29_2022_Stadtanzeiger_Olten

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D Roman Fischer (links) leitet seit Anfang Juli die Geschicke der BOGG AG, Vorgänger Toni von Arx ist aber noch an Bord. (Bild: AGU)

Nach zehn Jahren reicht er das Steuer weiter BOGG Beim Busbetrieb Olten Gösgen Gäu gab vor kurzem Direktor Toni von Arx die Geschäftsleitung in die Hände von Roman Fischer weiter. Nach zehn Jahren Amtszeit hebt er drei Meilensteine seiner Tätigkeit hervor. ACHIM GÜNTER

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or drei Wochen, am 30. Juni, brachten sämtliche Busse des Busbetriebs Olten Gösgen Gäu (BOGG) ihre Fahrgäste mit Flaggenschmuck von A nach B. Grund für das feierliche Erscheinungsbild war die besondere Bedeutung des letzten Junitages für den BOGG-Direktor. Toni von Arx hatte an jenem Donnerstag seinen letzten offiziellen Arbeitstag auf der BOGG-Geschäftsstelle in Wangen bei Olten, wo wir uns zum Gespräch treffen. Tags darauf, am 1. Juli, trat dessen Nachfolger Roman Fischer offiziell seinen Dienst an. War der 30. Juni ein Freudentag für Toni von Arx? Der Maschineningenieur und Betriebswirtschafter räumt schmunzelnd ein: «Ich trat die Pension mit gemischten Gefühlen an. Ich war mit Herzblut Teil dieses Unternehmens, die Arbeit bereitete mir viel Spass, wir konnten auch viel bewegen. Und es warten auch künftig spannende Herausforderungen auf die BOGG. Andererseits bin ich in einem gewissen Alter und gehöre dem Unternehmen schon seit zehn Jahren an. Da darf durchaus jemand mit neuen Ideen und Sichtweisen das Steuer übernehmen.» Auf allfällige private Pläne geht er erst auf Nachfrage hin kurz ein, spannt den Bogen aber sofort wieder zurück zur Arbeit. Er erzählt, dass er Ausschau hal-

te nach neuen Arbeitstätigkeiten. Von 100 auf 0 – seine Sache ist das nicht. «Nein, das möchte ich nicht», wehrt er ab, «solange die Gesundheit es erlaubt, möchte ich etwas arbeiten.» Mitte Mai durfte er bereits seinen 66. Geburtstag feiern. Er blieb also über Erreichen des Pensionsalters im Unternehmen – und hat es auch Ende Juni noch nicht endgültig verlassen. Der dreifache Familienvater aus Wisen arbeitet bis Anfang des kommenden Jahres rund einen Arbeitstag pro Woche weiter für die BOGG. In einem Mandatsverhältnis führt er seinen Nachfolger Roman Fischer ein und betreut weiterhin den Umbau des Depots in Wangen bei Olten. Dieses grosse Bauprojekt begleitete er von Anfang an eng. «Stand heute

«Zwischen der Dienstplanung vor zehn Jahren und derjenigen von heute liegen Welten. Die Zufriedenheit des Personals konnte dadurch markant gesteigert werden.» TONI VON ARX, EX-DIREKTOR BOGG

gehen wir davon aus, dass der Bau im Februar 2023 abgeschlossen sein wird.» Die Funktion als Direktor bei der 1998 entstandenen BOGG AG trat er 2012 an. Als ehemaliger Kantonsrat und früheres Mitglied der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission hatte er bereits zuvor vertiefte Einblicke in die Funktionsweise des Öffentlichen Verkehrs gehabt und verfügte auch schon über ein gewisses Netzwerk. Seine Hauptaufgabe erkannte von Arx bei Amtsantritt in der forcierten Digitalisierung des Unternehmens. Mit Stolz blickt er auf das Erreichte zurück: «Da hat sich in den letzten zehn Jahren vieles bewegt. Heute müssen wir uns nicht verstecken bezüglich Einsatzplanung, Datenversorgung der Fahrzeuge oder Datenlieferung der Fahrzeuge an

übergeordnete ÖV-Systeme», erklärt der passionierte Jäger und Fischer.

