In Teil 5 der diesjährigen Sommerserie nähert sich Marcus Weiss der Funktionsweise einer Lichtsignalanlage an Seite 5
Das Telekom-Unternehmen Salt wollte in der Riedmatt in Hausen (rechts in der Nähe des Waldrands vor der Steigung in Richtung Albispass) eine bestehende Mobilfunkantenne auf 5GTechnologie aufrüsten. Im März 2023 wurde das zugehörige Bauprojekt eingereicht, Anfang September desselben Jahres wurde es bewilligt. Doch Salt hatte die Rechnung ohne den TürlerseeSchutzverband und drei Personen gemacht, die in der Nähe wohnen und deshalb einspracheberechtigt waren.
Gemeinsam – und mit fachlicher
Unterstützung von Erika Schäfer, der Präsidentin des Vereins Stop 5G Aeugst –gelangten sie im Herbst 2023 vor das Baurekursgericht des Kantons Zürich. Dort wurden die Rekurse zwar abgewiesen, doch so schnell wollten sich die Antennen-Gegner nicht geschlagen geben. Sie zogen den Entscheid weiter: «Zusammen mit den beratenden Stellen sind wir überzeugt, dass das Urteil des Baurekursgerichts am Verwaltungsgericht revidiert beziehungsweise zurückgewiesen werden muss», sagte Schäfer Ende April gegenüber dem «Anzeiger».
Ihr Optimismus nährte sich aus vier wegweisenden Entscheiden im Zusammenhang mit den Baubewilligungsverfahren von Mobilfunkanlagen, die das Bundesgericht im vergangenen Jahr gefällt habe erklärte sie.
Angaben zur Sendeleistung fehlten Und tatsächlich: Mit Urteil vom 22. Mai hiess das Zürcher Verwaltungsgericht die Beschwerde der drei Anwohnenden gut und hob die Baubewilligung, die Salt im Herbst 2023 erhalten hatte, wieder auf. Grund dafür war dass das Baugesuch einerseits zu unvollständig und zu undetailliert gewesen war Hinzu kam, dass in der Zwischenzeit, wie erwähnt, neue Gerichtsentscheide gefällt wurden, in denen bestätigt wurde, dass Netzbetreiber in ihren Baugesuchen genauere Angaben machen müssen.
Zum Verständnis: Adaptive 5G-Antennen fokussieren ihre Signale gezielt dorthin, wo sich ein verbundenes Mobiltelefon befindet. Dabei können sie während kurzer Zeit die bewilligte Sendeleistung deutlich überschreiten, während die Grenzwerte, im Durchschnitt und über längere Zeit gemessen immer noch
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Gelebte Architektur
Hausemer Antennen-Gegner erringen einen Etappensieg
«Das Urteil hat eine wegweisende Auswirkung auf rund 6000 Antennen.»
Erika Schäfer, Präsidentin «Stop 5G Aeugst»
eingehalten werden. Der Korrekturfaktor gibt an, wie hoch die kurzfristigen Überschreitungen sein dürfen.
«Seit Einführung des Korrekturfaktors bemängeln wir dass die Sendeleistung ungenügend deklariert ist und in der Folge Grenzwertüberschreitungen bei adaptiven Antennen laufend vorkommen», erklärt Erika Schäfer: «Ohne die genaue Sendeleistung einer Antenne ins-
gesamt zu kennen, ist es nicht möglich, die zu erwartenden Strahlungen an einem Wohnort präzise zu berechnen.»
Bisher hatten die Mobilfunkbetreiber bei adaptiven Antennen lediglich angeben müssen, dass ein Korrekturfaktor angewendet wird, nicht aber den genauen Strahlenwert. Das Bundesgericht hielt
Isabel Ryhner-Glenz und Johannes Ryhner aus Stallikon lassen Architektur mit Kreativität lebendig werden. Seite 13 1
Verwaltungsgericht hebt Baubewilligung für 5G-Antenne in der Riedmatt wieder auf livia häberling
jedoch fest, dass die Anwendung dieses Korrekturfaktors der Abschwächung einer bisher geltenden, vorsorglichen Emissionsbegrenzung gleichkomme. Entsprechend kam nun auch das Verwaltungsgericht zum Schluss, dass Netzbetreiber im Baugesuch angeben müssen, wie hoch genau die Sendeleistung mit dem sogenannten Korrekturfaktor für die entsprechende Antenne insgesamt ausfalle. Diese nun geforderte Präzisierung sei von entscheidender Bedeutung, ist sich Erika Schäfer sicher: «Das Urteil hat eine wegweisende Auswirkung auf rund 6000 Antennen.»
Im Baugesuch hätten aber noch weitere Angaben gefehlt, bemängelte das Verwaltungsgericht. So seien die Antennen-Diagramme oder die Standortevaluation und -begründung unzureichend gewesen. Zudem habe Salt AntennenDiagramme für eine Antenne in einem Frequenzbereich eingereicht, der ausserhalb ihrer Mobilfunkkonzession liegt. Ob Salt den Entscheid des Verwaltungsgerichts anfechten wird, ist offen. Vom Unternehmen ist bis Redaktionsschluss keine Antwort eingetroffen. Salt wäre es auch möglich, ein neues Baugesuch einzureichen.
Lamarotte erhält 160000 Franken für Infrastruktur
Das lamarotte hat vom Kanton einen einmaligen, zweckgebundenen Beitrag erhalten. Das Geld ist für die Erneuerung der Infrastruktur bestimmt, darunter auch für neue Stühle im Pianohaus Schoekle, wo dem Kulturkeller ein grosser Raum für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Für Finetra-Geschäftsführer Besim Bulica (links), lamarotteGeschäftsführerin Isabelle Schaetti und Schoekle-Inhaber Mathias Roth ein Grund zur Freude. (red) Seite 3 Bild Werner Schneiter
Erspachstrasse 5 8932 Mettmenstetten Erspachstrasse5,8932Mettmenstetten +41 44 768 30 15 +4144768 15 info@gut-tut-gut ch info@gut-tut-gut.ch s noch nicht kennen, aber gernekennenlernenwollen, ab 16 Jahren
neues Vorstandsmitglied begrüsste der GeGessler Kunstverein kürzlich Seite 12
«Die Tracht darf kein Museumsstück werden.»
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Angela Stump, Präsidentin a. D. der Trachtengruppe Knonaueramt (Bild zvg)
Auf und davon
Ruedi Häberling ist 1932 geboren und hat seine ersten Lebensjahre im Säuliamt verbracht. Für ihn waren es prägende Jahre – insbesondere seine Lehrzeit als Maler war hart. Nach der Hochzeit 1956 liess er gemeinsam mit seiner Frau Edith seine Heimat hinter sich und zog ins solothurnische Balsthal 65 Jahre ist sein Wegzug bereits her. Und doch ist er dem Bezirk verbunden geblieben: Mit dem «Anzeiger» hält er sich noch immer über die Geschehnisse auf dem Laufenden (red)
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Ärztlicher Notfalldienst
In Notfällen wende man sich zuerst immerüber die Praxisnummer an den Hausarzt, bei Abwesenheit erhältman über den Telefonbeantworterdie Nummer des AERZTEFON: 0800 33 66 55
Bei Verkehrsunfällen Telefon 117 oder Telefon 058 648 48 48 wählen Telefon 144 für Sanitäts-Notruf
Notfallzentrum Spital Affoltern Telefon 044 714 33 00 für ALLE Notfälle
Entsorgung 1.August 2025
Die Kehrichtabfuhr in Affoltern am Albis findet am 1. August 2025 nicht statt. Westlich der Bahnlinie wird stattdessen am Samstag, 2. August 2025, Kehricht eingesammelt.
Die Entsorgungsstelle ÖKI-HOF bleibt am Freitag, 1. August 2025, geschlossen. Das ÖKI-MOBIL fällt am Freitag, 1. August 2025 aus.
31. Juli 2025 Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt
Öffnungszeiten Stadtverwaltung
Am Freitag, 1. August 2025, bleibt die Stadtverwaltung geschlossen.
Bei Todesfällen wenden Sie sich bitte an unseren Bestatter Bossardt Bestattungen AG unter der Telefonnummer 044 710 99 70. Ab Montag, 4. August 2025, sind wir gerne wieder für Sie da.
31. Juli 2025 Stadtverwaltung Affoltern am Albis
Einladung zur Gemeindeversammlung vom 2.September 2025
Die Stimmberechtigten der Gemeinde Bonstetten werden zu einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung eingeladen am Dienstag, 2 September 2025, um 20.00 Uhr im Sportzentrum Schachen (Dreifachturnhalle), Schuelrain 3 Es gelangen folgende Traktanden zur Abstimmung:
1. Gründung des Vereins «Spitex Bonstetten» mit Leistungsauftrag und Führung des Betriebs der Pflegewohnung«AmBodenfeldbach»; Legat und Anschubfinanzierung Gewährungeinesbefristetenundzinslosen Darlehens von CHF 500'000.00 • Zweckänderung und Auflösung Legat IdaGloorimBetragvonCHF575'488.55
2. Genehmigung des privaten Gestaltungsplans «Am Bodenfeldbach» Infoveranstaltung am Dienstag, 19. August 2025, um 20.00 Uhr im Gemeindesaal, Am Rainli 4 Sollten Sie schon konkrete Fragen zu diesem Projekt haben, dürfen Sie diese gerne vorgängig per E-Mail an many.malis@ bonstetten.ch zustellen. Wir werden versuchen, Ihre Fragen spätestens an der Informationsveranstaltung zu beantworten. Der Beleuchtende Bericht (Weisungsbroschüre) kann ab Mittwoch, 6. August 2025 auf der Website www.bonstetten.ch (Abstimmungen & Wahlen/Gemeindeversammlung) heruntergeladen werden. Solange Vorrat können Exemplare kostenlos am Schalter der Einwohnerdienste bezogen werden. Anmeldungen zur Aufnahme in die Abonnentenliste zur kostenlosen Zustellung des Beleuchtenden Berichts, können an die Gemeindeverwaltung (praesidiales@bonstetten.ch) gerichtet werden.
Die Stimmberechtigung richtet sich nach den Bestimmungen des Gesetzes über die Politischen Rechte (GPR) vom 1. September 2003 Nicht stimmberechtigte Personen sind zum Besuch der Gemeindeversammlung freundlich eingeladen; es werden für sie besondere Plätze bereitgehalten.
Bonstetten, 31 Juli 2025 Gemeinderat Bonstetten
Todesanzeige
In stiller Trauer nehmen wirAbschied von unserem werten Mitglied
Daniel Müller
Affoltern amAlbis
WirbittenSie,demVerstorbeneneinehrendesAndenkenzubewahren Der Familie und allen Angehörigen sprechen wir unser tiefstes Beileid aus.
Kavallerieverein des Bezirkes Affoltern
Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Vater, Schwiegervater, Nonno und Urgrossvater Er durfte am 22. Juli 2025 friedlich einschlafen und ist nun bei seiner verstorbenen Ehefrau Giovanna
Carlo De Luigi
29.6.1934 – 22.7.2025
Er wird immer in unseren Herzen einen Platz haben.
In stiller Trauer
Carlo De Luigi René und Sandra De Luigi Mauro und Chantal De Luigi mit Matteo und Aurelio
Silvana und Daniel Hofer mit Noel
Laura Spiegel und Kilian Spiegel
Die Beisetzung findet später im engsten Familienkreis statt.
Traueradresse: René De Luigi, Rinderweidstrasse 5, 8910Affoltern
Daniel Paul Müller
24.3.1954 – 23.7.2025
In stiller Liebe undTrauer nahmen wirAbschied vom geliebten Papa, Partner und Freund.
Er war ein Macher, ein Fels in der Brandung, ein Herz voller Leben. Viel zu früh hat er seine letzte Reise angetreten Doch was bleibt, ist mehr als Erinnerung. Es ist seine Kraft, die uns trägt.
Sein Humor, der uns ein Lächeln schenkt, selbst im Schmerz. Und seine Liebe, die für immer bei uns ist.
Wirfreuenunsüberalle,diesichmiteinemstillenLächelnundeinem liebevollen Gedanken an ihn erinnern mögen.
Esther Ott
Julie Müller
Verwandte Freunde
Die Abdankung fand am Mittwoch, 30. Juli 2025, auf dem Friedhof
Affoltern amAlbis statt.
Traueradresse: Familie Müller Ott, Grossholzerstrasse 20, 8910Affoltern
Wohnbaugenossenschaft Bonstetten
TO DE SA NZ EI GE
Mit Trauer nehmen wirAbschied von unserem ehemaligen Genossenschafter
Ernst Heinrich Glättli
Ernst Glättli war von 1962 bis 2023 Genossenschafter und eine sehr geschätzte Person, die uns für immer verlassen hat.
DenAngehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Genossenschafter und Vorstand Wohnbaugenossenschaft Bonstetten
Affoltern am Albis
Am 23. Juli 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Daniel Paul Müller
geboren am 24. März 1954, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Die Beisetzung hat im engsten Familienund Freundeskreis stattgefunden.
31. Juli 2025
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern
Am 22. Juli 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Carlo Deluigi
geboren am 29. Juni 1934, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Mettmenstetten
Am 21. Juli 2025 ist in Mettmenstetten gestorben:
Felix Meier
geboren am 5. Juli 1954 von Fisibach AG, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bestattungsamt Mettmenstetten
Mettmenstetten
Am 19. Juli 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Ernst Bleuler geboren am 23. Mai 1940, von Zürich ZH und Zollikon ZH, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten.
Die Verabschiedung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Mettmenstetten
Obfelden
Am 21. Juli 2025 ist in Luzern verstorben:
Markus Jürg Schneebeli geboren 25. September 1965, wohnhaft gewesen in Obfelden.
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Obfelden
Wettswil am Albis
Am 18 Juli 2025 ist in Wettswil am Albis ZH gestorben: Rohner, Peter geboren am 18. April 1941, wohnhaft gewesen in Wettswil am Albis. Abdankungsgottesdienst am Freitag, 22. August 2025, 14.30 Uhr in der Ref. Kirche Wettswil am Albis. Bestattungsamt Wettswil am Albis
Erdbeben im Bezirk Affoltern
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 30. Juli, wurden wohl einige Bewohnerinnen und Bewohner im Säuliamt aus dem Schlaf gerissen. Um 3.42 Uhr bebte nördlich von Affoltern die Erde. Wie der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich schreibt, hatte das Beben eine Magnitude von etwa 3,1 auf der Richterskala und dürfte somit in der Nähe des Epizentrums deutlich verspürt worden sein. Schäden seien bei einem Erdbeben dieser Stärke in der Regel nicht zu erwarten Auf der Website des Dienstes waren bis Redaktionsschluss am Donnerstagmittag insgesamt 133 Verspürt-Meldungen eingegangen. Die häufigsten Meldungen gingen von Affoltern, Obfelden, Jonen AG und Ottenbach ein. Augenzeugen sprachen von einem lauten Knall, welcher das Erdbeben begleitete. Beben dieser Magnitude seien für diese Region eher ungewöhnlich in der Vergangenheit haben sich vereinzelt kleinere Beben ereignet Im August 2023 wurde am Ort des aktuellen Bebens ein schwaches Beben mit Magnitude 1,8 gemessen. Der Erdbebendienst schreibt weiter, dass in den nächsten Tagen und Wochen Nachbeben auftreten können (dst)
IN EIGENER SACHE
Geänderter Erscheinungstag
Diese Woche erscheint der «Anzeiger» wegen des Nationalfeiertags nur einmal. Ab kommender Woche erscheint die Zeitung wieder im gewohnten Turnus. (red)
Neue Technik, mehr Platz –gute Aussichten für das lamarotte
Der Kulturkeller erhält vom Kanton einen einmaligen Beitrag von 160 000 Franken werner schneiter
Jazz, Klassik, Kabarett, Theater und Podien zu Zeitfragen, jährlich zirka 80 Veranstaltungen – das bietet der 2001 gegründete Kulturkeller lamarotte in Affoltern. Das abwechslungsreiche Programm des Vereins erweckt zwar über die Bezirksgrenzen hinaus Aufmerksamkeit, aber dessen Finanzierung ist seit 25 Jahren ein steter Kraftakt. Schon 2018 war klar dass das lamarotte seine Infrastruktur und auch die Technik erneuern muss, um den gesetzten Qualitätsstandard halten zu können. Schon damals signalisierte die Stadt Affoltern, dass sie – zusätzlich zum jährlichen Betriebsbeitrag von 6500 Franken – keine weitere Unterstützung gewähren werde.
