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Nr. 51/52 27. Jahrgang Donnerstag, 18. Dezember 2025

am usgabe Keine A und 1. Jan. . 25. Dez e Ausgab e Nächst nuar am 8. Ja

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Die Wochenzeitung für das obere Baselbiet GZA/P.P.A 4410 Liestal Post CH AG redaktion.obz@chmedia.ch • 061 927 29 00 • inserate.obz@chmedia.ch • 061 927 26 70

SCHREINEREI FENSTERBAU ZIMMEREI

Magisches Variété

Im Zeichen des Unihockeys

Soziales Engagement

Der Event im Elefantehuus verbindet Humor, Akrobatik und Bühnenkunst mit einem feinen Nachtessen. Seite 8

Rund tausend Besucher/-innen verfolgten die spannenden Spiele am Chlausä-Cup in Zunzgen. Seite 18

Der Fussballclub Oberdorf leistet auch ausserhalb des Fussballplatzes wertvolle Beiträge für das Dorf. Seite 21

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Vom Bachpfattli mit den Feueraugen

Doppelfleece

Thomas Immoos

Startveranstaltung im Staatsarchiv in Liestal: Max Mundwiler, Barbara Saladin, Daniel Buser und Michael Studer (v. l.) boten einen ebenso vielfältigen wie kurzweiligen Überblick über den grossen Sagenschatz des Baselbiets. Foto: T. Immoos

komponierte Lieder, in denen Max Mundwiler die eine oder andere Sage in Versform nacherzählt. Das besondere an Sagen ist ja, dass sie in Gebieten spielen, die man kennt: im eigenen Dorf, am Waldrand oberhalb des Dorfes. Die Rede ist dann von einem unheimlich schwarzen Hund, dem «Bachpfattli», der– vielleicht – als verkleideter Teufel interpretiert wird und «vo Schönebuech bis Ammel» im ganzen Kanton herumstreunt und «mit füürige Auge d’Lütt verschreckt». Und die Sagen sind auch zeitlos, sie lassen sich mühelos in die heutige Zeit übertragen. Die

Zuhörenden verstehen den Grusel, das Unbehagen, die Angst der Vorfahren vor ihnen unbekannten Erscheinungen und Personen. Das Publikum bekommt Geschichten zu hören vom «Ärdwiibli», vom «Schatzgräber i dr Hard», vom «verhäxte Chind». Manche Sagen sind sogar an konkrete Daten und historische Ereignisse – etwa dem Schwedeneinfall im 17. Jahrhundert – verknüpft. Und sie zeugen so von der Angst, welche fremde Mächte auszulösen vermochten. Und zeigen auch, wie zeitlos diese Sagen (und Gefahren) sind.

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Kolumne

Baselbieter Sagenwelt Die Tournee «Baselbieter Sagen» führt im 2026 durch Baselbieter Gemeinden «Sage uf d Ore» lautet der Titel der Tournee, die Barbara Saladin, Max Mundwiler, Daniel Buser und Michael Studer durch den ganzen Kanton führen wird. Dies tun auch die ausgewählten Sagen, die sie an ihrer knapp zweistündigen Aufführung erzählen, singen, zitieren lassen. Denn nicht nur singen, rezitieren und erzählen die Vier selber, sondern sie spielen auch Sagen ein, die ihnen die Menschen in den Dörfern erzählt haben. Diese Sagen sind inzwischen auf CD aufgenommen (und im Handel erhältlich). Die Sagen sind teils unheimlich und gruselig, teils lustig und anekdotisch. Und natürlich weiss niemand, ob sich die in Jahrhunderten von Generation zu Generation weitergebenen Sagen überhaupt zugetragen haben. Aber sie zeugen davon, wie man sich früher unerklärliche Dinge, die einen ängstigten, zu erklären suchte. Und sie zeugen auch vom Schalk und Witz der Altvorderen. Etwa in der Sage vom strengen und unbeliebten Landvogt von Homburg, der versetzt wird – sehr zur Freude seiner Untertanen. Nur eine alte Frau ist traurig, dass der Landvogt geht. Dieser, um seine Unbeliebtheit wissend, fragt sie, warum sie denn, anders als alle anderen, traurig über seinen Weggang sei. «Jo, s’chunnt nüt bessers nooch.» Der neue Landvogt dürfte noch strenger als er sein, und strenger als er sei wohl nur noch der Teufel. Die Sagen regen zum Nachdenken an, lassen die Zuhörerinnen und Zuhörer schmunzeln. Die Darbietung der vier ist ein Gesamtkunstwerk. Die Wiedergabe der Sagen wird zum Beispiel mit passender, Schauer erregenden Musik untermalt. Dargeboten werden auch eigens

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Wie es in der Einladung zur Tournee heisst: «Das Ziel ist es, die Sagen einem breiten Publikum (wieder) zugänglich zu machen und aufzuzeigen, dass diese alten Geschichten aus längst vergangenen Zeiten auch heute noch unterhalten und berühren können.» Bei den Aufführungen ist jeweils ein lokaler Gast dabei. Aufführungsdaten: 10. Januar in Anwil, 18. März in Gelterkinden, 19. März in Frenkendorf, 4. April in Lauwil, 22. April in Duggingen, 23. April in Sissach, 13. Juni in Münchenstein, 10. September in Läufelfingen, 11. September in Pratteln sowie 15. Januar 2027 in Tenniken.

Ich habe mir für diesen Winter eine Challenge gesetzt: Meine dickgepolsterte Winterjacke, die in den wärmeren Monaten in einer alten Truhe im Keller lebt, soll dieses Jahr gar nicht erst rausgeholt werden. Es ist nämlich so, dass ich seit ein paar Jahren immer die gleiche Jacke trage, obwohl ich sie gar nicht besonders mag. Und eigentlich ist das eine Untertreibung. Tatsächlich finde ich sie richtig hässlich. Weil ich häufig mit einem Rucksack unterwegs bin, hat sich der Stoff über den Schultern im Laufe der Jahre ziemlich abgenutzt. Dort gibt es jetzt auf dem schwarzen Synthetik Stoff hellgraue Schlieren, die wirklich unschön aussehen. Aber das ist gar nicht das grösste Problem. Viel schlimmer finde ich, dass ich in der Jacke aussehe wie ein riesengrosses Marshmallow und das obwohl sie bei klirrender Winterkälte nicht einmal besonders gut isoliert. Im Herbst bin ich mit einem dünnen Fleece in die Challenge gestartet, der bald von einem etwas dickeren Fleece abgelöst wurde. So weit so gut. Der Klimawandel macht mein Unterfangen sowieso ein bisschen einfacher, so wirklich kalt wird es schliesslich nur noch selten. Und auch für die eisigeren Tage habe ich in der Zwischenzeit eine gute Lösung gefunden: Bei leichten Minusgraden ziehe ich jetzt einfach beide Fleecejacken übereinander an und ergänze den Zwiebellook im Notfall mit einem zusätzlichen Pullover. Das ist dann so kuschlig, dass ich dabei sogar völlig vergesse, dass ich im Doppelfleece mindestens genauso sehr aussehe wie ein Marshmallow – und noch dazu stärker friere. Sina Aebischer

Nächste Ausgabe am 8. Januar

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