Limmatwelle Woche 40

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DIE GENERATION WECHSELT – DER ANSPRUCH BLEIBT: Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos Donnerstag, 7. Oktober 2021, 60. Jahrgang, Nr. 40

Kuster oder Bova?

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Ihm leuchten stets alle Sterne

Nun ist es klar: Das Wettinger Stimmvolk wird auch im zweiten Wahlgang am 28. November auswäh- Wenn man nicht zu den len können. Der bisherige GemeinSternen reisen kann, fotodeammann Roland Kuster (Die Mitte CVP) gab bekannt, dass er auch im grafiert man sie wenigszweiten Wahlgang antritt. Andrea tens. So wie der WürenloBova (parteilos) hatte bereits vor elf ser Lukas Schmid. Tagen bekannt gegeben, nochmals anzutreten. Welche Parteien wen unterstützen und welche sich noch ROBIN SCHWARZ nicht entschieden haben im Bericht In einem Dorf ganz, ganz in der auf der Wettingerseite. (bär) S. 3 Nähe... Dort wohnt der Astrofotograf Lukas Schmid. Der Würenloser belichtet Planeten, Galaxien, Nebel, Sternhaufen und was da draussen sonst noch so alles im tiefen All existiert. Astrofotografie ist ein hoch technisches Hobby, gleichIn Killwangen gibt es neu einen Flip- sam aber eines, das einen Demut perclub. Am letzten Samstag fand an lehrt und Faszination erfordert. der ehemaligen Produktionsstätte Und es führte ihn zum Beispiel um der Nordfisch AG die Eröffnungsfei- die halbe Welt nach Chile, um eine er statt. Viele Retro-Fans haben mit Sonnenfinsternis zu sehen. Lukas Dutzenden von Flipperautomaten, Schmid erzählt der Limmatwelle Bier und Hotdogs ihr nostalgisches vom Ursprung seiner Leidenschaft Hobby gefeiert. Betreiber Daniel – und wohin ihn seine Reise mögKöchli hat die Limmatwelle durch licherweise noch führen wird. Per das neue Lokal geführt. (rsz) S. 8/9 aspera ad astra. S. 14 Der Balkon ist sein persönliches Observatorium.

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WETTINGEN AUS DEM GEMEINDERAT

Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende in Wettingen wohnhafte Personen haben bei der Gemeinde Wettingen ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Sema Demirci, geb. 2001, türkische Staatsangehörige, Langäcker 70; Qendrim Hajrullahu, geb. 1996, kosovarischer Staatsangehöriger, Landstrasse 87; Selma Gedik, geb. 2002, türkische Staatsangehörige, Landstrasse 103; Silke Nicole Lengler, geb. 1979, deutsche Staatsangehörige, Kanzlerrainstrasse 11; Nenad Rebic, geb. 1977, kroatischer Staatsangehöriger, Rankstrasse 9. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publi-

kation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zu den einzelnen Gesuchen einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie auch negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung für alle Abteilungen der Gemeindeverwaltung (Schalter und Telefon): Mo: 8.30–12 / 13.30–18.30 Irma Galatti genoss den Nachmittag. bär Uhr; Di–Fr: 8.30–12 / 13.30–16 Uhr. Die Mitarbeitenden der Gemeindeverwaltung sind gerne bereit, telefonisch auch Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Tägi-CEO geht zum Eishockey zurück

Karl und Martha Frei hatten Freude.

MELANIE BÄR

Seit Juni 2018 leitet Marco Baumann als Geschäftsführer die Tägi AG. Zuvor war er beim Eishockeyverein (EV) Zug als Leiter Marketing und Verkauf tätig. Nun kehrt der 44-Jährige zum Eishockey-Sport zurück und verantwortet ab 1. Januar als Mitglied der Geschäftsleitung das Marketing und Sponsoring des Schweizerischen Eishockeyverbands, der Swiss Ice Hockey Federation. In dieser Funktion wird er für die Vermarktung sämtlicher Nationalmannschaften, der Schiedsrichter und der Regio League zuständig sein und die Entwicklung des Gesamtauftrittes sowie der elektronischen Plattformen vorantreiben. «Es ist für mich eine besondere Freude und Ehre, an vorderster Front an der Entwicklung des Schweizer Eishockeys mitarbeiten zu dürfen.» Baumanns Weggang hat zur Folge, dass fürs Tägi eine neue Betriebsleitung gesucht werden muss. Die Stelle ist zur Wiederbesetzung ausgeschrieben. Auch wenn der Verwaltungsrat Baumanns Weggang sehr bedauert, beglückwünscht er ihn zum Karriereschritt. Baumann habe in der wichtigen Phase im Aufbau des Freizeit-, Sport- und Eventzent-

Tägi-CEO Marco Baumann.

bär

Rund 400 Einwohner ab 70 Jahren genossen

Das Herbstfest kam

Der Geschäftsführer der Tägi AG, Marco Baumann, hat gekündigt. Er wechselt zum Schweizerischen Eishockeyverband.

Archiv

rums Tägi als Aktiengesellschaft und der umfassenden Sanierungsarbeiten an der Anlage hervorragende Dienste geleistet, schreibt die Gemeinde in einer Medienmitteilung. «Er hat sich mit unglaublichem persönlichem Engagement eingebracht.» Auch Baumann zieht eine positive Bilanz: «Es war eine schöne und sehr lehrreiche Zeit. Im Tägi blieb sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen.» Die Neuorganisation und Positionierung des neuen Tägi als AG sei spannend gewesen. Besonders gerne blicke er auf die Einweihung der beiden neuen Eisfelder mit dem Allstar-Game und den Darbietungen des ECW und der Argovia Stars zurück. Ebenso wie auf die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit auf allen Ebenen. «Ich werde stets ein Fan bleiben und mit meiner Familie auch regelmässig vorbeischauen», so Baumann. Seine Kinder würden sich bereits auf die nächste Zeltnacht und die Riesen-Hüpfburg freuen.

Der Fleischkäse mundete, das Überlandorchester sorgte für gute Stimmung, das Kreuzworträtsel für Spannung: Das Herbstfest für Seniorinnen und Senioren kam gut an. MELANIE BÄR

Nachdem der Seniorennachmittag als Auftakt zum Wettiger Fäscht abgeschafft worden war, fand vor zwei Jahren erstmals das SeniorenHerbstfest statt. Pandemiebedingt wurde es im vergangenen Jahr nicht durchgeführt. Umso grösser war die Freude der rund 4000 Wettingerinnen und Wettinger ab 70 Jahren, als sie wieder eine Einladung dafür erhielten. 350 Personen verbrachten deshalb letzte Woche einen Nachmittag im Tägi. «Es ist schön, wieder einmal zusammenzusitzen», freut sich die 82-Jährige Irma Galatti. Während das Unterhaltungsprogramm und Essen bei den Senioren immer mal wieder zu Kritik geführt hatte, schien es letzte Woche überzeugt zu haben. «Ja, diesmal ist alles tiptop», freut sich Martha Frei. Die 78-Jährige hat zusammen mit ihrem

Mann Karl teilgenommen. Besonders gut kam bei ihr an, dass jeder seinen eigenen Sitzplatz hatte. Kreuzworträtsel und Musik Beliebt war auch das Kreuzworträtsel, das auf den Tischen bereitlag. Dem Gewinner winkte eine Reise, die Emil Schmid von Stöcklin Reisen spendiert hatte. «Denkt an die kommende Jahreszeit und strengt euch an», spornte Gemeinderat Philippe Rey das Publikum am Mittwochnachmittag kurz vor vier Uhr lachend an. Das Kreuzworträtsel diene dazu, Hirnlöcher zu vermeiden. «Ab dem 50. oder 55. Lebensjahr bemerken viele Menschen, dass ihr Gedächtnis etwas nachlässt», hatte er in seiner Rede vorgängig bemerkt. Neurowissenschaftliche Studien würden belegen, dass dies nicht sein müsse. «Viele Studienergebnisse zeigen, dass ältere Menschen noch lernen können. Dadurch schränken sie den Hirnabbau ein oder verhindern ihn sogar», so Rey. Die Senioren schienen das zu beherzigen und füllten voller Elan das Kreuzworträtsel aus. Doch nicht nur: Auch Max Lässer vom Überlandorchester sorgte mit seiner Musik für Begeisterung. Einige schwangen sogar das Tanzbein.


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Andrea Bova (parteilos) will neuer Ge- Roland Kuster (Die Mitte CVP) kandidiert meindeammann werden. Archiv nochmals als Gemeindeammann. Archiv

Kuster tritt nochmals als Ammann an

vergangene Woche im Tägi das Senioren-Herbstfest.

bei Senioren an

Die Musik von Max Lässer animierte zum Tanzen.

Auch das Essen kam gut an.

