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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 21. Mai 2015 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Lindenberg / Unteres Seetal SARMENSTORF Beförderung Célina Meyer aus Villmergen absolviert derzeit ihre Lehre als Kauffrau bei der Gemeindeverwaltung Sarmenstorf. Sie wird die Lehre im Sommer 2015 beenden. Der Gemeinderat hat sie per August 2015 als Sachbearbeiterin des Regionalen Steueramts Sarmenstorf Fahrwangen gewählt. Sie ersetzt Anja Kunz, welche die Verwaltung per Ende Juli 2015 verlässt. Prozession an Fronleichnam An Fronleichnam, Donnerstag, 4. Juni, 10 Uhr, führt die Römisch-Katholische Kirche eine Fronleichnamsprozession durch. Die Prozessionsroute führt von der Kirche entlang des Kreuzrains, Marktstrasse bis zur Kreuzung Marktstrasse/Schilligasse, dann entlang der Schilligasse zum Kirchweg und zurück zur Kirche. Die Umleitung des Durchgangsverkehrs erfolgt via Hilfikerstrasse, Weihermattstrasse und Breitistrasse zurück zur Büttikerstrasse. Bei schlechter Witterung wird die Prozession auf das Augstenfest vom Sonntag, 30. August, 10.30 Uhr, verschoben.

Jassen gegen Promis

Jassen auf dem Hallwilersee.

(zvg)

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n genau einem Monat findet auf dem Hallwilersee erstmals der Hypi-GrillJass statt. Ein Jassturnier mit Apéro und Grill-Plausch auf zwei Schiffen mitten auf dem See. Ihr Glück versuchen werden auch der Aargauer Regierungsrat Alex Hürzeler und FDP-Präsident Philipp Müller. Lust, gegen die Promis zu jassen? Es hat noch wenige Plätze. Anmeldung und Infos unter www.jass-events.ch Samstag, 23. Mai, Schiffssteg Seerose in Meisterschwanden, ab 12.15 Uhr.

Projekt «Berufe Oberes Seetal+» soll Hemmschwellen abbauen Am 2. und 3. September werden die Schüler der 8. Klasse aus Meisterschwanden, Sarmenstorf und Fahrwangen ausfliegen und in diversen Betrieben Berufsluft schnuppern. Die Betriebe sind aufgerufen, mitzumachen, um eine reiche Angebotsvielfalt zu bieten. Beatrice Strässle

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as Projekt «Berufe Oberes Seetal+» soll einerseits den Schülern während zweier Tage die Möglichkeit bieten, so viele Berufsbilder wie möglich anzuschauen, ohne Bewerbungsschreiben für Schnupperlehren zu verfassen. Andererseits ist es für die Firmen – auch wenn sie keine Lehrstellen anbieten – eine gute Möglichkeit, ihre Unternehmen und die diversen Berufe vorzustellen. Das Projekt «Berufe Oberes Seetal+» wird Anfang des Schuljahres im kommenden September für die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse angeboten. Während Adrian Grüter von der Medewo AG, Vertreter der Gewerbetreibenden in Meisterschwanden und Berufsbildner, die Initiative für das Projekt «Schule Oberes Seetal+» in Meisterschwanden ergriff, wurde Wilfred Bugmann, Präsident des Gewerbevereins Sarmenstorf und Umgebung, vonseiten des Aarg. Gewerbeverbandes (AGV) auf das Projekt aufmerksam. Startphase für Berufswahl «Der AGV suchte beim Gewerbeverein eine Kontaktperson für die Schule, ich fand das Thema sehr interessant und helfe nun, das Projekt zu realisieren», ist von Wilfred Bugmann zu hö-

