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Regnerischer Rüüss-Abig

Einmal mehr lud der «Anzeiger» vergangene Woche nach Ottenbach zu seinem Traditionsanlass. Über 100 Gäste folgten der Einladung. Seite 4

Unterschiedliche Erntebilanz

Während in Knonau ein gutes Weinjahr erwartet wird, hat ein Hagelschlag in Hausen die Trauben massiv beschädigt Seite 9

Spital Affoltern rettet seinen Notfall

Mit einem zweijährigen Pilotbetrieb entgeht die Notfallstation vorläufig der Schliessung

livia häberling

Im Jahr 2019 behandelte die Notfallstation des Spitals Affoltern 7680 Fälle –fünf Jahre später 2024, waren es bereits 10 000. Das sind etwas mehr als durchschnittlich 27 Fälle pro Tag – ein Rekordwert. Doch während die Fallzahlen einen deutlichen Bedarf zeigen war zuletzt unklar wie die Zukunft des Notfallzentrums am Spital Affoltern aussieht: Die beiden Leistungsaufträge im Bereich Akutsomatik (Basispaket Chirurgie und Innere Medizin) hat das Spital Affoltern bei der Spitalplanung 2023 nur noch befristet erhalten – per Ende 2025 laufen sie aus. Ohne dieses Basispaket ist es dem Spital allerdings nicht möglich, den Notfall in seiner heutigen Form weiterzuführen. Infrage gekommen wäre dann noch ein reduziertes Notfall-Angebot, etwa in Form einer Permanence.

Befristeter Leistungsauftrag bis 2027 Seit Donnerstag vergangener Woche ist klar, dass dieses Szenario am Spital Affoltern vorläufig nicht Realität wird Stattdessen präsentierte die Zürcher Gesundheitsdirektion als Lösung einen sogenannten «Notfall light» Dabei handelt es sich um eine Notfallstation, die mit einer kleinen Kurzaufenthaltseinheit ergänzt wird, in der leichtere medizinische Fälle aufgenommen werden können. Die maximale Aufenthaltsdauer auf der Station beträgt drei Tage. «Ein möglicher Vorteil besteht darin, dass diese Patientinnen und Patienten

die notwendige medizinische Betreuung und Überwachung erhalten, ohne dass sie in ein grösseres Spital verlegt werden müssen», schreibt die Gesundheitsdirektion. Dass die Notfallstation auch ohne umfassende medizinische Grundversorgung weiterhin gut ausgelastet sei, bestätige die nach wie vor wichtige Rolle des Spitals Affoltern für die regionale Versorgung.

Mit dem zweijährigen Pilotbetrieb im Spital Affoltern will die Gesundheitsdirektion nun prüfen, wie sich eine solche verkleinerte Notfallstation in der Praxis bewährt und ob sie langfristig für ein Spital finanziell tragbar wäre.

Für den Pilotbetrieb dieses «Notfall light» erhält das Spital Affoltern ab Januar 2026 wieder einen befristeten Leistungsauftrag Das Spital Affoltern ist im Kanton Zürich aktuell der einzige Betrieb, in dem das Konzept getestet wird Aktuell seien keine weiteren Pilotprojekte dieser Art vorgesehen, teilt die Gesundheitsdirektion auf Anfrage mit.

Pilot: Für Innere Medizin bedeutend

Mit Blick auf das erklärte Ziel der Gesundheitsdirektion – eine Konzentration der medizinischen Leistungen – werden neue Leistungsaufträge ausserhalb der grossen, alle zehn Jahre stattfindenden Spitalplanung nur sehr zurückhaltend vergeben. Etwa bei Unterversorgung. Eine solche drohende Unterversorgung sei denn auch eines der Argumente gewesen, die das Spital Affoltern in den Verhandlungen mit der Gesundheitsdirektion vorgebracht habe, er-

klärt Stefan Gyseler, interimistischer Co-CEO und Verwaltungsratspräsident, auf Anfrage: «Wir haben darauf hingewiesen, dass es auf dem Land zu einem Versorgungsengpass ambulanter Bedürfnisse kommen wird, wenn sich weitere Spitäler dazu entschliessen, ihre Chirurgien aus Gründen der Kosteneffizienz zu schliessen und der Betrieb der Notfallstationen direkt an die

«Wir haben darauf hingewiesen, dass es auf dem Land zu einem Versorgungsengpass ambulanter Bedürfnisse kommen wird.» Stefan Gyseler, Co-CEO und Verwaltungsratspräsident Spital Affoltern

Chirurgie gekoppelt bleibt. Denn auch bei den Hausarztpraxen, die einen Teil der ambulanten Versorgung stemmen, nimmt die Dichte stetig ab.» Mit Blick

auf die beiden auslaufenden Leistungsaufträge per Ende 2025 für Chirurgie und Innere Medizin habe das Spital Affoltern deshalb Anfang 2025 das Gespräch mit der Gesundheitsdirektion gesucht. Im Rahmen mehrerer Gespräche sei dann das Pilotprojekt «Notfall light» zustande gekommen Aus Sicht von Stefan Gyseler ist es eine gute Lösung: «Wir hatten das Ziel den Notfall zu behalten, weil wir den Eindruck haben, dass er für die Bevölkerung von grosser Bedeutung ist.» Im Hinblick auf interne Abläufe oder Infrastruktur ändere sich mit dem Pilotprojekt nichts, erklärt Gyseler: «Die Rettungsdienste wissen Bescheid, mit welchen Fällen sie uns anfahren können.» Solche, die chirurgisches Fachpersonal erfordern, nimmt das Spital Affoltern bereits seit Herbst 2022 nicht mehr an als die ambulante und stationäre Chirurgie geschlossen wurde. Anders sieht es für die zweite Disziplin aus, für die der Leistungsauftrag Ende 2025 ausläuft: «Dass wir Patientinnen und Patienten neu bis zu 72 Stunden stationär versorgen dürfen, ist für die Innere Medizin sehr bedeutend.»

Geschäftsgang 2025: «Gut unterwegs» Mit Blick auf den Geschäftsgang sagt Stefan Gyseler: «Wir sind gut unterwegs.» Zwei Drittel des erfahrungsgemäss etwas schwächeren, dritten Quartals sind durch, und man sei mit der Belegung so weit zufrieden. Dasselbe gelte für den Anteil der kostspieligen Temporärstellen.

Personen kamen zum Referat des bekannten Friedensaktivisten Josef Lang. Seite 11

«Wir

leben von einer sehr treuen Kundschaft.»

Seite 15

René Neuschwander, Leiter Break Bar. (Bild Brigitte Reemts Flum)

Parteien-Forum im «Anzeiger»

Am Abstimmungssonntag, 28. September stehen neben zahlreichen kommunalen Vorlagen und dem kantonalen Energiegesetz noch zwei eidgenössische Abstimmungen auf dem Programm. Der «Anzeiger» hat die neun im Bezirk vertretenen Parteien gebeten, Stellungnahmen zu den zwei eidgenössischen Vorlagen abzugeben. Dabei geht es einmal um die Abschaffung des Eigenmietwerts und die Möglichkeit, für die Kantone Liegenschaftssteuern auf Zweitwohnungen zu erheben. Zum anderen möchte der Bund nach der missglückten Abstimmung von 2021 dem Schweizer Volk doch noch die E-ID schmackhaft machen. Acht Parteien haben die Möglichkeit genutzt, auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. In den Stellungnahmen finden sich zahlreiche Pro- und ContraArgumente (fh)

Seiten 5 bis 7

Tag der offenen Tür Bildungsgebäude Breiten,Affoltern am Albis

Das neu erstellte Bildungsgebäude Breiten beherbergt seit Beginn des neuen Schuljahres im August 2025 drei Kindergärten, zwei 1 Klassen und einen Hort Gerne laden wir Sie zum Tag der offenen Tür ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, das Gebäude zu besichtigen, Details zum Bauprojekt zu erfahren und erste Stimmen und Eindrücke von den Nutzern des Gebäudes zu hören.

Wann: Samstag, 20. September 2025 von 9.00–12.00 Uhr

Wo: Schulhaus Breiten, Breitenstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis

Von kulinarischer Seite her werden diverse warme und kalte Getränke sowie ein kleiner Morgenimbiss angeboten.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

9. September 2025 Stadtrat Affoltern am Albis

Genehmigungen und Inkraftsetzungen von drei kommunalen Reglementen

Der Stadtrat Affoltern am Albis hat am 2 September 2025 folgende Reglemente genehmigt und in Kraft gesetzt:

100.2 – Organisations- und Geschäftsreglement (OGR) per 1. Januar 2026 [Teilrevision]

• 130.4 – Dienstreglement Stadtpolizei per 1. Januar 2026 [Teilrevision]

160.1 – Leitlinie zur Informationssicherheit per 1. November 2025 [Totalrevision]

Die Beschlüsse sind der Publikation unter www.amtliche-nachrichten.ch angehängt und liegen während der Rekursfrist bei der Abteilung Präsidiales, 3. Stock, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf

Rechtsmittelbelehrung:

Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis

• wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 9. September 2025

Stadtrat Affoltern am Albis

Bauprojekte

Planauflage:

Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf.

Dauer der Planauflage:

20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt hat das Rekursrecht verwirkt

Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG) Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Kappel am Albis

Bauherrschaft: Càcilia Späni-Bürgi, Schützenwies 3, 8926 Kappel am Albis

Projektverfasser: axova AG, Felsenstrasse 11, 4450 Sissach

Projekt: Erstellung einer Photovoltaikanlage, Schützenwies 3, 8926 Kappel am Albis

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 1039, Zone: Kernzone B

Anordnung kommunale Urnenabstimmung

vom 28. September 2025

Am Sonntag, 28. September 2025 findet folgende kommunale Urnenabstimmung

statt:

Die Musikgesellschaft Stallikon nimmt Abschied von ihrem Ehrenmitglied

Maria Steffen-Renggli

31. Juli 1928 – 29.August 2025

Wir erinnern uns dankbar an viele gemeinsame Stunden und die Verbundenheit mit unserem Verein

Den Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus und wünschen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Musikgesellschaft Stallikon

Allgemeine Bekanntmachungen zu den Abstimmungen –Anordnung kommunale Urnenabstimmungen vom 30. November 2025, Rifferswil

Vorlagen

Der Gemeinderat hat mit Beschluss vom 19. August 2025 und 2. September 2025, zwei kommunale Urnenabstimmungen für Sonntag, 30. November 2025, angeordnet. Der Stimmbevölkerung werden die folgenden zwei Vorlagen zur Beschlussfassung unterbreitet:

1. Übernahme Dorfplatz und Jonenbachstrasse, Abschnitt zwischen Brücke Dorfplatz und Albisstrasse, als Gemeindestrasse (Abklassierung)

2. Liegenschaft Dorfstrasse 4 – Kauf für 4.3 Mio. Franken

Rechtsmittel und Protokollauflage

Gegen diesen Beschluss kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihrer Ausübung innert 5 Tagen, von dieser Publikation an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Entscheid ist beizulegen oder genau zu bezeichnen. Die Beweismittel sind genau zu bezeichnen und soweit möglich beizulegen.

9. September 2025 Gemeinderat Rifferswil

Affoltern am Albis

Am 29. August 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: HelenaBertaFehrgeb.Bitlingmayer

geboren am 2. September 1933, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Beisetzung am Freitag, 19. September 2025, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Affoltern am Albis ZH, anschliessend Abdankung in der Friedhofskapelle Affoltern am Albis ZH. 9. September 2025

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Affoltern am Albis

Am 3. September 2025 ist in Zürich ZH gestorben:

Walter Konrad Wild geboren am 21. Mai 1945, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Beisetzung am Freitag, 12. September 2025, um 14.00 Uhr auf dem Friedhof

Affoltern am Albis ZH.

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Hausen am Albis

Am 1. September 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Leopoldine Heinzer geb.Swoboda geboren am 20. April 1931, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis. Die Urnenbeisetzung und der Abschiedsgottesdienst finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Bestattungsamt Hausen am Albis

Teilrevision der Gemeindeordnung Die Abstimmungsunterlagen werden allen Stimmberechtigten zugestellt. Die Details bezüglich der Ausübung des Stimmrechts, der Stellvertretung und der brieflichen Stimmabgabe sowie die Öffnungszeiten und Standorte der Urnen sind auf dem Stimmrechtsausweis ersichtlich. Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c i.V.m. § 19 Abs 2 lit. c sowie § 21a und § 22 Abs 1 Verwaltungspflegegesetz (VRGG)).

Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.

9. September 2025

Gemeinderat Hausen am Albis

Beschluss der Kirchgemeindeversammlung vom 7.September 2025

Die Stimmberechtigten fassten folgenden Beschluss:

Fahrbahnerneuerung Zürich Triemli–Uetliberg

Huusemer Stammtisch –Austausch im Dorf

Terminerinnerung Dem Gemeinderat Hausen ist es ein grosses Anliegen, interessierten Bürgerinnen und Bürgern für einen ungezwungenen Austausch zur Verfügung zu stehen. Mindestens zwei Personen aus dem Gemeinderat werden an folgenden Terminen im Restaurant Schönegg in Hausen am Albis am grossen Tisch mit der Eckbank zwischen 18.00 Uhr und 19.30 Uhr etwas Kleines essen: Mo, 22.09.25 Do, 13.11.25 Mo, 02.02.26 Mi, 15.04.26

Interessierte Personen aus der Bevölkerung sind herzlich willkommen, sich an denselben Tisch zu setzen und sich in ungezwungenem Rahmen mit den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern auszutauschen.

Hausen am Albis, 9. September 2025 Der Gemeinderat

- Der Wahlvorschlag der Pfarrwahlkommission zuhanden der Urnenwahl von Pfarrerin Anne-Carolin Hopmann wird genehmigt.

Das Protokoll kann in der Gemeindeverwaltung eingesehen werden.

Bei der Bezirkskirchenpflege können –von der Veröffentlichung an gerechnet – schriftlich folgende Rechtsmittel ergriffen werden: Innert 5 Tagen Rekurs wegen Verletzung der politischen Rechte sowie der Vorschriften über ihre Ausübung. Innert 30 Tagen Rekurs gegen die gefassten Beschlüsse.

Kappel, 7. September 2025 Evangelisch-reformierte Kirchenpflege Kappel am Albis

Mietgesuche

Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen Zürich Triemli und Uetliberg werden verschiedene Arbeitenausgeführt. Es muss mit Baustellenverkehr gerechnet werden DieseArbeiten müssenwährend der Nacht durchgeführt werden, jeweils an sechs Nächten proWoche. Die nächtliche Lärmbelästigungwird selbstverständlich auf das Notwendigstebeschränkt. Die SZU bedanktsich für Ihr Verständnis.

VorgeseheneNachtarbeiten: 17.8.–5.10.2025 (ohneSa/So) Uetliberg

Sihltal Zürich Uetliberg Bahn SZU AG www.szu.ch

Zu vermieten:

Hedinger Weiher –Ende Badesaison

Die diesjährige Badesaison endet am Sonntag, 21. September 2025. Die Garderobenschlüssel sind bis spätestensSamstag,20.September 2025, abzugeben. Besten Dank. Hedingen, 9. September 2025

Sympathische, unbescholtene CH-Bürgerin, 64 sucht per Februar/März 2026 bezahlbare (Einlieger-) Gartenwohnung (ca. 2½ Zimmer) mit PW-Parkmöglichkeit an sonniger sehr ruhiger, naturnaher Lage in den Gemeinden Aeugst a. Albis, Rifferswil oder Hausen a. Albis

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Affoltern am Albis

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Nein zur Erneuerung und Erweiterung der Sportanlage Moos, Affoltern am Albis Ich werde der Erneuerung und Erweiterung der Sportanlage Moos nicht zustimmen. Nicht weil ich grundsätzlich gegen eine neue Sportanlage bin, sondern weil die Stadt Affoltern einmal mehr Millionen für ein Prestigeprojekt ausgeben will während die Sanierung der ehemaligen Deponie «Spitzenstein» seit Jahrzehnten mit allen Mitteln verhindert wird

Knabenschiessen-Montag Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung und Sammelstelle

Die Büros der Gemeindeverwaltung und die Sammelstelle Pünten bleiben geschlossen am Knabenschiessen-Montag, 15. September 2025

Pikettdienste:

– Bestattungsamt: 044 710 99 70 (Bossardt Bestattungen AG) – Wasserversorgung: 044 701 92 51, (wenn keine Antwort: 044 701 92 52)

9. September 2025

Gemeinderat Stallikon

Be der Landumlegung zum Bau des nun seit Jahren nicht mehr vom Bund benutzten Zeughauses (heutiges Sammelzentrum), wurde unsere Familie vor vierzig Jahren, unter Androhung der Enteignung gezwungen, einwandfreies Gewebeland abzutreten Während andere Beteiligte gutes Land bekamen, wurde uns als Ersatz die ehemalige Gemeindedeponie im «Spitzenstein» zugewiesen, mit der Zusicherung, dass das Land problemlos überbaut werden könne Das ist bis zum heutigen Tag nicht möglich, weil es mit Verfügung vom AWEL zum sanierungsbedürftigen Standort (Altlast) erklärt wurde. Das Verursacherprinzip ist in der Bundesverfassung wie auch im Umweltschutzgesetz verankert. Die «Güseldeponie» in Affoltern wurde von der Gemeinde Affoltern betrieben, es sollte allen klar sein, wer hier Verursacher ist.

Seit 35 Jahren versuchen wir eine Einigung zur Kostenteilung der Sanierung mit der Gemeinde bez. Stadt Affoltern zu finden. Niemand auf Behördenseite hat in den vergangenen Jahren ernsthaftes Interesse an einer fairen Lösung gezeigt. Erhebliche Summen wurden, von beiden Parteien, für Anwälte, Geologen und Untersuchungen ausgegeben, zudem Ämter und Beamte über Jahre beschäftigt Die Sanierungskosten haben sich in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt und werden weiter ansteigen. Jeder vernünftige Unternehmer macht in solchen Situationen Rückstellungen. In der längerfristigen Finanzplanung der Stadt Affoltern sind diese jedoch nicht klar ersichtlich. Eine Information der Steuerzahler, ist längst überfällig. Unsere Familie sitzt auf einem aufgezwungenen, wertlosen Land und fühlt sich von seiner Heimat- und Steuergemeinde bewusst über den «Tisch gezogen» worden zu sein.

Ich persönlich werde, solange die Stadt sich um die Problematik «Spitzenstein» herumdrückt, prinzipiell alle kostengenerierenden Vorhaben ablehnen.

Erika Schneebeli Affoltern am Albis

WIR GRATULIEREN

Zum 85. Geburtstag

Josef Pfiffner in Hausen feiert heute

Dienstag 9. September seinen 85. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen ihm einen grossartigen Tag an dem sicher die eine oder andere Überraschung auf ihn wartet. Soll doch dieser Tag noch lange nachhallen. Fürs neue Lebensjahr alles Gute.

Zum 80. Geburtstag

Therese Huber Fässler in Obfelden dürfen wir heute Dienstag, 9. September, zum 80. Geburtstag gratulieren. Herzliche Gratulation. Glück, Gesundheit und viel Gfreuts im neuen Lebensjahrzehnt.

Zur Platinhochzeit

Nur wenigen Paaren ist es vergönnt, das 70. Hochzeitsjubiläum zusammen feiern zu dürfen. Margrit und Franz AbeggWiniger in Affoltern dürfen das zusammen feiern, und zwar morgen Mittwoch, 10. September. Sie sind noch weitgehend selbstständig, scrabbeln und jassen leidenschaftlich gern. Ein Spaziergang mit Rollator und Stöcken gehört zum täglichen Ritual. Wir gratulieren, wünschen beiden einen schönen Festtag und weiterhin gute Zweisamkeit.

Zur diamantenen Hochzeit

Am 10. September 1965 haben für Tilla und Franz Gritsch-Huber aus Obfelden die Hochzeitsglocken geläutet. Morgen Mittwoch dürfen sie ihr 60-jähriges Hochzeitsjubiläum feiern – wenn das kein Grund zum Anstossen ist! Wir wünschen dem Jubelpaar ein fröhliches Fest und viel weitere gemeinsame wertvolle Zeit.

Zur goldenen Hochzeit

Vor 50 Jahren haben sie eine gute Wahl getroffen – ein wunderbarer Anlass, dies auch gebührend zu feiern! Heute Dienstag, 9. September, feiern Marta und Walter Rüttener in Mettmenstetten das goldene Ehejubiläum. Es gratuliert die ganze Familie und wünscht weiterhin alles Liebe und Gute für die Zukunft. Mögen sie den heutigen Tag geniessen!

