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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 5. November 2015 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Lindenberg / Unteres Seetal
In Beinwil macht man Kerzen auch in der Nacht D ie Weihnachtszeit ist im Anmarsch. Höchste Zeit für originelle Geschenkideen. Am Kerzenziehen in Beinwil am See vom 21. und 22. November kann man diese sogar selbst machen. Für viele Familien in der Region gehört das Böjuer Kerzenziehen fix in die Agenda: Im Keller des Steineggli-Schulhauses werden bereits seit 1981 jährlich kiloweise persönliche und selber gemachte Weihnachtsgeschenke aus Wachs gestaltet. An den farbigen Wachstöpfen werden in aufwändiger Handarbeit kunstvolle Kerzen gezogen und gegossen, im Beizli gleich daneben trifft man sich zu einem gemütlichen Schwatz. Ein besonderes Augenmerk richtet das freiwillige Team rund um Präsidentin Nicole Trottmann auf die Kinder: Sie können im Kerzen-Keller von Böju ihrer Kreativität freien Lauf lassen – und werden dabei von den vielen erfahrenen Helfern betreut.
Fackeln machen für Kinder Aber auch Erwachsenen wird geholfen. Eine aufwändige Verzierung der Kerze? Kein Problem: Am Schnitztisch gibt es professionelle Unterstützung. Oder eine spezielle Eigenkreation im Glas? Am Spezialtisch für gegossene Kerzen können individuelle Wünsche erfüllt werden. Neu werden in diesem Jahr auch die beliebten Fackeln noch kindergerechter umgesetzt. «Dank einer neuen Technik haben wir die Produktion stark vereinfacht», erklärt Trottmann. «Damit können auch kleinere Kinder selber Fackeln rollen.» Die Fackeln sind eine Spezialität des Böjuer Kerzenziehens. Dazu kommen familienfreundliche Preise. Beliebt ist aber auch das Gastronomieangebot: Die Kinder und ihre Eltern können sich im Café Docht bei schmackhaften Suppen, Kuchen und Getränken erholen. Eine weitere Spezialität bietet das Böjuer Kerzenziehen mit «Kerz die Nacht».
Chabishoblete in Bettwil «Chabis» war das Thema am letzten Samstag in Bettwil. Dort lud nämlich die Kulturkommission zur Chabishoblete und zum gemütlichen Beisammensein ein. Selina Berner
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Farbenfrohe Kreationen am Böjuer (zvg) Kerzenziehen. Ab 22 Uhr bis in die frühen Morgenstunden gibt es Barbetrieb und Kerzenziehen in einem. Damit wird das Kerzenziehen Beinwil am See zum Generationenanlass: Tagsüber kommen die kleineren Kinder zum Zug, am Abend und in der Nacht können auch Jugendliche ihre Kreativität ausleben. Und zu jeder Zeit sind natürlich auch Erwachsene willkommen – gemeinsam mit dem Nachwuchs an den Wachstöpfen, oder auch einfach zum gemütlichen Beisammensein im Café. Weitere Infos unter www.kerz.li (MV) Samstag, 21. November, 13–18 Uhr und 22–2 Uhr; Sonntag, 22. November, 11–17 Uhr, Keller Turnhalle Steineggli.
