Heinz Degen im Schwager Theater Olten, wo das Jubiläum des Castings der Oltner Kabaretttage an drei Abenden gefeiert wird. (Bild: Franz Beidler)
9 Sieger aus 10 Jahren KABARETT-CASTING 9 Sieger aus 10 Jahren an 3 Abenden: Mit dieser Formel feiert das Casting der Oltner Kabarett-Tage sein Jubiläum. Die beiden Co-Leiter geben einen Blick hinter die Kulissen.
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as hauseigene Casting der Oltner Kabarett-Tage feiert heuer Jubiläum: zum zehnten Mal hätte dieses Jahr das Kabarett-Casting stattgefunden. Die Coronapandemie vereitelte die zehnte Durchführung zu Beginn dieses Jahres. So gibt es aus zehn Jahren nur neun Gewinnerinnen und Gewinner. Diese werden zur Feier des Jubiläums ins Schwager Theater eingeladen, um an drei Abenden jene Bühne zu bespielen, die ihnen am Anfang ihrer Karriere eine Chance bot. Eigentlich, meint Rolf Wirz achselzuckend, eigentlich sei es ganz praktisch, nur neun Gewinner zu haben. «Das sind dann drei pro Abend, das geht grad schön auf», meint er schmunzelnd. Wirz ist einer der beiden Co-Leiter des Kabarett-Castings. Der 37-Jährige war während sechs Jahren Teil des Programmteams der Kabarett-Tage, bevor er 2018 zusätzlich die Co-Leitung im Castingteam übernahm. Der andere Co-Leiter ist Heinz Degen. Schon beim ersten Casting 2012 übernahm der 63-Jährige die Künstlerbetreuung und blieb in den Folgejahren dabei. Bis Rainer von Arx, der das Castingteam bis 2018 leitete, zum künstlerischen Leiter der Kabaretttage wurde und Degen als Nachfolger anfragte. «Alleine wollte ich das Castingteam nicht führen», sagt Degen. «Mit der Co-Leitung haben wir ein Arrangement gefunden, das für uns funktioniert.»
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Neben Degen und Wirz gehören dem Castingteam der Kommunikationsfachmann Andreas Stettler und der Theaterschaffende Christoph Schwager an. «Christoph stellt seit Beginn des Castings
sein Theater zur Verfügung», sagt Wirz. Das Schwager Theater sei so zum «Home of Kabarettcasting» geworden, fügt er schmunzelnd an. Komplettiert wird das fünfköpfige Team von Edy Müller. «Ein Kabarettfreak», meint Degen lachend. Wie Wirz und Degen selber sei auch Müller ein Angefressener. Zusammen entscheiden die Fünf darüber, wer am Casting teilnimmt. «Ende Oktober ist jeweils die erste Bewerbungsfrist», erklärt Wirz. So kommt das Team Anfang November ein erstes Mal zusammen, um sich zu besprechen. «Oftmals haben wir uns davor die Bewerbungen schon angeschaut», erzählt Degen. Bei manchen täten sie das als Team dann nochmals und führten darob teilweise auch längere Diskussionen. «Und manchmal ist nach zwei Minuten entschieden, ob wir jemanden einladen oder nicht», ergänzt Wirz. Natürlich sei das manchmal ein Blindflug, meint er. «Es muss im weitesten Sinn Kabarett sein», erklärt er wohl das wichtigste Kriterium. «Wir fragen uns auch immer, ob wir jemandem zutrauen, dass er oder sie nach einem Jahr Arbeit ein abendfüllendes Programm erstellen kann», sagt Wirz. Schliesslich ist es das, was dem Gewinner zukommt: Ein professionelles Coaching während eines Jahres und zehntausend Franken, um das eigene Bühnenprogramm zu entwickeln. «An den nächsten Kabaretttagen präsentiert der jeweilige Gewinner dann einen Ausschnitt aus dem erarbeiteten Programm», erklärt Wirz. Bei allen bisherigen Gewinnerinnen und Gewinnern sei die Entscheidung, sie zum Casting einzuladen, jeweils schnell gefallen. «Bei Sven Garrecht fragten wir uns beispielsweise, ob sein Schaffen nicht zu musiklastig ist», gibt Wirz Einblick. Und Cenk habe eine Diskussion um die Grenze zwischen Kabarett und Comedy ausgelöst. «Diese ist ja bekanntlich fliessend», meint Wirz. Garrecht gewann das Casting 2019, Cenk 2020.