Berufsmesse wieder ein Erfolg

Berufslehren bedeuten oft einen super Start in eine attraktive Karriere regula zellweger

Alt Bundesrat Blocher erklärte in einem Interview zu den aktuellen Problemen der USA: «Wenn Trump also wirklich etwas für die eigene Wirtschaft machen will, muss er das Bildungssystem umkrempeln.» Die USA haben viele Nobelpreisträger und viele Hilfsarbeiter Aber die Qualität dazwischen fehle – «das, was bei uns die Berufslehre ist». Fritz Rohner, Präsident des Lehrstellenforums Affoltern, und Xavier Nietlisbach, OK-Präsident der Ämtler Berufsmesse, sind sich einig: «Dass die Schweizer Wirtschaft als eine der produktivsten und stabilsten Volkswirtschaften der Welt gilt, hat nicht zuletzt mit dem dualen Bildungssystem zu tun.» Mit einer Berufslehre verbinden Jugendliche Arbeit und Schule miteinander Das in der Schule Gelernte können sie im Lehrbetrieb sofort einsetzen und vertiefen – was den Lernerfolg fördert Das Lehrstellenforum verfolgt konsequent das Ziel, das regionale Lehrstellen-Angebot zu fördern. Die Ämtler Berufsmesse findet seit 2005 alle zwei Jahre statt. Das Erfolgskonzept: Lehrberufe werden von Lernenden vorgestellt, es finden persönliche Gespräche zwischen Lernenden und Jugendlichen im Berufswahlalter und deren Eltern statt.

Reger Besucherandrang

Am Freitag besuchten bereits 600 Schülerinnen und Schüler mit 36 Lehrpersonen die Berufsmesse. Die Lernenden, Lehrlingsbetreuer und Unternehmen hatten sich gut vorbereitet. Am Freitag um 7.30 Uhr fuhren Lastwagen beim Sportzentrum Schachen in Bonstetten vor Lernende und ihre Betreuer aus 59 Lehrbetrieben und Organisationen begannen sofort, die 47 Stände einzurichten. Die Gestaltung der Stände hat professionelle Qualität Die Besucherinnen und Besucher können sich nicht nur austauschen, man konnte an vielen Ständen auch selbst Hand anlegen. Um 13.30 öffnete die Berufsmesse ihre Tore – erste Besucher strömten in die Halle und staunten, was in Freiwilligenarbeit von allen aktiv Beteiligten erreicht worden war Neben den Lehrbetrieben waren auch Organisationen wie das BIZ Urdorf vor Ort. Berufsberatende führten Infor-

mationsgespräche und machten auf ihre Beratungsangebote aufmerksam

Mit Infotainment

Der Besuch der Messe bedeutete nicht nur Information, es machte auch Spass, vor Ort Tätigkeiten auszuprobieren. Es wurde gehämmert, gezimmert, gemauert, geraten und sogar am Glücksrad gedreht. Bei den Gesundheitsberufen stiegen Ballons in die Luft, bei den Köchen und bei der Kramer Gastronomie AG konnte man leckere Häppchen degustieren und der Staatswald Buchenegg, der Forstwarte ausbildet, stellte gar eine grosse Tanne auf. Man konnte bei Lernenden aus eher unbekannten Berufen einen Einblick in den Berufsalltag bekommen. So zum Beispiel in den Beruf der Apparateglasbläserin bei der Firma Metroglas. Bei der Kinderkrippe Kitafugu konnte man eine Babypuppe wickeln. Auch im Freien präsentierten Unternehmen ihre Lehrberufe. Jugendliche konnten sich ans Steuer von Lastwagen und Spezialfahrzeugen setzen. Das Berufswahlalter fällt in der Schweiz mit der Pubertät zusammen und stellt an Jugendliche und ihre Eltern hohe Anforderungen. Die Berufsmesse ist ein wichtiger Beitrag, dass Schulen, Jugendliche und Eltern den Berufswahlprozess gut informiert und hoffentlich auch mit Freude an der Tatsache, wählen zu können, erfolgreich durchlaufen.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A.

Leiterin: Barbara Roth

Chefredaktor: Florian Hofer (fh) redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion:

Livia Häberling (lhä), Stv. Chefredaktorin, Dominik Stierli (dst) KorrespondentinnenundKorrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv) Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)

Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

Die Redaktion übernimmt keine

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Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli

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CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der

Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch

Beteiligungen

Beim Lehrbetrieb Staatswald Buchenegg arbeiten Forstwarte oft im Freien und brauchen Muskelkraft (Bilder Regula Zellweger)
Bei den Köchen gab es etwas zu kosten, das gleich vor Ort zubereitet wurde.
dem Wasserschlauch gezielt zu arbeiten, macht Spass.

Rüüss-Abig trotzte den Wetterkapriolen

Draussen regnerisch, im Festzelt gemütlich: Über 100 Gäste genossen in Ottenbach einen geselligen Abend «Rüüss-Abig mit viel Regen und guter Stimmung» – so lautete im vergangenen Jahr die Überschrift des längst zur Tradition gewordenen «Anzeiger»-Anlasses in Ottenbach Man hätte die Schlagzeile für den diesjährigen Event problemlos übernehmen können: Als es am frühen Abend losging im Festzelt neben dem Pontonierhaus, regnete es derart stark (und damit laut), dass die Begrüssungsrede von «Anzeiger»-Leiterin Barbara Roth noch eine Weile warten musste. Etwas später als gewohnt begann der offizielle Teil doch noch, und so erhielten die Gäste die Gelegenheit, im Rahmen des Referats von Corinne Maag-Stooss die traditionsreiche Unternehmensgeschichte der Schmiedewerke Stooss AG aus Hedingen näher kennenzulernen.

Später gab es für die Gäste Würste und Spiessli vom Grill – und natürlich die beliebten Fisch-Knusperli, die einmal mehr fachmännisch von der Männerriege Ottenbach zubereitet wurden (red)

Im Pontonier-Zelt in Ottenbach fand vergangenen Donnerstag der 23 Rüüss-Abig statt.
Verena und Hansueli Rickli (Friedensrichter) mit Oliver Bär (rechts), tätig als Geschäftsführer der Gemeinde Mettmenstetten.
Carmen Müller, Gemeinderätin Stallikon, Richterin Mirjam Lepek Gretsch mit Peter Gretsch (Gemeinderat Wettswil) und Katrin Röthlisberger (Gemeindepräsidentin Wettswil) (v l.).
Philipp Kröbl, Jessica Suter (Präsidentin Gewerbeverein Oberamt), Ruedi Fornaro (Gemeindepräsident Hedingen), Claudio Rüttimann und Karl Graf (v l.).
«Anzeiger»-Leiterin Barbara Roth (links), Referentin Corinne Maag-Stooss und Leiter Wochenzeitungen von CH Media, Stefan Biedermann. (Bilder Nico Ilic)
Stefan Schnarwiler (links) und Askim Metin kümmerten sich um die Grilladen. Die Männerriege Ottenbach
Daniel Konrad und Fredi Marek von der Raiffeisenbank Kelleramt-Albis.

Eigenmietwertkönntefallen–oderdochnicht?

Die Stellungnahmen der Parteien zum Thema der kommenden Abstimmung vom 28. September

florian hofer

Seit Jahrzehnten diskutiert die politische Schweiz über eine Abschaffung des Eigenmietwertes. Ein steuerliches Kuriosum, das weltweit Seltenheit hat Nun tut sich eine ernsthafte Möglichkeit auf, diese Steuer abzuschaffen. Aber der Kompromiss, auf den sich das Parlament schliesslich geeinigt hat, schmeckt dann doch nicht allen.

Steuern auf nicht erwirtschaftete Mieteinnahmen

An sich stimmt das Schweizervolk «nur» darüber ab, ob die Kantone eine besondere Liegenschaftensteuer einführen dürfen, die die möglichen Nachteile einer Abschaffung des Eigenmietwertes für die bringen könnte. Betroffen davon wären vermutlich Kantone, die stark vom Tourismus abhängen, wie das Wallis, das Tessin oder Graubünden. Wer den Eigenmietwert abschaffen will, schafft allerdings auch weitgehend die Abzugsfähigkeit der Schuldzinsen ab. Zudem sollen Ausgaben für den Liegenschaftenunterhalt nicht mehr wie bisher vom Einkommen abgezogen werden können. Je nach Ausgangslage kann das Ende des Eigenmietwertes auf diese

Die Abschaffung des Eigenmietwertes hätte für praktisch alle Liegenschaftenbesitzer Auswirkungen. Im Bild ein Blick ins Zentrum von

Weise den ein oder anderen Haus- oder Wohnungsbesitzer teuer zu stehen kommen. Manch einer hätte aber auch erhebliche finanzielle Vorteile. Einige Parteien, eher aus dem linken Lager, lehnen die Reform ab, sie fürchten,

dass die Abschaffung primär Eigenheimbesitzern und damit eh schon vermögenden Personen zugutekomme und beim Staat zu Mindereinnahmen führen kann Ein anderer Teil will die Besteuerung zumindest auf Zweitliegenschaften belassen.

Stärkung des Vertrauens in die direkte Demokratie

Die EVP sagt zu beiden Vorlagen Ja, sie hält die elektronische Identitätskarte für sicher und die Abschaffung des Eigenmietwerts für eine Chance, die Privatverschuldung abzubauen. Mit der staatlichen elektronischen Identitätskarte, kurz E-ID erhält die Schweiz eine sichere und vertrauenswürdige digitale Identität.

Vereinfachung der Abläufe

Das Parlament hat das Volks-Nein zur Umsetzung über private Anbieter vor vier Jahren ernst genommen und nun eine überzeugende staatliche E-ID beschlossen. Das neue E-ID-Gesetz bildet die Grundlage für eine fortschreitende Digitalisierung, eine moderne Demokratie und einen besseren Schutz vor Cyberkriminalität.

Das Volk wollte keine privat herausgegebene E-ID das Vertrauen fehlte. Nun übernimmt der Bund die Verantwortung. Die E-ID wird nach höchsten Datenschutzstandards entwickelt. Der Quellcode ist öffentlich und wird laufend an neue technologische Entwicklungen angepasst Das erhöht die Datensicherheit und den Datenschutz. Die E-ID erleichtert den Zugang zu digitalen Behördenleistungen Das spart Zeit und Personal; es vereinfacht die Abläufe und entlastet die Verwaltung. Besondere Hoffnung legt die EVP in die Anwendung der E-ID für die Zukunft der politischen Teilhabe. Damit ist es möglich, Referenden und Volksinitiativen digital zu unterzeichnen. Nach den Berichten über mutmasslich gefälschte (Papier-)Unterschriften wird das Vertrauen in

Was die Parteien meinen

Die neun im Bezirk Affoltern aktiven Parteien haben im «Anzeiger» die Gelegenheit einmal im Vorfeld zu den Vorlagen bei eidgenössischen Abstimmungen Stellung zu nehmen.

die direkte Demokratie wieder gestärkt. Die EVP empfiehlt ein Ja.

Steuer auf fiktiven Eigenmietwert abschaffen

Steuern zu bezahlen auf fiktive Mieteinnahmen aus der selbst bewohnten Liegenschaft – der Eigenmietwert war schon seit vielen Jahren umstritten. Dies insbesondere deshalb, weil Hauseigentümer auf das für ihr Eigenheim Ersparte bereits einmal Einkommenssteuern bezahlt

« Mit der Abschaffung der Eigenmietwert-Besteuerung werden auch die Abzugsmöglichkeiten für Schuldzinsen, Unterhalt und Renovationskosten abgeschafft. »

hatten. Mit der Abschaffung der EigenmietwertBesteuerung werden auch die Abzugsmöglichkeiten für Schuldzinsen, Unterhalt und Renovationskosten abgeschafft. Das ergibt einerseits einen fairen Ausgleich und es ist ein Anreiz, Hypotheken abzubauen und damit die Privatverschuldung zu reduzieren. Die Steuerausfälle, von denen insbesondere Tourismuskantone betroffen sind, können mit der Einführung einer kantonalen Liegenschaftssteuer auf Zweitliegenschaften kompensiert werden. Auch für diese Vorlage empfiehlt die EVP ein Ja. EVP Bezirk Affoltern

Zweiter Anlauf bei der E-ID

Leichter dürfte es der Bundesrat mit der Einführung der E-ID haben. Schon 2021 hatte das Schweizer Stimmvolk über einen digitalen Schweizer Pass

Prozesse

sparen

abgestimmt, ihn allerdings verworfen. Zu unsicher erschien er einer Mehrheit. Vor allem, weil dieser Pass von privaten Anbietern herausgegeben worden wäre

Mit dem neuen Gesetz liegt die Verantwortung für die E-ID beim Bund: Er stellt sie aus und betreibt die nötige technische Infrastruktur Wenn der Bund bei der Ausstellung Daten verarbeitet, speichert er diese auf seinen Rechenzentren in der Schweiz. Damit soll die Gefahr von Missbrauch reduziert werden.

Die E-ID wird auf dem Smartphone in einer elektronischen Brieftasche gespeichert, einer sogenannten Wallet-App Der Bund stellt eine solche zur Verfügung. Sie heisst swiyu. Die Gegner argumentieren, es würden einfach die Fehler 2021 wiederholt, der Datenschutz sei keineswegs gewährleistet, es fehle zudem eine deutliche Garantie, dass die E-ID in jedem Fall freiwillig bleiben werde. Das Referendumskomitee verweist dabei ausdrücklich auf China, wo die Bevölkerung mithilfe einer E-ID nach einem Punktesystem bewertet werde, das der Demokratie grundsätzlich widerspreche.

vereinfachen, Kosten

Die FDP spricht sich für die Einführung der lange geforderten E-ID aus. Beim Eigenmietwert plädiert sie für eine Abschaffung.

Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und überlegen Sie, wie viele verschiedene Varianten einer persönlichen Authentisierung Sie in den vergangenen Jahren über sich ergehen lassen mussten.

E-ID – besser geht es nicht

Von Pässen, welche in Webcams gehalten werden müssen, über Autorisierungscodes, welche Tage später per Post eintreffen, und Prozesse, welche zum Schluss eine physische Präsenz zu einer bestimmten Zeit und Ort erfordern – die Palette ist riesig und die Prozesse unterschiedlich robust. Die rechtlich sichere Identifizierung hinkt den heutigen digitalen Möglichkeiten um Jahrzehnte hinterher und stiftet eher Unbehagen als Sicherheit und Vertrauen. Es ist deshalb höchste Zeit, nun endlich einer einheitlichen und vertrauenswürdigen Lösung den Weg zu

« Der Eigenmietwert ist eine Steuer auf ein Einkommen, das es gar nicht gibt. »

macht werden kann und solche Firmen als weniger vertrauensvoll gekennzeichnet werden. Die e-ID macht insbesondere den Geschäftsverkehr mit Behörden und Verwaltungen einfacher und trägt somit dazu bei, Prozesse zu vereinfachen und Kosten zu sparen. Die e-ID ist ein wichtiges Puzzleteil für eine gut funktionierende digitale Welt – neben der analogen Welt, in der sich ID und Pass bewährt haben.

Endlich den Eigenmietwert abschaffen

Welche Vorlagen behandeltwerden, entscheidet die jeweilige Partei. Jede Partei kann so ausführlich ihre Argumentation darlegen

die Gelegenheit sich zu äussern.

In einem einleitenden Text erklärt die Redaktion, was genau zur Abstimmung steht. Zu den zwei anstehenden Vorlagen nutzten acht der neun Parteien

Parteienmeinungen zu kantonalen oder gemeindlichen Abstimmungen oder Wahlen werden im «Anzeiger» fortlaufend aus den Forum-Seiten publiziert (red)

bereiten. Seitdem der liberale Ansatz, eine Vertrauensinfrastruktur in einer Public/PrivatePartnerschaft zu schaffen, das Plazet des Souveräns nicht erhalten hat, haben alle interessierten Kreise viel Energie aufgewendet, in relativ kurzer Zeit eine bessere Lösung zu präsentieren. Die «neue» E-ID trägt praktisch allen Vorbehalten Rechnung und gibt den Benutzenden mit der dezentralen Datenhaltung die volle Kontrolle über ihre eigenen Informationen. Diese beiden Zielsetzungen sind die Fixsterne, an denen sich das nun umgesetzte Vertrauenssystem orientiert. Und es wurden Möglichkeiten eingebaut, dass die Gemeinschaft der Nutzenden allenfalls etwas allzu forschen Datensammlern das Handwerk legen könnte indem gleich in der e-ID (swiyu) Meldung ge-

Der Eigenmietwert ist eine Steuer auf ein Einkommen, das es gar nicht gibt. Es ist höchste Zeit, diese über hundertjährige Ungerechtigkeit zu beenden. Was 1915 als einmalige Kriegssteuer eingeführt wurde, belastet heute noch immer die Schweizer Hauseigentümer Diese ursprünglich temporäre Massnahme zur Kompensation wegfallender Zollerträge während des Ersten Weltkriegs wurde 1958 ins reguläre Recht übernommen und ist bis heute geblieben. Die Geschichte lehrt uns: Einmal eingeführte Steuern verschwinden selten von selbst. Das System ist grundlegend ungerecht. Zumeist übersteigt das fiktive Einkommen, als welches der Eigenmietwert in der Steuererklärung angesetzt wird, die tatsächlich anfallenden Kosten für Unterhalt und Hypothekarzinsen bei Weitem So werden Hausbesitzer doppelt bestraft: Sie zahlen Steuern auf ein Einkommen, das sie nie erhalten haben, und zusätzlich auf die tatsächlichen Kosten ihres Wohneigentums. Noch dramatischer ist die Situation für Personen, die ihre Hypotheken zurückbezahlt haben. Die Abschaffung des Eigenmietwerts fördert das Wohneigentum, wie es die Bundesverfassung vorsieht. Besonders junge Familien erhalten wieder eine echte Chance, den Traum der eigenen vier Wände zu verwirklichen Gleichzeitig werden ältere Menschen von einer ungerechten Belastung befreit. Mit der Möglichkeit der Objektbesteuerung wird den Kantonen mit einem grossen Anteil an Zweitwohnsitzen zudem ein Instrument an die Hand gegeben, überproportionale Steuereinbussen zu kompensieren. Mit zwei Ja können Sie gleich in zweierlei Hinsicht mithelfen, die Zukunft der Schweiz (noch) besser zu gestalten.

FDP Knonaueramt

Bonstetten. (Archivbild Florian Hofer)

Eigenmietwert:

«Niemand hat ernsthaft opponiert»

Die GLP sagt Ja für Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschafen und damit zur Abschaffung des Eigenmietwerts. Sie sagt auch Ja zur staatlichen E-ID.

Der Eigenmietwert ist eines der schrägsten Kapitel in der Schweizer Steuerwelt: Wer in seinem eigenen Haus oder seiner eigenen Wohnung lebt, muss so tun, als würde er dafür Miete bezahlen –und genau auf diesen fiktiven Betrag Steuern abführen. Das passt nicht mehr in die Zeit.

Es geht nur noch um die Zweitwohnungsfrage

Deshalb haben National- und Ständerat die Abschaffung des Eigenmietwerts bereits beschlossen. Ein Referendum dagegen wurde nicht ergriffen, niemand hat also ernsthaft opponiert Aber: Damit die Reform wirklich in Kraft tritt, braucht es ein Ja an der Urne.

Die aktuelle Vorlage dreht sich im Kern nur noch um die Frage, wie Zweitwohnungen künftig steuerlich behandelt werden. Das ist wichtig, aber es ändert nichts am Grundsatz: Der Eigenmietwert als solcher verschwindet. Und das ist ein überfälliger Schritt. Denn ein Ja bringt:

• Fairness – wer in den eigenen vier Wänden lebt, soll nicht für ein Einkommen besteuert werden, das gar nicht existiert.

• Klarheit – komplizierte Sonderregeln und Abzüge werden überflüssig.

Grüne

• Glaubwürdigkeit – wenn sogar beide Kammern des Parlaments fast geschlossen hinter der Reform stehen zeigt das wie breit der Konsens ist.

Natürlich soll niemand glauben, dass mit einem Ja plötzlich keine Steuern mehr fällig werden Aber die Abgabe auf einer fiktiven Miete, die man nie bezahlt, ist schlicht nicht mehr zeitgemäss. Mit der Vorlage schlagen wir ein neues Kapitel in der Steuerpolitik auf – einfacher, fairer und ehrlicher

Ja zur staatlichen E-ID

Die Schweiz steht vor einem wichtigen Schritt: der Einführung einer staatlichen E-ID Damit erhalten wir endlich einen digitalen Ausweis, der sich sicher einfach und im Alltag praktisch einsetzen lässt – für Behördengänge, Bankgeschäfte oder Online-Services.

Vielleicht erinnern Sie sich: Schon einmal wurde über die E-ID abgestimmt – und diese damals klar abgelehnt. Die Gründe waren nachvollziehbar: zu viel Einf luss privater Firmen, zu wenig Vertrauen, zu wenig Datenschutz. Genau diese Punkte wurden in der neuen Vorlage konsequent korrigiert:

• Die E-ID ist staatlich organisiert.

• Der Datenschutz entspricht höchsten Standards.

• Sicherheit und Kontrolle liegen bei der öffentlichen Hand.

