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Treffpunkt Grenchen

Jurasonnenseite

2024 Grenchner Tagblatt • Grenchner Stadt-Anzeiger • Solothurner Zeitung
Verlagsbeilage 16./17. Mai
Bilder: Mitte: Oliver Menge / Mitte rechts: Getty / unten rechts: Bild: Tissot Velodrome, Ulf Schiller Athletix.ch/restliche Bilder: zvg
FinalspielSwissbowl
Zämegolaufe SummersideFestival «Youbetterbethere!» Freilichtspiel Beim Wettbewerb mitmachen und tolle Preise gewinnen! Seite 25
AufderAare

Grenchnerfest«fifties»

FinalspielSwissbowl

MuseumGrenchen «Ausgewählt!»25JahreJubiläum

AufderAare

Zämegolaufe

Freilichtspiel

GraffitiFestival

SummersideFestival «Youbetterbethere!»

jurasonnenseite.ch

Rasant. Entspannt. Genussvoll. Das ist Jurasonnenseite!

Vorwort der Geschäftsführerin der Jurasonnenseite Adriana Palermo Amacker

Sommer-Sonne-Aare! Da halte ich mich sehr gerne auf. Der Aare entlang spazieren, Veloroute Nr. 5/8 geniessen, auf dem SUP über das kühle Nass gleiten oder mich einfach im kühlen Wasser treiben lassen. Natur pur! Ein beliebter Trepunkt für alle – auch für Vierbeiner. Übrigens: Wasser geniessen können Sie auch am Wasserfest mit Oropax am 12. Juli in der «wohl schönsten Badi der Schweiz».

Geschwitzt wird das ganze Jahr gleich gegenüber: Das Tissot Velodrome ist Tre punkt auch für internationale Gäste. Den Blick hinter die Kulissen des Nationalstadions des Schweizer Radsports kann ich nur empfehlen. Übrigens: Alle zwei Monate ndet eine ö entliche Führung statt.

Weiter geht’s mit meinem Rundgang im Süden der Stadt Grenchen und ich radle am Breitling-Gebäude vorbei. Während der Uhrmacherferien habe ich hier mein Feriengeld mit Staubwischen verdient – indirekt habe ich zu der 140-jährigen Erfolgsgeschichte beigetragen, oder? Ka eepause war in der Penthouse-Wohnung des Abwarts. Heute tre en sich wohl Charlize Theron und Brad Pitt zum Ka ee auf dem Dach. Übrigens: Das Ameisen-Grafto war Auftakt für das jährliche G-Town Gra ti Festival im Juli.

Vorher tre en wir uns im Juni beim Parktheater und «zünden ein Zündhölzli» an. Das Freilichtspiel Grenchen ist zurück im Stadtpark. Das

Spiel wird eine Hommage an Mani Matter und sein einzigartiges Erbe sein. Ich danke dem neuen OK für ihr tolles Engagement, damit Iris Minders Erbe weitergeführt wird und Gäste auf die Jurasonnenseite lockt. Übrigens herrscht doppelte Freude, da ich auch jahrelang OKMitglied war.

Und noch ein Tre en auf dem Märitplatz, zurückversetzt in die 50er-Jahre. Von 23. bis 25. August präsentiert das Grenchner-Fest-OK ein dreitägiges Programm mit dem Motto «Back to the fties». Oldtimertre en, Stadt- und Kulturführungen, Comedy und Rock ’n’ roll –danke all den Vereinen, die dazu beitragen, dass die Jurasonnenseite rockt. Ach ja: Vorher wird natürlich auch am Summerside im Juni und am Rock am Märitplatz Anfang August gerockt. Übrigens: Am Grenchner-Fest ist das APE-Piaggio-Mobil der Jurasonnenseite wieder klein und fein dabei!

In Bettlach angekommen schaue ich Schulklassen zu, wie sie Seifenkisten basteln. Am 8. Juni wird es am «Race-Day» auf den Strassen Bettlachs schnell zu und her gehen! Und wer es lieber gemütlicher hat: In Lengnau ndet einmal im Monat ein ö entlicher Brett-Spielabend statt.

Tausend gute Gründe für «die Stadt für Menschen, die nicht in einer Stadt leben wollen» und die Region Jurasonnenseite! Jetzt brauche ich Natur mit Weitsicht!

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Impressum Verlagsbeilage des «Grenchner Tagblatts», der «Solothurner Zeitung» und des «Grenchner Stadt-Anzeigers» von 16./17. Mai 2024 Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Verleger: Peter Wanner Geschäftsführer: Dietrich Berg Werbemarkt: Nicolas Lack Verkaufsleitung: Lara Näf und Birgit Priesen Redaktion: CH Regionalmedien AG, Verlagsredaktion, Marcel Habegger Redaktionelle Mitarbeit: Andréas Härry, Oliver Menge, Bettina Schnerr und Joseph Weibel Layout und Produktion: CH Regionalmedien AG, Sandra Eggstein Anzeigen: CH Regionalmedien AG, Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Telefon 032 654 10 60, inserate@chmedia.ch, www.chmediawerbung.ch Druck: CH Media Print AG, Aarau Eine Publikation der
Bild: Hanspeter Bärtschi

Immer eine Breitling am Handgelenk

Die Grenchner Fabrik pflegte lange das Image des Piloten-Uhrmachers.

140 Jahre nach der Gründung ist Breitling ein hochklassiger Uhrenhersteller für sie und ihn.

Andréas Härry

Auf dem Hintergrund von blauem Himmel: So sah die Marke Breitling ihr Logo jahrzehntelang am liebsten. Astronauten, Piloten und Ballonfahrer hatten den Steuerknüppel immer mit einer Breitling am Gelenk in der Hand. Höhepunkt war die BallonWeltumrundung mit dem «Breitling Orbiter 3» und Bertrand Picard am Ruder. In der Schweiz auch unvergessen die Super Constellation und die DC 3, die bis vor wenigen Jahren mit dem Logo der Grenchner Uhrenschmiede durch die Lüfte brummten. So etwas konnte sich Léon Breitling, der 1884 das gleichnamige Unternehmen in Saint-Imier gründete, nicht in Träumen ausmalen. Sein «Kreativ-Atelier» stellte Zeitmesser im Taschenuhrenformat her. Auch Originelles wie der Pulsograph zur Messung des Pulses war im Sortiment. 1892 wurde die Produktion nach La Chaux-de-Fonds verlegt. Breitling lancierte die Herstellung von klassischen Chronografen und Zeitmessern mit Start/Stopp- und Nullstellfunktion. Im Jahr 1915 präsentierte der Sohn des Gründers, Gaston Breitling, den weltweit ersten Armbandchronografen. Das Design war derart massgebend, dass auch heute noch moderne Uhren mit analogem Zi erblatt klar als Nachfolger identi zierbar sind.

Borduhren für die Royal Air Force

Im Alter von 19 Jahren übernahm 1931 Willy Breitling die Leitung des Unternehmens, fünf Jahre nach dem Tod des Vaters Gaston. Ab 1936 belieferte der Jungunternehmer die Royal Air Force mit Borduhren. Das war der Einstieg in das Geschäft mit der sich enorm entwickelnden Luftfahrt am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Ab 1941 wurde die legendäre Uhrenlinie Chronomat, ein Chronograf mit Rechenschieber, unter anderem den amerikanischen

Auch die international erfolgreiche Fussballerin Lia Wälti ist Botschafterin von Breitling. Bilder: zvg

Abgrund. Zu allem Übel musste auch Willy Breitling seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen nach 47 Jahren abgeben. An seine Stelle trat Ernest Schneider, ein ehemaliger Pilot. Unter seiner Leitung lancierte Breitling die ersten Quarzuhren, basierend auf der Optik der bekannten Chronomat mit analoger Anzeige. Diese wurden am neuen Firmenstandort Grenchen produziert. 1985 folgte das Modell Aerospace mit digitaler Anzeige, das Breitling für die Kunst ugsta el Frecce Tricolori der italienischen Armee entwickelte. Der Turnaround gelang.

Neues Image

Streitkräften geliefert. Der Nachfolger Navitimer (1952) konnte noch kom plexere Rechenaufga ben für Piloten bewäl tigen. Von hoch im Himmel ging’s 1957 auch tief unter Wasser mit der Lancierung der ersten Tauchuhr Superocean. Die Um satzzahlen der Spezialuhren so wie des immer wichtiger werden den Segmentes der Zeitanzeiger für «Pri vate» zeigten konse quent nach oben – bis zum grossen Knall Mitte bis Ende der 70erDie Quarzkrise trieb viele Unternehmen in den Ruin,

Die Navitimer Automatic GMT 41 steht für eine ganz bestimme Epoche von Breitling.

die Schweizer Uhrenindustrie war akut existenzgefährdet. Billige Produkte aus Asien mit der neuen Technologie über uteten die Märkte, mechanische Uhrwerke schienen aus der Zeit gefallen. Breitling stand am

anzeiger «Pri-Jahre. neu

1994 übernahm Théodore Schneider von seinem Vater die Führung von Breitling. Er lancierte unter anderem die Armbanduhr Emergency, die weltweit erste Digitaluhr mit integriertem Notsender. Ende der 90er-Jahre kamen hochklassige mechanische Uhren wieder in Mode. Breitling bezog am Anfang dieser Zeit angepasste Uhrwerke des Rohwerkeherstellers ETA. 2009 präsentierte Breitling erstmals wieder ein eigenes Manufakturwerk. Seither etablierte sich die Marke weltweit erfolgreich mit den in La Chaux-de-Fonds gebauten mechanischen und den in Grenchen gefertigten elektronischen Uhren im Hochpreissegment. Seit 2017 gab es verschiedene Wechsel bei den Mehrheitsaktionären. Auch CEO Georges Kern ist beteiligt. Gleichzeitig wurde der Imageauftritt einer Wandlung unterzogen. Aus den Chronografen für «harte Kerle in iegenden Kisten» wurden (auch) Produkte mit ästhetischer Feminität. Nach den Flugzeugen guriert an erster Stelle der Partnerschaften von Breitling 2024 Victoria Beckham. Nicht auf blauem Hintergrund, sondern – natürlich – in strengem Schwarz.

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Andréas Härry

Der Campus Technik: Ein visionäres Projekt

Grenchen will zum führenden Standort für Grund- und Weiterbildungen bei MINT-Berufen avancieren.

«Focus MINT» – diese Wortkonstruktion kommt oft vor im Gespräch mit den aktuell stark engagierten Hauptprotagonisten des Campus Technik: Enzo Armellino, Geschäftsführer der Institution und Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Swissmechanic Solothurn, sowie Michael Benker, VRPräsident der Campus Technik AG und Direktor der Höheren Fachschule für Technik Mittelland (HFTM). «MINT» bildet sich aus den Bezeichnungen «Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik». Das Erwecken der Freude an technischen Disziplinen soll gefördert werden und in einer entsprechenden Ausbildung im neuen Campus Technik in Grenchen münden. «Man hätte ja einfach aus bisherigen Standorten umziehen können», sagt Enzo Armellino. Aber es entstand etwas Grösseres, «dies ist das Visionäre». Die unterschiedlichen Organisationen decken mit dem Campus die gesamte BildungsWertschöpfungskette bei den technischen Berufen ab – von den Schülerinnen und Schülern, den Lernenden (betreut von Swissmechanic Solothurn) bis zu den Studierenden der Höheren Fachschule für Technik Mittelland. «Dass wir alles unter einem Dach anbieten können, ist ein Alleinstellungsmerkmal», sagt der Geschäftsführer. «Unser Anspruch ist, die führende technische Fachhochschule der Schweiz zu sein – was natürlich sehr stark formuliert ist», ergänzt Michael Benker.

Ermöglicht dank Ernst Thomke

«Freiheit der Lehre ist das Credo einer staatlich nanzierten Universität», erklärt Benker. Bei den privat nanzierten höheren Berufsbildungen ndet dagegen ein reger Austausch mit der Industrie statt, «wir wollen wissen, was gefordert wird». Solch höhere Fachschulen für Technik gibt es in der Schweiz rund 60 -mal. Es herrscht reger Wettbewerb. Da spielt die neue Institution, dank der logistisch-technischen Möglichkeiten, dem Standort, der Ausstrahlung der Lokalitäten sowie «unserer guten Vernetzung» (Benker) mit guten Karten. Die Stadt Grenchen, weitere Gemeinden sowie der Kanton Bern ermöglichten die Anschubnanzierung.

