Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 4. JUNI 2020

Amtliches Publikationsorgan fĂŒr den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 23 · Post CH AG

SALZKORN Courant normal An Pfingsten wird das Pfadilager verschifft. Das ist erfahrungsgemĂ€ss normal. Oder auch nicht. Im Jahr der Coronakrise ist halt vieles anders. Die Spielregeln verbieten das Campieren auch bei schönstem Heiner Halder Wetter. Das entspricht nicht den bisher gĂ€ngigen Gewohnheiten. Wie gar manches generell gegenteilig zum courant normal von der Obrigkeit geregelt wird. Immerhin wird jetzt schrittweise zurĂŒckbuchstabiert. Zum Status wie gehabt.

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Zwar als Radroute ausgeschildert: Doch Interpellant Christian Minder macht wunde Punkte auf der Strasse sichtbar.

Christian Minder kĂ€mpft fĂŒr die Velofahrer und ihre Wege Möriken-Wildegg Grossrat Christian Minder, EVP, Lenzburg, hat im Grossen Rat eine Interpellation eingereicht. Er sorgt sich um UnzulĂ€nglichkeiten auf der kantonalen Radroute in Wildegg. ■

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elofahrer, die in Wildegg auf der Jurastrasse als Kantonsstrasse K472 und kantonale Radroute durch die SBB-UnterfĂŒhrung fahren, haben die Qual der Wahl. Entweder sie benĂŒtzen die Fahrbahn oder den westseitigen Gehweg. Beide Varianten erweisen sich als unterschiedlich tĂŒckisch. Wer auf der Jurastrasse fĂ€hrt, kann seitlich nicht ausweichen. Wer hingegen den Gehweg benĂŒtzt, hat zwischen der Tunnelwand und dem StahlgelĂ€nder lediglich eine Breite von 160 bis 170 Zentimeter zur VerfĂŒgung. Wenn sich auf dem Gehweg

FussgÀnger befinden, muss der Velofahrer absteigen und das Velo stossen. Just diesen Sachverhalt greift Grossrat Christian Minder in seiner Interpellation auf. Der Gestaltungsplan «Bahnhof Wildegg Ost-Teilperimeter Mitte» hat im Mitwirkungsverfahren vom 3. Februar bis 3. MÀrz öffentlich aufgelegen. Die Unterlagen zeigen, dass die Jurastrasse, die den Gestaltungsplan-Perimeter im Osten begrenzt, im heutigen Zustand belassen werden soll. Dieser Sachverhalt stösst dem Grossrat sauer auf. «Unter Sanierung einer kantonalen Radroute verstehe ich eine Lösung, bei der Velofahrende fahren können», hÀlt Minder in der Interpellation klar fest. Der Interpellant ist gespannt, wie der Regierungsrat seine vier Fragen beantwortet.

Christian Minder kÀmpft weiter

Rund um den Bahnhof Wildegg ist planerisch viel im Fluss, sehr viel. Mittels GestaltungsplĂ€nen wird die kĂŒnftige Entwicklung des Bahnhofgebiets aufge-

gleist. Im Spiel sind zudem die Umfahrung von Wildegg und der Ausbau der Abwasserreinigungsanlage Langmatt. «Es handelt sich um Ă€usserst komplexe Planungsdossiers, die miteinander sachlich wie zeitlich verknĂŒpft sind», erklĂ€rt Gemeindeammann Hans-JĂŒrg Reinhart. PrioritĂ€t geniessen die GestaltungsplĂ€ne ĂŒber das Bahnhofareal. Beim Bahnhof ist eine UnterfĂŒhrung fĂŒr Velos und FussgĂ€nger vorgesehen. Diese ist aber so konzipiert, dass der Radfahrer sein Fahrrad auf dem Trassee der FussgĂ€nger ebenfalls schieben muss. Diese Absicht freut Christian Minder keineswegs. Der Gemeinderat hingegen ist ĂŒberzeugt, mit den kantonalen Fachstellen eine gute Lösung gefunden zu haben. Die UnterfĂŒhrung am Bahnhof werde wesentlich breiter und sie werde nach den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes mit Rampen versehen. Dies sei eine sehr grosse Verbesserung zur heutigen Situation, findet die Behörde. Der Interpellant will trotzdem am Ball bleiben.

Unsere zivile Gesellschaft ist grundsĂ€tzlich geprĂ€gt von Normen. Allgemein anerkannte, verbindlich geltende standardisierte Regeln fĂŒr das Zusammenleben der Menschen, basierend vom erwartungsgemĂ€ssen vernunftmĂ€ssigen Verhalten der Mehrheit, das Übliche, Richtige zu tun und zu lassen. Das gilt auch und jetzt erst recht, wenn das Normale scheinbar ins Gegenteil, das Abnormale, verordnet wird. Normen sind (mit Ausnahme bei gewissen Religionen und totalitĂ€ren Staaten) nicht sakrosankt. Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier, aber durchaus auch flexibel und anpassungsfĂ€hig. Das Undenkbare wird denkbar. Zum Beispiel das Verbot des HĂ€ndeschĂŒttelns oder das Gebot der Zwei-Meter-Distanz, nach wie vor das Mass aller Dinge. Geduldig sind die greisen RisikotrĂ€ger in ihren Klausen verharrt und haben die Grosseltern die Enkelchen nicht geherzt. Und haben wir nicht schon vor Jahren das allgemeine Rauchverbot in öffentlichen RĂ€umen knurrend akzeptiert? Selbst ĂŒber den Drogenkonsum wird diskutiert. Der Klimawandel findet schleichend auch im sozialen Verhalten statt. Der RĂŒckschritt von der AbnormalitĂ€t zur gewohnten NormalitĂ€t wird Zeit brauchen und vielleicht sogar einige aktuelle angemessene neue Normen stehen lassen. Genug GesprĂ€chsstoff an den wieder eröffneten Stammtischen. Heiner Halder, Lenzburg

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