Dass die Standortgemeinde (und das ist in diesem Fall eben Affoltern) mindestens 20000 Franken übernimmt, ist die Voraussetzung für ein solches Gesuch bei der kantonalen Fachstelle für Kultur Durch enorme Bemühungen des Kulturkellers lamarotte gelang es, sogar über 25 000 Franken von privaten Gönnern zweckgebunden der Stadtverwaltung Affoltern zur Aufbewahrung zu übergeben.
160 000 Franken für die Infrastruktur
Aufgrund des grossen Rückhalts in der Bevölkerung hat die Fachstelle Kultur den Spendenbetrag im Sinn einer einmaligen Ausnahme als Standortbeitrag anerkannt und einen einmaligen Investitionsbeitrag von 160 000 Franken gesprochen.
Neue Stühle für das Pianohaus Schoekle, wo dem Kulturkeller lamarotte ein bedeutend grösserer Raum für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Von links: Schoekle-Inhaber Mathias Roth, lamarotte-Geschäftsführerin Isabelle Schaetti und Finetra-Geschäftsführer Besim Bulica. (Bild Werner Schneiter)
des Kulturkellers dadurch noch vielfältiger und ansprechender wird.
KorrespondentinnenundKorrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv), Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
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Abonnementspreise:
Beteiligungen
Das Geld ist zweckgebunden und fliesst einerseits in die Erneuerung der technischen Infrastruktur im Kulturkeller andererseits in Anschaffungen von Infrastruktur und Technik im Pianohaus Schoekle an der Sagistrasse 8a in Affoltern. «Wir weiten damit unsere jahrelange gute Zusammenarbeit mit dem Pianohaus aus Der bedeutend grössere Raum, der mit neuen Stühlen der Finetra AG und einer professionellen Beleuchtung bestückt werden kann, eröffnet uns Möglichkeiten mit neuen Formaten. Wir können Konzerte veranstalten, die am Centralweg nicht möglich wären. Im Pianohaus stehen ein Konzertflügel und weitere hochwertige Instrumente zur Verfügung», hält Geschäftsleiterin Isabelle Schaetti fest. Sie ist überzeugt, dass das Programm
Corona verzögerte die Erneuerungspläne von 2018 auf 2025. Zwar finanzierte die kantonale Fachstelle Kultur im Rahmen der Pandemiebewältigung von 2022 bis 2023 ein Transformationsprojekt mit dem Ziel, den Auftritt des Kulturkellers, seine Medienpräsenz und die Strukturen zu professionalisieren und operatives und strategisches Geschäft voneinander zu trennen. Professionelle Strukturen ziehen allerdings auch höhere Kosten nach sich. So wurde für 2024 ein Minus von 40 000 Franken budgetiert, das sich dank grosser Anstrengungen – auch unter Mithilfe von diversen Künstlerinnen und Künstlern, die einmal pro Monat ein Benefizkonzert für den Kulturkeller veranstalteten – in der Rechnung auf 10 000 Franken reduzierte. Natürlich helfen da auch die grosse Fronarbeit von
vielen der 600 Vereinsmitglieder, der Goodwill aus der Bevölkerung, die Mitgliederbeiträge, der Gastrobetrieb und der Erlös aus Aktionen wie dem Entenrennen oder dem Sonnenblumenverkauf. «Ein Defizit von 40 000 Franken hätte uns das Genick gebrochen», halten Co-Vereinspräsidentin Iris Geissbühler und Isabelle Schaetti übereinstimmend fest.
«Der bedeutend grössere Raum eröffnet uns Möglichkeiten mit neuen Formaten.»
Isabelle Schaetti, Geschäftsführerin lamarotte
Die allergrösste Herausforderung bleibt nach wie vor die Finanzierung des laufenden Kulturbetriebes. Sozusagen
jede Veranstaltung im Kulturkeller lamarotte erzeugt ein Defizit, da auch bei ausverkauften Veranstaltungen die Ticket- und Gastroeinnahmen die Gagen nicht decken. Glücklicherweise erhält das lamarotte über die Privat- und Firmenmitglieder hinaus auch Zuwendungen von der ZKB, des Unternehmens Table Stable oder des Migros Kulturprozent. «Trotz einer hohen Eigenwirtschaftlichkeit von gegen 85 Prozent könnten wir das ohne öffentliche Gelder und die immense Fronarbeit der Mitglieder nicht stemmen», so Iris Geissbühler
Vorerst freut sich der Kulturkeller lamarotte auf die neuen Perspektiven: Mit der Neuausrichtung im Programm, mit grösserem Platzangebot, mit mehr Professionalität und der dank Kantonsgelder möglich gewordenen Erneuerung der Technik und Infrastruktur hellt sich der Horizont fürs lamarotte deutlich auf. Programmstart ist am Donnerstag, 4. September mit dem Klaus Koenig Jazz Live Trio.
Strassenbauarbeiten an der Baarerstrasse in Kappel beginnen am 4. August
Auf dem rund einen Kilometer langen Strassenabschnitt zwischen Uerzlikon und der Kantonsgrenze Zug weist der Fahrbahnbelag Ausmagerungen, Risse, Spurrinnen und strukturelle Schäden auf. Er müsse nun zur Werterhaltung und aus Gründen der Verkehrssicherheit erneuert werden, schreibt das Tiefbauamt in einer Mitteilung. Dabei wird die oberste Belagsschicht abgefräst und durch eine neue Binderund Deckschicht ersetzt. Zudem werden alle Schlammsammler und Kontrollschachtoberbauten ausgetauscht, die Strassenentwässerung erneuert und die Randabschlüsse ergänzt oder ersetzt. Gleichzeitig wird der neue Radweg gebaut Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 4 August, und dauern voraussichtlich bis Ende November 2025.
Vollsperrung in den Herbstferien
Die Arbeiten werden etappenweise ausgeführt. Der Durchgangsverkehr wird grossräumig umgeleitet. Die Liegenschaften im jeweiligen Bauabschnitt sind mit wenigen Ausnahmen mit Fahr-
Die Baarerstrasse zwischen diesem Rechtsvortritt und der Gemeinde Baar wird saniert (Bild Livia Häberling)
zeugen erreichbar Die Postautolinie 280 verkehrt wie gewohnt – ausser während der Vollsperrung. Diese wird für den Einbau der obersten Belagsschicht nötig,
und zwar «aus Gründen der Effizienz, der Qualitätssicherung beim Einbau des Belags sowie der Arbeitssicherheit», so das Tiefbauamt. Die Vollsperrung der
Baarerstrasse findet voraussichtlich während der Herbstferien statt. Über die Daten und die Verkehrsführung will das Tiefbauamt nochmals informieren (red)
Bauprojekte
Planauflage:
Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.
Dauer der Planauflage:
20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung
Rechtsbehelfe:
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert
20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)
Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen Zürich Triemli und Uetliberg werden verschiedeneArbeiten ausgeführt.Esmuss mit Baustellenverkehrgerechnet werden. DieseArbeiten müssen währendder Nacht durchgeführt werden, jeweils an sechsNächten pro Woche. Dienächtliche Lärmbelästigung wird selbstverständlich auf das Notwendigste beschränkt. Die SZU bedanktsichfür Ihr Verständnis.
2.Teigwaren in siedendem Salzwasser bissfest kochen, abgiessen, abtropfen und leicht abkühlen lassen. Senf, Honig, Essig und Öl verrühren,würzen. Mit Gurke, Nektarinen und Schnittlauch zu den Teigwaren geben, mischen.
3.Käse auf dem Grill über mittelstarker Glut oderbei mittlerer Hitze beidseitig je 6–7 Minuten grillieren Oder in der Grill- oder Bratpfanne bei mittlerer Hitze beidseitig je 3–4 Minuten braten. In beliebigeStückeschneiden.
4.SalatinSchalen anrichten. Grillkäse und Kirschensauce daraufgeben. Mit Schnittlauch garnieren. Weitere Rezepte findenSie auf www.volg.ch/rezepte/
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
Fahrschule/ Kurse/ Shop www.triline.ch
Fahrstundenauf dich angepasst Geschaltetund Automat. In Zürich/ Säuliamt. RegelmässigVKU in Obfelden 044 760 06 78
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Viele Faktoren entscheiden über «Rot» oder «Grün»
Sommerserie (5): Wie funktioniert eigentlich eine Lichtsignalanlage?
marcus weiss
Sie ist ein Brennpunkt des Strassenverkehrs in der Region, die Autobahnquerung über die A4 im Grenzbereich zwischen Obfelden und Affoltern. Wenn von Staus die Rede ist, wird dieses Nadelöhr immer schnell zum Thema, und bei vielen Teilnehmenden des Strassenverkehrs ist in Gesprächen ein latenter Frust über vermeintliche Ungerechtigkeiten bei den Ampelschaltungen spürbar Doch welche Technik entscheidet tatsächlich im Hintergrund, wer wann eine grüne Ampel vor sich aufleuchten sieht? Stefan Murer, beim Tiefbauamt des Kantons Zürich verantwortlich für die Lichtsignalanlagen im Gebiet West, ist zum Schauplatz gekommen um aus erster Hand zu erklären, wie die komplexen Systeme der Ampelanlagen an solchen Knotenpunkten funktionieren.
Wir beginnen unseren Rundgang an der Einmündung Moosbachstrasse in die Obfelderstrasse auf Affoltemer Stadtgebiet. Es ist ruhig zu dieser Tageszeit, nur gelegentlich passieren einzelne Fahrzeuge die Stelle. Stefan Murer steuert auf den Drucktaster beim Fussgängerstreifen über die Moosbachstrasse zu und erklärt als Erstes die «versteckten» Funktionen solcher Anmeldevorrichtungen. «Diese Taster sind mit taktilen Vorrichtungen für Sehbehinderte ausgerüstet, man kann von unten her in den Kasten hineingreifen und einen speziellen Knopf drücken, der bei ‹Grün› eine Fläche am Gerät vibrieren lässt», führt der Projektleiter beim kantonalen Tiefbauamt aus. «In Grossstädten gibt es zum Teil Ampeln mit akustischen Si-
gnalen, aber das stört oft die Anwohnerschaft», erklärt er
Induktionsschleifen – das Geheimnis bei den «mitdenkenden» Anlagen
Doch wenn man als zu Fuss gehende Person nun drückt und sich anmeldet, «merkt» die Lichtsignalanlage dann, ob noch Autos die Stelle passieren möchten, und wägt ab, wer nun zuerst drankommen soll? Ein kurzer Blick nach oben lässt weder Kameras noch Bewegungsmelder oder ähnliche Vorrichtungen am Signalmast erkennen. «Kamerasysteme kommen vor allem bei Baustellen zum Einsatz, hier in der Umgebung jedoch nicht», bestätigt Murer und deutet auf den Strassenbelag der Moosbachstrasse Es sieht so aus, als ob der Belag hier mit von Hand aufgebrachtem Asphalt ausgebessert worden wäre, doch hinter diesen optischen Unregelmässigkeiten versteckt sich eine raffinierte Technik: «Im Belag sind Induktionsschleifen verlegt, die erkennen, ob sich ein metallischer Gegenstand über ihnen befindet. Diese Technik ist vergleichbar mit jener von Metalldetektoren. Wir zählen nicht die Fahrzeuge, sondern messen quasi den Bereich, der von Fahrzeugen bedeckt ist, um zu wissen wo jemand auf eine grüne Ampelphase wartet.» Dieses System lasse sich von Schlechtwetter oder beispielsweise auch grossen Lastwagen, die die Sicht verdecken, weniger in die Irre führen als Kameras. Stefan Murer geht ein paar Schritte weiter und öffnet einen LichtsignalSteuerkasten Aufleuchtende weisse Lämpchen auf dem im Kasten ange-
Im Inneren dieses Lichtsignal-Steuerkastens befindet sich ein Schema der Kreuzung, wo die Mitarbeitenden des kantonalen Tiefbauamts «in Echtzeit» sehen, welche Informationen über den Verkehr gerade verarbeitet werden.
Jugend schafft Kunst
brachten Schema der Strassenkreuzung signalisieren, dass jetzt gerade ein Fahrzeug über den Induktionsschleifen steht. Unvermittelt blinkt nun auch eine blaue Lampe an einer anderen Stelle auf. «Dies ist ein Bus, der mit seinem Sender die Ampelschaltung beeinflusst», folgt die prompte Erklärung. Der Fahrer oder die Fahrerin müsse nichts beitragen, der am Fahrzeugboden montierte Sender arbeite automatisch und ermögliche dem ÖV-Fahrzeug ein zügiges Passieren von Kreuzungen. Auch hier werde mit Bodenschleifen gearbeitet, deren Technik allerdings nicht auf Induktion, sondern auf Funksignalen basiere.
KI-Anwendungen würden momentan wenig Sinn ergeben
Ein Schalter im Steuerkasten ist auf «zentral» gestellt. «Dies bedeutet, dass die Auswertung über die Zentrale läuft, hier im Gebiet Albis steht der Gebietsrechner in Urdorf, er ist nicht mit Personal besetzt», klärt der Fachmann auf. Die lokalen Steuerkästen seien über Lichtwellenleiter (Glasfaserkabel), teils aber auch über Mobilfunk, mit dem Gebietsrechner verbunden. Dieser wiederum sei an die Verkehrsleitzentrale der Kantonspolizei in Zürich angebunden. «Im Gegensatz zum Ausland, wo bei Lichtsignalanlagen oft einfach fixe Zeiten eingestellt sind, haben wir eine spezielle Stauerkennung in unseren Anlagen. Bei Steuerungen, die mit fixen
Einladung zu einem besonderen Sommerprojekt im Bezirk Affoltern
In diesen Sommerferien wird es in der Offenen Jugendarbeit besonders farbenfroh. Die Jugendarbeiten aus Affoltern, Mettmenstetten, Knonau, Maschwanden (Oja mkm), Hedingen, Hausen/Rifferswil und Obfelden haben sich zu einem kreativen Gemeinschaftsprojekt zum Thema «Jugend schafft Kunst» zusammengeschlossen.