Den Bau hat die Thomke Invest AG möglich gemacht, ein Bereich des Lebenswerks von Ernst Thomke. Dieser gilt als Retter der Schweizer Uhrenindustrie. Er leitete die Lancierung der Swatch, sanierte und beteiligte sich an zig Unternehmungen. Dass er jetzt als Mäzen den Campus ermöglicht, hat auch mit seiner beru ichen Herkunft zu tun. Seine erste Ausbildung war Mechaniker. «Ernst

Thomke weiss genau, worum es bei uns geht», sagt Enzo Armellino –nämlich die Sicherung der industriellen Zukunft durch Nachwuchskräfte. Aktuell läuft eine Kapitalkampagne zur Finanzierung der Inneneinrichtung, zur Anscha ung von neuen Maschinen oder zur Einrichtung von Laboren. «1,5 von benötigten vier Millionen Franken haben wir schon beisammen, wir gehen aktuell dezidiert KMU für Unterstützung an», sagt Enzo Armellino. Teil der Überbauung sind auch 80 Wohnungen, ein ö entliches Bistro und eine «rue intérieure» zwischen den Gebäuden. «Wir ho en, dass südlich des Bahnhofs ein kleines Quartier entsteht.»

500 Studienplätze und eingemietete KMU

Ende Mai 2024 ist der Rohbau fertig, im August 2025 geht es los mit dem Schul- und Studienbetrieb

auf vier Etagen und 5500 Quadratmetern Nutz äche. Darauf werden die grosse Werkhalle mit Maschinenpark, Labore, hybride Klassenzimmer, ein Filmstudio, kleinere Werkstätten sowie Räumlichkeiten für eingemietete KMU eingebaut. 120 Lernende werden jährlich ihre Grundausbildung absolvieren. Dazu kommen 500 Studienplätze an der Höheren Fachschule für Technik Mittelland. Bis in fünf Jahren solle der Campus Technik in Grenchen «als renommierter Anbieter technischer Grund- und Weiterbildungen im Mittelland» wahrgenommen werden, sagt Michael Benker. Geschäftsführer Enzo Armellino ergänzt: «Quasi von Kindesbeinen bis zum Abschluss einer höheren Fachschule wird man bei uns verweilen können» –aus Begeisterung für die MINTBerufe.

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Eine «rue intérieure» trennt den Campus-Bereich vom ebenfalls neuen Wohnquartier. Bild: zvg
«EINEBANK, DIEEINFACHPASST.»
Tel.0323521060|info@slb.ch|www.slb.ch

Team Neuseeland holt sich in Grenchen den letzten Schliff

Das Velodrome war schon öfter Austragungsort grosser Wettkämpfe. Im Sommer bereitet sich das neuseeländische Team in Grenchen auf die Olympische Spiele in Paris vor.

Marcel Habegger

Um sich optimal auf ein sportliches Highlight vorzubereiten, reisen viele Nationalteams jeweils frühzeitig in dieselbe Zeitzone wie jene des Austragungsorts, um für den Saison-Höhepunkt dann auch wirklich bereit zu sein.

Die Schweiz eignet sich diesen Sommer besonders als Vorbereitungsstätte für die Olympischen Spiele in Paris, die am 26. Juli erönet werden. Entsprechend kommt das Tissot Velodrome in Grenchen in den Genuss, im Vorfeld der Spiele bei sich ein Topteam zu beherbergen. An den letzten Spielen in Tokio gewannen Ellesse Andrews und Campbell Stewart für das neuseeländische Team jeweils die Silbermedaille, diesen Sommer werden sie sich mit ihrem Team in Grenchen den letzten Schli für die Spiele holen.

International einen guten Ruf

Für das Tissot Velodrome Grenchen ist es der Lohn für erfolgreich durchgeführte Internationale UCI C1 + C2 Rennen und Europameisterschaften in den letzten Jahren. Das Team hat die Gelegenheit genutzt, beste Werbung in eigener Sache zu machen. Das neuseeländische Team ist weit nicht das einzige, das das nationale Leistungszentrum in Grenchen für Trainingslager nutzt. Teams aus Deutschland, China und Hongkong spulten bereits auf der Grenchner Bahn mit olympischer Norm Kilometer ab.

Dies freut die Verantwortlichen nicht nur aus einem Grund. Seit acht Monaten betreibt das Velodrome die Hotellerie und die Restauration ebenfalls selbst, um mehr Geld zu generieren. Reisen so grosse Teams wie Neuseeland an, sind die Betten schon mal gut besetzt. «Das Geschäftsmodell funktio -

Bild: Tissot Velodrome, Ulf Schiller Athletix.ch

niert, aber es gibt sicher überall Steigerungspotenzial», sagt Elena von Ballmoos, Leiterin Marketing und Events der Velodrome Suisse AG.

Für Hobbyfahrerinnen und -fahrer ein guter Ausgleich

Seit der Erö nung vor elf Jahren konnten mehr und mehr Veranstaltungen ins Tissot Velodrome geholt werden, auch Veranstaltungen, die eigentlich nichts mit dem Radsport zu tun haben. «Im Fokus steht für uns immer der Radsport und dessen Förderung. Was wir mit anderen Events einnehmen, iesst entsprechend wieder in den Radsport», erklärt von Ballmoos. Dabei stehen der Spitzensport und die Nachwuchsförderung im Zentrum, auch Hobbyfahrerinnen

und Hobbyfahrer haben aber täglich die Möglichkeit, ihre Runden auf der 250 Meter langen Bahn zu drehen. Obwohl dies nicht einfach so möglich ist. Um im Velodrome in die Pedale treten zu dürfen, muss ein Einführungskurs besucht werden. «Auf der Bahn zu fahren, ist mit der Strasse nicht vergleichbar», sagt denn auch Elena von Ballmoos. Entsprechend sei es für einen Hobbyfahrer aber auch gerade im Winter eine gute Alternative zum Radfahren auf dem Asphalt.

Liebäugeln mit einer WM?

In den kommenden Jahren möchten die Verantwortlichen noch mehr internationale Teams im

Rahmen von Trainingslagern in Grenchen begrüssen können. Wird entsprechend auch die Austragung einer Weltmeisterschaft ein Thema werden? «Vielleicht irgendwann», meint von Ballmoos. Allerdings betont sie auch, dass ihre Halle mit 1900 Plätzen für Zuschauende etwas zu klein sei. Zum Vergleich: Im Sir Chris Hoy Velodrome in Glasgow wurden im vergangenen Jahr zu den 2500 permanenten Sitzen für die WM noch 2000 zusätzliche eingebaut. Entsprechend könnte es für Grenchen schwierig werden, ein WM-Austragungsort zu werden. Für internationale C1 + C2 Rennen und Europameisterschaften hat sich das Velodrome aber zu einer beliebten Austragungsstätte entwickelt.

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Das Tissot Velodrome hat sich in den letzten Jahren auch international einen Namen gemacht.

«Der PanoramaPark Grenchen wird unser neues Zuhause»

Im ruhigen, zentralen Wohnquartier an der Bettlachstrasse entstehen fünf Wohnhäuser mit insgesamt 18 Eigentumswohnungen in parkähnlicher Umgebung. Warum Sylvia und Charly Besançon sich für ihr neues Zuhause im PanoramaPark entschieden haben, erzählen sie im Interview.

Weshalb haben Sie und Ihr Mann sich für eine Eigentumswohnung im PanoramaPark Grenchen entschieden?

Sylvia Besançon: Ich habe im Juli 2021 im Grenchner Stadtanzeiger eine Reportage über das Projekt gelesen und zu meinem Mann gesagt: Das ist genau das, was wir brauchen! In knapp 10 Minuten sind wir zu Fuss im Stadtzentrum, es gibt eine Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe und um die schöne Architektur ist eine idyllische, grüne Parkanlage geplant. Ausserdem ist pro Etage nur eine Wohnung – das ermöglicht uns ein hohes Mass an Privatsphäre zu geniessen, die wir von unserem Einfamilienhaus gewohnt sind.

«Ich sagte zu meinem Mann: Das ist genau das, was wir suchen!»

Sylvia Besançon, künftige Bewohnerin im PanoramaPark Grenchen

Charly Besançon: Beim PanoramaPark gefällt mir die zueinander versetzte Anordnung der Gebäude und die leichte Hanglage, welche freie Blicke aufs Alpenpanorama ermöglichen. Zudem haben die Gebäude eine gute Grösse. Ich wollte nirgends hin, wo 20 Wohnungen in einem einzigen Haus sind! Ja, und dann haben wir uns bei r+st architekten gemeldet und einen Beratungstermin vereinbart. Bereits beim ersten Gespräch haben wir gemerkt, dass wir hier sehr persönlich und offen betreut werden. Das ist wichtig, denn schauen Sie: Das erste Gespräch fand im August 2021 statt – vor fast drei Jahren! Da ist es schon wichtig, dass die Chemie zwischen Eigentümer und Bauunternehmer stimmt. Aufgrund

der Bauverzögerungen lief lange Zeit gar nichts. Aber auch dann wurden wir super betreut und stetig informiert. Man hat den Kontakt mit uns gehalten und gepflegt. Das hat unser Vertrauen gestärkt. Wir sind überzeugt, richtig entschieden zu haben.

Sie haben sich für eine Wohnung im zweiten OG entschieden. Weshalb genau diese?

Sylvia Besançon: Also eigentlich wollte ich unbedingt die oberste Wohnung haben, damit mir niemand «auf dem Kopf» herumläuft (lacht).

Sylvia & Charly Besançon auf der Baustelle ihres zukünftigen Zuhauses im PanoramaPark Grenchen.

Aber dann haben wir gesehen, dass die Wohnung im zweiten OG über eine zusätzliche, grosse Terrasse verfügt. Das hat mich dann umgestimmt. Wir geniessen heute unseren schönen Sitzplatz mit toller Aussicht. Dass wir das in unserem neuen Zuhause weiterhin können, finde ich wunderbar!

Charly Besançon: Mir hat eigentlich der Innenausbau sofort gefallen. Ein paar Dinge wollten wir aber doch ändern – ich dachte, das sei wohl nicht möglich. Aber wir konnten problemlos all unsere Wünsche einbringen und wurden wirklich gut beraten. Wir haben noch ein paar ähnliche

Projekte angeschaut, aber nichts hat uns so überzeugt wie der PanoramaPark!

Wenn Sie an Ihre künftige Wohnung denken, auf was freuen Sie sich am meisten?

Sylvia Besançon: Darauf, dass alles neu und «frisch» ist! Vielleicht gibt es dann auch noch ein paar neue

«Es ist schon ein Glücksfall, dass wir eine Wohnung gefunden haben, die so sehr zu uns passt»

Charly Besançon, künftiger Bewohner im PanoramaPark Grenchen

Möbel, damit alles schön passt. Und ich bin von den vielen Gartenarbeiten erlöst! Ich kann es auf meiner neuen Terrasse nur noch geniessen...

Charly Besançon: Die vielen Gartenarbeiten werden mir sicher auch nicht fehlen! In dieser Zeit mache ich dann lieber einen gemütlichen Spaziergang ins Zentrum. Das ist schon ein Glücksfall, dass wir eine Wohnung gefunden haben, die so sehr zu uns passt. Ich feue mich darauf, künftig auf einer Ebene zu wohnen. Treppensteigen mag man ja im Alter immer weniger! Unsere Wohnung erstreckt sich über die gesamte Etage, hat eine schöne Terrasse, zusätzlich einen gedeckten Sitzplatz und die Inneneinrichtung ist genau so, wie wir es wollten.

Herzlichen Dank für das aufschlussreiche Interview. Wir wünschen Ihnen beiden alles Gute und viel Freude in Ihrer neuen Wohnung im PanoramaPark Grenchen!

PUBLIREPORTAGE

Baustart:ImNovember2023wurdemitdemBauderunterendrei Wohnhäusergestartet,imFrühsommererfolgtderBaustartder oberenzweiWohnhäuser.

Wohnqualitätmitzahlreichen Vorteilen

DiefünfwertigenWohnhäuseran sonnigerSüdostlagelassenkeine Wünscheoffen.Nichtnur,wasden hohenAusbaustandard,diesolide Bauqualitätsowiedieerstklassige Licht-undRaumarchitekturanbelangt,sondernauchdiezentrale LageineinemruhigenWohnquartierversprichtWohn-undLebensqualitätpur.

