DONNERSTAG, 2. JUNI 2022
LENZBURGER WOCHE
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Foto: Deborah Bläuer
Eine dufte Sache: Duftinszenierung «Poesie & Sprache» Möriken-Wildegg Auf Schloss Wildegg wurde vorgestern die Duftinszenierung «Poesie & Sprache» eröffnet. ■
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DEBORAH BLÄUER
U
nter dem Motto «1000 Düfte» steht das Jahr 2022 bei Museum Aargau ganz im Zeichen des Riechens. Vom Schloss Hallwyl bis hin zur Klosterhalbinsel Wettingen – überall gibt es etwas zu erschnuppern. So neu auch auf Schloss Wildegg. Am Dienstagabend wurde die Duftinszenierung «Poesie & Sprache» eröffnet, die Museum Aargau in Zusammenarbeit mit dem Verein Scent Festival realisiert hat. In vier Räumen sowie dem Türmchen auf der Lindenterrasse werden die Besucher von ausgewählten Düften umhüllt. Wie Angela Dettling, Leiterin Vermittlung Museum Aargau, erklärte, haben die Parfümeure dabei die Geschich-
te der Räume auf eigene Art und Weise interpretiert. So wird man in der Küche etwa von einer feinen Gewürznote umhüllt, die direkt Lust darauf macht, sich eine Schürze umzubinden, ein Rezeptbuch aufzuschlagen und allerlei Köstlichkeiten herzustellen. Im Turmzimmer hingegen hat Parfümeur und «farfalla»Mitbegründer Jean-Claude Richard, inspiriert vom Ausblick auf den Rosengarten von Schloss Wildegg, einen Duft kreiert, der die Besucher in ein iranisches Rosenanbaugebiet entführen soll. Eine Wolke aus Schleierkraut, von der Floristin Hanna Knoblauch und dem Meisterfloristen Philipp von Arx umgesetzt, macht den Duft visuell sichtbar.
Platz für die Ideen der Besucher
Für die Schlossbibliothek wurde die Parfümeurin Bibi Bigler damit beauftragt, fünf Düfte zu kreieren. Diese wurden von der Schriftstellerin Simone Lappert als Inspirationsquelle genutzt und sie hat dazu passende Texte verfasst, die auf
den einzelnen Installationsbüchern im Roten Estrich zu lesen sind. Die Seiten des fünften Installationsbuches sind jedoch leer. Hier soll Platz für die eigenen Eindrücke, Erinnerungen, Ideen und Texte der Besucher sein.
Führungen und Workshops
Den Auftakt zur Vernissage machten Angela Dettling und Bettina Uhlmann, Projektleiterin von Scent Festival, die das Konzept der siebentägigen Ausstellung vorstellten und sich bei den verschiedenen Akteuren herzlich bedankten. Anschliessend gab Simone Lappert eine Kostprobe ihres Schaffens, indem sie mit Martina Berther am E-Bass ein fesselndes musikalisch-literarisches Intermezzo veranstaltete. Die Duftinszenierung «Poesie & Sprache» steht den Besuchern noch bis Montag, 6. Juni, offen. Zusätzlich gibt es Führungen und Workshops. Weitere Informationen sind auf www. museumaargau.ch/schloss-wildegg zu finden.
Unser Leben steht in einem steten Wandel, so auch meines. Mir bleiben die Lebensphasen in Erinnerung, in welchen mich meine zwei Söhne brauchten. Dann kam Beatrice Strässle die Zeit des Loslassens. Eine Zeit, in der ich dachte, dass ich nun beruhigt «gehen» könnte. Es war alles erledigt. Es waren keine morbiden Gedanken. Ich empfand sie als befreiend. Ich wusste, meine Söhne gingen nun ihren eigenen, guten Weg. Und nun hat sich meine acht Monate alte Enkelin Yael in mein Herz geschlichen, und der sieben Jahre alte Kota lebt zwar im weit entfernten Japan. Doch die heutige Technik macht es möglich, dass wir einander sehr nahe sind. Und Ende August begrüssen wir ein weiteres Enkelkind. Das war es nun mit dem beruhigt Zurücklehnen. Nicht nur unsere neue Aufgabe im Piemont hat mich beflügelt, mit neuem Elan am Leben teilzunehmen. Nun sind es meine Enkel, welche mich indirekt dazu bringen, mich um mich zu kümmern. Man wird gebraucht, und man möchte diese neuen Erdenbürger aufwachsen sehen. Ihnen zeigen, wie die Welt aus meiner Sicht aussieht. Das hat vor allem zu tun mit Fühlen, Erleben und Geniessen mit allen Sinnen. Zu oft wird uns der Genuss vermiest. Zu ungesund, zu gefährlich, zu schmutzig. Ich erinnere mich gerne an die Wanderausflüge mit Kota und unserem Hund, wenn nach langem Regen die Wege voller Schlamm waren. Er konnte nie genug davon kriegen, mit seinen Stiefeln im tiefen Schlamm zu waten. Auch das laute Lachen möchte ich nicht missen, als ich – die steilen Wege im Rebberg haben es in sich – unsanft im Schlamm landete. Die Waschmaschine brachte alles wieder sauber, und wir hatten einen vergnüglichen Tag. Dies und mehr sind neben anderem die Essenzen des Lebens, welche die wenigen Jahre, die uns auf dieser Erde bleiben, lebenswert machen. Die Gerüche, die Gefühle, das Schnuppern nach Regen, der Wind, der um das Haus streicht, die flirrende Hitze, die in alles hineinkriechende Kälte. Kurz: das Leben pur. Dies ist es, was ich meine Enkel erleben lassen möchte. Und dazu brauchen sie eine gesunde und fitte Nonna. Ich arbeite täglich daran. Beatrice Strässle, Montabone / Provinz Asti
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