5 Elektrofahrzeuge ab Fahrplanwechsel

Neben den Fortschritten bei der Digitalisierung hebt von Arx zwei weitere Meilensteine seiner Amtszeit hervor. Da wäre mal die Erneuerung der Fahrzeugflotte beziehungsweise vollzogene Wechsel bei den Antriebsarten. 2012 fuhr mehr als ein Viertel der Flotte, mehr als zehn Fahrzeuge, mit Erdgas, der Rest mit Diesel. Momentan sind noch drei der aktuell 48 Busse mit Erdgas unterwegs, ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden erstmals fünf elektrobetriebene Fahrzeuge für die BOGG auf den total 199 Kilometern Betriebslänge zwischen Erlinsbach und Oensingen unterwegs sein. Ein Bus ist durchschnittlich zwölf Jahre für das Unternehmen im Einsatz und legt rund eine Million Kilometer zurück. Bis spätestens in zwei Jahren werden die letzten Erdgas-Busse aussortiert, verspricht der abgetretene Direktor. Auch der Anteil der Dieselfahrzeuge werde sukzessive reduziert. Als dritten Erfolg heftet sich von Arx, der als einer der wenigen im Unternehmen selber gar keine Busse lenken darf, die Steigerung der Personalzufriedenheit mit ans Revers. Insbesondere bezüglich Einsatzplanung gebe es heute kaum mehr unzufriedene Gesichter. «Zwischen der Dienstplanung vor zehn Jahren und derjenigen von heute liegen Welten. Die Zufriedenheit konnte dadurch markant gesteigert werden.» Rund 165 Mitarbeitende stehen im Sold der BOGG; rund 130 Chauffeure und Chauffeusen, der Rest ist in Verwaltung und Werkstatt tätig. Die Fluktuation beim Fahrpersonal sei sehr gering, sagt von Arx. Abgänge gebe es kaum je, und die meisten arbeiteten über das Erreichen des Pensionsalters hinaus, oft bis gegen das 70. Altersjahr hin. Fortsetzung auf Seite 3

ie Mitte der Kirchgasse wird jetzt also beschattet. Von einer 70 Meter langen und 5 Meter breiten Stoffbahn lese ich in der Online-Ausgabe des Oltner Tagblatts. Die Temperatur im Städtchen, sagt mein Smartphone: 35 Grad. Wir selber sind in den Vogesen in den Ferien. Hier auf dem Land ist es kühler – aber nicht viel. Unser Hund weigert sich, nach draussen zu gehen. Faul liegt er in der Küche auf dem kühlen Steinboden und frönt der «canicule», wie die Franzosen die Hundstage nennen. Die beginnen zwar laut Kalender erst übermorgen, wenn sich am Sternenhimmel der Grosse Hund zeigt, aber egal: Die Hitzewelle ist da, brutaler als befürchtet, für Vier- und Zweibeiner unerträglich. Vor allem in den Städten. Sowas kommt natürlich nicht unerwartet. Seit Jahren kennt man die Physik städtischer Hitzeinseln, und dass versiegelte Böden oder fehlende Vegetation diesen Effekt verstärken. Viele Städte wollen deshalb grüner werden. Nach dem Vorbild chinesischer «Schwammstädte» etwa will Hamburg 100 Hektaren Dachflächen bepflanzen und sein Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation leiten. Ähnliches hat Basel vor, ebenfalls mit begrünten Dächern und Fassaden. Auch für Zofingen ist die Begrünung ein städtebauliches Leitthema, «insbesondere das Pflanzen von Bäumen», liess sich Frau Stadtammann Christiane Guyer zitieren. In Hägendorf schmücken das Dorfzentrum seit kurzem mobile Bäume in Kübeln. Bei Anlässen werden sie mit dem Stapler unkompliziert verschoben. Und Olten beglückt seine Bevölkerung bis im Herbst also mit der Illusion eines Platanendachs. Die Aktion nehme «auf die laufende Diskussion betreffend Begrünung der Kirchgasse Bezug», schreibt die Stadt auf ihrer Website. Ich bin gespannt.


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