Bauvollendung:DieerstenWohnungenwerdenEnde2024bezogen,BauvollendungdesProjektesPanoramaParkistvoraussichtlichimSommer2025.

AktuellesAngebot

DerPanoramaParkverzeichnetbereits12glücklicheEigentümerinnen undEigentümer.VonjedemWohnungstypgibtesnochfreieWohnungen:Seieseineaussichtsreiche Wohnungzuoberst,einegrosszügigeGartenwohnungimErdgeschoss odereinespannendeEtagenwohnungmitzusätzlicherTerrassewie diejenigevonSylviaundCharles Besançon.

SpielenSiemitdemGedanken,in ZukunftineinerschönenWohnung aufeinereinzigenEtagezuleben? IstIhneneineruhige,aberdoch zentraleLagewichtigundbevorzugenSieeinegrüneUmgebung? DannsolltenSiesichdasProjektPanoramaParkinallerRuhe ansehen:SämtlicheInformationenzudennochfreienWohnungenfindenSieaufderWebseite panoramapark.ch.

AlleInformationen zumProjekt: panoramapark.ch.

Selbstverständlichbeantwortenwir IhreFragenundAnliegenauchsehr gernepersönlich.Wirfreuenunsauf IhrenAnrufoderIhreNachricht.

ramseier+stuckiarchitektenag Thunstrasse57 3074Murib.Bern T0319504545 info@r-st.ch,r-st.ch

Mittels VR-Brille einen Blick ins zukünftige Badezimmer werfen

Die Bieri Haustechnik AG ist im Gebiet Grenchen–Biel–Solothurn als Heizungs- und Sanitärspezialist bekannt. Dass das Unternehmen mit der Zeit geht, beweist die neuste Entwicklung mit den VR-Brillen.

Markus Steiner, die Bieri Haustechnik AG bietet verschiedene Dienstleistungen an, die Heizungen werden aber aktuell das grösste Thema sein, oder nicht?

Das ist so. Obwohl die verschiedenen Dienstleistungen bei uns miteinander verknüpft sind. Heizungen sind aufgrund der gestiegenen Energiepreise, insbesondere jener der fossilen Brennstoffe, enorm in den Fokus gerückt. Da sind wir entsprechend auch gefordert.

Inwiefern?

Aufgrund der Anzahl. Sehr viele Eigenheimbesitzer steigen aktuell von Öl und Gas auf eine Wärmepumpe um. Aktuell sind auch die Fördergelder der Kantone dafür sehr interessant.

Wie funktioniert eine Auswechslung der Heizung?

Interessentinnen und Interessenten rufen uns an und wir vereinbaren mit ihnen einen Beratungstermin. Vor Ort wird besprochen, was für eine Heizung infrage kommen könnte. Zuerst müssen wir das Gebäude betrachten, um zu

sehen, welches System sich eignet. Danach wird ein entsprechendes Angebot ausgearbeitet und den Kunden zugestellt.

Worauf ist dabei besonders zu achten? Es hat nicht jeder Lieferant eine Heizung, die sich für jede Liegenschaft eignet. Deshalb schauen wir mit den Kunden, welches Produkt optimal für ihr Haus passt.

Was sind bei der Wahl der Heizung die entscheidenden Punkte?

Das Alter des Hauses und welches Heizungssystem bereits vorhanden ist. Hat die Kundschaft beispielsweise eine Bodenheizung, eine Radiatorenheizung oder vielleicht noch einen Elektrospeicher?

Wärmepumpen sind aktuell das grosse Thema. Aber da gibt es ja Unterschiede Ja, eine Wärmepumpe ist nicht gleich eine Wärmepumpe. Es gibt Luft-Wasser-Wärmepumpen, Sole-Wasser-Pumpen oder auch Wasser- Wasser-Wärmepumpen. Nicht jedes System kann

überall angewendet werden. Am Ende ist es auch eine Investitionsfrage.

Welche ist die effizienteste?

Die effizientesten sind momentan die Sole-Wasser-Wärmepumpen. Dabei wird in die Erde gebohrt und die Wärme aus dem Boden gezogen. Das ist aber auch die kostspieligste Lösung. Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Luft die Wärme, anschliessend wird die Luft durch einen Kompressor auf ein höheres Level gesetzt. So kann die Wärme anschliessend beispielsweise über die Fussbodenheizung abgegeben werden. Das ist sicher preiswerter, da keine Erdsondenbohrung notwendig ist.

Für alle Varianten braucht es ja Bewilligungen, muss ich die selbst einholen?

Nein, wenn Sie sich für eine Heizung entschieden haben, übernehmen wir die notwendigen Bewilligungsverfahren und nehmen Kontakt mit den entsprechenden Behörden auf. Auch die Fördergelder beim entsprechenden Kanton werden

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Das Team der Bieri Haustechnik AG bleibt bewusst übersichtlich und familiär. Bilder: zvg

durch uns beantragt. Bis und mit dem Förderabschluss erledigen wir alles.

Macht es Sinn, dass ich mit meinem Nachbarn eine gemeinsame Lösung suche, oder schaut da heute noch jede Partei für sich?

Grossmehrheitlich schaut heute schon noch jede Partei für sich. Es kommt natürlich auf die Gegebenheiten an. Bei Reiheneinfamilienhäusern kann es durchaus Sinn machen, ein gemeinsames Heizungsprojekt zu realisieren.

Wegen des Krieges in der Ukraine und der Pandemie gab es zuletzt lange Wartefristen. Wie sieht dies aktuell aus?

In den letzten zwei Jahren hatten wir enorm Mühe, überhaupt die Geräte zu erhalten. Der Ansturm war enorm, die Lieferfristen lang. Die Situation hat sich mittlerweile beruhigt. Vom Entscheid bis zur Installation benötigen wir zurzeit rund zwei bis drei Monate Vorlaufzeit.

Ist der Heizungsbereich Ihr Haupttätigkeitsgebiet?

Der Heizungs- und der Sanitärbereich sind etwa gleich gross. Die Bereiche des Bauspenglers, des Maurers und des Plattenlegers sind etwas kleiner, aber es ist alles miteinander verknüpft.

Inwiefern?

Wenn eine Wärmepumpe aufgestellt wird, braucht es ein Fundament. Das können wir alles selbst erledigen. Der Kunde muss also nicht zusätzlich einen Maurer organisieren, was die Sache viel angenehmer macht. Wenn die Heizung ausgewechselt wird, wird die Warmwasseraufbereitung meistens auch gleich ausgewechselt, dafür braucht der Kunde einen Sanitärinstallateur, den wir auch gleich in unserem Team haben. Die Kunden schätzen es, nur einen Ansprechpartner zu haben, das macht es deutlich einfacher für sie.

Wie viel Energie wird mit einer Wärmepumpe im Durchschnitt gespart?

Das ist eine schwierige Frage, da dies auf das Wärmesystem ankommt. Ganz grob kann man aber davon ausgehen, dass man mit einer Wärmepumpe bei den aktuellen Öl- und Gaspreisen rund zwei Drittel an Energiekosten sparen kann.

Die Winter sind weniger kalt. Wird dies bei der Installation bereits berücksichtigt? Nein, die Heizungen werden heute immer noch auf –7 Grad Celsius ausgelegt. Theoretisch könnte man sie nun auf 0 Grad auslegen, wird es dann aber wieder mal richtig kalt, heizen wir plötzlich wieder alle elektrisch, was ja nicht das Ziel sein sollte.

Sie sind seit 28 Jahren im Betrieb. Da hat sich im Laufe der Jahre bei der Technologie sicher sehr vieles getan. Ja, natürlich. Vor 25 Jahren musste man erklären, was eine Wärmepumpe ist. Heute ist das nicht mehr so. Die Effizienz der Geräte hat sich markant verbessert. Auch unsere Arbeitstechniken und Materialien haben sich verändert.

Ist bei den Wärmepumpen aktuell ein weiterer grosser Fortschritt in Aussicht? Die Entwicklung geht selbstverständlich weiter. Der nächste Schritt ist, dass die Wärmepumpen keine synthetischen, sondern natürliche Kältemittel haben werden. Mit der Haustechnik ist es wie beim Auto. Ein neuer VW Golf ist auch nicht mehr dasselbe Fahrzeug wie ein VW Golf vor 30 Jahren. Die Entwicklungen werden auch in der Haustechnik immer weitergehen.

Wie stark sind Sie von der Digitalisierung betroffen?

Die ist überall angekommen. Bei den Heizungen zum Beispiel kann der Hersteller oftmals eine Fehlermeldung direkt auswerten. Da muss niemand mehr vorbeikommen. Oder bei einem Badumbau können wir den Kunden mittlerweile ihr zukünftiges Bad mit einer VR-Brille vorführen und aufzeigen. Wir sind in der Lage, während der Präsentation, Anpassungen vorzunehmen. So wird alles realistischer für die Kunden und sie können sich ihr Wunschbad besser vorstellen. Wir besuchen aber trotzdem noch die Ausstellung mit ihnen, denn es ist doch noch etwas anderes, wenn man die Materia lien auch anfassen kann.

«Dank der VR-Brille wird alles realistischer für die Kunden und sie können sich ihr Wunschbad besser vorstellen.»

Markus Steiner Geschäftsführer und Inhaber

Bieri Haustechnik AG

Austrasse 3

2540 Grenchen 032 655 10 00 info@bierihaustechnikag.ch www.bierihaustechnikag.ch

Mit der VR-Brille sehen die Kunden bereits während der Planung in ihr neues Bad.

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Tradition und Zukunft gehen bei der Firma Schlunegger Hand in Hand

Das Familienunternehmen hat sich über die Jahrzehnte immer weiterentwickelt und hat nun den nächsten, bedeutenden Schritt in die Zukunft gemacht.

Im Entsorgungszentrum in Grenchen konnten im vergangenen Jahr über 25 Tonnen Haushaltskunststoffe

Die Schlunegger Transporte AG feiert in diesem Jahr das 65-Jahr-Jubiläum. Anfang Jahr hat nun die dritte Generation das Steuer übernommen –ein bedeutender Meilenstein in der Firmengeschichte: Daniel, Simon und Michael Schlunegger treten in die Fussstapfen ihrer Grosseltern und Eltern. Sie sind bereit, die Tradition des Familienunternehmens mit frischen Ideen und dem bewährten Werteverständnis in die Zukunft zu führen. Ihre Entschlossenheit, die Herausforderungen der neuen Ära mit Loyalität, Bodenständigkeit, Ehrlichkeit und offener Kommunikation anzugehen, verspricht eine spannende Zukunft für das Unternehmen, seine Mitarbeitenden und seine Kunden.

Die Zukunft hat begonnen

Die Zeit sei gekommen, nach 30 Jahren das Steuer weiterzureichen, schreiben die Eltern Karin und Thomas Schlunegger in einem Blog auf der Website der Firma. «Diese Jahre waren erfüllt von intensiver Arbeit, bedeutenden Veränderungen, Herausforderungen und richtungsweisenden Entscheidungen. Wir sind unseren Mitarbeitern/-innen und Kunden zutiefst dankbar, die diesen Weg mit uns gegangen sind. Es erfüllt uns mit Stolz und Zuversicht, dass unsere Söhne Daniel, Simon und Michael die Herausforderung annehmen, als dritte Generation unseren Familienbetrieb fortzuführen. Mit vollstem Vertrauen übergeben wir ihnen die Verantwortung und werden weiterhin mit Interesse und Unterstützung zur Seite stehen.»

Das ganze Team von Schlunegger, jetzt unter der Leitung der dritten Generation, blickt zuversichtlich in die Zukunft. Mit einem festen Fundament und dem Blick stets nach vorne gerichtet, ist Schlunegger bereit, neue Herausforderungen zu meistern und weiterhin exzellente Dienstleistungen zu bieten.

«Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern diesen neuen Weg zu beschreiten und sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam neue Erfolge erzielen können», schreibt die Familie auf ihrer Website.

Die Geschichte der Firma Vor 65 Jahren, im Jahr 1959, gründeten Fritz und Leni Kocher-Hugi ihren Fuhrhalterei- und Dreschereibetrieb. Sie legten den Grundstein für die beiden Familienunternehmen Schlunegger Transporte AG und Schlunegger Recycling AG. Schon damals spezialisierte sich Fritz Kocher auf die Entsorgung und war in Büren für die Kehrichtabfuhr zuständig. Das Unternehmen wuchs und wurde zu einem führenden Anbieter im Transportbereich und der Entsorgung.

