Oberbaselbieter Zeitung vom 17. Dezember 2020

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Nr. 51 22. Jahrgang Donnerstag, 17. Dezember 2020

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Region Liestal

Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Liestal stellt einen Meilenstein dar. Seite 9

Region Gelterkinden

Region Waldenburg

Aus ungeklärten Gründen verwüstete eine Explosion letzte Woche die Kirche in Wintersingen. Seite 13

An der EGV in Oberdorf wurde das schlechteste Budget seit zehn Jahren gutgeheissen. Seite 19

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Lange drei Monate hat die Bevölkerung vom Homburgtal auf diesen Moment gewartet. Die Linie S9 «Läufelfingerli» von Sissach nach Olten, wie vielerorts auch andere Zugverbindungen in der Schweiz, war wegen akuten Mangels an Lokomotivführern vom 7. September bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 von den SBB – quasi über Nacht – gestrichen worden. Dies notabene ohne Absprache mit dem Kanton. Und gerade in einer Phase, als die Auslastung des Zuges eine steigende Kurve zeigte. Diese eigenwillige Entscheidung aus der SBB-Chefetage sorgte bis in den Nationalrat für rote Köpfe. Im Landrat rührte insbesondere die Buckter SP-Landrätin Sandra Strüby an vorderster kantonaler Eisenbahnfront vehement die kritische Polittrommel. In dieser eisenbahnlosen Zeit musste die Bevölkerung gegen ihren Willen mit einem Busersatz vorliebnehmen.

Personen erlaubt –, musste der Verein die für Sonntagmorgen geplanten Feierlichkeiten redimensionieren. Aus diesem Grund wurde sowohl auf eine musikalische Umrahmung mit einem Festakt als auch auf das Schmücken des Bahnhofs Läufelfingen verzichtet. Trotzdem hatten sich einige Gemeinderatsmitglieder von Läufelfingen, zusammen mit Sandra Strüby und Vereinsmitgliedern, am Bahnhof eingefunden.

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wiederkehrenden Pendlerinnen und Pendler am Sonntag- und Montagmorgen mit einer coronatauglichen Maske von Mitgliedern des Vereins begrüsst. Auf dieser Schutzmaske abgebildet sind das Rümlinger Viadukt und der Text «Schön, fährst du mit der S9». Bedingt durch die neuerdings verschärften bundesrätlichen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie – unter anderem sind Veranstaltungen nur bis 15

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Kolumne

Baselland Aktion umrahmte die Wiederinbetriebnahme

Mit dem neuen Fahrplan fährt es wieder, das Läufelfingerli.

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Das Läufelfingerli fährt wieder

Wiederinbetriebnahme-Feier im redimensionierten Rahmen In Anbetracht dieses politischen Hintergrunds wollte man im Homburgtal folglich die Wiederinbetriebnahme am letzten Sonntag nicht still und leise über die Bühne gehen lassen. Pünktlich zum Fahrplanwechsel wurde das beliebte «Läufelfingerli» dann, von einer kleinen Aktion begleitet, aus seinem erzwungenen Tiefschlaf willkommen geheissen. Organisator war der 2007 gegründete Verein «Hauensteinbahn», mit Sandra Strüby als Präsidentin, der sich dafür einsetzt, dass die S9 als attraktives öffentliches Verkehrsmittel erhalten bleibt. Als kleines Dankeschön wurden die

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Befürchtungen, dass sich eine spontane Stilllegung der Strecke seitens der SBB wiederholen könnte, haben Gemeinderätin Ursula Kuster und Sandra Strüby indes nicht. Mit dem politischen Ärger über alle Parteigrenzen hinaus wurde dazumal viel mediale Luft aufgewirbelt und beide schätzen, dass die SBB sich aus diesem Grund eine allfällige Wiederholung einer solchen Entscheidung sicher nochmals gut überlegen werden.

Wie das früher eigentlich war, überlegte ich kürzlich: als es noch keine Handys, geschweige denn Whatsapp gab. Den Kurznachrichtendienst, der seit 2009 existiert und via den sich allerhand digital verschicken lässt – Fotos, Videos, Emojis. Wie also war das früher, als es noch kein Whatsapp gab und wir noch keinen Status im eigenen Account notieren konnten? Auf alle Fälle ist das Lesen dieser Statusanzeigen äusserst unterhaltsam, wie mir eine kurze Umschau im Freundeskreis zeigt. «Find your Flow», fordert mich zum Beispiel Béatrice auf, und Bänz findet anscheinend alles #absurdschön. Steffi setzt sich für «more love, less hate» ein, also mehr Liebe und weniger Hass. Sacha hält es mit Nietzsches «amor fati», Pascal «liebt sein Leben», Christine macht mit «neka.ch» Werbung für ihr eigenes Geschäft, und Nadja findet: «Alles kunnt guet!» Roland vertraut hingegen auf «Möge die Macht mit dir sein», und das schon seit fast vier Jahren. Das Datum des Eintrags ist nämlich ersichtlich, was es noch lustiger macht. Martina ist seit dem 14. März 2018 «bei der Arbeit», Lara seit dem 28. Juli 2020 «beschäftigt», und Sandra immerhin seit dem 5. März 2018 «verfügbar». Wofür genau wohl? Flavia gibt mit dem Telefon-Emoji wahrscheinlich zu verstehen, dass sie nur telefonisch erreichbar sei, schickt aber hin und wieder trotzdem Textnachrichten. Nicole schrieb Ende März 2016: «Ein Leben lang …», obwohl sie meines Wissens schon länger verheiratet ist. Und nebst Freunden, die einfach ein Emoji als Status haben – Flamingos, Berge, Sonne, Velos – gibt es noch Anne-Sophie. Sie hat die längste Statusmeldung all meiner Freundinnen und Freunde: «Wer Freiheit qualitativ denkt, erkennt Liberalisierung in einer wechselseitigen Optimierung individueller wie kollektiver Lebenschancen.» Noch Fragen? Was in meiner eigenen Statusmeldung steht? Geschrieben habe ich sie am 5. Dezember 2013, also schon vor einer Weile, finde sie aber immer noch super und passend für alle Lebenslagen: «Merry Christmas everyone!» SERAINA DEGEN

Gemeinderat Roman Wagner (r.) überreicht beiden Fahrgästen am Bahnhof eine Schutzmaske.

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An vorderster Aktionsfront: Adrian Ammann, Sandra Strüby, Rainer Feldmeier, Roman Wagner, Gertrud Bernoulli, Ursula Kuster und Peter Bernoulli (v. r.).

Die letzte ObZ in diesem Jahr Liebe Leserin, lieber Leser, diese ObZAusgabe ist die letzte, die im Jahr 2020 erscheint. Am 24. Dezember und am 31. Dezember erscheint keine ObZ. Nach der zweiwöchigen Pause geht es weiter am Donnerstag, 7. Januar 2021. Der Inseratenschluss ist normal am Montag, 4. Januar, um 16 Uhr. (Todesanzeigen Dienstag, 5. Dezember, 9 Uhr.) Redaktionsschluss ist am Montag, 4. Januar, um 10 Uhr. Wir wünschen Ihnen jetzt schon ruhige und erholsame Feiertage und einen guten Übergang ins neue Jahr. OBZ REDAK TION UND VERL AG


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