AESCH PFEFFINGEN GEMEINDEWAHLEN 2016
Landwirt – schafft Ich bin Landwirt, Bauer, so, wie es schon mein Vater war, und ich habe das grosse Glück, es hier, in Aesch sein zu dürfen. Das Land ist fruchtbar und fast überall eben. Ueli Siegenthaler Auch wir Bauern (SVP) sind ein gutes Team. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig. Mein Motto heisst, «Landwirt – schafft». Doch was bedeutet dieses Wort «schafft» eigentlich. Natürlich arbeiten, aber nicht nur das, es drückt auch die Worte aus wie: meistern, verwirklichen, leisten. Genau das möchte ich nicht nur auf dem Feld, dem Hof und im Stall, sondern auch für unsere Gemeinde tun und in einem guten Team einbringen. Probleme und Fragen meistern, neue Pläne verwirklichen und gute Arbeit leisten, sei es nun in der Gemeinde, oder in verschiedenen Kommissionen oder auch zu Hause auf dem Bauernhof. Angst, dass mir die Arbeit ausgehen könnte, ob in der Landwirtschaft oder
in einer der Kommissionen, habe ich nicht, und solange wir teamfähig bleiben, werden wir es auch weiterhin schaffen, diese Arbeiten zu erledigen. Ueli Siegenthaler Mitglied Gemeindekommission Liste 3 SVP
Gelehrige Eisenbahner: (v. l.) Nikolas, Lukas, Nicolas, Philipp mit Vereinspräsident Marcel Häring (Mitte).
Ein engagierter Teamplayer ger Punkt ist aber auch, dass der Dirigent seine Meinung und Vorstellungen vorgeben und einbringen kann. Dies aber immer im Sinne des Komponisten, welcher das zu spielende Musikstück geschrieben hat. Für mich ist die Arbeit als Dirigent mit dem Amt als Gemeinderat durchaus vergleichbar. Die Gemeinderäte agieren als Team und erarbeiten gemeinsame Lösungen und Kompromisse. Dies immer im Sinne der ganzen Gemeinschaft. Denn sie sind die Vertreter der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. Mit meinen Erfahrungen sehe ich mich als engagierter Teamplayer im Gemeinderat und nicht als Solist. Gerne würde ich diese neuen Herausforderungen annehmen und meine Stärken für Sie im Gemeinderat einbringen. Philipp Muster, Gemeinderatskandidat CVP Aesch-Pfeffingen
GEMEINDEWAHLEN 2016
Ein einziger Mittagstisch reicht nicht Die SP engagiert sich für einen zweiten Mittagstisch im Schützenmattschulhaus. Dies befürworte ich sehr. Gerade als alleinerziehende Mutter bin ich selbst froh und Claudia Zumsteg dankbar, dass (SP) meine Tochter im Neumattschulhaus den Mittagstisch nutzen kann, dort zusammen mit gleichaltrigen Kindern die Pause verbringt und die Hausaufgaben macht. Doch Aesch ist eine grosse Gemeinde und ein Mittagstisch reicht schon lange nicht mehr.
