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Donnerstag, 22. Februar 2018

109. Jahrgang – Nr. 08

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Milch und Strom frisch vom Bauernhof In Hochwald steht einer der modernsten Milchbetriebe der Schweiz. Auf dem Hof von Josef Vögtli geben die Kühe nicht nur Milch, sondern produzieren auch Biogas und damit wertvollen Ökostrom.

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Höhenflug: Heute Abend spielen die Volleyballerinnen von Sm’Aesch Pfeffingen im Europa-Cup gegen Olympiakos Piräus – ein weiteres Highlight in einer höchst erfolgreichen Saison.

Bea Asper

M

it zwei Kühen kann man einen Schweizer Haushalt mit Strom versorgen», sagt Josef Vögtli. Er ist aus Überzeugung Milchbauer, sieht die Zukunft der Lebensmittelproduzenten jedoch in Kombination mit der Herstellung von Ökostrom. Auf dem Dach seines riesigen Freilaufstalls hat der Hobler Bauer eine 4000 Quadratmeter grosse Solaranlage montiert, was der Fläche eines kleineren Fussballfelds entspricht. Die Anlage wird von der Swiss Solar City betrieben und kann über 1200 Einwohner – theoretisch also ganz Hochwald – mit Strom versorgen. Zudem hat Vögtli auf dem Hof eine Biogasanlage gebaut, mit der er Pionierarbeit leistet. Die Biogasanlage liess er von Mitarbeitern der ETH Zürich untersuchen und verewigte die Werte auf einem Plakat am Eingang seines neuen Stalles. «Die Leistung einer Kuh liegt bei 5,7 Kilowatt pro Tag und ist damit doppelt so hoch, wie vorher in der Theorie angenommen worden war», führt Vögtli aus. Seine Anlage verwertet nur Gülle von Kühen und nicht wie andere Anlagen Gras oder Mais. Das Mikrobiogas wird in einem Motor verbrannt, der dabei gewonnene Strom wird in das Netz der EBM eingespeist. Die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, wird für

Aesch

Münchenstein

Innovativer Landwirt: Der Hof von Josef Vögtli aus Hochwald versorgt ein ganzes Dorf mit Elektrizität. die Beheizung der Büro- und Wohnräume sowie für das Warmwasser genutzt. Einziger Wermutstropfen: Vögtli ist erst auf der Warteliste der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV), somit bekommt er derzeit vier Rappen anstelle der möglichen 40 Rappen. Dennoch ist er davon überzeugt, dass er den richtigen Weg eingeschlagen hat. «Um in Zukunft als Landwirt bestehen zu können, braucht es Innovation.» Der Milchpreis lag früher bei rund einem Franken, mittlerweile bekommt ein Milchbauer 50 Rappen pro Liter ausbe-

zahlt, in manchen Monaten liegt der Preis bei 58 Rappen. Die seit langem vom Bauernverband geforderten 70 Rappen als Existenzsicherung sind Wunschtraum, räumt Vögtli ein. Parallel zum Preiszerfall hatte der Bund seine Kriterien für die Direktzahlungen geändert – weg von der intensiven Bewirtschaftung hin zu mehr Naturschutz. Dies hatte in den letzten Jahren einige Milchbauern veranlasst, die Melkmaschine an den Nagel zu hängen. Sie beklagten, dass ein Bauer mehr Einnahmen mit Blumenwiesen und Steinhäuf-

FOTO: ZVG

chen generiere als mit der Produktion von Nahrungsmitteln. Mit Leib und Seele Bauer «Ich könnte mir ein Leben ohne Kühe nicht vorstellen», antwortet Vögtli auf die Frage, warum er sich für eine moderne Milchproduktion entschieden habe. Er ist mit Leib und Seele Bauer. Wenn eine Kuh kalbert, zögert er nicht, die Nacht im Stall zu verbringen. Auch glaubt er fest daran, dass Schweizer Konsumenten inländische Lebensmittel Fortsetzung auf Seite 2

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Zweimal eingeseift: Gymnasiastinnen haben ein Unternehmen gegründet, das recycelte Seifen aus Schweizer Hotels verkauft und vertreibt.

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