Sorge um den hohen Steuerausfall

Die Grüne Partei im Bezirk Affoltern spricht sich klar gegen die Abschaffung des Eigenmietwertes aus, weil dadurch auch Sanierungen nicht mehr abzugsfähig wären. Ja sagt sie zur E-ID.

Mit der Abschaffung des Eigenmietwerts erhalten die Eigentümerinnen und Eigentümer Steuergeschenke, während eine Mehrheit der Bevölkerung direkt unter den steigenden Mieten leidet.

Nein zur Abschaffung des Eigenmietwerts Mit der Abschaffung des Eigenmietwerts erhalten die Eigentümer:innen Steuergeschenke, während eine Mehrheit der Bevölkerung direkt unter den steigenden Mieten leidet. Die Mietkosten sind eine enorme Belastung für das Haushaltsbudget. Für sie gibt es keine Entlastung. Die Abschaffung des Eigenmietwerts führt zu einem Steuerausfall von 1,8 Milliarden pro Jahr Dies hat weitere Sparmassnahmen beim Bund und bei den Kantonen zur Folge Die Bevölkerung wäre von einem Leistungsabbau betroffen Mit der Abschaffung des Eigenmietwerts werden auch die Steuerabzüge für Sanierungen abgeschafft. Damit entfällt ein Anreiz für die Hausbesitzenden, ihre Häuser genügend zu unterhalten. Betroffen sind, insbesondere auch energetische Sanierungen und damit ein wichtiger Baustein bei den Klimaschutzmassnahmen. Energetisch gut sanierte Häuser senken den Energieverbrauch und damit die Nebenkosten.

Sie sichern den Werterhalt und sind effiziente Massnahmen für die Umwelt. Klimafreundliche Massnahmen wie Wärmedämmung, Wärmepumpen und Solaranlagen werden durch diese

« Mit der Abschaffung des Eigenmietwerts werden auch die Steuerabzüge für Sanierungen abgeschafft. »

Vorlage ausgebremst. Der Sanierungszyklus verlangsamt sich, wodurch der CO2-Ausstoss im Gebäudesektor hoch bleibt. Auch die Winterstromproblematik wird verschärft, da schlecht gedämmte Gebäude im Winter deutlich mehr Strom für den Betrieb benötigen. Das Erreichen der Klima- und Energieziele, für die sich das Schweizer Stimmvolk deutlich aussprach, wird dadurch stark erschwert.

Mit der Möglichkeit für Erstkäufer von Wohneigentum, Schuldzinsen weiterhin von den Steuern abzuziehen, will der Gesetzgeber Wohneigentumsförderung für Jüngere betreiben. Diese Wirkung ist jedoch höchst fraglich. Gegenüber dem

Bemerkenswert ist: Selbst das damalige Nein-Komitee sagt heute – mit ganz wenigen Ausnahmen – Ja zur neuen E-ID Das zeigt, wie stark die Vorlage verbessert wurde.

Und: Wir sind im Rückstand. Länder wie Dänemark oder Estland machen längst vor wie nützlich eine digitale staatliche

« Länder wie Dänemark oder Estland machen längst vor, wie nützlich eine digitale staatliche Identität ist. »

Identität ist. Für die Schweiz als Innovationsland ist es höchste Zeit, nachzuziehen.

Die E-ID macht das Leben nicht nur bequemer, sie stärkt auch das Vertrauen in digitale Prozesse – und verschafft der Schweiz die Infrastruktur, die sie für die Zukunft braucht.

Grünliberale Knonaueramt

heutigen System benachteiligt die Befristung und Deckelung des Schuldzinsabzugs gerade junge Familien, die oftmals wegen knappem Eigenkapital grössere Hypotheken aufnehmen müssen. In der Regel erhöhen Steuererleichterungen für gewisse Wohneigentümer die bereits angeheizten Preise am Immobilienmarkt und verteuern das Wohnen zusätzlich.

Ja zur elektronischen Identität (E-ID)

Die elektronische Identität stellt eine Ergänzung zu den physischen Ausweisdokumenten dar Die öffentliche Hand hat hier eine Lösung gefunden, welche die persönlichen Daten dezentral speichert. Die Daten bleiben unter der Kontrolle der Nutzenden und durch modernste Verschlüsselungstechnologien geschützt. Eine klare Verbesserung gegenüber der Vorlage welche im Januar 2021 vom Volk deutlich abgelehnt wurde. Damals handelte es sich um eine privatwirtschaftliche Lösung, welche die Grünen klar abgelehnt haben. Der nun vorliegende Entwurf hat die Bedenken der Bevölkerung aus dieser Abstimmung aufgenommen und sieht eine staatliche Infrastruktur für den digitalen Identitätsnachweis als kostenlosen Service public vor. Mit der E-ID können Unterschriftenfälschungen besser verhindert werden. Im Kontext der letzthin bekannt gewordenen massiven Fälschungsvorfälle bei Unterschriftssammlungen gewinnt dieser Aspekt mehr und mehr an Dringlich- und Wichtigkeit. Grüne Bezirk Affoltern

Werkzeug für mehr Gerechtigkeit und Effizienz

Für die SP im Bezirk Affoltern ist die Abschaffung des Eigenmietwertes ein No-Go. Es bestehe die Gefahr, dass die Immobilienpreise weiter steigen könnten. Bei der E-ID hat die SP jedoch keine Bedenken.

Warum dieser Systemwechsel ein Geschenk für die Reichen auf Kosten aller anderen ist!

Nein zur Ungleichheit

Dieser Systemwechsel ist nichts anderes als eine massive Umverteilung von unten nach oben Zwei Milliarden Franken Steuerausfälle – wer glaubt denn, dass das einfach so verschwindet? Das Geld muss irgendwo herkommen, und es kommt aus den Taschen des Mittelstands Was machen die Befürworter und Befürworterinnen des Systemwechsels? Sie versprechen den Traum vom Eigenheim, aber die Realität sieht anders aus Die UBS rechnet vor: Die Immobilienpreise werden um weitere 13 Prozent steigen. Für junge Familien wird der Eigenheimkauf noch schwieriger, nicht einfacher

In den letzten Jahren sind die Hypothekenzinsen stark gefallen. Das bedeutet: Die Steuerausfälle werden noch viel höher als die angekündigten zwei Milliarden. In zehn Jahren könnten es über 20 Milliarden sein. Wer bezahlt das? Der Mittelstand, die Familien, die Mieter und Mieterinnen. Die Kantone haben bereits Klartext gesprochen: Tessin muss die Steuern um 7,5 Prozent erhöhen, Zürich um 3 Prozent Sogar der Bundesrat schreibt, dass

«andere Steuerprojekte im Vordergrund» stehen. Wenn schon die Regierung nicht überzeugt ist, warum sollen wir dann zustimmen? Man braucht kein Immobilienstudium, um zu verstehen: Wer bereits ein abbezahltes Haus besitzt profitiert massiv. Wer reno-

« Dieser Systemwechsel löst kein einziges Problem, sondern schafft neue. Er begünstigt die Reichsten und belastet alle anderen. »

vieren muss, verliert die steuerlichen Abzüge. Wer zur Miete wohnt, zahlt drauf. Das verschärft die Ungleichheit, statt sie zu reduzieren.

Die Energiewende wird auch noch gebremst. Ohne steuerliche Anreize für Sanierungen werden weniger Häuser gedämmt. Das verschärft die Winterstromproblematik und schadet unseren Klimazielen.

Das heisst: Dieser Systemwechsel löst kein einziges Problem, sondern schafft neue. Er begünstigt die Reichsten und belastet

alle anderen. Während die obersten zehn Prozent jubeln, müssen 90 Prozent der Bevölkerung die Zeche zahlen. Wenn wir am 28. September die Chance haben, diese Umverteilung nach oben zu stoppen, sollten wir sie nutzen. Es ist unsere Pflicht, gegen Steuergeschenke für Reiche und gegen höhere Belastungen für den Mittelstand einzustehen.

Deswegen Nein zu unfairer Umverteilung, Nein zum Systemwechsel bei den Liegenschaftssteuern.

Digitale Souveränität wahren

Die e-ID ist nicht einfach ein technisches Spielzeug für DigitalEnthusiasten. Sie ist ein Werkzeug für mehr Gerechtigkeit und Effizienz. Endlich können alle Bürger und Bürgerinnen – egal ob jung oder alt, arm oder reich – kostenlos und barrierefrei auf staatliche Dienstleistungen zugreifen. Keine langen Warteschlangen mehr keine verlorenen Arbeitstage für Behördengänge, keine Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen, die körperlich nicht zu den Ämtern gelangen können Was machen die Gegnerinnen und Gegner der E-ID? Sie schüren Ängste vor dem «gläsernen Bürger» und ignorieren dabei die Realität. Heute sammeln private Tech-Konzerne wie Google und Facebook bereits alle unsere Daten Die e-ID hingegen gibt uns die Kontrolle zurück. Der Staat, der demokratisch kontrolliert wird, schützt unsere Privatsphäre besser als jeder Datenkonzern. Ja zu digitaler Souveränität, Ja zur staatlichen E-ID

SP Bezirk Affoltern

SVP Schuldenabbau würde sich wieder lohnen

Die SVP spricht sich für das Ende des Eigenmietwertes aus. Bei der E-ID hat sie die Nein-Parole beschlossen.

Die SVP Bezirk Affoltern bezieht klar Stellung zur nationalen Vorlage: Es ist Zeit, eine ungerechte Sondersteuer zu beenden und Wohneigentum zu stärken.

Wirtschaft wird in den Ruin getrieben

Ja zur Abschaffung des Eigenmietwerts Heute bezahlen Eigenheimbesitzer Steuern auf ein fiktives Einkommen – einen theoretischen Mietzins, der nie aufs Konto fliesst. Diese Geistersteuer widerspricht dem gesunden Menschenverstand und bestraft jene, die vorsorgen, amortisieren und Verantwortung übernehmen. Eigentum ist keine Sünde, sondern Ausdruck von Eigenverantwortung und Teil der Altersvorsorge. Wer sein Zuhause selbst bewohnt, soll nicht länger so behandelt werden, als würde er Gewinne aus Vermietung erzielen.

Die Reform beendet den Eigenmietwert auf selbst genutztem Wohneigentum. Gleichzeitig werden die allgemeinen Unterhaltsund Schuldzinsabzüge dort aufgehoben; energetische Massnahmen können die Kantone weiterhin zulassen. Ersterwerbende erhalten befristete, gezielte Schuldzinsabzüge – Hilfe dort, wo sie wirklich nötig ist. Für Mietliegenschaften im Privatvermögen

bleiben Unterhaltsabzüge bestehen, der Schuldzinsabzug wird begrenzt. Das Entscheidende: Schuldenabbau lohnt sich endlich wieder Heute verliert, wer amortisiert, Abzüge, während die

« Wo Eigentümer wieder investieren statt Schulden optimieren, profitiert zudem das lokale Gewerbe. »

Geistersteuer bleibt – morgen wird Sparsamkeit belohnt, nicht bestraft. Juristische Personen sind nicht betroffen, die Vermögenssteuer bleibt unverändert; es geht einzig um die Einkommensbesteuerung natürlicher Personen.

Wichtig und oft übersehen: Damit der Eigenmietwert schweizweit fallen kann, lautet die Abstimmungsfrage auf dem Stimmzettel wie folgt: «Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2024 über die kantonalen Liegenschaftssteuern auf Zweitliegenschaften annehmen?» Diese Bestimmung schafft eine optionale kantonale Objektsteuer auf Zweitwohnungen und ist der notwendige Baustein damit die gesamte Reform in Kraft treten kann. Wer den Eigenmietwert abschaffen will, muss hier konsequent ein Ja setzen. Die Kantone entscheiden danach selber ob und wie sie eine solche Objektsteuer ausgestalten – Föderalis-

mus statt Giesskanne. Mieterinnen und Mieter werden durch die Reform nicht schlechtergestellt. Die Vorlage betrifft die Selbstnutzung von Eigentum, nicht den Mietwohnungsmarkt. Bei Mietliegenschaften bleiben die bewährten Unterhaltsabzüge bestehen; die Mietzinsbildung richtet sich weiterhin nach Mietrecht sowie Angebot und Nachfrage. Wenn mehr Familien dank fairer Regeln den Schritt ins Eigentum schaffen, wird Wohnraum im Mietsegment frei – das entspannt den Markt. Wo Eigentümer wieder investieren statt Schulden optimieren profitiert zudem das lokale Gewerbe; Sanierungen und energetische Verbesserungen kommen letztlich auch Mietern zugute.

Historisch war der Eigenmietwert eine Krisenabgabe von gestern, die wider besseres Wissen überlebt hat. Ihn heute beizubehalten, heisst, an einer Fehlkonstruktion festzuhalten, die Schulden belohnt und Eigenverantwortung bestraft. Die Abschaffung korrigiert diesen Konstruktionsfehler, stärkt den Eigentumsschutz und macht den Weg ins Eigentum realistischer – gerade für die Mittelschicht und junge Familien.

Unser Grundsatz bleibt: Eigentum statt Schulden. Freiheit statt Giesskanne. Verantwortung statt Fantasie-Einkommen. Darum sagt die SVP Bezirk Affoltern entschieden: Ja zum Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2024 – und damit Ja zur Abschaffung des Eigenmietwerts.

SVP Bezirk Affoltern

Angst vor gigantischem Täuschungsmanöver

Auch die EDU stellt sich klipp und klar gegen eine E-ID und verweist auf das Sozialkreditsystem in China. Gegen die Abschaffung des Eigenmietwerts hat sie nichts.

Was wie ein harmloser Schritt in die digitale Zukunft klingt, ist in Wahrheit ein gigantisches Täuschungsmanöver: Die neue E-ID über die wir am 28. September abstimmen, ist nichts anderes als ein Wolf im Datenschafspelz!

E-ID – der digitale Ausweis in die Überwachung Erinnern wir uns: Vor kaum vier Jahren hat das Schweizer Volk das erste E-ID-Gesetz mit über 64 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt – ein klares Misstrauensvotum gegen die Privatisierung der Identität. Und jetzt? Nun wird uns dieselbe Suppe erneut serviert. Man hat das Etikett «staatlich» aufgeklebt, doch unter der Haube mischen wieder dieselben privaten Konzerne mit – Swisscom, UBS, Post, SwissSign. Sie erhalten Schlüsselpositionen in einem System, das unsere sensibelsten Daten verwalten soll. Vertrauen? Fehlanzeige. Die Befürworter argumentieren, man brauche einen elektronischen Ausweis, um sich im Internet oder im Alltag einfacher zu identifizieren. Doch wozu? Für Alterskontrollen am Kiosk oder

Aufrecht

zur Kommunikation mit Behörden genügen Ausweis und Pass längst – sicher und ohne Datenspur. Schon heute gibt es geprüfte Log-ins für den digitalen Behördenkontakt. Die E-ID schafft also kein Problem aus der Welt, sie schafft eines neu: eine zentrale Datensammlung, die bei jedem Gebrauch Spuren hinterlässt.

Wir sprechen hier von einer Infrastruktur die jede digitale Bewegung aufzeichnet, monatelang speichert und von Anbietern verwaltet wird deren Geschäftsmodell Gewinn ist. Mit jeder Nutzung werden Namen, Geburtsdaten, AHV-Nummern und biometrische Gesichtsbilder gespeichert – ein Eldorado für Hacker, ein gefundenes Fressen für Konzerne, die daraus Verhaltensprofile erstellen KI-gestützte Datenanalyse eröffnet dabei beängstigende Möglichkeiten: gläserne Bürger deren Konsum, Vorlieben und politische Ansichten zum Produkt werden.

Heute noch freiwillig – morgen Zwang. Schon jetzt stehen Forderungen im Raum, dass man sich im Internet nur noch mit E-ID bewegen darf. Wer nicht mitmacht, könnte bald ausgeschlossen werden: vom Online-Banking von Behördengängen vom Reisen, ja sogar vom Gesundheitswesen. Wer keine E-ID will oder sich nicht leisten kann, würde systematisch benachteiligt. Doch es gibt ein Recht auf digitale Enthaltsamkeit – wir dürfen uns nicht in einen technischen Zwang treiben lassen. Und wer garantiert uns, dass die E-ID nicht Türöffner für weitere Schritte ist? Die Verbindung mit einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC)

liegt auf der Hand. Was, wenn Kaufverhalten, Gesundheitsstatus oder politische Einstellungen miteinander verknüpft werden? In China sehen wir wohin die Reise führen kann: ein Sozialkreditsystem in dem Menschen nach Konformität bewertet und abweichendes Verhalten bestraft wird. Wollen wir solche Verhältnisse in der Schweiz?

Auch unter dem Deckmantel des Jugendschutzes oder angeblicher «Fake-News-Bekämpfung» wird die Gefahr offensichtlich: Wer entscheidet, welche Informationen noch zugänglich sind? Wer kontrolliert, welche Seiten wir lesen dürfen? Ein Wahrheitsminis-

« Wer keine E-ID will oder sich nicht leisten kann, würde systematisch benachteiligt. »

terium im Stile von Orwells «1984» ist mit einer freien Gesellschaft unvereinbar Der Staat spielt den Herausgeber aber die Datenhoheit bleibt bei der Privatwirtschaft – ein digitaler Kuhhandel auf Kosten unserer Freiheit. Wir bewegen uns in rasantem Tempo auf eine Gesellschaft der digitalen Kontrolle zu. Wir haben 2021 schon Nein gesagt – und wir sollten es wieder tun. Ein Nein bleibt ein Nein! Keine zweite Chance für ein Misstrauensprojekt im neuen Kleid. EDU Bezirk Affoltern

Zweifel an der Sicherheit der erhobenen Daten

Die Partei Aufrecht Schweiz stellt sich klipp und klar gegen eine E-ID Gegen die Einführung der Abschaffung des Eigenmietwerts hat sie nichts.

Mit der E-ID wird die Möglichkeit geschaffen den Bürger zu überwachen, dies entspricht einer Verletzung der Privatsphäre.

E-ID sicher? Nicht!

Daten selbst aus der sogenannt sicheren Armee sind geleakt oder gehackt worden? Sogar Daten über Personen, die beim Bund geklaut worden sind, sind im Darknet für wenig Geld erhältlich. Nein, sicher ist diese E-ID bestimmt nicht. Aber man ermöglicht so den Kriminellen, ganz easy dann die Daten der Person zu klauen und deren Identität anzueignen. Sicherer weil es der Bund macht? Hierzu verweise ich auf obige Daten, welche man im Darknet findet.

« Hier stelle ich auch die Sicherheit infrage, ja sogar von grossen Spitälern wurden schon Patientendaten gehackt. »

Der Datenschutz sei jederzeit gewährleistet, hier empfehle ich mal, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Zig Millionen wurden für gescheiterte Informatikprojekte zum Fenster rausgeschossen Die E-ID soll da anders sein? Sicherheit? Wie viele

Im Internet werden dann Konzerne und Shops die E-ID verlangen. Da grosse Mengen an sensiblen Personendaten bei privaten Unternehmen gespeichert werden entsteht ein Risiko für Missbrauch und Hacking sowie für Datenabfluss über Weitergabe an Dritte Verschärft wird die Hacking-Problematik dadurch, dass die technische Infrastruktur der E-ID mitunter ein bekanntermassen hackinganfälliges System zur «Video-Identifikation» beinhaltet. Dies ermöglicht kriminellen Hackern das Erschleichen von Identitäten (Identitätsdiebstahl) Dass dieser Teil der Software nicht Open Source ist, widerspricht zudem wissenschaftlich belegtem Security-Standard. Argumente, die E-ID sei freiwillig – ja, das ist sie (noch) gemäss dem Bundesrat –, doch schon bei Corona-Impfungen hat man gesehen, wie es der Staat fertigbringt, einen dazu faktisch zu

zwingen, indem man die Rechte einschränkt. Angedacht ist auch, dass man die Patientenakten nur noch mittels E-ID bekommen kann, schon heute wird wider Willen oder wider Wissen eine elektronische Patientenakte, ein Impfausweis, angelegt. Hier stelle ich auch die Sicherheit infrage, ja, sogar von grossen Spitälern wurden schon Patientendaten gehackt. Nochmals wollen Sie das Risiko eines «leichteren» Identitätsdiebstahls eingehen? Die Infrastruktur der E-ID wird in mehreren Ländern auch für Sozialkreditsysteme verwendet, welche die Bevölkerung nach einem Punktesystem bewerten und kontrollieren. Der bekannteste Fall ist China, aber auch in Österreich und Italien sind ähnliche Systeme im Test. Diese sind gefährlich für die Menschen und widersprechen der Demokratie im Grundsatz. Damit eine E-ID in Zukunft sicher sein kann und das Vertrauen der Bevölkerung hat, muss der Betrieb von Sozialkreditsystemen durch das E-ID-Gesetz verboten werden.

