Donnerstag, 18. Mai 2017
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Lenzburger Woche
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BEILAGE
Zirkus Luna lädt ein
«Läbe und schaffe»
Im Rahmen einer Projektwoche haben die Angelrain-Schüler den Zirkus Luna auf die Beine gestellt. Morgen und übermorgen sind die Vorstellungen.
Die 60-seitige Beilage «Eusi Region» ist dem Thema «Läbe und schaffe» gewidmet. Wirtschaftliche Prosperität verbindet sich hier mit Lebensqualität.
Salzkorn Fortuna und die Rolling Stones
Direktor zwischen Adel einst und jetzt: Marco Castellaneta von Museum Aargau neben Ausstellungskurator Thomas Foto: Fritz Thut Frei in der Rolle als Dietrich von Hallwyl (links) und Thibaud von Erlach (rechts).
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Dienen am Hof: Adel einst und jetzt Was ist ein «von» im Namen wert? An der Vernissage der Saisonausstellung im Schloss Hallwyl, «Zwei Hallwyler am französischen Hof», waren Antworten dazu zu hören. Fritz Thut
N
ahezu anderthalb Monate nach Türöffnung wurde am letzten Samstag die Saisonausstellung im Schloss Hallwyl eingeweiht. Innerhalb des Jahresthemas von Museum Aargau, «Kaiser, Könige und Königin», wird im Wasserschloss zwischen Seengen und Boniswil die Geschichte von zwei Hallwylern erzählt, die im 15. Jahrhundert am Hof des französischen Königs Louis XI gedient hatten. Im obersten Stockwerk des Vorderen Schlosses sind verschiedene Episoden
aus dem Leben von Dietrich von Hallwyl (1462–1509) und seinem Bruder Hans von Hallwyl (1433/34–1504) nachzuerleben. Mit verschiedenen Animationen können die Besucher in die damalige Zeit eintauchen. Nicht zuletzt dank Ludwig von Diesbach, der Dietrich begleitet hatte, sind viele Abenteuer der Nachwelt erhalten geblieben. Von Diesbach hat, für jene Epoche eher ungewöhnlich, die Erlebnisse am französischen Hof aufgeschrieben. Als Prunkstück der Ausstellung ist hier das Original seiner Autobiografie zu sehen. «Heute keine Bedeutung mehr» Zur Vernissage der Saisonausstellung konnte Marco Castellaneta, der Direktor von Museum Aargau, zahlreiche Gäste willkommen heissen. Für die humorige Einbettung ins Jahresmotto sorgte ein Schauspielertrio, das den römischen Kaiser Nero, den französischen König Louis XI und Königin Agnes von Ungarn ver-
körperte. Nicht genug der Kostüme: Ausstellungskurator Thomas Frei schlüpfte für das von Castellaneta geleitete Podiumsgespräch in die Rolle von Dietrich von Hallwyl. Er bildete damit den Gegenpart zu Thibaud von Erlach, einem Vertreter des heutigen Adels. Der Doktorand der Chemie an der ETH Lausanne ist in Belgien aufgewachsen und via Ahnen mit der Familie von Hallwyl verbunden. Während Dietrich seiner adeligen Herkunft den Job als Page das französischen Königs verdankte, gibt es heute keine solchen Privilegien mehr: «Das ‹von› hat heute keine Bedeutung mehr», so von Erlach. Der Zusatz verrate lediglich, dass man eine lange Familiengeschichte hat, die laut Thibaud im Falle der «von Erlach» rund 900 Jahre zurückreicht. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich nützte Dietrich von Hallwyl die königliche Protektion nur noch bedingt: Als Salzhändler wurde er von den Zöllnern drangsaliert wie ein Gewöhnlicher.
Vor einiger Zeit habe ich im BezirksAnzeiger gelesen, dass die Hallwilersee-Flotte erneuert werden soll: Adieu Fortuna, Du Schönheit mit viel Charakter! Es bricht mir das Herz. Du bist mein Lieblingsschiff – vielleicht auch, weil meine Rolf Kromer Eltern auf Dir Anfang der 80er-Jahre Hochzeit gefeiert haben und ich schon als Kind im Album die Fotos des Festes bestaunt habe. Schon als Siebenjähriger konnte ich die Schiffe auf dem Hallwilersee auf Distanz erkennen und mit Namen nennen. Damals begeisterten mich vor allem die Grösse und die Technik der Schiffe. Heute lege ich mehr Wert auf die nostalgische Ästhetik und bedaure, dass die Fortuna abgelöst werden soll. Künftig sehen alle Schiffe auf dem Hallwilersee ähnlich aus, sie verfügen über viel Innenraum und wenig Charakter. Klar, die Rechnung muss unter dem Strich aufgehen. Die Instandhaltung eines Bootes muss sich lohnen. Doch ein altes Schiff ist auch eine Herzensangelegenheit, genau wie mein alter Volvo 240 eine Herzensangelegenheit ist. Dies trifft insbesondere auf die Schiffe auf dem Hallwilersee zu, wo die Boote ein Ausflugsziel sind und die Transportleistung nicht im Vordergrund steht. Ich finde, manchmal sollte man sich etwas leisten. Am letzten Freitag bin ich überglücklich aus der Postfiliale an meiner Strasse spaziert, obwohl die Frau am Schalter mir sehr viel Geld abgenommen hat. Der Grund: Tickets für das Konzert der Rolling Stones im September. Ich hatte mich in aller Frühe vor der Filiale platziert und nervös darauf gewartet, dass sie geöffnet wurde. Als ich dann tatsächlich die Tickets in den Händen hielt, war das Gefühl unbezahlbar. Und es war für einmal egal, dass die Tickets mit 165 Franken streng genommen viel zu teuer sind. Rolf Kromer, Lenzburg
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