Oberbaselbieter Zeitung vom 25. November 2021

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Nr. 47 23. Jahrgang Donnerstag, 25. November 2021

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Der Weihnachtsmarkt beim Seniorenzentrum Schönthal zeigte ein vielseitiges Angebot. Seite 7

Region Gelterkinden

Der Musikverein Gelterkinden feierte sein 150. (+1) Jubiläum mit einem Jubiläumskonzert. Seite 10

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Der romantische Weihnachtsmarkt im Wald in Lampenberg zog wieder viele Besucher an. Seite 13

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Nötige Massnahmen Aus bekannten Gründen blieb das Museum geschlossen. Die Kaffeestube konnte leider auch nicht geführt werden. Dafür waren rund um das Gebäude Holzfeuer aufgestellt, wo man sich,

Schönes in der «alte Schüüre». nebst dem wärmen der Kehle mit Glühwein, auch sonst etwas aufwärmen konnte. Für einen guten Zweck hatten Frauen aus der Region Brot und andere feine Sachen gebacken. Auch Gebasteltes angeboten und für Kinder ein Zelt aufge-

Urs Dettwiler, Präsident der Gesellschaft zum Feld dreht die Orgel, sein stolzer Enkel steht ihm bei.

F O T O S: U. RO T H

stellt, in dem sie ihnen Geschichten erzählten. Urs Dettwiler, Präsident der Gesellschaft zum Feld, spielte mit seinem Drehörgeli nebst Weihnachtsmelodien auch das Lied «Ewigi Liebi». Sein kleiner Enkel Emil begleitete ihn voller Stolz. Alle

musizierenden erhielten grossen Applaus. Die Organisator/-innen Susi Walliser und Ursi Zindel, vom Verschönerungsverein und Urs Dettwiler, Präsident der Gesellschaft zum Feld freuten sich über die vielen Besucher, das gute Wetter und die tolle Stimmung.

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Kolumne

Reigoldswil Klein aber fein war der Weihnachtsmarkt Besucher aus nah und fern genossen die Stimmung am Reigoldswiler Weihnachtsmarkt, der beim Museum «zum Feld» abgehalten wurde. Weihnachtsstimmung kam schon auf dem Dorfplatz auf. Der schöne grosse Christbaum begrüsste alle, die aus dem Tal herauf kamen. «Bhäbig» steht das Museum leicht erhöht über dem Dorf. An diesem Sonntag zeigte es sich von einer festlichen Seite. Rundherum waren die Stände mit den Köstlichkeiten und Weihnachtssachen aufgestellt. Draussen gab es Glühwein, Würste und Schnitzelbrot. Dazu ein feiner Baselbieter Moscht oder ein Verdauerli aus dem eigenen Dorf. Schüpbachs Honigstand zeigte auf, wie vielseitig man die Erzeugnisse der Bienen verwerten kann. «Oh du Fröhliche», tönte es um die Ecke. Tanja Zryd, Panflötenlehrerin aus Oberwil spielte zusammen mit ihrer Schülerin Marie Binder schöne Weihnachtsmelodien. In zwei Scheunen waren Verkaufsstände aufgeteilt. Hier gab es alles mögliche im Angebot. Gestricktes, Genähtes, vom Chirsistei-Säckli über Blumengestecke, Baselbieter Hochstammspezialitäten bis zu Taschen und Deckelis.

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In einem Cartoon von «Calvin+Hobbes» habe ich folgende Episode gesehen. Calvin fragt seinen Tiger Hobbes, ob er den neuen Kaugummi Hyperbubble kaufen soll. Sein tierischer Freund gibt zur Antwort: «Wenn deine emotionale Sicherheit davon abhängt, ein Bedürfnis zu befriedigen, das du vor dem Lesen der Werbung nicht hattest, bitte sehr.» Menschen haben natürliche Bedürfnisse: essen, trinken, schlafen, sich bewegen, sich als sexuelle Wesen verwirklichen. Um diese Bedürfnisse zu stillen, braucht es relativ wenig. Menschen haben aber auch Begehrlichkeiten, die über diese Bedürfnisse hinausgehen: den sozialen Status durch Markenartikel zeigen, Luxus geniessen, sich im Internet als eigene Marke profilieren. Wir geben uns dem Gefühl hin, in einer Welt der Vielfalt eine extrem freie Wahl zu haben. Im Supermarkt lachen uns 100 verschiedene Joghurts an, Aktionen und Schnäppchenpreise rufen uns zu: «Kauf mich!» Wir wähnen, wir würden dabei sparen, dafür kaufen wir bloss mehr ein, als auf dem Einkaufszettel steht. Der Kapitalismus erzeugt Bedürfnisse und die Illusion, deren Befriedigung sei für unser gutes Lebensgefühl entscheidend. Sobald ein «Sale» lockt, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen. Autos werden als Lebensgefühl verkauft. Der Markt betrügt uns permanent, und es ist sehr schwer, dies zu durchschauen. Die kapitalistische Wachstums- und Vernichtungsspirale verbraucht die Ressourcen dieser Welt. Da hilft es auch nichts, wenn wir Bio-Gemüse und Fleisch aus «tiergerechter Haltung» essen und für Klimaschutz sind. Der ganze Markt an Nahrungsergänzungsstoffen und Schönheitsartikeln basiert auf künstlich erzeugten Bedürfnissen. Er verschlingt Megatonnen an Rohstoffen und generiert Milliardengewinne für wenige. Wir sind zum «homo consumens» geworden, zum Menschen, der sich über den Konsum definiert. Es ist schwierig, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Wie schaffen wir das? Vier Punkte: 1. Was brauche ich wirklich und was wird mir bloss von der Werbung eingeredet, dass ich es brauche? 2. Was von meinen vielen Dingen habe ich im letzten Jahr nicht mehr gebraucht? Ich kann diese Dinge verschenken oder ins Brockenhaus bringen. 3. Was brauche ich zum Essen und Trinken in den nächsten zwei Tagen? Vor jedem Einkauf eine Liste anfertigen und nicht mehr einkaufen, als auf der Liste steht. 4. Was brauche ich abgesehen von materiellen Dingen? Was tut meinem Geist und meiner Seele gut? Längere Zeit das Smartphone abstellen, ein gutes Buch lesen oder bewusst Musik hören. Mehr Zeit in der Natur verbringen und versuchen, mit ihr in gefühlsmässigen Kontakt zu treten. Mehr analoge soziale Kontakte pflegen als social media benutzen. THOMAS BRUNNSCHWEILER


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