Donnerstag, 3. November 2016
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Lenzburger Woche
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Die Autorin Lotty Wohlwend las in Birrwil aus ihrem Buch «SOS in Dürrenäsch».
Foto: LH
«SOS in Dürrenäsch» – eine Lesung G
edämpftes Glockengeläute stimmte die etwa 30 interessierten Zuhörer auf den «Schüür-Obe» vom 28. Oktober ein. In regelmässigen Abständen finden in der renovierten Kirchenscheune der Kirche Birrwil Anlässe statt, diesmal unter dem Thema «S.O.S. in Dürrenäsch». Lotty Wohlwend, Autorin des gleichnamigen Buches, das 2009 erschienen war, war eingeladen worden, über ihre Erlebnisse bei der Entstehung dieses Buches zu berichten. Bereits zum 53. Mal jährte sich in diesem Jahr der schreckliche Flugzeugabsturz in Dürrenäsch, der ein eindrückliches Stück Schweizer Geschichte markiert. Lotty Wohlwend erzählte, wie es zu ihrem Buch gekommen war. Bei den Dreharbeiten eines Filmes über den Journalisten Arthur Honegger kam sie mit der Bevölkerung von Humlikon in Berührung, jenes Dorf, das beim Unglück
in Dürrenäsch auf einen Schlag 43 Einwohner verlor. Zurückhaltung in Dürrenäsch Lotty Wohlwend spürte, dass der Flugzeugabsturz die Menschen in Humlikon noch immer beschäftigte, auch wenn niemand offen darüber sprach. Die Humlikoner waren denn auch vorsichtig, als Lotty Wohlwend 2003 mit der Idee eines Filmes an sie herantrat. Auch in Dürrenäsch zeigte man sich zurückhaltend. Man hatte in beiden Dörfern schlechte Erfahrungen mit Journalisten gemacht. 87 Gespräche führte Lotty Wohlwend mit Zeitzeugen, Angehörigen, Betroffenen, grösstenteils anonym. Dabei merkte sie, dass die Leute noch nicht bereit waren, in einem Film zu Wort zu kommen. So entschied sie sich, eben jenes Buch zuerst zu schreiben und den Film folgen zu lassen.
Betroffenheit bei den Zuhörern Der Film ist immer noch nicht fertig, denn die Erarbeitung des Buches hat bei vielen alte Wunden aufgerissen und Erinnerungen wach werden lassen, die erst wieder verarbeitet werden müssen. Lotty Wohlwend ist aber zuversichtlich, dass der Film doch noch realisiert werden kann. Nach diesen Schilderungen las die Autorin einige eindrückliche Passagen ihres Buches vor. Jeder Zuhörer war tief betroffen von den dramatischen Erzählungen, einige hatten das Unglück auch selbst miterlebt. Beim anschliessenden Apéro konnte man alte Erinnerungen austauschen, es wurde wieder gelacht und alle konnten so doch noch mit einem friedlichen Gefühl den Heimweg antreten. Larissa Hunziker
Neulich arbeitete ich dort, wo wir am Sonntagnachmittag die Zeitung lesen und am Abend Znacht essen: am Stubentisch. Mein Home wurde zum Office und ich um eine Rolf Kromer Erfahrung reicher. Denn zu Hause für das Büro zu arbeiten, habe ich in der Vergangenheit erfolgreich zu verhindern gewusst. Aber dieses Mal ging es um das Budget 2017 und alle, die je ein Budget erstellt haben, wissen, dass man dazu Ruhe, gepaart mit Inspiration, braucht. Schliesslich soll damit die finanzielle Zukunft vorausgesagt werden. Mein Arbeitsweg führte mich an diesem Morgen vom Frühstückstisch in der Küche, vorbei am Badezimmer und dem Büro, hinein ins Wohnzimmer. Das Büro hielt ich eigenartigerweise an diesem Tag nicht für den geeigneten Raum. Ich stand später auf als sonst und war trotzdem früher am Arbeitsplatz. Der Abstand zwischen Bettruhe und Arbeit schien mir jedoch nicht im optimalen Verhältnis zu stehen – es ging mir zu schnell. Trotzdem wurde ich innert Kürze produktiv, wohl ähnlich schnell wie einst mein Grossvater, der im zweiten Stock des Hauses am Kronenplatz gewohnt und nur einen Stock tiefer gearbeitet hatte. Seine Arbeitstage waren lang und nicht selten stieg er auch nach dem Znacht nochmals die Treppe runter ins Büro. Ich kam an diesem Tag flott vorwärts. Einmal musste ich ins Büro telefonieren, um mir eine lokal gespeicherte Datei schicken zu lassen. Das hatte den positiven Nebeneffekt, dass die Sekretärin wusste, dass ich am Arbeiten war. Was mir an diesem Tag fehlte, waren die Gespräche mit meinen Kolleginnen und Kollegen zwischen Tür und Angel, die unkomplizierte Möglichkeit zum Meinungsaustausch, die fein säuberlich aufgereihten Ordner im Gestell und die Kaffeepause gemeinsam mit dem Team. Den Budgetentwurf schloss ich erst am nächsten Tag ab – im Büro. Rolf Kromer, Lenzburg
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