LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 17. JUNI 2021
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
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Die frisch geschnittenen Blumen werden unverzüglich verarbeitet: Huma Ahmad-Barras beim Bereitstellen für den Versand.
Blumen ohne Flugmeilen
Niederlenz Anfang Jahr hat Huma Ahmad-Barras ihren Online-Blumenversand «Bloom Bloom» ins Leben gerufen. Wer bestellt, bekommt eine Box mit losen saisonalen Blumen und eine Anleitung, wie man sie arrangieren kann. ■
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Foto: cfr
CAROLIN FREI
A
ls ich vor acht Jahren von London in die Schweiz kam, habe ich es sehr geschätzt, in Hofläden frische, saisonale Früchte und Gemüse beziehen zu können», sagt Huma AhmadBarras. Und sie sei erstaunt gewesen, dass dasselbe nicht auch für Blumen galt. «Wo immer ich mich in Blumenläden umsah, gut 70 Prozent der Blumen kamen aus dem Ausland, viele davon sogar mit dem Flugzeug etwa aus Kenia oder Ecuador.» Zudem müssten dann solche Blumen, die nicht verkauft würden, entsorgt werden. Das war Ansporn genug für sie, dies mit einem eigenen Unternehmen und mit Blumen zu ändern, die keine Flugmeilen intus haben. Denn Huma Ahmad-Barras
war eh auf der Suche nach einer weiteren, kreativen Herausforderung, der sie sich nebst ihrer Tätigkeit als Architektin in beratender Funktion und als Dozentin für Architektur an einer Privatschule stellen konnte. «Blumen sind meine Passion. Ich habe immer welche für zuhause und fürs Büro gekauft und auch regelmässig Sträusse verschenkt», sagt die Jungunternehmerin, die mit ihrem Mann, ebenfalls Architekt, in Niederlenz wohnt.
Saisonal und regional
Inzwischen hat sie lokale Blumenproduzenten gefunden, bei denen sie jeweils am Dienstag vorbeischaut und aus der saisonalen Blumenvielfalt ihre Favoriten für den Online-Versand wählt. Aktuell sind dies unter anderem Pfingstrosen – ihre Lieblingsblume schlechthin. Am Mittwoch werden dann von früh morgens bis in den Nachmittag hinein die Arrangements zusammengestellt und in die Boxen verpackt. «Eine befriedigende Tätigkeit, bei der ich mich von klassischer Musik begleiten lasse», sagt sie. Die Boxen werden am späteren Nachmittag von einem Spediteur abgeholt und an die Kunden in der ganzen Schweiz ausgeliefert. Vor allem Private schätzen das kreative Angebot, aber inzwischen
seien auch Firmen auf den Geschmack gekommen. «Eigentlich könnten die Blumen bis zwei Tagen ohne Wasser sein. Doch ich verpacke die Stiele trotzdem in einen recycelbaren, wattierten Sack, der mit Wasser angereichert ist», betont sie. «Ich bestelle immer etwas mehr an Blumen, als ich an Aufträgen vorliegen habe. Denn man weiss ja nie, ob auch welke oder geknickte Blumen darunter sind.» Was dann am Mittwochabend übrig bleibt, wird an ältere Personen in der Nachbarschaft verschenkt.
Ziel – bis acht Mal verwenden
Mit jeder Schachtel geht auch eine Anleitung mit, wie der Strauss arrangiert werden kann. Die Flyer dazu gestaltet sie selber und auch die Box und die Website wurden von ihr kreiert. Die Boxen sind – wie könnte es anders sein – aus recyceltem Material. Ziel ist, sie künftig mehrmals zu verwenden. «Daran arbeite ich noch, denn bis zu acht Mal könnten sie genutzt werden.» Der Online-Blumenversand kann als Abo oder als Einzelbestellung genutzt werden. «Ich bin sehr zufrieden, wie es angelaufen ist. Und ich freue mich darauf, wenn es in diesem Stil weitergeht», betont sie. Alle Infos unter www.bloombloom.ch.
Es gibt täglich Situationen, da sind mir geliebte Menschen unerwartet in Gedanken ganz nah. Wie gerade heute Abend, als ich mir beim Abwasch Beatrice Strässle ob des heissen Wassers fast die Finger verbrannte. Meine Schwester war plötzlich in meinen Gedanken sehr präsent. Sie, bei welcher der gefriergetrocknete Kaffee immer mit brühend heissem Wasser aus dem extra auf 80 Grad eingestellten Boiler aufgegossen wurde, um keine Zeit zu verlieren. Oder letzte Woche, als ich Tomatenbruschette für die Gäste vorbereitete. Flugs sass ich da in Gedanken bei meiner lieben Freundin Irene im Garten. Dort, wo ich an gemütlichen Grillabenden die für mich besten Bruschette aufgetischt bekam. In solchen Situationen stehen diese Menschen gefühlt direkt an meiner Seite. Ich kann auch keinen Satz mit «Es ist wieder so weit» beginnen, ohne an meinen früheren Chef zu denken. Diese Einleitung wurde von ihm nicht toleriert. Oft ergibt sich aus diesen Gedanken ein spontaner, meist ziemlich ausufernder Anruf, ein Föteli über Whatsapp oder was auch immer. Manchmal bleibt es bei der Erinnerung, da diese Person nicht mehr unter uns weilt. «Sigs wis wöll», aber es sind gerade diese Fäden, welche nie abreissen und mich mit der Heimat immer noch tief verbinden. Und vielleicht, weil ich gerade das politische Geschehen auf nationaler wie kommunaler Ebene mitverfolgen will, bleibe ich heimatverbunden. Da hilft aber kein heisses Wasser oder Tomaten-fein-Schneiden. Da muss ich mich aktiv darum kümmern und informieren. Ob es nun das gescheiterte Rahmenabkommen ist oder die Querelen in Lenzburg über eine mehrtägige Schulreise, welche – immer noch – coronabedingt nicht durchgeführt werden darf. Wobei ich anlässlich der kürzlichen Abstimmung gestehen muss, dass sich beim einen oder anderen Thema der Blickwinkel schon etwas geändert hat. Beatrice Strässle, Montabone, Provinz Asti
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