Vom 13. bis 15. August verwandeln sich die Jugendräume der Hirtschür in Kreativateliers Jugendliche ab der 5. Klasse sind eingeladen, eigene Kunstwerke mit unterschiedlichsten Techniken zu erschaffen. Begleitet werden sie dabei von engagierten Fachpersonen der Jugendarbeit und erfahrenen Kunstschaffenden. Ob Anfänger oder Natur-
talent, willkommen ist jede und jeder der Lust hat, sich auszuprobieren. Für die Kreativtage ist keine Anmeldung nötig, ausser für den Graffiti-Workshop am 15. August.
Vernissage und Versteigerung –ein Höhepunkt im Herbst
Die entstandenen Werke werden vom 22. August bis 2. Oktober in der Alten Brennerei in Mettmenstetten öffentlich ausgestellt. Den festlichen Höhepunkt
bildet die Finissage am 2. Oktober ein Abend mit Apéro, Kunstversteigerung und der besonderen Gelegenheit, mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch zu kommen. 70 Prozent des Auktionserlöses gehen an Pro Juventute, der Rest an die Jugendlichen – als Anerkennung für ihr Engagement. Zu den Ehrengästen zählt unter anderen die Direktorin von Pro Juventute, Nicole Platel, die das Projekt persönlich unterstützt. Dieses Projekt verbindet Kreativität und Solidarität – und lädt die ganze Bevölkerung ein, Teil davon zu werden. Ob als Workshop-Teilnehmende, Ausstellungsbesucherin oder -besucher oder mit einem Gebot bei der Auktion. Jede Begegnung, jedes Gespräch und jede Unterstützung macht dieses Projekt reicher
Nadja Meier Jugendarbeit Affoltern
Zeiten arbeiten, kann man auch ganz leicht eine Uhr montieren, die anzeigt, wie lange es noch geht bis zur nächsten Grünphase, dies würde bei uns aber keinen Sinn machen», so Stefan Murer «Einige Leute denken, eine solche Anzeige mit Minuten und Sekunden zeuge von fortschrittlicher Technik, dabei ist das Gegenteil der Fall», schmunzelt er Tatsache sei nämlich: Es würde bei einem
«Wir zählen nicht die Fahrzeuge, sondern messen quasi den Bereich, der von Fahrzeugen bedeckt ist, um zu wissen, wo jemand auf eine Grünphase wartet.»
Stefan Murer, Tiefbauamt Kanton Zürich
Stau erkennenden System, das dauernd aktiv versucht, den Verkehr flüssig zu halten, zu laufenden Verschiebungen in der Anzeige kommen. Ein Versuch in Bern habe das Problem deutlich vor Augen geführt. Auch einen anderen Steuerkasten im Bereich Muristrasse schliesst der für die Ampelanlagen Verantwortliche auf, um Einblick in die Mechanismen der Verkehrssteuerung zu geben.
«Die Autobahnquerung hat gerade Grüne Welle, es läuft Programm 1, zu bestimmten Zeiten stellt das System aber auf ein anderes Programm um, denn beispielsweise bei sehr wenig Verkehr könnte eine Koordination mit Grünen Wellen sogar störend wirken.» Wäre es auch möglich, eine Anwendung von KI (künstlicher Intelligenz) zu nutzen, um einen möglichst flüssigen Verkehr zu erreichen? Stefan Murer sagt: «Man hat unter anderem in Wetzikon ein KI-System für diese Zwecke ausprobiert. Das Fazit war, dass man damit keinen Quantensprung machen könnte, eine Verwendung also momentan wenig Sinn ergeben würde. Das dynamische System, das wir im Einsatz haben, hat sich sehr bewährt.»
Vieles im Leben funktioniert einfach. Aber wie genau? In der diesjährigen Sommerserie blicken die «Anzeiger»-Journalisten und -Journalistinnen genauer hin und bringen Licht ins Dunkle (red)
Stefan Murer zeigt, wo an der Moosbachstrasse Induktionsschleifen verlegt sind. (Bilder Marcus Weiss)
den nächsten Tagen und Wochen entstehen Kunstwerke. (Bild zvg)
Liebe Gäste, wirverbringen derzeit unsere Sommerbetriebsferien. Ab Dienstag, 12.August, sind wirgerne wieder wiegewohnt für Sie da Affoltern a.A.
DerSeniorinnen- undSenioren-Treffpunkt findet nachwie vorsamstags ab 11 Uhr statt. Wirhabenjeden Samstag durchgehend geöffnet. Jung undalt sind willkommen.
2-Gang-Treffpunkt-Menü ab CHF19.–
Wirfreuen unsauf Ihren Besuch!
Falls Siereservierenmöchten: direkt vor Ort, via Homepage oder per Telefon 044 7616115
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Vielfältige Fahrzeugkonzepte im Busverkehr
Die Frage nach Doppelgelenkbussen, grösseren Busgaragen und selbstfahrenden Fahrzeugen (Teil 2) marcus weiss
Im ersten Teil dieser Miniserie wurde auf das enorme Einsparpotenzial zugunsten der Umwelt eingegangen. Etwa beim Ersatz von Dieselgelenkbussen durch gleich lange Batteriefahrzeuge sowie auf die, offenbar nicht vorhandene, Eignung der hiesigen Postautostrecken für Anhängerzüge. Eine in Bezug auf schwankende Passagiernachfrage weniger flexible Alternative zu den besprochenen Anhängerzügen wären Doppelgelenkbusse. Hierzu teilt Postauto mit, dass es solche Fahrzeuge in der eigenen Flotte zurzeit nicht gebe, und im ZVV habe es – mit Ausnahme des Zürcher Trolleybusnetzes, wo seit 2007 Doppelgelenk-Trolleybusse verkehren – bislang auch keine Tests mit diesem Bustyp gegeben. «Die Haltestelleninfrastruktur ist grundsätzlich auf Gelenkbusse aus-
«Die Haltestelleninfrastruktur ist grundsätzlich auf Gelenkbusse ausgelegt. Noch längere Fahrzeuge können nicht sinnvoll eingesetzt werden.»
PostAuto-Medienstelle
gelegt. Noch längere Fahrzeuge können nicht sinnvoll eingesetzt werden, ohne dass millionenschwere Umbauten der Garagen- und Haltestelleninfrastrukturen getätigt werden müssten», führt die Postauto-Medienstelle aus. Nach heutigem Stand sei dies nicht sinnvoll.
Dichterer Takt ist gefragter als grössere Busse «Die Region ist vom Pendlerverkehr geprägt, mit hoher Nachfrage, insbesondere während der Stosszeiten. In den übrigen Zeiten wären Doppelgelenkbusse stark überdimensioniert, was den Einsatz wirtschaftlich unattraktiv macht», lautet die Begründung. «Zudem
liegt es mehr im Interesse unserer Fahrgäste, wenn die Verbindungen bei wachsender Nachfrage in einem dichteren Takt angeboten werden als weiterhin nur halbstündlich mit einem noch grösseren Fahrzeug zu fahren. Während Spitzenzeiten haben wir die Möglichkeit, bei starker Nachfrage örtlich Zusatzkurse einzusetzen. Das ist in der weitläufigen Agglomeration auf absehbare Zeit kostengünstiger als ein Wechsel auf Doppelgelenkbusse» so die Argumentation mit Blick auf den Kundennutzen im Knonauer Amt.
Doppelstöckige Busgaragen wären technisch machbar
Klar scheint, dass die Anzahl der Fahrzeuge in Zukunft grösser werden wird. Dies ist auch in der Rede von ZVVDirektor Dominik Brühwiler angeklungen, der in seiner Ansprache an der Depoteröffnung in Affoltern gesagt hat, bei gleichbleibend steigenden Passagierzahlen wie im Moment stelle es sich so dar dass man im Kanton alle zweieinhalb Jahre eine Einstellhalle dieser Grösse hinzubauen müsste, um mit dem Zuwachs mithalten zu können. Gleichzeitig ist aber gesagt worden, dass die Suche nach geeigneten Grundstücken immer schwieriger werde. Wäre es technisch möglich, Busgaragen zukünftig auch mehrgeschossig zu bauen? «Ja, so ist beispielsweise die Busgarage Hardau der VBZ mehrstöckig. Der Bau ist allerdings mit höherem Aufwand verbunden und deutlich teurer als herkömmliche Busgaragen – daher stellt sich auch hier die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis, welche jeweils neu beurteilt werden muss», antwortet Postauto
Autonome Zubringershuttle sind für Postauto in der Zukunft vorstellbar Bezüglich einer möglichen Knappheit beim Fahrpersonal muss man sich zurzeit offenbar keine Sorgen machen: «Aktuell finden wir im Grossraum Zürich genügend Mitarbeitende für den Fahrdienst. Wichtig ist eine frühzeitige Planung», erklärt die Medienstelle
Dennoch: In verschiedenen Städten der Schweiz haben bereits Versuche mit selbstfahrenden Fahrzeugen stattgefunden, darunter auch in Sion, wo vor einiger Zeit autonome Kleinbusse im Postauto-Farbkleid in der Innenstadt beobachtet werden konnten. «Die SmartShuttles in Sion waren eine weltweite Premiere: Von 2016 bis 2019 wurden 54000 Fahrgäste sicher durch die Innenstadt von Sion befördert. Im Folgeprojekt im Sittener Quartier Uvrier waren die SmartShuttles nicht nur autonom, sondern auch ‹on-demand› unterwegs», erfährt man auf der Website von Postauto.
Liebe Schweizerinnenund Schweizer In diesem Jahrwurde dieSchweiz wieder zumwettbewerbsfähigsten Landauf derganzenWeltgewählt!
Warum? Weil wir einfreies, unabhängiges unddirektdemokratisches Land sind.Weil wirunsereGesetze noch selber bestimmenkönnenund weil wir Bürgerinnenund Bürger dasletzte Wort haben– undnicht Politiker, Beamte undRichter!
Gäbe es zukünftig Einsatzmöglichkeiten für fahrerlose Fahrzeuge im Knonauer Amt, oder ist dies auf dem hiesigen Liniennetz auch auf längere Sicht unrealistisch?
«Ob und wie schnell sich das autonome Fahren auf der Strasse im grossen Stil durchsetzen wird, ist in der Fachwelt umstritten. Das Tempo hängt weniger von unternehmerischen Entscheiden ab, sondern primär von den gesetzlichen, technischen, finanziellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen. «Wir verfolgen das Thema aufmerksam und können uns gut vorstel-
len, dass in Zukunft in ländlichen Gegenden vermehrt autonome Zubringershuttle die Fahrgäste zu den Hauptachsen bringen», antwortet Postauto auf diese Frage.
«Ebenso klar ist für uns, dass es weiterhin den klassischen Linienverkehr als Rückgrat für die Hauptachsen braucht. Die Stärke des öffentlichen Verkehrs wird auch in Zukunft darin liegen, hohe Nachfrageströme zuverlässig, platzsparend und energieeffizient zu transportieren. Hier sehen wir keinen schnellen Systemwechsel», so die Stellungnahme.
Die Grundlagedafür schufenunsereVorfahren1291 mitdem Bundesbrief.Dieser umfasst nureine(!) Seite. Er ist die Grundlagefür unseren heutigen Erfolg:
● Wirwollen keinefremden Richter!
● Wirwollen keinefremden Herren!
● Wirwollen selber bestimmen!
Doch waswollen unsereabgehobenen PolitikerimBundeshaus? Sie wollen unsereErfolgsfaktoren zerstörenund uns mit einem MonsterVertrag an dieEUbinden: 2’228 (!!) Seiten EU-Vorschriften, EU-Regeln, EU-Gesetze, EU-Bürokratie.Sie wollenuns derEUunterwerfen und uns fremde Richteraufzwingen!
Das darfnicht passieren!
Stehen Siemit unsfür die Freiheitder Schweizein! Werden Siejetzt Mitglied beider SVP!
Marcel Dettling Parteipräsident
Der SmartShuttle war einige Jahre in Sion unterwegs. (Bild Marcus Weiss)
Auf und davon
Wieso der Obfelder Ruedi Häberling das Säuliamt vor 65 Jahren verlassen hat
martin platter
Wie wird man 93 Jahre alt? Der angesprochene Exil-Säuliämtler Ruedi Häberling muss über die Frage lachen und entgegnet: «Nicht dass Sie jetzt glauben wir hätten nie über die Stränge geschlagen. Wenn ein Fest war haben wir gefestet. Daneben haben wir aber auch eine Familie gegründet, uns weitergebildet und viel gearbeitet.» 1932 geboren, hat Häberling seine ersten Lebensjahre in Obfelden verbracht. Nicht ohne Stolz berichtet er, dass sein Ur-Ur-Grossvater Heinrich Häberling als Kommandant der siegreichen Landbevölkerung 1804 im Bockenkrieg mitgekämpft hatte Noch heute zeugt ein Denkmal in Affoltern vom Konflikt der Stadt mit der Zürcher Landbevölkerung.
Auf seine Art war auch Ruedi Häberling in seiner Jugend ein Aufmüpfiger, der nicht auf den Mund gefallen war Kein Wort verliert er über die Entbehrungen, die es in der Kriegszeit gegeben hat. Als ob es gestern gewesen wäre erzählt er von der Generalmobilmachung, die ein Bekannter aus dem Musikverein auf dem Velo mit einer Trompete im Dorf verkündet hat. Die Familie lebte damals in einer Vierzimmer-Fabrikwohnung der Seidenweberei Stehli im Unterdorf. «Mein Vater musste in den Aktivdienst einrücken. Ich bin den öffentlichen Küchen nachgefahren um das übrig gebliebene Essen einzusammeln. Daneben bearbeiteten wir noch fünf Aren Garten, in dem wir Kartoffeln und Stangenbohnen angepflanzt haben.» Gegen Kriegsende habe man nachts die fliegenden Festungen der Amerikaner mit ihren dröhnenden Propellermotoren gehört, auf ihrem Weg über die Schweiz Richtung Schwarzwald und Bodensee, um die dortige Infrastruktur zu bombardieren.
Traumberuf Metzger, Lehrberuf Maler
Prägender für ihn persönlich war jedoch, dass er jeden Samstag als Ausläufer für die Obfelder Metzgerei Kummer mit deren Geschäftsinhaberpaar er sich prächtig verstand, in der Region unterwegs war Mit dem Velo verteilte er die Fleischprodukte auf den Bauernhöfen, die die Tiere geliefert hatten Da er schon damals ein guter Verkäufer gewesen sei, gab es «stets ein gutes Trinkgeld oder Fressalien, die zu Hause sehr willkommen waren». Für Häberling war deshalb klar dass er später selbst Metzger werden wollte.
Doch die Familie hatte andere Pläne für den jungen Mann, der gerne noch das neunte Schuljahr besucht hätte, was damals aber noch keine Pflicht war
«Nach acht Jahren Schulzeit liess ich mich dazu ‹überreden›, bei meinem Onkel Jakob Weinmann in Mettmenstetten eine Lehre als Maler anzutreten», erinnert sich Häberling. Keine besonders glückliche Zeit, die der Teenager einen Monat vor seinem 15. Geburtstag begann: «Mein Onkel hielt mich stets klein und redete mir ein, wie dumm ich mich anstelle Beinahe hätte ich es selbst geglaubt.» Das für zwei Franken Lohn pro Woche plus freie Kost und Logis.