Ausflug des Kirchenchors Seengen

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ut 30 Mitglieder und Angehörige des Kirchenchores Seengen fuhren am Samstag, 2. Mai, nach Basel. Die Reisegruppe wurde von Ruedi Stähelin in einen Park, umsäumt von prächtigen Villen, geführt. Sein Besitzer war früher als Kind oft im Pfarrhaus Seengen zu Besuch. Dann ging es weiter mit der Führung «Basel – kurz und bündig», mit den Stationen keltische Ausgrabungen, Müns-

ter, Museum der Kulturen und Rathaus. Das Mittagessen gab es im Missionshaus, abgerundet durch eine Begegnung und einen Vortrag von Missionar Bruder Häusermann, der in Egliswil aufgewachsen ist. Ein Verdauungsspaziergang führte durch die Altstadt an den Rhein zum Seidenhof. Ein Aperitif und musikalische Unterhaltung rundeten das Pro(DL) gramm ab.

Schule und Gewerbe spannen zusammen, um den beruflichen Nachwuchs zu fördern: Josianne Clausen, Wilfred Bugmann und Adrian Grüter. ren. Auf der Schulseite steht Josianne Clausen als Vertreterin der Lehrerschaft. «Für die Schüler ist es sozusagen die Startphase für die Berufswahl und sie können ohne grossen Aufwand und unverbindlich mal dort reinschauen, wo es sie interessiert. Das hilft unserer Meinung nach auch – besonders bei Realschülern – Hemmschwellen abzubauen, denn es gilt einfach nur, sich über die verschiedenen Berufe ein Bild zu machen», weiss Josianne Clausen. Geplant ist, dass die Schülerinnen und Schüler an den zwei Tagen vom 2. und 3. September in 6 Zeitfenstern von je 11/2 Stunden verschiedene Berufsbilder anschauen.

Die ersten Schritte zum Erfolg sind eingeleitet Damit das Ziel erreicht werden kann, braucht es zahlreiche Gewerbebetriebe, welche sich am Projekt beteiligen. «Wir haben in einem ersten Schritt alle Firmen im oberen Seetal angeschrieben und hoffen natürlich auf zahlreiche Meldungen, denn nur so können wir die grosse Vielfalt in der nahen Umgebung aufzeigen. Es liegt ja auch im Interesse der Firmen, interessierten Nachwuchs zu generieren», ist Adrian Grüter überzeugt. Eine gute Gelegenheit auch für Bezirksschüler, sich an den zwei Tagen über Alternativen zur Kantonsschule zu informieren. Ein Grund für diese Aktion ist

zudem, dass es bei den geburtenschwachen Jahrgängen in einzelnen Berufsgattungen Mangel an Lernenden gibt. «Es braucht nicht viel. Neben dem Mut zur Veränderung lediglich etwas Zeit und Material, um den jungen Menschen die Berufe näher zu bringen. Wir erwarten kein Spezialprogramm», erklärt Wilfred Bugmann. Die drei Vertreter aus Gewerbe und Schule rechnen damit, mit diesem Angebot für beide Seiten eine ideale Basis für künftige Lernende zu schaffen. «Wir sind überzeugt, auf Interesse zu stossen und möchten das Projekt zu einem festen Angebot in der 8. Klasse werden lassen», schliesst Bugmann.

Verein Hammerschmiede vor Gründung Was viele Bewohner des Seetals nicht wissen oder was ihnen verborgen blieb, ist die Tatsache, dass in der Firma Sandmeier AG in Seengen die grösste Hammerschmiede der Schweiz steht. Alexander Studer

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Spatenstich «Hofmattpark» in Beinwil am See A

m Dienstag fand im «Hofmattpark» in Beinwil am See der Spatenstich für die gleichnamige Überbauung statt. Mit zahlreichen Gästen wurde der Baubeginn offiziell begangen und rund um das Apéro-Buffet entwickelten sich spannende Gespräche. Auf dem attraktiv gelegenen Baugrundstück mit altem Baumbestand in der Nähe des Altersheims «Dankensberg» entstehen auf Herbst 2016 zwei Gebäude mit einerseits acht Eigentumswohnungen und andererseits neun Mietwohnungen. Der Verkauf der Eigentumswohnungen ist erfolgreich angelaufen, sind doch bereits drei Wohnungen verkauft. Es stehen noch fünf 41/2- und 51/2-Zimmer-Wohnungen zum Verkauf. Die Vertreter der in Zug ansässigen Bauherrschaft Integ-