Mit der E-ID öffnen sich viele Möglichkeiten, den Bürger zu lenken. Stellen Sie sich vor die E-ID erlaubt es Ihnen dann nicht, den gewünschten Artikel zu kaufen. Verschwörungstheorie? Ich nenn das eher: Stoppt den Digitalismus und kehrt zurück zu analogen und sicheren Sachen. Stimmen Sie Nein zur E-ID Aufrecht Schweiz Bezirk Affoltern

Neues Feuchtbiotop in Affoltern

Durch die Wiederherstellung einer Moorfläche entsteht in Bisliken-Munimatten Lebensraum für seltene Arten

Im Gebiet Bisliken-Munimatten befinden sich Naturschutzgebiete von nationaler und kantonaler Bedeutung. Es gibt jedoch Teilflächen, die auch nach langjähriger extensiver Bewirtschaftung artenarm und zu nährstoffreich sind. Die Fachstelle Naturschutz wertet diese nun ökologisch auf, um das ursprüngliche Flachmoor wiederherzustellen.

Moorregeneration und zusätzliche Weiher

Das Aufwertungsprojekt umfasst drei Teilflächen von insgesamt rund 4,3 Hektaren. Um magere, feuchte Verhältnisse zu schaffen, wird der nährstoffreiche Oberboden abgetragen und die Drainageleitungen werden entfernt. Die Flächen werden mit Samen und Schnittgut von artenreichen Feuchtwiesen aus der Region begrünt. Weiter werden die drei Weiher im Teilgebiet Munimatten, die nach und nach verlanden, wiederhergestellt. Zudem werden insgesamt fünf zusätzliche Weiher unterschiedlicher Grösse ausgehoben. Beim grössten im Teilgebiet Bisliken Nord wird ausserdem ein Steg gebaut, durch den Besucherinnen und Besucher die Weihernatur näher beobachten können

Die Bauarbeiten starten am Montag, 15. September und dauern voraussichtlich vier Monate

Auch sie wird möglicherweise bald öfter im Gebiet Bisliken-Munimatten anzutreffen sein: eine Sumpf-Heidelibelle (Bild Andreas Thomas Hein)

Ein Ameisenbläuling auf einem Lungenenzian. (Bild Entomologie Botanik ETH

Rasche und langfristige Wirkung für die Biodiversität Moore sind «Hotspots» der Biodiversität und erbringen wichtige Ökosystemleistungen: Sie beherbergen zahlreiche Tierund Pflanzenarten, reinigen das Wasser und sorgen für einen Ausgleich zwischen Hochwasser- und Trockenperioden. Doch von den einstigen Moorflächen im Kanton Zürich sind heute weniger als zehn Prozent noch erhalten.

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Durch die Aufwertungsmassnahmen in Affoltern können sich in relativ

kurzer Zeit artenreiche Lebensräume der Flachmoore und wechselfeuchte Magerwiesen entwickeln. Damit steht für seltene und gefährdete Pflanzen wie den Lungenenzian, den Schweizer Alant und verschiedene Orchideenarten sowie für Tiere wie den Kleinen Moorbläuling oder den Sumpf-

grashüpfer wieder mehr und dringend benötigter Lebensraum zur Verfügung

Von den Weihern profitieren zudem viele Amphibien und Libellen wie der Laubfrosch und die Sumpf-Heidelibelle sowie auch die Ringelnatter Nach den baulichen Massnahmen sind während zwei bis vier Jahren gezielte Pflegemassnahmen nötig, bis sich eine stabile und artenreiche Flachmoorvegetation entwickelt hat. Danach werden die Flächen durch den jährlichen Streuschnitt von lokalen Landwirten bewirtschaftet und so langfristig erhalten.

Baudirektion Zürich

BILANZ BESTÄTIGT: DIESEIMMOBILIENBERATUNGIST

« Ich bin eine Quote und ich bin hier nur eine Quote und ich. »

Kundenstimme: Alice &JörgW

«ImMärzhaben wir in der Bilanz vonder Auszeichnungvon Exklusiv Immobilien gelesen. Da wir mitdem Gedanken spielten, unser zugrossesFamilienanwesenzuverkaufen,besuchtenwir dasBüro derImmobilienmaklerinunserem Dorf. Nach demsehrsympathischen Terminvor Ort, bei demunsere Liegenschaftfachkundig geschätzt wurde, warunsereEntscheidung klar:Wir wollten mit Stephanie Vetsch zusammenarbeiten.Sie haterfolgreich undzu unseremWunschpreisverkauft!»

IHRSTARKES FAMILIENUNTERNEHMEN

Wir verkaufen Einfamilienhäuser,Eigentumswohnungen, Neubauwohnungen, Luxusimmobilien undNeubauprojekte. Unsere Exklusiv Investments Abteilung:Mehrfamilienhäuser,Gewerbeliegenschaften,Renditeliegenschaften und Bauland in den Kantonen Schwyz,Zug und Zürich sowie angrenzenden Kantonen. UnsereaktuellenAngebote: www.exklusiv-immobilien.ch

Von links:StephanieVetsch,Daniela Vetsch, AdrianSchnüriger, Robert Vetsch, MichelleBachmann-Vetsch

« hier nur eine Quote und ich. »

Expertenrat: Stephanie Vetsch Immobilienberaterin &Managementteam

«Die Auszeichnung im Wirtschaftsmagazin BILANZhat uns alle unglaublichgefreut.Sie ist der Spiegel derglücklichen Parteiennacheinererfolgreichen Immobilientransaktion.Wir sind sehr dankbar und es isteine grosse Ehre,inder Rubrik«Vermittlung &Verkauf» als «besondersempfohlen» ausgezeichnet worden zu sein. Dasmotiviert, jedenTag engagiertund mit Herzblut anzupacken, um weiterhindas Bestefür unsere Kunden herauszuholen.»

Büro Thalwilund Horgen

Zürcherstrasse 66/68

8800 Thalwil ZH

Tel. +41 44 5423434

info@exklusiv-immobilien.ch www.exklusiv-immobilien.ch

WeitereStandorte

Seestrasse167 8810 Horgen

Wollerau |Altendorf SZ |Zug Stäfa|Zürich

Zürich, Albert Krebs)

Licht und Schatten in den Ämtler Rebbergen

Heftiger Hagelschlag – insgesamt eine gute Traubenqualität

werner schneiter

In den beiden grössten Rebbergen im Säuliamt gibt es dieses Jahr Licht und Schatten: Während in Knonau ein gutes Weinjahr erwartet wird, hat ein kurzer, aber heftiger Hagelschlag in der Vollenweid in Hausen die Trauben massiv beschädigt.

Durch ein bisschen Hagel, wegen der Bienen und der Essigfliege haben die frühreifen Sorten in Knonau etwas abbekommen. «Ansonsten erwarten wir ein gutes Jahr», freuen sich Valentin Guichard, der zusammen mit Linn und ihrem Bruder Björn Thorsteinsen die Domaine Guichard GmbH betreibt. Sie haben den 1,2 Hektaren grossen Rebhügel nach dem altershalber bedingten Rückzug des langjährigen Pächters Edwin Marty 2021/22 übernommen und setzen auf biologischen Anbau. Mit diesen frühreifen Sorten stellen sie nun erstmals einen Rosé-Schaumwein her –mit Flaschengärung Sie erwarten rund 700 Flaschen dieses neuen Produkts, das aus den Sorten Cabernet Dorsa und Dornfelder produziert wird. Erstmals werden die Jungwinzer den St.Laurent separat vinifizieren Diese Ernte läuft seit Ende August, der Abschluss des gesamten Wümmets wird zirka Mitte September erwartet. «Und pünktlich zur Ernte taucht auch die Kirschessigfliege auf», fügen sie lachend bei. Schädlinge werden ausschliesslich mit biologischen Mitteln bekämpft.

3000 Flaschen in Knonau

Die Domaine-Guichard-Betreiber stellen Qualität klar vor Quantität. Sie erwarten von den insgesamt sechs Rebsorten dieses Jahr eine Ernte für rund 3000 Flaschen: ein Drittel Weissen, zwei Drittel Roten. Das sind rund 4 Tonnen, deutlich weniger als die 12 Tonnen, die auf dem Areal gesamthaft geerntet werden könnten. Mehr als vier Tonnen werden es auch künftig nicht sein. Maximal 1,2 kg Weisse und 1,1 kg Rote pro Quadratmeter Bei diesen jährlich 3000 Flaschen soll es bleiben. Zu Edwin Martys «Erbe»

NACHRUF

gehören die älteren Rebstöcke, mit denen eine gute Qualität erzielt wird. Aber Weinbau besteht auch aus «Pröbeln» mit dem Ziel einer Optimierung. Dazu gehört nicht nur profundes Wissen, sondern auch viel Handarbeit: vom Schneiden zwischen Januar und März, der

Tonnen Ernteertrag erwarten die Betreiber der Domaine Guichard.

Äste- und Traubenselektion. Äste dürfen sich nicht überkreuzen und nicht zu eng beieinanderliegen. Während Valentin Guichard sich zu 100 Prozent den Reben

widmet, sind es bei Linn in der Saison etwa 50 Prozent, bei Björn Thorsteinsen etwas weniger

Allen Mitteln zum Trotz müssen die Winzerin und die Winzer durch Vogelfrass, Wespen und Kirschessigfliege einen Verlust von vier bis fünf Prozent hinnehmen. Immerhin, so halten sie fest, sei das Mehltau-Risiko dieses Jahr geringer als 2024. Beim ersten Weinjahrgang haben die Pächter ein gutes Feedback erhalten, auch nach einer Degustation in Lausanne. Sie beliefern den Weinhandel und die Gastronomie – in der ganzen Schweiz, im Säuliamt das Restaurant Löwen in Bonstetten. Gekeltert und ge-

pflegt wird der Knonauer Wein in einem seit 1795 bestehenden Keller in Dottikon AG

Grosser Schaden bei Trauben in Hausen

Durch einen kurzen, aber heftigen Hagelschlag im Juli haben die Trauben auf dem höchstgelegenen Zürcher Rebberg in der Vollenweid in Hausen grossen Schaden erlitten. «Eine Prognose zum Ertrag können wir daher nicht machen.

Die Qualität der Trauben war bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut», hält Nicole Eberhard fest. Sie erwartet den Wümmet erst gegen Ende September, je nach Wetterlage. Die Familie Eberhard setzt

ebenso auf biologischen Anbau und lässt ihre Erzeugnisse bei Noel Huwiler vom Klosterhof in Aesch LU keltern. Gepflanzt wurde im Jahr 2011. Weil seither ein Rotmilan (Milvus milvus) regelmässig bei den Arbeiten im Rebberg

«Zum ersten Mal ist die Ernte so gross, dass wir nun Wein produzieren können.»

Reto Häggi, Weinproduzent in Uerzlikon

zuschaut, nennen die Eberhards ihren Wein ebenfalls Milvus. Damit werden verschiedene Geschäfte und Restaurants beliefert. Verkauf findet auch ab Hof statt, und die Betreiber sind ab und zu am Markt anzutreffen.

Uerzliker und Gottert-Höckler 2019 haben Tina Furrer und Reto Häggi das Areal der Familie Leuthold in Uerzlikon übernommen, 2021 neu angepflanzt und von 18 auf 15 Aren reduziert. «Zum ersten Mal ist die Ernte so gross, dass wir nun Wein produzieren können. Allerdings erwarten wir noch keinen grossen Ertrag», sagt Reto Häggi, der eine deutlich bessere Qualität erwartet als im vergangenen Jahr, warme Tage und kühle Nächte vorausgesetzt. Der Wümmet wird Ende September/Anfang Oktober stattfinden. Es sind je zur Hälfte rote (Divico) und weisse Trauben (Sauvignac).

Auf dem Müliberg produziert Charles Schaller seit rund 30 Jahren auf 17 Aren den «Gottert-Höckler» – ausschliesslich Riesling x Sylvaner. Bleibt das Areal von Hagel verschont, so erwartet er in diesem Jahr rund 500 kg. Dieser «Gottert-Höckler» ist bei Chäs Stöckli, im Kulturkeller lamarotte in Affoltern, im Bergwerk Riedhof im Aeugstertal und in Restaurants zu haben

Seine Fischspezialitäten und sein Schalk bleiben in Erinnerung

Zum Tod des ehemaligen Maschwander «Kreuz»-Wirts Hansueli Born

werner schneiter

Mit dem Tod von Hansueli Born im 82. Altersjahr kommen natürlich Erinnerungen hoch an seine langjährige Wirtezeit im Restaurant Kreuz in Maschwanden. Er führte das für seine Fischspezialitäten weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannte Lokal bis 2010 – einen grossen Teil zusammen mit Ehefrau Cécile.

Während heute Wirtinnen und Wirte in immer kürzeren Abständen wechseln und Restaurants umbenannt werden, stand das Ehepaar Born für Beständigkeit – natürlich auch in Bezug auf Qualität. Hecht im Bierteig und andere Spezialitäten sind in bester Erinnerung geblieben, dazu natürlich auch die sprichwörtliche Gastfreundschaft des Ehepaars Born. Kam Hansueli, von Freunden «Hasi» genannt, nach der Essenszeit aus der Küche, so setzte er sich oft an die Tische seiner Gäste und parlierte munter drauflos, immer mit einer Prise Schalk gewürzt. «Häsch jetzt de Pulitzer-Pris ändlich übercho?», scherzte er jeweils mit seiner für andere Gäste gut vernehmbaren Stimme – auch dann, als der Chronist mit einem Chef, dem damaligen «Anzeiger»-Verleger Oskar Weiss, zu Gast war. Ja wegen dieser

Fischkarte kamen die Gäste von überall her, aus dem Zugerbiet wie aus der Stadt Zürich, darunter Jäger und Fischer oder auch zahlreiche Rechtsanwälte –manchmal vereint als Gäste bei Borns regelmässigen «Netztreffen». Den Hansueli kannten natürlich alle bestens, und dieser stand jeweils auch für ein freundlich-fröhliches und unüberhörbares Begrüssungsritual

«Hasi», der Weltläufige Aus seinen Zubereitungsmethoden machte er keine Geheimnisse. Er verriet dem Schreibenden auch, wie der Bierteig für Hecht oder Egli am besten gelingt. Hansueli Born, der Profi in der Küche. Sein Wissen basierte auch auf seiner Weltläufigkeit. Von 1959 bis 1962 absolvierte er seine Lehrzeit im Zürcher «Carlton Elite». Dann führte ihn sein Berufsleben ins Hotel de la Paix in Lausanne, ins Davoser Hotel Bristol. Dazu absolvierte er in dieser Zeit auch die Wirteschule in Luzern. 1965 übersiedelte er für drei Jahre nach Calgary in Kanada und fuhr in dieser Zeit für eine Sommersaison mit drei Kollegen auch nach Mexiko.

1968 übernahm er das «Kreuz», das seine Mutter Fanny eine gebürtige

Wettstein aus der Mettmenstetter «Rössli»-Familie, seit 1939 geführt hatte. Hansueli Born erwarb den Fähigkeitsausweis und war über 50 Jahre Mitglied der «Gilde etablierter Köche». Nicht überraschend wurde er auch mit dem «Goldenen Fisch» ausgezeichnet. 1984 heiratete er Cécile Gnädinger eine Stadtzürcher Bäckerstochter aus renommiertem Haus.

Mitarbeitende hatten es gut im «Kreuz». Sie wurden jeweils einmal im Jahr in den Zirkus Knie nach Zürich eingeladen.

Seine Leidenschaft als Wirt war ungebrochen, aber 2010 verkauften die Borns das «Kreuz» aus Altersgründen an den Thalwiler Bauunternehmer Massaro und liessen sich in Affoltern nieder Lange blieb das Lokal, ein prächtiger Riegelbau, geschlossen.

Womit wir wieder bei den Namensänderungen sind: Das «Kreuz» wurde zur Osteria Massaro und heisst seit diesem Frühjahr Osteria dei Poeti, inzwischen bekannt für italienische Küche. Allerdings sprechen Einheimische und ehemalige Fischgeniesser immer noch vom «Kreuz».

Die damit verbundenen Erinnerungen an das Wirte-Ehepaar Born sind unvergessen.

Gute Aussichten im Rebhügel von Knonau: Linn Thorsteinsen und Valentin Guichard (Bild Werner Schneiter)
Das langjährige Wirte-Ehepaar im Maschwander «Kreuz»: Cécile und Hansueli Born Er ist kürzlich im 82. Altersjahr verstorben. (Bild zvg)

Übergangslösung fürdie Regionalbibliothek

Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Bonstetten

Der Gemeinderat hat die definitiven Traktanden für die Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2025 festgesetzt und der provisorische Beleuchtende Bericht (Weisung) in 1. Lesung verabschiedet. Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2025 werden den Stimmberechtigten folgende Traktanden unterbreitet:

1. Genehmigung des Budgets 2026 und Festsetzung des Steuerfusses (Arianne Moser);

2. Teilrevision der Personal- und Besoldungsverordnung mit Anpassung der Entschädigungen des Gemeinderates, der Primarschulpflege und der RPK; Der Beleuchtende Bericht (Weisung) wurde in der provisorischen Form verabschiedet

Übergangslösung Mitfinanzierung

Regionalbibliothek (RBA) 2026/2027

Bekanntlich endet aufgrund der Kündigung durch den Gemeinderat Mettmenstetten der Vertrag vom 1. Januar 1998 über die Finanzierung der RBA per Ende 2025. An der GPV-Sitzung vom 30 Oktober 2024 konnte deren Leiterin, Ursula Schiesser die Dienstleistungen der RBA vorstellen und aufzeigen, welchen Mehrwert die enge Zusammenarbeit für die beteiligten Bibliotheken bringt Die-

se Präsentation wurde von allen Anwesenden mit viel Wohlwollen quittiert.

Auf die Umfrage der Stadt Affoltern vom 14. Oktober 2024 sind mehr oder weniger differenzierte Rückmeldungen eingetroffen.

Aus diesen kann geschlossen werden, dass die übrigen Gemeinden an einer weiteren Zusammenarbeit mit der RBA im bisherigen oder zumindest in ähnlichem Umfange interessiert sind

Die Kosten hierfür werden jedoch teils als etwas (zu) hoch empfunden. Die Stadt Affoltern hat mit dem Amt für Jugend und Berufsberatung (AJB) eine Leistungsvereinbarung über den Betrieb der RBA abgeschlossen. Eine Regionalbibliothek hat eine Vielzahl von Dienstleistungen gegenüber den angeschlossenen Bibliotheken zu erbringen. Um als Regionalbibliothek subventionsberechtigt zu sein, müssen aus dem 13 Positionen umfassenden Kriterienkatalog mindestens deren 9 erfüllt sein.

Diese Kriterien erfüllt die RBA allesamt und durch das ausserordentliche Engagement konnten die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht und das Angebot – auch für die angeschlossenen Bibliotheken – stetig ausgebaut werden. Für die Führung der RBA subventioniert der Kanton im Schnitt rund 63 000 Franken pro Jahr

Das jährliche Defizit wird gemäss heu tigem Vertrag von der Stadt Affoltern und den Bezirksgemeinden im Verhält nis 70 zu 30 Prozent getragen. Der Stadtrat Affoltern favorisiert die Fortführung einer vom Kanton subven tionierten Regionalbibliothek, unter Mitfinanzierung durch alle Bezirksge meinden. Der Stadtrat hat deshalb be schlossen, den Bezirksgemeinden für die Jahre 2026 und 2027 ein befristetes Übergangs-Angebot zu unterbreiten un ersucht die Gemeinden um eine Stel lungnahme bis 31. August 2025, ob si einer Übergangslösung zur Mitfinanzie rung des Defizits der Regionalbibliothek für die Jahre 2026–2027, mit einem re duzierten Ansatz von 50 Prozent zustim men. Der Gemeinderat begrüsst die Be strebungen des Stadtrates Affoltern und stimmt einer Übergangslösung zur Mitfinanzierung des Defizits der Regionalbibliothek für die Jahre 2026–2027, mit einem reduzierten Ansatz von 50 Prozent zu. Dies entspricht für die Gemeinde Bonstetten einem Betrag von 13 383.85 Franken pro Jahr

Im Weiteren hat der Gemeinderat an seiner Sitzung:

- Das Budget 2026 des Zweckverbands Kläranlage Birmensdorf genehmigt;

Gemeindeschreiber Christof Wicky verlässt Bonstetten. (Archivbild zvg)

- Der Umwandlung des Volksentscheids der neuen Sammelstelle Dorfstrasse 1 zugestimmt.

Gemeindeschreiber Christof Wicky verlässt die Gemeinde Bonstetten Unser Gemeindeschreiber und Verwaltungsleiter Christof Wicky, wird die Gemeinde Bonstetten per 31. Oktober 2025 verlassen. Der Gemeinderat nahm

«Ich will leben» – Lenas Weg zurück ins Leben

seine Kündigung mit Bedauern zur Kenntnis.