Als Zweitbester des Kantons schloss er schliesslich die dreieinhalbjährige
Lehre ab. «Zum ersten Platz hatte mir lediglich eine Zehntelnote gefehlt», so Häberling, der kurz darauf eine Stelle als Maler in Zürich antrat. «Das war eine wunderbare Lebensphase. Ich schrieb mich für Kurse an der Kunstgewerbeschule ein, war in der Jungmalervereinigung und turnte zweimal die Woche im TV Mettmenstetten. In dieser Zeit lernte ich auch meine spätere Frau Edith kennen, eine Tochter von Otto Schenk, der damals sein Spenglerei- und Sanitärgeschäft in Affoltern hatte.»
Schwieriges Verhältnis zum Lehrmeister, seinem Onkel
Vier Jahre später merkte auch Onkel Jakob, wie tüchtig sein Neffe war. «Er bekniete mich, ich solle doch ins Geschäft nach Mettmenstetten zurückkommen und ich liess mich tatsächlich erweichen – obwohl wir schon während der Lehre oft nicht gleicher Meinung waren.» Da er gleich vis-à-vis dem Geschäft an der Mettmenstetter Bahnhofstrasse zusammen mit Edith in der Wohnung seines Onkels hauste, sei er quasi zum Mädchen für alles geworden, das 24 Stunden am Tag abrufbar war «Mit meinem privaten Motorrad habe ich Aufträge im halben Kanton ausgeführt.»
Zum endgültigen Bruch kam es, weil Ruedi Häberling irgendwann eine Ent-
«Mein Onkel hielt mich stets klein und redete mir ein, wie dumm ich mich anstelle. Beinahe hätte ich es selbst geglaubt.»
schädigung von fünf Rappen pro Kilometer für die geschäftliche Nutzung seines Motorrads forderte. «Mein Onkel willigte zähneknirschend ein, kündigte aber kurz darauf an, dass er den Mietzins meiner Wohnung zu erhöhen gedenke. Da platzte mir der Kragen.» Noch am gleichen Tag habe er sich auf eine Stellenausschreibung im «Ta-
ges-Anzeiger» beworben. In Balsthal suchten die Gebrüder von Burg einen Maler-Vorarbeiter – und fanden in Häberling den gewünschten Mann. Ruedi und Edith Häberling, die beiden hatten 1956 in Mettmenstetten geheiratet, zogen bald darauf nach Balsthal im Kanton Solothurn. «Ich nahm mir vor, mich künftig nur noch aufs Berufliche zu konzentrieren. Da lief mir in Balsthal ein Kollege aus der Kunstgewerbeschule über den Weg, der Kassier im TV Balsthal war.» Wieder liess sich Häberling überreden. Er trat in den TV Balsthal ein und wurde Jugendriegenleiter, absolvierte später den Oberturnerkurs und machte das Brevet. Derweil seine Frau den Laden zu Hause schmiss. Wie hat sie auf das grosse Engagement ihres Mannes reagiert? «Ich dürfe abends schon mal zu Hause bleiben», habe sie immer mal wieder eingeworfen. Wenn er die Wochenenden ins Feld führte, wiegelte sie ab: «Am Samstag bist du im Garten und am Sonntag an irgendeinem Turnfest engagiert.»
Der Karrieresprung erfolgte im Militär
Die nächste Wende im Leben von Häberling ereignete sich im Militär «Ich absolvierte die Rekrutenschule als Gebirgsschütze, verletzte mich jedoch bei einem Unfall. Das ermöglichte mir den Wechsel zu den Motorfahrern bei der neu gegründeten PAK(Panzerabwehrkanone)Einheit.» Er sei Motorrad-Meldefahrer gewesen, der morgens und abends von Bataillon zu Bataillon gefahren sei, um die Rapporte einzusammeln und weitere Meldedienste zu leisten. Dabei lernte er Heinrich Girsberger kennen, der Fahrer für einen Major war Häberling und Girsberger verstanden sich auf Anhieb blendend und verbrachten im Militär viel freie Zeit miteinander «Eines Tages stand Heinrich überraschend vor meinem Haus. Er war auf der Suche nach einem Abteilungsleiter für den elterlichen Schreinereibetrieb, der im grossen Stil Tische und Stühle herstellte.» Vor allem Edith Häberling hatte jedoch Vorbehalte, denn ihr gefiel es in Balsthal. Der nächste WK brachte die Entscheidung. «Ich entschied, zu Girsberger zu wechseln.» Das Angebot sei bezüglich Verantwortung, Arbeitsbedingungen und Lohn einfach zu verlockend gewesen. «Das Unternehmen hatte schon damals 200 Mitarbeiter und eine Filiale in Deutschland. Berufsbegleitend bildete ich mich weiter, unter anderem mit Tagesseminaren an der ETH Zürich, und lernte auch die Filiale im deutschen Endigen am Kaiserstuhl kennen.» Kontinuierlich stieg Häberling in der Firma auf, war zunächst Abteilungsleiter «Beizen,
Lackiererei, Endmontage, Spedition», wurde später Aussendienstmitarbeiter, dann Verkaufsleiter für den DACH-Raum und Schlüsselkunden und schliesslich Prokurist und Produktentwickler Auch privat ging das Leben weiter Seine Tochter und seine drei Buben erblickten das Licht der Welt – zwei sind heute bereits im Pensionsalter Die Familie kaufte ein Haus in Kestenholz, das Ruedi Häberling bis heute bewohnt Die Finanzierung sei für ihn kein Klacks gewesen, fügt er an.
Dank dem «Anzeiger» seit 65 Jahren auf dem Laufenden
Gerne blickt er heute auf sein erfülltes Leben zurück. Auch mit der Zeit in Mettmenstetten bei seinem Onkel hat er sich versöhnt und genoss jedes Treffen mit der Familie seiner Frau und seinen früheren Turnkollegen im Säuliamt. Mit dieser Zeitung hält er sich über die Geschehnisse in seiner alten Heimat seit dem Wegzug vor 65 Jahren auf dem Laufenden. Er freut sich über den Besuch seiner Kinder seiner sieben Enkel-
«Ich bin den öffentlichen Küchen nachgefahren, um das übrig gebliebene Essen einzusammeln.»
kinder und vier Urenkel und er vermisst seine Frau, die letztes Jahr wenige Monate nach ihrem 90. Geburtstag gestorben ist. Keinen Spass macht ihm inzwischen jedoch das Älterwerden. Er sagt: «Zeit meines Lebens hat mir Sport viel bedeutet. Auch noch nach der Pensionierung war ich Fussballsenioren-Trainer –auch mit dem Ziel, dass die Beweglichkeit erhalten bleibt. Heute kann ich nicht mehr gerade stehen und auch das Gedächtnis lässt nach. Das macht mir zu schaffen.» Umso mehr schätzt er es, dass seine Tochter seine Söhne und deren Familien ihm ermöglichen, den letzten Lebensabschnitt in den eigenen vier Wänden zu erleben.
Ruedi Häberling heute.
Die Säuliämtler Turnerkollegen und «Apfelkiller» 1945 und 1995 von links: «Kure» Kurt Werner, «Kübeli» Heinrich Meier, «Rote Hans» Otto Studer, «Säderli» Ruedi Häberling, «Knorrli» Adolf Gut und «Böbel» Paul Stehli. (Bilder Familienarchiv Ruedi Häberling)
Feriengrüsse von nah und fern
Auf der Redaktion sind weitere Ferienbilder von Leserinnen und Lesern eingegangen
Von Schweizer Berggipfeln, aber auch von einem Eseltrekking durch die Hallauer Rebberge oder von einem Strand in Griechenland haben uns mittlerweile Fotos erreicht.
Wer auch gerne seine liebsten Ferienbilder – ob von nah oder fern – teilen möchte, hat bis Sonntag, 17. August, noch die Möglichkeit dazu: Schicken
Sie ein, zwei oder auch drei Ferienbilder im JPG-Format (sie sollten idealerweise zwischen 2 und 3 MB gross sein) an die «Anzeiger»-Redaktion: redaktion@ affolteranzeiger.ch.
Schreiben Sie dazu Ihren Namen, den Wohnort und ein oder zwei Sätze, die erklären, wo Sie waren und was und wer auf dem Bild zu sehen ist (red)
Einmal oben, sind (hoffentlich) alle Anstrengungen vergessen: Ruth Richard aus Hedingen auf dem Gipfel des Grossen Mythen (Bild Ruth Richard)
«Seit vielen Jahren zieht mich das Matterhorn mit seiner unverwechselbaren Silhouette in den Bann», schreibt Käthi Kaufmann aus Hausen Nach einem regnerischen Vormittag öffnete sich der Himmel langsam, das Matterhorn trat majestätisch aus dem Dunst hervor – und machte vor ein paar Tagen diese Aufnahme möglich. (Bild Käthi Kaufmann)
Moritz in Hallau (Bild E. Zipsin)
Daniel Noth aus Bonstetten verbrachte vor Kurzem einen Monat in Griechenland. Die beiden Aufnahmen sind in Lefkas, bei einem Abendspaziergang mit Avah, entstanden. (Bilder Daniel Noth)
«Wenn die Tracht im Schrank verstaubt, wird es Zeit loszulassen»
Warum nach 100 Jahren Trachtengruppe Knonaueramt jetzt Schluss ist
angela bernetta
«Uns war 2022 klar: So wie früher wird es nicht mehr», sagt Angela Stump Präsidentin a. D. der Trachtengruppe Knonaueramt. Die einst florierende Trachtengruppe, gegründet 1925 ist nach einem Jahrhundert Geschichte. Die Entscheidung fiel an der 100. Generalversammlung in Mettmenstetten im vergangenen April. Fast alle Anwesenden stimmten der Auflösung zu, ein paar enthielten sich, vereinzelte sagten Nein. «Der Vorstand war erleichtert» erinnert sich Angela Stump. Es war ein Abend zwischen Abschied und Aufbruch – mit Musik, gutem Essen und vielen Erinnerungen.
Ein langer Abschied
Die ersten Warnzeichen kamen schleichend. Bereits 2013 stellte der Trachtenchor mangels Stimmen und Nachwuchs seine Proben ein. Ein Jahr später folgte die Tanzgruppe – zu wenig Mitwirkende, zu wenig Interesse. Die einst lebendige Vereinsstruktur schrumpfte auf gesellschaftliche Anlässe zusammen –Generalversammlungen, Wanderungen, Theaterbesuche, ein Chlaushöck. «Nett, ja – aber mit unserem Vereinswesen hatte das immer weniger zu tun», sagt Stump Im Jahr 2022 stellt sich der Vorstand die entscheidende Frage: Wofür stehen wir eigentlich noch? «Die Tracht blieb meist im Schrank», so die Präsidentin «Und ohne Brauchtum verliert der Ver-
ein die Seele.» Der Entschluss war gefasst: geordneter Rückzug bis 2025.
Alterskurve steil nach oben Ein Blick in die Mitgliederliste bestätigt den Trend. Die Mehrheit ist deutlich über 65, viele bereits inaktiv. «Einige traten schlichtweg altershalber aus», bestätigt Stump An überregionale Anlässe wie kantonale Trachtentage oder eidgenössische Feste reisten nur noch wenige. Auch die Probenbesuche gingen rapide zurück.
Der Versuch, Nachwuchs zu gewinnen, scheiterte trotz intensiver Bemühungen. Tracht schien einfach nicht mehr cool zu sein. Demgegenüber blieb sie für viele Mitglieder ein Symbol der tiefen Verbundenheit. «Ich war seit fünf Jahrzehnten in verschiedenen Trachtenvereinen in Solothurn, Aargau und Zürich aktiv», sagt Angela Stump Sie sei stolz auf ihre Ämtler Sonntagstracht: rohseidene Schürze, rote und weisse Socken, dazu das markante «Puureföifi» – die römische V auf dem Rücken, Symbol für das Knonauer Amt, den fünften Bezirk im Kanton Zürich.
Kulturgut in guten Händen
Die Vereinschronik ist reich an unvergesslichen Momenten. Beim eidgenössischen Trachtenfest 1998 in Bern marschierte die Trachtengruppe mit wehenden Fahnen beim Umzug mit. Auch beim Unspunnenfest 2017 in Interlaken – einem der grössten traditionellen
Anlässe der Schweiz – war die Trachtengruppe dabei. Besonders im Gedächtnis blieben auch die Veranstaltungen im Dorf. «So tönts bi eus uf em Märtplatz», hiess das Motto der jährlichen Trachtenfeste mit Musik, Tanz und Verpflegung. «Sie waren Treffpunkt für Jung und Alt – und Ausdruck gelebter Heimat», sagt Stump. Das letzte grosse Highlight war das Eidgenössische Trachtenfest in Zürich im Jahr 2024. «Ein würdiger Abschluss. Er hat noch einmal gezeigt, wie schön und verbindend dieses Brauchtum sein kann», erinnert sich die Präsidentin. Mit der Auflösung der Trachtengruppe
Affoltern
Wettertest für neue Velo-Tourenleiterin
stellte sich zwangsläufig die Frage: Was passiert mit den Trachten, dem Schmuck, mit all den ideellen Werten? «Uns war wichtig, dass die Trachten in guten Händen sind», sagt Stump. Die Kostbarkeiten wurden an die «Stiftung zur Erhaltung und Förderung des traditionellen Handwerks im Zürcher Berggebiet» in Bauma übergeben –einem Kompetenzzentrum für Trachten und ländliches Kulturgut. «Dort sind sie gut aufgehoben. Sie können jederzeit wieder getragen und ausgestellt werden. Das ist uns wichtig», ergänzt sie. Denn auch wenn der Verein nicht mehr existiert, lebt das, was ihn geprägt hat, weiter
Heimatgefühl wandelt sich
Die Vereinsauflösung ist auch ein Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen. «Viele Menschen wollen sich heute nicht mehr verpflichten», weiss Stump aus Erfahrung. Freizeit wird flexibler, digitaler «Früher war das Vereinsleben ein fester Bestandteil der Identität –heute bedeutet Heimat für viele etwas anderes.»