Christian Doppler

Nach viertägiger Bedenkzeit gab der bisherige Gemeindeammann Roland Kuster (Die Mitte CVP) vor einer Woche bekannt, dass er auch im zweiten Wahlgang antreten wird. MELANIE BÄR

cd

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Nach der Enttäuschung über den ersten Wahlgang räumte sich der amtierende Gemeindeammann Roland Kuster (Die Mitte CVP) eine Bedenkfrist ein, ob er zum zweiten Wahlgang antreten wird (die Limmatwelle berichtete). Vor einer Woche kommunizierte er, dass er bereit sei, «weiterhin vollen Einsatz für Wettingen zu leisten.» In einer Medienmitteilung begründete er seinen Entscheid: «Die breiten motivierenden Rückmeldungen aus der Bevölkerung, den Parteien und Institutionen haben mich darin bestärkt, das in der Vergangenheit Erarbeitete mit gleicher Konstanz und gleichem Elan fortzusetzen.» Kuster hatte im ersten Wahlgang das absolute Mehr um 127 Stimmen verpasst und lag nur 156 Stimmen vor Andrea Bova (parteilos), der erstmals als Gemeinderat und Gemeindeammann kandidiert hatte. Das hinterliess Spuren. Kuster schrieb in der Mitteilung: «Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut, mit Ecken und Kanten – dazu stehe ich.» Das Volk kann wählen Gemäss bis Ende Jahr geltendem Besoldungsreglement hätte Kuster «bei Nichtwiederwahl oder bei freiwilligem Ausscheiden» anderthalb Jahresgehalt zugute. Ab dem neuen

Jahr wird sich das ändern: Er würde nur noch bei einer Abwahl ein Ruhegehalt erhalten und zwar nicht mehr anderthalb, sondern ein halbes Jahressalär. Kuster hätte es sich also einfach machen und nicht mehr antreten können. Doch er hat sich entschieden, erneut anzutreten. Deshalb kann die Bevölkerung am 28. November wählen. Es kommt zum Duell zwischen Andrea Bova und Roland Kuster. Gewählt werden kann nur, wer auch als Gemeinderatsmitglied gewählt ist und sich bis am 6. Oktober auf dem Wahlbüro angemeldet hat. Bis Redaktionsschluss am Dienstagnachmittag waren dort keine weiteren Anmeldungen eingegangen. Im zweiten Wahlgang gilt das relative Mehr, gewählt wird also, wer am meisten Stimmen bekommt. Verschiedene Wege Bova zeigte sich erfreut über Kusters erneute Kandidatur und darüber, dass die Bevölkerung dadurch eine Auswahl habe. Er wolle eine faire zweite Wahl und keine weitere Spaltung der Bevölkerung. «Wir wollen alle das Beste für Wettingen, nur halt auf verschiedenen Wegen», so Bova. SP, Mitte CVP, WettiGrüen, Forum 5430 und EVP haben Kuster bereits im ersten Wahlgang unterstützt und tun das weiterhin. Lutz Fischer-Lamprecht (EVP) begründet: «Als Präsident der IG vetritt Andrea Bova eine Steuerpolitik, die wir für falsch halten.» Die GLP hatte im ersten Wahlgang Bova unterstützt, die FDP Kuster und die SVP ihren eigenen Kandidaten. Sie alle gaben an, noch nicht entschieden zu haben, ob sie im zweiten Wahlgang einen Kandidaten unterstützen respektive welchen.


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WETTINGEN

Steuererhöhung

LESERBILD

Es sieht aus, als wäre Wettingen beim Budget 2021 auf Kurs. Keine schlechte Ausgangslage fürs neue Budget.

«Der Herbst, meine Lieblingsjahreszeit, ist gekommen» schreibt Leserin Anita Trogrlic zu ihrem Foto, welches sie am Limmatufer in Wettingen gemacht hat. Haben auch Sie ein tolles Sujet in der Region aufgenommen? Dann schicken Sie uns das Foto (im JPG-Format und in der Grösse von mind. 1 MB) an redaktion@limmatwelle.ch.

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«Es sieht nach einem guten Zwischenergebnis aus», erläuterte Wettingens Vizeammann und Finanzvorsteher Markus Maibach (SP) die Ausgangslage für die Finanzplanung und das Budget 2022, über das der Einwohnerrat am 21. Oktober abstimmen wird. Die Finanzkommission beantragt diesem einstimmig, das Budget anzunehmen. Statt der rund vier Millionen Defizit, die man für 2021 prognostiziert habe, sehe es nun nach rund der Hälfte aus, so Maibach. Beim Personal- und Sachaufwand befinde man sich auf Kurs, die Erträge aus den Einkommenssteuern sowie die gute Dividende der EWW sähen mit einem Plus von 1,3 respektive 0,3 Millionen Franken besser aus als erwartet. Verschlechtert habe man sich aber wohl bei den Rückerstattungen der Sozialhilfe, wo ein Minus von 0,2 Millionen Franken verbucht werden muss. Dass das operative Ergebnis besser ausfallen werde als prognostiziert, läge unter anderem an den Auswirkungen der Coronakrise, die schwächer ausgefallen sind als erwartet. «Die Notfallmassnahmen haben gegriffen», sagt Ge-

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meindeammann Roland Kuster (Die Mitte CVP). Allerdings gehe man davon aus, dass gewisse Auswirkungen der Pandemie erst verzögert spürbar werden. Steuerfuss bleibt (noch) gleich Mit dieser Ausgangslage unterbreitet der Gemeinderat das Budget für 2022 mit einem Minus von

Wird nicht mobil zu sein Wie soll das Verkehrssystem in der Post-CoronaWelt umgestaltet werden? Dieser Frage widmete sich das Impulsforum 2021 der beiden Transportunternehmen RVBW und PostAuto.

Termine können ab sofort telefonisch vereinbart werden.

Die Coronakrise hat sich bisher

Nachdem der Anlass zur Zukunft der Mobilität 2020 wegen Corona nicht durchgeführt werden konnte, fand dieser nun erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder statt. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tanks W.I.R.E., stellte fest, dass er seine Mobilitätsgewohnheiten in letzter Zeit

durchaus etwas angepasst habe. War er früher häufig geschäftlich in der Schweiz und in Europa unterwegs, so schätze er es nun, dass man gewisse Geschäftstermine auch ohne örtliche Verschiebung wahrnehmen könne. Auch mit Blick auf die Zukunft ist Sigrist überzeugt, dass die Menschen die Immobilität vermehrt schätzen lernten, sie könne zu einem wahren Luxus werden. Man habe gemerkt, dass man nicht mehr um jeden Preis von A nach B reisen müsse. Neue Arbeitsmodelle, die sich seit Corona durchsetzen, bringen laut Stephan Sigrist auch Herausforderungen für die öV-Unternehmen. Sie müssten noch genauer hinhören, was die Fahrgäste brauchten, angefangen


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bleibt (noch) aus

schwächer ausgewirkt als ursprünglich angenommen. rund 3 Millionen Franken – ebenfalls zurückzuführen auf die Auswirkungen von Corona, sowie auf eine Zunahme von gebundenen Ausgaben. Dazu zählen zum Beispiel der Finanzausgleich oder die höheren Löhne für Lehrpersonal. Die weiteren Auswirkungen von Corona sind ungewiss und würden, so der Gemeinderat, «eine seriöse

Sandra Ardizzone / Archiv

und nachhaltige Planung» verunmöglichen. Unverändert bleibt der Steuerfuss: Auch das Jahr 2022 will man mit einem Steuerfuss von 95 Prozent bestreiten, wobei Markus Maibach klarstellt, dass sich das mit dem Budget 2023 dann zwingend verändern müsse. In diesem Jahr – einem Wahljahr – sei eine Steuer-

der neue Luxus?

Am Impulsforum 2021: (v.l.) Stefan Kalt, RVBW, Stephan Sigrist, W.I.R.E. (Referent), Urs Bloch, PostAuto (Moderator) und Patrick Zingg, PostAuto. zVg

fusserhöhung schlicht nicht mehrheitsfähig. Schon in diesem Jahr habe man mit den Parteien verhandelt, aber zu keinem Konsens gefunden. Die Parteien würden vor der Erhöhung die weiteren Auswirkungen der Pandemie abwarten wollen. Am liebsten hätte der Gemeinderat schon dieses Jahr die Steuern erhöhen wollen. Am Ende käme man nicht darum herum. Ein nächstes Budget ohne Steuerfusserhöhung werde – geht denn alles so weiter wie derzeit prognostiziert – vom Kanton mit Sicherheit abgelehnt werden, sagte der Leiter der Finanzabteilung Martin Frey. Erst mit dieser Anpassung sei 2023/2024 wieder mit einem positiven operativen Ergebnis zu rechnen. Und erst 2030 sei dann überhaupt ein Schuldenabbau möglich. Vor dem Gemeinderat steht eine schwierige Aufgabe: «Es braucht einen grossen Effort und einen breiten Konsens, diese Voraussetzungen nächstes Jahr zu schaffen.» Noch im Budget drin ist die Vorlage für den Schulhauskredit, die an der letzten Einwohnerratssitzung klar abgelehnt wurde. Die Planung für das Budget habe schon vor dieser Sitzung begonnen und sie kurzfristig herauszustreichen, sei nicht seriös. Deren kurzfristige Effekte aufs Budget seien aber marginal. Man werde weniger Investitionen tätigen, dafür würden es auf lange Sicht wieder mehr, unter anderem deshalb, weil die nächste Vorlage wohl teurer werden wird. (rsz)

LESERBRIEF «Im beruflichen Umfeld über Politik sprechen?» Über Politik spricht man im beruflichen Umfeld nicht, dies schadet der Karriere, höre ich immer wieder sagen. Ich sehe dies anders. Ich bin der Meinung, dass in unserer heutigen Arbeitswelt für alle aktuellen Themen Platz ist, die uns im beruflichen wie auch im privaten Umfeld weiterbringen können. Besonders in diesem Wahlkampf sollten wir eine möglichst vielfältige Meinungsbildung fördern, statt mit «Das hat im Job nichts zu suchen»-Regeln zu tabuisieren. Denn eine eigene Haltung seiner Meinung anderen Menschen gegenüber stärkt das Selbstbewusstsein, bringt neue Diskussionen in den Tag und hilft zu respektvoller Wertschätzung im Berufs- und Privatleben.