Auch unterstützt die SP die Sportund Jugendvereine, was ich als ehemalige Blauringleiterin sehr wertvoll finde. Es macht mich auch zufrieden, dass es die Vereine immer noch gibt, in denen ich früher selbst tätig war, sodass die Aescher Kinder, welche unsere Zukunft sind, dieselben tollen Erlebnisse machen und einen unvergesslichen Zusammenhalt erleben können. Ich hoffe, in Zukunft zu helfen, diese Anliegen umzusetzen und weiterführen zu können. Das Wohl des Dorfes, in dem ich aufgewachsen bin, wo meine Familie lebt und meine Tochter zur Schule geht, liegt mir sehr am Herzen. Claudia Zumsteg, Kandidatin Gemeindekommission, SP Liste 2
Die Modelleisenbahn Sekundarschule Aesch feiert heuer ihr 25-jähriges Bestehen. Am kommenden Wochenende laden die Verantwortlichen und vor allem die Kinder zur alljährlichen Ausstellung. Tobias Gfeller
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s ist Dienstagabend im Werkraum des Schützenmattschulhaus. Vier Buben treffen ein, begrüssen Marcel Häring per Handschlag und holen sich ihre Module und Züge aus dem Abstellraum. Sogleich legen sie los. Der 14-jährige Lukas Eckart aus Aesch schnappt sich Pinsel und Wasserfarbe und bemalt seinen selbst gebauten ICE. Am anderen Tisch macht sich der elfjährige Nikolas Schmidt aus Dornach Gedanken, wie es bei seinem Modul weitergeht. Bis jetzt besteht dieses aus einem Berg, auf dem eine leicht zerstörte Ruine steht. «Es gab ein Erdbeben», begründet dies Nikolas mit einem Schmunzeln. Unterhalb der Felswand verläuft das Gleis. Dieses führt über eine Brücke über einen ausgetrockneten Fluss. Auch dafür hat Nikolas eine Erklärung: «Der Sommer war sehr heiss und trocken. Deshalb ist vom Fluss nichts mehr zu sehen.» Hinter vorgehaltener Hand gibt der Dornacher ehrlich zu, dass es halt schwer sei, einen Fluss zu basteln.
Fordern und Fördern Nikolas kann genau das ausleben, was die Modelleisenbahn Sekundarschule Aesch seit nunmehr 25 Jahren ausmacht. «Die Realität in der Natur genau beobachten und beim Bauen der Modu-
KURSANGEBOT
Perlenzauber – Zauberperlen Warum nicht einmal den Stress hinter sich lassen und etwas selbst Gemachtes, ganz Persönliches anfertigen? Der Kurs «Perlenkette knüpfen» bietet Ihnen Gelegenheit, in die Welt der Perlen einzutauchen. Es ist keine Kunst, den Verschluss fachgerecht zu montieren und selbst eine Kette zu knüpfen. An einem Kurs können Sie das nötige Know-how lernen. Sie lernen, echte von unechten Perlen zu unterscheiden und welche Kriterien bei der Wahl von Perlen zu beachten sind. Eine grosse Auswahl von Kulturperlen in allen Formen und Farben sowie verschiedene Verschlüsse ste-
hen Ihnen zur Verfügung. Das ist die Gelegenheit, sich professionell ein persönliches Schmuckstück anzufertigen. Kursort ist der Gasthof Mühle in Aesch am Samstag, 27. Februar. Kursdauer: einen Tag von 9.30 bis 16.30 Uhr mit Mittagessen. Info/Anmeldung bei Anneliese Weber, Tel. 062 723 76 02, EMail: perlen@sunrise.ch oder www.perlenkurse.ch. Wünschen Sie einen Geschenkgutschein? Das ist die gute Idee für jede Gelegenheit. Fehlt Ihnen die Zeit für einen Kursbesuch? Die Perlenfachfrau führt auch Aufträge aus. Anneliese Weber-Zingrich
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Ein Vierteljahrhundert Eisenbahn en miniature
GEMEINDEWAHLEN 2016
Als musikalischer Leiter eines Musikvereins muss ich verschiedene Register und unterschiedliche Stimmungen zusammenbringen. Teilweise kann dies Dank musiPhilipp Muster kalischem Hand(CVP) werk über die Noten erreicht werden, andererseits sitzen aber hinter den Instrumenten alles Personen mit unterschiedlichen Charakteren. Neben den musikalischen Fähigkeiten muss ich mich als Dirigent aber auch vermehrt auf dem diplomatischen Parkett bewegen und so die verschiedenen Instrumente zu vereinen. Denn nur wenn alle Musikerinnen und Musiker am gleichen Strick ziehen, kann die Musik den Zuhörer überzeugen. Ein wichti-
Donnerstag, 21. Januar 2016 Nr. 03
STRASSENVERKEHR
Bau einer Lärmschutzwand Wob. Im Rahmen des Projekts Wohnüberbauung Birsmatt in Aesch wird eine Lärmschutzwand entlang der A18 gebaut. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Donnerstag, 24. März 2016, wie die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Basel-Landschaft in einer Medienmitteilung informiert. Je nach Bauvorgang ist vorübergehend mit leichten Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Zudem wird die Geschwindigkeit im Bereich der Baustelle von 100 km/h auf 80 km/h reduziert.