Die zunehmende kulturelle Durchmischung bringt neue Impulse, verän-
TRADITIONEN IM WANDEL
MancheTraditionenundBräuchewerdenseitvielenJahrzehntengelebtund gepflegt. Andere verschwinden eines Tages und machen Neuem Platz. In dieser Serie stellt der «Anzeiger» in loser Folge diese Traditionen und ihre Menschen dahinter vor. (red)
Prüfungstour der neuen Tourenleiterin der Velogruppe 60+ Mettmenstetten
Die gegenwärtige Wetterlage macht eine Tourenplanung zur Lotterie. So wurde auch die neue Tourenleiterin in spe, Bernadette Galli, von der Velogruppe 60+ Mettmenstetten nicht verschont und die tapferen 23 Seniorinnen und Senioren mussten bis zur Kaffeepause im «Guggibeizli» in Bonstetten eine Gewitterfront über sich ergehen lassen. Dank enormem Gruppendruck und Regenausrüstung und bei nur zwei Aussteigerinnen wollten die E-Biker ihre neue Tourenleiterin bei deren «Prüfungstour» (vom Experten bescheiden als «Praxistour» bezeichnet) unterstützen und möglichst korrekt die Strecke von rund 57 km und 961 Höhenmetern über Wängi, Bonstetten, Birmensdorf, Urdorf und zurück absolvieren. Der Prüfungsexperte Rolf Reust der Pro Senectute und selber Tourenleiter bei der
Velogruppe Zürich-Nord war beeindruckt von der anspruchsvollen Tour und meinte «die ländlichen Senioren sind wohl besser zwäg als die Städter» Auch war er überrascht über die hügelige Gegend. Tatsächlich sind die Säuliämtler Biker gewohnt und deshalb auch fit genug, coupierte Strecken mit etlichen Höhenmetern (und dafür schönen Höhenwegen!) zu bewältigen. Die neue Tourenleiterin Bernadette Galli konnte unterwegs bei Trink- und Regenpausen Historisches über unsere nahe, aber doch unbekannte Gegend erzählen. Bei der Fahrt über das Wängibad erfuhr man dass dieses als Kurbad erstmals 1412 erwähnt wurde und der Naturforscher Conrad Gessner das Quellwasser über alles rühmte und diesem gar heilende Wirkung zusprach. Die Blütezeit des Bades dauerte von 1850 bis 1914
wurde dann aber von grösseren Kurorten verdrängt. Dank dem Verkauf von «Wängibad Tafelwasser» ab 1930 erlebte das Wängibad nochmals einen kurzen Aufschwung, bevor dann 1960 die Taverne abgebrochen wurde. Heute profitiert der Naturistenverein Sonnenbad Schönhalde vom exzellenten Quellwasser für sein Schwimmbad Das «Berimoos» von Bonstetten-Wettswil, einem Flachmoor von nationaler Bedeutung, wurde über 40 Jahre vom Verein «Naturnetz Unteramt» tatkräftig betreut und dabei von 2004 bis 2017 wurden rund 6790 Amphibien gerettet, die heute durch eine Strassenunterquerung eine sichere Passage haben. Am Schluss war die Tourenleiterin erleichtert, nach langer Vorbereitung die Praxistour ohne Probleme und Unfälle absolviert zu haben. Sie meinte: «Jetzt freue ich mich richtig, für die Velogrup-
pe interessante Velotouren durchführen zu können.» Die Velogruppe 60+ Mettmenstetten verfügt damit komfortabel über sechs Tourenleiter und eine Tourenleiterin, wobei Rücktritte im «fortgeschrittenen Alter» (Ü80) nicht zu verhindern sind. Mit der Ausbildung in Theorie und Praxis von Tourenleitenden zur «esa»(Erwachsenen-Sport-Ausbildung)-Sportleiter sind strenge Auflagen der Pro Senectute verbunden, mit Wiederholungskursen und jährlich aufwendigen statistischen Erhebungen der Velogruppen sowie Abgaben an die Pro Senectute. Die Velofahrenden interessieren aber schlussendlich interessante, genussfreudige Fahrten durch schöne Gegenden bei geselligem Zusammensein.
dert aber auch Traditionen. «Das Heimatgefühl wandelt sich – aber das ist kein Verlust, sondern ein Prozess», sagt sie.
Und wie soll es nun weitergehen? «Ich wünsche mir dass unser Heimatwerk in Bauma nicht in Vergessenheit gerät – und auch finanzielle Unterstützung findet», so die Präsidentin. Auch
«Früher war das Vereinsleben ein fester Bestandteil der Identität – heute bedeutet Heimat für viele etwas anderes.»
Angela Stump, Präsidentin a. D. der Trachtengruppe Knonaueramt
im Knonauer Amt soll die Tracht nicht völlig verschwinden Vielleicht bei besonderen Anlässen, vielleicht, getragen von Menschen, denen das Freude bereitet. «Die Tracht darf kein Museumsstück werden», sagt sie zum Abschied. Vielleicht holt ja irgendwann jemand den Hut wieder aus der Schachtel – und tanzt weiter wo die Trachtengruppe aufgehört hat.
Die Trachtengruppe Knonaueramt vor dem Pfarrhaus Mettmenstetten in der Abendsonne (Bilder zvg)
Maibaumtanz auf dem Märtplatz in
Jubiläumsjahr mit Höhepunkten
Generalversammlung des GeGessler Kunstvereins in Mettmenstetten
Zwei Ausstellungen zum 100. Geburtstag des Kunstmalers George Gessler prägten das Vereinsjahr mit intensiver, aber auch erfüllender Arbeit. Im März eröffnete die Ausstellung «Lebensreise in Bildern» in der Affoltemer Galerie Märtplatz, eine bunte, persönliche Reise durch das Leben des Malers George Gessler Es folgte im Zürcher Krematorium Nordheim die beeindruckende Schau «Ausgetanzt – Lebenstanz-Totentanz», eine vielschichtige Ode an das Leben, den Tod und die Transformation – grossformatige Ölgemälde, die mit Tiefe und Ausdruckskraft berührten.
Die Bilder an der Wand wurden zum Erlebnisraum, in dem zwanzig Künstlerinnen, Wissenschaftler und Musiker mit Musik, Worten und Tanz die Vielschichtigkeit von Gesslers Werk erforschten und vermittelten. Ermöglicht wurde das kulturelle Rahmenprogramm durch grosszügige Unterstützung von Gemeinde, Stiftungen, Spenden und Kollekten Die enge Zusammenarbeit mit städtischen Stellen, dem Landesmuseum und engagierten Ehrenamtlichen machten das Jahr zum unvergesslichen Fest der Kunst. Vizepräsidentin Lisette Müller-Jaag leitete die Versammlung mit Herz und Engagement. Die Bestätigung vier langjähriger Vorstandsmitglieder für weitere zwei Jahre sorgt ebenso für Kontinuität wie der Verbleib von Taomir Ebersold als Präsident. Gebührend verabschiedet wurde Irma Gerber Denn mit ihrer Persönlichkeit prägte sie den Verein über ein Jahrzehnt. Sei es mit ihren Kompetenzen bei den Finanzen und Publikationen oder beim Einbrin-
gen ihrer kreativen Akzente, wenn es ums Kuratieren von Ausstellungen ging. Für ihren grossen Einsatz erhielt sie von der Künstlerwitwe und Vereinsgründerin Katharina Gessler die symbolträchtige Radierung «Jungweiberbaum». Von Frau Gerbers Kulinarik-Talent profitierten alle Anwesenden an der Finissage. Ihr originelles Zwölf-Gänge-Menü zum «Letzten Mahl» hinterliess sicher bleibende Erinnerungsspuren. Neu im Vorstand ist mit Bettina Rogalla eine aus-
gewiesene Finanzexpertin und Kunstliebhaberin Irma Gerber von Cardamom Food & Events stärkte mit ihrem köstlichen Abendessen nach Versammlungsschluss die Gemeinschaft. Aufgepasst: Am 12. September lädt der Verein zu einem inspirierenden Abend «Reise durch Kunst, Poesie und Erinnerung» im Pfarrhauskeller Mettmenstetten ein. Nähere Informationen folgen.
GeGessler Kunstverein
Sommergenuss im Engadin
Seniorenferien der Kirchen Mettmenstetten
Rasch war sie ausgebucht, die vom Kirchenort Mettmenstetten – zugehörig zur grossen reformierten Kirchgemeinde Knonauer Amt – angebotene Ferienwoche im komfortablen Hotel Engadinerhof in Pontresina Konfessionell unabhängig und mit Beteiligung der katholischen Kirche Mettmenstetten haben rund dreissig Teilnehmende, darunter vier Ehepaare und einige Gäste aus
umliegenden Gemeinden, eine wunderbare Woche im Engadin genossen. Eine Kurzgeschichte und ein legeres Turnprogramm «Fit mit Rosa» gehörten zum täglichen Morgenritual im grossen Bibliotheksraum. Vor dem Nachtessen wurde hier auch das morgige Tagesprogramm bekannt gegeben. Der Start erfolgte am Sonntag mit einer Kutschenfahrt ins Val Roseg, teils bei leichtem
FORUM
Bonstetten: Gewichtige Kündigungen
Nachdem der Abgang von Claudio Corrado (Leiter Bereich Finanzen) per 31. Juli 2025 schon bekannt war, haben wir via «Latrinenweg» von der Kündigung des Gemeindeschreibers Christof Wicky erfahren. Warum der Gemeinderat den Abgang des Gemeindeschreibers – schon seit Wochen bekannt –noch nicht kommuniziert hat, bleibt ein Rätsel. Beide Abteilungsleiter sind direkt der Gemeindepräsidentin unterstellt. Wollte der Gemeinderat mit dieser Geheimhaltung mögliche Gerüchte oder Spekulationen verhindern? Die SVP Bon-
stetten bedauert diese beiden Kündigungen. Sowohl Claudio Corrado wie auch Christof Wicky haben unsere Anliegen oder Fragen stets schnell und sehr kompetent beantwortet. Diese Abgänge fallen, ein Jahr vor Ablauf der Legislatur in eine Phase, in der einige Herausforderungen vor der Tür stehen. Wir wünschen sowohl Claudio Corrado als auch Christof Wicky alles Gute für die Zukunft und danken herzlich für den Einsatz zugunsten der Gemeinde und der Bevölkerung.
Vorstand SVP Bonstetten
«Unterstützung lohnt sich für alle»
Replik auf den Artikel von Brigitte Reemts Flum mit dem Titel «Neues Leben, neues Restaurant» im «Anzeiger» vom 25. Juli.
Die Geschichte von Yonos Sharifi berührt und zeigt einmal mehr, zu was ein Mensch, eine Familie oder eine Gemeinschaft in der Lage sind. Mit viel Willen, Herzblut und Fleiss hat sich Yonos Sharifi eine Lebensgrundlage geschaffen. Wenn man Flüchtlinge unterstützt und es ihnen ermöglicht, einer Arbeit nachzugehen, dann profitiert die gesamte Gesellschaft davon. Dazu braucht es selbstverständlich von beiden Seiten Anstrengungen. Wir als Bürgerinnen und Bürger müssen Strukturen schaffen und unterstützen, welche es den Flüchtlingen ermöglichen, sich zu integrieren, und die Flüchtlinge auf der anderen Seite müssen den Willen mitbringen,
die Angebote anzunehmen und ihren Teil zur Integration zu leisten. Es gibt viele dieser Erfolgsgeschichten, doch leider werden in der Politik – vor allem vonseiten der SVP – immer noch Horrorszenarien an die Wand gemalt, Vorurteile geschürt und kollektive Vorverurteilungen vorgenommen. Dieses Verhalten der SVP vergiftet den Diskurs und trägt nicht dazu bei, dass gute und tragfähige Lösungen gefunden werden. Es ist an der Zeit, dass wir die mannigfaltigen Herausforderungen welche uns jetzt und in Zukunft begegnen werden, konstruktiv und lösungsorientiert angehen und dadurch auch meistern. Stammtischparolen und Schuldzuweisungen ohne erkennbaren Lösungswillen haben noch nie ein Problem gelöst.
Milan Pechous, Obfelden
Sommerparty der Altersturngruppe
Regen, aber bequem unter Dach. Auch Muottas Muragl stand später auf der Liste, wie die Diavolezza und die Alp Grüm auf der Anhöhe des Puschlavs. Das Bergell war ein weiteres Highlight. Sodann fand der Besuch eines Handwerkermarktes in Sils Maria grossen Anklang. Schliesslich gehörte auch der Corvatsch mit seinen 3303 m zum Programm. Viele Orte boten bei prächtigem Sommerwetter einen imposanten Blick über das Oberengadin mit seinen drei Seen. Sämtliche Reiseziele, bei denen stets auch kleinere Wanderungen eingeplant waren, wurden mit dem öffentlichen Verkehr erreicht. Das Ticket dafür war im Hotelarrangement inbegriffen. Dies erlaubte es den Teilnehmenden, die Rückreise jeweils in kleinen Gruppen individuell anzugehen oder noch weitere, kurze Ausflüge wie per Sesselbahn auf die Alp Languard zu unternehmen. Daneben blieb genug Zeit für Spiele und Jassen sowie einen Lottoabend mit Preisen, die meist in Handarbeit von Anwesenden bereitgestellt wurden. Mein gewonnener «QuittenGelee vom Grüt», wie es auf der Etikette heisst, machte mir jedenfalls ein kleines Freudeli.
Bei Aroha Flury, Sozialdiakonin der reformierten Kirche Knonauer Amt, und Rosa Landolt lag die Gesamtverantwortung für diese Ferienwoche, die alle genossen haben. Auch Heidi Ackermann, Leiterin der Kirchenkommission Mettmenstetten und Sigristin sowie Therese Bommel, Mitglied der Kirchenpflege reformierte Kirche Knonauer Amt, gaben uns die Ehre. Der Strickler-Car aus Neuheim mit Urs Müller aus Mettmenstetten am Steuer brachte uns über den Flüelapass zum Reiseziel und Ende Woche über den Julier wieder sicher zurück ins Säuliamt.
Erich Rüfenacht, Mettmenstetten
Am Mittwoch, 16. Juli, fand die Sommerparty der Altersturngruppe 2 statt. Diesen Anlass konnten wir dieses Jahr auf Einladung einer Mitturnerin im Garten ihres Hauses durchführen – herzlichen Dank. In früheren Jahren war der Anlass jeweils im Clubhaus der Ornithologen und beim Grillplatz Dachs der ZKB bei der unteren Waldhütte. Beim Apéro und Bräteln der Steaks kam bei den zehn Turnern und den beiden Turnleiterinnen Gerda Stettler und Marita Küng eine fröhliche Stimmung auf. Das leckere Essen mit Dessert wurde mit Applaus verdankt. Die meisten unserer Turnerinnen und Turner haben das 80. Alters-
jahr schon hinter sich gebracht. Auch im höheren Alter ist es wichtig, sich ausreichend zu bewegen Hierzu helfen uns auch die vorzüglichen Turnleiterinnen mit geeigneten Turnübungen. Nach den Ferien in zirka drei Wochen beginnt das Turnen wieder in der Turnhalle im Schulhaus Ennetgraben. Es findet jeden Mittwoch von 14 bis 15 Uhr statt. Interessierte sind herzlich willkommen und können unverbindlich eine Turnstunde mitmachen oder danach gerne auch regelmässig zum Turnen kommen.
Karl Rössler, Mettmenstetten
Die Schweizer Nationalhymne
Mir gefällt die Schweizer Nationalhymne Obschon ich nicht weiss, wer sie komponiert und gedichtet hat. Ich denke, es waren irgendwie Innerschweizer Da ich, bevor ich einen Zürcher heiratete, Berner Oberländerin war kann ich mir gut vorstellen, dass man in den Bergen dem Himmel etwas näher ist. «Und die fromme Seele ahnt: Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.» Ja, der Mensch ist nämlich fähig, Gott zu erahnen, oder wie es
Urs Habegger sagt, zu wissen, dass er da ist. Aber dann müsste sich der Mensch ihm auch unterordnen. Und das will der moderne Mensch nicht. Mit offenen Ohren und Augen sehen wir das Ergebnis in der Welt. Kriege und Kriegsgeschrei, Lieblosigkeit, Vereinsamung. Ich bin stolz, dass wir als einziges Land so eine Nationalhymne haben!
