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Gut aufgestellt für Herausforderungen

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Hoffnung gepflanzt

Hoffnung gepflanzt

Liestal Stabübergabe im Stiftungsrat des Pflegezentrums Brunnmatt

MARC SCHAFFNER

René Steinle hat sich in den vergangenen 13 Jahren als Stiftungsratspräsident für das Pflegezentrum Brunnmatt in Liestal engagiert Per 1 Januar 2023 hat er sein Amt an seinen Nachfolger weitergegeben – der gleichzeitig sein Vorgänger ist Alfred Guggenbühl war nämlich 2006 der Gründungspräsident, als die Trägerschaft von der Bürgergemeinde zu einer privaten, gemeinnützigen Stiftung wechselte

René Steinle wird noch ein Jahr lang als Vizepräsident zur Verfügung stehen «Ich finde das eine gute Konstellation», kommentiert Alfred Guggenbühl, «das zeigt auch, dass wir ein gutes Verhältnis haben » Das Pflegezentrum Brunnmatt steht heute, zum Zeitpunkt der Stabübergabe im Stiftungsrat, wirtschaftlich sehr gut da «Wir haben eigentlich immer Vollbesetzung», stellt René Steinle fest Im Jahr 2022 habe die Auslastung 98 Prozent betragen Auch das Restaurant sei sehr beliebt, ergänzt Alfred Guggenbühl: «Die Küche ist hervorragend und hat ein gutes Gespür für die Kundschaft » Schon bei der Planung des Neubaus sei das Restaurant als QuartierTreffpunkt geplant worden

Der 2012 eingeweihte Neubau hat die Grundlage für die heutige Situation gelegt «Es war ein Meilenstein, einen solchen Bau in einem Wohngebiet zu realisieren», blickt Alfred Guggenbühl zurück Auch was die Dimension des Betriebs und die ganze Entwicklung im Gesundheitswesen betreffe Die heutige Grösse mit über hundert Mitarbeitenden sei optimal, aber auch maximal Bei noch mehr Personal würde der Betrieb in dieser Form eher ineffizienter werden

Was Alfred Guggenbühl begonnen hatte führte René Steinle weiter In den folgenden Jahren beschäftigte er sich unter anderem mit der Renovierung der Altbauten Ein Projekt mit Ersatzbauten, das bereits angedacht war, wurde hingegen nicht realisiert «Zum Glück», sind sich Guggenbühl und Steinle einig In nächster Zeit kommen nämlich noch einige Herausforderungen auf das Pflegezentrum und allgemein auf die Alters- und Pflegeheime zu Mit der neuen Unterteilung in Pflegeregionen werden die Institutionen verpflichtet zusam- menzuarbeiten und Synergien zu nutzen «Man ist am Suchen und hat Zielsetzungen, aber jetzt kommt erst die Praxis – wie funktioniert das?», fragt sich René Steinle In manchen Bereichen sei es sicher sinnvoll, beispielsweise Personal oder Dienste miteinander zu teilen «Aber jedes Haus hat seine Eigenheiten» bemerkt Steinle Eine weitere Herausforderung ist der Fachkräftemangel, vor allem diplomierten Fachkräften Es laufe eine Ausbildungsinitiative seitens der Trägerschaft und seitens des Kantons: «Da machen

Ein Gruss an die Fasnächtler in 100 Jahren

wir im oberen Rahmen mit» sagt Alfred Guggenbühl Aktuell bildet das Pflegezentrum 18 Lernende aus, zehn in der Pflege, vier in der Hauswirtschaft, zwei in der Verpflegung und je eine Person in der Technik und in der Administration Veränderungen gibt es auch in der Geschäftsleitung: Jeanice Amberg hat die Leitung des Pflegedienstes übernommen, Martin Richter die Leitung der Verpflegung Neben diesen jungen, gut ausgebildeten Kräften sorgt das erfahrene Leitungsteam mit Geschäftsführer Andreas Meyer für Kontinuität

Liestal Bei der Grundsteinlegung des neuen Bahnhofgebäudes wurde eine «Zeitkapsel» eingegraben

MARC SCHAFFNER

«Einen Bahnhof neu bauen ist nicht unser Kerngeschäft» gab Armin Vonwil zu Als Leiter Anlagen Objekte Mitte der SBB ist er es eher gewohnt, Bahnhöfe zu sanieren Der Bahnhof Liestal sei deshalb auch für die SBB etwas ganz Besonderes, betonte er an der Grundsteinlegung des neuen Bahnhofgebäudes

Vonwil sieht den künftigen Bau als Vorbild für die Entwicklung in Liestal und als städtebaulichen Abschluss, und auch als Symbol für die «integrierte Bahn», die sowohl Mobilität, als auch Immobilien umfasse

