20170831 woz lbaanz

Page 1

Donnerstag, 31. August 2017

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, 5600 Lenzburg Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

Lenzburger Woche

INHALT Amtliche 2–5 Stadt Lenzburg 7/9/11 Kirchenzettel 8 Im Gespräch 13 Immobilien 14

Region 15–17 Stellen 18 Seetal 19/21 Agenda 22 Szene / Hinweise 23

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 35, 118. Jahrgang, Post CH AG Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

SEITE 13

SEITE 19

Agentenmord

Ein Fest für 200 Jahre

Vor exakt 80 Jahren wurde in der Schweiz ein abtrünniger Sowjet-Agent ermordet. Komplizin war die Lenzburger Apothekertochter Renate Steiner.

1817 erlaubte der Kanton den Gemeinden Meisterschwanden und Fahrwangen die Gründung einer eigenen Kirchgemeinde. Das Jubiläum wurde gefeiert.

Salzkorn Werbung – mit Speuz

www.seehotel-hallwil.ch

Zustupf für das Projekt Industriepfad am Aabach: «Hypi»-Geschäftsleitungmitglied Rolf Bohnenblust übergibt dem Foto: Fritz Thut historisch kostümierten Museum-Aargau-Direktor Marco Castellaneta einen Check über 20 000 Franken.

Promotionstour in Kostümen Mitarbeiter von Museum Aargau machten sich vorgestern in historischen Kostümen auf die Suche nach Unterstützung für eine neuartige digitale Führung für den Industriepfad entlang dem Aabach. Fritz Thut

A

m 22. März 2018 wird die Region um eine geschichtliche und touristische Attraktion reicher. An diesem Datum wird der bisher schon bestehende Industriepfad am Aabach um eine digitale Komponente erweitert. Die Phase der Industrialisierung entlang dem Wasserweg wird an acht Stationen mit dem Smartphone unmittelbar erlebbar. «Wir betreten mit dieser Art der Geschichtsvermittlung Neuland», sagt Mar-

co Castellaneta, der Direktor von Museum Aargau. Mit dem Einsatz von audiovisuellen Mitteln und Augmented Reality (computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung) betritt das Museum Aargau hier innovatives technisches Neuland, erweitert jedoch auch seine historische Abdeckung: «Neben den Römern, den Habsburgern bildet die Industrialisierung nun einen dritten Strang», so Castellaneta. Analoges Crowdfunding Um das Projekt besser bekannt zu machen, machte sich eine Gruppe von Mitarbeitern des Museums Aargau auf, um entlang dem Aabach von Schloss Hallwyl bis Wildegg teilweise per Weidling Firmen und Institutionen zu besuchen. Das Dutzend um Direktor Castellaneta war bei dieser Promotionstour in historische Kostüme aus der Zeit von 1850 bis etwa 1910 gewandet. «Passend zum Thema haben wir heute so etwas wie analoges Crowdfunding be-

trieben», hielt der Museum-Aargau-Direktor beim Zwischenstopp bei der Hypothekarbank Lenzburg fest. Die Schwarmfinanzierung funktioniert ja üblicherweise übers Internet, doch hier wollte man mit der Pflege von persönlichen Kontakten für eine wohlwollende Aufnahme und eventuelle Unterstützung des Projektes werben. Bei der «Hypi» hatte man schon vorher angeklopft und eine positive Antwort erhalten. Rolf Bohnenblust, Mitglied der Geschäftsleitung, übergab Marco Castellaneta und der ganzen kostümierten Schar symbolisch einen Check über 20 000 Franken. Zusammen mit einem Beitrag aus dem Swisslos-Fonds bildet dieser Betrag einen Stock für die Realisierung des Projekts. Weitere Zustüpfe erhofft man sich bei Museum Aargau von jenen Firmen entlang des Aabachs, die man vorgestern Dienstag – teilweise angekündigt, teilweise spontan – besucht und mit den Unterlagen eingedeckt hat.

Nichts gegen Savognin. Aber dessen Werbespruch «Mein Ziel – Savognin» tut Augen und Ohren weh. Wenn der Ort wenigstens «Savognil» heissen würde! Da klänge doch «Mein Ziel – Rupperswil» viel besHelene Basler ser. Ob man diese Savogniner Werbung an Holprigkeit noch überbieten könnte, wäre zu prüfen. Beispielsweise mit einem Werbespruch für unser Dorf:«Niederlenzer Hit ist Aargaus Mitt`». Kein Zweifel: Werbung ist wichtig. Sie bringt den Druckereien Einnahmen und den Lesern Informationen. Sie kann sogar – siehe oben – zum Dichten anregen. Zurzeit ist Werbung für Wahlen aktuell. Auf Plakaten und in Inseraten begegnet man den Porträts einsatzwilliger Politikerinnen und Politikern. Natürlich fehlen Absichtserklärungen nicht. Ein Kandidat bietet sich an «Für das Lenzburg von morgen». Er könnte das ergänzen mit «Mit mir ohne Sorgen». Eine Kandidatin wirbt für sich mit «För eusi Stadt». Mit einem Reim verstärkt würde das lauten: «I bi parat für eusi Stadt». Man wirbt übrigens nicht nur für Persönlichkeiten, sondern auch für Waren und Veranstaltungen. Veranstaltungen sind ideal, um ein Publikum zu erreichen. Am vergangenen Lenzburger Jugendfest prangte an einem in Gold getauchten Brunnen der Spruch eines gewissen Amerikaners (leicht verändert): « Lenzburg first!» Unvergesslich eingeprägt hat sich mir ein Werbespruch für die Hautcreme «Voro». (Keine Gratisreklame, Voro gibts meines Wissens nicht mehr.) Er ist nicht tiefgründig, kommt aber so melodisch daher, dass man ihn eigentlich laut lesen sollte: «Ich bin der Kater Moro und pflege mich mit Speuz, meine Herrin, die braucht Voro, sie ist so schön, mich freuts.» Helene Basler-Märchy, Niederlenz


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.