vom Stecker im Zug bis hin zu fle- rung Willen bringe aber nichts, xiblen Fahrplanangeboten. Eine wenn das Bedürfnis nicht da sei, so Ursi Depentor, Ortsparteipräsidentin Die Mitte Digitalisierung um der Digitalisie- Sigrist. (zVg) CVP Wettingen, und Einwohnerrätin

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VERMISCHTES Heissi Ohre im Figurentheater An vier Abenden wird jeweils eine neue, schöne und spannende Geschichte vorgelesen. Die Bilder auf der grossen Leinwand sind mit der passenden Musik unterlegt. Vorgelesen von Sven Mathiasen, wird das Bilderbuchkino zu einem wahren Erlebnis. Für Kinder ab 5 Jahren. Figurentheater im Gluri Suter Huus, 11. bis 14. Oktober, jeweils 18 Uhr. Eintritt frei, Kollekte. (zVg) Zweimal Gold für Steimer Weinbau Wettingen An der Internationalen Weindegustation AWC-Vienna 2021 hat der Winzer Christian Steimer einen grossen Erfolg eingefahren. Nebst zwei goldenen Auszeichnungen gewinnt der Wettinger Jungwinzer gleich fünfmal Silber und einmal Bronze. Seine zwei Weine, Christian Steimer Pinot Noir 2019 und Pinot Noir Barrique 2018, überzeugten die internationale Jury in Wien. Ein sehr grosser Erfolg für den Wettinger Weinbaubetrieb, welcher als Einziger sämtliche Arbeitsschritte selbst ausführt. «Ich bin stolz, dass meine Weine auch im internationalen Vergleich mithalten können» sagt der 33-Jährige Winzer. Steimer Weinbau Wettingen, ein Familienunternehmen welches durch Christian Steimer in der dritten Generation geführt wird. Der Betrieb produziert auf rund fünf Hektaren Rebfläche am Wettinger Lägernhang seine Weine, gekeltert werden diese zurzeit in der Roten Trotte in Wettingen, der Verkauf liegt am idyllischen Lindenplatz mitten im Wettinger Dorf. (zVg) Evakuationsübung im Tägi Im Einkaufszentrum Tägipark Wettingen wurde am 28. September im Rahmen einer Evakuationsübung ein Alarm ausgelöst mit dem Ziel, das Notfallkonzept des Einkaufszentrums zu überprüfen, schreibt das Tägi in einer entsprechenden Medienmitteilung. Die Evakuation sei nach Plan verlaufen. Die Übung wurde vom Coop Sicherheitsdienst VRE Nordwestschweiz Zentralschweiz Zürich organisiert. Bei der Evakuation sei es darum gegangen, das Notfallkonzept, aber auch das Verhalten von Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden im Notfall zu überprüfen. Trifft eine Evakuation ein, müssen Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeitende das Gebäude rasch und geordnet verlassen und sich zu einem Sammelplatz begeben. Insgesamt werde die gemeinsame Übung (zVg) positiv bewertet.


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WETTINGEN/NEUENHOF

VERMISCHTES WETTINGEN

Gefeiert wurde im Garten der Villa Fluck in Wettingen. zVg Feier der Genossenschaftsgründung Die KISS Genossenschaft Region Baden feierte am 17. September im Garten der Villa Fluck in Wettingen ihre Gründung, die Corona bedingt um ein Jahr verschoben werden musste. Am 1. September 2020 entstand aus dem Verein KISS die KISS Genossenschaft Region Baden. Umgeben von den hohen Bäumen des Villa-Gartens, bei einem Glas Wein, einer Bratwurst und Gemüsespiessli tauschten sich die KISS-Mitglieder aus. Als besondere Überraschung unterhielten Sängerin Martina Meier, Wettingen, und der Gitarrist Matthias Horvath, Winterthur, die Anwesenden mit Country-Musik, Rock ‘n’ Roll und Oldies aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren. Das «Bettmümpfeli» – eine selbst gedichtete humorvolle Geschichte von Helen Matthäus – erheiterte das gut gelaunte Publikum zum Abschluss des Abends. (zVg) Digitalisierung: Der Mensch steht im Mittelpunkt Die Raiffeisenbank Lägern-Baregg führte ihren traditionellen Frauenanlass in der gediegenen Villa Boveri in Baden durch. Mit ihrem spannenden Referat «Smart Infrastructure: Unterwegs in die vernetzte Zukunft» fesselte die Unternehmerin und Digitalisierungsexpertin Stephanie Züllig die eingeladenen Gäste. Im Gartensaal der Villa Boveri begrüsste Sabine Hurni, Mitglied des Verwaltungsrates der Raiffeisenbank

Lägern-Baregg, zum Abend unter Frauen. Die letzten bald zwei Jahre waren für viele kompliziert. «Aber haben sie uns nicht auch weitergebracht? Besonders in Bezug auf die Digitalisierung», stellte die Verwaltungsrätin eine spannende Frage in den Raum. Digitalisierungsexpertin Stephanie Züllig freute sich sehr über die vielen Frauen: «Es ist schön und ungewohnt, weil ich mich sonst in einem sehr männerdominierten Umfeld bewege», eröffnete sie. Dabei wies sie bei allem Ernst und Druck im Geschäftsleben auf einen wichtigen Aspekt hin: «Es muss auch Spass machen, was

Frauenanlass mit Referentin Stephanie Züllig und Sabine Hurni, Mitglied des Verwaltungsrats der Raiffeisenbank Lägern-Baregg. zVg man macht», und untermalte dies mit witzigen und einmaligen Aufnahmen aus ihrem Geschäftsleben. «Digitalisierung betrifft uns alle, und sie hält Einzug in all unsere Lebensbereiche, seien dies Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Mobilität oder Kultur», betonte Frau Züllig und kam rasch zu einem ihrer wichtigsten Punkte: «Wir können uns der zunehmenden Vernetzung nicht entziehen.» Viele Menschen sehen in der Digitalisierung eine Gefahr oder gar eine Bedrohung. «Doch wir sollten die Digitalisierung als Chance betrachten.» (zVg)

Meldungen der Kantonspolizei Brand auf Balkon eines MFH in Wettingen Am Sonntagmorgen, kurz nach 10.30 Uhr, erhielt der Feuerwehrnotruf die Meldung bezüglich eines Brandes auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Landstrasse in Wettingen. Umgehend wurden die Feuerwehr sowie mehrere Polizeipatrouillen vor Ort aufgeboten. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden und so mussten die Anwohnerinnen und

Anwohner der betroffenen Liegenschaft nicht evakuiert werden. Weder der 84-jährige Wohnungsbesitzer noch Drittpersonen wurden beim Brand verletzt. Es entstand jedoch mittelgrosser Sachschaden an der betroffenen Wohnung. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen zur Auf klärung der Brandursache aufgenommen. Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte eine Fahrlässigkeit für den Brandausbruch verantwortlich sein.

Man kann auch ohne Nadia Bohler ist seit August neue Jugendarbeiterin in Neuenhof. Ein Gespräch über Grenzen und Rollen. ROBIN SCHWARZ

Wenn Nadia Bohler über ihre Arbeit, über die Jugendlichen spricht, sprüht sie vor Begeisterung, ihre Augen strahlen, sie lacht. Kein Wunder: «Ich bin ein offener und lebensfroher Mensch», sagt die 26-Jährige, die neu die Jugendarbeit in Neuenhof leitet und in der Schulsozialarbeit Präventionsarbeit leistet. An vielen Dingen interessiert sei sie und offen für Neues. Ein perfekter Persönlichkeitsmix, wenn man mit Jugendlichen zusammenarbeitet, die einen ständig neue Perspektiven vor Augen führen. «Jugendarbeit ist schon ein bisschen eine Leidenschaft für mich», die Soziokultur der Jugendlichen zu erfahren sei spannend, alles sei etwas freier, etwas niederschwelliger und «man lernt die Menschen in der Freizeit viel ungezwungener kennen, und wenn sie in den Jugendtreff kommen, dann wollen sie auch wirklich kommen». So mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten, mache Spass, führt Nadia Bohler in ihre Arbeit ein. Bohler wohnt in Baden in einer WG und hat somit nur einen kurzen Arbeitsweg, was sie sehr schätze. Davor hatte sie in Wetzikon gearbeitet. In Neuenhof hat sie nun erstmals eine Leitungsposition inne. Die Stelle hat sie übernommen von der abgetretenen Nathalie Jaworski, die nach fünf Jahren in Neuenhof ihr Stellenglück in Klingnau an einer Sonderschule sucht. Noch sei Bohler in der Kennenlernphase, erzählt sie. Da käme es auch manchmal vor, dass sie von den Jugendlichen noch ausgetestet werde, das gehört zum Jungsein, vielleicht noch etwas mehr, wenn zuhause nur wenige Grenzen gesetzt werden. Genau das sei manchmal der Fall, schätzt die Sozialarbeiterin. ObINSERATE

wohl Bohler gerne partizipativ arbeitet – die Regeln des Jugendtreffs entstehen zusammen mit den Jugendlichen – gehöre es zum Beispiel auch dazu, alle die Inputs in entsprechende Bahnen zu lenken und keine Illusionen zu erzeugen: «Die Jugendlichen haben Tausende Ideen» sagt Bohler. «Es ist aber wichtig, ihnen keine unrealistischen Versprechungen zu machen», sondern es gelte, gemeinsam manche Ideen zu hinterfragen und zu optimieren. Es sei aber das Ziel, dass sich die Teenager im Jugendtreff auch selber verwirklichen können, dies in diversen Projekten, die die Zukunft bringen soll. Das Thema Grenzen zieht sich auf die ein oder andere Weise, manchmal explizit, manchmal implizit, durch

«Die Jugendlichen haben Tausende Ideen.» das Gespräch mit Nadia Bohler. Zum Beispiel anhand ihres Rollenverständnis: Sie ist zwar keine Lehrerin und darf cooler sein als die Person, die den Matheunterricht gibt, eine Kollegin ist sie aber trotzdem nicht. «Ich bin eine Vertrauensperson» sagt Bohler, lässt aber den Jugendlichen offen, wie sie sie sonst noch sehen dürfen. Das Gefühl, verstanden zu werden Neben dem pädagogischen Auftrag hat Nadia Bohler auch eigene Themen auf der Agenda, die sie gerne mit ihren Schützlingen thematisieren möchte. Gesundheit zum Beispiel: So gibt es unter ihrer Ägide etwa keine Cola, kein Redbull, sondern Sirup, Wasser und Most. Auch stehen bei ihr feministische oder queere Themen – das heisst Themen, die sich zum Beispiel um Homo- und Bisexualität oder Transidentität drehen – oben auf der Liste. «Ich würde zum Beispiel gerne einen Queer-Treff gründen», erklärt sie eines ihrer Ziele.


