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Donnerstag, 25. Januar 2018

110. Jahrgang – Nr. 04

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Ein Drama, das heute noch bewegt Die Klasse 2SW des Gymnasiums LaufentalThierstein wagte sich an einen schwierigen Stoff. Die 14 Schülerinnen und Schüler zeigten auf der Bühne das Drama «Andorra» von Max Frisch und überzeugten mit schauspielerischer Professionalität.

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Freitag, 26. Januar 2018 Bewölkt und häufig nass. Schnee ab etwa 700 bis 900 Meter. Samstag, 27. Januar 2018 Am Vormittag bewölkt mit letzten Tropfen. Nachmittags erste Auflockerungen. Sonntag, 28. Januar 2018 Weiterhin wechselhaft, Wolke und Sonne lösen sich ab. Es dürfte aber trocken bleiben.

Laufen

Die Talentförderung der Musikschulen Baselland organisiert Podiumskonzerte, bei denen sich die Musiktalente beweisen können. Erstmals fand ein solches auch in Laufen statt.

Gaby Walther

B

ereits das Bühnenbild lässt erahnen, dass hinter dieser Theaterproduktion ein Profi steht. Mit wenigen Requisiten, aber diese um so effektvoller eingesetzt, wird gespielt. So stellen die weissen Holzrahmen die weissen Häuser des fiktiven Andorra dar. Sie sind nicht nur der Rahmen des Dorfes, sondern geben Einblick in die Häuser, lassen sich verschieben, werden zum Esszimmer umfunktioniert und repräsentieren angekippt am Ende des Stücks den vom Krieg zerstörten Ort. Für ihre Projektarbeit hatte die Klasse 2SW des Gymnasiums LaufentalThierstein sich für das Theaterspielen entschieden. Während eines halben Jahres hatte sie mit Unterstützung des Deutschlehrers Peter Hellinger, ihres Klassenlehrers Mario Stich und des Theaterpädagogen Daniel Boos, eigentlich Kunsthistoriker, das Theaterstück «Andorra» von Max Frisch einstudiert. Seit drei Jahren wird Boos bei Theaterproduktionen der Schule herangezogen. «Als Aussenstehender, der nicht an dieser Schule unterrichtet, kann er nochmals auf eine andere Art auf die Schülerinnen und Schüler zugehen, ihre

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Die Welt ist hier noch in Ordnung: Andrin, gespielt von Sandro Thomann, liebt Barblin, gespielt von Ida-Lin Hübscher. FOTO: GABY WALTHER Am Ende der Geschichte ist er tot und sie psychisch krank. schauspielerischen Talente herausholen und fördern», schwärmt Hellinger. Nebst den Proben während der Schulund auch der Freizeit beschäftigte sich die Klasse in einer Intensivwoche im Lager in Mont Dedos (Souboz) mit dem Drama. «Andorra» erzählt die Geschichte von Judenhass, Vorurteilen, der Angst vor dem Einfall der Fremden, von Lügen und dem Druck der Gesellschaft. «Die halbe Klasse war für Frisch, die andere Hälfte hätte gerne eine Komödie aufgeführt. Schliesslich hat aber das Drama obsiegt», erzählt die Schülerin Olivia Keusch in der Pause, während sie Getränke ausschenkt. Eine gute Wahl, wenn auch «kein einfacher Pfad, sondern einer, in den viel Zeit investiert werden musste», wie aus dem ebenfalls

professionell hergestellten Begleitheft zu erfahren ist. Mit schauspielerischem Können setzte die Klasse den Klassiker um. Jede Schülerin und jeder Schüler übernahm eine grössere oder kleiner Rolle. In der Hauptrolle glänzten Sandro Thomann als Andrin und Ida-Lin Hübscher als Barblin. Wie sie am Ende des Stückes, seelisch zerrüttet, auf Knien den Boden zu weisseln versucht und wirr auf der Bühne umherirrt, lässt niemanden kalt. Überzeugend sind aber auch das Auftreten des Lehrers, gespielt von Thibault Meier, des Soldaten, gespielt von Ömer Uzakigider, von Melina Vogelmann als unsympathischer Doktor, von Dario Bohrer als judenhassender Tischler oder der Señora, gespielt von Lavinia Kohl, um nur einige zu erwähnen. Grosser

Förderung der Selbstständigkeit Jeweils im zweiten Jahr des Gymnasiums Laufental-Thierstein führen die Klassen eine halbjährige Projektarbeit durch. Die Fachrichtung und das Thema sind offen. Die Klassen werden von den zuständigen Lehrern begleitet und unterstützt. Das Ziel einer solchen Arbeit ist die Förderung der Selbstständigkeit. «Es ist eine Vorbereitung auf das spätere Studium. Denn dort wird eigenständiges und eigenverantwortliches Lernen vorausgesetzt», erklärt Konrektor Christoph Keller.

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17 Ein erfolgloser Gemüsebauer und eine abgebrühte Biobäuerin sind sich im Schwank «Nume Zoff mit em Stoff» spinnefeind.

Applaus am Ende für die Klasse, welche durch ihre überzeugende Darstellung auch tiefe Betroffenheit über den Ausgang des Stücks bei den Zuschauern hinterlässt.

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