Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 18. NOVEMBER 2021

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Dass ich bereits zweimal mein Wochenend-Leibblatt am Samstagmorgen nicht im Briefkasten vorfand, kann man kaum dem Coronavirus in die Schuhe Heiner Halder schieben. Das Dutzend Werbeheftli und das halbe Dutzend Bettelbriefe trösten mich keineswegs über den Verlust an seriöser Information hinweg. Sans Papiers der besonderen Art, fast wie damals in der Klopapierkrise: Es fehlt ein wesentlicher Teil der selbstverständlichen täglichen Rituale zu hygienischem und geistigem Wohlbefinden.

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g-lich willkommen bei Fam. Kindler Möchte möglichst alle Menschen in ihrer Kirchgemeinde persönlich kennen lernen: Pfarrerin Nica Spreng.

Foto: Carolin Frei

Kreativ als Pfarrerin und Coach Hunzenschwil Nica Spreng ist seit acht Monaten in einem Teilzeitpensum als Pfarrerin in der Reformierten Kirchgemeinde Suhr-Hunzenschwil tätig. Sie kann eine durchwegs positive Bilanz ziehen. ■

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twas an einem neuen Ort aufzubauen, brauche seine Zeit. «Aber ich bin von den Behörden und den Einwohnern herzlich willkommen geheissen worden, durfte bereits viele Menschen besuchen und viele interessante Gespräche führen», sagt Pfarrerin Nica Spreng. So erstaunt nicht wirklich, dass sie eine positive Bilanz ziehen kann seit ihrem Amtsantritt im April. Allerdings gebe es schon noch einige Projekte, die darauf warten würden, in den kommenden Jahren in Angriff genommen zu werden. Bereits in vollem Gang ist «walk and talk». «Beim Spazieren lässt es sich wunderbar reden», sagt die

46-Jährige. Meist sind es Einzelpersonen, die dieses Angebot nutzen. Betagte Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuss sind, besucht sie zu Hause. Nica Spreng ist es ein grosses Anliegen, die Menschen ihrer Kirchgemeinde wo immer möglich persönlich kennen zu lernen. Dazu bieten auch 60plus-Nachmittage Gelegenheit, die seit September wieder auf dem Programm stehen.

Geschichten, die berühren

Und seit Kurzem warten im Erzähl-Café spannende Geschichten auf die Gäste. Das letzte war mit einem Ehepaar als Interviewgäste. «Der Mann hat seit Jahren Multiple Sklerose, spielte früher 19 Instrumente», sagt Spreng. Solche Lebensgeschichten berühren, regen zum Nachdenken über das Leben und die eigene Gesundheit an. Auch beim Gottesdienst werden kreative Wege beschritten, etwa mit einem «Chrüz-u-quer-Gottesdienst mit Gast». Bei einem solchen Gottesdienst wurde etwa ein Spitalapotheker interviewt. Oder aber mit Gottesdiensten, bei denen Jugendliche und andere Personen betei-

ligt sind. «Das kommt gut an.» Nica Spreng geht noch einen Schritt weiter – mit den sogenannten Werktagsgottesdiensten, die ausserhalb der Kirchenmauern stattfinden. Unter anderem war sie an ihrem letzten Arbeitsort mit den Gottesdienstbesuchern beim Förster im Wald oder in lokalen Firmen. «Zu den Werktagsgottesdiensten gehören jeweils ein thematisch abgestimmter Impuls für Arbeitstätige, eine musikalische Umrahmung sowie ein Apéro», sagt Spreng. An ihrem neuen Arbeitsort in Hunzenschwil sind solche Gottesdienste ebenfalls angedacht, aber noch in Vorbereitung. Zu Nica Sprengs Aufgaben gehören auch Abdankungen. Dies sei nicht immer einfach, vor allem dann, wenn es ich um Menschen handle, die noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt hätten. Wenn die 46-Jährige nicht gerade als Pfarrerin tätig ist, nimmt sie sich ihres zweiten Standbeins an. Als Coach berät sie Firmen und Private. Und wenn etwas Zeit bleibt, ist sie mit ihrem Partner am Golfen, Wandern, Carven oder Reisen. Im nächsten Mai geht es übrigens mit Kirchgemeindemitgliedern nach Rom.

Schon im Sommer wurde die Zeitungspapierkrise angesagt, welche durch den Brand in der Perlen Papier AG im Oktober noch verschärft wurde. Die Print-Branche sieht sich zur Verschlankung gezwungen, was für gewisse Erzeugnisse (siehe oben) doch eher von Vorteil ist. Die eigentliche Ursache ist indes der Mangel an Altpapier, welches dank der vorbildlichen Entsorgungsdisziplin hierzulande einst im Überfluss zur Verfügung stand. Das Recycling-Rad ist nicht mehr geschlossen. In Lenzburg verzeichnet die aktuelle Entsorgungsstatistik beim Altpapier einen Rückgang: Bisher wurden rund 30 Tonnen pro Monat (inklusive Karton, der wegen der vielen Päckchen zunimmt) eingefahren. «Wir haben immer weniger zu sammeln», schildert Daniel Taubert vom Stadtbauamt die Lage: «Die Nachfrage ist gross, man reisst sich darum.» Der Fachmann mutmasst, dass Neuzuzüger in den Quartieren das Altpapier oft selber direkt in die Entsorgungsoasen bringen. Was noch auf die Strassen gestellt wird, räumen neun Vereine weg: Tambouren, Hurricanes, FC, SchneesportClub, Pfadi, Schwingklub, Unihockey-Club, HSG, TV. Sie werden von der Stadt dafür entschädigt. «Die Preise steigen, es lohnt sich wieder, ist immer noch ein guter Verdienst», so Taubert. Notabene: Die vorliegende Wochenzeitung krankt nicht an Schwindsucht. Heiner Halder, Lenzburg

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