ralplan AG, Edwin A. Bernet, und des zuständigen Architekturbüros, Bernet Rychener Architekten AG, Erwin Rychener, stellten den Anwesenden das Projekt vor. Die Ersteller legen grossen Wert auf eine hochstehende, auf den Ort reagierende Architektur und auf einen hohen Baustandard. Auffallend beim Projekt ist der Wert, der den Aussenräumen beigemessen wird: Sämtliche Wohnungen weisen zwei grosse Balkone – mit insgesamt über 50 m² Fläche – auf, einen auf der Ostseite gegen den Hallwilersee hin, einen auf der Westseite zur Abendsonne hin ausgerichtet. Zuständig für den Verkauf der Wohnungen ist die Stäuble Immobilien GmbH aus Baden, deren Inhaber Marcel Stäuble in Beinwil (MSt) am See wohnt.

örg Leimgruber, einer der Initianten zur Erhaltung dieser historischen Anlage, führte den Lenzburger Bezirks-Anzeiger durch das Werk und wartete mit etlichen historischen und handwerklichen Details auf. Die 1796 erbaute Schmiede ist in die Jahre gekommen und Reparaturen und Erneuerungen sind vonnöten. Der mächtige, fast acht Meter lange Wellbaum, der von einem der Wasserräder angetrieben wird und die Hämmer anhebt, ist vor Jahren gebrochen. Als Ersatz liegt eine geeignete Eiche bereits bei einem spezialisierten Hersteller, erwähnte Leimgruber. Aufschlag mit bis zu 30 Tonnen Das Wasser fliesst aus zwei idyllisch oberhalb der Schmiede gelegenen Weihern runter und treibt zwei grosse Wasserräder an. Nicht nur die 5 Hämmer, sondern auch die beiden Essen und der Schleifstein sowie eine Bohrmaschine und eine Drehbank werden mit Wasserkraft angetrieben. Imposant ist die Kraft der Hämmer, wiegen sie doch von 80 kg bis 190 kg, wobei der grösste Bär, ein Hammer, mit bis zu 30 Tonnen aufschlägt. Ein wahrer Kraftakt für den Schmied, wenn man bedenkt, dass meistens bis zu zehn Stunden am Tag gearbeitet worden ist. Zahlreiche Arbeiten sind in der Schmiede ausgestellt, so unter anderem Glockenklöppel, die die Glocken in Seengen zum Klingen brachten. Die Erhaltung dieses Werkes ruft einerseits die Denkmalpflege auf den Plan und andererseits bedeutet die Instandsetzung einen enormen Arbeitsaufwand und damit

Hammerschmiede: Die verschiedenen Hämmer..

(Fotos: ASt)

Leimgruber für diese Renovation und den Erhalt der Hammerschmiede ein. Es wäre ihm und seinen Kollegen zu gönnen, wenn sich viele Interessenten zur Vereinsmitgliedschaft entschliessen könnten. Ob sie dem Verein beitreten wollen oder nicht, können sie aufgrund der Informationen entscheiden, die sie am Informationstag erhalten werden. Auf jeden Fall wird Seengen um ein historisches Kulturwerk reicher. INSERAT

Der Wellbaum, der ersetzt wird. verbundene Kosten, wie Leimgruber erwähnte. Eine öffentliche Trägerschaft ist nötig und die Vereinsform drängt sich förmlich auf. Wie Leimgruber erklärte, hat sich eine Gruppe von sieben Personen zusammengetan und ist bereit, im Vorstand mitzuwirken. Die offizielle Vereinsgründung findet am 27. Mai, 19.30 Uhr, im Restaurant Hallwyl in Seengen statt. Für weitere Neumitglieder wird am Samstag, 27. Juni, ein Informationstag in der Hammerschmiede organisiert. Mit Begeisterung und grossem Enthusiasmus setzt sich


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