Für sein wertvolles Engagement und die umsichtige Leitung der Gemeindeverwaltung danken wir ihm herzlich. Wir wünschen Christof Wicky für seine berufliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg in seiner neuen Funktion. Die Stelle des Gemeindeschreibers wurde bereits zur Neubesetzung ausgeschrieben. Für die Übergangszeit konnte ein Springer in der Person von Peter Trachsel engagiert werden.

tzung der Primarschulpflege vom 26. August

Die Primarschulpflege hat an ihrer Sitzung vom 26. August 2025:

- Das Budget 2026 in dritter Lesung genehmigt;

- Die kurz- und mittelfristige Raumplanung besprochen; - Einen Entscheid des Bezirksrats entgegengenommen; - Mehrere kantonale Vernehmlassungen und Gesetzesänderungen diskutiert; - Fünf Neuanstellungen zur Kenntnis genommen.

Gemeinderat Bonstetten

Beitrag des Sozialdiensts Bezirk Affoltern zum Welttag der Suizidprävention vom 10. September

Lena war 18, als die Welt für sie grau wurde. Die Lehre fühlte sich wie ein unüberwindbarer Berg an ihre Freunde

schienen weit weg, und zu Hause verstand sie niemand mehr Die Nächte wurden lang, voller Grübeleien und Trä-

ÄMTLER KANTONSRÄTINNEN MEINEN

Ursula Junker, SVP, Mettmenstetten

nen. Gedanken, die sie früher erschreckt hätten, wurden zu ständigen Begleitern: «Wäre es nicht einfacher wenn ich einfach nicht mehr da wäre?»

Ein Netz, das Lena auffing Eines Abends, als alles zu viel wurde und der Schmerz unerträglich schien, stand Lena am Abgrund. Sie konnte nicht mehr Mit dem Strick in der Hand und allein im Wald suchte sie die erhoffte Erlösung. In diesem Moment, als die Dunkelheit sie zu verschlingen drohte, spürte sie einen Funken in sich: «Ich will leben!» Es war ein leiser, aber entschlossener Gedanke. Mit zitternden Händen griff sie zum Handy und wählte die Nummer der Dargebotenen Hand – 143.

Am anderen Ende der Leitung war eine ruhige Stimme. Jemand, der zuhörte, ohne zu urteilen. Lena erzählte von ihrer Verzweiflung, ihren Ängsten und ihrem Plan. Die Person am Telefon half ihr, einen ersten Schritt zu machen: «Du bist nicht allein. Es gibt Menschen, die dich unterstützen möchten.»

Am nächsten Tag fasste Lena all ihren Mut zusammen und vertraute sich ihren Eltern an. Die Sorge in ihren Augen war gross, aber zum ersten Mal fühlte sie sich verstanden. Gemeinsam suchten sie das Gespräch mit dem Lehrbetrieb. Auch dort stiess Lena auf offene Ohren – ihre Lehrmeisterin organisierte Unterstützung durch den Sozialdienst Bezirk Affoltern Plötzlich war da ein Netz, das Lena auffing: Gespräche, Be-

Hilfe in Krisensituationen

Es gibt Wege aus der Krise – und Menschen, die helfen wollen. Wer selbst in einer Krise steckt oder jemanden kennst, der Hilfe braucht, findet nachfolgend Anlaufstellen, die Tag und Nacht erreichbar sind:

- Die Dargebotene Hand – Tel.: 143 (für alle)

- Beratung + Hilfe – Tel.: 147 (für Kinder und Jugendliche spezifisch)

gleitung, kleine Schritte zurück ins Leben. Es war kein leichter Weg. Es gab Rückschläge, Zweifel und Tage, an denen alles wieder schwer wurde. Aber Lena spürte: Mit Hilfe, Verständnis und Geduld kann es besser werden. Heute blickt sie zurück und ist dankbar, dass sie den Mut hatte, «Ich will leben!» zu sagen.

Sozialdienst Bezirk Affoltern

- Reden kann retten – www.redenkann-retten.ch

- Trauernetz – www trauernetz.ch (für Hinterbliebene)

- Plattform für psychische Gesundheit – www.dureschnufe.ch

- Persönliche Hilfe Sozialdienst Bezirk Affoltern – Telefon: 044 762 45 88

Netto-Null um jeden Preis

Am 28. September stimmen wir über das neue Energiegesetz im Kanton Zürich ab. Es klingt nach Fortschritt, doch hinter den ambitionierten Zielen verbirgt sich ein überstürztes, teures und ideologisch geprägtes Projekt, das weitreichende Folgen für Bevölkerung, Wirtschaft und Umwelt hat.

Das Gesetz will den Kanton Zürich bis 2040 klimaneutral machen, zehn Jahre früher als der Bund. Dieses Ziel ist nicht nur überambitioniert, sondern auch unrealistisch. Um es zu erreichen, müssten fossile Energieträger vollständig verbannt werden. Das bedeutet, keine Öl- oder Gas-

heizungen mehr keine Benzin- oder Dieselautos. Während der Bund auf Anreize und Förderprogramme setzt, um die Klimaziele zu erreichen, will der Kanton Zürich mit Verboten die Bevölkerung bevormunden.

Die Kosten für diesen Umbau sind enorm. Hauseigentümer müssten ihre Gebäude energetisch sanieren und Heizsysteme ersetzen, oft unabhängig von Wirtschaftlichkeit oder technischem Zustand. Sie erinnern sich: Neue Öl- und Gasheizungen sind im Kanton Zürich erst seit September 2022 nicht mehr erlaubt. Geht man von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 20 Jahren aus, müssten

funktionstüchtige Heizungen also vor Ablauf ihrer Lebensdauer ersetzt werden, die Investitionen schlagen sich in höheren Miet- und Nebenkostenpreisen nieder, die Zeche zahlen also die Mieter Haben Sie gestern ein neues Benzin- oder Dieselfahrzeug gekauft, müssten Sie das spätestens in 15 Jahren wieder loswerden, zum Beispiel exportieren in Länder der Dritten Welt. Völlig sinnlos.

Man kann von den Klimazielen 2050 des Bundes halten, was man will, eines ist jedenfalls klar, sie geben Haus- und Fahrzeugbesitzer Gewerbe und KMU die nötige Zeit, sich auf die veränderten Bedingungen auszurich-

ten, während die Klimaallianz des Zürcher Kantonsrates völlig kopflos im Kanton Zürich vorpreschen will.

Auch Natur und Landschaft sind gefährdet. Der forcierte Ausbau erneuerbarer Energien führt zu einer Zersiedelung und Verschandelung unserer Umgebung. Windräder auf Hügelkuppen, Solarfelder auf Wiesen und Eingriffe in Schutzgebiete sind die Folgen. Interessant auch: Genau die Kreise, welche das revidierte Energiegesetz befürworten, setzen in vielen Bereichen auf die Karte elektrische Energie, lehnen den Neubau von Kernkraftwerken mit sicherer

Stromversorgung und sehr geringem CO2-Ausstoss aber ab.

Zum Schluss noch die Gretchenfrage: Wie haben Sie es mit dem Fliegen? Diesen Sommer ist erneut eine Rekordzahl von Passagieren über den Flughafen Zürich geflogen. Bis 2040 wird nie und nimmer genügend synthetischer Treibstoff zur Verfügung stehen, um auf fossiles Kerosin verzichten zu können. Persönliche Einschränkungen wie Ferienflüge wären damit unvermeidbar

Mit Überzeugung stimme ich am 28. September Nein zum Energiegesetz.

Dank Hilfe sah Lena wieder Licht am Ende des Tunnels (Symbolbild Pixabay)

Spektakuläre Mondfinsternis über dem Säuliamt

Leser aus dem Amt haben einige Fotos vom Sonntagabend an die Redaktion geschickt

Roter Apéro mit Josef Lang

Veranstaltung der SP Bezirk Affoltern unter der Regie der Ortsgruppe Hausen

Aus dem ganzen Knonauer Amt sind sie am vergangenen Donnerstagabend nach Hausen gekommen. 80 Personen hatten sich angemeldet, gegen 100 sind gekommen. Weil sie im Sitzungssaal keinen Platz gefunden hätten, bot das PfarrerEhepaar Kühle den Teilnehmenden grosszügig Asyl in der Kirche Herz Jesu in Hausen!

Wortgewaltig gliederte der schweizweit bekannte Friedensaktivist Josef Lang sein Referat in sechs Themen. Er brachte dabei viele Informationen ein, welche von unseren Medien oft verschwiegen werden. Hier eine Auswahl aus den sechs Themen:

Militärisch ist Nato-Europa zahlenmässig Russland überlegen

Die Nato verfügt über dreimal mehr Soldaten als Russland, im Verhältnis 3,3 Millionen zu 1,3 Millionen russischen Soldaten. Die vermeintliche Überlegenheit der europäischen Nato-Partner wird jedoch dadurch geschwächt, dass sie sich nicht auf eine gemeinsame Rüstungspolitik einigen können.

Politisch stärkt die Aufrüstung die putinnahen Kräfte in Westeuropa Sie führt zu schmerzhaften Kürzungen bei den Sozial-, Bildungs-, Gesundheitsund Kulturausgaben. Die grösste sicherheitspolitische Herausforderung der Klimaerwärmung wird vernachlässigt Das Schüren von Kriegsangst stärkt Nationalismus und einen neuen Männlichkeitskult. In allen Ländern erhalten rechtspopulistische Parteien Auftrieb

Schweizerischer Pazifismus gegen die Aufrüstung Putins aus der Schweiz

Historiker, Publizist und Politiker, ehemaliger eidgenössischer Parlamentarier der Alternative Zug, Mitinitiant der historischen GSoA-Initiative und prägende Figur der schweizerischen Friedensbewegung: Josef Lang (Bild Urs Glenck)

Die wenigsten Schweizer wissen, in welchem Ausmass Putins Kriegskasse mit Geldflüssen aus der Schweiz gefüttert wird. Aus den Rohstoffhandelszentren Zug und Genf flossen trotz Sanktionen bereits Hunderte von Milliarden nach Russland. Allein für Flüssiggaslieferungen nach Europa hat Russland 2024 8 Milliarden eingenommen. Die Schweiz ist eine Rohstoffhandels-Grossmacht und sollte in dieser Eigenschaft die Sanktionen gegen die Geldflüsse aus dem Rohstoffhandel konsequent durch-

setzen. Jo Lang fordert, dass die nächste Konzernverantwortungsinitiative eine friedenspolitische sein soll.

«Gegen das Recht des Stärkeren die Stärkung des Rechts»

«Das Sinnvollste, was die Schweiz heute tun kann, ist die Stärkung der UNO und des Völkerrechts.» Die Stimme der Schweiz wurde während der zwei Jahre

ihres Einsitzes im Sicherheitsrat der UNO sehr wohl gehört. Die Ausführungen von Jo Lang machen nachdenklich. Eine wirkliche Diskussion kam nicht in Gang. Was wir tun können: unseren eigenen DemokratieWerten Sorge tragen und uns nicht in den grossen Strudel weltweiter Angst hinabziehen lassen!

Esther Burkhardt Modena für die SP Hausen

Rollerlenkerin bei Unfall verletzt

Bei einem Verkehrsunfall ist am Donnerstagmittag in Hausen eine Rollerlenkerin mittelschwer verletzt worden Laut Polizeiangaben fuhr die 18-jährige Rollerlenkerin auf der Albispassstrasse Richtung Albis. Zur selben Zeit näherte sich ein 59-jähriger Lieferwagenfahrer aus der Gegenrichtung. Nach einer Kurve kollidierte die Motorradlenkerin mit Kunststoffrohren, die auf dem Lieferwagen transportiert wurden. Dadurch stürzte sie und verletzte sich mittelschwer Nach der Erstversorgung durch einen Notarzt und das Ambulanzteam wurde sie ins Spital gebracht.

Ladung ungenügend gesichert Nach aktuellem Ermittlungsstand waren die Kunststoffrohre ungenügend gesichert, wodurch sie sich während der Fahrt verschoben und auf die Gegenfahrbahn ragten. Der genaue Unfallhergang wird durch die Kantonspolizei Zürich zusammen mit der zuständigen Staatsanwaltschaft untersucht. Neben der Kantonspolizei Zürich standen das Forensische Institut Zürich FOR, ein Rettungswagen von Schutz & Rettung Zürich, ein Notarzt des Rettungsdienstes Zug sowie die Feuerwehr Oberamt im Einsatz. Wegen des Unfalls musste die Albispassstrasse für mehrere Stunden gesperrt werden (red)

Mehr Arbeitslose

Im Kanton Zürich liegt die Arbeitslosenquote Ende August bei 2,6 Prozent und ist somit im Vergleich zum Vormonat (2,5 Prozent) leicht angestiegen. Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren 23 098 Personen als arbeitslos gemeldet 361 mehr als im Juli Nach saisonaler Bereinigung zeigt sich ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 260 Personen (red)

Armbrustschützen Zwillikon machten eine schöne Reise

Zweitägiger Ausflug mit herrlicher Sicht auf die Churfirsten

Am vergangenen Samstagmorgen trafen sich die Armbrustschützen Zwillikon auf dem Bahnhof Affoltern zur zweitägigen Armbrustschützenreise Mit dem Zug ging es in die Flumserberge Nach einer amüsanten Bahnreise war das Ziel erreicht. Unterterzen am schönen Walensee. Mit der Gondelbahn ging es nach Tannenboden auf die Flumserberge Nach einer kleinen Fussstrecke ging es in die nächste Gondelbahn, die die Gruppe auf den Maschgenkamm brachte. Bei etwas tieferen Temperaturen und leider ohne Bergsicht nahm man den Höhenweg zum Prodkamm unter die Füsse. Schade, dass man eigentlich nur Nebel sah. Bei schönem Wetter hätte alle ein super Panorama gehabt. Dies hat aber zum Glück die super Stimmung

unter den 16 Kindern und 16 Erwachsenen nicht getrübt. Nach der kleinen Wanderung fuhren Klein und Gross mit dem Sessellift zur Mittelstation Prodalp, wo sie an einer Grillstelle die Mittagsverpflegung bei trübem und nassem Wetter genossen. So, jetzt zum ersten Höhepunkt der Reise: der Kletterturm, wo alle Teilnehmer, auf verschiedenen Höhen und Schwierigkeitsgraden klettern konnten. Für diejenigen, die sich nicht in die Höhe wagten, gab es eine Minigolfanlage. Somit kam keine Langweile auf.

Am Ende des Nachmittags machten sich alle auf den Weg, mit der Bahn und Postauto, ein paar erwachsene Teilnehmer zu Fuss auf der Suche nach Pilzen, auf den Weg in die Unterkunft Juhui auf

dem Tannenboden. Dann ging es ans Spaghettibuffet. Nach der Stärkung konnten sich die Kinder im Spielraum noch so richtig austoben und die Erwachsenen sich dem gemütlichen Teil widmen. Eines war sicher: Alle waren am Ende des Tages sehr müde Am Sonntagmorgen bei strahlend blauem Wetter, ging es nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet weiter zum nächsten Höhepunkt, Rodeln ohne Beschränkung der Fahrten. Nach dem Mittag ging es schon wieder mit der Bahn Richtung Unterterzen, wo das Kursschiff wartete. Bei einem super Panorama der Berge – unter anderem die imposante Kette der Churfirsten – fuhren die Teilnehmenden via Quinten nach Weesen, wo man ein Gelato geniessen konnte. Nach einem spon-

tanen Bad im erfrischenden Walensee fuhr die ganze Truppe mit dem Zug retour nach Affoltern. Es war eine gelungene, abwechslungsreiche und super organisierte Reise. Besten Dank der Organisatorin, Simone Schneebeli. Der nächste und letzte Höhepunkt dieser Saison ist für die älteren Armbrust-

schützen, das Knabenschiessen am Wochenende vom 13. September auf dem Albisgüetli. Mal schauen, ob man wieder einmal eine Schützenkönigin/-könig aus dem Nachwuchs feiern darf.

Patrick Genkinger Armbrustschützen Zwillikon

Glückliche Gesichter an der Armbrutschützenreise

(Bild zvg)

Interessierte warten in Obfelden geduldig auf den Mond. (Bild Beat Gauderon, Obfelden)
Langsam erhellt sich der Mond wieder, nachdem er total vom Schatten der Erde verdeckt wurde (Bild Beat Gauderon)
Der rote Mond über dem Albispass. (Bild Karl Leutwyler, Hausen)
«Mitglieder und Sympathisanten lehnen das Projekt einstimmig ab»

Die SVP Bonstetten hat an einer Mitgliederversammlung diese Vorlage zur Umgestaltung des Lochenweihers in einen Badeweiher besprochen. Es gab kein einziges Votum dafür. Kurz zusammengefasst die Argumente, die dagegensprechen.

Nicht mit den Eigentümern gesprochen Dieses Projekt ist kein Bedürfnis der Bevölkerung. Der Gemeinderat muss mit den Finanzen sorgfältiger umgehen Vieles ist noch unklar und ist im Beleuchtenden Bericht des Gemeinderates so festgehalten. Zum Beispiel, ob das Awel eine Bewilligung erteilt? Dürfen in

«Fakten statt Panikmache»

Als Steuerzahler und Vater eines jungen Sportlers sage ich klar Ja zum Sportanlagenprojekt am 28. September. Wer letzte Woche den anonymen Flyer gegen die Sportanlage im Briefkasten fand, rieb sich verwundert die Augen über die zahlreichen Falschdarstellungen. Hier die Fakten:

Drei Vereine profitieren – nicht nur der FC. Der Text behauptet fälschlich, nur der Fussball profitiere. Tatsächlich braucht der Leichtathletik-Verein Albis dringend eine funktionsfähige Laufbahn und neue Garderoben. Die aktuelle Laufbahn löst sich auf, hat Senkungen und wird bei Regen zum See. Der Rad-RennClub Amt würde vom Pumptrack profitieren – heute nicht vorhanden. Drei Vereine, Hunderte Mitglieder

Neubau ist wirtschaftlich sinnvoll Verschwiegen wird: Die Infrastruktur von 1980 ist am Ende. Rasenplätze so verdichtet, dass nach Regen gesperrt werden muss. Ein Neubau kostet nur 20 Prozent mehr als Vollsanierung – für zeitgemässe Lösungen der nächsten Jahrzehnte.

Die Verteilung auf verschiedene Standorte würde Kosten multiplizieren: mehr Baustellen, mehr Unterhalt. Zudem sind Lagerkapazitäten erschöpft –Vereinsmaterial und Werkhof-Geräte müssen extern gelagert werden. Das kostet uns Steuerzahler Miete. Der Neubau löst diese Probleme.

Anonyme Panikmache

Was mich besonders stört: Eine anonyme Kampagne kämpft gegen ein Projekt, für das viele mit Namen hinstehen. Wer finanziert diese Kampagne? Wer versteckt sich dahinter? Das ist nicht transparente Demokratie.

Am 28. September stimme ich Ja –für funktionierende Sportanlagen, die allen dienen und unserer Gemeinde Zukunft geben

Stephan Hug, Affoltern

dieser Zone WC Umkleidekabine und Liegewiese eingerichtet werden? Der geplante Fussweg wurde mit den Landeigentümern noch nicht abgesprochen. Viele Teilnehmer haben nach der Streichung des Planungskredites an der Budgetversammlung im Dezember 2024 das Vorgehen des Gemeinderates als undemokratisch empfunden Die Empfehlung der RPK, dieses Projekt abzulehnen wurde mit Genugtuung und mit Applaus zur Kenntnis genommen. Die Schlussabstimmung fiel einstimmig aus, und deshalb empfiehlt die SVP Bonstetten, dieses Projekt abzulehnen.

SVP Bonstetten

Gedanken zur Sportanlage Im Moos

Die Stadt Affoltern präsentiert das Projekt in den Abstimmungsunterlagen auf 17 Seiten in wunderbarer und perfekter Art und Weise. Doch leider beinhaltet dieses überdimensionierte, teure Projekt auch folgende, negative Fakten: - Die finanzschwache Stadt Affoltern ist gezwungen, für die Finanzierung des Projektes eine Fremdfinanzierung von rund 10 Millionen Franken aufzunehmen. - Die Sportvereine machen alle, ohne Vorbehalt, eine sehr gute Jugendarbeit. Es ist naheliegend, dass sie das Projekt (auch mittels Flyer) zur Annahme empfehlen. Es ist aber nicht naheliegend, dass die Wünsche der Sportvereine, ohne finanzielle Beiträge an die Investitionen oder deren zukünftigen Unter-

Generationenprojekt Moos

Wir stehen heute vor grossen Herausforderungen: Viele Jugendliche verbringen einen Grossteil ihrer Freizeit am Handy oder zu Hause, bewegen sich zu wenig, sind unsportlich und leiden vermehrt unter psychischen Belastungen bis hin zu Depressionen. Die Lösung ist nicht kompliziert, sondern liegt auf der Hand: Sport und Freizeit im Moos! Natürlich gibt es auch Stimmen, die Bedenken äussern, etwa wegen Parkplätzen oder möglichen Risiken wie Vandalismus. Doch gerade hier zeigt sich, weshalb die Erweiterung der Sportanlage so wichtig ist. Vandalismus entsteht meist dort, wo junge Menschen keine sinnvollen Betätigungsfelder haben und Langeweile überwiegt. Sport ist das Gegenteil von Vandalismus. Jugendliche, die im Fussballclub, in der Leichtathletik, im Skatepark oder beim Calisthenics aktiv sind, identifizieren sich mit «ihrem» Ort. Sie würden ihre eigene Anlage niemals zerstören – im Gegenteil, sie schützen und pflegen sie. Zudem sorgt die starke Präsenz von Jugendlichen, Trainern und Eltern für soziale

Kontrolle: Wo Leben ist, gibt es weniger Platz für Zerstörung. Die Parkplätze im Moos sind gebührenfrei, und jene am Kronenplatz und Casino werden ausserhalb von Veranstaltungen kaum genutzt, sodass noch viele Stellplätze vorhanden sind Mit dem Projekt Moos wird Affoltern eine der modernsten Sportanlagen im Kanton Zürich erhalten. Das Moos wird zu einem Ort, der Menschen anzieht, die Gemeinde aufwertet und als Aushängeschild weit über unsere Grenzen hinaus wirkt Ausserdem würden 80 Prozent der Infrastrukturkosten ohnehin anfallen, unabhängig von der Neugestaltung.