Stadtpräsident Daniel Spinnler freut sich darauf, dass Liestal bald einen würdigen Ankunftsort bekommt Er hoffe, dass das neue Bahnhofareal auch Unternehmen – und Fachkräfte – anlocke Der gute Anschluss nach Basel, Zürich und Bern sei ein wichtiges Kriterium und mit dem Viertelstundentakt werde Liestal zu einer Mobilitätsdrehscheibe aufgewertet Andreas Signer vom Architekturbüro Burkhard Meyer bezeichnete es als einmalige Chance den Bahnhof und das dazugehörige Wohn- und Geschäftshaus als 250 Meter langes Ensemble zu planen Der Emma-Herwegh-Platz werde mit einem Gegenüber zur Bibliothek gefasst, das Bahnhofgebäude garantiere

Zwischendurch

Die Begegnungszone Eigentlich ist sie eine Form der Verkehrsberuhigung, jedoch möchte ich über die Menschenbegegnungen sprechen Begegnungszonen gibt es überall wo man sich mit anderen Menschen trifft und auffindet Es gibt diese, wie es heute üblich ist auch virtuell Ich stellte mir Frage, wo begegne ich z B dem Oberbaselbiet? Und recherchierte etwas darüber Et voilà! Eine Seite in Facebook verspricht mir «Join Group» und leitet mich in die Mitspiel-Regeln mit ein: «Wir alle sind für einen freundlichen Umgang miteinander verantwortlich und sollten einander mit Respekt begegnen Diskussionen sind normal, doch sollte es dabei nicht an Höflichkeit mangeln Hier dreht es sich ausschliesslich um s Oberbaselbiet! Alle Beiträge müssen den Bezug zur Region haben!» Ganz klar eine Interessengemeinschaft, die sich auf die Zugehörigkeit der Menschen auch in dieser Form bezieht Eine Ich-Du-Relation Unter dem Link der Seite (www facebook com/groups/97 840176 9 035761/?/ action) fand ich noch mehr und war recht überrascht Man trifft hier mehr Menschen als auf der Strasse

Eine Gruppe «Begegnungszone Liestal» gibt es, und auch ein «Stedtli Liestal» Ganz erfreulich, dass «Mamis vom Kanton Baselland» sich in ihrer eigenen Begegnungszone zusammengefunden haben Auch die anderen Begegnungszonen tragen konkrete Namen: «Du bisch vo Frenkendorf wenn » oder «Du bischvoPrattele,wenn »Mit«wenn » geht es hier um die Liebe zur eigenen Heimat, egal wie sie heisst Oder?

Die Menschenbegegnungen bringen uns zusammen und bereichern uns Denn hören wir somit auf, die Menschen in bestimmte Stereotype-Schubladen einzuordnen, und freuen uns auf das bunte kulturelle und soziale Miteinander Nur so können wir die Menschen hinter den Vorurteilen erkennen Egal welcher Herkunft man ist, aber man lebt und wirkt mit allen zusammen in seiner Begegnungszone Egal wie sie heisst In diesen Begegnungszonen gibt es keine Vortrittsberechtigten sondern Gleichberechtigte Denkst du auch so? KO SYN SCHNEIDER

Aussichtsturm

Ende Oktober soll der Rohbau des Bahnhofs fertig sein Das Wohn- und Geschäftshaus ist bis jetzt schon bis zum 1 Stock gebaut und wird Ende Juli im Rohbau stehen

Durchlässigkeit und Transparenz für den Personenfluss Für die Gestaltung sei eine «kräftige Materialisierung» mit Jurakalk und Beton gewählt worden: «Ein Bahnhof ist nicht irgendein Gebäude, sondern ein öffentliches Gebäude in der Stadt mit einer gewissen Wichtigkeit » Anlässlich der Grundsteinlegung wurde eine «Zeitkapsel» im Boden versenkt, die unter anderem die Baupläne, den Jurybericht und eine Tageszeitung ent- hält Daniel Spinnler steuerte, mit Dank an Fasnachtskomitee-Präsident Martin Klaus, einen Satz Fasnachtsplaketten bei: Das diesjährige Sujet «Breitspurig» bezieht sich auf den Vierspurausbau der SBB beim Bahnhof Liestal und die Bahnhofneugestaltung Für die zukünftigen Fasnächtler, die vielleicht die Kapsel ausgraben werden, legte Spinnler einen Brief bei, «in der Hoffnung, dass die Fasnacht in 100, 200 Jahren immer noch besteht »

Der 1 Spezialsonntag steht bevor! Am nächsten Sonntag 5 Februar können Sie feine Erbsensuppe mit oder ohne Gnagi geniessen Reservieren Sie sich jetzt schon einen Platz in unserer Turmwirtschaft Im Weiteren steht Ihnen das ganze Speise- und Getränke-Angebot zur Verfügung ausser Suppe mit Spatz und Siedfleischsalat Auf Ihren Besuch freut sich: Wirtegruppe Wunderlin, Telefon: 079 341 65 57

Muster des gelblichen, strukturierten Sichtbetons ist vor der Baubaracke ausgestellt

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