1994 übernahm die zweite Generation mit Karin und Thomas Schlunegger das Steuer. Sie führten das Unternehmen drei Jahrzehnte lang, die geprägt waren durch ein stetes Wachstum der Firma und den Ausbau des Entsorgungszentrums in Büren a. A. im Jahr 2002. 2012 wurde eine neue Lastwagenhalle in Büren erstellt

und 2018 folgte die Eröffnung des neuen Entsorgungszentrums in Grenchen. Mit der Übergabe an Daniel, Simon und Michael Schlunegger im Jahr 2024 beginnt ein neues Kapitel. Die Weichen sind gestellt für Innovation. Gleichzeitig stehen die Werte, die schon immer für die Firma Schlunegger zentral waren – Zuverlässigkeit, Kundennähe und ein starkes Gemeinschaftsgefühl – auch weiterhin im Mittelpunkt.

Das Entsorgungszentrum Grenchen

Der Schritt nach Grenchen war möglich geworden, weil die Grenchner Politik beschlossen hatte, den Recyclingbereich aus dem Grenchner Werkhof auszugliedern und zu privatisieren. Seither beschränkt sich der städtische Werkhof auf die Kehrichtabfuhr und die Sondersammlungen wie Grüngut, Altmetall und Karton.

Im neuen Entsorgungshof können alle Güter gratis entsorgt werden, die auch vorher beim Werkhof gratis entsorgt werden konnten. Im Gegensatz zu früher steht der Recyclinghof aber nicht nur der Grenchner Bevölkerung offen, sondern jedermann.

Die Schlunegger AG hat ein rationelles System entwickelt, das eine einfache Anlieferung mit dem Auto oder dem Lastwagen ermöglicht. Wer durch das Einfahrtstor fährt, kann entweder die Gratisspur wählen, welche zu den Sammelstellen führt: Altpapier und Karton, das hier nicht gebündelt sein muss, Getränkedosen und Altmetall, PET, Altglas ohne Trinkgläser und Fenster-

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dem Recycling zugeführt werden. Bilder: zvg

glas, Kleider und Schuhe, Batterien und Autobatterien, Elektroschrott und Haushaltsgeräte, auf die schon eine vorgezogene Recyclinggebühr erhoben wurde, Leuchtmittel wie Glühbirnen, Sparlampen und Neonröhren, Nespresso-Kapseln, Speise- und Motorenöl.

Für den restlichen Haushaltsabfall sowie Sonderabfälle nimmt man den Weg zur anderen Halle. Für Sperrgut und Kehricht, Holz, kontaminiertes Holz, Bauschutt, Inertstoffe, Fenster und Glas, Farben, Lacke, Öle, Spraydosen, Ziegel, Altpneus und Altbeton ist bis 40 kg eine Gebühr von 10 Franken zu bezahlen. Jede weiteren 10 Kilogramm kosten 2.55 Franken. Ebenfalls gebührenpflichtig sind Sonderabfälle, Haushaltschemikalien oder Spraydosen.

Die Recyclingzentren sind möglichst rationell organisiert. Der Entsorgungshof in Gren -

Diese

chen kann mit zwei bis drei Mitarbeitern betrieben werden, auch dank des Triagesystems, das die Kundinnen und Kunden selber benutzen. Für grössere Mengen an Bauschutt oder bei der Entrümpelung eines Estrichs oder Kellers beispielsweise fährt man bei der Einfahrt auf eine Waage und erhält ein Ticket. Nach dem Ablad wird erneut gewogen und so die Gebühr errechnet.

Ob sich das Recycling für die Firma finanziell lohnt, ist von der Weltmarktsituation für die Wertstoffe abhängig. Wie Simon Schlunegger sagt, ist beispielsweise das Karton-Recycling nach wie vor nicht kostendeckend. «Als zeitweise eine Gebühr fällig wurde, löste dies grosse Diskussionen aus, und so verzichten wir halt darauf und sehen das als Dienst am Kunden», sagt Simon Schlunegger.

Dienstleistungen bietet die Firma Schlunegger an

Die Schlunegger AG ist Spezialistin in vielen Bereichen:

Für Kipper- und Baustellentransporte liefert sie jegliche Materialien an. Insbesondere für die Baubranche werden Sand, Schotter, Kies, Juramergel, Streugut oder andere Materialien fachgerecht und pünktlich geliefert. Dafür steht eine moderne Kipper-Flotte zur Verfügung, die bei Baggerarbeiten, Hoch- und Tiefbauten, Landschafts- und Gartenbauarbeiten, im Strassenbau, bei Tunnelbauten und für Bauunternehmungen zum Einsatz kommt.

Schlunegger hat ausserdem das Angebot mit neuen Hakengerät-Fahrzeugen ausgebaut. Hakengeräte bieten die schnellste Möglichkeit, Aufbauten zu wechseln. Mit ihnen können praktisch jede Art von Mulden, Container, Paletten, Plateaus etc. transportiert werden. Schlunegger kann dabei die Kunden mit 10-m 3 -Abrollmulden bis hin zu 40-m 3 -Grosscontainern bedienen.

Der Muldenservice und Muldentransport ist ein wichtiges Standbein der Schlunegger Transporte AG. Sie liefert dabei für das Entsorgungsgut die passende Mulde am gewünschten Ort und holt sie wieder ab. Je nach Abfallart werden die Entsorgungsgüter in die firmeneigenen oder in externe Deponien oder Wiederverwertungsanlagen gebracht. Die Schlunegger AG garantiert dabei eine zu 100 Prozent umweltgerechte Entsorgung der Abfälle.

Die Teams von Schlunegger sind im regelmässigen Turnus mit den firmeneigenen Kehrichtfahrzeugen für die Kehrichtabfuhr und die Grünabfuhr von rund 20 Gemeinden unterwegs.

Das Auf- oder Abladen schwerer Materialien, das Stellen von Bauteilen sowie Umzüge von Baumaschinen oder Industriemaschinen werden von Schlunegger unter anderem mit dem 42 Meter/ Tonnen Kranwagen und schon bald mit dem neuen 99 Meter/Tonnen Kranwagen erledigt.

Öffnungszeiten

Entsorgungshof in Grenchen: wochentags von 7.45 bis 11.45 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, Samstag von 8 bis 11.45 Uhr

Entsorgungszentrum Büren: Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 11.45 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, Samstag von 8.30 bis 11.30 Uhr

Bei Fragen: Telefon 032 351 11 69, www.schlunegger.ch

In den vergangenen Jahren hat Schlunegger die Fahrzeugflotte im Bereich Belagseinbau aufgerüstet. Thermosilos stehen bei Belagsarbeiten auf den Nationalstrassen über Parkplätze für Grossfirmen bis hin zu Flickarbeiten im privaten Bereich im Einsatz. Die sieben Fahrzeuge haben ein Fassungsvermögen zwischen 7,5 und 24 Tonnen.

Die Schlunegger AG ist auch für Hausräumungen, Nachlassauflösungen, Geschäftsräumungen, Industrieräumungen, Messi-Entrümpelungen oder Räumungen jeglicher Art im Einsatz. Grösste Diskretion ist dabei selbstverständlich gewährleistet.

Mit den zwei offiziellen Entsorgungszentren Büren a.A. und Grenchen bietet Schlunegger der Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Abfallgüter an sechs Tagen die Woche zu entsorgen. Der grösste Teil dieser Materialien wird der Wiederverwertung zugeführt.

Die zweite und dritte Generation (von links): Karin, Simon, Daniel, Michael und Thomas Schlunegger. Die Gründer Leni und Fritz Kocher.

Förderung von Bewegung und Geselligkeit

Soziale Teilhabe und Bewegung im Alter sind wichtige Faktoren für einen gesunden dritten Lebensabschnitt. Pro Senectute sucht deshalb Personen, die sich als Bewegungscoach engagieren.

Marcel Habegger

Die Bewegungspatenschaften von Pro Senectute Kanton Solothurn sind eine gefragte Dienstleistung. Aufgrund fehlender Ressourcen kann aber nicht jede Person davon pro tieren. Deshalb hat Pro Senectute kürzlich erneut einen Aufruf gestartet. «Das Angebot ist nicht neu, aber der Bedarf immer noch sehr gross», sagt Olivier Hojac, Leiter digitale Projekte. Gesucht werden auch Personen in Grenchen, die Seniorinnen und Senioren wöchentlich begleiten und sich aktiv mit ihnen bewegen. «Es gibt viele Menschen, die nach Geselligkeit suchen und sich gerne öfter bewegen möchten. Viel-

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fach fehlen aber die sozialen Kontakte, um dieses Vorhaben umzusetzen», erklärt Olivier Hojac. Ein Bewegungscoach begleitet aktiv einen älteren Menschen. Die Coaches schenken der Person gemeinsame Zeit und die Möglichkeit, am sozialen Leben teilzunehmen. Gute Gespräche in Kombination mit regelmässiger Bewegung tragen zu einem selbstständigen und erfüllten Leben bei. Pro Senectute Kanton Solothurn bietet Interessierten eine Spesenentschädigung, einen kostenlosen Einführungstag in die neue Tätigkeit, eine Haftp ichtversicherung und Weiterbildungsmöglichkeiten. Mehr Infos: so.prosenectute.ch/de/ ihr-einsatz/bewegungscoach

Der Prostatakrebs hingegen verursacht im Frühstadium nur selten Beschwerden. Deshalb nimmt die Vorsorge hier einen wichtigen Platz ein. Es lohnt sich für Männer ab 50 Jahren, mit dem Hausarzt zusammen die Prostatakrebsvorsorge zu besprechen. Beschwerden bei gutartiger Prostatavergrösserung können meist mit Medikamenten gelindert werden. Nicht jeder Prostatakrebs muss behandelt werden – eine Heilung ist aber nur im Frühstadium möglich.

Ist mit meiner Prostata alles in Ordnung?

PROSTATA

Die Prostata ist eine kleine Drüse von der Grösse einer Kastanie, die sich unmittelbar unter dem Blasenausgang befindet. Sie produziert das Prostatasekret, welches bei der Ejakulation gemeinsam mit den Samenzellen nach aussen transportiert wird. Durch die Prostata hindurch verlaufen die Harnröhre und die Samenwege.

Erkrankungen und Veränderungen der Prostata werden ab dem 50. Lebensjahr häufig. Eine schmerzhafte Harnverhaltung oder eine akute Entzündung der Prostata mit Fieber und Schüttelfrost führen meist sofort zur Konsultation beim

Hausarzt. Mit den durch eine langsam fortschreitende gutartige Prostatavergrösserung oder einem Prostatakrebsleiden verursachten Beschwerden arrangieren sich viele Männer lange Zeit. Ein Arzt wird nicht selten erst spät, manchmal zu spät aufgesucht. Bei einer gutartigen Prostatavergrösserung, die meist zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auftritt, kann die Prostata auf die Harnröhre drücken. Erste Anzeichen sind Probleme beim Wasserlassen oder das mehrmalige Wasserlassen in der Nacht. Bei der Prostataentzündung stehen ein vermehrter Harndrang und ein Brennen beim Wasserlassen im Vordergrund.

Neu in Grenchen

Die Solothurner Spitäler bieten Ihnen an der Storchengasse 6 im interdisziplinären Ärztezentrum Grenchen urologische Sprechstunden an. Tel. 032 627 38 45

PD Dr. med. Marc Furrer Chefarzt Urologie Bürgerspital Solothurn

Dr. med. Thomas Forster Stv. Chefarzt Urologie Bürgerspital Solothurn

Treffpunkt Grenchen 15
Ein Mittel gegen Einsamkeit: die Bewegungscoaches. Bild: Getty
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Grenchens Blütezeit wiederbeleben

Das Grenchner Fest, das vom 23. bis 25. August auf dem Märetplatz stattfindet, hat erneut die 50er-Jahre zum Motto. Ein Fest von und für die Vereine.

Oliver Menge

Grenchen erlebte in den 50er-Jahren einen regelrechten Boom. Die Stadt wuchs und Grenchen war in vielen Dingen seiner Zeit voraus: So gab es hier beispielsweise das erste Tie ühlzentrum der Schweiz, wo Herr und Frau Grenchner sich ein Fach mieten konnten. Treiber der Innovation war die Uhrenindustrie, die in ihrer Blütezeit Hunderten und Tausenden von Uhrmachern und Uhrenarbeiterinnen ein Auskommen ermöglichte.