Schwankende Zahl an Bewerbungen
Bis Ende November laufe jeweils eine zweite Bewerbungsfrist. «Manchmal erhalten wir bis dahin nochmals viele Bewerbungen», weiss Wirz. In anderen Jahren kämen dann fast keine mehr. So
schwankt die Zahl an Bewerbungen zwischen fünfzehn und dreissig. Für das Kabarett-Casting 2022, dessen Bewerbungsfrist momentan läuft, hätten sie zum Beispiel noch wenige. «Das hat wohl mit der Pandemie zu tun», mutmasst Degen. Wirz ergänzt: «Die Anzahl an Bewerbungen ist schwierig zu beeinflussen.» Sie versuchten vor allem das Casting bei offenen Bühnen und Poetry Slams bekannt zu machen. Jeweils ab Januar bis zu den Oltner Kabarett-Tagen finden die Vorausscheidungen statt. An drei Abenden präsentieren sich die zwölf Ausgesuchten. «Wir versuchen, jeden Abend abwechslungsreich zu gestalten», erklärt Wirz. Der Castingfinal findet dann während den Kabarett-Tagen selber statt.
Freude über Entwicklung der Gewinner
«Bewerbenden absagen zu müssen», antwortet Degen auf die Frage, was ihm denn bei der Arbeit im Castingteam am meisten Mühe bereite. Hingegen freue er sich, die Karrieren der Gewinnerinnen weiter zu verfolgen. «Christoph Simon gewann den Salzburger Stier, Lisa Catena den deutschen Kabarettpreis», sagt Degen nicht ohne Stolz. Wirz ergänzt: «Die Premieren der entstandenen Programme nach einem Jahr Coaching mitzuerleben, das ist immer toll.» Wirz und Degen freuen sich auf das Wiedersehen mit den neun bisherigen Gewinnern. Lange warten habe er auf keine der Zusagen für das Jubiläum müssen, erzählt Wirz. «Ihnen ist bewusst, dass das Casting der Einstieg in ihre Karriere war.» Eine Moderation wird es an den drei Abenden nicht geben. Stattdessen gestalten die drei Auftretenden den Abend selber. Wirz meint: «Wir sind selber gespannt, was uns an den Jubiläumsabenden erwartet.» Jubiläum 10 Jahre Casting Donnerstag, 21. Oktober mit Christoph Simon, 9 Volt Nelly, Cenk Freitag, 22. Oktober mit Dominik Muheim, Jakob Heymann, Lisa Christ Samstag, 23. Oktober mit Lisa Catena, Jan Rutishauser, Sven Garrecht Jeweils um 20 Uhr im Schwager Theater w w w. k a b a re t t- c a s t i n g . c h
Da haben wir aber nochmal Glück gehabt! Dass Sie, liebe Leserschaft, diese Kolumne in gedruckter Form lesen können, ist nämlich aktuell alles andere als selbstverständlich. In der Schweiz fehlt es an Zeitungspapier. Ein Brand brachte die Produktion in der Papierfabrik Perlen zum Erliegen und da dort das Gros der Schweizer Zeitungen hergestellt wird, kommen diese in den nächsten Wochen mit weniger Seiten daher. Was jüngst genau diese Zeitungen titelten: Auch das Gas wird knapp und damit Heizen teurer. In England bleiben derweil die Lebensmittelregale leer, weil der Brexit den gewohnten Nachschub an osteuropäischen Lastwagenchauffeuren hat versiegen lassen. Und in Olten kann das neue Kulturlokal APA Kulta im ehemaligen Kino Camera an der Römerstrasse nicht eröffnen, weil die Lüftung fehlt - Lieferprobleme! Engpässe, Knappheit, Lieferprobleme. Während die Generation meiner Eltern noch heute von der Ölkrise in den 70ern erzählen (und von den deshalb verhängten autofreien Sonntagen schwärmen), war Mangel in den letzten 30 Jahren, die ich erlebt habe, etwas, das es wohl woanders, aber sicher nicht hier bei uns gab. Natürlich sind ein paar Zeitungsseiten weniger oder eine verschobene Eröffnung zwar mühsam und gerade bei unentgeltlichem Engagement bedauernswert, aber doch kein Weltuntergang. Aber es ist ungewohnt und zeigt die Verwundbarkeit des unglaublich komplexen Systems, in dem wir leben. Der Brand in der Papierfabrik mag die Zeitungen nur temporär verdünnen, doch auch eine vorübergehender Engpass kann verheerend sein. Stellen wir uns vor, wir kämen in eine Situation, in welcher mehr Menschen auf den Intensivstationen liegen würden, als wir dafür Personal hätten…