Die geplante Neugestaltung der Sportanlage Moos ist weit mehr als ein Bauprojekt – sie ist die wohl wichtigste Investition, Vision und Fundament in die Jugend, die Gesundheit und die Zukunft unserer Gesellschaft in Affoltern. Sie macht ihrem Titel als Generationenprojekt alle Ehre. Darum: Ja zur Erneuerung und Erweiterung der Sportanlage Moos. Ruben Oesch, Affoltern

Mettmenstetten: «Fuder überladen»

Zur Totalrevision der Gemeindeordnung von Mettmenstetten: Abstimmung vom 28 September Die seit 2018 in Kraft getretene Gemeindeordnung soll nun 8 Jahre später «totalrevidiert» werden. Dabei ergäben sich «neue Handlungsfelder», welche den Bedarf für diese Revision auslösen sollen. Nebst vernünftigen Teilbereichen gibt es zwei Punkte, die mich zur Ablehnung der ganzen Vorlage bewegen. Dies betrifft einerseits die Erhöhung der Finanzkompetenzen von Gemeinderat und Gemeindeversammlung «zuungunsten» einer allgemeinen Urnenabstimmung Andererseits der Ausschluss vom fakultativen Referendum, welches einem Drittel der GV-Anwesenden erlaubt, ein Geschäft an die Urne zu bringen. Ich verstehe diese Angst vor dem Volk nicht! Im Gegenteil: Wenn ich vergegenwärtige, dass in der Regel bestenfalls gegen 50 bis 60 Bürger und Bürge-

Auch Die Mitte ist bereit

Der Besuch von Gerhard Pfister in Affoltern hat eindrücklich gezeigt, wie wichtig eine starke Mitte für unsere Stadt und unser Land ist Ob es um die Individualbesteuerung die Rolle der Mitte oder die Verhandlungen mit der EU geht, entscheidend ist, differenziert, sachlich und lösungsorientiert zu bleiben. Gerade darin liegt für mich der Kern einer starken Mitte: Sie sucht nicht den schnellen Applaus durch extreme Positionen, sondern nachhaltige Antworten, die tragfähig sind. Als jemand, der mit zwei Kulturen aufgewachsen ist, weiss ich, wie wertvoll es ist, Brücken zu bauen. In Serbien ist es üblich, Dinge schwarz oder weiss zu sehen. Die Schweiz dagegen lehrt uns, Zwischentöne zuzulassen und Kompro-

misse als Stärke zu begreifen. Dieses Denken braucht es, wenn es um komplexe Themen wie die Steuerpolitik oder die Beziehung zur EU geht. Auch mein privates Umfeld, meine Familie und meine Wurzeln im Emmental und im Balkan prägen meinen Blick auf Politik und Gesellschaft. Mein Weg vom kaufmännischen Lehrling über Stationen in Industrie und Marketing bis zum berufsbegleitenden Masterstudium hat mich gelehrt, Verantwortung zu übernehmen, Chancen zu nutzen und mehrere Perspektiven einzunehmen. Heute arbeite ich im Marketing bei der Geistlich Pharma AG und konnte mein Studium direkt mit praktischen Erfahrungen in einem internationalen Umfeld verbinden. Diese Kom-

haltskosten, vollumfänglich in das Projekt eingeflossen sind. - Wieso auch immer wird der FCA weiterhin privilegiert behandelt. Die Plätze sind für die Öffentlichkeit meistens gesperrt (auch im Stigeli). Dafür zahlt der Verein aber nur eine läppische, jährliche Miete. Als ehemaliger Baurechtsnehmer des Mooshüslis hat der Verein es in all den Jahren nicht fertiggebracht, die dortige Infrastruktur zu verbessern und das Mooshüsli ohne Defizit zu betreiben. Nun wird dieses Problem für den Verein gelöst, indem die Stadt Affoltern die neuen Gebäude und den Rückbau des Mooshüsli in das Projekt integriert hat. - Obwohl einige der Aktiven, Staff, Sponsoren, sowie Eltern von Jugendli-

chen der Sportvereine nicht in Affoltern Steuern zahlen und daher auch nicht stimmberechtigt sind, beteiligen sie sich aktiv für das Projekt.

- Die Steuerzahlenden von Affoltern müssen ganz alleine für die gesamten Nettoinvestitionen, die massiv höheren jährlichen Folgekosten und die Rückzahlung der Fremdfinanzierung auf kommen. Es gibt keine Finanzbeiträge von Sponsoren, Gönnern oder von umliegenden Gemeinden. Eine markante Reduktion des Steuerfusses, um irgendwann nicht mehr eine der «armengenössigen» Gemeinden des Kantons zu sein, rückt in weite Ferne.

Hugo Gut, Affoltern

«Auch mal die Westschweiz besuchen»

Mon dieu und Jesses Maria Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte es so weit kommen, dass die Schweiz über knapp eineinhalb Jahrhunderte existieren konnte, ohne Frühfranzösisch respektive -deutsch? Es muss ganz schlimm bestellt gewesen sein um den Zusammenhalt der Schweiz bis zur Jahrtausendwende. Gottlob ist seither alles besser Auch wenn natürlich zahlreiche Studien mittlerweile den kaum existierenden Erfolg des Frühsprachenunterrichts (auch Englisch) belegen und den Zerfall der Kompetenz in der Muttersprache ausweisen.

Anstatt den Zerfall des schweizerischen Abendlandes zu monieren, sollte das Französisch respektive das Deutsche in der Romandie gezielt gestärkt werden, und zwar dort, wo es in den letzten Jahren mit Verweis auf die Frühsprachen systematisch abgebaut wurde: in der Oberstufe. Zudem

sollten sich alle Eltern mal überlegen, ob es denn immer die Reise nach Mauritius sein muss oder ob es nicht sinnvoll wäre, mal die Westschweiz zu besuchen Gleiches gilt für die Politiker: Hauptübel des Unterrichts in den anderen Landessprachen ist, dass es in der Schulzeit wenig Kontakt mit den anderen Landesgegenden gibt. Selbstverständlich werden Schülerinnen und Schüler nach ein bis zwei Wochen in der Westschweiz nicht fliessend Französisch parlieren, aber es schafft das Bewusstsein, dass man diese Sprache nicht für abstrakte Menschen hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen lernt, sondern für real existierende Mitbürger dieses Landes. Vielleicht sollte Frau Baume-Schneider das Bundesgeld lieber hier investieren als in einem Bundesbeschluss zur Entmündigung der Kantone?

Tobias Ebneter, Hedingen

Ja zur Sportanlage Moos

rinnen an der GV teilnehmen (wovon rund 20 aus Amtspersonen bestehen), dann sollte man sich wirklich fragen, ob solch gefasste Entscheide auch dem Willen der Gesamtbevölkerung vom Mettmenstetten entsprechen.

Selbstverständlich ist jeder an der GV-Abwesende selbst schuld, wenn solche Entscheide nicht seinem Willen entsprechen. Trotzdem: Bei mittlerweile fast 6000 Einwohnern ist ein Entscheid, der auf rund 1 Prozent beruht – zurückhaltend ausgedrückt – befremdlich Die jetzige – lasche – Regelung noch zusätzlich zu verwässern, dem sollte Einhalt geboten werden. Aus diesem Grund lehne die vorgelegte Totalrevision der Gemeindeordnung entschieden ab. Das Fuder wurde unnötig überladen.

Marino Marchetto, Alt Gemeinderat Mettmenstetten

bination hat mein Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und die Bedeutung nachhaltiger Lösungen geschärft.

Auch ausserhalb des Berufs setze ich auf Teamgeist und Verantwortung: Als leidenschaftlicher Fussballfan trainiere ich die Juniorenmannschaft des FC Glattbrugg (14-/15-Jährige) Diese Arbeit zeigt mir wie wichtig Geduld, Fairness und soziale Kompetenz im Alltag sind. Affoltern bietet als familiär geprägte Stadt viel Potenzial Damit wir dieses entfalten können, braucht es eine Politik der Vernunft, des Dialogs und des Miteinanders. Dafür steht für mich Die Mitte.

Milos Stojkovic, Zwillikon

Zugegeben: Ich habe ein kleines Faible für die Sportanlage Moos in Affoltern. Sie war schon Schauplatz eines meiner Musikvideos und ist inzwischen fixer Bestandteil meines Lauf- und Krafttrainings. Doch nicht nur meine persönliche Beziehung spricht für eine Erneuerung, sondern vor allem harte Fakten: Die Anlage stammt noch aus der Zeit, als meine Mutter zur Schule ging. Heute ist sie längst am Limit. Die Garderoben sind zu klein, die Wiesen müssen wegen schlechter Drainage regelmässig gesperrt werden. Und wer in Etappen saniert, zahlt am Ende fast 80 Prozent des Gesamtpreises Noch entscheidender ist die Botschaft an die jungen Sportlerinnen und Sportler Wir können nicht kritisieren, dass Jugendliche angeblich nur zu Hause hocken oder am Bahnhof herumlungern und ihnen gleichzeitig die Räume verweigern, die sie für Sport und Gemeinschaft dringend brauchen. Ich jedenfalls freue mich schon jetzt auf die nächsten Fussballturniere, Wettkämpfe, Running-Clubs – oder einfach auf einen guten Kaffee am Spielfeldrand. Ein Ja zum Sportplatz ist ein Ja zu einer Stadtplanung mit Zukunft die die Bedürfnisse aller Generationen ernst nimmt.

Jonas Gross, Affoltern

«Wer bezahlt? Die Steuerzahler!»

Es ist wichtig, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger etwas mehr Hintergrundinformationen zum Projekt Sportplatz Moos erhalten. In den Abstimmungsunterlagen (S. 2) der Stadt Affoltern wird gerade einmal die Gewässerschutzzone erwähnt. Es handelt sich dabei um die Grundwasserschutzzonen und Trinkwasserfassungen Moos 1 und 2, ein wichtiger Bestandteil ist das Schutzzonenreglement (8.1.2021). Dies ist ein wichtiges und entscheidendes Detail, weil sich ein grosser Teil der Sportanlage Moos in dieser Grundwasserschutzzone befindet. In diesem Reglement steht unter Art. 6, Zone S2 (engere Schutzzone), Bauten und Anlagen: «Sport mit Hartanlagen (Kunstrasenanlagen, Tennisplätze) sind verboten. Beim Anlegen von Sportrasen darf die natürlich vorhandene Deckschicht nicht zerstört oder massgebend geschmälert werden. Die Errichtung oder Erneuerung von Sportanlagen bedarf einer Bewilligung des Amtes für Abfall, Wasser Energie und Luft.» Auf Anfrage beim AWEL wurde bestätigt, dass der Naturrasenplatz 2 nicht in einen Kunstrasen umgewandelt werden darf. Auch die Ökowiese, auf der die Pumptracks geplant sind steht zur Hälfte auf der Schutzzone S2. Die Stadt hat Kenntnis über dieses Reglement, siehe Protokoll des Stadtrates, Sitzung vom Dienstag, 15.12.2020 (296, G2.01.02). Dann würde das Projekt in sich nicht mehr stimmig sein und die getroffenen Annahmen stimmen nicht mehr Der FCA darf als einziger Verein im Moos Werbung anbringen, mit Einwilligung der Stadt. So nahm der FCA in den letzten zwölf Jahren zirka 100 000 Franken für die Vereinskasse ein. Ist das Fairplay gegenüber anderen Vereinen? Wer wird für den Rückbau und allfällige Altlasten aufkommen, wenn der FCA ihr Garderobengebäude der Stadt abtritt? Die Kosten für dieses Projekt sind erheblich, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass zirka 50 Prozent des FC Affolterns (FCA) und des LV Albis ihren Wohnsitz nicht hier in Affoltern haben, bezahlen wir viel für auswärtige Personen. Eine finanzielle Beteiligung durch andere Gemeinden, zumindest für die Leichtathletikanlage, wäre gerechtfertigt gewesen.

Claudio Pupolin, Affoltern

Ihre Meinung ist willkommen!

Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es ein paarwichtigeRegeln:IhreMeinungsäusserung muss mit Namen sowie AdresseundTelefonnummerdesVerfassers oder derVerfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. Kurzgefasste Zuschriften haben Vorrang. Vermeiden Sie Abkürzungen

Wir achten darauf dass nur Briefe in einemfreundlichenTonfallsowieohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritterpubliziertwerden Beiträge,die Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen Verleumdungen persönliche Diffamierungen, drastisch überzogene Kritik an Personen enthalten oder das Andenken Verstorbener verunglimpfen, werden nicht veröffentlicht Auch private Auseinandersetzungenwerdenausredaktionellen, juristischen und presserechtlichen Gründen nicht veröffentlicht Der InhaltdesLeserbriefesmusszudemdie eigene Meinung abbilden und bei Zitaten eine Quelle nennen Auch wichtig: Der Verfasser des Leserbriefes mussmitdemAbsenderidentischsein Leserbriefe geben die Meinung der Leserwieder, nicht die der Redaktion.

Redaktionsschluss beachten

Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unterwww.affolteranzeiger.ch/ mitmachen/leserbrief-einreichen Für eine Veröffentlichung am Dienstag sollte die Zuschrift am vorangehenden Freitagmittag aufderRedaktion eintreffen. Für eine Publikation am Freitag schickenSie uns Ihre Meinungsäusserung bitte bis am Mittwochmittag Über eine Nichtpublikation wird keine Korrespondenz geführt. (red)

Eine Ackerhummel beim Abflug

«Ja zur kleinen, aber feinen Badegelegenheit»

Replik auf den Leserbrief von Eva Fenner aus Wettswil mit dem Titel «Es war einmal ein Schwimmbad» im «Anzeiger» vom 2. September

Liebe Frau Fenner im Leserbrief vom 2. September bedauern Sie, dass wegen des Verhaltens von Benutzern der Ziegelweiher in Wettswil verwildert und dann verschwunden sei. Sie haben recht, das ist sehr schade! Das heisst aber nicht, dass dem Lochenweiher in Bonstetten das gleiche Schicksal beschieden ist! Eine stark überwiegende Zahl von Bonstetterinnen und Bonstettern (zählt man die rund 50 Stimmen, die vom gleichen Bonstetter Computer kamen, ab) hat das Vorhaben des Gemeinderates in einer Umfrage befürwortet Der Lochenweiher befindet sich in einem desolaten Zustand. Wenn Sie das heute sehen wollen, müssen Sie sich mit einer Machete (Buschmesser) Zugang verschaffen.

Sonst haben Sie kaum Gelegenheit, das Gewässer überhaupt zu sehen. Ökologisch ist es nur noch wenig wert. Nicht umsonst befürwortet der VNU (Verein Naturnetz Unteramt) aus naturschützerischer Sicht das Projekt. Das zukünftige Kleinod Lochenweiher verdient nur schon aus diesem Grund eine Aufwertung. Und wenn damit der Lochenweiher der Öffentlichkeit endlich wieder zugänglich gemacht wird, dann werden die Benutzerinnen und Benutzer dem Weiher und der Umgebung Sorge tragen. Deshalb kann ich getrost – und entgegen der Wettswiler Erfahrungen –Ja zum Lochenweiher sagen. Ja zu einem tollen Projekt des Bonstetter Gemeinderates Ja zu einer Aufwertung des Weihers mit Begegnungsplatz und Ja zur kleinen, aber feinen Badegelegenheit.

Erwin Leuenberger, Bonstetten

«Mogelpackung mit langfristigen Folgen»

kompensieren Dies würde unweigerlich zu einem verstärkten Steuerwettbewerb unter den Kantonen und Gemeinden führen. Wohin dies führt, ist inzwischen für jeden mehr als ersichtlich. Auch die Tatsache, dass der HEV so intensiv für eine Annahme lobbyiert, sollte nachdenklich stimmen.

Dieses spezielle Bild, das am Sonntag, den 31 August, in einem Garten in Maschwanden entstand, hat JeanJacques Alff aus Hausen «Ackerhummel beim Abflug» genannt. (red)

«Unwahrheiten einer anonymen Gegnerschaft»

Wer letzte Woche einen anonymisierten Flyer gegen den Erneuerungsbau der Sportanlage Im Moos in den Briefkasten geflattert bekommen hat, rieb sich verwundert die Augen, ob zahlreicher Unwahrheiten

Als Erstes wurde behauptet, dass die Mehrheit der Investitionen dem Fussball zugutekommt. Vom Objektkredit entfällt bekanntlich die eine Hälfte auf das Infrastrukturgebäude. Es ist zwar richtig, dass die Garderoben abends mehrheitlich von den Sportvereinen benutzt werden. Den ganzen Tag hindurch stehen sie aber allen Bewohnern zur Verfügung. Zudem beinhaltet das Infrastrukturgebäude einen Wirtschaftsbetrieb, der allen zugänglich sein wird. Zu behaupten, dieser Teil der Projektinvestitionen komme mehrheitlich dem Fuss-

ball zugute, ist schlichtweg falsch. Zweitens stammt die andere Hälfte der Projektkosten von der Erneuerung der Sportanlagen (Tartanbahn, Rasenplätze, zweiter Kunstrasen, Pumptrack-Anlage, Erholungszone, neuer Bachzugang, weitere Sportanlagen) Davon entfallen maximal 30 Prozent auf die Fussballfelder Wer hier behauptet, dieser Teil komme mehrheitlich dem Fussball zugute verdreht die Fakten.

Drittens gibt der FCA seine Baurechtsparzelle mit dem sanierungsbedürftigen Garderobengebäude und seinem Clublokal entschädigungslos an die Stadt zurück. Dieser Platz soll einer Erholungszone für Jung und Alt Platz machen. Wer behauptet, dies komme vor allem dem Fussball zugute, der verbreitet ebenfalls Unwahrheiten. Viertens zum Argument,

Bild Jean-Jacques Alff

die breite Bevölkerung profitiere kaum: Es ist vielleicht nicht allen Nutzern bewusst, dass die Rasenplätze seit jeher von Montag bis Freitag den ganzen Tag frei sind Dies sind Zeiten, wo zum Beispiel Kinder und Pensionäre sie nutzen können. Eine attraktivere Gestaltung, welche das Projekt gerade vorsieht, kann eine breitere Benutzung fördern Es liegt am Stimmvolk von Affoltern, ob es solchen Behauptungen Folge leisten oder diese einem Faktencheck unterziehen will. Wir sind überzeugt, dass Letzteres bevorzugt wird. Ein Ja für die Jugend und den Sport und die Erneuerung der Sportanlage Im Moos ist eine zukunftsgerichtete Investition mit breitem Nutzen.

Michael Romer für die Sportvereine FCA, LVA, RRC, TCS

Eigenmietwert: «Gemeinnutz statt Eigennutz»

Rund zwei Milliarden Franken pro Jahr würde die Abschaffung des Eigenmietwerts kosten zugunsten von neuen Steuerprivilegien für eine Minderheit Um diese Ausfälle auszugleichen, drohen in vielen Kantonen massive Steuererhöhungen für die Mittelklasse, auch im Kanton Zürich. Und die Finanzen in vielen Gemeinden würden bei einer Annahme der Vorlage durch erhebliche Mindereinnahmen aus dem Lot geraten. Nicht umsonst hat der Schweizerische Gemeindeverband, der die Stärkung der Gemeinden zum Ziel hat, die NeinParole beschlossen. Kluge Politik ist eine Politik, welche das Allgemeinwohl ins Zentrum stellt. In der Diskussion um den Eigenmietwert dominiert jedoch die individuelle Sichtweise. Da werden Berechnungen

angestellt, wer wie viel bei einem Ja profitiert und wer verliert. Eines ist klar: Am meisten verliert der Staat und letztlich wir alle, weil durch die Steuerausfälle wichtige gesellschaftliche Aufgaben nicht mehr wahrgenommen werden können und uns die Rechnung über höhere Steuern präsentiert wird. Im Spannungsfeld von Gemeinnutz und Eigennutz müssen wir uns die Frage stellen, was uns als Gesellschaft zusammenhält und wie wir verhindern können, dass sich die Schere zwischen Vermögenden und Menschen mit bescheidenen Einkommen, zwischen Liegenschaftsbesitzern und Mietern nicht noch mehr öffnet.