Die 50er-Jahre waren aber auch sonst geprägt durch Er ndungen, wie zum Beispiel dem Kunststo , der es plötzlich möglich machte, Haushaltgeräte, Gebrauchsgegenstände und Spielsachen in allen Farben und Formen herzustellen. Eine Dauerausstellung im Kultur-Historischen Museum Grenchen zeigt einen Überblick über die so wichtige und prägende Zeit.

2016 hatte man fürs wiederbelebte Grenchner Fest schon einmal das Thema «Back to the Fifties» gewählt und zwei Jahre später erfolgreich wiederholt. 2020 musste das Fest infolge der Pandemie abgesagt werden und zwei Jahre spä-

ter, , im 2022 wurde eine abgespeckte Version ohne Motto durchgeführt.

Jetzt soll das Fest wiederum unter dem Motto «50er-Jahre» stehen, allerdings noch mehr auf die Stadt Grenchen bezogen und etwas weniger «amerikanisch» an-

gehaucht, wie Theo Heiri, der Präsident des Organisationskomitees erklärt. Noch sei nicht alles in trockenen Tüchern, doch der grobe Rahmen stehe.

Freitag, Samstag und Sonntag wird unter anderem auf der grossen Bühne ein Musikprogramm gebo -

ten, das ein breites Publikum anspricht. Mit dabei sind unter anderem die Country & Westernband «Nashville Train», «Span», «The Jackys», die «Nashville Rebels», die «Ländlergiele Hubustei» aus dem Bucheggberg und die Grenchner Lokalmatadoren «Light Food».

Treffpunkt Grenchen 16
Am ersten «Back to the Fifties»-Fest 2018 tanzte man zum Sound der «Rhythm Travellers». Bilder: Oliver Menge Der Marktfahrer mit Gebrauchsgegenständen aus den 50ern. Auch in diesem Jahr wirdes in Grenchen ein Oldtimer-Treffen geben.

Und ein Überraschungsgast ist angekündigt, der das Publikum förmlich aus den Socken hauen wird. Aber auch andere Attraktionen werden zu sehen sein, so ist ein Auftritt der Tanz schule «Move!» geplant und der Boxclub Grenchen wird ein Programm auf die Bühne bringen.

eines Raclettestüblis unter anderem auch Spanferkel geben», sagt Heiri. Die Bewirtschaftung des grossen Festzelts wird der Fischereiverein übernehmen. Auch sonst ist – mit zwei Ausnahmen – die

Das Grenchner Fest soll laut Heiri ein Fest für die Vereine sein. Das ist auch in der Leistungsvereinbarung mit der Stadt so festgehalten. Diverse Vereine werden Festwirtschaften betreiben und es wird darauf geachtet, dass nicht überall «nur» Bratwurst angeboten wird. «Wie ich vernommen habe, soll es nebst

Zuckerwatte im richtigen gepunkteten

50er-Outfit mit Dotsschmeckt besonders gut.

ganze Verp egung von lokalen und regionalen Anbietern.

Auch für die Jüngeren gibt’s ein Angebot

Im Untergeschoss des Coop City werden die Jüngeren in einem Partyraum abtanzen können und in einem Partyzelt auf dem Marktplatz sorgt DJ Horse alias Dani Wisard für Stimmung.

Nebst den Festbeizlis, dem Musik- und Unterhaltungsprogramm, wird am Grenchner Fest noch mehr geboten: Wie bereits 2018 ndet auf der Hauptstrasse zwischen Löwenkreuzung und Rai eisen ein Oldtimer-Tre en statt. Für die Fahrerinnen und Fahrer der Oldtimer, die aus der ganzen Schweiz anreisen, wird es auf der Schild Rust Wiese einen «Popup-Camping» geben.

Der Freitagsmarkt wird auf die Hauptstrasse verlegt und die Marktfahrerinnen und Marktfahrer begrüssen ihre Kundschaft (ho entlich) in stilgerechtem Out t.

Mit dabei sind erneut Verkaufswagen mit Brocante-Artikeln und in den Grenchner Kinos werden möglicherweise Filme gezeigt, in denen die in den späten 50ern in Grenchen entwickelte Spionagekamera «Tessina» eine wichtige Rolle spielte.

Dazu gibt es Stadtführungen zum Thema Grenchen in den Fünfzigerjahren und am Sonntag ndet die Finissage der Sonderausstellung im Kultur-Historischen Museum statt. Gleichzeitig werden die Gewinner des Schaufenster- und Publikumswettbewerbs bekannt gegeben, den der Grenchner Gewerbeverband GVG in Zusammenarbeit mit Stadtschreiberin und 50er-Jahre Expertin Luzia Meister durchführt.

Treffpunkt Grenchen 17
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Eine klassische 50er-Jahre-Schönheit neben dem stilechten Oldtimer. Die Showgruppe «The Petticoats» machten ihrem Namen alle Ehre. Outfits mit «Pünktli» waren 2018 überall zu sehen. Vor Maegli Schmuck war «Be like Marilyn» das Motto.
WillkommenimNetz derGAG: Internet,TVund TelefonausderRegion. StellenSiesichvor,Sie rufenbeimKundendienst IhresTelekom-Anbieters anundhabendirekteinen Menschendran,derIhnen weiterhilft. 0326547919 von8bis12Uhrundvon13.30bis17Uhr gagnet.ch 1Jahr Internetfür CHF34.–/Mt.

Die GAG punktet mit Service und Kundennähe

Ob schnelles Internet oder Handy: Eine Rabattschlacht reiht sich an die andere. Neben den grossen Playern sorgen einige hundert Kabelnetzbetreiber neben Kundennähe und individuellem Service auch für die Netzerschliessung im lokalen Raum.

Die Gemeinschaftsantennenanlage Region Grenchen, längst bekannt unter dem Kürzel «GAG», sorgt seit 52 Jahren nicht nur für den Anschluss von Fernseh- und Radiogeräten, sondern vernetzt als regionaler Player 16 Gemeinden mit der Welt. Genauso gut wie die Grossen. Nur etwas leiser und mit weniger Marktgetöse. «Ganz ohne geht es auch bei uns nicht», relativiert GAG-Geschäftsführer Marcel Gaggioli. «Wir haben zwar nur einen Bruchteil der finanziellen Mittel zur Verfügung, dafür aber andere, persönliche Trümpfe im Ärmel.»

GAG-Geschäftsführer

Marcel_Gaggioli

Bilder: zvg

Menschen wie du und ich

Spätestens im Hauptsitz der GAG an der Alpenstrasse in Grenchen wird klar, was Gaggioli meint. Alles ist kleiner: der Empfang, die Zahl der Stockwerke und der Mitarbeitenden; 23 sind es zurzeit: Technikerinnen und Techniker, Verkaufsberaterinnen und -berater, Marketing- und Finanzspezialisten, die sich um die sämtliche Belange kümmern. «Menschen wie du und ich», sagt Marcel Gaggioli. Was er damit meint: Sie verstehen die Sprache ihrer Kundinnen und Kunden und sind stets bemüht, ein Problem oder Unsicherheit schnell und unbürokratisch zu lösen. Nicht erst in drei oder vier Tagen, sondern so schnell wie möglich soll die Internetverbindung oder der Fernsehanschluss wieder funktionieren. «Die Kundschaft interessiert nicht, warum ein technisches Problem besteht, der Kunde will, das es funktioniert.

Schnell und unbürokratisch

Und doch ist die Verlockung gross, einen HandyVertrag mit mindestens 50 Prozent Rabatt abzuschliessen und neben einem Upgrade der Internetgeschwindigkeit auch noch mit einem Bonus belohnt zu werden. Was aber, wenn das neue Modem ins Haus geschickt wird und die Installation vor allem für technisch weniger Versierte zur Geduldsprobe wird? «Wir installieren die not-

Bei der GAG landen die Kundinnen und Kunden mit ihren

wendigen Geräte schnell und zuverlässig vor Ort beim Kunden, gegen eine geringe Gebühr», sagt Geschäftsführer Gaggioli. «Und wir schicken auch einen Techniker ins Haus, wenn es ein Problem gibt oder eine Beratung gewünscht wird.» Das gehört für ihn zum Service, und der wird in den meisten Fällen auch prompt erbracht. Der verzweifelte Anruf eines Kunden landet nicht in einem Callcenter im nahen Ausland oder gar auf einem anderen Kontinenten, sondern bei einer netten Dame oder einem netten Herrn an der Alpenstrasse in Grenchen. Dabei muss nicht einmal die GAG die erste Anlaufstelle sein. Die Produkte und den dazugehörigen Service bieten auch lokale Unterhaltungselektronikfirmen wie Digirama und TV Schnyder in Grenchen oder TV Reber in Pieterlen. Hinzu kommen zahlreiche Elektrofachpartner in der Region.

Mit der Region verbunden Vielerorts in der Schweiz sind die Haushalte noch nicht ans Glasfasernetz angeschlossen. In Grenchen (Baukooperation mit Swisscom)

laufen die Ausbauarbeiten seit letztem Frühling auf Hochtouren und werden per Ende 2026 abgeschlossen. «Als regionaler Player orientieren wir uns an den Bedürfnissen auch von kleinen Partnergemeinden. Das brauche Zeit und ist finanziell sehr anspruchsvoll. Jedoch ist das vorhandene Kommunikationsnetz der GAG schon seit Jahren sehr schnell, aber ist im Vergleich zur Glasfasertechnologie limitiert. Nachdenklich stimmt Marcel Gaggioli, dass die Kundenwahrnehmung sich oft auf die grossen Anbieter konzentriere, obwohl genau diese Anbieter immer wieder mit negativen Schlagzeilen wie Personalabbau und fragwürdigen Investitionen auf sich aufmerksam machen. «Im Gegenzug zeigen wir auf, dass unsere Arbeit aus der Region für die Region erbracht wird. Daher werden wir auch in Zukunft auf Regionalität und auf eine hohe Serviceorientierung setzen. In der Überzeugung, dass auch die Kundschaft den Mehrwert der GAG erkennt und lokale Dienstleistungen schätzt.»

Anfragen nicht in einem Callcenter. Bilder: zvg
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Die Zukunft ist elektrisch –aber nicht nur

Die Garage Viatte-Straub AG in Biberist ist erste Ansprechpartnerin für die Mobilität von morgen. Mit einem der neuen Volvo-Modelle – sei es vollelektrisch oder mildhybrid – setzt Volvo dabei in hohem Mass auf Nachhaltigkeit und Recycling.

«Der grosse Kleine, so nennen wir ihn – da steht er», sagt Michel Corte, der langjährige CEO der Garage Viatte-Straub in Biberist. Der grosse Kleine – gemeint damit ist das neue Modell von Volvo, der EX30. Ein Meilenstein in der Entwicklung, ein Fahrzeug, mit dem Volvo unter Beweis stellt, dass sie mehr für den Schutz unseres Planeten tun will als nur die Elektrifizierung ihrer Modellreihe.

Das Fahrzeug ist so konstruiert, dass möglichst wenig Material verschwendet wird. Etwa 17 Prozent des Stahls und der verwendeten Kunststoffe sowie rund 25 Prozent des Aluminiums sind recycelt und erneuerbar. Die Unterböden der Dekoreinlagen bestehen zu rund 30 Prozent aus recyceltem Kunststoff, genau wie die Stossstangen, die unlackiert sind, damit sie am Ende der Lebensdauer wiederverwertet werden können. Im Interieur wird kein Leder verwendet. Auch hier setzt man auf biobasierte und recycelte Polsterungen. Und nicht zuletzt: Die kritischen Rohstoffe für die Batterie, insbesondere seltene Erden, sind durch Blockchain-Technologie rückverfolgbar und werden unter fairen Bedingungen gewonnen.

Der neue Volvo EX30 ist ein SUV mit beeindruckender Leistung: Bis zu 428 PS bei einer Reichweite von bis zu 476 Kilometern mit einer vollen Ladung – und das mit möglichst kleinem ökologischem Fussabdruck.

Der grosse Bruder und die Limousine Noch dieses Jahr wird auch der grosse Bruder des EX30, der Volvo EX90, in der Schweiz verfügbar sein. Beim EX90, einem Premium-SUV mit 7 Plätzen, setzt Volvo auf eine neue Ära der Sicherheit. Unfallvermeidungstechnologien wie Querverkehrswarnung mit automatischer Bremsung, Safe-Space-Technologie mit Lidar und zahlreiche Fahrassistenzsysteme sind mit an Bord. Dass dabei auf eine hochwertige Ausstattung wie Parkassistenz und ein luxuriöses InfotainmentPaket nicht verzichtet werden muss, versteht sich von selbst. Der EX90 hat eine Reichweite bis zu 600 Kilometern bei bis zu 517 PS.

