LENZBURGER WOCHE
DONNERSTAG, 19. SEPTEMBER 2019
Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.
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Minutengenaue Ankündigung: Der Kantenanzeiger des Regionalbus Lenzburg auf dem Platz vor dem Leutwiler Schulhaus.
Foto: Fritz Thut
Kantenanzeiger neu auch draussen in den Dörfern Regionalbus Der Regionalbus Lenzburg (RBL) investiert weiter in die Fahrgastinformation: An verschiedenen Haltestellen wurden schon sogenannte Kantenanzeiger montiert.
S
eit dem Fahrplanwechsel vom Dezember 2018 zeigen beim Bahnhof Lenzburg sogenannte Kantenanzeiger den Fahrgästen die nächsten Abfahrten der Busse an. Diese von den Fahrgästen geschätzte Information wird nun gemäss einer Medienmitteilung des Regionalbus Lenzburg nach und nach auf weitere Haltestellen im Netz des Regionalbus ausgedehnt.
Beteiligung der Gemeinden
Vor kurzem wurden Abfahrtsanzeigen bei den Haltestellen Wildegg Bahnhof,
Möriken Gemeindehaus, Niederlenz Dorfplatz, Seengen Poststrasse und Staufen Lindenplatz montiert. Bereits seit einigen Wochen ist die Anzeige bei der Haltestelle Leutwil Dorfplatz in Betrieb. Ein Kantenanzeiger kostet je nach Standort und den notwendigen baulichen Massnahmen zwischen 15 000 und 20 000 Franken. Diese hohen Kosten belasten das RBL-Budget. Der Busbetrieb ist deshalb sehr froh, dass die Standortgemeinden sich bereit erklärt haben, freiwillig einen Beitrag an die Kosten für die baulichen Massnahmen zu leisten. So unterstützt beispielsweise die Gemeinde Staufen die Montage mit 3500 Franken.
Daten kommen in Echtzeit
«Kantenanzeiger gehören heute zur Standardausrüstung an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs. Es wird von den Kunden erwartet», so RBL-Geschäftsführer René Bossard. Die für die
Anzeige notwendigen Daten werden in Echtzeit von der Betriebsleitstelle an die Aussenanzeigen übermittelt. Die Betriebsleitstelle überwacht während der gesamten Betriebszeit die Busse. Dabei melden die Fahrzeuge alle paar Sekunden ihren aktuellen Standort. Eine Software erstellt, aufgrund der in der Leitstelle vorhandenen Daten, eine Prognose, wann der Bus an welcher Haltestelle abfahren wird.
Meldungen bei Störfällen
Über die Betriebsleitstelle können auch aktuelle Textmeldungen an die Kantenanzeiger übermittelt werden. Dies ist besonders im Störungsfall sehr wertvoll, können doch so wartende Fahrgäste über allfällige Verspätungen und den Grund für die Verspätung informiert werden. Im nächsten Jahr werden weitere wichtige RBL-Haltestellen etwa in Seon oder Schafisheim mit Kantenanzeigern ausgerüstet. (lba)
Die Artenvielfalt der Tierwelt schwindet. Allerdings bedaure ich dies bei Mücken gar nicht, bei Spinnen nur teilweise. Spinnennetze sind Helene Basler zwar kunstvoll. Aber die Schnelligkeit, mit der sich diese Insekten wie Zirkusartisten abseilen, mit den (oft behaarten) Beinen sich zu einem winzigen Knäuel verformen, sich ausstrecken und davonsausen, ist unheimlich. Zudem hängen ihre Netze gerne überall dort, wo der Hausfrauenbesen nicht mehr hinkommt. Abstossend. Dieses Gefühl (Spinnenphobie) haben viele Leute. Zu Unrecht? In der Presse herrscht Wahlzeit. Auch da tauchten letzte Woche Spinnennetze auf, zum Glück nur auf Zeitungspapier. Kandidaten waren von der Plattform vimentis.ch (einem Verein, der online Wahlhilfe anbietet) über ihre politischen Ziele befragt worden. Farbflächen, die in den achteckigen Netzen liegen, zeigen das politische Profil der Kandidaten auf. Je nach Schwerpunkt (von den Grünen bis zu Wirtschaftsvertretern) sind die Flächen mehr links oder rechts. Kürzlich organisierten Ortsmuseen einen Tag, an dem unter anderem Handwerkskunst gezeigt wurde, in Lenzburg Stoffdruck, in Baden Spinnen. Spinnen am Spinnrad wird in der Literatur oft erwähnt: in Märchen oder Spinnstuben-Geschichten, wo sich früher junge Menschen trafen (heute in der Disco). Im Badener Museum war eine Spinnerin am Werk. Mit dem Fuss trat sie die Pedale des Spinnrads, mit der linken Hand fasste sie die Wolle, mit der rechten drehte und zog sie den Faden heraus – alle Tätigkeiten gleichzeitig, ähnlich wie beim Autofahren. Zuschauerinnen versuchten es auch. Es war schwierig. Seither finde ich den abschätzigen Spruch «Der spinnt» fragwürdig. Auch wenn ich es meinem Musiklehrer in der Mittelschule längst nicht mehr übel nehme, dass er seinerzeit, als ich in der Klavierstunde zum x-ten Mal die falsche Taste drückte, ausrief: «Spinnen Sie eigentlich?» Helene Basler-Märchy, Niederlenz
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