lles Chabis oder was?» Das konnten sich die Bettwiler am letzten Wochenende fragen als die Kulturkommission die «Chabishoblete» vor dem Schulhaus veranstaltete. Schon vor sieben Jahren war die Verarbeitung von Sauerkraut Thema in der Gemeinde. Selbstgemachtes gewinne wieder an Wichtigkeit, sagt Gerhard Allemann, Vizepräsident der Kulturkommission: «Wir wollen deshalb vor allem die Jungen sensibilisieren und ihnen zeigen wie einfach man so etwas Günstiges verarbeiten kann.» Allemann hat für den Tag eigens eine Anliker-Maschine organisiert, die das Gemüse in Sekundenschnelle fein säuberlich schneidet. Doch nicht nur um Chabis gehe es an diesem Tag, sondern auch ums Beisammensein. «Es soll ein lustiger Anlass sein, man soll zusammensitzen und seine Nochbuure einmal richtig kennenlernen», sagt Allemann, dem die zwischenmenschliche Kommunikation heutzutage immer mehr fehlt. Denn würde man einander kennen, gäbe es weniger Chnörzt, weil mehr Verständnis vorhanden wäre. Mit Anlässen wie der Chabishoblete oder dem Bettwilertreffen im Juni, will die Kulturkommission dem entgegenwirken. Doch die Themensuche für solche Anlässe gestalte sich schwierig, sagt der Vizepräsident: «Wir wollen keine anderen Vereine konkurrenzieren, sondern ergän-
Mit der Gemüseschneidemaschine verarbeiten (v.l.) Gerhard Allemann und Michel Greber, Gemeindeammann/Präsident Kulturkommission, den Chabis. (SB) zend wirken.» Die Ergänzung scheint geschätzt zu werden. Ein Ehepaar fragte beim Gehen: «Also ihr seid nächstes Jahr
Räbeliechtliumzug in Meisterschwanden
11. Freischaren-Manöver Seengen – Geheimtreffen
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In Seengen wird gemunkelt, dass vor Kurzem ein geheimes Treffen von Freischaren stattgefunden habe. Ziel dieses hoch geheimen Treffens war offenbar, Strategien für das am Jugendfest-Samstag vom 18. Juni 2016 zu erwartende Aufeinandertreffen mit dem Kadettenkorps zu entwickeln. Noch nie ist es Freischaren in den letzten rund 150 Jahren gelungen, das Seenger Kadettenkorps in einem der vielen Gefechte zu besiegen und das Zepter im Dorf zu übernehmen. Nun soll es erstmals gelingen. Die unbekannten Anfüh-
m Montag, 9. November, findet in Meisterschwanden der traditionelle Räbeliechtliumzug statt. Die Route führt von Kindergartenstrasse – Lindenmattstrasse – Sandackerstrasse – Flurengasse – Flurenwald – Oberfeldstrasse – Delphinstrasse zum Schulhaus. Zum Abschluss singen die teilnehmenden Schüler gemeinsam ein Lied. Nach dem Umzug erhalten die Kinder einen kleinen Imbiss, der vom Elternverein INSERAT
organisiert wird. Für die Sicherheit der Kinder ist es wichtig, dass sie von Passanten unbehindert im Umzug laufen können. Wir bitten alle Zuschauenden, unbedingt darauf zu achten, dass niemand neben den Kindern mitläuft; es besteht hingegen die Möglichkeit, dem Zug am Ende zu folgen. (eing.) Montag, 9. November, 17.30 Uhr. Besammlung beim Kindergarten Hinterdorf, Meisterschwanden um 17.15 Uhr.
rer haben dem Vernehmen nach nicht nur die Führung verstärkt, sondern auch gleich noch aufgerüstet und hochmoderne Kanonen angeschafft. Es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten Wochen aus der Anführerschaft ein General erkoren wird. Dieser wird gefordert sein, die Schmach von 2008, dem letzten Aufeinandertreffen mit dem Kadettenkorps, vergessen zu machen. Eine grosse Herausforderung, die – nicht zuletzt dank den neuen Kanonen – mit deutlich gestärktem Selbstvertrauen, bevorsteht. Die vielen
schon wieder hier oder?» «Ja, ich hoffe es», antwortete Allemann lachend.
Niederlagen sind nicht vergessen. Die 11. Auflage des Freischaren-Manövers soll nun die grosse Wende herbeiführen. Das Kadettenkorps tut gut daran, sich innert nützlicher Zeit zu mobilisieren. Man kann davon ausgehen, dass die ersten Schritte kurz nach der Jahreswende eingeleitet werden. Die Rekrutierung wird im Februar 2016 beginnen, um danach zeitgerecht Formationen und Abwehr-Dispositive einzuüben. Es stehen spannende Monate bevor. (anonym)