Bei der Diskussion der Abstimmungsvorlage innerhalb der SP Hausen wurde deutlich, dass in Landgemeinden

viele, welche die Grundwerte der Sozialdemokratischen Partei teilen, selbstbewohntes Eigentum besitzen. Neben der Tatsache, dass Immobilien in den letzten Jahren massiv an Wert zugenommen haben, wäre es verlockend, auch noch die Steuern zu optimieren. Doch das ist kurzsichtig. «Gemeinnutz geht vor Eigennutz», der an 1.-August-Ansprachen immer wieder beschworene Grundsatz muss in der konkreten Politik umgesetzt werden Schiller hat es im Tell drastisch formuliert: «Denn Raub begeht am allgemeinen Gut, wer nur selbst sich hilft in seiner eignen Sache.» Wäre der Schöpfer des Tell-Mythos heute unter uns, er würde Nein stimmen zur Abschaffung des Eigenmietwerts.

SP Hausen

Als langjähriger Stockwerkeigentümer war ich anfangs von der bevorstehenden Abstimmung zur Abschaffung des Eigenmietwerts angetan. Je mehr ich mich jedoch mit dem Thema beschäftigte und auch die Punkte berücksichtigte, die mit einer Annahme dieser Vorlage verbunden wären, desto mehr merkte ich, dass dies erneut eine klare Bevorzugung einer gewissen Klientel – allen voran der sehr Gutbetuchten – und daher erneut eine Mogelpackung mit langfristigen Auswirkungen für die breite Bevölkerung wäre, ohne reale Chance, das Rad je wieder zurückzudrehen. Zudem sollte es nachdenklich stimmen, dass die Befürworter der Abstimmung sich darüber brüskieren, dass etliche Gemeinden und Kantone öffentlich darauf hingewiesen haben, dass der Steuerhaushalt im Falle einer Annahme aus dem Gleichgewicht gerät, was sich wiederum auf den späteren Steuersatz auswirken kann. In der Vorlage wird darauf hingewiesen, dass es den Kantonen und Gemeinden überlassen bleibt, allfällige Steuerausfälle durch individuelle Liegenschaftssteuerregelungen zu

«Wir sind

Der HEV hat sich in der Vergangenheit stets gegen die energetische Nach-/ Umrüstung von Liegenschaften und den Austausch fossiler Heizquellen zugunsten alternativer Energiekonzepte ausgesprochen. Bei einer Annahme würde sich dies ebenfalls bremsend auswirken, da die diesbezüglichen Kosten nicht mehr abgezogen werden könnten. Zurecht wird auch davor gewarnt, dass eine Annahme der Vorlage den Anreiz zur vermehrten Schwarzarbeit erhöht und das Tor zur Geldwäsche im Immobiliensektor weiter aufgestossen wird. Schliesslich wird es für eine Familie mit durchschnittlichem Einkommen noch schwieriger, ein Eigenheim zu erwerben.

Urs Preisig, Mettmenstetten

im Jahr 2025»

Replik auf den Leserbrief/Artikel von Franz Schüle mit dem Titel «Nein zur Abschaffung des Eigenmietwerts» im «Anzeiger» vom 2. September

Es scheint, dass diejenigen, die ein Nein in die Urne legen werden, sich weniger an dem Ursprung des Eigenmietwerts stören. Dieser wurde damals im Jahr 1934 als Krisenabgabe unter Notrecht eingeführt. Sie sehen nur das Geld, oder vielleicht befürchten sie, dass diese Abgabe bald wieder benötigt wird? Wenn jemand meint, dass ein Nein dazu führt, dass sich diejenigen, die sich jetzt keine Eigentumswohnung beziehungsweise kein Haus leisten können, ohne sich enorm einschränken zu müssen, plötzlich eines kaufen können, der unterliegt einer Illusion. Was Herr Schüle nicht erwähnt, sind die ewigen, unverhältnismässig steigenden Immobilienpreise – die haben mit dem Eigenmietwert nichts zu tun. Sehr viele ziehen schöne Ferien und keine Verantwortung für Eigentum vor. Der Wunsch nach einer eigenen Immobilie erfordert mehr nämlich Verzicht auf viele unwichtige Ausgaben. Ein Nein oder Ja bei der Eigenmietwert-Abstimmung ändert in diesem Fall gar nichts Da sich jedoch Steuerabzüge für Hypothekarzinsen bei den momentan niedrigen Zinsen kaum mehr lohnen würden von einer Abschaffung des Eigenmietwerts auch neue, zukünftige Eigentümer profitieren. Eine Systemänderung ist also nicht einseitig Dass aber kantonale Führungen und die SP-Führung teilweise dagegen sind, ist klar; sie möchten ja alle verfügbaren Mittel ausschöpfen. Wir sind im Jahr 2025, und eine Steuer wie der Eigenmietwert hat absolut keinen Platz mehr in unserer Steuerverordnung Urteilen Sie selbst. Janez Godina Bonstetten

«Wohneigentum soll belohnt, nicht bestraft werden!»

Statt 5000 Franken zusätzliche Steuern für den Eigenmietwert jährlich zu bezahlen, kann ich alle zehn Jahre für 50 000 Franken mein Haus oder meine Wohnung energetisch sanieren – freiwillig und ohne staatliche Subventionen Alles viel einfacher – keine Bewertung von Eigenmietwert, keine Steuern

auf nicht vorhandenes Einkommen, keine Abzüge für Liegenschaftsunterhalt – und mit Eigenverantwortung für Haus und Umwelt. Darum ein überzeugtes Ja zur Vorlage am 28. September

Peter Weiss, Obfelden

Montag,8.9.bis Samstag, 13.9.25

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Feldschlösschen

Original 10 x33cl

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Primitivo Salento IGT Piana delSole, Italien, 75 cl, 2023

Folgende Wochenhits sind in kleinerenVolg-Lädenevtl. nichterhältlich:

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ButtyPilze div. Sorten,z.B. Steinpilze, 20 g

Hakle Toilettenpapier div. Sorten, z.B. pflegende Sauberkeit,4-lagig,24Rollen

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Wesen aus dem Wasser

Christine Grünenfelder aus Ottenbach zeigt ihre speziellen Bilder Seite 17

KI verständlich erklärt

Am 8. Oktober findet in Knonau ein Vortrag mit Andreas Käser über künstliche Intelligenz statt. Seite 19

Abruptes Ende

Urs Huber hat sich verletzt und musste für sein letztes WM-Rennen Forfait erklären. Seite 21

Ein Treffpunkt mit Tradition

Seit über 25 Jahren vereint die Break Bar in Affoltern Jung und Alt irene reemts flum

«Wir leben von einer sehr, sehr treuen Stammkundschaft, die vom ersten Tag an dabei war.» So beschreibt René Neuschwander das Erfolgsrezept der Break Bar in Affoltern, die er nun schon seit über einem Vierteljahrhundert führt. Fünfundzwanzig Jahre, das ist fast Säuliamt-Rekord! Und dennoch hat sich das einmal eingeführte Konzept bis heute bewährt, auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder kleinerer Anpassungen an den Zeitgeist bedurfte.

Eine Idee, geboren aus der Not Als René Neuschwander 1999 die Break Bar startete, war er in einer schwierigen Situation. Nach einer schlechten Erfahrung als Pächter eines Betriebes in Urdorf war er stellenlos. Dort hatte er zwar einen heruntergewirtschafteten Betrieb übernommen, aber immerhin eine Idee mitgenommen: eine Bar mit Spielmöglichkeiten zu kombinieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Lokal stiess er auf ein Schild in der Industriestrasse in Affoltern: «Büroräumlichkeiten zu vermieten.» Eine erste Besichtigung überzeugte sofort: «Ich habe gleich vor meinem geistigen Auge gesehen, wie es aussehen könnte» erinnert er sich heute. Auch der Eigentümer war von der Idee begeistert und gewährte ihm alle Freiheiten zur Umsetzung seiner Pläne.

Kein Kapital, aber viele Freunde

Das Problem war nur: René Neuschwander hatte kaum finanzielle Mittel. Er war geschieden, Vater von zwei kleinen Kindern, Yannick (1991) und Chantal (1992), und hatte Verpflichtungen Doch er verfügte über ein grosses «soziales Kapital»: Freunde und Bekannte, viele von ihnen Handwerker halfen mit Eigenarbeit und Vorleistungen.

So konnte die Break Bar am 4. Dezember 1999 eröffnet werden. «Alles war knapp, aber ich war stolz darauf, es geschafft zu haben!», erinnert sich René

MARKTPLATZ

Neuschwander, «es hat von Anfang an funktioniert!»

Bar und Spiele

Die Break Bar ist ein grosser Betrieb: Bis zu 250 Personen finden im Innenbereich Platz, hinzu kommt ein grosszügiger Aussenbereich. Drinnen gibt es zwei fast identische Säle, jeweils mit grosser Bar, mehreren Billardtischen, Dart- und Steeldartscheiben sowie «Töggelikästen». Natürlich gibt es auch Tische für Spiele wie Jass oder Schach oder einfach,

um gemütlich zusammenzusitzen. Für den kleinen Hunger gibt es Pizza und Snacks. Einer der Bereiche ist als Raucherraum gestaltet – heute auch eher selten zu finden –, der andere ist für Nichtraucher reserviert.

Ein Ort für alle Generationen

Das Publikum in der Break Bar ist bunt gemischt Nach Feierabend kommen viele Handwerker auf ein Bier abends treffen sich Freunde oder Paare Besonders am Freitag und Samstag füllt es sich – vor der Corona-Pandemie war

die Bar ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche zwischen 17 und 23 Jahren. «Die ganze Jugend vom Säuliamt verkehrte hier», erinnert sich Neuschwander Heute hat sich das Ausgehverhalten verändert, auch der Alkoholkonsum ist zurückgegangen. Das Publikum ist altersgemischter geworden: Stammgäste von früher kommen weiterhin, inzwischen manchmal mit der nächsten Ge-

«Wir wollen eine Situation schaffen, in der sich die Gäste willkommen und fast wie zu Hause fühlen.»

René Neuschwander, Leiter Break Bar

neration. Auch Vereine und private Anlässe sind fester Bestandteil der Gästeschar: Die Triple-A-Darters trainieren zweimal pro Woche in der Break Bar, bestreiten hier auch ihre Meisterschaftsspiele und öffentlichen Turniere. Und auch grössere Familienanlässe – zuletzt ein Geburtstag mit 170 Gästen – finden hier statt.

Flexibel bleiben, Neues wagen

In all den Jahren hat Neuschwander vieles ausprobiert, um die grossen Räume zu beleben. So hat er eine Zeit lang Konzerte veranstaltet, doch es zeigte sich schnell, dass das Einzugsgebiet um Affoltern zu klein ist, um genug Publikum zu generieren. Sehr erfolgreich war er auch lange im Bereich «Public Viewing»: «In der Blütezeit kamen bis zu 600 Leute zu den wichtigen Fussballspielen», erinnert er sich gerne. Doch irgendwann gab es zu viele Konkurrenzangebote und er stellte es ein. «Das Säuliamt ist ein begrenzter Kuchen, und wenn zu viele das Gleiche machen, rentiert es nicht», so seine Erfahrung aus fünfundzwanzig Jahren.

Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00

Tag der offenen Tür: Grösser, lichter, kundenfreundlicher

Während andere Banken Geschäftsstellen schliessen, investiert die Raiffeisenbank in die Renovation ihrer Filialen. So feierte die Filiale Affoltern der Raiffeisenbank KelleramtAlbis am vergangenen Samstag den Abschluss der im Februar dieses Jahres gestarteten Modernisierung mit einem sehr gut besuchten Tag der offenen Tür.

Standort Bahnhofplatz wurde aufgewertet

«Wir investieren, um zu bleiben und den Standort Affoltern zu stärken», sagt Manuel Huber Leiter Privat- und Firmenkunden, der das Umbauprojekt eng begleitet hat. «Mit der Moderni-

sierung entspricht die Filiale Affoltern den Anforderungen an einen fortschrittlichen Bankbetrieb und darf sich als zukunftsfähiges Zentrum für Beratung, Service und Mitarbeitende am Bahnhofplatz 5a in Affoltern sehr wohl zeigen.»

Mehr Raum, offener, heller und kundenfreundlicher

Dem stimmten am Tag der offenen Tür auch die zahlreichen Besuchenden uneingeschränkt zu: «Die Raiffeisenbank empfängt freundlicher und offener, zudem kann man im Vorraum beim Eingang seine Geldgeschäfte am Bancomaten sowie am Münzwechsler – mit Münzrollen(!) – erledigen», merkt ein

Kleingewerbler aus Obfelden zufrieden an. Nach exakt einem halben Jahr Umbauzeit, in welcher unter anderem das zuvor von der Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaft BDO genutzte Obergeschoss neu mit einer internen Treppe verbunden wurde, präsentiert sich dieses Obergeschoss mit modernen Arbeitsplätzen sowie einem grossen und hellen Aufenthaltsraum für die RaiffeisenMitarbeitenden. Dazu kommt im Erdgeschoss mehr Raum für persönliche Begegnungen, ebenso mit mehreren Besprechungszimmern für individuelle Beratung.

Raiffeisenbank Kelleramt-Albis

UnserGeld

DieSicht aufs Geld

Do,11. Sept.- 18.00Uhr

La Venue de l’Avenir

Eine Reiseindie Vergangenheit

Do,11. Sept.- 20.30Uhr

Fr,12. Sept.– 18.00Uhr

TheLifeofChuck Kann er dieWeltverändern? Fr,12. Sept.– 20.30Uhr

Neu im Programm ist stattdessen die «Massimo’s Vollmond-Nacht». An jedem Vollmond wird eine Tanznacht mit DJ-Musik organisiert. Fällt der Termin auf einen Sonntag, beginnt der Anlass bereits am Nachmittag und wird zum Familienevent mit kulinarischen Spezialitäten wie Älplermagronen oder einem Spaghettiplausch.

Die ganze Familie im Einsatz

Die Eröffnung der Break Bar war ein Kraftakt, doch es hat sich gelohnt. Heute ernährt der Betrieb die ganze Familie. René Neuschwander ist zwar inzwischen eher im Hintergrund, aber immer da, wenn er gebraucht wird.

Sein Sohn Yannik arbeitet an der Bar und kümmert sich zusätzlich um Buchhaltung, Personal und Administration. Tochter Chantal, mittlerweile selbst Mutter von zwei Kindern, ist Teilzeit an der Bar aktiv und betreut die Social-Media-Kanäle. Ihr Mann Rico ist ebenfalls im Betrieb angestellt und arbeitet sowohl in der Bar als auch im Backoffice. Zusätzlich beschäftigt die Break Bar noch fünf weitere Festangestellte in unterschiedlichen Pensen – einige von ihnen sind schon fast seit der Gründung dabei.

Stabilität und Kontinuität sind gelebte Werte in der Break Bar. Auch Freundlichkeit und Geschwindigkeit gegenüber den Gästen sind Teil des Erfolgsrezeptes der Break Bar. Respektlosigkeit wird nicht toleriert. Für René Neuschwander ist und bleibt das Ziel klar: «Wir wollen eine Situation schaffen in der sich die Gäste willkommen und fast wie zu Hause fühlen!»

In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)

Filiale in Affoltern

Die Filiale Affoltern der Raiffeisenbank am Bahnhofplatz sah nach dem Umbau am Tag der offenen Tür viele Interessierte. (Bild zvg)

René Neuschwander hinter dem Tresen der Break Bar. (Bild Brigitte Reemts Flum)

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• Planung des Personaleinsatzes entsprechend der Personalbedarfsplanung in Absprache mit der Pfarrerin

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Der unspektakuläre Tagesablauf eines Toiletten-Reinigers in Tokio wird zur Anleitung für Glückund Zufriedenheit

FRISCHE KOCH-IDEE VONIHREM VOLG

Das heutige Rezept: Gebackene Thonbällchen an Erbsensauce

Für 4Personen

Zutaten

100 gWeissbrot oder Toast, in kleine Würfel geschnitten 300g Thon in Sonnenblumenöl, abgetropft,zerzupft 1Zwiebel, fein geschnitten 2Eier,verquirlt ½Bund Peterli, fein geschnitten 1TLSalz ½TLPfeffer

Backpapier für das Blech

300 gTiefkühl-Erbsen, aufgetaut 200 gNature-Frischkäse,z.B. Züger Filona ½Bund Schnittlauch, geschnitten, 1ELbeiseitegelegt ½Zitrone, heissabgespült, abgeriebene Schale und Saft Salz, Pfeffer

Zubereitung

1. Für die ThonbällchenBrot und die restlichen Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig kneten.

2. Ausder Masse mit nassen Händen ca. 20 Bällchen formen, auf das vorbereitete Blech legen.

3. Im auf 200° C(Heissluft/Umluft) vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten backen.

4. Für die Erbsensauce alleZutaten bis und mit Zitronensaft mischen, feinpürierenund würzen.

5. Erbsensauce als Spiegel auf 4Teller verteilen Thonbällchen darauf anrichten, mitbeiseitegelegtem Schnittlauch garnieren. Weitere Rezepte findenSie auf www.volg.ch/rezepte/

Zubereitungszeit: 30 Minuten, backen ca. 15 Minuten

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und Kasse ab 19 Uhr

Gesang der Geister über dem Wasser

«Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser – Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind» (Gedicht von J. W. Goethe). So wie Gewässer auf den Menschen sowohl lebensspendend als auch zerstörerisch wirken können, sind die mit ihnen verbundenen gedachten Geister auch mit positiven wie negativen Vorstellungen belegt

WunderbareWasserwesen aus dem Maggiatal

Christine Grünenfelder aus Ottenbach zeigt ihre speziellen Bilder

Ämtler Fotografinnen und Fotografen

Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)

florian hofer

Das Tessiner Maggiatal ist auch für viele Säuliämter ein magischer Ort. Auch Christine Grünenfelder fühlt sich mit dem Maggiatal verbunden und verbringt seit 35 Jahren ihre Sommerferien mit Familie, Wahlverwandten und Freunden in Moghegno. Im vergangenen Jahr hat das tragische Unwetter das dahinterliegende Bavonatal verwüstet und in der ganzen Region grossen Schaden angerichtet.

Spezielle Bearbeitung der Bilder

«Eine Woche nach dem Unglück habe ich begonnen, angeschwemmtes Treibgut aus Bäumen und Sträuchern vom Boden zu sammeln», erzählt Christine Grünenfelder Dann hat sie mithilfe der

Wasserwesengeflüster

«Wasser gibt nach, aber erobert alles Wasser löscht Feuer aus oder flieht als Dampf und formt sich neu.»

Cyanotypie-Technik Bilder gestaltet, bei der die charakteristischen blauen Farbtöne entstehen. «Ich habe Figuren und Wesen in sie hinein gezeichnet, die ich in diesen Fundstücken gesehen habe», berichtet die Ottenbacherin weiter. «Sind es unglückliche Opfer Wassergeister, Fabelwesen, die sich mir gezeigt haben? Es war für mich eine tröstliche Art, mit dem Erlebten rund um die Verwüstung der einst unversehrten Landschaft kreativ umzugehen, den Schock zu verarbeiten und etwas Neues daraus entstehen zu lassen.» So eine Art Trauerprozess, der vielleicht auch für andere tröstlich sein könnte.

Klare Lebensspur

«Wasser fliesst – Fluss, der nie vergisst – Tränen der Natur – klare Lebensspur.»

Lauf zum Meer

«Wasser gibt Hindernissen nach. Seine Demut täuscht, keine Macht kann verhindern, dass es seinem vorbestimmten Lauf zum Meer folgt.»

Weg-Gefährten

«Wasser spült weiche Erde fort – oder wenn es auf Felsen trifft, sucht es einen Weg, sie zu umgehen.»