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e Cola Spass haben

Auf der eigens für den Jugendtreff gezimmerten Lounge: Nadia Bohler. Das sind Themen, die noch immer in vielen Haushalten tabuisiert werden, umso wertvoller ist es, wenn sie so Vertrauen herstellen kann. Das ist für Bohler einer der herausforderndsten Aspekte an ihrem Beruf: «Es ist mir mega wichtig, den Jugendlichen das Gefühl zu geben, dass ich sie verstehe». Das zu vermitteln sei darum schwierig, weil sich die Zeiten ändern, weil sich die Jugend mit ihren Trends und Interessen ändert, vielleicht, weil es Kinder mit Migrationshintergrund gibt, die anders geprägt wurden, weil Bohler anders aufgewachsen ist, weil die Jugendlichen denken, sie hätte sich früher mit anderen Themen beschäftigt, oder weil es Sorgen gibt, die zuhause nicht angesprochen werden dürfen. «Ich nehme die Jugendlichen so, wie sie sind, ich gehe auf sie im richtigen Moment zu, suche das Gespräch, wenn es das braucht, das muss man jeweils herausfinden», erklärt Bohler ihre Methodik.

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«Manche der Jugendlichen kommen, gamen zwei Stunden und gehen wieder, andere treffen sich mit ihren Freundinnen oder quasseln einen ganzen Abend lang mit mir.» Ein Jugendlicher habe ihr kürzlich Tarot-Karten gelegt. Manche der Jugendlichen seien bisher bei allen Treffs dabei gewesen. Seit der Jugendtreff am 25. August seine Tore geöffnet hat, verzeichnete er zwischen 70 und 90 verschiedene Kids pro Treff – insgesamt 900 Besuche über 12 Treffs. Ein gutes Signal. «Das Schönste für mich ist, zu sehen, wie sie wachsen, was sie erleben oder, wenn sie in den Treff kommen und erzählen, was sie gerade beschäftigt, was sie so gemacht haben.» Manches davon habe sie zwar im Studium gelernt, aber sie bringe auch eine natürliche Empathie mit, nicht lediglich gespieltes Interesse. «Ich habe ein aufrichtiges Interesse an Menschen und ihren Geschichten.» Vielleicht ist es das, was sie als Jugendarbeiterin prädestiniert.

AUS DEM GEMEINDERAT Verbindungstreppe Ankegässli-Bahnhof Nachdem sich einige Mängel an der Verbindungstreppe vom Ankegässli zum Bahnhof zeigten, hat die Bauverwaltung Killwangen zusammen mit den Unternehmern einen Augenschein vorgenommen. Um die beanstandeten Wasserlachen auf einigen Stufen fachgerecht und dauerhaft beseitigen zu können, wird die Baufirma auf einigen Tritten verschiedene Varianten von möglichen Lösungen anbringen und die Qualität und Robustheit beobachten. Eine komplette Ausbesserung ist dann aufgrund der Beobachtungszeit und der Temperaturen auf den kommenden Frühling geplant. Dabei muss die Treppe für einige Zeit gesperrt und eine Umleitung signalisiert werden, die Gemeinde wird frühzeitig darüber informieren. Um in der kalten Jahreszeit Eisbildungen frühzeitig zu verhindern, wird das Bauamt vermehrt Winterdienst beim Abgang leisten. Der Bevölkerung wird für das Verständnis gedankt. Publikation von Gesuchen um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Neuenhof ein Gesuch um ordentliche

Einbürgerung gestellt: Lara Allegretti, 1996, italienische Staatsangehörige, Hardstrasse 104, Neuenhof; Aarani Sivanesan, 2005, srilankische Staatsangehörige, Kappelstrasse 3, Neuenhof; Catia Murano, 1972, italienische Staatsangehörige, Kirchfeldstrasse 2, Neuenhof. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen. Baubewilligung Der Gemeinderat hat folgende Baubewilligung erteilt: Bernadette Würsch, Brühlhaldenweg 3, Killwangen, für den Neubau einer Pergola, Brühlhaldenweg 3. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Öffnungszeiten und Erreichbarkeit (Schalterdienst) sind wie folgt: Montag, 8–11.30 und 14–18 Uhr, Dienstag–Donnerstag, 8–11.30 und 14–17 Uhr, Freitag, 7.30–14.30 Uhr. Tel. 056 416 21 11, E-Mail: gemeindekanzlei@neuenhof.ch

VERANSTALTUNG Chläuse verwandeln Turnhalle in bayrischen Biergarten Am Samstag, 16. Oktober, verwandelt sich die Zürcher Turnhalle bereits zum dritten Mal in einen bayrischen Biergarten. Die Chlausgesellschaft Neuenhof lädt das ganze Limmattal zum Oktoberfest ein und freut sich auf ein Wiedersehen. Die Türen öffnen sich um 17.30 Uhr. Mit dem traditionellen Anstich um 19 Uhr wird das Oktoberfest offiziell eröffnet. Für die musikalische Unterhaltung sorgt dieses Jahr das Trio «Pop Alpin». Nach den ersten beiden erfolgreichen Oktoberfesten wird es auch dieses Mal schwierig sein, einen Platz zu ergattern. Eine Reservierung unter 078 406 95 21 ist daher

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Chlausgesellschaft Neuenhof lädt zum Oktoberfest ein. zVg empfehlenswert. Die Chlausgesellschaft Neuenhof freut sich auf das tolle Publikum und sagt nur noch O’zapft is! (zVg)


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AUS DEM GEMEINDERAT Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Killwangen Der Schalte der Gemeindekanzlei Killwangen ist wie folgt geöffnet: Montag, 8.30–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Mittwoch, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Donnerstag, 8.30– 11.30 Uhr und 14–16 Uhr; Freitag, 7.30–14 Uhr (durchgehend). Tel. 056 418 10 60, E-Mail: gemeindekanzlei@killwangen.ch. www.killwangen.ch

Flipperfreunde und Nostalgienerds haben Grund zur Freude: In Killwangen gibt es einen neuen Flipperclub. Ein Besuch. ROBIN SCHWARZ

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG Folgende Personen, welche in Killwangen wohnhaft sind, werden im Oktober 70 Jahre und mehr. Der Gemeinderat gratuliert recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Marlis Auterson Ruth Buser Heinrich Bernet-Senn Alojzija-Marija Dvorsak-Mrak Gertrud Zimmermann-Thomann René Guertner-Mathys Marko Gasparevic Saniye Yayar-Hamarat

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Baugesuch Bauherrschaft:

Grundeigent.:

Bauobjekt: Bauvorhaben:

Swiss Towers AG, Thurgauerstrasse 136, 8152 Opfikon Salt Mobile SA, Hardturmstrasse 161, 8005 Zürich Sunrise UPC GmbH, Thurgauerstrasse 101B, 8152 Glattpark Abwasserverband Killwangen-SpreitenbachWürenlos Würenloserstrasse 3, 8956 Killwangen Würenloserstrasse 3, 8956 Killwangen (Parz. Nr. 36) Neue Antenne der Salt Mobile SA an bestehendem Masten und Leistungsoptimierung für Sunrise UPC GmbH

SPIELGRUPPE KILLWANGEN Die Indoor-Spielgruppe in Killwangen (2,5 Jahre bis Eintritt Kindergarten) hat noch freie Plätze am Montag und MittNoch freie Plätze wochmorgen. vorhanden. zVg Ab dem 18. Oktober erfolgt die Betreuung durch zwei Fachpersonen. Wann: Jeden Montag und Mittwoch von 8.45 bis 11.15 Uhr an der Dorfstrasse 4A in Killwangen. Das Anmeldeformular ist auf der Internetseite des Elternvereins Killwangen unter www.elternverein-killwangen.ch/spielgruppe zu finden. Kontakt: spielgruppe@elternvereinkillwangen.ch (zVg) INSERATE

JAH E JAHRE

Das Baugesuch liegt vom 7. Oktober 2021 bis 8. November 2021 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

08./87 Jahre 21./87 Jahre 18./79 Jahre 31./77 Jahre 20./76 Jahre 09./75 Jahre 29./73 Jahre 27./70 Jahre

