Lenzburger Bezirks-Anzeiger

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LENZBURGER WOCHE

DONNERSTAG, 2. MAI 2019

Amtliches Publikationsorgan fĂŒr den Bezirk Lenzburg und angrenzende Gemeinden.

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Neue Attraktionen im zweiten Jahr: Drachental-Projektleiterin Marianne Naunheim stempelt einen Drachen-Forscher-Pass.

Foto: Fritz Thut

Zweite Saison fĂŒr die Drachen Seetal Letztes Jahr lancierte Seetaltourismus das Drachental. Mit dem Drachentalfest am 12. Mai startet die zweite Saison mit vielen neuen Attraktionen. ■

FRITZ THUT

S

eetal gleich Drachental. Mit dieser Formel habe man die Region «in relativ kurzer Zeit weitherum bekannt» gemacht, zieht Seetaltourismus-PrĂ€sident RenĂ© Bossard zufrieden Bilanz zum ersten Jahr dieser aufwendigsten Projektkampagne des Vereins. Nun wollen nicht nur die Flugdrachen, sondern alle Beteiligten durchstarten. Am ĂŒbernĂ€chsten Sonntag steigt auf Schloss Hallwyl das zweite Drachentalfest. Zwischen 10 und 16 Uhr gibt es ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Attraktionen.

Vertreten sind Tourismus-LeistungstrÀger, die unter dem Label Drachental ihre Familienangebote besser sichtbar machen und vernetzen wollen.

Millionenfache Vermehrung

Speziell Kinder mit ihren Eltern könnten sich am Fest «Inspirationen fĂŒr die DrachenforschertĂ€tigkeit holen», so die neue Projektleiterin Marianne Naunheim an einer Pressekonferenz in der Meisterschwander Seerose-Badi. Ganz speziell dĂŒrfte der internationale Austausch der Drachenforscher werden: Neben dem Seetaler Professor Ambrosius Ferdinand Sigismund Maria von und zu Drachenfels tritt Leonardus dell Drach vom hollĂ€ndischen Schloss Ammersoyen auf. Den Forschertrieb können sich Nachwuchsexperten diesen Sommer mit dem Drachen-Forscher-Pass attestieren lassen: An 17 Orten im Seetal kann man sich den Pass abstempeln lassen. Bereits mit 7 Stempeln können

sich Kinder einen Preis abholen, der die Entdeckerlust weiter steigert. Im zweiten Jahr zeigen sich die verschiedenen, in einem Stammbaum kategorisierten Seetaler Drachen besonders vermehrungsfreudig: Im August und September erscheinen ihre Köpfe auf 40 Millionen Kaffeerahmdeckeli.

GV von Seetaltourismus

Nach der Drachental-Medienorientierung fand auf der «MS Delphin» die 23. Generalversammlung des Vereins Seetaltourismus statt, die keine hohen Wellen warf. Die Rechnung wies einen kleinen Verlust auf und in diesem Jahr wird bei gleichbleibenden BeitrĂ€gen mit einer schwarzen Null gerechnet. PrĂ€sident Bossard wies die rund 80 Teilnehmer auf die Folgen der Digitalisierung hin, die sich «deutlich akzentuiert» hĂ€tten. In der Marketing-Strategie 2019–2024 ist deshalb festgehalten, dass ein physisch zugĂ€ngliches BĂŒro «nicht mehr zwingend» sei.

Vor ein paar Tagen haben ein paar ehemalige Lenzburger Lokalpolitiker und gestandene Stadtgrössen ein «Zeitreise»-Projekt der besonderen Art lanPeter Buri ciert. Sie bieten StadtfĂŒhrungen durch den Zeitraum der letzten 60 Jahre an, stark gefĂ€rbt von persönlichen Jugenderlebnissen und Altersweisheiten, gewĂŒrzt mit einer gehörigen Portion «Weisch no»-Nostalgie. Im Zusammenhang mit ihrer Zeitreise interessiert natĂŒrlich speziell die Frage, wie die Politiker, Meinungsmacher und EntscheidungstrĂ€ger von gestern ihr damaliges Tun und Lassen heute beurteilen – und vor allem die Folgen und Auswirkungen davon. Dies fĂŒhrt zum reizvollen Gedankenspiel, eine lokalpolitische Zeitreise auch einmal in die andere Richtung zu wagen, in die Zukunft der Stadt; es mĂŒssen ja nicht gerade sechs Jahrzehnte voraus sein, fĂŒnf bis zehn Jahre genĂŒgen. Dabei könnte sich die StadtfĂŒhrung von heute damit auseinandersetzen, welche Lehren aus und von der StadtfĂŒhrung von gestern fĂŒr die StadtfĂŒhrung von morgen zu ziehen sind. Vielleicht ergeben sich aus diesem virtuell-prophetischen Aus- und RĂŒckblick sogar wertvolle Erkenntnisse fĂŒr wichtige aktuelle stadtpolitische Themen und Weichenstellungen. Zum Beispiel ob es bei einem ĂŒber 190 Millionen Franken teuren Bahnhofneubau wirklich keine andere Lösung gibt, als den Seetaler quer ĂŒber den Bahnhofplatz zu fĂŒhren. Ob man die Wachstumsfolgen kurzfristig reagierend oder weitsichtig agierend bewĂ€ltigen soll (zum Beispiel bei der Verkehrs- oder der Schulraumplanung). Oder ob die Grossinvestitionen der stadteigenen SWL Energie AG ins Glasfasernetzwerk sich angesichts der aufkommenden 5G-Technologie tatsĂ€chlich noch rechnen. Übrigens: Dass lokalpolitische Zeitreisen in die Zukunft oder zumindest der Blick ins Übermorgen keine Utopie sein mĂŒssen, zeigt das Beispiel der Gemeinde WĂŒrenlingen. Ihr Gemeinderat betreibt seit vielen Jahren eine so genannte Zukunftswerkstatt, in der er seine Gedanken und PlĂ€ne zu anstehenden wichtigen politischen Themen der Bevölkerung prĂ€sentiert und mit ihr diskutiert und ventiliert. Peter Buri, Lenzburg

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