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Lieber Kunst als Krieg

Johannes Paula aus Wettswil, Anniina Joki aus Affoltern und Jean-David Jamet aus Hausen stellen in Zürich aus

florian hofer

Vom 11. bis 21 September präsentieren

Roberto Carbone und Fabiana Nunes in Zusammenarbeit mit der Photobastei

Zürich die Ausstellung «Make Art Not War», eine eindrucksvolle künstlerische Initiative, die die Kraft der Kunst als Ausdruck von Frieden und gesellschaftlichem Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt. Die Ausstellung vereint Werke von über 50 internationalen und lokalen Künstlerinnen und Künstlern, darunter auch drei aus dem Säuliamt. Es sind Johannes Paula aus Wettswil, Anniina Joki aus Affoltern und Jean-David Jamet aus Hausen. Johannes Paula zeigt Fotos und Filme mit dem Titel: «Fotokarussell trifft Tanztheater Beautysalon». Die Idee: Eine

Inspirierende Reise durch Kunst, Poesie und Symbolik

Seit dem Palmsonntag erstrahlen Holzund Linolschnitte des renommierten Kunstmalers George Gessler (1924–2012) im Pfarrhauskeller Mettmenstetten Diese kunstvollen Werke sind mehr als nur Bilder – sie sind ein stiller Dialog zwischen Bild und Wort, zwischen Seele und Ausdruck. Schon auf den ersten Blick wirken sie packend. Bei genauerem Betrachten nimmt uns ihre vielschichtige Hintergründigkeit erst recht gefangen. Begleitet werden sie von kraftvollen Gedichten des Schriftstellers und Pfarrers Kurt Marti (1921–2017), die zum Nachdenken und Innehalten einladen Beide – die Holzschnitte und die Gedichte – stammen aus dem Bildband «Vom Aufstand Gottes gegen die Herren» und ergänzen sich auf eindrucksvolle Weise. Die Verbindung der ausdrucksstarken Passionsbilder mit rebellischen Tex-

ten schafft eine besondere Spannung. Sich mit den grossen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen, erfolgt daher wie von selbst Im Rahmen einer öffentlichen Ausstellungsführung mit Dr phil Magdalen Bless spricht die bekannte Pfarrerin und Co-Leiterin des Theologischen Verlags Zürich, Bigna Hauser über Kurt Martis legendäre «Leichenreden», den Protest und das Fest des Lebens. Ein Vorabend voller Inspiration, Reflexion und lebendiger Begegnung – eine Einladung, Kunst und Worte neu zu erleben und tief in die Bedeutung von Symbolik und Gedenken einzutauchen.

GeGessler Kunstverein

Freitag, 12 September, 17.30 Uhr, im Pfarrhauskeller Mettmenstetten. Die Ausstellung ist ab 16 Uhr geöffnet. Interessierte sind herzlich eingeladen

Mitmach-Show mit Artistin Irina

Nach dem grossen Erfolg im vergangenen Januar steht erneut eine Show mit der Zirkusartistin Irina auf dem Programm. Klein und Gross dürfen sich auf

die lustige Clownin Irina freuen: Mit einer mitreissenden Mischung aus Akrobatik, Jongliertricks und Clownerie sorgt sie für viele Lacher und staunende Augen. Das Publikum wird mit einem Lächeln empfangen und mit viel Neugierde in eine bunte Zirkuswelt entführt. Kinder erwartet ein besonderer Höhepunkt: Während der rund halbstündigen Vorstellung gibt es zahlreiche Gelegenheiten zum Mitmachen – sei es beim Ententanz, beim Zaubern, Jonglieren oder beim Tanzen zu Shakiras «Waka Waka». Musikalisch wird die Veranstaltung von Antonia Nardone begleitet, die mit fröhlichen Klängen für beste Stimmung sorgt. Familien, Kinder Eltern, Grosseltern und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, diesen besonderen und unterhaltsamen Anlass zu geniessen!

Antonia Nardone

Mitmach-Show mit Zirkusartistin Irina,

Samstag, 13 September, 10 Uhr reformierte Kirche

Plattform, die sich dreht, darauf steht ein Hocker, davor eine Kamera Die porträtierte Person sitzt aufrecht auf dem Hocker wird bewegt und von allen Seiten abgelichtet.

Anniina Joki ist eine finnische Fotografin und Lehrerin mit Wohnsitz in Affoltern. «Mit meiner Kunst möchte ich Stellung beziehen und gesellschaftliche Fragen sichtbar machen, die mich beschäftigen. Gleichzeitig möchte ich die inneren Landschaften meines Geistes sowie die Schönheit zeigen, die ich in meiner Umgebung wahrnehme. Meine Fotografie bewegt sich zwischen kritischer Reflexion und poetischer Beobachtung – mit dem Ziel, das Unsichtbare sichtbar zu machen», sagt sie gegenüber dem «Anzeiger». In der Serie «Convenience Machines» von Jean-David Jamet werden japanische Getränke- und Zigarettenautomaten dokumentiert. «Kühl, frontal, systematisch, fast maschinengleich. Die Fotografie selbst wird zur Maschine, die Maschine zur Projektionsfläche», heisst es dazu in der Beschreibung Make Art Not War – Ausstellung; vom 11. bis 21.September in der Photobastei Zürich, Lagerstrasse 102, Zürich Infos: www.manw.ch

Wo Worte zu Wegen werden

Tagung «Schule des Friedens» im Kloster Kappel

Am Wochenende des Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettags, am Samstag, 20. und Sonntag, 21. September, findet die Tagung «Schule des Friedens» im Kloster Kappel statt – eine zweitägige Plattform für Austausch, Reflexion und Engagement für den Frieden.

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit den aktuellen Herausforderungen für eine friedlichere Welt auseinandersetzen möchten – lokal wie global.

Frieden in einer unruhigen Welt

In einer Zeit zunehmender geopolitischer Spannungen stellt sich die Frage: Wie können wir heute glaubwürdig und wirksam von Frieden sprechen? Die Tagung «Schule des Friedens» nimmt sich dieser Frage mit Tiefgang und Vielfalt an. Im Zentrum steht der Dialog – zwischen Kulturen, Religionen, Generationen und Erfahrungen. Mit Podien, Ateliers, einem interreligiösen Gottesdienst und dem festlichen Banquet républicain schaffen wir Raum für persönliche Begegnungen und gemeinsame Perspektivenbildung.

Höhepunkte der Tagung

An der Tagung findet eine Podiumsdiskussion mit engagierten Stimmen aus der Ukraine, Palästina, Iran, Afghanistan Russland und der Schweiz statt. Zudem gibt es Storytelling-Formate und interaktive Austauschrunden. Weiter

werden Ateliers zu Themen wie Friedenspolitik, zivilem Widerstand, Friedensspiritualität, feministischer Sicherheitspolitik und biblischen Friedensvisionen veranstaltet sowie ein «Banquet républicain» mit Tischreden aus Politik Zivilgesellschaft und Kirche und nicht zuletzt eine interreligiöse Feier mit Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Glaubensrichtungen. Die Tagung «Schule des Friedens» ist öffentlich und lädt alle interessierten Menschen ein – ob engagierte Friedensstifterinnen, -stifter oder

neugierige Fragende. Gemeinsam wollen wir nicht nur analysieren, sondern auch Handlungsoptionen sichtbar machen: Was kann ich tun? Was kann die Schweiz beitragen? Welche Visionen für ein friedliches Zusammenleben tragen uns heute?

Kloster Kappel

Samstag 20 September, und Sonntag, 21. September, Kloster Kappel, Kappelerhof 5, Kappel. Anmeldung & Informationen: www.klosterkappel.ch

Künstliche Intelligenz im Alltag verständlich erklärt

Wir stehen am Beginn einer neuen technologischen Ära. Künstliche Intelligenz wird mehr und mehr eingesetzt, von dem einen mehr, von dem anderen weniger

Die KI kann uns heute Texte schreiben, Recherchen durchführen, Texte zusammenfassen. Sie kann uns Software programmieren oder die Fahrten von Trucks besser planen. Sie kann unsere Urlaubsplanung übernehmen. Welche Chancen eröffnet KI, etwa Zeit zu spa-

ren, kreativer zu arbeiten oder Neues zu lernen? Wo ist Vorsicht geboten, damit wir Technik bewusst und sinnvoll einsetzen? Wo kann KI heute schon nützlich sein, wo lohnt es sich auszuprobieren und wo ist ein kritischer Blick wichtig?

Andreas Käser wird die Gäste einführen in die Thematik KI. Ein spannender Vortrag für alle am 8. Oktober 19.30 Uhr, in der Stampfi Knonau. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen:

Frauen und Männer, Töchter und Söhne, Alte und Junge.

Im Anschluss gibt es eine Diskussion und einen kleinen Apéro (Getränke sind separat zu bezahlen). Der Eintritt beträgt 30 Franken, für Kinder 10 Franken. Anmeldung bis 1. Oktober 2025 über www.maennersacheknonau.home.blog/ oder Mail MaennerSacheKnonau@gmx. ch. MännerSache Knonau

Spass. (Bild zvg)
«Steffi vom Tanztheater Beautysalon». (Bild Johannes Paula) «Oh Honey» ist Teil des «Forbidden Fruits Project». (Bild Anniina Joki) Aus der Serie «Convenience Machines». (Bild Jean-David Jamet)
Im Kloster Kappel findet demnächst eine Tagung statt. (Bild Kloster Kappel)

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Knappe Heimniederlage

Fussball, 1. Liga, Gruppe 3: FC Wettswil-Bonstetten – YF Juventus 1:2 (1:0)

Am Samstag war das formstarke YF Juventus zu Gast auf dem Wettswiler Moos. Auch wenn die Formkurven der beiden Mannschaften aktuell gegenläufig verlaufen, durfte man ein interessantes Spiel erwarten. Dementsprechend startete auch die Partie. Die Gäste hatten in der Startphase zwar mehr Ballbesitz, kamen aber selten gefährlich vors WBTor Die Lichtsteiner-Elf stand gut und hatte ihre Momente durch schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinn. Diese Möglichkeiten gab es in der ersten Halbzeit oft, denn YF agierte sehr offensiv, wobei sie auf den Aussenbahnen nach Ballverlust viel Raum preisgaben.

Erste Chance für die Gäste

Dennoch waren es die Gäste, welche nach einem abgefälschten Klärungsversuch zur ersten Torchance kamen. Das Zuspiel überraschte wahrscheinlich auch den YF-Angreifer, welcher aus bester Position die Führung vergab. In der Folge kam der FCWB besser ins Spiel, wurde bissiger in den Zweikämpfen und konnte mehrmals gefährliche Angriffe lancieren. Durch schnelle Verlagerungen auf die Seiten erspielten sich die Gastgeber viel Raum und so kam Peter nach zwanzig Minuten durch eine Kombination von Rüegger und Figueiredo zur ersten gefährlichen Chance im Strafraum. Sein Schuss konnte allerdings von der erfahrenen YF-Abwehr geblockt werden.

Knappe WB-Führung zur Halbzeit

Die erste Halbzeit blieb ausgeglichen und beide Mannschaften hatten ihre Spielanteile. Die nächste Torchance bot sich YF nach einem Missverständnis in der WB-Abwehr, wobei die Szene danach im starken Kollektiv bereinigt werden konnte. Kurz vor der Pause erhielt die

Lichtsteiner-Elf eine gute FreistossChance Hagers strammer Schuss konnte vom YF-Keeper Kiassumbua noch geklärt werden, auch der Abpraller blieb an einem abwehrenden Bein hängen, doch im dritten Anlauf konnte Brunner das viel umjubelte 1:0 erzielen. Mit dieser knappen, aber nicht unverdienten Führung ging es zum Pausentee.

YF mit dem glücklichen Ende Zu Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste das Spieldiktat, agierten noch offensiver Allerdings hielt der FCWB gut dagegen und liessen kaum etwas zu. So war es in der 55 Minute eine Einzelaktion von YF-Stürmer Taveres, welcher sich gegen mehrere Gegenspieler behauptete und den Ball mit der Picke aus zwanzig Metern ins Netz beförderte Ein Ausgleich, der sich nicht

Abruptes Karriereende

wirklich abzeichnete, nun das Spiel aber zu einem offenen Schlagabtausch entwickeln liess. WB blieb gefährlich durch ihr konsequentes Umschaltspiel In der 65. Minute wurde Vukasinovic in die Tiefe geschickt, doch eine riskante Grätsche vom letzten YF-Verteidiger verhinderte die grosse Torchance Die Wechsel der Gäste brachten nochmals viel Schnelligkeit in die Partie. Die Ämtler wehrten sich nach Kräften, fingen aber kurz vor Schluss das Gegentor ein Nach einem schnellen Doppelpass konnte der erste Abschluss noch abgewehrt werden, der darauffolgende Querpass konnte der frei stehende Chagas zum 1:2 verwerten. Sichtlich angeschlagen mobilisierte die Lichtsteiner-Elf noch die letzten Kräfte, doch ein Kopfball vom eingewechselten Mesonero und auch ein strammer Linksschuss von Captain Peter führten nicht zum Torerfolg. Somit verliert WB trotz

Urs Huber stürzt im Vorfeld und muss verletzt WM-Forfait erklären

martin platter

Man hätte Urs Huber ein versöhnlicheres Karriereende gewünscht Drei Tage vor seinem Lieblingsrennen dem Grand Raid BCVS im Wallis, der heuer endlich erstmals als Weltmeisterschaft ausgetragen wurde, war der Mettmenstetter beim Trainieren heftig auf die Schulter gestürzt. Nach Abklärungen im Spital stand fest: Mit Bänderzerrungen ist an eine WM-Teilnahme nicht zu denken. Dennoch wurde er am Ziel vom Organisationskomitee unter der Leitung von Eric Léger für seine sechs Siege mit einer Ehrung gewürdigt. Nach wie vor ist Huber Rekordsieger des Parforceritts im Wallis von Verbier über 125 km und 5025 Höhenmeter nach Grimentz. Denn sein härtester Konkurrent, der Deutsche Andreas Seewald, zog im WM-Rennen am letzten Samstag einen «Jour sans» ein und wurde nur 16. Gewonnen wurde der Titelkampf vom amerikanischen Bikemarathon-Spezialisten Keegan Swenson vor dem Italiener Samuele Porro und dem bereits 43-jährigen Kolumbianer Leonardo Páez. Als bester Schweizer erreichte Martin Fanger das Ziel als Sechster Bei den Frauen gewann mit Kate Courtney ebenfalls eine US-Fahrerin vor der Baslerin Anna Weinbeer und der österreichischen Titelhalterin Mona Mitterwallner

Emotional hin- und hergerissen

Urs Huber war als Zuschauer emotional hin- und hergerissen. Mit seiner Siegerzeit von 2016 (5:58:01 Stunden) wäre er 2025 Weltmeister geworden. Swenson war 6:01:44 Stunden unterwegs zum Titelgewinn. Doch Huber ist sich sehr wohl bewusst, dass Titelkämpfe nur selten so laufen, wie man sich das wünscht Er sagte: «Ich war einerseits traurig,

engagierter Leistung knapp mit 1:2. Die dritte Niederlage in Serie bringt den FCWB in hintere Tabellengefilde. Am nächsten Samstag hat man in Mendrisio die Chance, die Negativserie zu beenden.

Luca Thaler

Matchtelegramm: Sportplatz Moos, Wettswil. FCWB: Thaler; Wick (65. Stettler), Waser, Brunner, Rüegger, Schneebeli, Hager (85. Mesonero), Peter, Figueiredo Vukasinovic (69. Mesto), Di Battista (65. Bellis).

Weitere WB-Resultate: Horgen – Juniorinnen D/7 2:21, Birmensdorf – Jun. Dc/7 24:5, Jun. Dc/9 –Lachen/Altendorf 1:8 Industrie Turicum – Sen. 40+ 1:2, Richterswil – Jun. Db/9 5:0, Jun. Da/9 –Einsiedeln 4:7 FR Black – Jun. Cb 11:1 Hausen –Juniorinnen D/9 7:1 Golden Stars – Jun. Da/7 9:3 Urdorf – Jun. Ca (YL) 2:4, FCWB 3 – Höngg 3 4:1, Jun. Ba (YL) – Dübendorf 1:2, Hausen – Jun. Bb 4:3 Jun. Aa (YL) – Seuzach 2:0

Urs Huber flankiert von Grand-Raid-OK-Präsident Eric Léger (links) sowie weiteren OK-Mitgliedern und langjährigen Teilnehmern (rechts). (Bild Martin Platter)

andererseits aber auch froh, dass ich die WM nicht fahren konnte. Für mich kommt sie zehn Jahre zu spät.» Alleine die letzten drei Jahre seiner Sportkarriere hätten ihn sehr viel mehr Energie gekostet als die beiden Jahrzehnte zuvor «Es war megahart. Es hatte Änderungen im Team gegeben. Der Druck wuchs. Mir war es aber nicht mehr so leicht möglich, zu gewinnen, was eigentlich stets mein Anspruch war Ich stellte mir immer öfter die Sinnfrage.» Beklagen wolle er sich jedoch nicht. Er habe viel erlebt und sei dank dem Sport in die Welt herausgekommen an

Orte, die er ohne Sport vielleicht nie gesehen hätte Aber nun komme ein neuer Lebensabschnitt mit neuen Plänen und Zielen. Den elterlichen Bauernhof in Jonen habe er schon 2022 übernommen. «Bisher haben mich meine Eltern entlastet. Das wird auch künftig so sein, doch meine Präsenz wird künftig mehr sein.» Es sei ein Privileg gewesen, Berufssportler zu sein. Doch dieses Privileg sei bis zu einem gewissen Grad auch Bürde gewesen. «Man ist rund um die Uhr Sportler in allem, was man tut: trainieren, essen und schlafen. Man ist ständig am Überlegen, welche Auswir-

kungen dies und das aufs Leistungspotenzial hat. Man hat immer ein schlechtes Gewissen, wenn man über die Stränge schlägt. Zudem ist man stets an den Wochenenden unterwegs zu irgendwelchen Rennen. Die privaten sozialen Kontakte bleiben auf der Strecke. Das wird sich künftig ändern und darauf freue ich mich», so Huber Und dann kam er doch noch, der Moment, als Urs Huber am Grand Raid aufs Podium gerufen wurde. OK-Präsident Eric Léger überreichte eine Ehrentafel. Ein letztes Mal Blitzlichtgewitter Ein letztes Mal lächeln für die Kameras.

WBs David Brunner (rechts) trifft mit seinem Gewaltschuss durch die Mitte zum 1:0. (Bild Kaspar Köchli)

Bei bestem Fussballwetter traf am Sonntagmittag der FC Freienbach 2 auf den FC Affoltern. Das Spiel musste aufgrund von Umbauarbeiten auf dem schmalen Kunstrasen ausgetragen werden – ein Umstand, der den Gästen sichtlich Mühe bereitete.

Die Anfangsphase gestaltete sich noch offen: Affolterns Fanionteam agierte souverän und erspielte sich die eine oder andere Möglichkeit zur Führung. Doch nach rund 20 Minuten kippte die Partie. Ein zu schwach gespielter Ball im Aufbau wurde von Freienbach abgefangen, die Hausherren schalteten schnell um und erzielten in der 23 Minute die Führung.

Für zusätzlichen Schock sorgte kurz darauf die verletzungsbedingte Auswechslung von Fabio Suter, der nach einem Sprint im Oberschenkel Zwicken verspürte und humpelnd vom Platz musste. Affoltern wirkte daraufhin unsortiert, was die Gastgeber konsequent ausnutzten: Mit kurzen Kombinationen spielten sie sich durch die Hintermannschaft und erhöhten auf 2:0. Kurz vor der Pause fiel gar das 3:0.

Nach dem Seitenwechsel nahmen beide Teams das Tempo etwas heraus, dennoch traf Freienbach erneut: Ein

RÄTSEL

FCA diesmal mit wenig Durchschlagskraft im Strafraum des Gegners. (Bild Ruth Aegerter)

langer Ball hinter die Abwehr brachte ihren Stürmer in Position, der eiskalt zum 4:0 vollendete. Affolterns letzter Hoffnungsschimmer ein Elfmeter von

JedesRätselgitter enthält verschieden grosse Zonen,farblich getrennt, mit 1bis 5Feldern.Jede Zone muss mit den Ziffern gefüllt werden,die der Anzahl der Felder entsprechen.Eine Zone mit einem Feldenthält also 1, eine Zone mit drei Feldern 1, 2und 3, u.s.w. Gleiche Ziffern dürfen sich horizontal, vertikal oder diagonal nicht berühren 12

Noel Stähli, wurde von Freienbachs Torhüter glänzend pariert. Den Ehrentreffer erzielte schliesslich Tanusaj mit einem satten Schuss kurz vor Schluss.

Am Ende stand eine klare 4:1-Niederlage für Affoltern, die es nun gilt abzuhaken. Am kommenden Samstag empfängt man den FC Horgen 2 – mit der

Chance, wieder ein anderes Gesicht zu zeigen.

Dylan Oppido, FCA

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Sudokumittel Sudokusehrschwierig

Buchstabensalat

In jeder horizontalen und vertikalen Reihe,aberauch in jedem der neun Quadrate,darfjedeZahl von1 bis9nur einmalvorkommen.

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In diesem Rätsel sind alle oben stehenden Wörter versteckt. Sie können sich waagrecht, senkrecht, diagonal, vorwärts,rückwärtsund ineinander übergehend verbergen.Die übriggebliebenen Buchstaben ergeben ein Zitat oder Sprichwort.

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