RICKLIN AG

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Eine chaotische Geräuschkulisse aus Gebimmel und Geläut, ein Gewimmel von Leuten, die an der Bar im American-Diner-Stil der 50erJahre an einem Bier nippen und Hotdogs futtern, an einem der Dutzenden Flipperkästen fachsimpeln oder hochkonzentriert die silberne Kugel über die Spielpiste jagen – das ist die Eröffnungsparty des neuen Flipperclubs Silverball in Killwangen. Freunde des Retro-Hobbys haben am letzten Samstag ihre neue Spielhöhle in den ehemaligen Hallen der Nordfisch AG an der Würenloserstrasse eingeweiht. Der Traditionsbetrieb, der früher tonnenweise Fisch pro Jahr räucherte, musste Anfang 2020 schliessen. Vereinspräsident Daniel Köchli, der selber beruflich mit Spielautomaten arbeitet, führt stolz durch das neue Lokal. In mühevoller Arbeit habe man manchmal bis spätabends am Flipperclub gewerkt, erzählt er. Das sieht man: Der Club ist liebevoll und mit einer Menge Nostalgie eingerichtet: Alte Neonanzeigen und Kaugummiautomaten, Coca-Cola-Schilder, ein CRTFernseher, eine Old-School-Jukebox – alles, was das Retro-Herz begehrt. Und natürlich: die Flipperkästen aus diversen Jahrzehnten. «Ich selber kann nicht gut flippern», sagt Köchli, aber die Technik mache ihm Freude, die Farben, die Lichter. «Es ist ganz klar ein nostalgisches Hobby», sagt einer der Besucher, der gerade am Flipperkasten «Medieval Madness» spielt – einer der beliebstesten Flipperkästen überhaupt, der ungefähr 16 000 Franken kostet. «Die Kästen müssen schon ein bisschen Patina haben.» Was den Beliebtheitsgrad der Kästen ausmache, könne er auch nicht so genau sagen, aber «gute Kästen haben einen Flow». Dabei bringt man die Kugel fliessend im Kreis durch den Kasten anstatt mit lautem Gedängel im Zickzack. Sicher spielen auch die Motive eine Rolle, im Grunde seien jene Flipperkästen beliebt, die man früher als Kind oder Teenager schon gekannt habe.

Der Silverball-Flipperclub wurde am Immer wieder kommen Leute auf Daniel Köchli zu und gratulieren ihm zum gelungenen Auftakt. Insbesondere, dass er so etwas während der Coronakrise aufziehe, sei bewundernswert. Tatsächlich ist so ein Flipperclub ein nicht ganz so simples Unterfangen, wie Köchli aus eigener Erfahrung weiss. Er hatte bereits einmal einen Flipperclub in Wallisellen betrieben. Der Unterhalt der Kästen sei teuer, schliesslich habe man es hier mit Mechanik zu tun, mit Stahlkugeln, die durch einen Kasten geschossen werden – die Geräte seien schon fehleranfällig und manche Teile zur Reparatur nicht oder kaum mehr erhältlich. Aber auch eine Menge Strom fressen die Kästen, die fast alle aus Zeiten stammen, in denen Nachhaltigkeit noch kein grosses Thema war. Darum verlangt der Flipperclub einen Mitgliederbeitrag von 150 Franken pro Jahr – und an jedem der rund drei Spielabende im Monat müssen die Besucher und Besucherinnen Spielmünz mitbringen, in der Regel einen Franken pro Kasten. Am Flipperclub verdient aber niemand was, im Gegenteil. Selbst die Leute hinter der Bar arbeiten gratis und franko. Eben für ein aussterbendes, kulturelles Erbe, das anders kaum erhalten bleiben dürfte. Dafür braucht es viel Leidenschaft. Und Gleichgesinnte natürlich. Mehr unter: www.silverball.ch.


WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2021

die silberne Kugel

Eröffnungsabend rege besucht.

Robin Schwarz

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AUS DEM GEMEINDERAT Neue Transformatorenstation Die Elektrizitätsversorgung Spreitenbach ist ein Unternehmen des öffentlichen Rechts im Sinne des Gemeindegesetzes. Sie steht unter der Aufsicht des Gemeinderats und wird nach dem Grundsatz der Eigenwirtschaftlichkeit betrieben. Die Elektrizitätsversorgung Spreitenbach hat die Aufgabe, die Kunden auf dem Gemeindegebiet Spreitenbach alleine und ausschliesslich mit elektrischer Energie zu beliefern. Um diesen Versorgungsauftrag auch in Zukunft ohne selbstverschuldete Versorgungsunterbrüche zu gewährleisten, müssen die Anlagen im Verteilnetz immer wieder erneuert werden. Zur Verstärkung des Verteilnetzes muss daher im Bereich des Werkhofes eine zusätzliche Transformatorenstation erstellt werden. Der Einwohnergemeindeversammlung vom 23. November wird dafür ein

Verpflichtungskredit über 485 000 Franken zur Genehmigung unterbreitet. Termine 18. Oktober: unentgeltliche Rechtsauskunft, zwischen 17 und 18 Uhr, Gemeindehaus, Poststrasse 13; 22. Oktober: 19.30 Uhr: Kulturpreisverleihung, Zentrumsschopf. Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Die Schalter sind wie folgt geöffnet: Mo, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr, Di–Do, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–16 Uhr, Fr, 8.30–15 Uhr. Telefon 056 418 85 11, Fax 056 402 02 82. www.spreitenbach.ch. Schalteröffnungszeiten der Regionalpolizei an der Poststrasse 13 in Spreitenbach Montag, 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag, 8.30–11 Uhr; Mittwoch, Posten geschlossen; Donnerstag, 8.30–11 Uhr; Freitag, 8.30–15 Uhr.

Zweifel feiert Eröffnung des Neubaus Die Firma mit Hauptfabrikationsstandort Spreitenbach eröffnet offiziell ihren Neubau. Trotz Umsatzrekord gibt es aber ein Problem.

Der Addams-Family-Kasten gehört zu den beliebtesten im Silverball.

Im American-Diner gibts Bier und Hotdogs.

Der Pommes-Chips-Hersteller Zweifel hat nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren über 40 Millionen Franken in den hiesigen Standort in Spreitenbach investiert. Der Zweifel-Neubau wurde im Herbst 2019 eröffnet und konnte erst jetzt feierlich eingeweiht werden. Der Grund für die Verschiebung: natürlich das Coronavirus. Nebst dem Besucherzentrum, in welchem bis 10 000 Gäste pro Jahr empfangen werden können, beinhaltet der 3800 Quadratmeter grosse Neubau unter anderem ein Personalrestaurant, Büroräumlichkeiten, Platz für Forschung und Entwicklung und Personal-Garderoben. Im Besucherzentrum können die Gäste Chips direkt aus der Fritteuse degustieren und selber würzen. Aktuell wird bereits auf den nächsten Meilenstein hingearbeitet: Schon 2029 soll eine nächste Bau-Etappe in Betrieb genommen werden, in welche wiederum investiert wird. Doch im Hause Zweifel ist nicht alles so rosig, wie man es gerne hätte: Die Firma, die in Spreitenbach jedes Jahr 250 000 Tonnen Kartoffeln

Der Neubau in Spreitenbach.

zVg

zu Chips verarbeitet, müsse wegen des «katastrophalen Sommers» rund viermal mehr Kartoffeln importieren als sonst. Produziere man sonst mit etwa 95 Prozent Schweizer Kartoffeln, seien es nächstes Jahr eher 80 Prozent. «Die angespannte Situation macht mir ein bisschen Bauchweh», sagt Zweifel-CEO Christoph Zweifel. Dafür habe man aufgrund der Krise viele Chips für den Heimkonsum verkauft. Dieses Jahr wird man nach 2020 wohl einen weiteren Rekordumsatz verbuchen. (zVg/LiWe)


Hobbykoch/-köchin inkl. Service

Spreitenbach Spreitenbach ist eine kontinuierlich wachsende und fortschrittliche Gemeinde im Limmattal und zählt mehr als 12'000 Einwohner. Im Zuge der Wiederbesetzung suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine gut organisierte und dienstleistungsorientierte Persönlichkeit als

Sachbearbeiter/In Hochbau 100% (80%) Hauptaufgaben − Erfassen inkl. Eingangs- und Terminkontrolle sowie Publikation der Baugesuche − Wahrnehmung baupolizeilicher Aufgaben und Aufsicht über die Einhaltung der Bauvorschriften im gesamten Gemeindegebiet − Bearbeitung kleinerer Baugesuche inkl. Baubewilligung bis zur Kontrolle vor Ort und Abnahmen − Administrative Aufgaben wie Pendenzenkontrolle, Archivierung und Erarbeitung Schriftverkehr mit externen Fachstellen − Baupolizeiliche Begehungen und Profilkontrollen − Beratung von Bauherren bei kleineren Baueingaben in administrativer, baurechtlicher und fachtechnischer Hinsicht − Nachführung von Statistiken und Datenbanken (Gebäude- und Wohnregister) − Schalterdienst, allgemeine Korrespondenz und Protokollierungen der Baukommissionssitzungen − Unterstützung des Bereichsleiters Hochbau sowie des Sekretariats bei Ferienabwesenheit Unsere Erwartungen − Kaufmännische Ausbildung, vorzugsweise auf einer Gemeindeverwaltung, Zeichner/In EFZ Fachrichtung Architektur oder Ingenieurbau oder Notariatswesen − Gute IT-Kenntnisse der gängigen Windows Programme, GemDat Bau etc. − Mehrjährige Berufserfahrung oder Wiedereinsteiger/In − Teamfähige, belastbare, flexible und offene Persönlichkeit − Absolvent Teilmodul 2 DAS, Fachkompetenz Bauverwalter/In, oder Bereitschaft zum Studiengang − Grundlegende Kenntnisse und Erfahrung im Bau-, Planungs- und Umweltschutzrecht des Kantons Aargau − Stufengerechtes Ansprechen von Architekten, Kunden und Behörden − Selbstständige, exakte Arbeitsweise und Freude an der Arbeit als Dienstleistende − Sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise Unser Angebot − Interessante, vielseitige und selbständige Tätigkeit in professionellem Team − Zeitgemässe und attraktive Anstellungsbedingungen, gleitende Arbeitszeit − Sicherer Arbeitsplatz, sehr gute Lohn- und Sozialleistungen, attraktiver Arbeitgeber Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung an lukas. nadig@spreitenbach.ch mit den üblichen Unterlagen und Ihren Gehaltsvorstellungen bis zum 24. Oktober 2021 oder an: Bauverwaltung Spreitenbach, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Bauverwalter Lukas Nadig (056/418 86 31) gerne zur Verfügung.