le umsetzen», beschreibt dies der Elfjährige. Ob die Natur- und Eisenbahnlandschaften der Realität oder der Fantasie entsprechen, ist den jungen Bastlern überlassen. Sie alleine bestimmen, was sie bauen möchten. «Wir geben mit Absicht keine Vorgaben. Wir fordern und fördern die Jungen, damit sie ihre eigenen Gedanken umsetzen können», erklärt Vereinspräsident Marcel Häring. Einzige Vorgaben sind die Gleislage, die an den beiden Enden der Module in der Mitte liegen muss, das freie Lichtraumprofil, damit der Zug stets freie Fahrt hat und die klare Modulbegrenzung, damit keine Baustücke über das Modul hinaus ragen. Die Spurweite beträgt seit Beginn weg H0, was dem Massstab 1:87 entspricht. Aufgrund der stets gleichen Gleislage können die Module beliebig zusammengesetzt werden. Damit entstehen jedes Mal unterschiedliche Anlagen. Mitgliederzahl zurückgegangen Die MSA ist ein Verein für Kinder ab zehn Jahren. Ein Alterslimit gegen oben gibt es nicht. Das Mindestalter lag auch schon bei zwölf Jahren. «Aufgrund der zurückgegangenen Mitgliederzahl mussten wir das Mindestalter senken», erinnert sich Marcel Häring. Es gab Zeiten, da wurde auch am Donnerstagabend gebaut, damit wirklich alle Platz hatten und bauen konnten. Marcel Häring›s Begeisterung für den Modellbau und die Arbeit mit den Jungen ist ungebrochen. «Ihr Interesse zu spüren, die Begeisterung beim Bauen und die Freude und der Stolz, die eigenen Werke an einer Ausstellung zu präsentieren, das gibt mir nach wie vor eine grosse Befriedigung.» Der Vereinspräsident heisst interessierte Buben und Mädchen ab zehn Jahren immer willkommen. Aus Schulprojekt entstanden Die MSA ist in Aesch verankert und durch Artikel in Modellbauzeitschriften
FOTO: TOBIAS GFELLER
auch schweizweit bekannt. Gegründet wurde der Verein vor 25 Jahren als Projektwoche im Schulhaus Neumatt vom damaligen Lehrer Armin Reichmuth. Die Projektwoche kam derart gut an, dass sie weitergeführt wurde und ihren Höhepunkt jeweils in der jährlichen Ausstellung Ende Januar erlebte. Als Armin Reichmuth pensioniert wurde, übernahm Marcel Häring die Leitung der MSA, die sich dann auch von der Schule loslöste und zum Verein umgewandelt wurde.
Eine Ausstellung mit Abwechslung tob. Seit 25 Jahren gibt es die Modelleisenbahn Sekundarschule Aesch, und seit Beginn weg gibt es Ende Januar eine Ausstellung. Die MSA-Mitglieder zeigen wiederum eine Zusammenstellung ihrer Module, die eine faszinierende Anlage ergeben. Die MSA lädt jeweils Modellbauer – vorwiegend Eisenbahner – ein, damit diese ihre eigenen Modelle zeigen können. Dabei sind dieses Jahr unter anderem Zürcher Trammodelle, eine Lego-Eisenbahn und die bekannten Echtdampfbahnen von Markus Feigenwinter aus Zwingen. Auch steht eine Spur 0-Anlage bereit, auf der man seine eigenen Züge fahren lassen kann. Marcel Häring ist immer dafür besorgt, die Ausstellungen abwechslungsreich zu gestalten und jedes Jahr etwas Anderes zu präsentieren. Für viel Fahrspass und leuchtende Kinderaugen wird die Gartenbahn zum Mitfahren sorgen. Samstag, 23., und Sonntag, 24. Januar von 10 bis 17 Uhr in der Turnhalle Trakt D des Schützenmattschulhauses. Der Eintritt ist frei.