Verena Häberling Ottenbach
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Irma Gerber (rechts) und Katharina Gessler mit Radierung «Altweiberbaum», GeGessler 1982. (Bild zvg)
Letzte Chance
Das Ortsmuseum Affoltern bietet ein letztes Mal Einblick in die Gautschi-Ausstellung. Seite 15
OL-Diplom
Die Ämtler Läuferin Mira Werder überzeugte an der Jugend-EM in Tschechien mit Rang 5. Seite 18
Lebendige Architektur
Steil, steiler ... Kirchgasse. Urs Habegger denkt über seinen Lieblingsweg in Affoltern nach. Seite 19
Eine gemeinsame Lebens- und Gestaltungsphilosophie von Isabelle Ryhner-Glenz und Johannes Ryhner deviprasad rao
In Stallikon, wo sich Tradition und zeitgemässes Leben unaufgeregt begegnen, gestalten die Architektin Isabelle Ryhner-Glenz und der Architekt Johannes Ryhner etwas, das über rein physische Strukturen hinausgeht Als Partner im Leben und im Beruf haben sie eine Praxis aufgebaut, die architektonische Integrität, Nachhaltigkeit und Elternschaft zu einer stimmigen Einheit verbindet – ein fortlaufendes Projekt, das ebenso sehr von Menschen handelt wie von Gestaltung
Ihre Geschichte begann in einem Architekturbüro in Zürich, wo intensive Zusammenarbeit unter Druck mehr als nur berufliche Harmonie entfachte. «Anfangs gab es Reibung», erinnert sich Johannes. «Aber genau diese Intensität zeigte uns wie gut sich unsere Fähigkeiten ergänzen. Daraus wurde echte Zusammenarbeit – und mit der Zeit auch Liebe.» Isabelle, gebürtig aus dem Kanton Wallis, studierte Architektur an der Akademie in Mendrisio und verbrachte zwei prägende Jahre in Barcelona, wo sie sich intensiv mit dem spanischen Umgang mit Raum und Materialien auseinandersetzte. Johannes stammt aus Glarus und absolvierte sein Architekturstudium an der ETH Zürich. Später wurden sie Partner in einem expandierenden Architekturbüro, das sich von zehn auf fünfzig Mitarbeitende vergrösserte und sich vor allem auf Gesundheitsbauten spezialisierte Ihre beruflichen Wege verliefen anschliessend getrennt – um sich später auf persönlicher Ebene wieder zu kreuzen. Heute leben die beiden mit ihren Töchtern Meret und Flora in Stallikon wo sie auch arbeiten. 2024 gründeten sie ihr gemeinsames Architekturbüro Ryhner Glenz – ein Name, der ihre Wurzeln mit ihrer beruflichen Identität verbindet. Der Entschluss folgte auf eine Vielzahl von Anfragen, nachdem sie zwei identische Häuser für sich selbst entworfen und gebaut hatten – ein frühes Gemeinschaftsprojekt, das Aufmerksamkeit weckte und Nachfrage erzeugte
Architektur als Beziehung
Ihre Architekturauffassung ist geprägt von direkter Einbindung, minimalistischer Gestaltung und einem konsequenten Nachhaltigkeitsverständnis «Wir
sind aus Überzeugung Generalisten», sagt Johannes. «Wir kümmern uns um alles – vom Konzept bis zum Detail, von den Dachziegeln bis zum Lichtschalter So sichern wir Qualität und gestalterische Kohärenz.»
Für Isabelle ist Architektur auch eine Frage von Farbe und Emotion. Ihre Zusatzausbildung am Zürcher Haus der Farbe prägt ihren differenzierten Umgang mit Farbklängen und Oberflächen. «Farbe ist kein Beiwerk – sie ist ein Baumaterial», erklärt sie. «Sie schafft Atmosphäre Ein zurückhaltendes Grün kann beruhigen, ein gedecktes Gelb beleben. Farben sind emotionale Werkzeuge die beeinflussen, wie Menschen Räume erleben.»
Diese haptische und psychologische Dimension zeigt sich in jeder gestalterischen Entscheidung – von der Oberflächenstruktur bis zur Materialkombination. Ihr Zugang ist sorgfältig, intuitiv und dialogisch. Bevor überhaupt ein erster Entwurf entsteht, investieren Isabelle und Johannes viel Zeit in das Ken-
nenlernen ihrer Bauherrschaften – ihrer Persönlichkeiten, Lebensgeschichten, Gewohnheiten und Werte. «Wir liefern keine schnellen Lösungen», betont Isabelle. «Wir hören genau hin. Jedes Haus muss aus den Menschen heraus entstehen, die darin leben werden.»
Zuhause, Büro und Spielplatz
Dieser Grundsatz prägt auch ihren Alltag. Ihr Architekturbüro liegt in Gehdistanz zum Wohnhaus, ihre Kinder sind ein selbstverständlicher Teil des Tagesgeschehens. «Die Mädchen waren schon auf Baustellen, haben uns beim Skizzieren und Bauen beobachtet», erzählt Isabelle. «Sie wissen, was wir tun. Wir haben sie immer eingebunden –nicht aus Notwendigkeit, sondern aus Überzeugung.»
Breites Portfolio, lokaler Anker
Auch wenn Ryhner Glenz vor allem für feinfühlig gestaltete Einfamilienhäuser bekannt ist, reicht ihre Erfahrung weit darüber hinaus: Bürobauten, Arztpraxen, denkmalpflegerische Sanierungen und Wohnbauten gehören dazu «Familienhäuser haben einen besonderen Reiz», sagt Johannes. «Aber wir schätzen auch die Herausforderungen grösserer oder technisch komplexer Bauaufgaben. Jedes Projekt bringt neue Fragestellungen und Chancen.»
Familienleben begreifen sie nicht als Hindernis, sondern als Antrieb «Kinder zu haben, hat uns effizienter und fokussierter gemacht», sagt Johannes. «Man lernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Man hört besser zu – einander dem Ort, den Auftraggebern.» So haben sie sich einen Alltag geschaffen, der Raum für berufliche und familiäre Bedürfnisse lässt – mit wechselnder Aufgabenteilung, abgestimmten Schulwegen und klaren Qualitätsansprüchen. «Es ist kein klassischer Bürojob von neun bis fünf», meint Johannes. «Aber das wollen wir auch nicht. Was wir leben, ist flexibler – und menschlicher.»
Neue Online-Steuererklärung für Unternehmen
Mit der neuen Online-Applikation
ZHcorporateTax können Zürcher Unternehmen und Vereine bereits die Steuererklärung 2024 digital erfassen und übermitteln. Die ordentliche Abgabefrist dauert für sie noch bis zum 30. September anders als für natürliche Personen mit einer ordentlichen Abgabefrist Ende März.
ZHcorporateTax bietet einen direkten Upload von Belegen und (ab der zweiten Online-Deklaration) den Zugriff auf Vorjahresdaten. Der Zugang erfolgt mit einer sicheren und komfortablen
Zwei-Faktor-Authentifizierung über das Behörden-Log-in Agov des Bundes Die Einreichung via Post entfällt
«Die Einführung von ZHcorporateTax ist ein wichtiger Schritt in der Digitalisierung des Zürcher Steuerwesens», sagte Finanzdirektor Ernst Stocker bei der Präsentation im Rahmen des traditionellen Sommerspaziergangs, der dieses Jahr nach Rüti führte. «Die Steuerdeklaration für die Unternehmen auf dem Wirtschaftsstandort Zürich soll einfacher und effizienter werden.»
Starkes Wachstum
Im Jahr 2024 waren im Kanton Zürich
insgesamt rund 97 000 juristische Personen (grösstenteils Aktiengesellschaften und GmbHs) steuerpflichtig – rund
16 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor Entsprechend wuchs das Volumen an Steuererklärungen für die Gewinn- und Kapitalsteuern. Das kantonale Steueramt schrieb im Sommer 2024 in einer Submission eine Standardsoftware für eine Online-Steuerdeklaration aus, die auch in anderen Kantonen genutzt werden kann. Besonderen Wert legte das Steueramt auf eine intuitive Bedienung für Anwenderinnen und Anwender
Mit ZHcorporateTax legt das Steueramt des Kantons Zürich die Grundlage für eine automatisierte Verarbeitung der Deklarationsdaten und eine effizientere Bearbeitung. Die Online-
Applikation ist technisch bereit für die E-Bilanz, mit der sich die erforderlichen Daten aus der Jahresrechnung automatisch aus den Buchhaltungssystemen in die Online-Steuererklärung übertragen lassen. Dies wird dann für die nächste Steuerperiode möglich sein, wenn die nötigen Datenstandards auch in den Buchhaltungssystemen der Unternehmen eingebaut sind. Das langfristige Ziel ist der Aufbau einer vollständig digitalen Steuerverwaltung mit durchgängigen, medienbruchfreien Datenflüssen.
Finanzdirektion Kanton Zürich
Besonders angetan sind sie von Umbauten und Sanierungen – dem sensiblen Weiterbauen im Bestand. «Mit bestehenden Strukturen zu arbeiten, verlangt eine andere Haltung», so Isabelle. «Es geht um Dialog, nicht um Dominanz. Um Kontinuität, nicht um Ersatz.»
«Wir hören genau hin. Jedes Haus muss aus den Menschen heraus entstehen, die darin leben werden.»
Isabel Ryhner-Glenz, Architektin aus Stallikon
Ihre Inspirationen sind vielfältig: von Peter Zumthors poetischem Materialbewusstsein über die strukturelle Klarheit eines Mies van der Rohe bis hin zu alltäglichen Beobachtungen, Ausstellungen oder Fundstücken aus der Natur «Ein bestimmtes Licht auf einer Wand, eine Zeile in einem Buch – das kann ein ganzes Projekt prägen», sagt Isabelle. «Inspiration ist überall, wenn man aufmerksam bleibt», ergänzen beide.
Verwurzelt bleiben, bewusst wachsen Für die Zukunft planen Isabelle und Johannes kein rasantes Wachstum. Ihre Vision ist leise, aber präzise: das Büro mit einem kleinen Team – nicht mehr als fünf oder sechs Personen – zu erweitern, dabei aber fest in Stallikon verankert zu bleiben. «Wir haben diesen Ort nicht nur wegen der Landschaft gewählt, sondern wegen des Lebensrhythmus, den er erlaubt», sagt Johannes. «Hier sollen unsere Kinder aufwachsen. Hier fühlen wir uns zu Hause.» Ihre Geschichte ist keine von Blitzkarrieren oder Stararchitektur Es ist die Geschichte bewusster Entscheidungen, sinnstiftender Arbeit und eines gemeinsam gestalteten Lebens. In einer Branche, die oft von Effekten lebt, bieten Isabelle Ryhner-Glenz und Johannes Ryhner einen anderen Entwurf: einen, der Prozess vor Prestige, Menschen vor Portfolios und Beständigkeit vor Kurzlebigkeit stellt. Gemeinsam bauen sie weiter – nicht nur Räume, sondern Beziehungen, Geschichten und ein Leben, das Bestand hat.
Isabel Ryhner-Glenz und Johannes Ryhner aus Stallikon lassen Architektur mit Kreativität und gemeinsamer Vision lebendig werden (Bild Deviprasad Rao)
Ref Kirchgemeinde
Knonauer Amt
Alle Anlässe auf www.ref-knonaueramt.ch und im reformiert.lokal
Samstag, 2. August
10.00 Affoltern Seewadel
Gottesdienst
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Daniel Rüegg
14.30 Affoltern Senevita Gottesdienst
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Daniel Rüegg
Sonntag, 3. August
10.00 Kirche Affoltern
Gottesdienst
Pfr Werner Schneebeli
Musik: Daniel Rüegg
anschliessend Apéro
Montag, 4. August
10.00 Hausen Pfarrhaus
Lese- und Gesprächskreis
Pfrn. Irene Girardet
Freitag, 8. August
20.00 katholische Kirche Affoltern
Taizé-Gottesdienst
Musik: Angela Bozzola
Ref. Kirche Knonau
Sonntag, 3. August
10.00 Gottesdienst mit Pfarrerin Vroni Stähli
Musik: Motoko Matsushita
Ref Kirche Obfelden
Sonntag, 3. August
10.00 Regional-Gottesdienst in der Reformierten Kirche Affoltern a.A. www.kircheobfelden.ch
Ref Kirche Stallikon Wettswil
Sonntag, 3. August 2025
10.00 Kirche Stallikon, Gottesdienst mit Pfr Kurt Gautschi Musik: Viktoryia Haveinovich, Orgel Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch
Ref. Kirche Kappel
Sonntag, 3. August
10.00 Regionalgottesdienst in Affoltern mit Pfr. Werner Schneebeli
www.kirchekappel.ch
Kath. Kirche Affoltern a. A.
Freitag, 1. August 9.15 Gottesdienst zum Nationalfeiertag
Samstag, 2. August 17.30 Gottesdienst Sonntag, 27. Juli 10.30 Gottesdienst 18.30 Santa Messa www.kath-affoltern.ch
Viva Kirche Affoltern a.A.
Sonntag, 3. August
10.00 Gottesdienst mit Livestream Kinderferienprogramm www.sunntig.ch
Kath. Kirche Bonstetten
Freitag, 1. August 10.00 Hl Messe zum Nationalfeiertag
Sonntag, 3. August
10.00 Hl Messe mit Tauffeier
Kath. Kirche Hausen a. A. Wir freuen uns mit Euch folgenden
Gottesdienst zu feiern:
Samstag, 2. August
17.00 Eucharistiefeier mit Pater Ben, Orgel: Anette www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Mettmenstetten
Sonntag, 3. August 9.30 Eucharistiefeier mit Pfr Antonio Lee, anschl Chilekafi www.kath-hausen-mettmenstetten.ch
Kath. Kirche Obfelden
Sonntag, 3. August 9.00 Gottesdienst www.kath-affoltern.ch
Evang Täufergemeinde Mettmenstetten
Sonntag, 3. August 10.30 Gottesdienst Parallel Kinderprogramm Dienstag, 5. August 12.00 Mittagstreff für alle Mehr Infos: etg-mettmenstetten.ch
Mietgesuche
Gesucht 4- bis 5½-Zimmer-Haus/-Wohnung im Säuliamt
Termin nach Absprache EG mit Sitzplatz, andernfalls grosser Balkon oder Dachterrasse Haustiere müssen erlaubt sein mtl. ca 2300.00 inkl. Dankbar für Hinweise unter Tel. 077 202 89 33
4.–8.8.2025 und 11.–15.8.2025 in Affoltern am Albis Anfängerkurse und Fortgeschrittenenkurse täglich Mo–Fr ab 18.00 Uhr, 200.00 Franken (Material und Hallenmiete inklusive) Privatstunden individuell möglich. Anmeldung unter 077 429 34 07 oder tennisschule@protenniscare.ch
Ichkaufe IhrenGoldschmuck,Zahngold, Goldmünzen,Golduhren usw. dernicht mehr getragen wird,defektist,nur in der Schubladeliegt oder ausErbschaften stammt
Unser Fahrdienst für mobilitätsbehinderte Menschen im Säuliamt freut sich über Ihre Hilfe als Fahrerin oder Fahrer! tixi-saeuliamt.ch
AGENDA
Donnerstag, 31. Juli
Affoltern am Albis
11.15: Ortsvertretung Pro Senectute: Mittagstisch, für Seniorinnen und Senioren, 23 Franken, Abmeldung bei Brigitte Sandhofer, Telefon 044 761 48 00 Senevita Obstgarten, Restaurant Mela, Obstgartenstrasse 9.