Bauausschreibung BG Nr: Bauherr:

3272 Swisscom (Schweiz), Local Production, Binzring 17, 8045 Zürich Bauobjekt: Umbau und Erweiterung bestehende Mobilfunkanlage Baustelle: Boostockstrasse 33 Parzelle: 2716 Zusatzbew.: Departement Bau, Verkehr und Umwelt Aarg. Gebäudeversicherung

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3288 Kalici Skendim, Boostockstrasse 7, 8957 Spreitenbach Bauobjekt: Neues Studio Baustelle: Boostockstrasse 7 Parzelle: 262 Zusatzbew.: Keine Die öffentliche Auflage erfolgt vom 11. Oktober 2021 bis 9. November 2021 auf der Bauverwaltung, Gemeindehaus, Spreitenbach. Allfällige Einwendungen können während der nicht erstreckbaren Auflagefrist beim Gemeinderat, 8957 Spreitenbach eingereicht werden. Zustelladresse: Bauverwaltung, Poststrasse 13, 8957 Spreitenbach. Sie haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. Gemeinde Spreitenbach

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WÜRENLOS

WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2021

VERANSTALTUNGEN

AUS DEM GEMEINDERAT Hauptübung der Feuerwehr Am Freitag, 22. Oktober, um 19.15 Uhr, findet die jährliche Hauptübung der Feuerwehr Würenlos statt. Übungsobjekt: Bachstrasse 27. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, die Übung mitzuverfolgen.

Spiessbraten vom Drehgrill beim Männerchor Würenlos. INSERATE

Baugesuchspublikation Einsicht nur nach telefonischer Vereinbarung (056/436 87 50) möglich Baugesuch Nr.: 2021106 Bauherrschaft: Stieger Academy, Grundstrasse 1, 5436 Würenlos Bauvorhaben: Ersatz Leuchtreklame Lage:

Parzelle 835 (Plan 66), Grundstrasse 1

Zone:

Gewerbezone GE

Gesuchsauflage vom 8. Oktober bis 8. November 2021 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung. Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist im Doppel an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten. BAUVERWALTUNG WÜRENLOS

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zVg

Männerchor Würenlos – Spiessbraten In der Mehrzweckhalle Würenlos wird der Männerchor am Sonntag, 10. Oktober, ab 11 Uhr einen Apéro und ab 11.30 Uhr den legendären und feinen Spiessbraten vom Drehgrill und feine Desserts anbieten. Der Männerchor Würenlos heisst dazu alle herzlich willkommen und wünscht jetzt schon «en Guete» und natürlich «Proscht»! QR-Zertifikat obligatorisch. (zVg) Lagerabschlusskonzert der Musikschule Würenlos Die Musikschule Würenlos verbringt vom Sonntag, 10., bis Samstag, 16. Oktober, eine Musiklagerwoche in Flüeliranft. Nach der Rückkehr am 16. Oktober findet um 17 Uhr das Lagerabschlusskonzert in der Mehrzweckhalle statt. Die Lagerteilnehmenden freuen sich das erarbeitete Repertoire einem breiten Publikum präsentieren und viele Zuhörerinnen und Zuhörer an diesem Konzert begrüssen zu dürfen. (zVg) INSERATE

Beförderungen Feuerwehr Folgende Feuerwehrangehörigen werden auf Antrag der Feuerwehrkommission per 1. Januar 2022 befördert: Sdt Bruno Gloor zum Gefreiten (nach Dienstjahren); Sdt Ronny Unternährer zum Korporal; Korporal Stefan Heimgartner zum Leutnant; Leutnant Gregor Schlup zum Oberleutnant. Die Beförderungen erfolgen jeweils aufgrund des benötigten Mannschaftsbestandes infolge von Austritten von Chargierten, des Dienstalters und der bestandenen Kurse. Der Gemeinderat gratuliert den Beförderten und wünscht ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg beim Feuerwehrdienst. Belegung Trockenplatz (Roter Platz) Die Bevölkerung wird darauf hingewiesen, dass der Trockenplatz (Roter Platz) zum Ensemble der Schul- und Sportanlagen der Gemeinde Würenlos gehört. Gerade im Winter, wenn die Hallenverfügbarkeit knapp ist, wird von einigen Vereinen gerne auf diesen Platz ausgewichen. Deshalb ist der Platz zu gewissen Zeiten re-

serviert. Die Reservationszeiten sind im Schaukasten bei der Mehrzweckhalle ersichtlich. Der Rote Platz darf gerne von allen Einwohnerinnen und Einwohnern genutzt werden, doch er ist zu verlassen, wenn ein Verein mit Reservation den Platz nutzen möchte. Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass auf der gesamten Schul- und Sportanlage ein allgemeines Fahrverbot besteht. Der Gemeinderat bittet die Eltern, diese Themen auch mit ihren Kindern zu besprechen. Besten Dank. Publikation Gesuche um ordentliche Einbürgerung Folgende Personen haben bei der Gemeinde Würenlos ein Gesuch um ordentliche Einbürgerung gestellt: Guido Oswald, geb.19. Dezember 1972, Heidi Oswald, geb. 26. Februar 1979, Dana Katharina Oswald, geb. 18. April 2010 sowie Violet Rose Oswald, geb. 16. Februar 2014, alle deutsche Staatsangehörige, Brunnenweg 5, Würenlos; Claudio Zizzi, geb. 9. Januar 1976, italienischer Staatsangehöriger, Grimmistalstrasse 14, Würenlos. Jede Person kann innert 30 Tagen seit der amtlichen Publikation dem Gemeinderat eine schriftliche Eingabe zum Gesuch einreichen. Diese Eingaben können sowohl positive wie negative Aspekte enthalten. Der Gemeinderat wird die Eingaben prüfen und in seine Beurteilung einfliessen lassen.

GLÜCKWÜNSCHE ZUM GEBURTSTAG (2. TEIL) Folgenden Einwohnern im Alter von 80 und mehr Jahren gratuliert der Gemeinderat zum Geburtstag, den sie im Monat Oktober feiern können, recht herzlich und wünscht ihnen ein schönes Geburtstagsfest und weiterhin gute Gesundheit. Adolf Emmenegger Niklaus Hartmann Paul Kurer Jakob Kappeler Lydia Keller Monika Kälin

15.10./89 Jahre 15.10./91 Jahre 16.10./90 Jahre 27.10./80 Jahre 27.10./95 Jahre 31.10./90 Jahre

Personen, welche keine Publikation ihres Geburtsdatums und ihrer Adresse möchten, können dies frühzeitig der Gemeindekanzlei Würenlos mitteilen.

INSERATE

Wo sich Freunde treffen und neue Freundschaften entstehen. Zum sonntäglichen Mittagessen mit Spiessbraten vom Grill und feinen Desserts ladet freundlich ein, der

Männerchor Würenlos

(Das Covid-Zertifikat muss vorgewiesen werden)

Würenloser Infokanal • Aktuelle Beiträge, spannende Berichte • Im Kabel-TV auf Sendplatz 30 •

www.tbwnet.ch


www.gewerbe-wuerenlos.ch

75 Jahre: Der Gewerbeverein

Mit Essen, Musik und Unterhaltung feierten rund 80 Gäste den 75. Geburtstag des Würenloser Gewerbevereins. Statt Turnmatten und Sportgeräte standen am Samstagabend mit weissen Tischtüchern und Blumen dekorierte Tische in der Würenloser Mehrzweckhalle. Für einmal gehörte die Halle nicht den Sportlern, sondern Gewerbetreibenden. Sie feierten den 75. Geburtstag des Gewerbevereins Würenlos. Deren Präsident, Michael Spühler, blickte zu den Anfängen zurück. Damals führten die Ladenöffnungszeiten zu kontroversen Diskussionen zwischen Gewerbetreibenden und «Lädeler». An der Sprossenwand hing ein Strafbefehl, der am 28. August 1957 ausgestellt worden war: Ein Ladenbesitzer hatte sein Geschäft an Fronleichnam um 8 Uhr unerlaubt geöffnet und wurde dafür mit Fr. 28.70 gebüsst. Zwar haben die Gewerbetreibenden auch heute noch unterschiedliche Bedürfnisse. Nichtsdestotrotz schätzt man den Austausch und die Zusammenarbeit: «Es ist wertvoll, sich zu kennen. Miteinander können wir etwas bewegen.» Zur Tradition geworden sind etwa der Früehligsmärt sowie regelmässige Gewerbemessen. Auch am Christchindlimärt ist der Gewerbeverein immer präsent. Der Gewerbeverein hebt ab. Magier Captain Green lässt schweben.

