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Donnerstag, 8. März 2018

Lenzburger Woche

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliches Stadt Lenzburg Immobilien Stellen Kirchenzettel

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Im Gespräch 13 Region 14–16 Seetal 17/19 Agenda 20 Szene/Hinweise 21

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 10, 119. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

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Vor 40 Jahren waren Büchsenravioli «Kassensturz«Thema. 5 Jahre früher rief der Schweizer Botschafter in Saudi-Arabien Hero zu Besonnenheit auf.

Am 31. August und 1. September findet die zweite «Haubuer Chilbi» statt. Das OK ist mit seinen Vorarbeiten im Zeitplan.

Ravioli im Fokus

Chilbi im Frühherbst

Salzkorn Scheidungskinder

Engagiert: Die Nachwuchs-Sopranistin Laura Bretan und der Dintiker Gemeindeammann Ruedi Würgler.

Foto: Fritz Thut

Dintiker Ammann holt die «neue Callas» in die Region Am übernächsten Freitag, 16. März, tritt die amerikanische Nachwuchs-Sopranistin Laura Bretan in der Region auf. Ermöglicht hat dies der Dintiker Ammann Ruedi Würgler. Fritz Thut

S

ie wird im nächsten Monat erst 16, doch ihre Stimme rührte schon Millionen zu Tränen. Laura Bretan aus einem Vorort von Chicago verzauberte vor zwei Jahren das US-Fernsehpublikum bei der Casting-Show «America’s Got Talent» mit einer Opernarie von Puccini. Laura Bretan weilt wegen ihrem Auftritt bei «Art on Ice» in der Schweiz. Ruedi Würgler wollte diese Möglichkeit nicht

ungenutzt lassen und das Talent, das in rumänischen Medien bereits als Reinkarnation von Maria Callas gefeiert wird, in die Region holen. Der Dintiker Gemeindeammann versteht das Engagement als Beitrag zum Standortmarketing. «Ich wollte hier die Chance packen, eine eindrückliche Stimme der Region zu präsentieren, solange der Name Laura Bretan noch ein Geheimtipp ist», so Würgler.

Veto vom Organisten Die Suche nach einem geeigneten Lokal erwies sich allerdings als schwieriger als angenommen. Da Dintikon selbst nichts Passendes hat, fragte Würgler in Lenzburg nach. Für die bestens geeignete reformierte Stadtkirche hatte der Konzertorganisator bereits eine Zusage, doch in allerletzter Sekunde kam ein Rückzieher, weil der Organist ein Klassik-Konzert, erst noch mit Puccini-Stücken, in der aktuellen Zeit unpassend fand.

Nachdem sich das exakt gleiche Schema bei der katholischen Kirche wiederholte, musste sich Würgler ausserhalb des Bezirks umschauen – und wurde fündig: Das Konzert findet am Freitag, 16. März, ab 20.30 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Villmergen statt. Laura Bretan tritt dort mit fünf hochklassigen, ebenfalls jungen Instrumentalisten auf. Vom Wirbel um ihren Auftritt im Aargau lässt sich die Nachwuchssängerin nicht aus der Ruhe bringen. In einem Hotel in Zürich beantwortet Laura Bretan locker Fragen zu Person und Werdegang: «Ich liebe die Natur und das Reisen.» Die Künstlerin, die singt, seit sie 4 Jahre alt ist, interpretiert nicht nur gern grosse Arien, sondern komponiert selbst. Ein wichtiger Karriere-Meilenstein steht in diesem Mai oder Juni an: Dann erscheint ihre erste CD; sie wurde unter professionellen Bedingungen in Kalifornien produziert.

Unter Scheidungen leiden oft auch Dritte. Vielfach Kinder. Dass dies nicht nur bei privaten, sondern offenbar auch bei politischen Trennungen der Fall sein kann, bekommt aktuell der Ausschuss der Lenzburger FreiPeter Buri scharen-Commission bei der Organisation des Manövers 2018 zu spüren. Damit die über 700 Freischaren am 13. Juli wiederum schöne Bilder in die Landschaft malen können, braucht es rund 220 Kadetten. Mitmachen können Kinder ab der 5. und der 6. Klasse. Die Gemeinde Staufen ist auf den 1. Januar 2018 aus der Regionalschule Lenzburg ausgetreten. Bei den Scheidungsverhandlungen machte Lenzburg folgerichtig Staufen darauf aufmerksam, dass ein Gesuch mit Bereitschaft zur Kostenübernahme gestellt werden müsse, wenn die 5.- und die 6.-Klässler aus dem Dorf weiterhin bei den Kadetten mitmachen wollten. Ein solcher Antrag sei bisher nicht im Rathaus eingetroffen, teilte der Stadtrat Anfang 2018 den Manöverorganisatoren mit. Weil es immerhin um zehn Prozent des ganzen Kadettenbestandes geht, wurden diese aktiv und unterbreiteten der Stadt – um eine Verhandlungsbasis mit Staufen zu schaffen – einen konkreten, konstruktiven Kostenvorschlag. Der Stadtrat antwortete, dass es ihm nicht möglich sei, die mit dem Jugendfest verbundenen immateriellen Werte wie «Gemeinschaft, Freude oder Liebe» frankenmässig auf einen einzelnen Kadetten aufzuteilen. Was nun? Wie weiter? Der Ausschuss der Freischaren-Commission hofft nach wie vor, dass sich die ganze Geschichte nicht Richtung Seldwyla entwickeln, sondern doch noch ein gutes Ende finden wird. Zum Beispiel, indem Staufen ein Gesuch stellt und Lenzburg danach Grösse beziehungsweise ein Herz für die Staufner (Schul-)Scheidungskinder zeigt. Dies auch im Interesse des ganzen Freischaren- und Kadettenwesens – und im Sinne der Jugendfestwerte Gemeinschaft, Freude und Liebe. Peter Buri, Stabschef Freischaren

Frische Bärlauchwürstli


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