Freitag, 1. August
Nationalfeiertag
Affoltern am Albis
09.00-14.00: Am Schweizer Nationalfeiertag zu einem genussvollen Brunch eintreffen – begleitet von weiteren Höhepunkten, die den Tag unvergesslich machen www.visit-aff.ch
Gastro- und Eventlokal «aff», im Glashaus, Büelstrasse 15
Samstag, 2. August
Affoltern am Albis
08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Brot, Käse, Gebäck, Gemüse, Früchte, Blumen, Handarbeiten Geschenkkreationen, Hundeartikel, persische, griechische und italienische Spezialitäten und vieles mehr Märtkafi von 8 bis 13 Uhr offen Marktplatz
Ihre Veranstaltung in der Agenda Veranstaltungshinweise erscheinen einmal wöchentlich freitags im «Anzeiger». Die Angaben sind bis Montag davor, 10 Uhr, über das Formular auf der «Anzeiger»-Website www.affolteranzeiger.ch einzusenden. Wir freuen uns auf Ihre Veranstaltungen
Ein letztes Mal Gautschi-Ausstellung
Letzte Chance für Einblicke – dieses Wochenende im Ortsmuseum
Die Besucherinnen und Besucher können am kommenden Wochenende noch einmal in den Geschäftsbüchern der Firma Gautschi blättern und die schön gezeichneten Baupläne bestaunen. Anschliessend werden diese Unterlagen wieder im Archiv des Museums verschwinden. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeiten lag im Häuserbau und der Arbeiten in der Sägerei. Speziell in den Krisen- und
Kriegsjahren wurden Aufträge mit öffentlichen Geldern ausgeführt. Strassen und Flurwege, Bachkorrekturen wie der Hofibach in Hedingen oder Panzersperren entlang der Bahnlinie im Reppischtal oder in der Linth-Ebene. Zur Bahn- und Strassensperre im Reppischtal sind leider keine Pläne, dafür alle Abrechnungen der beiden ausführenden Firmen, Nussbaumer Wallisellen und Gautschi Affoltern,
vorhanden. Mehr als 127 000 Franken wurden für diese Arbeiten im Jahr 1942 bezahlt. Ein ebenso grosser Auftrag waren die Höckerhindernisse in Buttikon bei Reichenburg im Jahr 1940/41. Ursula Grob, Ortsmuseum Affoltern
Weitere Informationen sind zu finden unter www.museum-affoltern.ch
(Bild zvg)
1.-August-Brunch auf dem Bauernhof
Im Bezirk nur in Knonau auf der Stöckweid
Seit über 30 Jahren laden Bauernfamilien am 1. August zum traditionellen Brunch ein. Im Bezirk Affoltern pflegt die Familie Duperrex diese Tradition Gemäss Website waren am Donnerstagmorgen noch Plätze verfügbar. Erwachsene zahlen für den Brunch am Freitag, 1. August, 35 Franken, Kinder bis 15 Jahre pro Altersjahr 1 Franken. Der Brunch startet um 9 Uhr und dauert bis 13 Uhr Die Teilnehmerzahl für den Brunch in Knonau wird mit 600 angegeben. Die Auswahl an Speisen ist gross: Selbstgemachter Zopf, Apfelwähe, herzhafte Rösti mit Spiegelei, Käse- und
Fleischplatten sowie Birchermüsli stehen unter anderem bereit. Dazu ist für musikalische Unterhaltung gesorgt.
Weitere Bauernhöfe in der Nähe Freie Plätze in der Nähe bieten auch der Bauernhof «Trotte zum Goldenen Schuh» in Niederwil bei Cham und der Enikerhof in Cham selbst. Die beiden gleichlautenden Bauernhöfe Lindenhof in Unterlunkhofen und Benzenschwil sind ausgebucht (red)
Infos und Tickets: www.schweizerbauern.ch
Ausstellungen
Aeugst am Albis KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Kunst aus der Werkstatt Götschihof». Menschen mit Beeinträchtigung in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden der Götschihof-Werkstatt zeigen ihr kreatives Schaffen. So sind lebendige Ausdrucksformen entstanden, voller Farbe und Fantasie Skulpturen, Malerei, abstrakte Zeichnungen und kunstvoll gestaltete Vorhänge Mo, 8–11.30 und 16–18.15, Di, 8–11.30, Mi, 8–11.30 und 14–16.30, Do 8–11.30 Uhr Bis 4. September.
Aeugstertal
Pegasus Small World
Spielzeugmuseum, Habersaat: Neue Ausstellung: «Star WarsSpace Toys 1950 bis heute». Eine fantastische Reise in die Welt des Kinderzimmer-Universums. Sa und So 11–17 Uhr oder nach Voranmeldung Bis 31. März 2026
Mettmenstetten
Pfarrhauskeller der reformierten Kirche, Albisstrasse 10: «Bild und Wort im Dialog». Ausstellung mit Bildern von George Gessler und Texten von Kurt Marti ist jeweils am 2. Freitag des Monats von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Ein Vorstandsmitglied des GeGesslerKunstvereins ist anwesend und steht für Fragen zur Verfügung. Eintritt frei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Ebenfalls ist sonntags nach dem Gottesdienstoffen oder auf Anfrage. Bis 3. Oktober
Zwillikon
Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz:
Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern Zum letzten Mal: 90 Jahre Geschichte der Baufirma Gautschi in Affoltern Dieses Wochenende Sa, 10-16 Uhr, und So, 12-16 Uhr, geöffnet. Gruppenbesuche nach Vereinbarung. Rollstuhllift, Eintritt frei. Kontakt: 0447617742, Ursula Grob oder 0447618176, Hansruedi Huber.
Die Clientis Sparcassa 1816 geniesst grosses Vertrauen
Die Bank hat ihr Kundengeschäft ausgebaut
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im Juni 2025 den Leitzinssatz wie erwartet nochmals gesenkt Die tiefen Zinsen halten die grosse Nachfrage nach Wohneigentum weiterhin auf hohem Niveau und lassen die Immobilienpreise weiter steigen Die geopolitischen Spannungen sowie die erratische Zollpolitik der USA sorgen für volatile Finanzmärkte und Unsicherheit bei den Anlegern
Die Clientis Sparcassa 1816 weist per 30. Juni dennoch einen Gewinn von 2,09 Millionen Franken (-1,3 %) aus, der leicht unter dem Vorjahresergebnis liegt. Um 3,0 Millionen Franken konnten die Reserven wiederum geäufnet werden, womit das ausgewiesene Eigenkapital auf 224,5 Millionen Franken ansteigt. Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt hervorragende 13,5 Prozent. Die Kundenausleihungen konnten um 21,5 Millionen (+1,8 %) sowie die Kundengelder um 15,6 Millionen Franken (+1,2 %) gesteigert werden Die Bilanzsumme erhöhte sich um 1,3 % auf 1,66 Milliarden Franken.
Erfolgsrechnung
Der Nettoerfolg von 8,52 Millionen Franken aus dem Zinsengeschäft ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,1
Prozent gesunken. Der Ertrag von 1,29 Millionen Franken aus dem Kommissionsgeschäft hat um 0,15 Millionen Franken abgenommen. Dies ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Clientis Sparcassa 1816 seit diesem Jahr auf die Kartengebühr bei der Debit Mastercard verzichtet und somit ihre Kundschaft am Erfolg der Bank teilhaben lässt. Der übrige ordentliche Erfolg stieg infolge eines höheren Liegenschaftsertrages um 0,22 Millionen Franken auf 2,19 Millionen Franken an.
Der Geschäftsaufwand entwickelte sich rückläufig, sodass ein Geschäftserfolg von 5,53 Millionen Franken (-0,4 %) resultiert, der beinahe auf Vorjahresniveau liegt.
Sicherheit durch Eigenkapitalstärke
Die Clientis Sparcassa 1816 zählt zu den substanzstärksten Retailbanken in der Schweiz Im aktuellen Vergleich belegt sie mit einem Eigenfinanzierungsgrad (Anteil Eigenkapital an der Bilanzsum-
me im Geschäftsjahr 2024) von 13,37 % – dem höchsten unter 85 Banken – erneut den Spitzenplatz. Hohe Eigenmittel bedeuten für die Kundschaft zusätzliche Sicherheit.
Investitionen in die Digitalisierung
Investitionen in digitale Services und Dienstleistungen ermöglichen es, noch besser auf die Bedürfnisse der Kundschaft einzugehen. Die Clientis-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 die Weiter-
entwicklung von Schlüsselprojekten vorangetrieben Die Projektarbeiten für die Einführung einer modernen Mobile- und E-Banking-Lösung sind weit fortgeschritten. Im Bereich Finanzieren wurde mit dem KI-gestützten Dokumentenmanagement «HypoDossier» eine Lösung implementiert, die das Hypothekargeschäft deutlich effizienter und schneller macht. Eine eigene Sparcassa-1816-TWINT-App mit Kontoanbindung konnte im Frühjahr 2025 erfolgreich eingeführt werden.
Immobilienportfolio
Im Bestreben, die Diversifikation zu erhöhen und die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft weiter zu reduzieren, baut die Clientis Sparcassa 1816 ihr Immobilienportfolio mit ausgewählten Renditeobjekten vorwiegend im Wohnungsbereich aus. Sie hat aktuell eine Arealüberbauung in Affoltern mit 36 Wohnungen geplant. Die Baueingabe ist erfolgt. Die Baubewilligung wird im Herbst 2025 erwartet. Zudem wird aktuell mit der Projektierung eines weiteren Mehrfamilienhauses in Hedingen gestartet.
Clientis Sparcassa 1816
Panzersperre (Tankbarrikade) in Landikon, im Reppischtal.
Feine Speisen beim Brunch in Knonau. (Archivbild Marianne Voss)
Nächste Erscheinungdieser Spezialseiteist am 29.August. Interesse,zuwerben?
Betriebsferien: Mo 21.Julibis Mo 4. August; danachsindwir ab Di,5.August, gerne wiederfür Sie da.
Während der Zeit des Umbaus sind wirweiterhin wiegewohnt für S d mitkompetentem Service und viel Herzblut.
VielenDankfür IhrVerständnis Wirfreuenuns aufSie!
Mira Werder holt Diplom
Erfolg für Ämtler OL-Läuferin bei der Jugend-EM in Tschechien
Die Aeugster Orientierungsläuferin Mira Werder hat sich an der Jugend-EM erneut stark präsentiert. Nach ihren zwei EM-Titeln im Vorjahr bei den D16 konnte sie diesmal in der älteren Alterskategorie D18 (17- und 18-Jährige) ein Diplom gewinnen. Die Titelkämpfe fanden vom 17. bis 20. Juli in Tschechien statt, in anspruchsvollem, steilem Gelände mit dichtem Wald und schwierigen Routenwahlen. In der Langdistanz überzeugte sie mit einem starken 5. Rang und gewann damit ein Diplom – als zweitbeste Schweizerin. «Ich habe ein, zwei unnötige Fehler gemacht am Schluss, aber konnte gut mitlaufen, und bin recht zufrieden», bilanzierte sie nach dem Rennen selbstkritisch, aber glücklich. Im
Höhenflüge
Sprint klassierte sich Mira auf dem 10. Rang. Angesichts ihrer schwierigen Vorbereitung – über mehrere Wochen war sie durch eine Erkältung beeinträchtigt – zeigte sie sich zufrieden mit einem weiteren Top-10-Platz in einem sehr dichten Teilnehmerfeld.
Rang 9 in der Staffel
Weniger gut lief es in der abschliessenden Staffel: Als Schlussläuferin ihres Dreierteams startete Mira bereits mit Rückstand, konnte aber keine Aufholjagd mehr für ein mögliches Diplom oder sogar eine Medaille starten «Ich war überhaupt nicht mehr fokussiert und machte viele dumme Fehler» mein-
und Abstürze
Durchzogene Interclub-Bilanz
Einem Aufstieg stehen drei Abstiege gegenüber, achtmal wurde die Klasse gehalten: Die im Interclub engagierten Mitglieder des Tennisclubs Wettswil hätten das 50-Jahre-Jubiliäum des Vereins gerne mit einer positiveren Bilanz bereichert. Ein genauerer Blick auf die Leistungen der einzelnen Teams zeigt aber auch viel Erfreuliches.
Erwarteter Aufsteiger, starke Damen Den Erwartungen gerecht wurden die Herren 45+ um Captain Adrian Mäder. Welche verschlungenen Pfade sie in die 2. Liga geführt hatten, lässt sich mittlerweile nicht mehr schlüssig klären. In diesem Jahr ging das Team jedenfalls als unangefochtener Gruppensieger in die Aufstiegsspiele wobei es lediglich beim 4:3-Sieg gegen den TC Seeblick etwas knapp wurde. In den beiden Aufstiegsrunden gaben sich die Wettswiler keine Blösse: Sämtliche Matches wurden gewonnen, sodass sich das Team hochverdient den Wiederaufstieg in die 1 Liga sicherte.
te sie offen. Das Team klassierte sich schliesslich auf Rang 9. Trotzdem kann Mira Werder auf eine insgesamt sehr gelungene EM zurückblicken: Der Übergang in die höhere Altersklasse, das ungewohnte Gelände sowie gesundheitliche Herausforderungen stellten hohe Anforderungen, doch sie konnte sich dennoch im internationalen Spitzenfeld behaupten. Wir dürfen gespannt sein, wie sie sich weiterentwickelt, insbesondere nach dem intensiven Trainingsjahr in Schweden, das ihr kartentechnisch und läuferisch nochmals neue Perspektiven eröffnet hat.
OLG Säuliamt
des TC Wettswil im Jubiläumsjahr
Die TCW-Fahne mit dem Wiederaufstieg in die 1. Liga hochgehalten –das Herrenteam
Starke Auftritte bot auch das in der 1. Liga spielende Fanionteam der Da- men. Ausgeglichen besetzt, gewannen die Wettswilerinnen ihre Gruppenspiele klar und blieben auch im ersten Aufstiegsspiel durchwegs siegreich. Die noch etwas stärkeren Regionalrivalinnen aus Uitikon sorgten leider in der zweiten Promotionsrunde für ein abruptes Ende der Promotionshoffnungen. Aber das Team um Captain Sina Dürst darf auf seine Leistungen in dieser Saison durchaus stolz sein. Dasselbe gilt für die beiden Herren-1.-Liga-Teams mit den Captains Peter Ritler respektive Patrick Mastai. Beide Mannschaften sahen ihre Ambitionen auf die Nationalliga C jeweils erst in der zweiten und entscheidenden Aufstiegsrunde zunichtegemacht. Sie reihten sich somit unter die acht Teams ein, die sich mit dem Klassenerhalt zufriedengeben mussten oder sich darüber freuen durften. Letztes dürfte insbesondere auf das 1.- und 2.-Liga-Team der Kategorie Herren Aktive zutreffen. Beide Mannschaften konnten den Abstieg erst in der zweiten Relegationsrunde verhindern.
Ende einer Epoche
Nicht zum Klassenerhalt gereicht hat es dem Flaggschiff des TCW. Seit dem euphorisch gefeierten Aufstieg in die Nationalliga C im Jahr 2018 hatte sich das Team um den langjährigen Captain Guido Baumann in der dritthöchsten Schweizer Spielklasse halten können. Eine erstaunliche Leistung, wenn man sich das Niveau vor Augen führt das auf Stufe Aktive in diesen Regionen herrscht. Deutlich wurde dies auch im Abstiegsspiel, das gegen Buchs-Dällikon mit 0:6 verloren ging. R2 gegen N3, R3 gegen N4 dreimal R4 gegen R1 und R5 gegen R2 lauteten die klassierungsmässig sehr asymmetrischen Paarungen.
