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P.P. 2540 Grenchen Post CH AG

17. Januar 2019 | Nr. 03 | 80. Jahrgang

Verbreitungsgebiet: Grenchen, Bettlach, Selzach BE: Romont, Lengnau, Pieterlen, Meinisberg, Safnern, Meienried, Büren a.A., Rüti b.B., Arch, Leuzigen Inserate: Kapellstrasse 7, 2540 Grenchen, Tel. 032 654 10 60, e-mail: inserate@grenchnerstadtanzeiger.ch Redaktion: Tel. 032 652 66 65

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WOCHENTHEMA

Für den Ernstfall gerüstet Im Winter 1999 gab es für die WerkhofMitarbeitenden einige ganz grosse Schneeräumungseinsätze.

1999 war es, als Anfang Februar starke Schneefälle den Strassenverkehr auch in der Stadt und Region Grenchen arg ins Stocken und zeitweise zum Stillstand brachten. 1999 ging als einer der ganz «grossen Winter» ein in den letzten Jahrzehnten und führte in weiten Teilen von Österreich auf den Punkt 20 Jahre später wieder zu extrem chaotischen Verhältnissen. Was geschieht, wenn so etwas auch bei uns passiert? JOSEPH WEIBEL

D

aniel Staufer, stellvertretender Werkhofchef von Grenchen, mag an ein solches Szenario gar nicht denken. «Den Schnee von den Strassen und Trottoirs zu räumen ist das eine, den Schnee abzuführen das andere.» Letzteres bereitet Staufer vor allem Kopfzerbrechen. «Dieses Problem haben wir bereits, wenn in kurzer Zeit ein halber Meter Schnee fällt.»

Schnee wie in Österreich?

In weiten Teilen von Österreich und im Freistaat Bayern kämpfen die Verantwortlichen noch mit ganz anderen Schneemengen. Bei eingewehten Stellen liegt bis zu zehn Meter Schnee.

(Bild: Archiv)

Dörfer sind von der Umwelt abgeschnitten, und die Lawinengefahr ist so gross wie schon lange nicht mehr. Solche Extremsituationen sind am Jurasüdfuss kaum zu erwarten. Aber starke Schneefälle sind jederzeit möglich und können alles, was sich bewegt, zum Erlahmen bringen.

Happiges Strassennetz

76 Kilometer Strassen und 58 Kilometer Trottoirs werden vom Grenchner Werkhof bewirtschaftet. «Im Winter sind wir immer auf Schneefall eingestellt», sagt Daniel Staufer. Sind Schneefälle prognostiziert, so gilt zwischen 2.30 und 3 Uhr morgens der Blick aus dem Fenster als die sicherste Variante. Die zwei Pikettleute werden aber bei Bedarf auch von der Securitas (an drei Standorten in Grenchen) alarmiert.

Bis 25 Mitarbeitende für Schneeräumung

«Bei stärkeren Schneefällen bieten wir die ganze Equipe auf.» Dazu gehören auch fünf Bauern, die für den Werkhof in solchen Fällen tätig werden. Die Routenpläne sind seit letzten Winter digitalisiert, was das Einsatzdispositiv natürlich vereinfache. Daniel Staufer macht das Abführen des Schnees am meisten Sorgen. «Frisch gefallener Schnee lässt sich in die Aare abführen. Länger liegender Schnee müssen wir auf den Parkplätzen beim Schwimmbad und der Boccia-Halle lagern.» In diesem Winter gab es noch wenige Einsätze für den Grenchner Werkhof. Im «Ernstfall» werden 20 bis 25 Mitarbeitende auf die verschneiten Strassen entsandt.


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