«Gewerbetreibende gestalten das Gemeindeleben mit.» Michael Spühler Präsident Gewerbeverein Würenlos

Gewerbeverein Würenlos

Die «Limmatwelle» gratuliert dem Gewerbeverein herzlich zum Jubiläum. Das Geburtstagsgeschenk, diese Doppelseite, wurde konzipiert und realisiert durch CH Regionalmedien AG, Sandra Eggstein.

Das Publikum geniesst das umfangreiche Show-Programm.


Würenlos jubiliert.

«Gewerbetreibende generieren Arbeitsplätze und machen das Dorf lebendig.» Nico Kunz Vize-Ammann Würenlos Netzwerken beim Apéro.

Bilder: Lukas Marchesi

Moderator Sven Furrer vom Duo Edelmais.

Musik von Dayana.

Die Mitglieder der Tambourenvereinigung Wettingen und Umgebung begeistern mit ihren Rhythmen.

«Verbände helfen, regionale und nationale Lösungen zu finden.»

«Der Gewerbeverein hilft, das lokale Gewerbe sichtbar zu machen.»

Flavio De Nando Aargauischer Gewerbeverband

Anita Huber Vorstand Gewerbeverein Würenlos Festliche Stimmung.


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WÜRENLOS

WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2021

In seinem eigenen kleinen Universum Der Würenloser Lukas Schmid fotografiert gerne die Sterne. Ein Gespräch über den Weltraum und unendliche Weiten. ROBIN SCHWARZ

«Plötzlich ist da ein dunkles, schwarzes Loch am Himmel. Die Tiere werden ruhig. Es wird kalt», sagt Lukas Schmid mit einer Mischung aus Ehrfurcht und kindlicher Faszination in der Stimme. Kurz zuvor war der Himmel noch strahlend blau. Er und sein Vater standen zusammen am Meer, an der Küste Chiles. «Ich bin zwar überhaupt nicht religiös, aber das war doch ein recht spirituelles Erlebnis», erzählt Schmid. Das war 2019, als sich der Mond zwischen Sonne und Erde geschoben und für eine to-

«Ich bin zwar nicht religiös, aber das war doch ein recht spirituelles Erlebnis.» tale Sonnenfinsternis gesorgt hatte. Schmids Vater macht das schon seit Jahren. Reist den Sonnenfinsternissen auf der Welt hinterher. Seinem Sohn hat er das Interesse an Astronomie schon früh mitgegeben. Lukas Schmid erzählt von Hale Bopp, dem berühmten Kometen, den er wie Millionen Menschen Ende der 90er-Jahre beobachten konnte. Schwärmt von der totalen Sonnenfinsternis 1999, für die er nach Stuttgart reiste, nur um in einen wolkenverhangenen Himmel zu blicken, aber trotzdem von diesem Licht schwärmt, vom «bleiernen Licht», wie es sein Vater formuliert habe. Gefühle, die dabei eine Rolle spielten, waren Ehrfurcht vor all den Dingen in unserem Universum, die wir noch nicht kennen, vielleicht Demut, ganz sicher Faszination ob all der unvorstellbaren Distanzen. Astronomie ist mehr als Technik und Mathe, wie schon Friedrich Schiller wusste: «Schwatzet mir nicht so viel von Nebelflecken und Sonnen, / Ist die Natur nur gross, weil sie zu zählen euch gibt?», schrieb er in «An die Astronomen». Vor 10 Jahren dann hat sich Schmid, jetzt 40 Jahre alt, sein erstes eigenes Teleskop gekauft und die Ringe des Saturn beobachtet. «Das zu sehen, war total surreal», sagt er. Vor rund 4, 5 Jahren dann hat Schmid mit

Die unserer Milchstrasse nächste Spiralgalaxie M31, auch Andromedanebel genannt.

Lukas Schmid

Astrofotografie begonnen. «Es hat sicher eineinhalb Jahre gedauert, bis ich einigermassen solide Bilder hingekriegt habe.» 80 Prozent der Zeit, die er mit dem Teleskop verbracht habe, sei frustrierend gewesen, sagt Schmid, aber am Morgen aufzustehen und herauszufinden, dass die Bilder gelungen sind, sei ein grossartiges und befriedigendes Gefühl.

skop für alle Arten von Bildern gibt es nicht, das heisst du brauchst verschiedene Teleskope mit verschiedenen Brennweiten, dann geht es weiter mit verschiedenen Kameras...» Das Hobby Astrofotografie ist also nicht nur komplex, sondern auch teuer. Wenigstens die Software, die man dazu braucht, ist meistens OpenSource, freut sich Schmid.

Die Sonne findet man immer Zunächst habe er mit Sonnenbildern begonnen, «eine ganz andere Geschichte als Deep-Sky-Fotografie», erzählt er. Sonnenbilder seien nicht einfach, aber simpler. Schliesslich fotografiert man bei Tag und «die Sonne findet man immer». Bilder des Deep Sky – also des Himmels jenseits unseres Sonnensystems – seien bedeutend schwieriger. Um ein gutes Bild zu kriegen, muss alles stimmen. Technik, Wetter, Lichtverhältnisse. Gerade im urbanen Gebiet, oder nur schon in einer bewohnten Siedlung ist es aufgrund der sogenannten Lichtverschmutzung schwierig bis unmöglich, richtig zu fotografieren. «Bis du wirklich ready bist, um Bilder aufzunehmen, machst du etwa sechs, sieben Prozesse durch. Dann musst du das Objekt finden, wissen, welche Vergrösserung du brauchst – eine Galaxie braucht eine andere Vergrösserung als ein Nebel», erklärt Schmid das Prozedere. Und die Nachbearbeitung der Bilder darf man auch nicht vergessen.» Ein Universaltele-

Eine Sternwarte für den Aargau Schmid, der erst seit Februar in Würenlos lebt, mit seiner Freundin und deren Tochter, will sein Hobby aber noch erweitern: Aus der Begeisterung für Astrofotografie und Astronomie Die Sonne verfinstert sich. möchte Schmid eine Sternwarte machen, die dereinst in Bad Zurzach ist ein Nischenthema» und das, obstehen soll. 12 PARSEC soll sie heis- wohl wir doch alle unter demselben Himmel wohnen. «Die Menschen schauen weniger in die Sterne», sagt «Ich sagte, so jetzt gehen Schmid. Im Gespräch hatte er herausgefunden, dass selbst seine Freundin wir im Sommer mal raus noch keine Sternschnuppe gesehen und schauen einfach in hat. Dies erzählte er dem Nachbarn, der ebenfalls gestand, noch nie eine den Himmel.» gesehen zu haben. «Ich sagte, so, jetzt gehen wir im Sommer mal raus und sen, in Anlehnung an Han Solo aus schauen einfach in den Himmel». Landem Science-Fiction-Film Star Wars. ge dauerte es nicht, bis das Grüppchen Bis es so weit ist, dürfte aber noch Sternschnuppen sah, «auch, weil ich einige Zeit vergehen. Vor allem die wusste, dass mit einem Schauer zu Finanzierungsfrage hält ihn im Mo- rechnen war», sagt Schmid. ment auf Trab. Der Fonds von Swiss Die Sternwarte solle ÖffentlichLos soll seinen Teil spielen, ebenso keitsarbeit leisten, dazu einladen, zieht er ein Crowdfunding in Be- Fragen zu stellen, die Popkultur eintracht. Dass das ein schwieriges setzen, findet Schmid. Die LimmatUnterfangen wird, weiss Schmid. «Es welle observiert weiter.


KIRCHLICHE MITTEILUNGEN

WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2021

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«MEIN GOTT»

Bei welchen Gottesdiensten gilt Zertifikatspflicht? Sämtliche unten aufgeführten Gottesdienste finden unter Einhaltung des Schutzkonzeptes statt. Das bedeutet, ohne Zertifikat, Maskenpflicht, Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln; max. 50 Personen. Gottesdienstbesuche, welche eine Zertifikatspflicht voraussetzen, sind jeweils im Text vermerkt.

WETTINGEN

Evelyn Windisch, Mitglied Frauenverein Würenlos

Kath. Kirche St. Sebastian, Schartenstrasse 155 Samstag, 9. Oktober, 17.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier (Christina Wunderlin). Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog) – mit Zertifikat. Mittwoch, 13. Oktober, 9 Uhr, Eucharistiefeier. Donnerstag, 14. Oktober, 8 Uhr, Eucharistiefeier. Kath. Kirche St. Anton, Antoniusstrasse 12 Freitag, 8. Oktober, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche. Samstag, 9. Oktober, 18 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Sonntag, 10. Oktober, 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache – mit Zertifikat; 13.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 13. Oktober, 9 Uhr, Eucharistiefeier in der Kirche; 18.30 Uhr, Santa Messa in lingua italiana in der Kirche. Donnerstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, Rosenkranzgebet mit Eucharistiefeier in kroatischer Sprache in der Kirche. Kloster Wettingen, Klosterstrasse 12 Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, christkatholische Eucharistiefeier (Peter Hagmann); 11 Uhr, Eucharistiefeier (Hans Boog). Ref. Kirche, Etzelstrasse 22 Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard). Alterszentrum St. Bernhard, Rebbergstrasse 24 Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier.

NEUENHOF Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12 Samstag, 9. Oktober, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Basil Okeke). Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Basil Okeke). Montag, 11. Oktober, 14.30 Uhr, Begleitete Andacht; 17 Uhr, Rosenkranzgebet. Mittwoch, 13. Oktober, 19 Uhr, Eucharistiefeier.

Ev.-ref. Kirchgemeindehaus Lindenstrasse 11 Sonntag, 10. Oktober, 10.30 Uhr, Gottesdienst (Stefan Burkhard).

11 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer).

