Oberbaselbieter Zeitung vom 26. März 2020

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Nr. 13 22. Jahrgang Donnerstag, 26. März 2020

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Region Liestal

Der Wald im Forstrevier Riedbach wird sich in den nächsten Jahren massiv verändern. Seite 7

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Region Gelterkinden

Die Gemeindebibliothek blickt auf eine erfolgreiche «Märli- und Gschichte»-Saison zurück. Seite 10

Region Waldenburg

Der freiwillige Fahrdienst des Seniorenvereins Waldenburgertal sucht nach neuen Wegen. Seite 12

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Freiwilligenarbeit boomt

Kolumne

Märzfrucht: Grapefruit

Solidarität Die Plattform benevol-jobs.ch vernetzt engagierte Personen, Hilfesuchende und Organisationen MARC S CHAFFNER

In Krisenzeiten kommen zwei urmenschliche Eigenschaften deutlich zum Vorschein: einerseits der Egoismus, der sich beispielsweise durch Hamsterkäufe offenbart, andererseits ein grosser Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. In den sozialen Medien bieten unzählige Personen an, für ältere Mitmenschen oder Risikopatienten/-innen die Einkäufe zu erledigen. Und es gab eine Klatschaktion, bei der von den Balkonen und aus den Fenstern Beifall für das Personal in der Pflege und der Medizin gespendet wurde. Auch im öffentlichen Raum waren aufgehängte Zettel zu sehen, in denen Privatpersonen Hilfsbereitschaft signalisierten. In fast jeder Region oder Gemeinde sind Facebook- und Chat-Gruppen gegründet worden, auf denen Hilfeanbietende und Hilfesuchende zueinanderfinden können. Auch Organisationen haben früh die Initiative ergriffen und Vernetzungsplattformen geschaffen, unter anderem die Aktionen «HilfJetzt», «Gärngschee – Basel hilft», das Rote Kreuz und die Gemeinnützige Gesellschaft mit «Five up» sowie die Klimastreik-Bewegung (siehe Links am Schluss dieses Artikels). Manche Gemeinden haben ihre Bevölkerung ebenfalls dazu aufgerufen, Nachbarschaftshilfe zu praktizieren. Besonders gefragt sind Personen, die Einkäufe erledigen, aber auch Familien, die Kinder aus der Nachbarschaft tagsüber bei sich aufnehmen, wenn deren Eltern arbeiten müssen. Was aber immer betont wird: Solche Hilfestellungen sollen nur für jeweils einen Haushalt geleistet werden, damit die helfende Person nicht zu einem potenziellen Virus-Multiplikator wird. Bei Besorgun-

Einkaufshilfe ist im Moment besonders gefragt. Aber Vorsicht: Abstand halten und Hygieneregeln einhalten! gen gilt: Abstand halten, Hygiene beachten, wenn möglich das Telefon nutzen und auf Bargeld verzichten. Eine Pionierin in Sachen Freiwilligkeit ist die Organisation Benevol. Bereits im vergangenen Jahr hat sie die Plattform benevol-jobs.ch lanciert, um Freiwillige und Organisationen, die Freiwillige suchen, zu vernetzen. Letzte Woche wurde ein neuer Bereich «Pandemie» aufgeschaltet: Auf dieser zentralen Drehscheibe können sich Freiwillige melden, die Einsätze leisten möchten, während Organisationen ihre Einsatzbereiche publizieren können. «Im Moment sind wir daran, mit Projekten und Initiativen, die jetzt im Kanton am Entstehen sind, in Kontakt zu treten, vieles ist im Tun», sagt Karin

Fäh, Geschäftsleiterin von Benevol Baselland. Unter anderem ist sie mit dem Roten Kreuz Baselland und mit dem kantonalen Krisenstab in Kontakt. Auch die Gemeinden kontaktiert sie, um sie auf die Plattform aufmerksam zu machen. Nicht alle sind digital vernetzt «Freiwilligenarbeit boomt», stellt Karin Fäh fest. Es hätten sich bereits sehr viele Leute gemeldet, sowohl Hilfeanbietende als auch Hilfesuchende, und dies nicht nur online, sondern auch per Telefon. «Wir wissen, wo was gesucht oder angeboten wird, und können die entsprechenden Kontakte weitergeben», erklärt sie. Man müsse auch an die Seniorinnen und Senioren denken, die

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nicht digital vernetzt seien. «Gerade unter diesen Menschen befinden sich auch viele, die am meisten Hilfe bräuchten: sozial schlechter gestellte, in der Mobilität eingeschränkte, kranke. Wir müssen schauen, dass auch sie bei Bedarf zu ihren Sachen kommen und nicht vereinsamen», betont Karin Fäh. Über die vielen Freiwilligen, die sich engagieren möchten, freut sich die Benevol-Geschäftsführerin: «Solidarität ist eine schöne Sache.» Gleichzeitig ruft sie eindringlich dazu auf, die nötige Vorsicht walten zu lassen, Abstand zu halten und die Hygieneregeln einzuhalten. Auf langjährige Erfahrung mit Freiwilligen kann auch das Rote Kreuz BaFortsetzung auf Seite 2

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Die Grapefruit, die vom Oktober bis März Saison hat, gilt allgemein als «Abnehmfrucht». Hinter dem typisch bitteren Geschmack verbergen sich die Vitamine A, B1, B2, B6, natürlich C sowie die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Magnesium. Wahrscheinlich geht die Grapefruit auf eine spontane Kreuzung von Orangen und Pampelmusen in der Karibik zurück. Fälschlicherweise wird die Grapefruit in Deutschland auch als Pampelmuse bezeichnet. Die Pampelmuse, Citrus maxima, ist die grösste Zitrusfrucht auf der Erde, die im Deutschen auch Adamsapfel genannt wird. Den englischen Namen Grapefruit, also Traubenfrucht, trägt die Kreuzung aufgrund ihres traubenförmigen Blütenstands. Der Name Pampelmuse ist von der Wortherkunft nicht ganz geklärt. Das niederländische Pompelmoes könnte auf das altfranzösische Pampelimouse zurückgehen, gleichbedeutend mit dem tamilischen Pampalimasu. Der Name Pampelmoes lässt sich jedoch auch als Zusammenzug des niederländischen Wortes Pampel für «gross, Fortsetzung auf Seite 2

Kirchliches und Todesanzeigen Die kirchlichen Informationen für alle Kirchgemeinden befinden sich in dieser Ausgabe auf der zweithintersten Seite (Seite 15). Die Todesanzeigen befinden sich auf Seite 4. REDAKTION OBZ

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