«Ich kann Ihnen ausserdem ein Geheimnis verraten, von dem bisher die wenigsten wissen», verrät Michel Corte: «Ende Jahr wird überdies mit dem Volvo ES90 eine neue, vollelektrische Limousine vorgestellt, sozusagen als Weihnachtsüberraschung.»

Nebst den vollelektrischen Fahrzeugen bietet Volvo auch die bewährte Palette an Plug-in-Hybrid- und MildHybrid-Neuwagen, mit deutlich reduziertem Treibstoffverbrauch.

In Biberist bei Viatte-Straub stehen aktuell etwa 30 Neuwagen, darunter auch der EX30 – mit anderen Worten: Eine grosse Auswahl steht für einen Spontankauf sofort zur Verfügung und weitere Fahrzeuge treffen laufend ein. Volvo bietet dabei auf alle Neuwagen 5 Jahre Garantie oder 150000 km, 10 Jahre oder 150 000 km Gratisservice exklusive Flüssigkeiten. Ein Besuch im rund 240 Quadratmeter grossen Showroom mit Kunden-Lounge und Kaffeetheke lohnt sich.

Persönlicher Service von hoher Qualität Viatte-Straub, der regionale Ansprechpartner exklusiv für Volvo-PW und Service-Partner für Polestar, bietet mit seinen 18 qualifizierten Mitarbeitenden seit 1971 einen Top-Service in Biberist: «Unsere Mitarbeitenden sind dank einer steten Aus- und Weiterbildung immer auf dem neusten Stand der Technik», sagt Michel Corte. Sämtliche Reparaturen können vor Ort erledigt werden, der Kunde profitiert dabei vom Volvo Personal Service, das heisst, er hat immer denselben Ansprechpartner. Service und Reparaturen dauern in der Regel weniger als eine Stunde, und sollte es länger dauern, steht den Kundinnen und Kunden ein Ersatzfahrzeug zur Verfügung – auf Wunsch sogar ein E-Bike für kleine Erledigungen. Auch Pneuwechsel wird prompt erledigt: Im neuen Anbau können bis zu 3500 Räder eingelagert werden.

Mit dem Programm «Volvo Selekt» nimmt ViatteStraub an Volvos Premium-Gebraucht- und -Vorführwagen-Programm teil. Und wer einen Volvo fahren aber weder kaufen, leasen oder mieten möchte, für den ist «HYRA», das flexible Auto-Abo von Volvo, die perfekte Mobilitätslösung.

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Michel Corte, Chef der Viatte-Straub AG in Biberist, präsentiert den neuen Volvo EX30. Bilder: zvg Die Auswahl an Neuwagen ist gross.
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Wassersport für vier Pfoten

Wer sich im Sommer gerne auf dem Wasser tummelt, braucht auf seine vierbeinigen Lieblinge nicht zu verzichten. Auch Hunde können mit ein bisschen Vorbereitung auf dem SUP dabei sein.

Die ersten Stand-up-Paddler auf Flüssen und Seen sind ein deutliches Zeichen: Es ist wieder Zeit für Wassersport. Immer öfter sind Paddlerinnen und Paddler nicht alleine unterwegs: «Grundsätzlich kann jeder Hund auf ein SUP mitgenommen werden, wenn er Spass dabei hat und das Wasser liebt», sagt Nicole Winzenried. Sie leitet die Hundeschule Gently Rebels in Grenchen und sammelt seit vielen Jahren Erfahrung mit vierbeiniger Begleitung. Ausnahmen sieht sie nur wenige: «Ein Hund, der Wasser gar nicht mag oder generell sehr unsicher ist, sollte dieses Hobby eher nicht teilen müssen.» Wer seinen Hund trainieren möchte, sollte das Tier am besten an Land schon einmal auf ein SUP führen und danach erste Versuche im achen Wasser starten, gerne auch in Begleitung einer Hilfsperson. «Manche Hunde fühlen sich schon bei der ersten Übungseinheit wohl, andere benötigen etwas mehr Zeit am Ufer», sagt die Expertin. «Mittlerweile gibt es auch Kurse für SUP mit Hund.» Am besten sitzen Hunde eher in der Mitte oder vorne, damit sich das Board besser steuern lässt. Beim SUP selbst würden sich eher breite Modelle empfehlen, sagt Roland Thomke: «Leichte, schmale Boards sind weniger geeignet.» Thomke ist Mitgründer des Verbands Pro SUP Schweiz und bietet unter anderem SUP-Touren an. Wer kein eigenes Board besitzt, sollte beim Mieten vorab klären, ob Hunde mitgenommen werden dürfen. Er rät: «Wenn ich selbst Boards vermiete, gebe ich wegen der Krallen ein Board mit einer härteren Oberäche ab.» Abhilfe scha en sonst auch spezielle Au agen für SUP. Sicherheit für alle gewährleisten

Geht es um die Sicherheit, rät Winzenried immer zu einer Schwimmweste auch bei geringen Abständen vom Ufer – für alle auf dem Board, denn nicht jeder Hund könne aus-

reichend gut schwimmen. «Fällt ein Hund ins Wasser und gerät in Panik, kann das für Hund und Besitzer zur lebensgefährlichen Falle werden», sagt sie. Erhältlich sind solche Westen in Hundeshops. Vorausschauendes Fahren sei wichtig, denn Schi e, Wellen, Schwäne, Äste, Strömungen und anderes können weitere Gefahren hervorrufen. Sogar eine Leine sollte mit aufs Wasser, ergänzt Thomke: «Ein Hund sollte keine Möglichkeit haben, Wasservögel zu jagen», sagt er. «Das gilt vor allem beim Durchfahren von Wildtier-Schutzgebieten, wie zum Beispiel jener zwischen Büren und Solothurn.» Es empehlt sich also, sich vorgängig über die Regeln im jeweiligen Schutzgebiet zu informieren und Abstand zu geschützten Tieren und deren Lebensräumen zu halten.

Gilt im Schutzgebiet Leinenp icht, überträgt sich diese auch auf einen Fluss innerhalb der Zone. Mit einem Hund, der wegen Wasservögeln gerne ins Wasser springt, sollte samt Leine auf andere Gewässer ausgewichen werden. Wildhüter sähen die Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb in Schutzzonen kritisch, ergänzt Thomke. Ausweisp ichten bleiben ebenfalls bestehen, sagt Winzenried: «Im Kanton Bern zum Beispiel benötigt man beim Ausführen von mehr als drei Hunden eine Bewilligung, und das überträgt sich, denke ich, auch auf bernische Gewässer.»

Erfrischende Sporteinheit

Auch für den Hund ist «Suppen» übrigens ein Sport. «Steht der Hund, ist es für seine Muskulatur

ebenso anstrengend wie für den Menschen», betont Winzenried. Sonnenschutz ist ebenfalls ein wichtiges Thema. «Hunde regulieren ihre Körpertemperatur nicht durchs Schwitzen», erläutert sie. «Wer kann, sollte eher den Morgen oder den Abend für Aus üge nutzen, um der prallen Sonne zu entgehen.» Alternativ bieten sich regelmässige Pausen am Ufer an. Sinnvoll ist auch eine Schwimmtasche, die nicht nur den Bedarf für Paddlerin und Paddler enthält, sondern auch für den Hund, wie faltbare Näpfe oder Kotbeutel. Auch eine Notfallapotheke hat die Hundetrainerin dabei: «Im Sommer liegen leider oft Scherben am Uferrand, die bei Hunden zu Schnittverletzungen führen können.»

www.paddle-spots.com/schweiz

Treffpunkt Grenchen 23
Sicher auf dem SUP unterwegs: Nicole Winzenried mit ihren Hunden Pippi (links) und Hootch. Bild: zvg
Marktplatz 16, 2540 Grenchen, Telefon 032 652 12 21

Mitmachen und gewinnen

Wettbewerb

Gewinnen Sie Tickets für das «Summerside», eine Stadtführung oder Eintritte für das Freilichtspiel. Senden Sie uns das Lösungswort «Treffpunkt Grenchen» mit einer Postkarte oder via E-Mail.

1. Preis:

Summerside Festival

Drei-Tages-Festivalpässe für zwei Personen fürs Summerside Festival (20. bis 22. Juni 2024) im Wert von CHF 205.– pro Pass (Gesamtwert: CHF 410.–).

2. Preis

Stadtführung durch Grenchen

Die Führung «Vom Bauerndorf zur Uhrenmetropole» hat einen Wert von CHF 130.–.

Dauer: 60 Minuten. Für eine Gruppe bis zu 25 Personen (d/f/i).

3. bis 6. Preis

Tickets für das Freilichtspiel

4-mal 2 Tickets für das Freilichtspiel «I han es Zündhölzli azündt» von 7. Juni bis 6. Juli im Wert von CHF 40.– pro Ticket.

Mitmachen und mit etwas Glück gewinnen

So machen Sie mit: Schreiben Sie uns eine Postkarte mit dem richtigen Lösungswort sowie Ihrer Adresse, Ihrer Telefonnummer und dem Betreff «Treffpunkt Grenchen» an folgende Adresse: CH Regionalmedien AG, Kaspar Gruber, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau. Oder schicken Sie ein E-Mail mit den gleichen Angaben an: verlosung@chmedia.ch. Einsendeschluss:

Sonntag, 26. Mai 2024, 20 Uhr.

Teilnahmebedingungen: An der Verlosung teilnahmeberechtigt sind in der Schweiz wohnhafte Personen, ausgenommen Mitarbeitende der CH Media. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sie erklären sich damit einverstanden, dass Ihre Daten für Marketingzwecke und zur Kundenpflege verwendet sowie mit anderen Daten angereichert werden dürfen. Ihre Daten können zu diesen Zwecken auch zwischen gewissen Gesellschaften der CH Media oder an Dienstleistungspartner weitergegeben und von diesen verwendet werden.

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CHIRURGIE

Dr.med.StefanReck LeitenderArzt Chirurgie SolothurnerSpitälerAG T0326274551

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Dr.med.ReginaGönner LeitendeÄrztinChirurgie/ Phlebologie SolothurnerSpitälerAG T0326274555

KARDIOLOGIE

Dr.med.GerritHellige Stv.ChefarztKardiologie SolothurnerSpitälerAG

T 0623114130

PDDr.med.NishaArenja LeitendeÄrztinKardiologie SolothurnerSpitälerAG

T 0623114130

UROLOGIE

Dr.med.ThomasForster Stv.ChefarztUrologie SolothurnerSpitälerAG

T0326273845

25 Treffpunkt Grenchen

Die philanthropische Gesellschaft Freundschaft, Solidarität und

In Solothurn und Umgebung und in Grenchen und Umgebung sind zwei Kreise aktiv und unterstützen bedürftige Personen und Familien sowie verschiedene Organisationen, die nicht von staatlicher Hilfe profitieren können.

Die Schweizerische Philanthropische Gesellschaft Union feiert in diesem Jahr bereits den 180. Geburtstag. Gegründet Mitte des 19. Jahrhunderts in einer wirtschaftlich und sozial äusserst schwierigen Zeit (siehe dazu separaten Artikel), stützt sich die Gesellschaft noch immer auf die Ideale, die schon zur Gründungszeit galten: Dem Streben nach dem Wahren, dem Guten, die Pflege von Freundschaft und Solidarität sowie eine gelebte Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Andersgläubigen. Grundlage dabei ist die Philanthropie, die Liebe zur Menschheit, uneigennützig und mit der Verpflichtung, anderen Menschen zu helfen und ihre materielle und moralische Lage zu verbessern.

Die Gesellschaft, die ihren Hauptsitz in Biel hat, ist auch in regionalen Kreisen organisiert. Zwei dieser sogenannten «Höfe» sind der Kreis Grenchen und Umgebung und der Kreis Solothurn und Umgebung. Die beiden Präsidenten, Fredy Riem für Grenchen und Martin Reinhard

für Solothurn, gaben bei einem Treffen im Restaurant Airport, dem traditionellen Versammlungsort des Kreises Grenchen, Auskunft über ihre Aktivitäten und die Probleme, mit denen die beiden Unionskreise zu kämpfen haben.