In der Aletsch Arena
Ämtler Wandergruppe auf der Bettmeralp
Bettmeralp liegt auf 1970 Metern im Kanton Wallis, umgeben von einer traumhaften Berglandschaft mit zahlreichen tiefblauen Bergseen. Bei allen Höhenwanderungen in Bettmeralp und Umgebung gab es immer wieder herrliche Aussichten auf markante Bergspitzen und den Grossen Aletschgletscher Man wanderte vorbei an schmucken Holzhäusern und kleinen Siedlungen, durch duftende Tannen- Lärchen- und Arvenwälder, entlang einer beliebten Suone und über kristallklare Bäche, blumenreiche Alpweiden und eine abenteuerliche Hängebrücke.
Viewpoint Bettmerhorn mit Sicht auf den Grossen Aletschgletscher (Bild zvg)
Auch wenn die Wettswiler gemessen an ihrer Spielstärke unterklassiert waren, hätte der Klassenerhalt unter diesen Voraussetzungen an ein Wunder gegrenzt. Überraschend kam der Abstieg auch insofern nicht, als erstmals über die gesamte Saison auf den Einsatz der langjährigen, auf dem Kontaktnetz von Guido Baumann basierenden und bestens im Team integrierten Verstärkungen verzichtet wurde.
Ein Hauch von Tragik
Eine Stufe tiefer finden sich in der nächsten Saison auch die Damen 2. Liga 40+ und die Herren 1. Liga 55+ wieder Im ersten Fall musste nach dem ebenso erfreulichen wie unerwarteten Aufstieg im vergangenen Jahr die Relegation zumindest als realistisches Szenario einkalkuliert werden. Die Enttäuschung bei den engagiert kämpfenden Protagonistinnen um Captain Ursula Zanetti dürfte sich somit in Grenzen halten
Ein Hauch von Tragik umwehte dagegen den Abstieg der Herren 55+, die sich über Jahre in der 1. Liga etabliert hatten. Beim Stand von 2:2 nach den Einzeln musste das Team von Captain Sergio Catellani die Doppel kampflos abgeben. Der Wettswiler Ivo Laffranchi sah sich nach knapp fünfstündigem Einzeleinsatz physisch ausserstande, nochmals eine Partie zu bestreiten. Da beim verletzungsbedingt stark ausgedünnten Kader kurzfristig trotz verzweifelter Bemühungen und hochkochender Emotionen kein Ersatz gefunden werden konnte blieb nur das W.O.
Doch was ist schon ein langweiliger Klassenerhalt gegen eine Geschichte, die noch über viele Jahre Stoff für hitzige Diskussionen am Lagerfeuer – oder eher am Stammtisch – liefern wird
Bruno Kesseli, Bonstetten
Mächtige Gletscher und urtümliche Landschaften Nach der Anreise mit dem Zug und der Gondelbahn startete man mit einer leichten Wanderung von der Talstation Bettmeralp-Bettmerhorn. In kurzer Zeit erreichte man den romantischen Bettmersee, einen schönen Ort auf dem Sonnenplateau. Nun führte ein schmaler Pfad über dem See bis zum Blausee und wieder zurück zur Bettmeralp Der erste Abschnitt führte am zweiten Tag Richtung Riederalp West und mit einem Aufstieg erreichte man die Riederfurka, wo man das Pro Natura Zentrum Aletsch in der Villa Cassel besuchte. Nun ging es auf dem Erlebnispfad zwischen der Villa Cassel und Moosfluh an fünf Stationen vorbei Beim Aussichtspunkt Hohfluh öffnete sich der Blick auf den Grossen Aletschgletscher Dann wanderte man durch eine traumhafte Berglandschaft zur Moosfluh und Biel und erreichte mit dem Abstieg via Bettmersee den Ausgangspunkt der Wanderung. Am nächsten Tag ging es von der Bettmeralp via Gopplerlücke zur Talstation der Gondelbahn Riederalp-Moosfluh. Oberhalb des Aletschwaldes wanderte man entlang der ehemaligen Moränen der gewaltigen Gletscher mit einer atemberaubenden Sicht über den Grossen Aletschgletscher Ab Biel gab es auch einen Blick auf die andere Seite des Bergkammes Der Pfad führte durch eine wilde Berglandschaft, mit prächtiger Sicht über die Riederalp und Bettmeralp. Am Viewpoint Bettmerhorn angekommen, wurde man mit einem grossartigen Panorama belohnt. Nach dem Picknick und einem Kaffee im Restaurant besuchte man das Gletschermuseum. Dann ging es via Schönbiel und einer Abkühlung im Schönboden See zur Bättmerhütte und auf dem Herrenweg zurück zur Bettmeralp
Abenteuerliche Hängebrücke und uralter Aletschwald
Von der Bergstation Belalp-Blatten führte der Weg zum Hotel Belalp und über die Steigle hinab ins Aletschji und über den Leng Acker zum alten Gletscheraufstieg und zur eindrücklichen Hängebrücke Belalp – Riederalp. Die 124 Meter lange und 80 Meter hohe Hängebrücke ist das Highlight der Tour!
Nun überquerte man die Massaschlucht mit einem eindrucksvollen Ausblick zum Gletschertor des Grossen Aletschgletschers Nach der Querung führte der Aufstieg zur Riederfurka im Aletschwald durch den schattenspendenden «Teiffe Wald» und vorbei an uralten Arven. Auf der Riederfurka gab es eine kühle Erfrischung im Restaurant. Der Abstieg auf die Riederalp und weiter zur Bettmeralp ist die letzte Etappe dieser eindrücklichen Wanderung
Höhenweg ins Fieschertal und malerische Seen
Vom kleinen Walliser Dorf Lax an der Furka-Bahnlinie ging es zuerst über bewässerte Wiesen bis zum Altbach. Nun blieb die Höhe praktisch konstant und der Weg führte gemütlich über das Tal Richtung Fieschertal. Stellenweise wanderte man direkt der Fiescher- und Lagerwyssa entlang. Es sind zwei Suonen, die während Jahrhunderten Wasser aus dem Fieschertal auf die Wiesen von Lax und Fiesch geführt haben. Mächtige Fichten und Lärchen säumten den schattigen Weg und immer wieder gab es schöne Ausblicke auf die Dörfer Ernen und Fiesch oder Wiesen mit weidenden Schwarznasenschafen.
Oberhalb von Fieschertal floss das Wasser der Suone durch einen hölzernen Känel. Der Wanderweg folgte ihm über einen neu gebauten Steg. Danach verliess er den Wasserlauf und führte steil hinunter ins Tal. Von Fieschertal ging es nach dem Picknick auf dem Spielplatz ein Stück direkt am Ufer des Wysswassers entlang Richtung Fiesch, bevor man den Fluss überquerte und via den Alt Chirchwäg ins Feriendorf gelangte. Als Höhepunkt des Tages führte die Gondelbahn via Fiescheralp zur Bergstation und Aussichtspunkt Eggishorn auf 2870 Metern und wieder zurück zur Fiescheralp, wo man auf dem Herrenweg die Bettmeralp erreichte.
Die letzte Wanderung startete von der Bergstation Wurzenbord auf dem Murmeltierlehrpfad und Panoramaweg zur Moosfluh, mit wunderschönen Ausblicken über das Sonnenplateau und die alpine Bergwelt. Dann wanderte man hinunter zum malerischen Blausee und weiter zum Restaurant Chüestall, wo es nach dem Mittagessen gemütlich via Bettmersee zurück ins Dorf ging.
Dölf Gabriel, Wanderleiter
Mira Werder wurde in Tschechien über der Langdistanz Fünfte. (Bild zvg)
45+ (von links): Mike Wisler, Philippe Dietrich Captain Adrian Mäder, Christian Moser, Stéphane Gottraux, Pawel Jedrzejewski, Peter Künti und Robert Knop (Bilder zvg)
Das 1.-Liga-Team der Damen hat Aufstiegsluft geschnuppert Von oben: Clara Eggart, Julia Zuber, Captain Sina Dürst, Charlotte Hustinx, Mila Gulotti, Martina Kindler und Ellen Norgren. Es fehlen Stefanie Pfisterer und Daniela Esquinca.
ZWISCHEN-RUF
Stürme aushalten
Meine Hortensien in Rosé und Blau
flüstern oft «Durst» «Grossen Durst»
Ich geb ihnen Wasser und ernte ein kaum
wahrnehmbares Nicken
Wenn sie flüstern «Viel zu viel Wind» kann ich leider nicht helfen
Dass gestern der Sturm meine Polster von der Gartenbank geputscht hat hat sie nicht sonderlich genervt
War ein Abenteuer
Ich brachte sie zurück und völlig ruhig liegen sie wieder da
Stürme gehören zum Leben aushalten ist die Devise
Ute Ruf
FAMILIENNAMEN
Keller
Rang: 7 – Häufigkeit: 188 Keller ist ein Berufs- oder Standesname: Im Mittelalter war der Keller ein Verwalter der grundherrschaftlichen Einkünfte, meist auf Klöstern Der Name ist in der ganzen Schweiz verbreitet, das Hauptverbreitungsgebiet liegt allerdings in der Ostschweiz (red)
In dieser Serie werden die 30 häufigsten Familiennamen im Säuliamt per 31. Dezember 2023 gemäss Bundesamt für Statistik vorgestellt. Die Deutungen stammen aus dem Namenlexikon von SRF
Die Kirchgasse
Urs Habegger denkt über seinen Lieblingsweg in Affoltern nach urs habegger
Am Anfang links die reformierte Kirche, rechts der Schülerhort. Die ersten Schritte sind ja noch bequem zu gehen. Doch dann, nach der Schranke unter mächtigen, alten Zypressen, jene links mit gewaltigen Wurzeln, die wegen ihrer Mächtigkeit unter der Erde wohl keinen Platz mehr finden und sich darum an der Erdoberfläche winden, ja dann wird es steil. Am Eck der Mauer, die den Kirchplatz umgibt muss ich eine erste Pause einlegen. Dann gehts links weiter die Kirchgasse hoch. Eine Rampe liegt vor mir Links noch immer der Kirchplatz mit altem Baumbestand, rechts ein paar stattliche Häuser ruhig gelegen mit schönem Umschwung und Lattenzaun oder Maschendraht; ein Idyll. Dann links eine eingezäunte Wiese, auf der zuweilen Schafe weiden, rechts Brombeerensträucher Schon bald muss ich eine nächste Pause einlegen. Es dünkt mich, dieser Steig wird jedes Jahr länger und steiler und unerbittlicher Aber trotzdem, die Kirchgasse ist mein Lieblingsweg in Affoltern. Und während ich keuchend stehe und raste, überholt mich, mit festem Schritt schier leichtfüssig, eine Frau, bestimmt zehn Jahre älter als ich,
«Surprise»-Geschichten
Urs Habegger (68), wohnhaft in Affoltern, musste nach einer missglückten Augenoperation seine Arbeitsstelle aufgeben Eine IV-Rente zu beziehen, kam für ihn nicht infrage. Freiheit und Unabhängigkeit, nieman-
und lacht mich an aber nicht triumphierend, verständnisvoll. Und während sie schon längst oben ist, kämpfe ich mich immer noch diesen Steig, diese Mauer hoch. Trotzdem, die Kirchgasse ist mein Lieblingsweg in Affoltern. Und dann, nach mehreren Pausen, habe ich es endlich geschafft und bin oben, aber noch immer geht es aufwärts, wenn auch nicht mehr so steil, aber aufwärts, vorbei an Schulhäusern und Kindergärten, Schulhöfen und Spielplätzen. Ausser Atem und entkräftet lasse ich mich auf eine Bank fallen und trinke durstig. Ja, ja, meine Schwester ist ein Jungbrunnen. Sie wird gefühlt jedes Jahr jünger und würde die Kirchgasse mit Leichtigkeit nehmen. Ich halte mich da schon eher an die Jahre, an den Lauf der Zeit, an den Rhythmus, der uns vom Leben gegeben ist. Nur langsam erhole ich mich. Die Beine weit von mir gestreckt, komme ich langsam wieder zu Kräften. Und trotzdem, die Kirchgasse ist mein Lieblingsweg in Affoltern. Denn jetzt gehe ich weiter und jetzt ist der Weg schier flach und bald bin ich an meinem Ziel, in der Badi, im Stigeli. Wie ich die Stunden dort geniesse, im Wasser, am Wasser, bei einem Mittagessen, einem Bier einem Kaffee und einem guten Buch in der Hand.
dem Rechenschaft schuldig sein, das war und ist ihm sehr wichtig. Mittlerweile verkauft er seit über 15 Jahren das Strassenmagazin «Surprise» in der Bahnhofunterführung Rapperswil. Man nennt ihn auch den «‹Surprise›-Verkäufer von Rapperswil». Seit Herbst 2019 schreibt er Kurzgeschichten über seine Erlebnisse Erfahrungen, Gedanken rund um den Strassenverkauf von «Surprise» Im März 2020 hat er im Eigenverlag ein Büchlein, Band eins, mit seinen Kurzgeschichten herausgegeben. Zwei weitere Bände in den Jahren danach. Im März 2024 ist im elfundzehn Verlag ein Buch mit diesen und vielen anderen Geschichten erschienen. Der «Anzeiger» druckt nach einer kleinen Pause jetzt wieder in loser Folge seine Kurzgeschichten ab Ab und zu sinniert er auch über lokale Begebenheiten (red)
Urs Habegger dünkt es, die Kirchgasse werde jedes Jahr länger, steiler und unerbittlicher. Trotzdem ist der Steig sein Lieblingsweg in Affoltern (Bild lhä)
Da wäre noch der Bus. Aber so lange ich die Kirchgasse noch hochkomme, wenn auch mit Krampf und Schweiss, so
lange kämpfe ich mich zu Fuss ins Stigeli. Das Gute fällt einem nicht umsonst in den Schoss. Man muss es sich erkämpfen.
Der Autor: Urs Habegger (Bild zvg)
Halten stand: Hortensien. (Bild pixabay)
Montag,28.7. bis Samstag, 2.8.25
Birra Moretti Dose, 6x50cl
Lipton Ice Tea div.Sorten, z.B. Lemon, 6x1,5 l
Zweifel Chips Paprika oder nature, 280g
HugBiscuits div.Sorten, z.B. Chnusper-Mischung, 2x290 g
KamblyApéro div.Sorten, z.B. Goldfish,3 x160 g
Ab Mittwoch
Emmi Vollrahm UHT 2x 500ml
ThomySenf div. Sorten, z.B. mild,2x 200g
G Cuvée de Blancs Prestige Schweiz,75cl, 2023 Hakle Toilettenpapier
div.Sorten, z.B. pflegende Sauberkeit, 4-lagig, 24 Rollen
Folgende Wochenhits sind in kleinerenVolg-Lädenevtl. nichterhältlich:
Biwak-Schokolade Milch 3x50g
Alnatura div.Sorten, z.B. Reiswaffeln mit Meersalz, 100g
Peperoni gemischt Herkunftsiehe Verpackung, Beutel,500 g
Nestlé LC1 div. Sorten, z.B. Vanille,150 g
Agri Natura Cervelas 4x100 g
Persil div.Sorten, z.B. Color, Kraft-Gel, 20 WG,0,9 l Suttero Beefburger 2x100 g
Volg TuttiFrutti& Trockenfrüchte div.Sorten, z.B. TuttiFrutti, 200g
Sun div. Sorten, z.B. Classic, Pulver,2x950 g, 2x 50 WG
Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sieunter volg.ch. Dort können Sieauch unseren wöchentlichenAktions-Newsletterabonnieren. Versand jeden Sonntagper E-Mail.
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