WÜRENLOS

SPREITENBACH

Kath. Pfarrkirche St. Maria, Schulstrasse 21 Sonntag, 10. Oktober, 10 Uhr, Kath. Pfarrkirche St. Kosmas & Damian, Ratzengasse 3 Wortgottesdienst mit KommunionFreitag, 8. Oktober, 19 Uhr, Eucha- feier (Christina Wunderlin). 17.30 ristiefeier (Basil Okeke); 19.30 Uhr, Uhr, Rosenkranz-Gebet. Mittwoch, 13. Oktober, 10 Uhr, WortgottesAnbetung. Samstag, 9. Oktober, dienst mit Kommunionfeier. 18 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Jahrzeit für Johann «Hans» Weber, Anna und Alfons Ref. Kirche Würenlos, Wiederkehr-Stutz, Frieda und Gipfstrasse 4 Sales Schumacher. Sonntag, 10. Sonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, Oktober, 11 Uhr, Ökumenischer Gottesdienst (Renate Bilinski). Erntedank-Gottesdienst (Basil Okeke und Arnold Bilinski) – mit Klosterkirche Fahr Zertifikat. Anschliessend herbstliSonntag, 10. Oktober, 9.30 Uhr, cher Apéro. Mittwoch, 13. OktoEucharistiefeier – mit Zertifikat; ber, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier 16 Uhr, vierstimmiges Abendgebet (Basil Okeke). – mit Zertifikat. Dienstag, 12. Oktober, 8 Uhr, Eucharistiefeier. DonAlters- und Pflegeheim Im Brühl, nerstag, 14. Oktober, 19.30 Uhr, untere Dorfstrasse 10 Gebet am Donnerstag – mit ZertiFreitag, 8. Oktober, 10.15 Uhr, fikat. Eucharistiefeier (Basil Okeke).

KILLWANGEN

KIRCHLICHE VERANSTALTUNG

Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus, Kirchstrasse 9 Freitag, 8. Oktober, 19 Uhr, Eucharistiefeier. Sonntag, 10. Oktober,

Senioren: English Reading, Kirchgemeindehaus, Gipfstr. 4, Würenlos, Donnerstag, 14. Oktober, 10 Uhr.

Aus der Routine ausbrechen, dachte ich mir, als ich mit 54 Jahren noch eine dritte Ausbildung startete. Wieso nicht! Ich fühle mich noch jung und genug fit dazu. Ich meldete mich zur Katechetinnen-Schulung an. Ich hatte genug von meiner Routine. Arbeit, Essen, Hausarbeit, Schlafen, und dann alles wieder von vorne! Kraft für mehr ist oft nicht drin. Es war Zeit auszubrechen. Wie ein Löwenzahn, der zwischen den Pf lastersteinen hervorkommt. An den unmöglichsten Stellen bricht der zarte, grüne Blumenstängel vorsichtig mit ungeahnter Kraft aus dem grauen, zugemauerten Untergrund hervor. Passender könnte ich meine Situation nicht beschreiben. Das kleine, grüne Stängelchen auf dem Weg nach oben ist wohl DAS Zeichen, weltweit, für Hoffnung, Aufbruch und Neubeginn. «Bleibt nicht bei der Vergangenheit stehen! Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun und es hat schon begonnen, habt ihr es bemerkt?» Jesaja 43. Ich lese aus diesem Vers, dass Gott mich auffordert nicht von vergangenen Erfolgen zu leben, mich nicht auf meinen Lorbeeren auszuruhen. Sondern nach vorne zu schauen, die Augen aufzumachen und zu erwarten, dass er auch in meinem Leben bereits etwas Neues am Aufbauen ist. «Habt ihr es bemerkt?» gefällt mir am besten an diesem Satz. Ich stelle mir dann Gott schon fast etwas ungeduldig vor, wie er da steht, etwas Neues erschaffen hat und möchte, dass ich es endlich sehe und mich daran freuen kann und endlich aufhöre zu jammern. Mit seiner Kraft kann ich jede Betondecke in meinem Leben durchbrechen, Lösungen in Problemen erkennen und neue Chancen wahrnehmen. Meist steckt das auch andere Menschen an und gibt ihnen Hoffnung, so wie der Löwenzahn zwischen den Pflastersteinen. Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch


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AGENDA

WOCHE NR. 40 DONNERSTAG, 7. OKTOBER 2021

«DAS LETZTE WORT» 24 300 Exemplare. Erscheint jeden Donnerstag. Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.

Robin Schwarz, Redaktor Limmatwelle

HERAUSGEBERIN CH Regionalmedien AG, Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg GESCHÄFTSFÜHRER Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10

REDAKTION redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20

seniOrient: «Der Himmel über Berlin» Der Seniorenrat Region Baden zeigt am Donnerstag, 14. Oktober, im Kino Orient um 15 Uhr den Filmklassiker von Wim Wenders, mit Bruno Ganz als Engel Damiel und Otto Sander als Engel Cassiel. Der Film dauert rund 130 Minuten. Nur mit Covid-Zertifikat. Mehr unter www.orientkino.ch (zVg)

REDAKTIONSLEITUNG Melanie Bär, melanie.baer@chmedia.ch REDAKTIONSTEAM Manuela Page, manuela.page@chmedia.ch Robin Schwarz, robin.schwarz@chmedia.ch REDAKTIONSSCHLUSS Montag, 8 Uhr COPYRIGHT Herausgeberin Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material. INSERATE Brigitte Gähwiler, brigitte.gaehwiler@chmedia.ch, Telefon 058 200 53 73

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Figurenspiel im Atelier Aus Recyclingmaterial werden individuelle Stabfiguren gebaut. Mit spielerischen Übungen wird das Figurenspiel eingeführt und danach werden die Kinder kurze Szenen improvisieren und einander vorspielen. Für Kinder ab 7 Jahren. Weitere Infos und Anmeldung unter www.figurentheaterwettingen.ch. Figurenatelier, Seminarstrasse 99, Wettingen, Mittwoch, 13. Oktober, (zVg) 14–17 Uhr.

WETTINGEN Pro Senectute Walking / Nordic Walking Wettingen Parkplatz Huba Control, Würenlos, 8., 11 und 12. Oktober, 8.45 Uhr. Pro Senctute Sonntags-Treff Mittagessen mit anschliessendem Jass- und Spielnachmittag. Anmeldung bis 8. Oktober unter 079 612 28 00. Hotel Zwyssighof, 10. Oktober ab 11.30 Uhr. «Heissi Ohre» An vier Abenden in den Herbstferien wird im Figurentheater Wettingen jeweils eine neue, schöne und spannende Geschichte vorgelesen. Für Kinder ab 5 Jahren. Eintritt frei. Kein Vorverkauf. Figurentheater im Gluri-Suter-Huus,

Montag, 11., 12., 13. und 14. Oktober, 18–18.30 Uhr. Pro Senectute Schach Wettingen In ungezwungener, freundlicher Atmosphäre Schach spielen. Informationen bei Jürg Greber, 079 565 66 75 oder bei Pro Senectute Baden, 056 203 40 80. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 12. Oktober, 14–17 Uhr.

WÜRENLOS Spiessbratenfest Der Männerchor Würenlos lädt wieder ein zum Schnabulieren des legendären und feinen Spiessbratens vom Drehgrill. Dazu gibts feine Desserts. Mehrzweckhalle Würenlos, Sonntag, 10. Oktober. Ab 11 Uhr Apéro, ab 11.30 Uhr Spiessbraten.

Eine Frage, die sich Journalistinnen und Journalisten jeden Tag stellen sollten: Was ist meine Aufgabe, meine Rolle? Ein Hinweis auf diese Frage geben wollte der deutsche Journalist Rudolf Augstein, Gründer des «Spiegels». Seine berühmteste Aussage: «Sagen, was ist.» Nur so könnten Journalisten die Wirklichkeit verändern. Das ist fraglos ein unterkomplexes Verständnis der Beziehung zwischen Wirklichkeit und Journalismus. Ich plädiere für eine dialektischere Auffassung. Der deutsche Philosoph Martin Heidegger sagte einmal, auf ein Wort Marx’ antwortend, die Welt zu verändern setze eine Weltvorstellung voraus, die nur zu gewinnen sei, wenn man eben die Welt hinreichend interpretiere. Das heisst, auf Augstein angewandt, dass es keine Welt gibt, die ohne reifliche Überlegungsarbeit einfach so «ist» und irgendwie aus der Welt herausgeschrieben werden kann. Dem guten Journalismus ist die ohnmächtige Floskel ein Feind und die Schnelligkeit zwar steter Wegbegleiter, aber auch Widersacher. Sie überlistet einen dazu, zu «nichtdenken», die Welt sei eben so wie man sie gerade vorzufinden glaubt. Das ist schon aus berufsethischer Sicht problematisch, denn sie verhindert das Gelingen der wichtigsten journalistischen Pflicht: Einordnung. Aber zum Zweiten, Persönlicheren: Es erschwert das Wundersamste an diesem Beruf: dass man als Journalist eben nicht nur narzisstisch getrieben die Welt verändert, sondern dass man sich von der Welt verändern lässt. Ich habe seit dem Frühling das Theater Winkelritt journalistisch begleitet und war am letzen Freitag an der wundervollen Dernière. Da habe ich gemerkt, wie sehr meine Arbeit mir ermöglicht hat, die Schicksale und Menschen im Stück «Verloren im Winkelried» anders zu sehen, die Geschichte Wettingens anders zu sehen. Und die Dinge lernen anders zu sehen steht immer am Anfang aller Dinge. Feedback an: robin.schwarz@chmedia.ch


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