Aktivitäten innerhalb der Höfe

Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten seien die monatlichen Treffen, an denen die Mitglieder teilnehmen. Dazu kommen Halbjahres- und Jahresfeiern, an denen auch die Partnerinnen und Partner der ausschliesslich männlichen Kreismitglieder teilnehmen dürfen. Weiter stehen Firmenbesichtigungen und Vorträge auf dem Programm sowie andere Anlässe. Ein- bis zweimal pro Jahr organisiert der Kreis auch Ausflüge mit den Partnerinnen zusammen, die dann finanziell ebenfalls vom Kreis übernommen werden.

Ist die Union also ein reiner Männerclub? Fredy Riem erklärt: «Tatsächlich können nur Männer bei uns Mitglied werden. Das ist, wie

bei anderen Organisationen auch, historisch bedingt. Aber wir beziehen die Frauen auch regelmässig mit ein und sie können auch eigene Aktivitäten oder Treffen planen und durchführen, die wir dann auch finanziell unterstützen».

Die Unterstützung bedürftiger Menschen Nebst diesen Treffen, an denen es hauptsächlich um die Pflege der Freundschaft und der gegenseitigen Solidarität geht, ist ein wichtiger Teil der Tätigkeit die Unterstützung bedürftiger Menschen. «Zum Beispiel hat sich eine junge Witwe mit Bauernhof bei uns gemeldet, bei denen die Heizung ausgestiegen war. Auch die Küche war in einem desolaten Zustand, aber das Geld fehlte schlicht, sie konnte das nicht selber stemmen. Also haben wir ihr unter die Arme gegriffen, die Reparatur der Heizung und eine neue Küche bezahlt», erzählt Martin Reinhard, Präsident des Kreises Solothurn.

Der Kreis Grenchen hat in der Vergangenheit die Grenchner Organisation «Granges Mélanges» und den Waldkindergarten Mooswichteli finanziell unterstützt. Beides Organisationen, die nicht mit staatlicher Hilfe rechnen können, was für die Union eine Grundvoraussetzung ist. «Wir geben dort etwas, wo der Staat nicht hilft», sagt Riem.

In Solothurn erhielt die Union ein Legat einer Person, die mit dem Schulheim für körperbehinderte Kinder zu tun hatte. Der Kreis Solothurn finanzierte durch eine Spezialfirma einen Fahrparcours für die Kinder im Fahrhof beim Heim, ausgestattet mit einem weichen Untergrund, sodass sich die Kinder auf ihren Spezialfahrzeu -

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Die beiden Präsidenten Martin Reinhard, Kreis Solothurn, und Fredy Riem, Kreis Grenchen. Bilder: zvg Schild der Union beim Eingang des Restaurants Airport in Grenchen.

Gesellschaft Union steht für Toleranz

gen nicht verletzen, wenn sie zusammenstossen oder umfallen.

Freiwilligenarbeit ist gross geschrieben Nebst der finanziellen Hilfeleistungen an bestimmte Personen, Familien oder Organisationen, wie zum Beispiel der Unterstützung der Elternvereinigung herzkranker Kinder, errichteten die Kreise in Freiwilligenarbeit auch Plätze mit Sitzgelegenheiten und Feuerstellen, wie einen Sitzplatz oberhalb der A5 auf einem Stück Land, das der Kreis Solothurn im Zug des Autobahnbaus erworben hatte. Von dort hat man eine herrliche Aussicht auf den Jura und über die Stadt. Der Kreis Grenchen hat einen solchen Platz auf dem Grenchenberg erstellt, dort, wo sich einst ein Bauernhof befand, der schon vor langer Zeit abgerissen wurde. «Damit tut man auch etwas Gutes für die Allgemeinheit und lebt die Philanthropie auch nach aussen», erklärt Fredy Riem.

Mitglieder des Kreises Solothurn haben auch zusammen mit der Bürgergemeinde Solothurn den Einsiedeleiweg in der Verenaschlucht ausgebessert und neu mit Mergel eingestreut sowie Sitzbänke mit einheimischem Holz aufgestellt. Die Kreise verfügen allerdings nicht über unbegrenzte Mittel und sind auch nicht frei bei der Höhe der Zuwendungen. Pro Jahr kann ein Kreis Vergabungen und Spenden an Personen oder Organisationen in der Schweiz in der Höhe von bis zu 10000 Franken machen. Davon bezahlt Union Schweiz die Hälfte – respektive sie verdoppelt den Betrag, den ein Kreis zusichert.

Wie aber wird man Mitglied der Union? Man bewirbt sich oder wird angefragt. Wird man in einen Kreis aufgenommen, ist man erst einmal Arbeiter, in Anlehnung an die Ursprünge der Union. Die Arbeiter – vergleichbar mit Novizen oder Aspiranten in anderen Vereinen, Logen oder Service-Klubs – werden nach einer Probezeit zu Pächtern und können in den Vorstand gewählt werden und Funktionen innerhalb der Organisation übernehmen. «Ein Wunschkandidat hat eine abgeschlossene Ausbildung und/oder Weiterbildung, bringt ein gesundes Ego mit und ist stolz auf das, was er im Leben erreicht hat, zeigt Eigeninitiative. Und das Wichtigste: Er bringt den philanthropischen Gedanken mit und lebt ihn auch», sagt Fredy Riem.

Mitgliederschwund und Überalterung

Womit man bei den aktuell drängendsten Problemen wäre: Beide Kreise, sowohl der Kreis Grenchen als auch der Kreis Solothurn, leiden an Mitgliederschwund und Überalterung – einem im Vereinswesen ebenfalls weitverbreiteten Phänomen. Solothurn hat 45 Mitglieder. Das jüngste

Ausflug des Kreises Solothurn zum Baustoffpark Walliswil.

Mitglied ist 48, das älteste 95 Jahre alt. In Grenchen sind es noch 36 Mitglieder zwischen 57 und 88 Jahren. Nachwuchs ist dringend nötig, weshalb sich die beiden Kreise auch der Öffentlichkeit gegenüber öffnen wollen.

So werden die beiden Kreise noch dieses Jahr online gehen und dort aktiv sein, wo sich die Jungen bewegen und netzwerken können. Damit wird die Attraktivität den heutigen Bedürfnissen angepasst und markant gesteigert. «Wir arbeiten auch daran, Kreise zu gründen, die ausschliesslich

Von den Anfängen der Union

den Damen vorbehalten sein werden», beteuert Martin Reinhard.

«Wir sind keine Geheimloge und haben nichts zu verstecken. Aber wir wollen uns bewusst mehr nach draussen öffnen», sagt Fredy Riem.

Kontakt grenchen@unionswiss.ch solothurn@unionswiss.ch

Tel. 077 444 60 70

Die Union wurde von den beiden jungen Männern Fritz Marchand und Jules-César Wille am 23. Dezember 1843 im Erguëls, dem heutigen Tal von St. Imier, gegründet. Dieses war nach jahrzehntelanger französischer Fremdherrschaft 1815 dem Kanton Bern zugeschlagen und bis 1831 von einem Landvogt verwaltet worden.

Die wirtschaftliche Not der Bevölkerung war gross: Viele Männer, meist Bauern und später Uhrenarbeiter, waren in die französische Armee eingezogen worden und verloren ihr Leben. Nach Napoleons Niederlagen plünderten österreichische, preussische und russische Truppen das Land. Das Elend brachte der Bevölkerung nicht nur viele unheilbare Krankheiten – Alkoholismus war weit verbreitet. In der Folge gab es sehr viele mittellose Witwen und Waisen, denen es auch an Zuwendung fehlte.

Henri François Marchand kam nach seiner Dienstzeit unter Napoleon nach Sonvilier und übernahm den elterlichen Betrieb, einen Hof und das Hotel Balance. Sein Sohn Fritz hörte von Kindesbeinen an Gespräche der Erwachsenen über die politischen und sozialen Probleme und der Gedanke reifte bei ihm, etwas gegen dieses Elend zu tun. Zusammen mit seinem Freund Wille formulierte er das Ziel der Union wie folgt: «Zu lernen, wie man einen besseren Lebenswandel führt, ein besserer Mensch wird, sich gegenseitig besser versteht, ferner zu üben, sich in schwierigen Lebenssituationen beizustehen. Alte, Kranke, Witwen und Waisen moralisch und finanziell zu unterstützen.» Aus heutiger Sicht äusserst bemerkenswert ist die Tatsache, dass Marchand bei der Gründung der Union gerade mal 13 Jahre alt war, sein Freund Wille 14-jährig.

Martin Reinhard beim vom Kreis Solothurn erstellten Sitzplatz oberhalb der Autobahn A5.

Ein dankbarer Schwärmer

Chris von Rohr ist lebender Schweizer Rockmusikkult. Auch neben der Bühne reisst der Erfolg nicht ab. Zuletzt schrieb er wieder einen Buch-Besteller.

Du spielst diesen Sommer in Grenchen, zu Hause quasi. Hat ein Rocker überhaupt eine geogra sche Heimat? Heimat ist überall, wo gute, witzige Menschen und o ene Freigeister sind. Da, wo die Musik spielt und wo ich mich wohl und frei fühle. Das kann mein Schreibpult, unser Probelokal, die Bühne, ein Buch, Songs oder die Wiese sein, wo ich mit meinen Jungs aus der Nachbarschaft kicke.

Was verbindet Dich noch mit Solothurn, dem immerwieder-Schauplatz Deiner Vor-Musikerkarriere?

Das sind meine Wurzeln, da komm ich, meine Tochter, meine Eltern, meine Grosseltern, meine Familie her. Das vergisst du nie. Früher wechselten sie die Strassenseite, als wir kamen, heute gibt’s Freude und gratis Drinks. Ich gehe zurzeit auch de nitiv versöhnlicher mit der Enge dieser Kleinstadt um und sehe mehr das Positive als das Block öten«Gesichtige» oder Lähmende. Gut so. Solothurn hat auch einiges zu bieten. Sei es die Natur, die Beizen, kulturell, geschichtlich und architektonisch.

Zeitsprung: Der Chris von Rohr von heute ist Musiker, Moderator, Entertainer und BestsellerAutor. So ganz unter uns: Was macht Dir im Jahr 2024 am meisten Spass?

Klar die Musik. Da muss man nicht viel Rumhirnen und kann sich einfach den Tönen und Rhythmen hingeben. Wir haben ja viele tolle Songs die live gespielt immer noch voll abgehen und Freude verbreiten. Das macht uns allen und den «Kroky-Fans» grossen Spass.

Deine biogra schen Bücher bieten viel Lesespass: Wie leicht fällt Dir das Schreiben solch sü ger Texte? Ehrlich gesagt ist dies knochenharte Kopfarbeit. Das fällt nicht einfach

Chris von Rohr schreibt erfolgreich Bücher. Am liebsten macht er aber immer noch Musik, zum Beispiel diesen Sommer in Grenchen. Bild: zvg

vom Himmel runter. Einen eigenen Schreibstil und den gewissen Swing eines Textes muss man sich hart erarbeiten. Zum Vergleich: Einen Song kann man in ein paar Stunden komponieren, ein gutes Buch braucht gerne 1500 bis 2000 Stunden. Ein bisschen stolz bin ich, dass ich als einziger Schweizer Musiker

einen Nummer-1-Buchbestseller gescha t habe. So waren die vielen, langen Schreibstunden wenigstens nicht fürs tote Meer.

Du bist mit «Meh Glück! Liebeserklärungen ans Leben» der Kontrapunkt zu den aktuell eher Konjunktur verspürenden

Literatur-Pessimisten. Bist Du ein Berufsoptimist oder bist Du da in eine Coach-Rolle geschlüpft?

Ich sehe mich eher als freudiger, dankbarer Schwärmer. Fehlentwicklungen in dieser Welt und in der Politik gibt’s mehr als genug. Das Schlimmste überhaupt ist die-

28 Treffpunkt Grenchen

se ewige Angstmacherei und die Beraubung der freien Meinung. Mit meinen Büchern will ich einen Kontrapunkt setzen und den Menschen Mut machen ihren Träumen zu folgen. Klar hat man in meinem Alter auch ein paar Tipps zu geben. All die positiven Rückmeldungen erfreuen mein Herz. Und ja: die Welt ist trotz all dem Wahnsinn nicht verloren. Wir sollten einfach die kurze Zeit, die wir da sind, bewusst nutzen und geniessen. Zu schnell ist leider alles vorbei.

«Meh...» was können wir in den Büchergestellen als nächstes erwarten?

