Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 16. APRIL 2020

Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

PP 5600 Lenzburg · Nummer 16 · Post CH AG

SALZKORN Durststrecke in Sicht

First Responder wären gerüstet: Co-Leiterin Elvira Schärer zeigt das im Einsatz üblicherweise verwendete Material.

Foto: Hanny Dorer

First-Responder-Einsätze vorübergehend sistiert 062 / 8919851

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Möriken-Wildegg Die für die Gemeinden Holderbank, Möriken-Wildegg und Niederlenz zuständigen First Responder sind auf kantonsärztliche Weisung hin bis auf Weiteres zu ihrer eigenen Sicherheit suspendiert. ■

HANNY DORER

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ie First-Responder-Gruppe der Feuerwehr Chestenberg unter der Co-Leitung von Elvira Schärer und Ursula Kühni hat sich in den vergangenen Monaten bestens bewährt. Sie wird bei einem Notfall von der Notfallzentrale 144 aufgeboten. Weil ihre Mitglieder in der Nähe sind und über gute Ortskenntnisse verfügen, sind sie in der Regel mehrere Minuten vor den Rettungssanitätern bei den Patienten – Minuten, die unter Umständen Leben ret-

ten können. Mit den Rettungssanitätern hat sich eine gute Zusammenarbeit entwickelt, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Der Umgang mit ansteckenden Krankheiten ist den First Respondern nicht unbekannt. Deshalb gehört auch entsprechendes Schutzmaterial zu ihrer Standardausrüstung. «So können wir uns zum Beispiel bei einer Norovirus-Epidemie oder einer schweren Grippe schützen», erklärt Elvira Schärer. Sogleich nach den ersten Covid-19-Fällen wurde der Vorrat an Schutzmaterial aufgestockt, um für allfällige Coronaeinsätze gewappnet zu sein.

Zur Sicherheit der First Responder

So weit kam es allerdings nicht. Die First Responder im Aargau wurden von Marcel Klauenbösch, Leiter der kantonalen Einsatzzentrale Rettungsdienst, im Auftrag des kantonsärztlichen Dienstes informiert, sie würden ab sofort und bis auf Weiteres nicht mehr aufgeboten, dies

zu ihrer eigenen Sicherheit. «Wir verstehen die Beweggründe und können diesen Entscheid durchaus nachvollziehen», betont Elvira Schärer. Die Gruppe Chestenberg ist glücklicherweise in der Lage, über Personal zu verfügen, das teilweise auch beruflich im medizinischen Bereich tätig ist. Zudem sind alle Mitglieder der Gruppe ein bis zwei Stufen über das verlangte Niveau geschult. Trotzdem gilt die Sistierung sinnvollerweise für alle First Responder im Kanton.

«Jederzeit einsatzbereit»

Ob die Sistierung bis 26. April oder länger dauert, ist offen. Der Rettungsdienst wird die First Responder informieren, sobald sie wieder aufgeschaltet werden. «Wir sind jederzeit einsatzbereit», versichert Elvira Schärer. Sobald sie wieder aktiv sind, kann auch die Ausbildung von neuen Mitgliedern weitergeführt werden. Nach dem Austritt von zwei First Respondern ist Ersatz nötig,

Zwei Wochen ist es nun her, seit wir alle Hebel in Bewegung setzten, um unseren gestrandeten Gästen zu helfen, nach Hause zu kommen. Nachdem die HauptMelanie Solloso stadt Manila aufgrund steigender Covid-19-Fallzahlen unter Lockdown gestellt wurde, folgte die Einstellung des gesamten inländischen Flug- und Schiffsverkehrs und schliesslich Reiseverbote für viele philippinische Inseln, inklusive unserer – Siargao Island. Die raschen Massnahmen der Landes- und lokalen Regierung, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, führten dazu, dass über 700 Touristen auf Siargao gestrandet waren. Und obwohl es auf der Insel bis jetzt noch keinen positiven Covid-Fall gibt – die darauffolgenden Einschränkungen der Bewegungsfreiheit führten dazu, dass die meisten Touristen «nur noch heim» wollten. Mitte März wurde die Bevölkerung angewiesen, zu Hause zu bleiben – Surfen, Schwimmen, der Aufenthalt am Strand, Joggen, Ballspiele oder Hahnenkämpfe und alle Feiern wurden untersagt. Wer sich nicht daran hält, wird mit Gefängnis bestraft und erhält eine Busse. Viel steht auf dem Spiel. Viele Spitäler im Land sind nicht für Intubationen ausgerüstet, auch hier auf der Insel fehlt das Equipment. Bewegung allgemein ist schwierig geworden. Zugang zum Dorf erhält nur, wer dort wohnt. Wer aus dringenden Gründen in ein anderes Dorf muss, braucht dazu einen Tagespass, pro Gemeinde werden davon täglich 10 vergeben. Unsere Gäste blieben von diesen letzten genannten Einschränkungen verschont. Mittlerweile schafften es alle auf einen Rettungsflug. Es ist still geworden in Anda’s Hideout. Nur unsere Mieter und wir sind noch da. Die grosse Wiese unter den Palmen hinter unseren Units haben wir in einen Gemüsegarten umfunktioniert, Hühner rennen einem alle paar Meter über den Weg und Reissäcke stapeln sich in der Vorratskammer. Wir haben uns auf eine lange Durststrecke eingestellt. Melanie Solloso, Siargao Island, Philippinen

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