Donnerstag, 2. November 2017
Lenzburger Woche
Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821
INHALT Amtliche Stadt Lenzburg Kirchenzettel Stellen Region
2–5 6/7 10/11 12 13
Immobilien 14 Lega’17 17–24 Seetal 27–29 Agenda 30 Szene / Hinweise 31
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 44, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Die Lega’17, die regionale Gewerbeausstellung in Lenzburg, ist Geschichte. Auf acht Seiten ziehen Organisatoren, Aussteller und Besucher Bilanz.
Mit der «Konservi» in der ehemaligen Konservenund Couvert-Fabrik bekommt die Gemeinde Seon morgen Freitag ein neues privates Kulturlokal.
Das war die Lega’17
Neues Kulturlokal
Die Geissel fest in Frauenhand Chlausklöpfen von und für Frauen – mit der Ladies Night erhalten Frauen eine Plattform, um sich unter sich in der Klöpf-Tradition zu üben. Melanie Solloso
F
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rauen können es auch, manchmal sogar besser! Aber trotzdem sieht man sie viel seltener mit einer Geissel in die Hand als Männer. Die Chlausklöpf-Tradition scheint fest in Männerhand, das fiel auch den Organisatoren der regulären Chlausklöpf-Trainings auf. Nur wenige Frauen waren jeweils anzutreffen. Schlussendlich war es eine Männeridee, welche erstmals im November 2015 in Dintikon umgesetzt wurde. Claudio Gloor, Brauchtumspfleger vom Chlausklöpfen in Dintikon, initiierte den ersten Klöpf-Anlass exklusiv für Frauen. «Ich lieferte aber nur die Idee, durchgeführt wurde der Anlass von Frauenhand«, konkretisiert Gloor. Die erste Ladies Night kam gut an. 16 Klöpferinnen haben voneinander gelernt und sich beim anschliessenden Apéro mit Cüpli ausgetauscht. Auch Frauen aus Hendschiken und Ammerswil waren dabei. Ein Jahr später fand neben Dintikon auch in Hendschiken eine Ladies Night statt. Ebenfalls mit grossem Erfolg und viel positivem Feedback. «Die Ladies Night soll Frauen einen Rahmen bieten, in welchem sie sich beim Klöpfen wohlfühlen», erklärt Ladies-NightInstruktorin in Lenzburg, Katrin Bolliger. Unter sich und ohne Kommentare von männlichen Klöpf-Kollegen sei die Atmosphäre ungezwungen und gemütlich. Katrin Bolliger ist von Rothrist nach Lenzburg zugezogen und klöpft seit acht Jahren. Gezeigt, wie es geht, hat ihr der Obmann der Lenzburger Chlausklöpfer, Urs Schwager. Sie ist überzeugt: «Frauen können gleich gut klöpfen wie Männer; aber die meisten klöpfen anders. Die Technik ist beim Klöpfen das A und O.» «Danach kann jede klöpfen» Dieses Jahr wird der Anlass auf zwei weitere Gemeinden ausgeweitet. Neu
Bei der Gilet-Übergabe: Klöpfinstruktorinnen der Ladies Night (von li und unten) Chantal Scheuble, Eveline Beeli, Jacqueline Lehn, Katrin Bolliger, Margrit Gloor mit Markus Obrist von der Firma Obrist Gerüste GmbH. Foto: zvg gibt es Trainingsabende auch in Lenzburg und in Egliswil. An den verschiedenen Ladies Nights in Lenzburg, Dintikon, Hendschiken und Egliswil kümmern sich je Gemeinde zwei Instruktorinnen um die Klöpferinnen. Für den Wiedererkennungswert treten sie in einheitlichem Tenues auf, mit gelben Gilets, gesponsert von Obrist Gerüste GmbH, Lenzburg, Copyfix, Gränichen, und der Familie Werren, Geisselmacher aus Egliswil. Eine eigene Geissel kann man mitnehmen, ist aber nicht Voraussetzung. Es stehen Geisseln vor Ort zur Verfügung. «Die Instruktorinnen zeigen, wie es geht»,
sagt Bolliger und verspricht: «Nach dem Ladies-Night-Trainingsabend kann jede Teilnehmerin klöpfen.» Trainingsabende: Donnerstag, 2. November, 19 Uhr, vor der Dreifachturnhalle Angelrain in Lenzburg. Mittwoch, 8. November, 19 Uhr, auf dem Sportplatz bei der Schulanlage in Dintikon. Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, vor der Turnhalle in Hendschiken. Donnerstag, 16. November, 19 Uhr, auf dem Schulhausplatz in Egliswil. Anmeldungen unter: 076 323 15 79 (Lenzburg und Egliswil), 079 229 40 36 (Dintikon) oder 078 723 86 06 (Hendschiken).
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«Ned wit laufe, z Länzburg chaufe»: Mit diesem süffigen Slogan warb einst das Centrum Lenzburg für Kundschaft, modern modifiziert mit: «Z Länzburg stoppe und go shoppe». Angesichts vieler verHeiner Halder waister Läden lässt sich so kaum Reklame machen. Der «lange Freitag» und die Lega sind hingegen geeignet, das noch präsente Gewerbe ins abendliche Rampenlicht zu rücken. Lenzburg braucht mit seinen Reizen nicht zu geizen. «Wirtschaftlich» boomt es in unserer bald stadtistisch anerkannten Stadt, was die Gastronomie betrifft. Zu den 30 auf der (nicht aktuellen) städtischen Webseite aufgeführten Lokalen sind kürzlich nebst dem Barracuda die Café-Bar Carma und das Caffè Pulcinella hinzugekommen, und bald eröffnet «Aicha» am Bahnhofplatz. Handänderungen bringen im «Oberstadt» und im «Imperial» neue Impulse. Das kulinarische Spektrum umfasst vom Gault-Millau-Gourmet-Tempel bis zum Kebab-Stand alles, was Gaumen und Magen mögen. Es wäre Zeit, diese Stärke im Tourismus-Angebot zu bewerben. Andere Gemeinden machen das mit ihren Besonderheiten, oder was sie dafür halten, schon längst. Aarau ist «die Stadt der schönen Giebel» (aktueller wäre «Bestatter-Stadt»); Beinwil «Teil der Visitenkarte des Aargaus»; Hendschiken «Hand in Hand»; Hallwil «eifach andersch»; Hunzenschwil «am Puls der Schweiz»; Meisterschwanden «lebenswert, sympathisch, echt»; Niederlenz «die Gemeinde in der Mitte des Kantons»; Othmarsingen «das lebendige Dorf an der Bünz»; Seengen «attraktiv, aktiv»; Seon «Tor zum Seetal». Und Lenzburg? Ganz sicher «gastlich & gemütlich». Eine Aufgabe vielleicht für den Verein Pro Lenzburg, welcher soeben mit originellen Souvenirs die Werbetrommel rührt. Heiner Halder, Lenzburg