Das kann ich noch nicht sagen. Mal sehen, was der Feigenbaum abwirft.

Zurück zur Musik: Das Coveralbum «Big Rocks» 2017 war ein Erfolg, das Konzept kam an – und kann weitergesponnen werden.

Wann kommt «Big Rocks II»?

Wer hört noch Alben? Diese Zeiten sind leider vorbei. Heute macht man fast nur noch einzelne Songs, ausser man braucht als junge Band Material für live oder als Tour-Motto. Wir Krokus haben zu viel Gutes, altes Material, das wir gerne spielen

würden. Ein neues Krokus-Album ergibt zurzeit wenig Sinn.

Deine Zuneigung für die grossen Musiker Deiner Generation ist bekannt: Beatles, Rolling Stones, Elvis, die beiden deutschen Udos etc. Gibt es auch bei den jungen Leuten auf der Bühne solche, die Du grossartig ndest?

Es gibt unendlich viel junges Talent, Einzelkünstler und Bands, weltweit. Es gibt im Moment zwar keine neuen Rolling Stones, «Marleys» oder «Hendrixes», aber ich glaube an die Jugend und ho e, sie bleibt dran in diesen schwierigen Zeiten. Krisen formen und fördern Kreativität.

Deine Generation hat die «geilste Zeit» der Musikbranche ever erlebt, würdest Du dem Beip ichten?

Ja, wir erlebten de nitiv die goldenen Zeiten der Rockmusik. Da war Musik noch ein Richtstern und natürliches Doping fürs ganze Leben. Eine Bewegung. Heute, in den digitalen Smartphone-Zeiten, hat Musik nicht mehr diesen Stellenwert, ist mehr zu einer Begleiterscheinung verkommen, leider. An Festivals stellen sie Riesenräder und

sonstige Zerstreuungs-Bereiche auf. Das sagt einiges. Trotzdem sind für jeden Musiker Live-Konzerte das Wichtigste. Da können er und sie zeigen, was sie drau aben.

Wenn ein «junger Schnufer» von Dir den besten Rat für eine Musikerkarriere in heutiger Zeit hören will, wie lautet der?

Dranbleiben, von den ganz Grossen lernen und nie vergessen: Nichts ist stärker als ein starker Song. Erfolg hat auch viel mit Glück und vor allem mit Timing zu tun. Der echte Musiker spielt, weil Musik für ihn Medizin ist. Wir haben anfangs nie an Karriere gedacht. Da war Musik die Notwehr in einer eher grauen Zeit. Wir wollten einfach abrocken und – wenn’s geht – vielleicht einmal davon leben.

Was ist in Kreta, Deinem Zweitwohnsitz, besser als in der Schweiz – das Wetter ausgenommen?

Nicht besser, einfach anders. Es wirkt auf mich wie eine Zeitschleuse, eine Entschleunigungsmaschine. Alles ist so ruhig, einfach und langsam, wie eine längst vergessen geglaubte Zeit. Ich beschreibe das ausführlich in meinem letzten

Drei Tage Rock

«Meh Glück»-Buch. Es ist ein göttlicher, magischer Platz, wo du den Sternen näher bist. Sogar Bob Dylan war hier.

Deine Lieblingsmusik kennen wir. Verrate uns zum Schluss Dein Lieblingsgericht –als begnadeter Koch? Also, da wären gleich drei. Das gewagte «Menü Spargeltarzan», die leicht jenseitige «Pizza Top of the Flop» und schliesslich die «Spaghetti Schalimar». Alles auf Instagram bestens zu verfolgen und zur freudigen Nachahmung empfohlen. Gutes Leben Euch allen! Wir sehen uns in Grenchen – Yeah!

Chris von Rohr, Jahrgang 1951, wuchs in Solothurn auf. 1975 kam der musikalische Durchbruch mit «Krokus». Mit der Band hatte er eine «On-Off»-Beziehung über Jahre. Weitere Meilensteine sind seine Produktionen für «Gotthard» und seine Tätigkeiten als TV-Juror («Meh Dräck!») und Moderator. Sechs Bücher verfasste er, darunter drei Bestseller in den einschlägigen Rankings.

Von Deep Purple über Krokus, Bruce Dickinson bis hin zu Steve n Seagulls. Das Summerside Festival vom 20. bis 22. Juni wird auch dieses Jahr rocken.

52 Bands (Stand: 22. April) werden vom 20. bis 22. Juni die Grenchner Luft zum Wummern bringen. Ein paar Perlen des Programms: Angeführt wird das Line-up von den immer wieder auferstehenden Deep Purple. 1968 gegründet und 1976 erstmals aufgelöst, er ndet sich die Band in wechselnder Besetzung ständig neu. Der aktuelle Musikstil orientiert sich an der erfolgreichsten Zeit der Band in den Neunzigern. Ein dicker Fisch der MetalBewegung konnte mit Megadeth ans Solothurner Land gezogen werden. Mit 25 Millionen verkauften Alben gehören sie in die Spitzengruppe der erfolgreichsten Formationen des Genres. Laut, schnell, schrill, virtuos sind die passenden Bezeichnungen ihrer Musik.

Das Rolling-Stone-Magazin hat ihn unter die hundert besten Gitarristen aller Zeiten gewählt: Tom Morello war sowohl in Bands im Rock- und Crossover-Bereich tätig wie auch solistisch. Sein politisches Engagement ist sehr stramm links, was ihn aber nicht daran hinderte, im Net ix-Streifen «Metal Lords» mitzutun. Eine bewegte Biogra e bringt auch Corey Taylor mit nach Grenchen. Dazu reichlich Banderfahrung, unter anderem mit den umstrittenen Slipknot und ihren, sagen wir mal, provozierenden Texten. Seine Schreibe setzte er auch erfolgreich in drei Romanen ein. Wer Iron Maiden liebt, mag Bruce Dickinson. Seine «On-O -Beziehung» zur Band ist bekannt. Er ist

Letztes Jahr besuchten rund 15000 Personen das Fesitval. Bild: zvg

seit Dekaden in verschiedenster Besetzung unterwegs. Nebst Musik mag Dickinson Flugzeuge. Der Jumbo-Jet, mit dem Iron Maiden unterwegs ist, gehört seiner eigenen Airline. Auch einheimisches Scha en kommt zu Summerside-Ehren, angeführt von Krokus (sieheInterview links). Wer AC/DC, Metallica und weitere Hardrock-Kultbands mit Bluegrass-Einschlag liebt, der kommt ans Steve ’n’ Seagulls-Konzert. Die nnischen Musiker in Jeans, Overalls und Redneck-Hüten sehen aus wie frisch aus der Sauna, zählen aber mit rund 130 Shows pro Jahr zu den Schwerarbeitern der Branche. (Ahy)

Mehr Infos: www.summerside.ch

29 Treffpunkt Grenchen

«Bei Mani Matter triggern alle»

Der Berner Chansonnier wird in einem neuen, humorvoll-absurden Theaterstück am Freilichtspiel Grenchen geehrt. Mitinitiantin und Mitspielerin Sandra Sieber ist von den Matter-Texten begeistert.

Die Bühne. A und B treten gleichzeitig von rechts und links auf, nähern sich einem Stuhl, wollen sich beide gleichzeitig setzen, stossen mit den Hintern aneinander. Es folgt ein herrlich schräger Dialog, wer der beiden sich jetzt setzen darf. Die harmlose Situation eskaliert rhetorisch, so wie es im wahren Leben auch immer geschieht, im Zug, im Kino, am Strand, auf der Strasse. Kulminiert auf der Bühne im legendären Liedtext von Mani Matter: «dä Löu, dä blödi Siech, dä Glünggi, sone Sürmu ...». Das «Grenchner Tagblatt» durfte exklusiv einen Blick ins Textbuch von «Matterspiel» werfen, der uraufgeführten Produktion dieses Sommers des Freilichtspiels Grenchen. Wir dürfen Vorfreude schüren. Die Melange aus bekannten Mani-Matter-Liedtexten und einem Sammelsurium von Fetzen aus den «Sudelheften» und dem «Rumpelbuch» des Berner Troubadours verspricht träfe, humorvolle, aber auch nachdenkliche Momente. «Ich habe selten so einen Humanisten erlebt», sagt Sandra Sieber, Anschieberin, Koordinatorin und Schauspielerin in diesem Projekt. «Matter ist jemand, der alle Menschen als gleichwertig ansah.»

Kleingeister der Gesellschaft

Die Freilichtspiel-Vorstandsmitglieder Hubert Bläsi und Konrad Schleiss kamen für ein neues Stück auf die Matter-Idee. Während und nach Corona stürzte sich die 43-Jährige Sandra Sieber in das Œuvre des bekanntesten Berner Chansonniers. Sie stiess auf kalauernde, absurde, auch schlicht witzige Texte, vielfach zusammenhangslos verfasst. Matter beobachtet, kommentiert, macht sich auch liebevoll lustig über Kleingeister unserer Gesellschaft. Sieber übergab ihre

Selektion dem Schweizer Schriftsteller und Regisseur Hansjörg Betschart, der daraus ein Theaterstück formte. «Er hat ein unglaubliches Textgefühl», sagt sie über den Dramaturgen und «szenischen Einrichter». Fünf Schauspielerinnen und Schauspieler schlüpfen auf den Brettern in zig Rollen. Sie lancieren mit schrägen Dialogen – alle von Matter – die bekannten Songs: «Alpe ug», «Dr Sidi Abdel», «S Lied vo de Bahnhöf», «S Zündhölzli», «Dr Ferdinand isch gstorbe» und so

weiter. Die Musik wurde neu arrangiert für Violine, Viola, Cello, Oboe und Klavier. Die Liedtexte werden dazu rezitiert. «Bei Mani Matter triggern alle», sagt Sandra Sieber, «Re exion und Unterhaltung, alles kommt bei ihm leicht daher.»

Sieber ist ein Grenchner «Kulturpromi». «Aber nur, wenn sonst niemand danebensteht!», entgegnet sie lachend dieser Bemerkung. Sie darf ihr Licht zweifellos unter den Grenchner Sche el stellen. Die im Biberntal aufgewachsene Künst-

lerin und Kunstproduzentin ist CoPräsidentin von Cosmos K, einem Verein, der Grenchen in verschiedenen Disziplinen kulturell belebt. Sei es in der lokalen Kinoszene (Rex und Palace), der Kulturnacht Grenchen oder dem hier fokussierten Freilichtspiel Grenchen. «Wir versuchen den Grenchner ‹Kulturkuchen› zu vernetzen.» 2014 wurde sie mit dem Anerkennungspreis der Gemeinde ausgezeichnet. 2023 war sie als Edith von Turo in «Die Drei von der Tankstelle» in Oekingen auf der Bühne. Momentan ist sie in einer Filmproduktion in Griechenland involviert – «mit der bekannten Schauspielerin Hanna Schygulla als Voice-over», erzählt sie mit Begeisterung.

Theater vom Bauernhof «Ich bin ein Landei», sagt sie als Kontrast zu diesem internationalen Wirken. Die Mutter einer 17-jährigen Tochter kommt von Jugend her vom Bauernhof und will auch wieder dorthin zurück. «Ab August absolviere ich eine zusätzliche Ausbildung zur Bäuerin.» Das wäre doch etwas, die zwei Berufungen zu kombinieren, Theater auf dem Bio-Bauernhof? «Gebt mir fünf Jahre Zeit!», lacht Sandra Sieber. Eine Absage ist das nicht. Zuerst wird jetzt absurd-lustiges Theater gespielt: «Verzeihen Sie, dieser Tisch ist besetzt.» – «Ich verzeihe Ihnen.»– «Sie sollten sich woanders hinsetzen.» –Wieso?» – «Weil dieser Tisch besetzt ist.» – «Ich weiss. Aber weshalb sollte ich mich woanders hinsetzen?» – «Weil dieser Tisch besetzt ist.» – «Aber nicht, wenn ich mich woanders hinsetze.» –«Aber doch!» Mani Matter pur – diesen Sommer in Grenchen.

Info: Das Freilichtspiel Grenchen findet von 7. Juni bis 6. Juli im Stadtpark statt. Mehr Infos: freilichtspiel-grenchen.ch

30 Treffpunkt Grenchen
Sandra Sieber sammelte aus dem Werk von Mani Matter Texte jeder Couleur zur Komposition eines humorvoll-absurden Theaterstücks. Bild: Bilderwerft
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